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1 Wachszieher/in - Aktuelles Ausbildung wurde modernisiert Die Ausbildung im Beruf Wachszieher/in wurde modernisiert. Die Ausbildungsordnung berücksichtigt nun die inhaltlichen und technischen Entwicklungen in der Berufspraxis der letzten Jahrzehnte. Die Ausbildung, die bislang in zwei Fachrichtungen erfolgte, wird nun in den zwei Schwerpunkten "" und "Wachsbildnerei" angeboten. Im Zuge der Neuordnung änderte sich auch die Berufsbezeichnung. Die neue Berufsbezeichnung lautet Kerzenhersteller/in und Wachsbildner/in. Die modernisierte Ausbildungsordnung trat zum 1. August 2015 in Kraft. Hauptaufgabe des Berufs Archivierungsgrund: Beruf, dessen Regelung außer Kraft getreten ist Wachszieher/innen der Fachrichtung fertigen Wachskerzen an, veredeln und verpacken diese und lagern sie fachgerecht. Aufgaben und Tätigkeiten (Kurzform) Wachszieher/innen der Fachrichtung gießen oder pressen Bienenwachs, Paraffin oder Stearin zu Haushalts-, Schmuck- und Kirchenkerzen. Die Produktion der Kerzen geschieht meist maschinell mithilfe von Kerzenzugmaschinen, Kolbenpressen, Fräsanlagen, Paraffinsprühanlagen und Farbtauchmaschinen. Wachszieher/innen bereiten die Maschinen vor, steuern und überwachen den Fertigungsprozess. Sind sie in der manuellen Kerzenproduktion tätig, ziehen sie Kerzen. Dabei tauchen sie den Docht immer wieder in flüssiges Wachs, bis die Kerze ihre endgültige Stärke erreicht hat. Abschließend suchen sie die passenden Farben aus und ummanteln die Kerzenrohlinge mit farbigem Wachs oder Lack. Die fertigen Produkte prüfen sie auf ihre Qualität, indem sie beispielsweise Brennproben durchführen. Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung) Worum geht es? Wachszieher/innen der Fachrichtung fertigen Wachskerzen an, veredeln und verpacken diese und lagern sie fachgerecht. Natürliche Rohstoffe schmelzen dahin Überwiegend verwenden sie das bei der Erdölraffinierung als Nebenprodukt anfallende Paraffin als Brennmasse, verarbeiten aber auch pflanzliches oder tierisches Stearin (Talg) und Bienenwachs. Für Öllichter mischen sie pflanzliche oder tierische Fette und Öle. Sie wählen auch die geeigneten Dochte aus. Die Beschaffenheit der geflochtenen und präparierten Baumwollfasern ist wichtig, denn sie beeinflusst entscheidend, ob die Kerze später gleichmäßig abbrennt. Bevor sie eine Wachsmischung verarbeiten, Seite 1 von 10

2 verschmelzen die Wachszieher/innen die verschiedenen Bestandteile im Wasserdampf oder im Wasserbad in einem großen doppelwandigen Kessel. Wie man eine Kerze macht In der Werkstatt ersetzen Maschinen die Arbeitsschritte, die Wachszieher/innen der Fachrichtung früher in reiner Handarbeit ausgeführt haben. Bei einem der ältesten Verfahren, dem Kerzenziehen, setzen sie die Zugmaschine ein. Die Zugmaschine besteht aus zwei großen Trommeln, um die ein Dochtstrang gewickelt ist. Dazwischen steht eine Wanne mit flüssigem Wachs. Die Wachszieher/innen verknüpfen die beiden Dochtenden miteinander und starten nun die Maschine. In jedem Durchlauf nimmt der Docht im Wachsbad eine neue Wachsschicht auf. Dabei geht es heiß und laut zu. Wenn der gewünschte Durchmesser erreicht ist, bringen die Wachszieher/innen den Strang mit einer Abzugsvorrichtung aus der Zugmaschine und teilen ihn, nachdem er abgekühlt ist, mit der Schneidemaschine in die gewünschten Kerzenlängen. Sie greifen auch auf andere Herstellungsverfahren zurück. Für einfache Haushaltskerzen beispielsweise pressen sie pulverförmiges Wachs mit dem Docht maschinell zu einem beliebig langen Strang zusammen, der dann weiterverarbeitet wird. Wollen sie Kerzen ein besonderes Aussehen verleihen, gießen sie die Wachsmischung mithilfe einer automatisch gesteuerten Maschine in Formen, in deren Mitte der Docht gespannt ist. Um reine Bienenwachskerzen anzufertigen, spannen sie die Dochte in einen Metallrahmen und tauchen sie mehrfach in die Wachsmasse. Auf Tauchkurs Die Kerzenrohlinge sind fertig. Wachszieher/innen der Fachrichtung überziehen sie nun mit einem härteren und farbigen Wachsüberzug. Meist bedienen sie hierfür die Tauchmaschine. Beim sogenannten Übertauchen setzen sie meistens Pigmentfarben ein, die besonders lichtbeständig sind. In einem erhitzten Wachsbad versehen sie die Kerzen so mit dem farbigen Mantel. Seltener durchfärben die Wachszieher/innen die Kerzen auch mit fettlöslichen Farbstoffen oder tauchen die Kerzen mithilfe spezieller Automaten in Lacke. Damit erzielen sie z.b. schillernde Effekte. Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen Rohstoffe nach Rezeptur zusammenstellen und schmelzen Kerzen mit der Zugmaschine ziehen Maschine einstellen, Wanne mit flüssigem Wachs füllen, Docht durch Dochtgabel und Kaliber führen, Dochtenden verknüpfen Temperatur des Kerzenstrangs, Geschwindigkeit der Maschine, Materialeinsatz und Materialbedarf überprüfen und überwachen Kerzenstrang abschneiden und zum Auskühlen lagern Kerzenstrang zu Rohlingen auf die gewünschten Längen schneiden andere Herstellungsverfahren wie Pressen, Gießen, Tauchen oder Kneten anwenden Rohlinge weiterverarbeiten Fräsmaschine einstellen Kopf und Loch des Rohlings mit der Fräsmaschine anfräsen, Fräsarbeiten überprüfen und überwachen Rohlinge mit hartem und farbigem Wachsüberzug veredeln Einzelfertigung und Kleinauflage: Rohlinge mit der Hand tauchen und abkühlen lassen Serienfertigung: Tauchmaschine einstellen, Tauch- und Abkühlvorgang, Farbe und Temperatur des Wachsbades überprüfen und überwachen fertige Kerzen verpacken und lagern Seite 2 von 10

3 Arbeitsbereiche/Branchen Wachszieher/innen der Fachrichtung finden Beschäftigung in Kerzenfabriken oder -manufakturen. Branchen im Einzelnen Sonstige Konsumgüter Herstellung von sonstigen Erzeugnissen a. n. g., z.b. Kerzen aus Bienenwachs, Paraffin oder Stearin in Werkstätten von Kerzenfabriken oder -manufakturen Arbeitsorte Wachszieher/innen der Fachrichtung arbeiten in erster Linie in Produktionshallen in Werkstätten Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch in Lagerräumen Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel Erzeugnisse, z.b.: Kerzen (Serien und Einzelstücke) Werk- und Zusatzstoffe, z.b.: Paraffin, Stearin, Bienenwachs, Fette, Öle, Baumwollfaser, Farbwachse, Lacke, Anilinfarben, Blattgold, Silber Maschinen, z.b.: Kerzenzuganlagen, Press-, Schneide-, Fräsmaschinen, Paraffinsprühanlagen, Tauchmaschinen, Verpackungsmaschinen Unterlagen, z.b.: Handbücher, Nachschlagewerke Arbeitsbedingungen Wachszieher/innen der Fachrichtung arbeiten in der industriellen Fertigung je nach Automatisierungsgrad des Unternehmens an verschiedenen Maschinen und Anlagen, z.b. an Kerzenzug- und Paraffinsprühanlagen oder Press- und Tauchmaschinen. Insbesondere in handwerklichen Kerzenmanufakturen fertigen sie Kleinserien und Einzelstücke noch vielfach von Hand. In den Werkstätten und -hallen liegen Gerüche und Dämpfe der verwendeten Wachse, Fette und Öle oder Farben in der Luft und können Haut und Atemwege reizen. Die Schmelz- und Gießanlagen strahlen Wärme aus. Die eingesetzten Maschinen erzeugen Lärm. Für das Ziehen und Ummanteln der Kerzen sind Geschicklichkeit, eine sorgfältige Arbeitsweise und eine gute Auge-Hand-Koordination erforderlich. Ihr ästhetisches Gespür beweisen die Wachszieher/innen beim Verzieren von Kerzen. Das Überwachen der Maschinen und Anlagen erfordert Beobachtungsgenauigkeit und Aufmerksamkeit. Arbeitsbedingungen im Einzelnen Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.b. Kerzenzuganlagen, Paraffinsprühanlagen und Dochtschneidemaschinen) Seite 3 von 10

4 Handarbeit (z.b. bei Kleinserien und Einzelstücken) Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen Arbeit unter Geruchseinfluss (z.b. durch Farben, Wachse und Öle) Arbeit bei Rauch, Staub, Gasen, Dämpfen (z.b. Dämpfe des geschmolzenen Wachses) Arbeit bei Kälte, Hitze, Nässe, Feuchtigkeit, Zugluft (z.b. bei der Arbeit am Wachsbad, in dem der Docht in mehreren Durchläufen Wachsschichten aufnimmt) Arbeit unter Lärm (z.b. Maschinenlärm) Präzisions-, Feinarbeit (z.b. Dekorieren von Einzelanfertigungen mit Blattgold oder Silber) Verdienst/Einkommen Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): bis Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden. Zugang zur Tätigkeit In der Regel benötigt man eine abgeschlossene Berufsausbildung als Wachszieher/in der Fachrichtung. Zugangsberufe/Zugangstätigkeiten Wachszieher/in - Unmittelbare Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen Im Folgenden werden Berufe oder Tätigkeiten genannt, die Ähnlichkeiten zum Ausgangsberuf aufweisen. Diese Berufe stellen für Bewerber, die in ihrem erlernten Beruf keine freie Stelle finden, eine mögliche Alternative dar. Darüber hinaus können Arbeitgeber Fachkräfte dieser Berufe als Alternativen für die Besetzung einer Arbeitsstelle im Ausgangsberuf in Betracht ziehen. Manche Alternativberufe umfassen nur Teiltätigkeiten des Ausgangsberufs, andere erfordern eine Einarbeitungszeit, die im Einzelfall unterschiedlich lang sein kann. Folgende unmittelbare Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen bieten sich für den Beruf Wachszieher/in der Fachrichtung an: Job- und Besetzungsalternativen für die Gesamttätigkeit (i.d.r. ohne Einarbeitung): Kerzenhersteller und Wachsbildner/Kerzenherstellerin und Wachsbildnerin Schwerpunkt Seite 4 von 10

5 für die Gesamttätigkeit (i.d.r. kurze Einarbeitung): Kerzenhersteller und Wachsbildner/Kerzenherstellerin und Wachsbildnerin Wachsbildnerei Eine Aufstellung aller möglichen Verwandtschaftsstufen findet man hier: Erläuterungen zu den einzelnen Verwandtschaftsstufen Weitere Beschäftigungsalternativen aus der Sicht eines Bewerbers Folgende weitere Beschäftigungsalternative bietet sich für den Beruf Wachszieher/in der Fachrichtung an: Tätigkeitsfeld Kunsthandwerkliche Gestaltung Figurenkeramformer/Figurenkeramformerin Gemeinsamkeiten: figürliche Objekte herstellen, Oberflächen verzieren formbares Material bearbeiten Hinweis: Die genannte Jobalternative erfordert ggf. eine längere Einarbeitung, eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung, die allerdings oft verkürzt absolviert werden kann. Weitere Besetzungsalternativen aus der Sicht eines Arbeitgebers Folgende weitere Besetzungsalternative bietet sich für den Beruf Wachszieher/in der Fachrichtung an: Tätigkeitsfeld Kunsthandwerkliche Gestaltung Figurenkeramformer/Figurenkeramformerin Gemeinsamkeiten: figürliche Objekte herstellen, Oberflächen verzieren formbares Material bearbeiten Hinweis: Die genannte Besetzungsalternative erfordert ggf. eine Einarbeitung, die im Einzelfall unterschiedlich lang sein kann. Spezialisierungsformen Ausübungsform im Tätigkeitsfeld Qualitätssicherung, -management Qualitätskontrolleur/Qualitätskontrolleurin Funktions- und Aufgabenbereiche Als Wachszieher/in der Fachrichtung arbeitet man vorwiegend in folgendem betrieblichen Funktions- und Aufgabenbereich: Produktion, Fertigung Darüber hinaus kann sich die Tätigkeit auch auf folgenden Bereich erstrecken: Qualitätsmanagement, Qualitätssicherung Seite 5 von 10

6 Weiterbildung im Überblick Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.b. in den Bereichen Produktgestaltung, Farblehre, Kunstmalerei, Mal- und Zeichentechniken, Arbeitssicherheit). Aufstiegsweiterbildung bietet die Möglichkeit, beruflich voranzukommen und in Führungspositionen zu gelangen (z.b. durch die Prüfung als Wachsziehermeister/in oder eine Weiterbildung als Gestalter/in im Handwerk). Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.b. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Bildende Künste). Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung ein Studium möglich. Weitere Informationen: Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern Internet: Weiterbildung (berufliche Anpassung) Anpassungsweiterbildung Lehrgänge helfen, beruflich auf dem Laufenden zu bleiben. Hier eine Auswahl an Themen: Produktgestaltung Farblehre, Bild- und Schriftgestaltung Kunstmalerei, Grafik - allgemein Mal- und Zeichentechniken Restaurierung, Historische Materialkunde und Handwerkstechniken Bildhauerei, Plastisches Gestalten Arbeitssicherheit, Arbeitsschutz, Unfallverhütung - allgemein KURSNET Internet: - Das Portal für berufliche Aus- und Weiterbildung Weiterbildung (beruflicher Aufstieg) Aufstiegsweiterbildungen (Auswahl) Meister/innen Wachsziehermeister/Wachsziehermeisterin Fach- und Betriebswirte/-wirtinnen, Fachkaufleute Fachkaufmann/Fachkauffrau in der Handwerkswirtschaft Technischer Fachwirt/Technische Fachwirtin Sonstige Aufstiegsweiterbildungen Staatlich geprüfter Gestalter/Staatlich geprüfte Gestalterin im Handwerk Ausbilder/Ausbilderin für anerkannte Ausbildungsberufe Seite 6 von 10

7 Geprüfter Fachmann/Geprüfte Fachfrau für kaufmännische Betriebsführung nach der Handwerksordnung Aufstiegsweiterbildungen Internet: (KURSNET - Das Portal für berufliche Aus- und Weiterbildung) Studienfächer (Auswahl) Bildende Künste (grundständig) Studiengänge Internet: grundstaendigestudienangebote.do (KURSNET - Das Portal für berufliche Aus- und Weiterbildung) Existenzgründung Wachszieher/innen der Fachrichtung können sich z.b. mit einem Wachszieherbetrieb im Bereich selbstständig machen. Berufserfahrung oder eine Weiterbildung z.b. als Wachsziehermeister/in kann hierfür die Qualifikationsgrundlage bilden, ist aber nicht Bedingung: Das Wachszieher-Handwerk ist ein zulassungsfreies Handwerk, in dem man sich auch ohne Meisterprüfung und Berufserfahrung selbstständig machen kann. Interessen Folgende Interessen sind wichtig und hilfreich, um diesen Beruf erlernen und ausüben zu können. Die Interessen sind in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit genannt. Zu jedem Interessenbereich werden zur Veranschaulichung Tätigkeiten genannt. Interesse an praktisch-konkreten Tätigkeiten z.b. Ziehen der Kerzen mit der Zugmaschine z.b. Herstellen von Kerzen mittels Verfahren wie Pressen, Gießen, Tauchen oder Kneten z.b. Verpacken und Lagern der fertigen Kerzen Interesse an organisatorisch-prüfenden Tätigkeiten z.b. Zusammenstellen von Rohstoffen nach Rezeptur z.b. Prüfen der Farbe und Temperatur des Wachsbades und Protokollieren der Ergebnisse Arbeits- und Sozialverhalten Einige Merkmale des Arbeits- und Sozialverhaltens sind gleichermaßen für alle Berufe relevant und werden deshalb nicht gesondert erwähnt. Hierzu gehören: Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, Kritikfähigkeit sowie angemessene Umgangsformen. Zusätzlich werden die nachfolgend genannten berufsspezifischen Merkmale benötigt, um diesen Beruf ausüben zu können. Leistungs- und Einsatzbereitschaft (z.b. Bereitschaft, schwierige und zeitaufwendige Arbeiten wie das Schneiden von Schriften beim Verzieren von Kerzen ausdauernd und engagiert zu übernehmen) Sorgfalt (z.b. sorgsames Ansetzen von Wachsmischungen, genaues Überprüfen der Wachsbadtemperatur) Seite 7 von 10

8 Selbstständige Arbeitsweise (z.b. eigenständiges Planen, Ausführen und Kontrollieren der Arbeitsabläufe beim Einrichten der s- und -weiterverarbeitungsmaschinen) Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten Folgende Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten werden benötigt, um den Beruf lernen und ausüben zu können. Bei einigen Fähigkeiten wird ein Ausprägungsgrad genannt. Dieser gilt für den mittleren oder typischen Vertreter dieses Berufes. Fähigkeiten Durchschnittliches allgemeines intellektuelles Leistungsvermögen Durchschnittliches räumliches Vorstellungsvermögen (z.b. Herstellen von Formen) Beobachtungsgenauigkeit (z.b. Farbe und Temperatur des Wachsbades prüfen) Daueraufmerksamkeit (z.b. Überwachen der Maschinengeschwindigkeit) Handgeschick (z.b. Verpacken und Lagern der Kerzen) Auge-Hand-Koordination (z.b. Zuschneiden des Kerzenstranges) Handwerkliches Geschick (z.b. Einrichten der s- und -weiterverarbeitungsmaschinen) Zeichnerische Befähigung (z.b. Entwerfen von Verzierungen und Bemalen von Kerzen) Sinn und Gespür für Ästhetik (z.b. Schneiden von Schriften beim Verzieren von Kerzen) Hinweis: Die Ausprägungsgrade beziehen sich auf Personen mit Hauptschulabschluss. Kenntnisse und Fertigkeiten Rechenfertigkeiten (z.b. Rohstoffmengen für Kerzen nach Rezeptur berechnen) Verständnis für mündliche Äußerungen (z.b. Verstehen von Arbeitsanweisungen auch bei Maschinenlärm) Kompetenzen Kernkompetenzen, die man während der Ausbildung erwirbt: Entwurf Kerzenziehen Malen Patinieren Tauchverfahren () Weitere Kompetenzen, die für die Ausübung dieses Berufs bedeutsam sein können: Arbeitsvorbereitung Formpressen Kundenberatung, -betreuung Qualitätsprüfung, Qualitätssicherung Wachsbilder herstellen Informationsquellen Derzeit liegen keine Informationen vor. Seite 8 von 10

9 Adressen für weiterführende Informationen Bayerische Wachszieher-Innung Kerzeninnung Maria-Hilf-Straße Stadtbergen D Internet: ECI - European Candle Institute Heinestraße Stuttgart D Internet: Gütegemeinschaft Kerzen e. V. Heinestraße Stuttgart D Internet: info@guetezeichen-kerzen.de IG Metall (IGM) Frankfurt Wilhelm-Leuschner-Straße Frankfurt D Internet: internet@igmetall.de Rückblick - Geschichte des Berufs 1934 Erstmals Eintrag des Berufs Wachsmodelleur/in im Verzeichnis der Gewerbe, die als Handwerk betrieben werden können 1965 Änderung der Handwerksordnung Staatliche Anerkennung des Berufs Wachszieher/in 1984 Erlass der Ausbildungsverordnung für den Bereich des Handwerks und der Industrie Ausbildung in zwei Fachrichtungen (, Wachsbildnerei) Stellen- und Bewerberbörsen aktuelle-jobs.de Internet: HandwerkerStellen.de Internet: Zuordnung Berufsfelder Der Beruf Wachszieher/in der Fachrichtung ist folgendem Berufsfeld zugeordnet: Berufe im Kunsthandwerk Zuordnung Berufliche Merkmale Der Beruf Wachszieher/in der Fachrichtung ist folgenden beruflichen Merkmalen zugeordnet: Tätigkeit herstellen/material bearbeiten Seite 9 von 10

10 Arbeitsort Werkstatt/Produktionshalle Arbeitsgegenstand/-mittel Maschinen/technische Anlagen Seite 10 von 10