Schulen gehen neue wege

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1 N o Schulen gehen neue wege Um ihren Schülern optimale Lernmöglichkeiten zu bieten, entwickeln Schulen ihren Unterricht weiter und verwirklichen eigene Projekte KULTUR-DIALog Studierende sind im Museum der Kulturen Basel als Kulturvermittler im Einsatz LERNGELegenheiten Filme zeigen, wie Eltern und Betreuungspersonen kleine Kinder im Alltag fördern können WELternÄHRUNG Die ersten Forschungsprojekte des World Food System Centers der eth Zürich sind gestartet Mercator magazin

2 inhalt Nachrichten S. 2 4 Aktuelle Meldungen aus Stiftung und Projekten; Umwelttipp des WWF Schweiz frage an die wissenschaft S. 5 Warum vertrauen wir? Die Theologin Andrea Lassak gibt Antworten. S lehrer haben die zukunft im BLick Lehrer aus Holland, Liechtenstein und der Schweiz bilden sich gemeinsam weiter. S Stärken im FoKUS Wie viele Möglichkeiten der Begabungsförderung es gibt, zeigt der LISSA-Preis. engagiert S. 72 ein gutes gefühl! Nicolas Krattiger und Simon Hayoz setzen sich dafür ein, dass die Forderungen der Jugendsession den Weg in die Politik finden. kalender S. 73 Termine Januar bis April 2013 schwerpunkt schulentwicklung S Schulen gehen neue wege S rÄUMe-Tag Freitags entscheiden die Kinder des Schülerclubs Nordstrasse selbst, wo und woran sie arbeiten. S auf der Suche nach eigenen Lösungen Eine zentrale Frage der Schulentwicklung ist der Umgang mit der wachsenden Vielfalt in den Klassen. S Schule im Wandel Wenn Schulen individuelles Lernen ins Zentrum stellen, ändern sich die Rollen aller Beteiligten. S Eine Antwort auf die Vielfalt 50 Schulen entwickeln zusammen mit Hochschulen, Lehrmittelverlagen und IT-Anbietern das personalisierte Lernen weiter. S Forschen, staunen, verstehen Das Projekt SWiSE fördert das forschend-entdeckende Lernen im Unterricht. S Nicht jede Schule MUSS bei null anfangen Die Pädagogische Hochschule Zürich fördert den Erfahrungsaustausch zwischen Schulen. tätigkeitsbereich wissenschaft S Dialog ohne Drehbuch Studierende suchen als Kulturvermittler das Gespräch mit den Besuchern des Museums der Kulturen Basel. S Gemeinsame Veranstaltungen ohne grenzen Der Graduate Campus der Universität Zürich unterstützt Nachwuchswissenschaftler bei der Organisation eigener Veranstaltungen. tätigkeitsbereich Kinder und jugendliche S Der Alltag ist voller Lerngelegenheiten Die Bildungsdirektion des Kantons Zürich zeigt in Filmen, wie Eltern ihre kleinen Kinder im Alltag fördern können. tätigkeitsbereich mensch und umwelt S Gesunde Nahrung für alle Die Welternährung steht im Mittelpunkt des Kompetenzzentrums World Food System Center der eth Zürich. S Gelernt, wie: Klimaschutz im Arbeitsalltag Auszubildende setzen sich im bluecamp mit aktuellen Klimafragen auseinander.

3 vorwort Liebe Leserinnen und Leser Schulen gehen neue Wege im Unterricht, in der Gestaltung ihres schulischen Zusammenlebens. Oft nehmen sie dabei unterschiedliche Abzweigungen, sie schreiten in verschiedenen Geschwindigkeiten voran, doch haben stets ein gemeinsames Ziel vor Augen: Sie möchten ihren Schülern optimale Lernmöglichkeiten bieten. Schulentwicklung ist immer eine Antwort auf gesellschaftliche Veränderungen. Eine zentrale Frage, die Schulen beschäftigt, ist der Umgang mit der wachsenden Vielfalt in ihren Klassen. Wie kann man den unterschiedlichen Lernbedürfnissen der Schüler gerecht werden, damit jeder sein Potenzial möglichst gut entfalten kann? Mit grossem Engagement suchen Schulen nach Antworten und finden neue Formen des personalisierten Lernens. Der Weg der Schulentwicklung kann steinig sein. Manchmal brauchen Schulen Tipps, Unterstützung und Begleitung. Unsere Stiftung möchte es Schulen ermöglichen, einen Teil der Strecke gemeinsam zu gehen und sich auf die Erfahrung anderer stützen zu können: Mit Projekten wie Schulen lernen von Schulen (S ) oder dem LISSA-Preis (S ) machen wir Erfahrungen aus lokalen Schulentwicklungsprojekten bekannt. Wir fördern den Austausch und Vernetzungen von Schulen. Wir ermutigen sie mit Initiativen wie SWiSE (S ) und dem Projekt Personalisiertes Lernen in heterogenen Lerngemeinschaften (S ) zusammen und mit professioneller Begleitung ihren Unterricht ihren Bedürfnissen entsprechend weiterzuentwickeln. stiftung mercator schweiz Die Stiftung Mercator Schweiz fördert und initiiert Projekte in den drei Bereichen Wissenschaft, Kinder und Jugendliche und Mensch und Umwelt. Das Engagement der Stiftung gilt einer lernbereiten und weltoffenen Gesellschaft, die verantwortungsvoll mit der Umwelt umgeht. Mit ihren Projekten an Hochschulen möchte sie zur Stärkung des Wissens- und Forschungsplatzes Schweiz beitragen. Die Stiftung unterstützt die Wissenschaft, Antworten auf gesellschaftlich wichtige Fragen wie den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen zu finden. Damit Kinder und Jugendliche ihre Persönlichkeit entfalten, Engagement entwickeln und ihre Chancen nutzen können, setzt sich die Stiftung Mercator Schweiz für optimale Bildungsmöglichkeiten innerhalb und ausserhalb der Schule ein. Nadine Felix Geschäftsführerin Schulen gehen neue wege S Mercator Magazin 02 / 12

4 Nachrichten Wissenschaft Chinesische Geistergeschichten Mit Sonnenuntergang, um Punkt 20 : 08 Uhr begann die Vorstellung: Inmitten von alten Möbeln, gebrauchten Fahrrädern, Töpfen, Lampen und anderen Schätzen zeigten 36 Studierende der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und der Nationalen Akademie für chinesische Theaterkunst am 31. August 2012, was sie vier Wochen lang im Rahmen des Austauschprojekts Common Stage erarbeitet hatten. Mit Theater, Tanz und musikalischen Darbietungen interpretierten sie Geistergeschichten des chinesischen Autors Pu Songling. Mit dem Brockenhaus an der Badenerstrasse 415 in Zürich hatten die Verantwortlichen der ZHdK für die öffentliche Abschlusspräsentation bewusst keine traditionelle Bühne gewählt. «Wir wollten Menschen erreichen, die sich sonst nicht intensiv mit den Künsten befassen», erklärt Projektleiter Daniel Späti. Die Stiftung Mercator Schweiz fördert das Austauschprojekt. wissenschaft Erster Preis für weact Im Rahmen des Wettbewerbs Idées Vertes suchten Migros und WWF Schweiz nach innovativen Geschäftsideen, die einen nachhaltigen Konsum fördern. Gefragt waren Business- Konzepte, die sich einem schonenden Umgang mit den begrenzten Ressourcen verpflichten. Mit weact hat das Projekt einer studentischen Initiative gewonnen, das die Stiftung Mercator Schweiz im Rahmen ihres Programms Engagier dich! gefördert hat: Majka Baur und Prisca Müller überzeugten die Fachjury mit ihrer Idee, Gruppenwettbewerbe auf einer Online-Plattform zu veranstalten. Diese Wettbewerbe ermutigen dazu, aktiv für die Umwelt zu handeln. Auf spielerische Weise werden die Teilnehmer dazu aufgefordert, ökologischere Verhaltensweisen in ihren Alltag einzuflechten; beispielsweise mit dem Fahrrad anstelle des Autos zur Arbeit zu fahren. Mit einer Teilnahme am Wettbewerb kann man seine CO 2 -Emissionen im Durchschnitt um 10 Prozent verringern, erklären die Initiantinnen. «Die Motivation durch das Team und die spielerische Umsetzung sind entscheidende Faktoren bei der Verhaltensänderung», betont Prisca Müller. «Wenn sich das soziale Umfeld mitverändert, geschehen Verhaltensumstellungen einfacher und sind erfolgreicher.» Die Gewinnerinnen freuen sich über eine Siegerprämie in Höhe von Franken und über die Möglichkeit, ein Jahr lang einen kostenlosen Arbeitsplatz im HUB Zürich nutzen zu können: «Jetzt können wir uns 100 Prozent dem Aufbau unseres Startup-Unternehmens widmen.» Engagier dich! Mit dem Programm Engagier dich! fördert die Stiftung Mercator Schweiz Projekte von studentischen Initiativen in den Themenbereichen Mensch und Umwelt, Interkulturelle Verständigung und Integration sowie Internationale Aufgaben. Drei Mal im Jahr können sich Studierende bewerben, die Eingabetermine 2013 sind der 1. März, 1. Juli und 1. November. 2 Mercator Magazin 02 / 12

5 Nachrichten Stiftung Nadine Felix ist neue Geschäftsführerin Nadine Felix ist seit dem 1. Juli 2012 Geschäftsführerin der Stiftung Mercator Schweiz. Die bisherige stellvertretende Geschäftsführerin löst damit Albert Kesseli ab, der die Geschäftsstelle in Zürich in den vergangenen sieben Jahren auf- und ausgebaut hat. Albert Kesseli engagiert sich weiterhin als Vizepräsident des Stiftungsrates für die Stiftung Mercator Schweiz. «Nadine Felix stellt die Kontinuität der Stiftung sicher. Sie kann auf einem soliden Partnernetzwerk aufbauen, um die Stiftung in ihrem Wirken profilgebend weiterzuentwickeln», sagt Albert Kesseli. Seiner Nachfolgerin wünscht er für ihre neuen Aufgaben alles Gute. Er freut sich, zusammen mit ihr und ihrem Team weiterhin spannende Projekte auf den Weg bringen und begleiten zu dürfen. Die neue Geschäftsführerin kennt die Stiftung Mercator Schweiz bestens: Seit 2008 ist Nadine Felix als Projektmanagerin bei der Stiftung tätig. Schon vor Übernahme der Geschäftsführung hatte Nadine Felix wichtige Weichen für die Weiterentwicklung der Stiftung Mercator Schweiz gestellt. Unter ihrer Federführung hat die Stiftung zu Beginn des Jahres 2012 ihr Profil inhaltlich geschärft und mit Mensch und Umwelt einen neuen Tätigkeitsbereich gebildet. Dieser ergänzt die beiden Bereiche Wissenschaft und Kinder und Jugendliche. «Wir machen mit dem neuen Tätigkeitsbereich unser stetig gewachsenes Engagement für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen sichtbar», erklärt Nadine Felix. Sie freut sich darauf, das neue Profil weiter mit Projekten zu füllen: «Die Stiftung Mercator Schweiz gibt mit ihren Projekten Impulse für gesellschaftliche Entwicklung. Zusammen mit meinem Team möchte ich diese Funktion weiter prägen und stärken.» Kinder und Jugendliche Bildungs-Café für Kinder und Eltern Der ehrenamtliche Verein Bildungsmotor engagiert sich seit dem Jahr 2005 für die ausserschulische Bildungsförderung in Zürich-Altstetten. Jetzt fasst er sein Engagement in seinem neuen Bildungs-Café zusammen zugleich erweitert er das Angebot um den Frühbereich: In Zusammenarbeit mit dem Zentrum ELCH-Altstetten bietet das Bildungs-Café eine niederschwellige Kleinkinderhüte mit integrierter Frühförderung durch eine qualifizierte Früherzieherin an. Einmal im Monat organisiert das Bildungs-Café zudem einen Elterntisch Frühbereich für Familien aus dem Quartier, an dem die Früherzieherin gemeinsam mit einer interkulturellen Vermittlerin Frühfördersequenzen übt und Erziehungsthemen bespricht. Auch die bewährten Angebote für Schulkinder führt das Bildungs-Café weiter, dazu zählt unter anderem eine Aufgabenbetreuung. Der Vereinsvorsitzende Oliver Dlabač freut sich, dass durch eine Zusammenarbeit mit dem Sozialdepartement der Stadt Zürich und durch die finanzielle Unterstützung der Stiftung Mercator Schweiz und der Jacobs Foundation der Ausbau des Förderangebots zum Bildungs-Café und gleichzeitig eine Professionalisierung des Mitarbeiterteams möglich ist. wissenschaft eine frage der Kommunikation Wie kann man Wissenschaft erfolgreich kommunizieren? Das ist die zentrale Frage des Kongresses Science- Comm, bei dem die Teilnehmer einmal im Jahr über aktuelle Trends der Wissenschaftskommunikation diskutieren. Die Schwerpunktthemen wechseln jährlich vom 27. bis 28. September 2012 setzten sich 194 Teilnehmer im Schloss Rapperswil mit Kommunikationsfragen in den Bereichen Gesundheit und Medizin, Umwelt und Kinder und Jugendliche auseinander. Mit Unterstützung der Stiftung Mercator Schweiz organisieren Science et Cité, die Akademien der Wissenschaften Schweiz und der Schweizerische Nationalfonds den Kongress. 3

6 Nachrichten Aktiv für die Umwelt Schweizer Haushalte werfen jedes Jahr eine Million Tonnen Lebensmittel in den Müll. Das sind 320 Gramm pro Person und Tag und damit fast eine ganze Mahlzeit. Der WWF Schweiz hat in einem Bericht zusammen mit dem Verein foodwaste.ch die Lebensmittelverschwendung in der Schweiz unter die Lupe genommen: Jährlich werfen wir zwei Millionen Tonnen Lebensmittel weg, für fast die Hälfte davon sind die Haushalte verantwortlich. Die in den Haushalten weggeworfenen Lebensmittel verursachen 2 Millionen Tonnen CO 2, damit können Autos ein Jahr lang fahren. Doch nicht jeder Lebensmittelabfall ist gleich gravierend, betont der WWF: Es ist ein Unterschied, ob man Salat aus dem eigenen Garten wegwirft oder Bohnen, die mit viel Energieaufwand aus Kenia eingeflogen wurden. Das Wegwerfen von Fleisch belastet die Umwelt am stärksten, weil die Produktion viele Ressourcen braucht. In einem Kilo Fleisch stecken sieben bis 15 Kilo Futtermittel. UMWELTTIPP DES WWF SCHWEIZ Jeder kann durch einen bewussten Konsum Lebensmittelabfälle vermeiden: Vor dem Einkauf einen Blick in den Kühlschrank werfen, das Menü planen und eine Einkaufsliste erstellen. Aus Speiseresten neue Gerichte kreieren. Lebensmittel luftdicht verschlossen oder kühl aufbewahren, damit sie länger halten. Frischprodukte lieber häufiger, dafür gezielter einkaufen statt grosse Wocheneinkäufe zu tätigen, die nicht verwertet werden können. Zuerst testen, ob abgelaufene Produkte wirklich nicht mehr geniessbar sind. mensch und umwelt Einkaufsspiel im nachhaltigen Supermarkt Die Wanderausstellung Clever Der nachhaltige Supermarkt wird ihrem Namen gerecht: Sie ist tatsächlich aufgebaut wie ein Supermarkt. Am Eingang stehen Einkaufskörbe bereit, am Ende des Rundgangs befindet sich die Kasse. Ein Gang führt durch die verschiedenen Abteilungen und Regale des Ladens, wo Produkte, Informationen und Animationselemente stehen. In der Ausstellung der Stiftung Biovision tätigen die Ausstellungsbesucher einen fiktiven Einkauf. An der Kasse erhalten sie einen persönlichen Kassenzettel, der den gesamten Einkauf bewertet. Die Produkte, die sie in dem Spiel kaufen werden hinsichtlich der Kriterien Klima, Verschmutzung, Lebensgrundlage, soziale Verantwortung, Biodiversität und Ressourcenverbrauch beurteilt. Berücksichtigt werden dabei die Informationen, die auf der Verpackung sichtbar sind. Damit lernen die Besucher in der Ausstellung anhand konkreter Beispiele, wie sie durch ihren Einkauf eine umweltund sozialverträgliche Entwicklung in der Welt unterstützen können. Die Wanderausstellung war 2012 mit Unterstützung der Stiftung Mercator Schweiz auf Tournee: Die Ausstellung informierte im Natur- und Tierpark Goldau, im Stadtgarten Winterthur, im Park Grün 80 Basel und auf der Grossen Schanze in Bern über fairen und nachhaltigen Konsum. Von April bis Oktober 2013 ist die Ausstellung im Verkehrshaus in Luzern zu sehen, anschliessend ist ein Gastspiel in Liechtenstein geplant. Der Eintritt ist für Einzelbesucher kostenlos, Schulklassen (Oberstufe, Gymnasium, Berufsschule) können für 120 Franken spezielle Führungen durch die Ausstellung buchen. Zur inhaltlichen Vorbereitung werden den Lehrern Arbeitsmaterialien zur Verfügung gestellt. Mercator Kolleg vierter Jahrgang Der vierte Jahrgang des Mercator Kollegs für internationale Aufgaben startete im September 2012 mit vier Schweizer Stipendiaten. Gabriela Blatter und Jakob Peter aus Zürich, Miriam Minder aus Langnau i.e. und Barbara Schuler aus Basel wurden beim Auftaktseminar in Essen und Berlin auf ihre Arbeit in internationalen Organisationen, Nichtregierungsorganisationen und Wirtschaftsunternehmen vorbereitet. Inzwischen gehen die Kollegiaten in Arbeitsstationen ihrer Wahl im In- und Ausland ihren eigenen Fragestellungen nach. Gabriela Blatter setzt sich während des Mercator Kollegs mit den Anpassungen urbaner Zonen an den Klimawandel auseinander. Mit Überwachungsmechanismen im Bereich der Menschenrechte und des humanitären Völkerrechts befasst sich Miriam Minder. Jakob Peter beschäftigt sich mit der Förderung erneuerbarer Energien. Barbara Schuler untersucht Fragen des internationalen Menschenhandels. 4 Mercator Magazin 02 / 12

7 frage an die Wissenschaft warum vertrauen wir? Andrea Lassak Theologin Selten stellen wir uns die Frage, warum wir anderen Menschen vertrauen. Meistens vertrauen wir einfach nebenbei und ohne es zu merken. Wir ver - trau en unseren Eltern, unseren Freunden und Part nern. Natürlich überprüfe ich meinen Kaffee am Frühstückstisch nicht jeden Morgen auf Fremdoder Giftstoffe, bevor ich ihn gierig hinunterschlürfe. Und das nicht, weil es mir etwa zu mühsam wäre; ich habe einfach keinen Grund, meinem kaffeebrühenden Partner zu misstrauen. Aber erlauben wir uns einmal, die Vertrauensfrage zu stellen: Wie kommen wir dazu, anderen Menschen zu ver trauen? Ist Vertrauen nicht ein sehr riskantes Unterfangen? Warum bringen wir immer wieder neu Vertrauen auf, obwohl wir in unserem Vertrauen bereits ent - täuscht wurden? Urvertrauen in der frühen Kindheit Häufig wird die Antwort in der frühen Kindheit gesucht: Als Säugling, so dieser Erklärungsversuch, erwirbt der Mensch ein Vertrauen, das ihm als Fun dament für alle weiteren Vertrauensformen dient. Dieses so genannte Urvertrauen liefert dem Kind nicht nur die Zuversicht, den Eltern vertrauen zu können; das Urvertrauen ermöglicht es ihm, die Welt überhaupt als verlässlich und sicher zu erfahren. Von einem Urvertrauen dieser Art sprach auch der Entwicklungspsychologe Erik Homburger Erikson Mitte des vergangenen Jahrhunderts. Er ging davon aus, dass Urvertrauen im englischen Original basic trust genannt eine wichtige Grundlage für die gesunde Per sönlich keitsentwicklung eines Menschen ist. Blickt man jedoch mit etwas Distanz auf das Thema, dann merkt man: Es ist alles andere als selbstverständlich, bei einem Säugling von Vertrauen zu sprechen. Denn die feinfühlige Interaktion zwischen Eltern und Kind kann man auch mit den Begriffen sichere Bindung, Vertrautheit oder Sich-Verlassen umschreiben. Spricht man einem Säugling aber die Kompetenz des Vertrauens zu, so nimmt man ihn als einen Akteur in den Blick, der er in bestimmten Hinsichten noch gar nicht ist. Denn zu einem entschiedenen Vertrauen ist das Kleinkind, das sich doch auf andere Menschen ver - lassen muss, eigentlich noch nicht fähig. Dass man diese Situation dennoch mit Hilfe von Vertrauensbegriffen beschreiben will, hat gute Gründe: Die Vorstellung vom vertrauenden Säugling bietet die Möglichkeit, die besondere Bedeutung des Vertrauens mit dem Beginn des menschlichen Lebens fest zu verankern. Einmal mit Urvertrauen ausgestattet scheint es ein Leichtes zu sein, einem Kind auch Selbstvertrauen zuzusprechen und es als jemanden zu sehen, der Menschen mit Vertrauen begegnet. Aber auch andere, sehr spezifische Formen des Vertrauens lassen sich gut mit der Idee des Urvertrauens verknüpfen. Das Grund- oder Seinsvertrauen zum Beispiel, also das fundamentale Zutrauen in den guten Grund des Lebens, wird häufig unmittelbar mit dem frühkindlichen Urvertrauen verbunden. Und nicht zuletzt hat die christliche Theologie das Konzept des Urvertrauens in kreativer Weise aufgenommen, um damit den Glauben, beziehungsweise das religiöse Gottvertrau en zu erklären. Der Mensch als soziales Wesen Was also ist dran an der Erzählung eines ursprünglichen und so ausnahmslos positiven Vertrauens wie dem Urvertrauen? Ist Urvertrauen die einzige Antwort auf das Warum unseres Vertrauens? Sicher nicht. Denn obwohl unbestritten ist, dass erste Bindungserfahrungen unsere Beziehungen nachhaltig prägen, wird die Annahme von einem früh kindlichen Vertrauen, das einen so langfristigen Einfluss auf das Vertrauensverhalten haben soll, wissenschaftlich angezweifelt. Der Grund, warum wir ver - trauen, liegt vielmehr darin, dass wir soziale Wesen sind: Als Menschen leben wir in vielfältigen Beziehungen. Wir legen unsere Interessen in die Hände anderer und verlassen uns auf sie. Auf diese Weise gestalten wir unser Zusammenleben und übernehmen gegenseitig Verantwortung. Dass sich menschliche Gemeinschaft dadurch ganz wesen t- lich verändert, darin liegt die eigentliche Bedeutung des Vertrauens. Wir vertrauen, weil wir als Menschen nicht alleine leben und dieses Zusammenleben im Vertrauen gestalten wollen. Das zeigt sich ganz alltäglich am Frühstückstisch zu Hause. Andrea Lassak ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im inter - disziplinären Forschungsprojekt Vertrauen verstehen der Universität Zürich, das die Stiftung Mercator Schweiz und der Schweizer ische Nationalfonds fördern. Wissenschaftler aus sieben Disziplinen (Neuroökonomie, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Soziologie, Psychologie, Religionsphilosophie, Theologie, Religionswissenschaft) arbeiten in diesem Projekt zusammen. Andrea Lassak promoviert zum Thema Grundloses Vertrauen. Eine theo lo gische Studie zum Verhältnis von Grund- und Gottvertrauen. In ihrer Dissertation analysiert sie verschiedene Modelle grundlegenden Vertrauens. andrea.lassak@theol.uzh.ch 5

8 schwerpunkt schulentwicklung Schulen gehen Neue Wege Unsere Gesellschaft verändert sich stetig und schnell und mit ihr die Schule: Um sich den wandelnden gesellschaftlichen Bedürfnissen anzupassen, verwirklichen Schulen mit grossem Engagement eigene Projekte zur Schul- und Unterrichtsentwicklung. Diese reichen von verschiedensten Formen des individualisierten und forschendentdeckenden Lernens über ausserschulische Lernorte hin zu Projekten der Schülerpartizipation. Um in der Schulentwicklung neue Wege zu gehen, tauschen sich Schulen über ihre Erfahrungen aus und arbeiten gemeinsam an aktuellen Themen. S Auf der Suche nach eigenen Lösungen S Schule im Wandel S Eine Antwort auf die Vielfalt S Forschen, staunen, verstehen S Nicht jede Schule muss bei null anfangen S Lehrer haben die Zukunft im blick S Stärken im Fokus 08 : : 00 EIN FREITAGVORMITTAG IM SCHÜLERCLUB NORDSTRASSE IN ZÜRICH Wie Schulen mit der Vielfalt in den Klassen umgehen, ist eine zentrale Frage der Schulentwicklung. Eine interessante Antwort hat die Primarschule Schülerclub Nordstrasse mit ihrem Projekt 3 Räume gefunden: Jeden Freitagvormittag arbeiten die Kinder nicht in ihren Klassenzimmern, sondern in einem von drei Räumen, den sie sich selbst aussuchen. Jeder Raum bietet andere Lernmöglichkeiten. Jedes Kind kann Inhalt, Rhythmus und Tempo seines Lernens selbst bestimmen. Die Pädagogische Hochschule Zürich hat das Projekt im Rahmen ihres Preisausschreibens Schulen lernen von Schulen (S ) mit dem ersten Preis ausgezeichnet. 6 Mercator Magazin 02 / 12

9 08 : 15 Es ist Freitag. 3-Räume-Tag in der Primarschule Schülerclub Nordstrasse. Heute können die Schüler selbst entscheiden: Woran möchte ich arbeiten? Welche Lernumgebung ist dafür passend? Mit ihren Schulunterlagen machen sie sich auf den Weg in einen von drei Räumen.

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11 3 08 : 45 klämmerliraum [1] Wer zusammen mit seinen Mitschülern an einem Thema arbeiten möchte oder wer die Unterstützung der Lehrer sucht, wählt den Klämmerliraum. Ruhiger raum [2] Kinder, die in den ruhigen Raum gehen, möchten konzentriert an ihren Wochenaufgaben arbeiten. Selbstständiges Lernen steht hier im Zentrum, es herrscht Flüsterathmosphäre. allerleiraum [3] Wer spielen, toben oder Musik hören möchte, ist im Allerleiraum richtig. Manche Kinder gehen auch gezielt in diesen Raum, um zu lernen sie mögen den Trubel um sich herum.

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13 3 09 : 15 klämmerliraum [1] Sinem und Moira haben eine Frage ihre Lehrerin setzt sich zu ihnen und hilft weiter. Olivia Hänni wird heute noch viele Fragen beantworten und mit den Schülerinnen und Schülern individuell verschiedene Themen vertiefen. Ruhiger raum [2] Konzentriert löst Ida ihre Aufgaben. Sie hat sich an die Fensterfront zurückgezogen, um ohne Ablenkung zu arbeiten. allerleiraum [3] Konzentration ist auch hier gefragt wenn auch etwas anderer Art: Carlos, Nicola und Tolga spielen begeistert Mikado.

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15 09 : 30 Umzug: Ida und Alessia haben genug im ruhigen Raum gearbeitet. Sie melden sich bei ihrem Lehrer ab und gehen die Treppe hoch zum Klämmerliraum. Dort möchten sie zusammen mit einer Freundin noch einer wichtigen Frage nachgehen

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17 09 : 45 Die Mädchen haben auf dem Weg zur Schule einen Knochen gefunden. Und sie wollen unbedingt wissen: Zu welchem Tier gehört er? Ida, Alessia und Flavia suchen am Laptop nach Antworten. Schulleiter Christian Gerber schaut interessiert zu.

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19 3 10 : 30 klämmerliraum [1] Recherche zu zweit: Mina und Abby arbeiten gemeinsam an einem Thema, während Moira sich auf ihre eigenen Aufgaben konzentriert. Ruhiger raum [2] Nicolas ist in sein Buch vertieft. Für eine konzentrierte Lektüre ist der ruhige Raum perfekt: Es ist mucksmäuschenstill. allerleiraum [3] Ganz unterschiedliche Spiele stehen den Kindern zur Verfügung. In manchen ist strategisches Denken gefragt, in anderen Geschicklichkeit oder Wissen. Lavinija und ihre Freundinnen spielen ein Kartenspiel, bei dem sie Fragen beantworten müssen.

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21 3 11 : 00 klämmerliraum [1] Wer eine Frage hat, steckt eine Klammer mit seinem Namen an den Klämmerlibaum. Das ist das Zeichen für die beiden Lehrer im Raum: Einer von ihnen wird zum entsprechenden Schüler gehen und weiterhelfen. ruhiger raum [2] Ondrej schafft heute einen grossen Teil seiner Wochenaufgaben. Er arbeitet den ganzen Vormittag im ruhigen Raum. allerleiraum [3] Die Schüler beschäftigen sich im Laufe des Vormittags nicht nur mit unterschiedlichen Spielen, sie tun dies auch in wechselnden Gruppen.

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23 11 : 30 Abschlussrunde in der Schulbibliothek: Einige Kinder stellen vor, was sie in den vergangenen Tagen erarbeitet haben dafür bekommen sie mindestens drei positive Rückmeldungen. Lise liest einen Text über ihre Schule vor, anschliessend lauscht sie den Vorträgen ihrer Mitschüler.

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25 11 : 40 KLÄMMERLIRAUM [1] / Ruhiger raum [2] / ALLERLEIRAUM [3] Gähnende Leere in allen drei Räumen. Schüler und Lehrer haben sich zum Abschluss in der Bibliothek versammelt. 3

26 12 : 00 Auf in die Mittagspause! Am Nachmittag geht der Unterricht im Klassenverband weiter. Und der Klämmerliraum, der ruhige Raum und der Allerleiraum verwandeln sich wieder in ganz normale Klassenzimmer.

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28 Schwerpunkt schulentwicklung Auf der Suche nach eigenen Lösungen Es gibt kein Patentrezept für Schulentwicklung. Jede Schule ist geprägt durch ihr Umfeld, durch ihre Schüler und Lehrer. Damit hat jede Schule andere Bedürfnisse und setzt in der Schulentwicklung eigene Schwerpunkte. Gerade dadurch, dass Schulen unterschiedliche Wege gehen, können sie voneinander lernen. Text / nadine Fieke Was ist die grösste Herausforderung, der Schulen begegnen müssen? Ob Wissenschaft, Schulpraxis oder Schulverwaltung, wen man auch fragt, eine Antwort folgt schnell: die wachsende Vielfalt in den Schulklassen. «Gesellschaftliche Veränderungen und bildungspolitische Weichenstellungen wie die integrative Volksschule haben die bestehende Heterogenität von Lerngruppen nochmals erhöht», erklärt Professor Kurt Reusser von der Universität Zürich. Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen kulturellen und sozialen Hintergründen, mit verschiedensten Begabungen und Lernvoraussetzungen besuchen dieselbe Klasse. Das stellt die Schule vor eine entscheidende Frage: Wie kann sie den Unterricht so gestalten, dass alle Schülerinnen und Schüler profitieren und ihr persönliches Potenzial möglichst gut entfalten können? Individuelle Förderung Professor Reusser ist überzeugt: «Das Unterrichtskonzept der sieben G der gleiche Lehrer unterrichtet alle gleichaltrigen Schüler im gleichen Tempo mit dem gleichen Material im gleichen Raum mit den gleichen Methoden und dem gleichen Ziel hat ausgedient.» Doch Lehrpersonen können nicht für jeden einzelnen Schüler massgeschneiderte Lernpakete schnüren und individuelle Förderpläne erstellen. «Das ist Utopie», betont der Bildungsexperte. «Zukunftsweisend sind differenzierende Unterrichtsangebote für vermehrt individualisiertes Lernen.» Das heisst: Nicht alle Schüler verfolgen dieselben Lernziele. Klassenunterricht und ausgedehnte individuelle und kooperative Arbeitsphasen der Schüler wechseln sich ab. Die Lernaufgaben sind auf unterschiedlichen Niveaus und über verschiedene Denkwege lösbar. Sie knüpfen an den Interessen der Schüler an und ermöglichen ihnen eine aktive Auseinandersetzung mit den Unterrichtsthemen. Die Lehrer begleiten ihre Schüler durch differenzierte Rückmeldungen und eine ressourcenorientierte Lernberatung auf den Lernwegen. Tatsächlich haben Schulen in den vergangenen Jahren entsprechende Schulund Unterrichtsmodelle entwickelt. Einige dieser Schulen mit personalisierten Lernkonzepten gehen dabei so weit, dass sie Jahrgangsklassen auflösen, offene Raumkonzepte schaffen und spezielle Instrumente zur Dokumentation und Unterstützung individueller Lernwege entwickeln. «Es gibt keinen Zielpunkt von Schulentwicklung. Die Gesellschaft verändert sich stetig und mit ihr die Schule.» Prof. Kurt Reusser, Universität Zürich zwei schulen, zwei wege «Wir haben gemerkt, dass unser Unterricht nicht allen Kindern gerecht wurde», erinnert sich Schulleiter Christian Gerber. «Unsere Klassen waren einfach zu heterogen.» Für die Lehrer der Primarschule Schülerclub Nordstrasse in Zürich stand fest: Es musste sich etwas ändern. Sie suchten nach einer Lösung und entwickelten schliesslich ein altersgemischtes Schulmodell, das durch einen grossen Anteil eigenaktiven Lernens geprägt ist. «Wir haben jetzt mehr Zeit für die Schüler, die eine grössere Unterstützung brauchen. Und wir haben weniger Kinder, denen es langweilig ist», freut sich der Schulleiter. Auch die Lern- und Sozialkompetenzen der Schüler haben sich positiv verändert. Damit die Individualisierung nicht nur mit Blick auf die Lernziele stattfindet, sondern auch auf die Lernumgebung, hat die Primarschule zusätzlich das Projekt 3 Räume eingeführt: Jeden Freitagvormittag arbeiten die Kinder nicht in ihren Klassenzimmern, sondern in einem von drei Räumen, den sie selbst wählen. In jedem Raum gelten andere Regeln, jeder Raum bietet andere Lernbedingungen. Der Weg, den die Schule eingeschlagen hat, überzeugt die Pädagogische Hochschule Zürich: Sie zeichnete das Projekt 3 Räume im Jahr 2012 im Rahmen ihres Preisausschreibens Schulen lernen von Schulen mit dem ersten Preis aus. Dass Individualisierung auch ganz anders aussehen kann, zeigt die Preisträgerschule 2011: In der Sekundarschule Petermoos in Buchs (ZH) arbeiten die Schüler neben dem traditionellen Klassenunterricht in Grossraum-Lernateliers den Lernlandschaften eigenständig an ihren Aufgaben. 26 Mercator Magazin 02 / 12

29 Grössere Gestaltungsfreiheiten «Der Druck auf die Schulen, Konzepte der individuellen Förderung zu entwickeln und umzusetzen, ist gestiegen», sagt Professor Reusser. «Gleichzeitig sind die Anreize grösser geworden.» Denn mit Einführung der geleiteten Schulen haben diese in den vergangenen Jahren mehr Gestaltungsfreiheiten bekommen. «Ein Trend zu mehr Autonomie der Schulen ist unverkennbar», stellt Professor Reusser fest. Wie viele Freiheiten Schulen bei der Verwirklichung eigener Projekte haben, hängt von den gesetzlichen Rahmenbedingungen der Kantone ab. Aber: «Schulen können und sollen unter Einhaltung des Gestaltungsspielraums kreativ sein und eigene Schwerpunkte setzen», unterstreicht Martin Wendelspiess, Volksschulamtschef des Kantons Zürich. Die Kantone legen die flächendeckenden Leitlinien der Schulentwicklung fest wie die Einführung von Leistungstests oder Fremdsprachen in der Primarschule. Darüber hinaus nutzen die einzelnen Schulen ihre Gestaltungsmöglichkeiten, um ihren Bedürfnissen entsprechende Projekte zu verwirklichen. Und dabei gehen manche weiter als andere: «Innovative Schulen stellen in Frage, was bisher nicht in Frage gestellt wurde», sagt Mirjam Obrist. «Sie zeigen neue Wege auf.» Doch die Leiterin der Sektion Schulentwicklung im Kanton Aargau weiss auch: Diese Schulen haben es nicht immer leicht. Denn jeder hat ein bestimmtes Bild von Schule im Kopf. Und das ist die vielleicht grösste Herausforderung für innovative Schulentwicklungsprojekte. Denn die Schulen müssen viel Überzeugungsarbeit leisten. Umso mehr schätzt Mirjam Obrist die Anstrengungen dieser Schulen denn damit stossen sie neue Entwicklungen an: «Der Trend geht zur Schulentwicklung von unten.» Aktuelle Themen Schulentwicklung ist immer eine Antwort auf gesellschaftliche Veränderungen und Herausforderungen. Der Umgang mit Vielfalt ist aktuell ein zentrales Thema doch längst nicht das einzige: Schulen suchen nach Antworten auf Fragen der Integration, sie setzen sich mit der Qualität von Unterricht auseinander und erkennen in diesem Zusammenhang das Potenzial forschend-entdeckenden Lernens oder die Möglichkeiten ausserschulischer Lernorte. Die Schüler- und Elternpartizipation beschäftigt Schulen zurzeit ebenso wie die Integration moderner Kommunikationsmittel in den Unterricht. Zudem müssen die Schulen vorgegebene Bildungsstandards erreichen. «Eigene Projekte gelingen, wenn der Wunsch nach Veränderung von innen kommt. Die Begeisterung, das Feuer muss vorhanden sein oder entfacht werden.» Ralph Zollinger, Schulleiter Sekundarschule Petermoos Es gibt kein Patentrezept für Schulentwicklung. Jede Schule ist durch ihr Umfeld geprägt, durch ihre Schüler und Lehrer. «Deshalb muss jede Schule den für ihre Verhältnisse passenden Weg finden», erklärt der Schulleiter der Sekundarschule Petermoos, Ralph Zollinger. Damit eigene Projekte gelingen, brauche es Begeisterung und treibende Kräfte mit Innovationsgeist, die alle Beteiligten allen voran das Schulteam, die Eltern und die Schüler ins Boot holen. Genauso wichtig sei der Erfahrungsaustausch: Gibt es Schulen, die an ähnlichen Themen arbeiten? Was ist auf die eigene Schule übertragbar? Welche Prozesse sind bei der Verwirklichung zu berücksichtigen? Welche Stolpersteine gibt es? «Man kann sehr von den Erfahrungen anderer Schulen profitieren», sagt Ralph Zollinger. Die Sekundarschule Petermoos empfängt wie der Schülerclub Nordstrasse regelmässig Interessierte zu Schulbesuchen. Beide Schulen engagieren sich aktiv im Netzwerk Schulen lernen von Schulen der Pädagogischen Hochschule Zürich. Um gemeinsame Themen voranzubringen und um Synergien zu nutzen, schliessen sich Schulen auch eigenständig zu überregionalen Netzwerken zusammen. So engagieren sich im Verband der Mosaik-Sekundarschulen über 20 altersdurchmischt organisierte Schulen. Sie alle unterrichten einen grossen Teil ihrer Lektionen individualisiert und arbeiten mit kompetenzbasierten Lernaufträgen, die sie wie ihr IT-gestütztes Instrument zum Lernweg- management gemeinsam entwickeln. Auch Kantone gründen freiwillige Schulnetzwerke, mit denen sie Lehrern eine Plattform zum Austausch und zur Zusammenarbeit bieten. Seit über zehn Jahren ist das Netzwerk Luzerner Schulen erfolgreich aktiv: Über 400 Lehrer sind zurzeit in 30 thematischen Teilnetzwerken tätig. «Unterrichtsentwicklung muss sich an der Praxis der Lehrpersonen orientieren», begründet Netzwerkleiterin Monika Pfister das Engagement des Kantons Luzern. Ein wichtiges Ziel des Netzwerks ist es, einzelne Schulentwicklungsmassnahmen zusammenzuführen und bewährte Konzepte zur Verfügung zu stellen. Bei diesem Bedürfnis von Schulen, voneinander zu lernen und sich auszutauschen, knüpft die Stiftung Mercator Schweiz mit ihrem Engagement an: «Wir machen Erfahrungen aus lokalen Initiativen bekannt», erklärt Geschäftsführerin Nadine Felix. «Wir ermöglichen es Schulen, gemeinsam ihren Unterricht weiterzuentwickeln.» Zudem möchte die Stiftung mit Forschungsprojekten zu neuen Erkenntnissen beitragen, die Schulen unterstützen, sich zukunftsorientiert zu gestalten. Ein besonderes Interesse gilt in all diesen Aktivitäten dem personalisierten Lernen: «Eine individuelle Förderung ist der Schlüssel für mehr Bildungsgerechtigkeit», betont Nadine Felix. NADINE FIEKE ist Redakteurin des Mercator Magazins und zuständig für die Kommunikation der Stiftung Mercator Schweiz. 27

30 Schwerpunkt schulentwicklung Schule im Wandel Text / Jürg Brühlmann Die obligatorische Volksschule war seit ihrer Gründung zeitlich und räumlich straff durchorganisiert erkennbar ist das Bild einer industriellen Organisation nach den Modellen des 19. und 20. Jahrhunderts: Stundenpläne und Raumdispositionen sind zentral gesteuerte Meisterleistungen. Alle Beteiligten haben zu einem bestimmten Zeitpunkt für eine bestimmte Dauer an einem bestimmten Ort in einer bestimmten Gruppe zu sein. Auf ein Gongzeichen endet und beginnt eine Zeiteinheit. Lehrpersonen werden nach Lektionen zugeteilt und entschädigt. Korridore sind so konzipiert, dass innerhalb von fünf Minuten hunderte von Personen vom Schulhof her die Schulzimmer erreichen, die Zimmer wechseln oder in die Pause rennen können. Diese Arbeitskultur an traditionellen Schulen ist für Besucher zunehmend ein anachronistisches Erlebnis. Denn in der Arbeitswelt sind die Pendants mit Fabriksirenen oder Schichtwechsel zusammen mit tausenden von Arbeitern verschwunden. Brüche mit der Tradition Die ersten gut sichtbaren Brüche mit der über 100-jährigen industriellen Schultradition geschahen in den 1970er Jahren, als beim Gruppenunterricht die Tische umgestellt wurden. Heute wird Veränderung sichtbar, wenn Schulen für individuelles Arbeiten Einzelpulte mit Sichtschutz aufstellen und Schüler in Grossraum-Ateliers frei zirkulieren. Weniger auffällig ist, wenn Lehrpersonen und Schüler nach dem Unterricht nicht mehr sofort nach Hause gehen, zum Teil früher kommen oder über Mittag bleiben. Wenn Lehrpersonen in einem interdisziplinären Team arbeiten und lernen, wenn sich die Schüler im Unterricht gegenseitig beraten und unterrichten oder wenn über Distanz auf vielfältigste Weise während 24 Stunden am Tag miteinander kommuniziert wird. Neue Rollen und Arbeitsformen Kooperationsformen, Arbeits- und Zeitorganisation, Raumgestaltung und die Rollen aller Beteiligten verändern sich, wenn Schulen vermehrt individuelle Verantwortung, Selbststeuerung und Kooperation betonen, wenn sie personalisierte Lernkonzepte ausgestalten und ursprünglich nach Hause verlagerte Tätigkeiten (bei den Schülern Hausaufgaben, schriftliche Projektarbeiten, Prüfungsvorbereitungen; bei den Lehrern Korrekturen, Vorbereitungen, Planung und Fachlektüre) in das Haus des Lernens zurückholen. Solche Veränderungen führen zu paradoxen Entwicklungen, die verwirrend wirken können: mehr Freiheit für Lernende versus Autonomieverlust bei den Lehrpersonen; mehr Präsenzzeit in der Schule versus mehr Kommunikation über Distanz; mehr Individualisierung versus mehr Zwang zu Kooperation. In Gesprächen mit Schülern und Lehrpersonen tauchen immer wieder dieselben Erfahrungen auf: Viele Kinder geniessen die grössere Wahlfreiheit, einige Lehrpersonen erleben eine Art Neugeburt im Beruf. Selbstverständlich gibt es auch Überforderungen: Jugendliche, die zuerst einmal abhängen oder Lehrpersonen, die mit ihrer neuen Rolle nicht zurecht kommen. Das ist in einer Anfangsphase wohl kaum zu vermeiden. Jürg Brühlmann ist Leiter der Pädagogischen Arbeitsstelle des Dachverbands Schweizer Lehrerinnen und Lehrer (LCH). j.bruehlmann@lch.ch 28 Mercator Magazin 02 / 12

31 Unterrichten in Lernlandschaften Erfahrungen von Fritz Schellenbaum, Lehrer der Sekundarschule Petermoos in Buchs (ZH) Jetzt ist das jahrelang Vermisste da: Im Team sprechen wir nicht mehr nur über Administratives, sondern über das Wesentliche. Das Lernen steht im Zentrum: Was hilft uns Lehrpersonen und den Schülern für ein wirkungsvolleres Lernen? Jede Massnahme wird daraufhin überprüft. Wir schieben einander nicht mehr nur Arbeitsblätter ins Ablagefach, die vielleicht von Kollegen umgebaut genutzt werden, sondern wir erarbeiten Themen und Aufträge, welche auch andere Teams 1:1 einsetzen. Diese Arbeitsteilung verlangt nach gewissen gemeinsamen Standards. Auf unserer selber gebauten und gemeinsam genutzten Datenbank sind das ganze Lernmaterial und die individuelle Lernplanung mit den genutzten Kooperationsmöglichkeiten hinterlegt. Dieses Tool ist Voraussetzung für diese Lernorganisation. So kommt es, dass wir Lehrpersonen zwar Freiheiten verlieren, die Schüler aber mehr Wahlmöglichkeiten bekommen für ihr Lernen. Alle zwei bis drei Wochen führen wir mit jedem Jugendlichen ein Coachinggespräch. Die Jugendlichen spüren, dass wir uns für ihr Lernen interessieren. Darauf reagieren sie sehr positiv. Die Situation im Schulhaus hat sich stark verändert. Das merke ich schon, wenn ich am Morgen über den Schulhof gehe: Ich werde anders begrüsst und sehe meine Schüler anders. Auch die Beziehung zu den Kollegen ist transparenter geworden: Wir sehen, was wir tun, wir geben und bekommen Feedback. Auch im Lernatelier sind wir zeitweise zu zweit unterwegs und können uns über Laufendes austauschen. Mein Arbeitstag findet nun fast ausschliesslich in der Schule statt. Bis 17 Uhr sind grundsätzlich alle Kollegen da, wir haben Zeit für informelle Gespräche, zum Vorbereiten und für Sitzungen. Ich arbeite eher am Wochenende und nicht bis spät in den Abend hinein. Spätestens am Sonntagabend habe ich die ganze Woche im Sack alles ist geplant, ich erlebe mehr Übersicht und Ruhe. Die Kinder wissen auch schon, was sie zu tun haben. lernen in lernlandschaften Erfahrungen von fitim abdullahu, ehemaliger Schüler der Sekundarschule Bürglen (TG), Auszubildender zum Mechatroniker Früher in der 6. Klasse begrüsste ich am Morgen einen Lehrer. In der Lernlandschaft der Sekundarschule waren es dann vier. Wir sind jeweils am Morgen in der Lernlandschaft angekommen und haben uns für den Tag organisiert. Dort holte ich die Bücher, von dort aus gingen wir in die Niveaukurse. Täglich waren wir etwa eine bis vier Stunden in der Lernlandschaft. Neu war in der Sek, dass auch die Hausaufgaben in der Lernlandschaft gemacht wurden. Zu Hause hatte ich dann nicht mehr viel zu tun. In der Sek haben wir Lerntechniken gelernt: zum Beispiel Mindmap, Lernkartei oder Cluster. Die Schüler der Sek Bürglen wissen, wie man lernen muss, wie man selber lernt. Ich weiss, wie ich mich auf eine Prüfung vorbereite. In der Berufsschule werden die Lerntechniken nochmals erklärt, denn viele Kollegen müssen das erst lernen. In der Sekundarschule konnten wir uns selber organisieren zum Lernen. Oft haben wir an den Besprechungsorten vor dem Lernraum geübt oder uns gegenseitig Wörter abgefragt. Oder wir holten uns jemanden mit einem besseren Niveau für eine Partnerarbeit. Die Lehrpersonen in der Lernlandschaft haben gut geholfen. Aber es war besser, wenn ich die Kollegen fragen konnte. Und ich wurde von anderen gefragt, um etwas zu erklären. Im Lernatelier hat jeder Schüler seinen persönlichen Arbeitsplatz. Die Schüler arbeiten alleine oder zusammen, sie suchen gezielt die Unterstützung der Lehrpersonen. Durch die Lernlandschaften hat sich der Schulalltag in der Sekundarschule Petermoos sehr verändert. 29

32 Schwerpunkt Schulentwicklung Eine Antwort auf die Vielfalt Jeder hat andere Lernbedürfnisse, Interessen und Fähigkeiten. Um ihre Schüler bedarfsgerecht zu fördern, haben einige Schulen individualisierende und kooperative Lernformen eingeführt. In einem Projekt der Stiftung Mercator Schweiz entwickeln Schulpraxis und Wissenschaft dieses personalisierte Lernen in heterogenen Lerngemeinschaften weiter. 30 Mercator Magazin 02 / 12

33 Jugendliche experimentieren mit Robotern: Dieses Forschungsprojekt in Physik / Mathematik ist eines von zahlreichen Unterrichtsmodulen, die Lehrpersonen im Teilprojekt Personalisiertes, kompetenzbasiertes Lernen auf Sekundarstufe II entwickelt haben. Text / Bruno Hofer Traditionell hat sich schulische Bildung immer am Prinzip des Jahrgangs orientiert. Entsprechend bildete sich die Beschulung Gleichaltriger in einer Klasse als Standardform des Unterrichts heraus. Aus vielen Studien und Erfahrungen weiss man jedoch, dass der Entwicklungsstand von Kindern und Jugendlichen gleichen Alters stark variieren kann: Soziale Herkunft, die Kompetenz in der Landessprache, Lebensumstände und vieles mehr führen zu Schulklassen mit mehr oder weniger ausgeprägter Heterogenität. Wie kann man mit dieser Vielfalt professionell umgehen, damit jeder Schüler und jede Schülerin optimale, den individuellen Bedürfnissen entsprechende Bildungsmöglichkeiten erhält? Praxisnahe Lösungen Einige Schulen haben in den vergangenen Jahren neue Formen des Lernens entwickelt, um dieser Herausforderung besser zu begegnen. Diese Schulen ermöglichen ein individualisiertes Lernen, fördern aber auch die Kooperation mit Lernpartnern und die Zusammenarbeit in Lerngruppen. Dieses pädagogische Handeln im Spannungsfeld zwischen Individualität und sozialer Integration wird im Projekt Personalisiertes Lernen in heterogenen Lerngemeinschaften der Stiftung Mercator Schweiz praxisnah erprobt und weiterentwickelt. Die Stiftung hat 50 Schulen aus der Deutschschweiz mit Hochschulen, Schulnetzwerken, Lehrmittelverlagen und IT- Anbietern zusammengebracht und sie eingeladen, eigene, ihren Bedürfnissen entsprechende Projekte zur Förderung und Weiterentwicklung des personalisierten Lernens zu erarbeiten. Entstanden sind zehn Teilprojekte (siehe Infokasten auf S. 32) mit gemeinsamen Leitgedanken und Zielsetzungen. In all diesen Projekten steht die Frage im Zentrum, wie die personalisierten Lernprozesse der Schüler am besten gestaltet und begleitet werden können. So erarbeiten die Projektpartner neben konkreten Unterrichtskonzepten unter anderem neue Formen und Einsatzmöglichkeiten von Lehrmitteln oder entwickeln Qualitätsraster für Lernaufgaben. Die Universität Zürich erforscht den Lernerfolg an Schulen, die mit personalisierten Lernkonzepten arbeiten. Die Stiftung Mercator Schweiz stellt in den Jahren 2011 bis 2015 für das grosse Kooperationsprojekt Franken zur Verfügung. Die Laufzeiten der einzelnen Projekte sind sehr unterschiedlich. Bis zum Abschluss des Gesamtprojekts erwarten die Projektpartner Grundlagen und fundierte Praktiken für die Schulentwicklung und Weiterbildung von Lehrpersonen. Vernetzung der Projektpartner Die Vernetzung von Schulpraxis und Wissenschaft ist ein wichtiges Ziel des Projekts: In regelmässigen Koordinationstreffen kommen die Beteiligten der zehn Teilprojekte Schulleitungen und Lehrpersonen der Volksschulstufe und der Sekundarstufe II, Dozenten und Forscher von Universitäten, Fachhochschulen und Weiterbildungseinrichtungen, Leitungspersonen und Mitarbeitende von Schulverlagen zusammen, um über den jeweiligen Projektverlauf zu informieren. Sie tauschen sich über Erfahrungen aus und reflektieren aktuelle Entwicklungen. Ein sechsköpfiger Lenkungsausschuss bestehend aus Bildungsexperten und einer Vertretung der Stiftung Mercator Schweiz begleitet und unterstützt die Teilprojekte und den Projektkoordinator, der ebenfalls in diesem Ausschuss vertreten ist. Sozial eingebettet Der Begriff personalisiertes Lernen versteht sich als eine Weiterentwicklung von Differenzierung und Individualisierung im Unterricht. Eigene Erfahrungen und weite Teile der pädagogischen Literatur zeigen, dass Lernen soweit es nicht um blosse Reproduktion geht ein persönlicher, eigenständiger Prozess ist. Neugier, Motivation, Selbstwirksamkeit, Nachhaltigkeit und ähnliche Begriffe verbinden sich mit solchen Vorstellungen. Die Schule bietet mit ihren sozialen Gruppen, den unterschiedlichen Rollen der Menschen und den täglichen Begegnungen aber auch ein ideales Feld, das Gelernte in sozialen Situationen anzuwenden und weiterzuentwickeln: Wissen wird dargestellt, Lernprozesse werden sichtbar gemacht, Standpunkte erklärt und diskutiert, Feedback und Reflexion schliessen einen Lernprozess ab. Dies fördert und festigt das Verständnis der Unterrichtsthemen. Diese Idee des personalisierten Lernens, das zugleich eingebettet in einen sozialen Kontext stattfindet, 31

34 Schwerpunkt schulentwicklung betont das Projekt der Stiftung Mercator Schweiz: Die Heterogenität der Lernenden kann positive Funktionen im Lernprozess erfüllen. Differenz wird zum Milieu einer anregenden und angeregten Lernkultur. Erwartungen und Erkenntnisse Die Besonderheit des Projekts Personalisiertes Lernen in heterogenen Lerngemeinschaften liegt in seinen vielfältigen Zugangsweisen zum Thema und in seiner Erfahrungsorientierung. Nach Projektabschluss wird es keine pfannenfertigen Rezepte geben. Denn personalisiertes Lernen ist immer abhängig von den beteiligten Personen und wird sich entsprechend nicht standardisieren lassen. Aber es werden sich Modelle und Erfahrungen herausbilden, die auf andere Schulen und Schulstufen übertragbar sind und die Mut machen, gleiche oder ähnliche Wege in der Unterrichtsentwicklung zu gehen. Die Ergebnisse werden nach Projektabschluss dokumentiert, um sie in weiteren Schulen und der bildungsorientierten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Ein grosses Erkenntnispotenzial des Projekts liegt in den Lernerfahrungen der Schüler: Wie erleben sie das personalisierte Lernen? Woran sind sie interessiert? Wie entwickeln sie Neugier und Leistungsbereitschaft? Wie sehen ihre Lernstrategien und Lernwege aus? Die Projektpartner gehen davon aus, dass ein Erfolgsschlüssel des personalisierten Lernens in der Orientierung am Erwerb von Kompetenzen liegt. Diese Herangehensweise zielt auf die Anwendung von Wissen und Können und räumt den Lernenden genügend Zeit für selbstständiges Arbeiten und für die Kooperation untereinander ein. Dafür wird die Steuerung von Unterricht mehr durch Arrangements und Rahmenbedingungen erfolgen als durch eine permanente Führungspräsenz der Lehrperson. Die Lehrperson behält im personalisierten Lernen eine hohe Bedeutung. Sie hat jedoch ein breiteres und anspruchsvolleres Rollenrepertoire, beispielsweise als Coach und Lernbegleiter. Zehn Teilprojekte 1 Personalisiertes, kompetenzbasiertes Lernen / Die Kantonsschule Romanshorn entwickelt zusammen mit weiteren Gymnasien und Berufsschulen personalisierte Unterrichtsmodule für die Sekundarstufe II. 2 Vom Lehrmittel zum Lernmittel / Lehrpersonen erarbeiten zusammen mit den Pädagogischen Hochschulen Nordwestschweiz und Bern und dem Schulverlag plus Vorschläge, wie obligatorische Lehrmittel fürs personalisierte Lernen genutzt werden können. 3 perlen personalisierte Lernkonzepte in heterogenen Lerngruppen / Die Universität Zürich untersucht in einer Studie Unterrichtsformen, Lernarrangements, Prozessqualitäten und Wirkungen des personalisierten, kooperativen Lernens in heterogenen Lerngruppen. 4 Rollenrepertoire und Coachingkompetenzen / Das Zürcher Gymnasium Unterstrass klärt und erprobt zusammen mit weiteren Partnern die Rollen und Handlungskompetenzen von Lehrpersonen im personalisierten Lernen. 5 Kompetenzcenter / Der Verband der Mosaik-Sekundarschulen erarbeitet Grundlagen für die Integration von Kompetenzrastern in IT-Plattformen fürs Lernwegmanagement. 6 Qualitätsraster / Die Pädagogische Hochschule St. Gallen entwickelt zusammen mit Schulen ein wissenschaftlich fundiertes Qualitätsraster für die Bewertung von Lernarrangements und Lernaufgaben. 7 Nachhaltige Schul- und Unterrichtsentwicklung durch Networking / In einer Publikation (Schulverlag plus, ISBN: ) zeigt das Netzwerk Luzerner Schulen auf, wie Kantone erfolgreich und nachhaltig thematische Netzwerke aufbauen, betreuen und weiterentwickeln können. 8 MiNT-Alp / Die Pädagogischen Hochschulen Graubünden und Wallis entwickeln zusammen mit Partnerschulen IT-gestützte Lernmaterialien in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) für das selbstständig-kooperative Lernen in jahrgangsgemischten Lerngruppen. 9 Digitale Lehrmittel / Zusammen mit den Sekundarschulen Ruggenacher in Regensdorf und Petermoos in Buchs (ZH) entwickelt der Schulverlag plus zu einem Kapitel des Lehrwerks Sprachwelt Deutsch digitalisierte Lernmaterialien für das personalisierte Lernen. 10 Zaungäste / Der Verein QuiSS (Qualitätsentwicklung in innovativen Schweizer Schulen) baut eine nachhaltige und selbsttragende Struktur für regionenübergreifende Schulbesuche als Peer Review auf. Die Leiter der ersten vier Teilprojekte geben auf den folgenden Seiten Einblicke in ihre Vorhaben. Bruno Hofer koordiniert das Projekt Personalisiertes Lernen in heterogenen Lerngemeinschaften. Er arbeitet seit vielen Jahren als Coach und Organisationsberater in Schulen und Bildungseinrichtungen. b.hofer@stiftung-mercator.ch 32 Mercator Magazin 02 / 12

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