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- Ewald Förstner
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1 Doris Andreatta, MSc Robert Schmidt, MAS Hintergrund zum Schlagwort März 11
2 2 Quelle EU - Dokumente
3 3 Lissabon-Strategie 2000 Entnommen aus : Post-LissabonFinal-TomAHe.pdf :45 Der Europäische Rat von Lissabon hat im März 2000 ein ehrgeiziges Ziel definiert. Bis 2010 soll die Europäische Union zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt werden, einem Wirtschaftsraum, der fähig ist, ein dauerhaftes Wirtschaftswachstum mit mehr und besseren Arbeitsplätzen und einem größeren sozialen Zusammenhalt zu erreichen. Darauf aufbauend wurde eine globale Strategie festgelegt, und quantifizierbare Ziele in zahlreichen Politikbereichen wurden formuliert. Die Lissabon-Strategie ist eine breit angelegte Strategie, welche auf drei Säulen beruht Wirtschaft, Soziales und Umwelt. Ziel der Lissabon-Agenda ist es, einerseits das Wachstumspotential des Binnenmarktes zu stärken, um auch in Zukunft hohe Beschäftigung, ein hohes soziales Niveau und gute Lebensbedingungen für die Bevölkerung der Europäischen Union zu gewährleisten, und andererseits die Wettbewerbsfähigkeit Europas gegenüber anderen mächtigen Wirtschaftsräumen der Welt (USA und Asien) auszubauen.
4 4 Modelle Entnommen aus : Schuetze, Hans G.: Modelle und Begründungen lebenslangen Lernens und die Rolle der Hochschule - Internationale Perspektiven. In: Wiesner, Gisela / Wolter, Andrä (2005): Die lernende Gesellschaft. Weinheim, München 2005). ist kein eindeutiges Konzept, sondern je nach Interessen unterschiedlich ausgeprägt. Hans G. Schuetze identifiziert zunächst die zwei dominierenden, sich ergänzenden Modelle und in der Folge zwei Modelle im Hintergrund. Liberales, post-modernes Modell wird als das zeitgemäße Lernsystem in modernisierten Gesellschaften gesehen. Dieses Modell lässt sich in den EU-Strategien wiederfinden. Humankapital-Modell ist eine Notwendigkeit zur Anpassung und Erneuerung beruflicher Qualifikationen. Emanzipatorisches Modell soll Bildung für alle ermöglichen, egalitäre Bildungs- und Lebenschancen eröffnen. Kulturelles, non-utilitaristisches Modell ist ein individueller Prozess mit den Zielen Selbstverwirklichung, Kritikfähigkeit und Teilhabe an der Gemeinschaft.
5 5 Wesentliche EU Dokumente 2001 Mitteilung der Kommission 21. November 2001, Einen europäischen Freiraum für lebenslanges Lernen schaffen 2002 Europäische Kommission, Generaldirektion Bildung und Kultur, Juni 2002, Bericht über Qualitätsindikatoren zum lebenslangen Lernen in Europa 2002 Mitteilung der Kommission 20. November 2002, Benchmarks für allgemeine und berufliche Bildung 2005 Kommission der Europäischen Gemeinschaften , Mitteilung für die Frühjahrstagung des europäischen Rates Zusammenarbeit für Wachstum und Arbeitsplätze Ein Neubeginn für die Strategie von Lissabon 2006 Mitteilung der Kommission 23. Oktober 2006, Erwachsenenbildung: Man lernt nie aus 2006 Empfehlungen des Europäischen Parlaments und des Rates vom 18. Dezember 2006 zu Schlüsselkompetenzen für lebensbegleitendes Lernen 2008 Empfehlung des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. April 2008 zur Einrichtung des Europäischen Qualifikationsrahmens für lebenslanges Lernen
6 6 Einen europäischen Freiraum schaffen
7 7 Einen europäischen Freiraum schaffen Hintergrund Europäischen Jahrs für lebensbegleitendes Lernen 1996 Memorandum über lebenslanges Lernen (November 2000) Einen europäischen Raum des lebenslangen Lernens schaffen (November 2001)
8 8 Einen europäischen Freiraum schaffen Definition Lebenslanges oder lebensbegleitendes Lernen umfasst "alles Lernen während des gesamten Lebens, das der Verbesserung von Wissen, Qualifikationen und Kompetenzen dient und im Rahmen einer persönlichen, bürgergesellschaftlichen, sozialen, bzw. beschäftigungsbezogenen Perspektive erfolgt". umfasst demnach alle Lernformen in allen Lebensaltern. Es ist also weder nur auf Erwachsene beschränkt noch auf Lernen in formalen Prozessen.
9 9 Einen europäischen Freiraum schaffen Herausforderungen und Risiken Die Wissensgesellschaft und sozioökonomische Entwicklungen wie Globalisierung, Veränderung der Familienstrukturen, demographischer Wandel, Informationsgesellschaft und Technologie eröffnen der EU und ihren Bürgern zahlreiche Chancen, stellen sie aber auch vor Herausforderungen. Um diese Möglichkeiten auszuschöpfen und aktiv an der Gesellschaft teilzuhaben, müssen sie jedoch ständig neue Kenntnisse und Kompetenzen erwerben. Andererseits sind mit der Wissensgesellschaft auch erhebliche Risiken und Unsicherheiten verbunden, da die Gefahr größerer Ungleichheiten und sozialer Ausgrenzung besteht. Im Jahr 2000 hatten in der EU lediglich 60,3 % der 25- bis 64-Jährigen zumindest die Sekundarstufe II abgeschlossen. Zwar dürften sich die derzeit noch sehr unterschiedlichen Situationen in den Mitgliedstaaten durch eine bessere Schulbildung für die nachfolgenden Generationen angleichen, in der EU gibt es jedoch fast 150 Millionen Menschen, die nicht über eine solche Grundbildung verfügen und somit stärker von Ausgrenzung bedroht sind.
10 10 Einen europäischen Freiraum schaffen Damit steht LLL auch für ein Grundelement des europäischen Gesellschaftsmodells und eine wichtige Priorität der europäischen Beschäftigungsstrategie Beschäftigungs- und Anpassungsfähigkeit der Menschen und damit wesentlich für das Ziel, Europa zur wettbewerbsfähigsten und dynamischsten Wissensgesellschaft der Welt zu machen Entwicklung einer koordinierten Beschäftigungsstrategie und insbesondere bei der Förderung der Qualifizierung, der Ausbildung und der Anpassungsfähigkeit der Arbeitnehmer Es kann dazu beitragen, die Zielvorstellungen der europäischen Länder nach mehr Integration, Toleranz und Demokratie zu erfüllen.
11 11 Qualitätsindikatoren
12 12 15 Qualitätsindikatoren in vier Feldern Bereich A: Fertigkeiten, Kompetenzen und Einstellungen 1. Lese- und Schreibfertigkeiten 2. Rechenfertigkeiten 3. Neue Fertigkeiten für die kognitive Gesellschaft 4. Fähigkeit zu lernen, wie man lernt 5. Aktive Bürgerschaft, kulturelle und soziale Fertigkeiten Bereich B: Zugang und Teilnahme 6. Zugang zum lebenslangen Lernen 7. Teilnahme am lebenslangen Lernen Bereich C: Ressourcen für das lebenslange Lernen 8. Investitionen in das lebenslange Lernen 9. Lehrende und Lernen 10. IKT und Lernen Bereich D: Strategien und Systementwicklung 11. Strategien für das lebenslange Lernen 12. Kohärenz des Angebots 13. Beratung und Orientierung 14. Anerkennung und Zertifizierung 15. Qualitätssicherung
13 13 Benchmarks für allgemeine und berufliche Bildung In der vorliegenden Mitteilung werden als Benchmark konkrete Zielvorgaben bezeichnet. Die Benchmarks verteilen sich auf sechs Bereiche: Investitionen in die allgemeine und berufliche Bildung Schulabbrecher Hochschulabsolventen in den Bereichen Mathematik, Naturwissenschaften und Technik Personen mit Abschluss der Sekundarstufe II Schlüsselkompetenzen
14 14 Neubeginn
15 15 Erwachsenenbildung Man lernt nie aus
16 16 Erwachsenenbildung Man lernt nie aus Definition Erwachsenenbildung Der Begriff Erwachsenenbildung ist nicht einheitlich definiert. Für die Zwecke dieser Mitteilung wird unter Erwachsenenbildung Folgendes verstanden: alle Formen des Lernens durch Erwachsene nach Abschluss der allgemeinen und/oder beruflichen Bildung, unabhängig von dem in diesem Prozess erreichten Niveau (d. h. einschließlich Hochschulbildung).
17 17 Erwachsenenbildung Man lernt nie aus Für die Mitgliedstaaten ist es heute unerlässlich, über ein effizientes, durch Strategien für lebenslanges Lernen gestütztes System der Erwachsenenbildung zu verfügen, das den Zugang der Teilnehmer zum Arbeitsmarkt und ihre soziale Eingliederung verbessert und sie auf ein aktives Altern vorbereitet. Die Systeme sollten so konzipiert sein, dass die Mitgliedstaaten Prioritäten definieren und deren Umsetzung überprüfen können. 5 Grundsatzthesen: 1. Zugangsschranken beseitigen 2. Die Qualität der Erwachsenenbildung sicherstellen 3. Anerkennung und Validierung der Lernergebnisse 4. In ältere Bürger und Migranten investieren 5. Indikatoren und Benchmarks
18 18 Schlüsselkompetenzen für lebensbegleitendes Lernen Empfehlungen des Europäischen Parlaments und des Rates vom 18. Dezember 2006 zu Schlüsselkompetenzen für lebensbegleitendes Lernen
19 19 Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen sind eine Kombination aus Wissen, Fähigkeiten und Einstellungen, die an das jeweilige Umfeld angepasst sind. Besonders benötigt werden diese Kompetenzen für die persönliche Entfaltung und Entwicklung, die soziale Eingliederung, den aktiven Bürgersinn und die Beschäftigung. Schlüsselkompetenzen spielen in einer Wissensgesellschaft eine wichtige Rolle, denn sie garantieren eine größere Flexibilität der Erwerbsbevölkerung. Die Erwerbstätigen benötigen diese Flexibilität, um sich schneller an ein Umfeld anpassen zu können, das durch ständigen Wandel und starke Vernetzung gekennzeichnet ist. Außerdem sind diese Kompetenzen ein wichtiger Faktor für Innovation, Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit und tragen zur Motivation und Jobzufriedenheit der Arbeitskräfte und zur Qualität der Arbeit bei. Schlüsselkompetenzen sollen erworben werden von: Jugendlichen am Ende ihrer Grund(aus)-bildung, denn die Kompetenzen sollen sie für das Erwachsenenleben, insbesondere das Arbeitsleben, rüsten und gleichzeitig eine Grundlage für das weitere Lernen bilden; Erwachsenen, da sie während ihres gesamten Lebens ihre Schlüsselkompetenzen weiterentwickeln und aktualisieren sollen.
20 20 Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen Der Referenzrahmen umfasst acht Schlüsselkompetenzen und definiert das Wissen, die Fähigkeiten und Einstellungen, die für die einzelnen Kompetenzen benötigt werden. Muttersprachliche Kompetenz Fremdsprachliche Kompetenz Mathematische Kompetenz und grundlegende naturwissenschaftlichtechnische Kompetenz. Computerkompetenz Lernkompetenz Soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz. Eigeninitiative und unternehmerische Kompetenz Kulturbewusstsein und kulturelle Ausdrucksfähigkeit Diese Schlüsselkompetenzen sind unabhängig voneinander, jedoch fördern sie alle kritisches Denken, Kreativität, Initiative, Problemlösung, Risikobewertung, Entscheidungsfindung und konstruktiven Umgang mit Gefühlen.
21 21 Vorschlag für Empfehlung zur Einrichtung des EQR ANHANG II Grundsätze für die Qualitätssicherung in der Aus- und Weiterbildung
22 22 Empfehlung EQR
23 23 Strategien und Initiativen in Österreich Entnommen aus : : nen/heute/oesterreich.php#strategien :30 In Österreich wurden 2007 von einer ExpertInnengruppe im Auftrag des Ministeriums folgende Leitlinien für eine kohärente Strategie entwickelt: Lebensphasenorientierung (Aufnahme von Bildungsprozessen jederzeit ermöglichen, Modularisierung, Zeit etc.) Lernende in den Mittelpunkt stellen (neue Lehr-Lern-Methoden, neue Lernarchitekturen, neues Selbstverständnis der Lehrenden etc.) Life Long Guidance (Ausbau, Zugang und Professionalisierung von Beratung) Kompetenzorientierung (Portfolios, Anerkennung von informellem Lernen etc.) Förderung der Teilnahme (Motivation, Angebotsversorgung, Kooperationen etc.) Darüber hinaus wurden konkrete Vorschläge für die Finanzierung, die politische Steuerung und den Umsetzungsprozess gemacht. Bei einer Tagung im Dezember 2007 wurden konkrete Strategievorschläge für alle Bildungsaspekte - von der Schule bis zur Erwachsenenbildung - gesammelt. Daraus entstand ein Konsultationspapier zum Lebenslangen Lernen in Österreich.
24 24 Strategien und Initiativen in Österreich Wissen - Chancen - Kompetenzen. Strategie zur Umsetzung des Lebenslangen Lernens in Österreich BMUKK (2008) Die Nationalagentur Österreich koordiniert das Aktionsprogramm "" und Österreich arbeitet an der Entwicklung eines Nationalen Qualifikationsrahmens (NQR), der Anschluss an den Europäischen Qualifikationsrahmen (EQF) sichern soll.
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