HBB Erfahrungsaustausch eidgenösssiche Prüfungen
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- Hansl Albert Krüger
- vor 8 Jahren
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1 HBB Erfahrungsaustausch eidgenösssiche Prüfungen Willy Obrist, Referent EHB, Mitautr Handbuch für Prüfungsexpertinnen und Experten, Präsident QV Prüfungskmmissin des Kantns Bern Agenda Prüfen und Bewerten Kandidaten mit ungenügenden Prüfungsleistungen Gesetzliche Grundlagen Sinn und Zweck vn eidg. Prüfungen Kmpetenzmdelle Prüfungspädaggik: Anfrderungen an gute Prüfungen Anfrderungen an die Experten Kmpetenzdiagnstik Beurteilungsfehler Häufige Gründe für misslungene Prüfungen Prüfungsangst Wie können ungenügende Leistungen verhindert werden? April
2 Gesetzliche Grundlagen Höhere Berufsbildung BBG Art. 26 Gegenstand 1 Die höhere Berufsbildung dient auf der Tertiärstufe der Vermittlung und dem Erwerb der Qualifikatinen, die für die Ausübung einer anspruchs- der einer verantwrtungsvlleren Berufstätigkeit erfrderlich sind. BBG Art. 27 Frmen der höheren Berufsbildung 1 Die höhere Berufsbildung wird erwrben durch: a. eine eidgenössische Berufsprüfung der eine eidgenössische höhere Fachprüfung; b. eine eidgenössisch anerkannte Bildung an einer höheren Fachschule. April Gesetzliche Grundlagen Höhere Berufsbildung BBG Art. 28 Eidgenössische Berufsprüfungen und eidgenössische höhere Fachprüfungen 1 Die eidgenössischen Berufsprüfungen und die eidgenössischen höheren Fachprüfungen setzen eine einschlägige berufliche Praxis und einschlägiges Fachwissen vraus. 2 Die zuständigen Organisatinen der Arbeitswelt regeln die Zulassungsbedingungen, Lerninhalte, Qualifikatinsverfahren, Ausweise und Titel. Die Vrschriften unterliegen der Genehmigung durch das Bundesamt. April
3 Fachkmpetenz Sinn und Zweck vn eidgenössischen Prüfungen Prüfungen im Rahmen der höheren Berufsbildung haben das Ziel, eine qualifizierte Aussage zu machen, b die Kandidatinnen und Kandidaten den künftigen Anfrderungen ihres Berufes gewachsen sind. Beurteilung der Berufsfähigkeit Die Anfrderungen des Arbeitsmarkts als Taktgeber Eidg. Prüfungen als stellvertretende Bewerbungsverfahren April Kmpetenzmdelle Szialkmpetenz HK 1 Handlungskmpetenzen HK 3 HK 5 HK n HK 2 HK 6 HK 4 Handlungsk mpetenz Methdenkmpetenz R 1 R 3 R 2 R 11 R 12 R 20 R 17 R 5 R 13 R 14 R 18 R 4 Selbstkmpetenz R 7 R 15 R n R 19 R R 16 6 Kenntnisse Fähigkeiten Haltungen Ressurcen Frey, 2003, Kaiser 2008 April
4 Knsequenzen für eidg. Prüfungen Berufliche Handlungskmpetenz ist immer eine kmplexe Vernetzung vn verschiedenen Teilkmpetenzen in der jeweiligen Situatin. Deshalb ist deren Überprüfung selber auch eine kmplexe Aufgabe. Vielfältige Aufgabenstellungen erlauben eine zuverlässige Überprüfung der Kmpetenzen: Kernkmpetenzen mehrfach prüfen statt nur einfach. Schriftliche, praktische, mündliche Prüfung kmbinieren; Kmpetenznachweise als Zulassungsbedingung zur Prüfung verlangen (Lernreflexinen, dkumentierte Praxisfälle etc.). Aufgabenstellungen nahe an der beruflichen Realität: Prjekt- und Diplmarbeiten, Fallstudien, Fachgespräche, Präsentatinen, Rllenspiele etc. Anwendung vn ausfrmulierten Beurteilungskriterien und Indikatren. Beurteilungen und Bewertungen durch 2 Experten. Nicht befangen. Beurteilungen sind nachvllziehbar. April Prüfungspädaggik: Anfrderungen an gute Prüfungen Objektivität der ExpertInnen Unabhängigkeit vn persönlichen Werten und Nrmen Reprduzierbarkeit und Vergleichbarkeit der Bewertungen Zuverlässigkeit und Messgenauigkeit der Instrumente Transparente Anfrderungen und Erwartungen Orientierung an Kriterien und Indikatren Gültigkeit der Prüfungsaufgaben Orientierung an typischen Berufssituatinen (als Bildungsziele) Richtiger Schwierigkeitsgrad (Taxnmie) Öknmie in der Durchführung der Prüfungen Angepasster Ressurcenaufwand (Material, Persnal, Zeit) Chancengerechtigkeit für alle KandidatInnen Prüfungsanfrderungen entsprechen der Ausbildungsrealität Prüfungsanfrderungen sind erfüllbar April
5 Anfrderungen an Prüfungsexperten (PEX) Fachkmpetenz Als PEX kenne ich Berufsinhalte, Regelwerke (Gesetzgebung), Stff, Verlauf, Verfahren, Frmen der Prüfung, Behördenstellen, PrüfungsleiterInnen, ChefexpertInnen Methdenkmpetenz Als PEX kann ich Prüfungen planen, durchführen und auswerten Prüfungsfrmen differenziert anwenden, Prüfungsresultate begründen Szialkmpetenz Als PEX bin ich Fachkmpetent und selbstsicher, selbstkritisch, verantwrtungsbewusst, kntaktfreudig, respektvll, wertschätzend, mir der eigenen Fehlbarkeit bewusst, mtiviert, gelassen, strukturiert Qualifikatinsverfahren sind Verwaltungsverfahren und richten sich nach gesetzlichen Grundlagen! Verwaltungshandeln bedeutet: verfassungsmässig, rechtmässig, zweckmässig, verhältnismässig April Kmpetenzdiagnstik Prüfungsmethden Quelle: Prüfen und Bewerten in Schule und Betrieb Obrist, W., Städeli, Ch. Hep-verlag Kmplexität tief Planspiel Themendssier Rllenspiel Prtfli Fallstudie Aufsätze Stellungnahmen Ergänzungs aufgaben Richtig / Falsch Aufgaben Zurdungsaufgaben Kreuzwrträtsel Kmplexität hch Vertiefungsarbeit Kmpetenznachweis Diplmarbeit Individuelle praktische Arbeit IPA Przesseinheit Arbeits- und Lernsituatin ALS Referat und Präsentatin Prüfungsgespräch Schriftliche Prüfungsaufgaben Multiple- Chice- Aufgaben Kurzantwrt aufgaben Freiheitsgrad der Kandidaten hch Freiheitsgrad der Kandidaten tief April
6 Beurteilungsfehler Beurteilungskriterien und Indikatren ungenau Musterlösungen zu wenig knkret der falsch interpretiert Prüfungsaufgaben nicht adäquat krrigiert (keine Querkrrektur) Pygmalineffekt Hal-Effekt Reihen-Effekt Schrift, Darstellung Sprechtemp Persönliche «Lieblingsfehler» Thmann, G. (2003). Ausbildung der Ausbildenden. Bern: h.e.p. April Prüfungsangst: Definitin «anhaltende und deutlich spürbare Angst in Prüfungssitutinen und/der während der Zeit der Prüfungsvrbereitung, die den Bedingungen der Prüfungsvrbereitung und der Prüfung selbst nicht angemessen ist. Die Angst äussert sich auf den Ebenen Verhalten, Emtin, Kgnitin und Physilgie. Klinisch relevante Prüfungsängste liegen vr, wenn die Ängste das alltägliche Leben und/der den Ausbildungsverlauf bzw. das berufliche Weiterkmmen deutlich beeinträchtigen». Literatur: Fehm, Lydia; Fydrich Thmas (2011): Prüfungsangst. Göttingen : Hgrefe, S. 6. Nervsität in Prüfungssituatinen ist nrmal Prüfungsangst äussert sich auf unterschiedlichen Ebenen April
7 Prüfungsangst: Mögliche Ursachen Kandidat / Kandidatin - Ungenügende Vrbereitung - Tiefes Selbstwertgefühl - Private Schwierigkeiten Äussere Umstände - Ungenügende Infrmatin - Prbleme mit PC, etc. - Höhere Gewalt (Autpanne) Prüfungsexpert/in - Unangemessenes Auftreten - Ungenügende Vrbereitung April Prüfungsangst Was können Sie tun, um den Kandidat/innen Prüfungsängste zu nehmen? Quelle: Vier Seiten einer Nachricht. Schultz vn Thun. F. April
8 Häufige Gründe für misslungene Prüfungen 1. Ungenügende Vrbereitung 2. Prüfungsangst 3. Aufgaben nicht verstanden der nicht richtig gelesen 4. Flüchtigkeitsfehler Quelle: Vllmer, P. / Hberg, G April Wie können ungenügende Leistungen verhindert werden? Ebene Prüfungskmmissinen und Qualitätskmmissin Schulung der Expertinnen und Experten Einhalten der Qualitätskriterien für gute Prüfungen Systematische Evaluatin der Prüfungen Evaluatin vn Prüfungen Lerncaching für Kandidaten mit ungenügenden Leistungen April
9 Evaluatin vn Prüfungen Prüfungsergebnisse analysieren Leistungsbild ermitteln Hauptsächliche Fehler suchen Fachsprache? Knzepte? Verständnis? Anwendung? Prblemlösung Transfer? Prüfungsstrategie? Mögliche Ursachen suchen Unterricht Materialien Prüfung studentisches Verhalten Verbesserungsmassnahmen einleiten Metzger, C. & Nüesch, C. (2004). Fair prüfen. April Wie können ungenügende Leistungen verhindert werden? Dzierende bzw. Verantwrtliche der Ausbildungsgänge Schulung der Dzierenden Kmpetenzrientiert unterrichten Frmative Evaluatin des Unterrichts Systematische und praxisnahe Prüfungsvrbereitung der Kandidaten Lerncaching für Kandidaten mit ungenügenden Leistungen April
10 Wie können ungenügende Leistungen verhindert werden? Kandidatinnen und Kandidaten Mtivatin, Zuversicht und Selbstbewusstsein Srgfältige Vrbereitung auf die Prüfungen Lernstrategien, Metakgnitin Lerncaching April Literaturverzeichnis Metzger, Ch. Wie lerne ich Oberentfelden. Sauerländer. Thmann, G. (2009). Ausbildung der Ausbildenden.Bern: hep-verlag Obrist, W. & Städeli Ch. (2010). Prüfen und Bewerten in Schule und Betrieb. Bern: hep-verlag Städeli, Ch. & Obrist, W Kerngeschäft Unterricht. Bern. Hep-verlag Wettstein, E., & Gnn, P. (2009). Berufsbildung in der Schweiz. Bern: hep-verlag BBT. (2007a). Handbuch Verrdnungen. Schritt für Schritt zu einer Verrdnung über die berufliche Grundbildung. Bern, Schweiz: Bundesamt für Berufsbildung und Technlgie BBT. Vllmer, G. & Hberg, Gerrit. Lern- und Arbeitsstrategien E. Klett-Verlag. Schulz vn Schulz vn Thun, F Miteinander reden 1: Störungen und Klärungen. Allgemeine Psychlgie der Kmmunikatin. Rrr. Litzke, S. & Linssen, R Studieren lernen Schriftenreihe 50. Brühl Halbherr, T. & Schlienger, C Leitfaden zur Ntengebung an schriftlichen Prüfungen. ETH Zürich Metzger, C. & Nüesch, C. (2004). Fair prüfen. Ein Qualitätsleitfaden für Prüfende an Hchschulen. Hchschuldidaktische Schriften (Bd. 6). St. Gallen: Institut für Wirtschaftspädaggik der Universität St. Gallen. April
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