ÖKONOMIE UND ÄRZTLICHE ETHIK

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1 ÖKONOMIE UND ÄRZTLICHE ETHIK Symposium Österreichische Ärztekammer PROF. DR. MED. HABIL. JAN SCHULZE PRÄSIDENT SÄCHSISCHE LANDESÄRZTEKAMMER

2 THESEN DES WANDELS (G. MAIO)» Von der Bedingungslosigkeit der Hilfe zur Rentabilität der Leistung» Vom Vertrauensverhältnis zum Vertragsverhältnis» Von der Selbstverständlichkeit des Gebens zur Rechenschaftspflichtigkeit allen Tuns» Von der fürsorglichen Praxis zur marktförmigen Dienstleistung» Von der Unverwechselbarkeit des Patienten zum standardisierten Verfahren» von der ganzheitlichen Betrachtung des Patienten zur Zerlegung und Fraktionierung» Von der Freiheit ärztlicher Entscheidungen zum Therapieren nach Gebrauchsanweisungen» Von der ärztlichen Profession zum Angestellten im Industriekomplex» Von der Beziehungsqualität zur Fokussierung auf objektive Handlungen» Vom Grundgefühl der Dankbarkeit zur Generierung einer Anspruchsmentalität 2

3 EINSCHRÄNKUNG DES ÄRZTLICHEN HANDELNS» Fiskalpolitische und» verfahrenstechnische Vorschriften» Dokumentationsaufwand» Selbstständigkeit des Arztes wird eingeschränkt» Patient-Arzt-Beziehung wird Anbieter-Kunden- Geschäft» Einführung einer Tauschlogik» Deprofessionalisierung 3

4 HEUTIGE FRAGEN» Erhalten alle Menschen mit Krankheit und Behinderung unabhängig von ihrem Einkommen die notwendigen und zweckmäßigen Hilfen in Diagnostik, Therapie, Prävention, Rehabilitation und sozialer Absicherung?» Sind Menschen trotz Krankheit vor Armut geschützt?» Bleiben sie in die Gesellschaft integriert oder werden sie dadurch mittelbar oder unmittelbar ausgegrenzt? 4

5 CHARTA ZUR ÄRZTLICHEN BERUFSAUSÜBUNG» Berufliche Verpflichtungen zur» fachlichen Kompetenz.» Ehrlichkeit gegenüber dem Patienten.» Schweigepflicht.» Einhaltung angemessener Arzt-Patienten-Beziehungen.» Verbesserung der Versorgungsqualität.» Verbesserung des Zugangs zur Versorgung.» gerechten Verteilung begrenzter Ressourcen.» wissenschaftlichen Fachkenntnis.» Wahrung des Vertrauens durch die Bewältigung von Interessenskonflikten.» Verpflichtung zur beruflichen Verantwortung. 5

6 FORTENTWICKLUNG DES GESUNDHEITSSYSTEMS» Der Staat muss Fürsorgepflicht gegenüber den Bürgern wahrnehmen.» Patienten müssen über Reformbedarf informiert werden.» Ein künftiges System baut auf den Prinzipien von Daseinsfürsorge, Eigenverantwortung und Wettbewerb auf.» Es sind neue Präventions- und Gesundheitsstrategien zu erarbeiten.» Implementierung von Integrierten Versorgungsmodellen.» Bildung und Verbesserung von Netzwerkstrukturen.» Die Definition von medizinischen Mindest- oder Basisleistungen:» Die individuelle Entscheidung der Ärzte darf nicht beschränkt werden, gleiches gilt für freie Arzt- und Versicherungswahl.» DRG und Budgets dürfen den Arzt nicht behindern. 6

7 FORTENTWICKLUNG EINER ÄRZTLICHEN ETHIK» Humane Gesinnung und menschliche Haltung» Einfühlungsvermögen» Ethische Reflexion» Kommunikation» Wissenschaftlichkeit» Wirtschaftliches Verständnis» Selbsterkenntnis 7

8 BASIS: VERTRAUEN» Vertrauen ist ein Mechanismus zur Reduktion sozialer Komplexität (Niklas Luhmann)» Das individuelle wie auch kollektive Vertrauen der Patienten basiert auf einem verantwortlichen Umgang des einzelnen Arztes wie auch des Berufsstandes mit dem Patientenwillen, der gerechten Verteilung knapper Güter und den Grenzfragen von Hirntod und Sterbehilfe. (Heinrich Iro) 8

9 HANDLUNGSETHIK / VERANTWORTUNGSETHIK» Handlungsethik» Bescheidenheit» Fürsorgliche Zuwendung» Wertschätzende Einfühlung» Sachkundiges agieren» Verantwortungsethik» Wahrung der Patientenrechte 9

10 ZUSAMMENFASSUNG» Gesundheitspolitik sollte Heilungschancen für Patienten höher bewerten als inflexible ökonomische Vorgaben» Vertrauen zwischen Patient und Arzt sollte nicht durch Eingriffe Dritter beeinträchtigt werden» Ärztliche Heilkunde am Scheideweg zwischen ökonomischer Überformung/Deprofessionalisierung und dem Erhalt einer ärztlich-ethisch gesteuerten Medizin» Arzt muss weiterhin Helfer, Heiler, Begleiter und Anwalt des Patienten sein» Ärztliche Profession ist nur in ihrer humanistischen Ausprägung zukunftsfähig 10

11 VIELEN DANK. Prof. Dr. med. habil. Jan Schulze Präsident Sächsische Landesärztekammer 11

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