Die Konsum-Klima-Kultur-Klemme (veröffentlichte Präsentation)

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1 Die Konsum-Klima-Kultur-Klemme (veröffentlichte Präsentation) Georg Tafner Priv.-Doz. HS-Prof. Mag. Dr. Georg Tafner M.E.S., M. phil. Privatdozent der Humboldt-Universität zu Berlin, Hochschulprofessor der Pädagogischen Hochschule Steiermark

2 These Unsere Zuvielisation (Guggenberger 1992) basiert auf der westlichen Kultur der Zweckrationalität, der wir nicht entkommen und führt zu einem Teufelskreis.

3 Entwicklung Welt-Einkommen Lohn eines Zimmermanns

4 Besonderheiten Bis 16 Jhd. kaum Unterschiede im Wohlstand 1820 war Europa bereits der reichste Kontinent Die reichsten Länder des Jahres 1820 sind bis heute am stärksten gewachsen Vgl. Allen (2015)

5 Entwicklung BIP Österreich 1950 = Vgl. WK 2015, eigene Grafik

6 BIP Österreich 2014: 330 Mrd. (eigene Grafik, Quelle Statistik Austria) 3% Nettoexport 23% Investition 74% Konsum Konsum Wirtschaftswachstum

7 Faktoren des Wachstums Ausstattung mit Produktionsfaktoren (Kapital, Arbeit, Grund, Boden und Umwelt) Hoher Kapitaleinsatz durch hohe Löhne (Allen 2015) Hohe Löhne Konsum Kultur der Zweckrationalität

8 Siegeszug der westlichen Rationalität Rationalität und Zahl: Quantifizierung Rationalität und Zeit Rationalität und Geld Rationalität und Expansion: Entdeckung der Welt Kolonialismus u. Imperialismus Postnationaler Konzernimperalismus Der Kultur der Zweckrationalität können wir uns schwer entziehen Ökonomisierung Vgl. z. B. Vietta (2012), Weber (1984), Mayer (2005)

9 Entwicklung von Emissionen Grafik IPCC 2014 Sowie Skulptur des steirischen Künstlers Josef Lederer

10 Mögliche pädagogische Konsequenzen: 1. Eine Ökonomisierung ist nicht ersichtlich keine Notwendigkeiten 2. Ökonomisierung ist vorhanden, aber kein pädagogische Notwendigkeiten 3. Ökonomisierung ist vorhanden UND es muss gehandelt werden: a. Rein ökonomische Bildung, um Ökonomisierung zu dienen b. Eine rein ökonomische Bildung ist zurückzuweisen, sie muss um Ethik und politische Bildung ergänzt werden (sozioökonomische Bildung)

11 Weg 3a: reine Institutionenethik (vgl. Homann 2005 Homann & Suchanek 2005; Homann 2003) Die Befolgung moralischer Normen kann [ ] heutzutage nur dann erwartet werden, wenn sie [die Betroffenen] sich davon Vorteile versprechen können. vormoderne Gesellschaften [spielten] gesamtwirtschaftliche Nullsummenspiele moderne Gesellschaft betritt demgegenüber als Wachstumsgesellschaft die Bühne der Weltgeschichte Der eigene wirtschaftliche Vorteil ist damit nicht mehr untugendhaft Umbau der Ethik erforderlich, Mäßigung ist obsolet

12 Luhmanns Sicht Modell der Ökonomie Legitimation Ökonomischer Handlung Als Ethik verstanden Objektive Wirklichkeit Abb. 26 Der Wirkungsprozess der rein ökonomischen Vernunft und Ethik. U.a. in: Tafner, G. (2015): Reflexive Wirtschaftspädagogik. Wirtschaftliche Erziehung im ökonomisierten Europa. Eine neo-institutionelle Dekonstruktion des individuellen und kollektiven Selbstinteresses. Habilitationsschrift: Humboldt-Universität zu Berlin. Detmold: Eusl. S. 482

13 Weg 3b: Ökonomie anders denken Oikos = das Haus Haushalten Die Kunst des Mangels Haben Nicht-Haben Effizienz (Funktionalität) Eigene Darstellung Ethik

14 Zusammenhang von Sinn, Effizienz und Verantwortung Abbildung 48, Anthropologie der reflexiven Wirtschaftspädagogik, aus Tafner, G. (2015): Reflexive Wirtschaftspädagogik. Wirtschaftliche Erziehung im ökonomisierten Europa. Eine neo-institutionelle Dekonstruktion des individuellen und kollektiven Selbstinteresses. Habilitationsschrift: Humboldt-Universität zu Berlin. Detmold: Eusl.

15 Dimensionen der reflexiven Wirtschaftspädagogik Die Grafik zeigt die sechs Dimensionen der Wirtschaftspädagogik, die sich sowohl systematisch als auch historisch begründen lassen. Eine reflexive Wirtschaftspädagogik sollte diese Dimensionen immer synchron zum Einsatz bringen: Kaufmännische (einzelwirtschaftliche) Dimension Ökonomische (gesamtwirtschaftliche) Dimension Soziale Dimension Wirtschafts(unions)bürgerliche Dimension Ethisch-moralische Dimension Pädagogische Dimension Abbildung in: Tafner, G. (2015): Reflexive Wirtschaftspädagogik. Wirtschaftliche Erziehung im ökonomisierten Europa. Eine neo-institutionelle Dekonstruktion des individuellen und kollektiven Selbstinteresses. Habilitationsschrift: Humboldt-Universität zu Berlin. Detmold: Eusl, 643.

16 Konsum-Klima-Kultur-Klemme Georg Tafner Danke! Priv.-Doz. HS-Prof. Mag. Dr. Georg Tafner M.E.S., M. phil. Privatdozent der Humboldt-Universität zu Berlin, Hochschulprofessor der Pädagogischen Hochschule Steiermark

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