Konjunkturperspektiven 2014

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1 Konjunkturperspektiven 2014 Bundesverband Baustoffe Steine und Erden e.v. German Building Materials Association Bundesverband Baustoffe Steine und Erden e.v. Thema 4

2 2 Konjunkturperspektiven 2014

3 Inhalt Konjunkturperspektiven 2014 Kurzfassung [4 5] Gesamtwirtschaftliche Entwicklung 2013/2014 [6 10] Lage und kurzfristige Erwartungen im Bausektor [11 22] L Entwicklung im Bau allgemein [11-16] L Wohnungsbau [17-19] L Wirtschaftsbau [20-21] L Öffentlicher Bau [21-22] Mittelfristige Perspektiven für die Bauwirtschaft [23 27] Konjunkturentwicklung in der Baustoff-, Steine-und-Erden-Industrie [28 34] Europäische Perspektiven für die Bauwirtschaft und die Baustoffindustrie [35 39] Statistischer Teil [40-50] Impressum [52] Inhalt 3

4 Konjunkturperspektiven 2014 Kurzfassung Konjunkturentwicklung 2013 Bautätigkeit blieb 2013 hinter den Erwartungen zurück Baustoffindustrie: Produktionsrückgang um -1,3% Die Nachfrageentwicklung in der Bauwirtschaft und in der Baustoffindustrie war 2013 insbesondere durch die witterungsbedingt schwache Nachfrage im ersten Halbjahr geprägt. Darüber hinaus hat sich das fragile gesamtwirtschaftliche Umfeld vor allem auf die Investitionstätigkeit im gewerblichen Bau negativ ausgewirkt. Trotz des deutlichen Zuwachses der Investitionen im Wohnungsbau und im öffentlichen Bau ab dem dritten Quartal war die Dynamik über das gesamte Jahr betrachtet verhalten. Die Bauinvestitionen verringerten sich marginal um real -0,2% (Wohnungsbau: +0,5%, Wirtschaftsbau: -1,9%, öffentlicher Bau: +0,8%). Dennoch ist der Konjunkturverlauf in der Bauwirtschaft grundsätzlich weiter positiv. Dies wird auch durch die Entwicklung der Frühindikatoren bestätigt. Die Baustoffproduktion nahm 2013 um -1,3% ab. Dabei war im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein deutlicher Rückgang um -5,4% zu verzeichnen, der durch den Produktionsanstieg im zweiten Halbjahr (+2,3%) nicht mehr vollständig kompensiert werden konnte. Die Erzeugerpreise sind im Branchendurchschnitt um 2,2% gestiegen. Entsprechend ergab sich für 2013 ein leichter Umsatzzuwachs von 0,3% auf 29,3 Mrd. Euro (Basis: Betriebe von Unternehmen mit mindestens 20 Beschäftigten). Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sank um -0,3% auf rund Personen (Basis: Daten der Bundesagentur für Arbeit, Vollerhebung). Erwartungen für 2014 Wohnungsbau treibt Aufschwung in der Bauwirtschaft voran Die Bauwirtschaft befindet sich trotz der witterungsbedingten Stag nation im Jahr 2013 in einem stabilen Aufschwung, der insbesondere durch den Wohnungsbau getragen wird. So wurden 2013 im Geschosswohnungsbau (einschl. Wohnheime) neue Wohnungen genehmigt (+20% geg. Vorjahr). Im ersten Quartal 2014 hat sich die Aufwärtsbewegung weiter fortgesetzt (+21,5% geg. Vorjahresquartal). Der dynamische Mehrfamilienhausbau basiert 4 Konjunkturperspektiven 2014

5 zum einen auf einem Nachholeffekt, da der Wohnungsbau in den Vorjahren deutlich unter halb des Bedarfs lag. Zum anderen steigt die Nachfrage ins besondere in den Metropolregionen durch verstärkten Zuzug aus dem In- und Ausland. Der Ein- und Zweifamilienhausbau dürfte kurz fristig hin gegen nur leicht zulegen (Baugenehmigungen 2013: +3,2%, 1. Quartal 2014: +1,8%; jeweilige Bezugsgröße: Anzahl der Wohnungen). Für 2014 rechnet der BBS mit einem Anstieg der Wohnungsbauinvestitionen von rund 4%. Der gewerbliche Bau wird sich nach dem Rückgang 2013 voraussichtlich wieder leicht erholen. So dürfte sich die gute gesamtwirtschaftliche Lage auch auf die Bautätigkeit der Unternehmen auswirken. Entsprechend sind die Baugenehmigungen und Auftragseingänge im Wirtschaftsbau zum Jahresbeginn angestiegen. Alles in allem ist für die gewerblichen Bauinvestitionen 2014 von einem Anstieg von rund 2% auszugehen. Währenddessen profitiert der öffentliche Bau aktuell von der recht guten Einnahmesituation der öffentlichen Hand. Mittelfristig dürften sich zudem die Ausweitung der Investitionen in die Bundesverkehrswege sowie die Entlastung der Kommunen bei den Sozialausgaben durch den Bund positiv bemerkbar machen. Für 2014 erwartet der BBS ein Plus bei den öffentlichen Bauinvestitionen von 5%. Die Bauinvestitionen insgesamt dürften damit 2014 um real rund 3 bis 4% zulegen. Auf der Grundlage der positiven Aussichten für die Bauwirtschaft erwartet auch die Baustoffindustrie eine dynamische Nachfrageentwicklung, zumal auch für die industriellen Abnehmer von Steine-Erden-Erzeugnissen, etwa die Stahl- und die Chemieindustrie, die Aussichten 2014 recht gut sind. Im ersten Quartal 2014 lag die Baustoffproduktion witterungsbedingt überzeichnet um 14,7% über dem Vorjahreszeitraum; für den weiteren Jahresverlauf ist eine Normalisierung der Produktion zu erwarten. Die Stimmung in der Branche ist gut; dies zeigen die Ergebnisse des ifo-konjunkturtests sowie der BBS-Verbandsumfrage (jeweils Frühjahr 2014). Alles in allem geht der BBS für 2014 von einem Produktionszuwachs um mindestens 3% aus. Nichtwohnungsbau 2014 im Plus Baustoffindustrie: 2014 ist Produktionsanstieg um mindestens 3% zu erwarten Konjunkturperspektiven 2014 Kurzfassung 5

6 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung 2013 /2014 Deutsche Wirtschaft wuchs 2013 um 0,4% Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2013 moderat gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhöhte sich real um 0,4% gegenüber dem Vorjahr (2013: 2.737,6 Mrd. Euro). Ausschlaggebend für diesen relativ schwachen Zuwachs war das Winterhalbjahr 2012/13: So sank das BIP u.a. witterungsbedingt im ersten Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um real -1,6%. Nach dieser Schwächephase schwenkte die deutsche Wirtschaft in den darauffolgenden Quartalen auf einen stabilen Erholungskurs ein. Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts, preisbereinigt (Veränderung gegenüber dem entspr. Vorjahreszeitraum in %) ,7 4,7 4,4 4,2 5,7 3,4 2,9 1,6 1,8 0,6 0,4 0,0 0,9 1,1 1,3 2, ,5-7,5-5,0-1,6-5,1 4,0 3,3 0,7 0,4 1.VJ 2.VJ 3.VJ 4.VJ VJ 2.VJ 3.VJ 4.VJ VJ 2.VJ 3.VJ 4.VJ ,6 1.VJ 2.VJ 3.VJ 4.VJ 1.VJ 2.VJ 3.VJ 4.VJ VJ 2014 Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.2, 1. Vierteljahr 2014 Wachstumsimpuls kam ausschließlich aus dem Inland Der Wachstumsimpuls kam im Jahr 2013 aus dem Inland. Die anhaltend positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt 2013 waren im Jahresdurchschnitt oder 0,6% mehr Personen erwerbstätig als in 2012 stabilisierte den privaten Konsum (+0,9%). Auch der Verbrauch des Staates nahm um 0,4% zu und lieferte einen kleinen Beitrag zur Expan sion des BIP. Dagegen hielt die Investitionsschwäche der deutschen Wirtschaft weiterhin an. Die Ausrüstungsinvesti- 6 Konjunkturperspektiven 2014

7 tionen sanken nach einem Rückgang von -4,0% in 2012 erneut um -2,4%. Auch die Bauinvestitionen blieben hinter den zu Jahresbeginn getroffenen Erwartungen zurück. Nach einem (witterungsbedingten) Rückgang in Höhe von -7,0% im ersten Quartal 2013 erhöhte sich die Wachstumsdynamik im weiteren Jahresverlauf; alles in allem sanken die Investitionen aber letztlich um -0,2% gegenüber dem Vorjahr (vgl. Kapitel Lage und kurzfristige Erwartungen im Bausektor ). Auch hier machte sich insbesondere die Investitionsschwäche der Unternehmen bemerkbar (gewerblicher Bau: -1,9%). Angesichts eines schwierigen außenwirtschaftlichen Umfelds wuchsen auch die deutschen Exporte (+0,9%) und Importe (+1,5%) nur verhalten hat sich die deutsche Wirtschaft bislang dynamisch entwickelt. Das BIP legte im 1. Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,8% zu (gegenüber dem Vorjahresquartal: +2,5%). Auch die Gemeinschaftsdiagnose der Wirtschaftsforschungsinstitute sieht die deutsche Wirtschaft im Frühjahr 2014 klar im Aufschwung. Die Produktion ist seit einem Jahr aufwärts gerichtet, die Beschäftigung nimmt zu, und die Stimmung unter Unternehmern und Verbrauchern hat sich deutlich verbessert. Zwar steigt die Nachfrage aus den Schwellenländern mittlerweile weniger dynamisch, dafür erholt sich die Konjunktur im übrigen Euroraum, dem wichtigsten Absatzmarkt Deutschlands. Die Finanzierungsbedingungen sind weiterhin ausgesprochen günstig, und die Unsicherheit insbesondere im Zusammenhang mit der Eurokrise hat weiter abgenommen. Die Investitionstätigkeit hat vor diesem Hintergrund an Schwung gewonnen, wobei die Bautätigkeit auch durch den milden Winter angeregt worden ist. Frühjahrsgutachten: Wirtschaft im Frühjahr 2014 im Aufwind Gesamtwirtschaftliche Entwicklung 2013/2014 7

8 Daten zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Angaben in jeweiligen Preisen; in Mrd. Euro) 2012 reale Veränd. geg. dem Vorjahr in % 2013 reale Veränd. geg. dem Vorjahr in % Bruttoinlandsprodukt 2.666,4 +0, ,6 +0,4 Export von Waren und Dienstleistungen Import von Waren und Dienstleistungen Außenbeitrag (Export minus Import) Bruttoanlageinvestitionen - Bauinvestitionen - Ausrüstungsinvestitionen Konsumausgaben - Privater Konsum - Staatlicher Konsum Volkseinkommen - Arbeitnehmerentgelt - Unternehmens- und Vermögenseinkommen 1.381, ,1 157,9 470,6 266,1 175, , ,9 514, , ,6 676,6 Erwerbstätige (in Mio. Personen) 41,6 Arbeitslosenquote 2) 6,8% +3,2 +1,4-2,1-1,4-4,0 +0,8 +0,8 +1,0 +2,1 1) +3,9 1) -1,4 1) +1,1-0,3%-Pkt , ,4 167,8 471,4 270,6 170, , ,1 531, , ,7 711,3 Anmerkungen: 1) nominale Veränderung 2) in Prozent an allen zivilen Erwerbspersonen (Definition der Bundesagentur für Arbeit) Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.2, 1. Vierteljahr 2014; Bundesagentur für Arbeit 41,8 6,9% +0,9 +1,5-0,8-0,2-2,4 +0,8 +0,9 +0,4 +3,6 1) +2,8 1) +5,1 1) +0,6 +0,1%-Pkt. 8 Konjunkturperspektiven 2014

9 Die Institute erwarten, dass die Produktion im Verlauf des Jahres 2014 deutlich zunimmt. Entsprechend wird das reale BIP voraussichtlich um 1,9% (2015: +2,0%) steigen. Den größten Beitrag zum Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Produktion dürfte erneut der private Konsum (2014: +1,5%; 2015: +1,8%) leisten, der durch eine beschleunigte Zunahme der real verfügbaren Einkommen (2014: +1,6%; 2015: +1,8%) und den weiteren Beschäftigungsaufbau gestützt wird. BIP 2014: Zuwachs von 1,9% erwartet Die zunehmende Kapazitätsauslastung sowie die große Zuversicht, die aus den Unternehmensumfragen spricht, weisen auf eine Ausweitung der Unternehmensinvestitionen hin. Im Jahr 2014 dürften die Ausrüstungsinvestitionen um 5,6% (2015: +8,4%) zulegen. Vom Außenhandel wird hingegen wohl kein wesentlicher Impuls auf die Expansion des BIP ausgehen. Zwar werden die Exporte voraussichtlich um 5,9% (2015: +6,2%) zulegen. Dafür sprechen die Frühindikatoren (ifo-exporterwartungen und Auftragseingänge aus dem Ausland) sowie die allmähliche wirtschaftliche Erholung im Euroraum und die robuste Konjunktur in den USA. Allerdings werden die Importe bedingt durch die kräftige Zunahme der Ausrüstungsinvestitionen und der Exporte voraussichtlich stärker steigen (2014: +6,1%; 2015: +7,2%). Die Lage auf dem Arbeitsmarkt dürfte sich weiter positiv entwickeln: Angesichts des kräftigen Produktionsanstiegs werden voraussichtlich das Arbeitsvolumen (2014: +0,7%) und die Erwerbstätigkeit (Jahresdurchschnitt 2014: oder +0,7%) weiter zunehmen. Für 2015 sehen die Institute allerdings Risiken durch die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns. Weiter positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt Der Anstieg der Verbraucherpreise fällt mit 1,3% (2015: +1,8%) sehr moderat aus. Die Finanzpolitik bleibt infolge der von der Bundesregierung beschlossenen Leistungsausweitungen im Bereich der Rentenversicherung expansiv ausgerichtet. Aufgrund der guten Konjunktur und der damit einhergehenden Einnahmesteigerungen wird sich die Finanzlage des Staates weiter verbessern. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung 2013/2014 9

10 Wirtschaftspolitische Maßnahmen können Aufschwung gefährden Damit sind die Wirtschaftsforschungsinstitute für den Konjunkturverlauf 2014 /15 recht optimistisch. Gleichwohl sehen sie Risiken im Zusammenhang mit der Einführung des flächendeckenden Mindestlohns zum 1. Januar Die Institute empfehlen, den Prozess für die Anpassung der Mindestlohnhöhe insbesondere an ihrer Beschäftigungswirkung und an der Entwicklung der Arbeitsproduktivität zu orientieren. Ebenfalls kritisch sehen die Gutachter die Pläne zur Einführung einer abschlagsfreien Rente nach 45 Versicherungsjahren. Das Sozialver sicherungssystem könne langfristig nur dadurch stabilisiert werden, dass entweder das Rentenniveau gesenkt oder die Rentenbezugsdauer verkürzt würde. Konjunkturelle Entwicklung 2013 und Prognose 2014 /2015 (reale Veränderung gegenüber dem Vorjahr) BIP 0,4% 1,9% 2,0% Privater Konsum Staatlicher Konsum 0,9% 1,5% 1,8% 0,4% 1,0% 1,1% Ausrüstungsinvestitionen -2,4% 5,6% 8,4% Bauinvestitionen -0,2% 2,4% 4,3% Export 0,9% 5,9% 6,2% Import 1,5% 6,1% 7,2% -4% -2% 0% 2% 4% 6% 8% 10% Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.2, 1. Vierteljahr 2014; Frühjahrsgutachten der Wirtschaftsforschungsinstitute (April 2014) 10 Konjunkturperspektiven 2014

11 Lage und kurzfristige Erwartungen im Bausektor Entwicklung im Bau allgemein Das Jahr 2013 ist für die Bauwirtschaft durchwachsen verlaufen und insgesamt hinter den zuvor getroffenen Erwartungen zurückgeblieben. Der strenge und langanhaltende Winter 2013/12 beeinträchtigte die Produktion des Bauhauptgewerbes im ersten Quartal stark. Der Produktionsindex des Statistischen Bundesamtes sank in den ersten drei Monaten des Jahres insgesamt um -7,0% gegenüber dem Vorjahr. Ab dem zweiten Quartal des Jahres gewann die Produktion an Fahrt. Der Produktionsindex im Bauhauptgewerbe lag in den Monaten von April bis Dezember 2013 stets über den Werten des Vorjahres. Im ersten Vierteljahr 2014 legte die Produktion um 25,5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu. Die milde Witterung sorgte insbesondere im Tiefbau für deutliche Zuwächse. 2013: Durchwachsenes Jahr für die Bauwirtschaft Monatliche Änderungsraten der Produktionsindizes 2013/2014 (arbeitstäglich bereinigt, im Vergleich zum Vorjahr; in %) Jan. Feb. Mrz. Apr. Mai Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. Mrz Bauhauptgewerbe Hochbau Tiefbau Quelle: Statistisches Bundesamt (Stand: Mai 2014) Lage und kurzfristige Erwartungen im Bausektor 11

12 Bauinvestitionen gewannen über das Jahr an Fahrt Analog zur Entwicklung des Bauproduktionsindex waren auch die Bau investitionen zum Jahresbeginn 2013 rückläufig (1. Quartal: preis - bereinigt -7,0%), konnten aber im weiteren Jahresverlauf an Dynamik zulegen (2. Quartal: +0,6%, 3. Quartal: +2,4%, 4. Quartal: +2,0%; Veränderung gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum). Alles in allem sanken die Bauinvestitionen 2013 real um -0,2% auf 270,6 Mrd. Euro. In den einzelnen Bausparten gestaltete sich die Entwicklung recht unterschiedlich. Der Wohnungsbau legte zwar real um 0,5% auf 158,5 Mrd. Euro zu, blieb insgesamt aber hinter den Erwartungen zurück. Der Nichtwohnbau sank um -1,1% auf 112,1 Mrd. Euro. In diesem Segment machte sich die eher verhaltene gesamtwirtschaftliche Entwicklung bemerkbar: So gingen die Investitionen im Wirtschaftsbau um -1,9% zurück. Während der Wirtschaftshochbau um -2,0% sank, nahmen die Investitionen im Tiefbau um real -1,5% ab. Im öffentlichen Bau erhöhten sich die Investitionen nach dem starken Einbruch des Vorjahres um real 0,8%. In diesem Segment legten der Hochbau und der Tiefbau jeweils um 0,8% zu. Im ersten Quartal 2014 stiegen die Bauinvestitionen insgesamt gegenüber dem Vorjahreszeitraum um real 10,2%. Von der milden Witterung Bauinvestitionen 2013 nach Bauarten in Mrd. Euro Veränderung geg. Vorjahr (real, in %) Anteil an den Bauinvestitionen insgesamt (in %) Bauinvestitionen insgesamt 270,6-0,2 100,0 Wohnungsbau 158,5 +0,5 58,6 Nichtwohnungsbau 112,1-1,1 41,4 Wirtschaftsbau 79,0-1,9 29,2 Hochbau 60,8-2,0 22,5 Tiefbau 18,2-1,5 6,7 Öffentlicher Bau 33,1 +0,8 12,2 Hochbau 12,3 +0,8 4,5 Tiefbau 20,8 +0,8 7,7 Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.2, 1. Vierteljahr Konjunkturperspektiven 2014

13 profitierten insbesondere der öffentliche (+41,4%) und der gewerbliche Tiefbau (+10,8%). Der Hochbau insgesamt nahm um 8,4% gegenüber dem Vorjahresquartal zu. Die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe insgesamt (Basis: Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten) stiegen 2013 real um 1,9% und damit deutlich weniger stark als im Jahr zuvor (2012: +4,2%). Erfreulich ist der nach wie vor hohe Anstieg der Auftragseingänge im Wohnungsbau (real: +4,2%). Auch der Zuwachs der Auftragseingänge im Straßenbau fiel mit real 3,5% spürbar höher aus als im Vorjahr (2012: +2,1%). Die positive Entwicklung setzte sich auch im 1. Quartal 2014 fort. So stiegen die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe um real 6,2% gegenüber dem Vorjahr (Hochbau: real +11,4%, Tiefbau: real +0,5%). Die gute Auftragslage der Bauunternehmen und die hohe Kapazitätsauslastung der Bauwirtschaft spiegeln sich auch im stark gestiegenen Auftragsbestand wider. Dieser lag im vierten Quartal 2013 um 9,6% höher als im Vorjahres zeitraum und erreichte im langfristigen Vergleich ein Rekordniveau von über 25 Mrd. Euro. Auftragsbestand auf Rekordniveau Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe 1) (in Mrd. Euro) Anmerkung: 1) Daten beziehen sich jeweils auf das vierte Quartal Quelle: Statistisches Bundesamt Lage und kurzfristige Erwartungen im Bausektor 13

14 Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe nach Bausparten 2013 (in Mio. Euro) 1) Deutschland Nominale Veränd. 2013/12 (in %) Reale Veränd. 2013/12 (in %) Alte Bundesländer Nominale Veränd. 2013/12 (in %) Neue Bundesländer Nominale Veränd. 2013/12 (in %) Bauhaupt ,7 +1, , ,4 gewerbe insg. Hochbau insg ,9 +2, , ,9 Tiefbau insg ,5 +1, , ,8 Wohnungsbau ,2 +4, , ,1 Wirtschaftsbau , , ,1 Hochbau , , ,5 Tiefbau , , ,8 Öffentlicher Bau , , ,5 Hochbau , , ,4 Straßenbau ,1 +3, , ,7 Sonst. Tiefbau , , ,5 Anmerkung: 1) Daten beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten Quelle: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, Statistisches Bundesamt 14 Konjunkturperspektiven 2014

15 Die Baugenehmigungen haben sich 2013 alles in allem positiv entwickelt. Insgesamt wurde in Deutschland der Neubau von Gebäuden mit einem Volumen von 336 Mio. m³ genehmigt. Dies entspricht einer Steigerung von 0,2% gegenüber dem Vorjahr. Dabei verlief die Entwicklung der Baugenehmigungen nach Gebäudearten sehr heterogen. Die Genehmigungen im Wohnungsbau stiegen um 8,5%, wobei wie in 2011 und 2012 insbesondere der Mehrfamilienhausbau stark zulegte (2013: +18,5%). Nach drei Rückgängen in Folge stiegen 2013 auch die Baugenehmigungen im öffentlichen Bau wieder an (+18,8%). Einen deutlichen Rückgang hatten die Genehmigungen im Wirtschaftsbau zu verzeichnen (-6,7%), wodurch der Nichtwohnbau alles in allem um -4,8% gegenüber dem Vorjahr abnahm. Baugenehmigungen deuten auf positive Entwicklung hin Verhältnismäßig stark dürfte die Bautätigkeit den Hochbaugenehmigungen (Wohnungsbau und Nichtwohnbau) zufolge in den neuen Bundesländern (einschl. Berlin) steigen, wenngleich die Bautätigkeit hier absolut geringer ist. Hier erhöhten sich die Genehmigungen (bezogen auf den umbauten Raum in m³) um 4,1%. Die Länder Brandenburg (+30,2%), Mecklenburg-Vorpommern (+16,8%) und Berlin (+10,2%) verzeichneten dabei besonders hohe Zuwächse. In den alten Bundesländern dagegen sank die Zahl der Baugenehmigungen um -0,5%. Gleichwohl gab es auch hier einige Länder mit zweistelligen Zuwachsraten (Nordrhein-Westfalen: +20,9%, Hessen: +11,5%). Die erfreuliche Entwicklung der Baugenehmigungen setzte sich bislang auch in 2014 fort: Im Zeitraum von Januar bis März erhöhten sich die Hochbaugenehmigungen insgesamt um 6,5%. Lage und kurzfristige Erwartungen im Bausektor 15

16 Baugenehmigungen nach Gebäudearten 1) (Rauminhalt in m³) 2010 Veränd. 2010/09 (in %) 2011 Veränd. 2011/10 (in %) 2012 Veränd. 2012/11 (in %) 2013 Veränd. 2013/12 (in %) Hochbau insgesamt , , , ,2 Wohnbauten , , , ,5 mit 1 Wohnung , , , ,5 mit 2 Wohnungen , , , ,8 mit 3 und mehr , , , ,5 Wohnungen 2) Nichtwohnbauten , , , ,8 Wirtschaftsbau , , , ,7 Öffentlicher Bau 4) , , , ,8 Anmerkungen: 1) Errichtung neuer Gebäude 2) Einschließlich Wohnheime 3) Unternehmen und private Haushalte 4) Gebietskörperschaften, Sozialversicherungen und Organisationen ohne Erwerbszweck Abweichungen in den Summen erklären sich durch Runden der Zahlen Quelle: Statistisches Bundesamt, Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, eigene Berechnungen 16 Konjunkturperspektiven 2014

17 Wohnungsbau Der Wohnungsbau stützte auch im Jahr 2013 wieder die Baukonjunktur. Die Investitionen in diesem Segment stiegen um real 0,5% auf 158,5 Mrd. Euro. Damit fiel der Anstieg allerdings auch witterungsbedingt schwächer aus als im Vorjahr (2012: +0,9%) und blieb insgesamt hinter den Erwartungen zurück. Mit einem Volumen von rund 137 Mio. m³ wurde im Jahr 2013 der Neubau von 8,5% mehr Wohnbauten genehmigt als in 2012 (2012: +1,8%). Besonders stark nahmen die Baugenehmigungen im Mehrfamilienhausbau (Gebäude mit 3 und mehr Wohnungen: +18,5%) zu. Das genehmigte Volumen im Ein- und Zweifamilienhausbau ist hingegen lediglich um 3,0% auf rund 84 Mio. m³ gestiegen. Wohnungsbau weiterhin Treiber der Investitionen Mit Blick auf die einzelnen Bundesländer zeigt sich, dass die Baugenehmigungen in den neuen Bundesländern (+13,6%) deutlich stärker zugelegt haben als in den alten Bundesländern (+7,6%). Besonders stark ist der Anstieg der Genehmigungen in Berlin. Insgesamt wurden hier rund neue Wohnungen in Wohngebäuden genehmigt (+30,3% gegenüber 2012). Angesichts des hohen Zuzugs dürfte dies allerdings nicht ausreichen, um die Nachfrage zu befriedigen, zumal der Wohnungsneubau insbesondere in den Metropolregionen vorwiegend im höherpreisigen Segment stattfindet: So sind in Berlin bei den Baugenehmigungen in Mehrfamilienhäusern die veranschlagten Baukosten je Quadratmeter Wohnfläche von 2008 bis 2013 im Durchschnitt um 6,3% pro Jahr gestiegen in Deutschland insgesamt lag der Anstieg bei lediglich 3,1% jährlich. Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum und der Wohnungsneubau im unteren und mittleren Preissegment bleibt damit ein Thema auf der politischen Agenda. Ausgehend vom positiven Verlauf der Baugenehmigungen und Auftragseingänge (real: +4,2%, nominal: +6,2%) im Wohnungsbau dürften sich die seit 2010 zu verzeichnenden Zuwächse bei den Fertigstellungszahlen auch 2013 fortgesetzt haben. Nach aktuellen Schätzungen lag die Zahl der insgesamt fertiggestellten Wohnungen in 2013 bei rund (+12,2%). Davon dürften auf neu errichtete Deutlicher Anstieg der Fertigstellungen in 2013 Lage und kurzfristige Erwartungen im Bausektor 17

18 Ein- und Zweifa milienhäuser (+24,5%) und auf Mehrfamilienhäuser (+23,2%) entfallen sein. Die übrigen Fertigstellungen wurden in Nichtwohngebäuden und bestehenden Gebäuden erbracht. (Die Fertigstellungszahlen sind geschätzt. Endgültige Daten lagen zu Redaktionsschluss noch nicht vor.) Bilanz 2013 für das Ausbaugewerbe positiv Rahmenbedingungen deuten auf weitere Zuwächse im Wohnungsbau hin Das Ausbaugewerbe blickt insgesamt auf ein gutes Jahr 2013 zurück. Die Zahl der Arbeitsstunden ist um 4,4% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der baugewerbliche Umsatz erhöhte sich von 36,5 Mrd. Euro in 2012 auf rund 38 Mrd. Euro in 2013 (+4,4%). Die Zahl der Betriebe ist im Jahresdurchschnitt auf etwa gestiegen (+4,8%). Die Zahl der tätigen Personen erhöhte sich jahresdurchschnittlich um 4,9%, die Entgelte legten um 6,9% zu. (Alle Angaben beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten.) Die Rahmenbedingungen im Wohnungsbau präsentieren sich nach wie vor gut. Insbesondere in den Metropolen besteht eine hohe Nachfrage nach Wohnraum. Eine stabile konjunkturelle Lage mit höheren Einkommen und sicheren Arbeitsplätzen sowie weiterhin günstige Finanzierungsbedingungen unterstützen die Situation. Darüber hinaus trägt die Zuwanderung (2013: Personen), die sich hauptsächlich auf die wirtschaftlichen Ballungsräume konzen triert, zur steigenden Nachfrage bei. Für eine weiterhin positive Entwicklung sprechen auch die Daten des 1. Quartals 2014: So sind die Auftragseingänge um real 12,0% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die Baugenehmigungen nahmen im gleichen Zeitraum um 10,2% zu. Angesichts dieser recht guten Ausgangslage und des Zuwachses der Wohnungsbauinvestitionen im 1. Quartal um 9,1% erwartet der BBS einen Anstieg der Investitionen in diesem Segment in 2014 um real rund 4%. 18 Konjunkturperspektiven 2014

19 Entwicklung der Wohnungsfertigstellungen Jahr Whg. insgesamt 1) Einfamilienhäusern absolut Anteil an neu errichteten Whg. in % Errichtung neuer Gebäude Wohnungen in Wohngebäuden Wohnungen in Whg. in Wohngebäuden insgesamt Zweifamilienhäusern absolut Anteil an neu errichteten Whg. in % Mehrfamilienhäusern 2) absolut Anteil an neu errichteten Whg. in % Whg. in Nichtwohngebäuden Whg. in Wohnund Nichtwohngebäuden , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ) ) Anmerkungen: 1) Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden einschließlich Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden 2) Einschließlich Wohnheime 3) Schätzung, endgültige Daten lagen zu Redaktionsschluss noch nicht vor 4) Einschließlich Wohnungen in Zweifamilienhäusern Quelle: Statistisches Bundesamt Lage und kurzfristige Erwartungen im Bausektor 19

20 Wirtschaftsbau Erneuter Rückgang im Wirtschaftsbau Die insgesamt verhaltene konjunkturelle Entwicklung in 2013 spiegelte sich auch bei den Investitionen der Wirtschaft wider. So sanken die Aus rüstungsinvestitionen um -2,4%. Auch die gewerblichen Bauinvestitionen waren 2013 erneut rückläufig (-1,9%). Der Hochbau (-2,0%) ist dabei stärker zurückgegangen als der Tiefbau (-1,5%). Insgesamt beliefen sich die Bauinvestitionen 2013 in diesem Segment auf 79,0 Mrd. Euro. Das genehmigte Volumen im Wirtschaftsbau sank auf 180 Mio. m³. Dies entspricht einem Rückgang von -6,7% gegenüber 2012 (2012: 194 Mio. m³) und war in erster Linie auf die besonders konjunktur abhängigen Segmente Fabrik- und Werkstattgebäude (-15,4%) sowie Handels- und Lagergebäude (-5,1%) zurückzu führen. Die Auftragseingänge im gewerblichen Bau sind im Jahr 2013 nominal um 2,4% gestiegen, d.h. preisbereinigt dürfte der Auftrags eingang im Wirtschaftsbau in etwa stagniert haben. Verhältnismäßig stark nahm dabei der Hochbau zu (+2,7%). Der Zuwachs beim Tiefbau belief sich auf 1,8% gegenüber dem Vorjahr. Leichtes Plus in 2014 zu erwarten Alles in allem wird sich die deutsche Konjunktur 2014 und 2015 voraussichtlich deutlich beleben (vgl. Kapitel Gesamtwirtschaftliche Entwicklung ). Diese gute Ausgangslage spricht dafür, dass sich die Investitionsabsichten der Unternehmen in 2014 weiter aufhellen. Sowohl der ifo-investitionstest (Herbst 2013) als auch die Konjunkturumfrage des DIHK (Jahresbeginn 2014) berichten von einer steigenden Investitionsneigung in der deutschen Wirtschaft. Während sich die Nachfrage- und Finanzierungsbedingungen weiter als positiv erweisen, bergen die Wirtschafts- und Energiepolitik (DIHK-Konjunkturumfrage Jahresbeginn 2014) nach wie vor Risiken, sodass sich die Investitionen zwar erholen dürften, ein kräftiger Investitionsschub aber weiter auf sich warten lassen dürfte. Für eine Erholung im gewerblichen Bau spricht auch der bisherige Verlauf der Frühindikatoren in So stiegen die Auftragseingänge im 1. Quartal um 12,5% (nominal) gegenüber dem Vorjahr (Hochbau: nominal +15,2%, 20 Konjunkturperspektiven 2014

21 Tiefbau: +8,4%). Die Baugenehmigungen erhöhten sich um 8,8% (alte Bundesländer: +11,7%, neue Bundesländer: -8,3%). Angesichts dieser Entwicklung rechnet der BBS für 2014 mit einem Anstieg der Wirtschaftsbauinvestitionen in Höhe von 2% (1. Quartal 2014: +7,4%, davon Hochbau: +6,5%, Tiefbau: +10,8%). Öffentlicher Bau Die öffentlichen Bauinvestitionen haben sich nach dem Einbruch im Jahr 2012 (-10,1%), der auf das Auslaufen der Konjunkturpakete zurückzuführen war, 2013 wieder leicht erholt. Sie stiegen real um 0,8% auf 33,1 Mrd. Euro. Dabei erhöhten sich der öffentliche Hochbau und Tiefbau jeweils um 0,8%. Die Entwicklung der Auftragseingänge im vergangenen Jahr (+4,0%) verspricht einen weiterhin erfreulichen Verlauf in diesem Segment. Besonders stark ist der Auftragseingang im Straßenbau gestiegen, wenngleich ausgehend von niedrigem Niveau (nominal: +6,1%; real: +3,5%). Im Hoch- (+2,1%) und sonstigen Tiefbau (+2,2 %) war lediglich ein leichtes Wachstum zu verzeichnen. Der Auftragsbestand lag im vierten Quartal 2013 bei 9,8 Mrd. Euro und damit 10,2% über dem Vorjahresquartal. Auch die Baugenehmigungen sind in 2013 nach drei Rückgängen in Folge mit 18,8% deutlich gestiegen. Dabei nahmen sie in den neuen Bundesländern um 37,9% zu, in den alten Bundesländern erhöhten sie sich um 14,5%. Ausgehend von den starken Zuwächsen 2013 haben sich die Frühindikatoren im 1. Quartal 2014 schwach entwickelt. So sind die Baugenehmigungen um -35,3% gegenüber dem Vorjahr gesunken. Die Auftragseingänge nahmen nominal um -0,7% ab. Nach Zuwächsen in 2013 weitere Erholung zu erwarten Angesichts des Verlaufs der Frühindikatoren in 2013 dürfte sich die relativ positive Entwicklung des öffentlichen Baus auch im Jahr 2014 fortsetzen. Der Situation zuträglich sind dabei auch die durch die stabile gesamtwirtschaftliche Entwicklung induzierten Mehreinnahmen der öffentlichen Hand. So hat der Arbeitskreis Steuerschätzungen des Bundesfinanzministeriums (Stand: Mai 2014) für Lage und kurzfristige Erwartungen im Bausektor 21

22 2014 Mehreinnahmen in allen Gebietskörperschaften prognostiziert. Demnach werden die Steuereinnahmen insgesamt voraussichtlich auf 639,9 Mrd. Euro steigen (Veränderung 2014/13: +20,2 Mrd. Euro oder +3,3%). Den stärksten relativen Anstieg verzeichnen laut Steuerschätzung die Gemeinden (Veränderung 2014/13: +3,1 Mrd. Euro oder +3,6%). Dies dürfte damit ihren Investitionsspielraum zumindest etwas verbessern. Für den öffentlichen Bau insgesamt rechnet der BBS mit einem Anstieg der Investitionen in 2014 um real 5% (1. Quartal 2014: +25,9%, davon Hochbau: +8,7%, Tiefbau: +41,4%). Die von der Bundesregierung geplanten Maßnahmen, etwa die Erhöhung der Mittel für die Bundesverkehrswege oder die verstärkte Entlastung der Kommunen, dürften auch mittelfristig zu höheren Investitionen im öffentlichen Bau führen (siehe dazu Kapitel Mittelfristige Perspektiven für die Bauwirtschaft ). Für 2014 geht der BBS alles in allem von einem Anstieg der Bau investitionen um real 3 bis 4% aus (1. Quartal 2014: +10,2%). 22 Konjunkturperspektiven 2014

23 Mittelfristige Perspektiven für die Bauwirtschaft Auch über die kurzfristige Perspektive hinaus dürfte die Bauwirtschaft nach Einschätzung des BBS in den nächsten Jahren einen positiven Beitrag für das Wachstum in Deutschland liefern. Zurückzuführen ist das insbesondere auf die stabile gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland. Diese geht mit einer guten Arbeitsmarktlage, erhöhter Zuwanderung und höheren Steuereinnahmen einher, was auch die Bauwirtschaft antreiben dürfte. Der Wohnungsbau dürfte sich in den kommenden Jahren weiter positiv entwickeln, allerdings wird die Wachstumsdynamik der Fertigstellungen mit der Zeit nachlassen. Der Aufschwung in diesem Segment geht derzeit insbesondere auf den aufgestauten Nachholbedarf zurück: Von 2008 bis 2012 wurden im Jahresdurchschnitt rund Wohnungen fertiggestellt, das sind rund 30% weniger als zwischen 2003 und 2007 und fast zwei Drittel weniger als im Durchschnitt der 90er Jahre. Die unzureichende Ausweitung des Wohnungsangebots hat in einzelnen Regionen zu Engpässen am Wohnungsmarkt geführt, so dass insbesondere in Metropolregionen und Universitätsstädten die Kauf- und Mietpreise teilweise deutlich steigen. Angetrieben wird der Wohnungsbedarf auch durch die erhöhte Netto zuwanderung, die zwischen 2010 und 2013 jährlich im Durchschnitt bei rund Personen lag; in den zehn Jahren zuvor betrug die durchschnittliche Nettozuwanderung lediglich knapp Personen p.a. Wohnungsneubau: Weiterer Anstieg mit nachlassender Dynamik wahrscheinlich Die hohe Abhängigkeit des Wohnungsbaubedarfs von der Nettozuwanderung zeigt sich auch beim Vergleich entsprechender Bedarfsprog no sen: So hatte das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raum - forschung (BBSR) in seiner Wohnungsmarktprognose 2010 ausge hend von einer Nettozuwanderung von Personen p.a. als Basis szenario einen Fertigstellungsbedarf von durchschnittlich Woh nung en pro Jahr bis 2025 errechnet. In einem Wachstums szenario (Nettozuwan derung: Personen) ging es hingegen von einem erforderlichen Neubau von durchschnittlich Einheiten pro Jahr aus. Angesichts der zwischenzeitlich deutlich angestiegenen Zuwanderung dürfte dieser Wert eher den unteren Rand des Neubaubedarfs markieren. Mittelfristige Perspektiven für die Bauwirtschaft 23

24 Wohnungsfertigstellungen 2001 bis 2013, Fertigstellungsbedarf bis 2025 bei unterschiedlichen Annahmen zur Zuwanderung realisierter Neubau Neubaubedarf laut BBSR: obere Variante 1) untere Variante 2) Anmerkungen: 1) Zuwanderung: durchschnittlich Personen/Jahr 2) Zuwanderung: durchschnittlich Personen/Jahr Quelle: Statistisches Bundesamt, BBSR-Wohnungsmarktprognose 2025; realisierte Fertigstellungen 2013 geschätzt Mehr Wohnungsbau vor allem im günstigen Preissegment notwendig Aufgrund steigender Miet- und Kaufpreise ist die Stärkung des Wohnungsbaus im unteren und mittleren Preissegment notwendig: Während der Wohnungsneubau verstärkt im gehobenen Segment stattfindet, sinkt die Zahl der auch für einkommensschwächere Haus halte bezahlbaren Wohnungen. Zwar führt die Bundesregierung die Kompensationszahlungen für die soziale Wohnraumförderung an die Länder bis Ende 2019 in bisheriger Höhe (518 Mio. Euro p.a.) fort. Gleichwohl erscheint es notwendig, zusätzliche Impulse zur Schaffung günstigen Wohnraums zu setzen, etwa in Form verbesser ter Abschreibungsbedingungen im Mietwohnungsbau. Eine wie von der Bundesregierung geplante rein ordnungsrechtliche Deckelung von Neuvertragsmieten könnte sich mit Blick auf die gewünschte Dämpfung des Mietpreisanstiegs hingegen investitionshemmend und somit kontraproduktiv auswirken. Daher ist parallel zumindest auch die Setzung starker Anreize für Wohnungsneubau erforderlich. 24 Konjunkturperspektiven 2014

25 Auch für den Bereich der Bestandssanierungen bieten sich mittelfristig Potentiale für die Bauwirtschaft. So ist für die Erreichung der Energieeffizienzziele der Bundesregierung eine deutliche Ausweitung energetischer Gebäudesanierungen erforderlich. Allerdings ist die Realisierung der Investitionen stark von den förderrechtlichen Rahmenbedingungen abhängig: Um die Sanierungsquote von aktuell 0,8% auf 2% zu erhöhen, wären nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) von 2014 bis 2020 zusätzliche Investitionen von mindestens 75 Mrd. Euro erforderlich bezogen auf die rein energetisch bedingten Mehrkosten. Hierfür wäre die Setzung wirksamer Impulse notwendig: Zwar ist die von der Bundesregierung angekündigte Vereinfachung, Erhöhung und Verstetigung der KfW-Förderprogramme ein sinnvoller Schritt. Allerdings würde die Realisierung der angestrebten Sanierungsquote zusätzliche Anreize, etwa im Hinblick auf eine steuerliche Förderung für Selbstnutzer, erfordern. Bestandssanierungen: Künftige Entwicklung von Förderstruktur abhängig Steigende Bedeutung erlangt der Modernisierungsbereich auch durch den demografischen Wandel, der einen erheblichen Anpassungsbedarf im Wohnungsbestand mit sich bringt. So dürfte die Zahl der über 75-Jährigen in Deutschland zwischen 2012 und 2025 nach der Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes um knapp ein Viertel zunehmen. In diesem Zusammenhang ist die von der Bundesregierung geplante Wiedereinführung eines KfW-Förderprogramms für altersgerechten Umbau zu begrüßen. Die Nachfrage im Wirtschaftsbau korreliert stark mit der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Entsprechend hat sich das verhaltene Wachstum in den vergangenen Jahren auch auf den gewerblichen Bau ausgewirkt. Die verbesserten gesamtwirtschaftlichen Aussichten in Deutschland und Europa dürften in den kommenden Jahren zwar für moderate Zuwächse beim gewerblichen Bau sorgen. Um die Investitionstätigkeit der Wirtschaft insgesamt zu stärken und das von der Bundesregierung angestrebte Ziel zu erreichen, die Gesamtinvestitionsquote auf den Durchschnitt der OECD-Staaten zu steigern, wäre aber insbesondere eine investitionsfreundlichere Ausgestaltung der steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen erforderlich. Gewerblicher Bau: Hohe Abhängigkeit von investiven Rahmenbedingungen Mittelfristige Perspektiven für die Bauwirtschaft 25

26 Sondereffekte im gewerblichen Bau können sich weiterhin durch den Umbau der Energieinfrastruktur ergeben, wobei auch hierfür die Setzung entsprechender Anreize und die Schaffung tragfähiger Finan zierungsbedingungen notwendig sind. Entspannung bei öffentlichen Finanzen führt zu besseren Investitions bedingungen Die Entwicklung der öffentlichen Bautätigkeit in den letzten Jahren ist besorgniserregend: Bereits seit 2003 liegen die Bruttoinvesti tionen des Staates unterhalb der Abschreibungen, so dass die Infrastruk tur auf Verschleiß gefahren wird. Gleichzeitig werden die Verkehrswege insbe sondere durch die wachsende Bedeutung des Warenaustauschs immer mehr beansprucht. So stieg die Güterverkehrsleistung zwischen 1995 und 2013 um rund 50%; die Investitionen der öffentlichen Hand in den Tiefbau reduzierten sich im gleichen Zeitraum um knapp ein Viertel. Entwicklung Güterverkehr, öffentlicher Tiefbau, Bruttoinlandsprodukt ( ) Bruttoinlandsprodukt (real, 2005 =100, linke Achse) Öffentliche Tiefbauinvestitionen (real, 2005 =100, linke Achse) Güterverkehrsleistung (in Mrd. tkm, rechte Achse) Quelle: Statistisches Bundesamt, BMVI 26 Konjunkturperspektiven 2014

27 Auch wenn der aufgelaufene Investitionsbedarf im Bereich des öffent lichen Baus kurzfristig kaum zu decken sein dürfte, ist mittelfristig immerhin mit einer moderat ansteigenden Investitionstätigkeit zu rechnen. Dafür spricht unter anderem die verbesserte Situation der öffentlichen Haushalte im Zusammenhang mit der aktuell positiven gesamtwirtschaftlichen Situation. Darüber hinaus ist zu hoffen, dass sich in den kommenden Jahren der investive Spielraum bei den Kommunen weitet: Die Bundesregierung beabsichtigt, die Kommunen im sozialen Bereich erheblich zu entlasten, indem Teile der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen vom Bund übernommen werden. Allerdings wird die volle Übernahme erst ab 2018 greifen. Laut Koali tionsvertrag wird eine Ent lastung um 5 Mrd. Euro p.a. angestrebt; hierdurch könnten dringend erforderliche Investitionen der Kommunen verstärkt getätigt werden. In diesem Zusammenhang ist es zu begrüßen, dass die Zahlungen des Bundes an die Kommunen nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) voraussichtlich bis über das Jahr 2019 hinaus fortgesetzt werden sollen. Ebenfalls erfreulich, wenngleich bei weitem nicht ausreichend, ist die Ausweitung der Investitionen in die Bundesverkehrswege um insgesamt 5 Mrd. Euro in der laufenden Legislaturperiode. Hier ist zu hoffen, dass insbesondere durch die Aus weitung der Nutzerfinanzierung weitere Gelder für Infrastrukturerhaltung und -ausbau generiert werden können. Angesichts des erheblichen Investitionsbedarfs geht der BBS für den öffentlichen Bau mittelfristig von einem moderaten Wachstumstrend aus. Mittelfristige Perspektiven für die Bauwirtschaft 27

28 Konjunkturentwicklung in der Baustoff-, Steine-und-Erden-Industrie Baustoffproduktion in 2013 leicht rückläufig Kapazitätsauslastung stabil Die Produktion in der Baustoff-, Steine-und-Erden-Industrie war 2013 leicht rückläufig. Der Produktionsindex lag im Jahresdurchschnitt bei 104,7 Punkten (2010 =100) und damit um -1,3% niedriger als Der langanhaltende Winter zu Beginn des Jahres 2013 führte zu einem Einbruch der Baustoffproduktion im ersten Quartal (-8,6% gegenüber dem Vorjahreszeitraum). Auch im Verlauf des zweiten Quartals lag die Produktion unter dem Vorjahresniveau (-2,9%). Grund hierfür dürfte u.a. die Flutkatastrophe gewesen sein, die neben der Bautätigkeit selbst auch den Rohstoffabbau behinderte. Durch die schrittweise Erholung der Bau tätigkeit im weiteren Jahresverlauf zog auch die Baustoffproduktion an. Das zweite Halbjahr schloss mit einem Produktionsanstieg von 2,3%. Allerdings reichte dies nicht aus, um die Rückgänge gänzlich aufzuholen. Auch die industriellen Nachfragebranchen der Steine-und-Erden-Industrie konnten angesichts des gesamtwirtschaftlich verhaltenen Konjunkturverlaufes nur eher magere Zuwächse verzeichnen. So stieg die Produktion in der chemischen Industrie um 1,5%, die Metall- und Elektroindustrie verzeichnete ein Plus von 0,3% und die Rohstahlproduktion nahm um -0,1% ab. Damit blieben auch von dieser Seite wesentliche Impulse aus. Die Kapazitätsauslastung in der Baustoffindustrie ist im Jahr 2013 konstant geblieben. Der vom ifo-institut ermittelte saisonbereinigte Auslastungsgrad im Bereich Glasgewerbe, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden lag im Jahresdurchschnitt bei 80,0%. Nachdem die Kapazitätsauslastung im vierten Quartal 2013 auf 80,0% gesunken ist, nahm sie im ersten Quartal 2014 wieder leicht zu und stieg auf 80,7%. Im Vergleich zum Verarbeitenden Gewerbe (1. Quartal 2014: 83,4%) bleibt die Auslastung damit aber weiterhin unterdurchschnittlich. 28 Konjunkturperspektiven 2014

29 Produktion und Kapazitätsauslastung in der Baustoff-, Steine-und-Erden-Industrie Produktion VJ VJ VJ VJ 2013 Produktion (Veränderung gegenüber Vorjahresquartal in %) Kapazitätsauslastung (saisonbereinigt in %) Kapazitätsauslastung VJ Quelle: Statistisches Bundesamt, ifo-institut Die Erzeugerpreise der einzelnen Branchen in der Baustoff-, Steineund-Erden-Industrie haben sich relativ unterschiedlich entwickelt. Während z.b. die Erzeugerpreisindizes für keramische Bauma terialien oder be- und verarbeitete Naturwerk- und Natursteine jeweils über 4% zulegten, sank der Index für Glasfasern um -0,4%. Der Erzeuger preisindex für den Wirtschaftszweig insgesamt, der auf der Basis des gewichteten Durchschnitts der einzelnen Preisindizes des Statistischen Bundesamtes errechnet wird, hat im Jahr 2013 um 2,2% zugelegt. Laut Jahresbericht des Statistischen Bundesamtes für das Verarbei tende Gewerbe, der alle Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten umfasst, ist der Umsatz in der Branche 2013 im Ver gleich zum Vorjahr um 0,3% gestiegen und betrug über 29 Mrd. Euro. Die Zahl der Betriebe ist um -0,2% zurückgegangen (2013: rund 3.570). Die Summe der gezahlten Entgelte stieg auf rund Durchschnittlicher Erzeugerpreisanstieg von 2,2% in 2013 Umsatz stieg 2013 um 0,3% Konjunkturentwicklung in der Baustoff-, Steine-und-Erden-Industrie 29

30 5,0 Mrd. Euro an (+2,3%). Die Beschäftigung lag unter Einbeziehung der Abschneidegrenze von 20 Beschäftigten bei Personen, wodurch sich ein durchschnittliches Entgelt je Beschäftigten von rund Euro ergibt (+2,0%). In Abgrenzung zu den Daten des Statistischen Bundesamtes lag die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in der Branche laut Bundesagentur für Arbeit am Stichtag 30. September 2013 bei etwa (Vollerhebung). Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Zahl damit um -0,3% verringert. Durch Hochrechnung der genannten Daten können näherungsweise die Schlüsselkennzahlen für den Umsatz und die Betriebe der gesamten Baustoff-, Steine-und-Erden-Industrie unter Einbeziehung der Kleinbetriebe mit weniger als 20 Beschäftigten ermittelt werden. So dürfte der Umsatz für die gesamte Branche 2013 bei rund 31 Mrd. Euro gelegen haben; die Zahl der Betriebe lag bei rund Strukturdaten der Baustoff-, Steine-und-Erden-Industrie 2013 (Deutschland) Umsatz Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Betriebe Produktion 1) (2010 = 100) absolut rd. 31 Mrd. Euro rd ) rd ,7 Veränderung gegenüber dem Vorjahr +0,3% -0,3% 3) -0,2% -1,3% Anmerkung: 1) arbeitstäglich bereinigt 2) ohne die Wirtschaftszweige 08.99, (WZ 2008) 3) Die angegebene Änderungsrate von -0,3% bezieht sich auf eine Vollerhebung (ausgenommen sind die Wirtschaftszweige 08.99, 23.99) und unterscheidet sich somit von der im Anhang (Tabelle Beschäftigte Baustoffe Steine und Erden, aufgegliedert nach Wirtschaftszweigen 2012, 2013, Seite 46) dargestellten Rate in Höhe von +0,3%, die auf Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten abstellt. Quellen: - Umsatz und Betriebe: eigene Berechnung auf der Grundlage des Jahresberichts des Statistischen Bundesamtes - Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte: Bundesagentur für Arbeit (Stichtag 30. September 2013) - Produktion: Statistisches Bundesamt 30 Konjunkturperspektiven 2014

31 Die Investitionen in der Baustoff-, Steine-und-Erden-Industrie sind im Jahr 2012 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes auf über 1,32 Mrd. Euro gestiegen (aktuellere Daten waren zu Redaktionsschluss noch nicht verfügbar). Dies entspricht einem Anstieg gegenüber 2011 von 2,6% (2011: 1,28 Mrd. Euro). Rund 82% der getätigten In vestitionen entfielen dabei auf Maschinen und maschinelle Anlagen (rd. 1,1 Mrd. Euro), etwa 8% auf Bauten und bebaute Grundstücke und 7% auf unbebaute Grundstücke. Die Investitionsquote (Verhältnis Investitionen zu Umsatz) beträgt in der Steine-Erden-Industrie über alle Branchen 4,7% und liegt damit deutlich über der Quote des Verarbeitenden Gewerbes (3,2%). Investitionen in der Steine-Erden- Industrie Aktuell sind die Investitionsaussichten in der Steine-Erden-Industrie recht gut. Für das Jahr 2014 planen 65% der im ifo-investitionstest befragten Unternehmen, mehr Geld für Investitionen als im Vorjahr in die Hand zu nehmen. 33% wollen hingegen weniger investieren. Bei den Investitions motiven dominieren die Ersatzbeschaffungen (39%). Rund ein Viertel der Unternehmen plant darüber hinaus, Rationalisierungsmaßnahmen durchzuführen, 15% wollen ihre Kapazitäten erweitern. Umstrukturierungen spielen nach wie vor eine untergeordnete Rolle (9%). Das Geschäftsklima in der Baustoff-, Steine-und-Erden-Industrie hat sich über das Jahr 2013 deutlich verbessert: Rangierte der ifo- Geschäftsklimaindex für die Branche Glasgewerbe, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden zu Jahresbeginn noch bei 2,7 Punkten, so lag er zum Jahresende bei 16,3 Punkten. Ein Grund für diese Entwicklung dürfte der Produktionsverlauf in der Branche gewesen sein: Mit Erholung der Produktion ab dem dritten Quartal trat auch eine spürbare Verbesserung des Geschäftsklimas ein. Geschäftsklima aktuell auf hohem Niveau Konjunkturentwicklung in der Baustoff-, Steine-und-Erden-Industrie 31

32 Investitionen in Betrieben 1) der Baustoff-, Steine-und-Erden-Industrie 2012 Wirtschaftszweige insgesamt Investitionen (in Euro) davon in: Bauten u. bebaute Grundstücke Grundstücke ohne Bauten Maschinen Investitionsquote 2) (in %) Gewinnung v. Natursteinen, Kalk- u. Gipsstein, Kreide ,0 Gewinnung von Kies, Sand, Ton und Kaolin ,9 Gewinnung von Steinen und Erden a.n.g ,2 Herstellung v. feuerfesten keram. Werkstoffen/Waren ,1 Herstellung v. keram. Wand- u. Bodenfliesen u. -platten ,3 Herstellung von Ziegeln und sonst. Baukeramik ,6 Herstellung von Zement ,0 Herstellung von Kalk und gebranntem Gips ,0 Herstellung v. Erz. aus Beton, Zement u. Kalksandstein ,4 Herstellung von Gipserzeug nissen für den Bau ,0 Herstellung von Transportbeton ,1 Herstellung von Mörtel ,2 Herstellung von Faserzementwaren ,3 Herstellung v. sonst. Erz. aus Beton, Zement u. Gips ,5 Be- u. Verarb. v. Naturwerk- u. Natursteinen ,2 Herstellung v. sonst. Erz. aus nichtmetall. Mineralien ,3 Baustoffe Steine und Erden insgesamt 3) ,7 nachrichtlich: Verarbeitendes Gewerbe ,2 Anmerkungen: 1) Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten 2) Verhältnis Investitionen/Umsatz 3) Summe der Branchenergebnisse Quelle: Statistisches Bundesamt 32 Konjunkturperspektiven 2014

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