Gender-Based Violence und die medizinische Betreuung von Frauenflüchtlingen

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1 Gender-Based Violence und die medizinische Betreuung von Frauenflüchtlingen Dr. med. Mirjam Rodella Sapia FMH Allgemeine Innere Medizin MPh Public Health Public Health Schweiz Konferenz, , Bern

2 Wo wird Gewalt erfahren? Vor der Flucht Während der Flucht Im Destinations -land Während der Rückführung Während der Reintegration

3 Welche Art von Gewalt? Vor der Flucht Während der Flucht Im Destinations- land Körperliche Gewalt Gesellschaftliche und wirtschaftliche Gewalt Sexuelle Gewalt Psychische Gewalt Gesundheitsschädliche und traditionelle Praktiken

4 Welche Art von Gewalt? Vor der Flucht Während der Flucht Im Destinations- land Innerhalb der Partnerschaft Individuell Innerhalb der Gesellschaft Innerhalb der Familie Innerhalb der Gemeinschaft

5 Definition Sexuelle Gewalt Körperliche Gewalt Emotionale und psychische Gewalt Schädliche und traditionelle Praktiken Gesellschaftliche und wirtschaftliche Gewalt Arten von Gewalt Vergewaltigung, Missbrauch, versuchte Vergewaltigung, sexueller Missbrauch, sexuelle Ausbeutung, Zwangsprostitution, sexuelle Belästigung, sexuelle Gewalt als Kriegswaffe oder Folter Körperliche Übergriffe, Menschenhandel Missbrauch, Erniedrigung, Gefangenschaft Mädchenbeschneidung, Zwangsverheiratung, Verheiratung von Minderjährigen, Ehrenmorde, Kindsmord oder Vernachlässigung, Verweigerung der Schulpflicht für Mädchen und Frauen Diskriminierung und/oder Verweigerung von Möglichkeiten, gesellschaftlicher Ausschluss wegen sexueller Orientierung, behindernde juristische Praktiken

6 Aufnahmephase Integrationsphase GBV durch Kriminelle Banden Innerhalb der Gemeinschaft Einheimische Gesundheitschädliche und traditionelle Praktiken Innerhalb der Familie Destinationsland Schweiz Resilienz stärken Identifikation von GBV-Opfern und Risikogruppen Prävention fördern

7 «Wo liegt die Herausforderung für das Schweizer Gesundheitswesen?» Beispiel Tessin Qualitative Studie o Methodologie: Focus Groups und semi-strukturierte Interviews o Teilnehmer (bisher 15): Zeugenbericht einer Palästinenserin (1) Ärztinnen (4) NGO s (3) Interkulturelle Mediatorin (1) Seelsorgerin (1) Centro di ricerca sulla migrazione SUPSI (2) Registrierungs- und Aufnahmezentren (3) Vorgesehen (4)

8 «Wo liegt die Herausforderung für das Schweizer Gesundheitswesen?» Resultate o Art der Gewalt o Herkunftsland o Fluchtgrund o Fluchtroute o «sozialen Struktur» der Gruppe o Identifikation o Bei Erstgespräch im Registrierungszentrum o In den Aufnahmezentren o Während der Integrationsphase o Zugangsbarrieren o Fehlende Sprachkenntnisse o Kulturelle Unterschiede o Coping o Soziale Strukturen o Kulturelle Hintergrund

9 «Wo liegt die Herausforderung für das Schweizer Gesundheitswesen?» Resultate o Resilienz stärken o Sicherheit und Schutz bieten o Rechte kennen o Vertrauensverhältnis aufbauen o Interdisziplinäre Zusammenarbeit o Netzwerkbildung auf kantonaler und interkantonaler Ebene o Prävention fördern o Männer und Familie miteinbeziehen o Intergration auf allen Ebenen fördern

10 Herkunftsland, Fluchtgrund und Fluchtroute medizinische Aspekte 2. Afghanistan Syrien 1. Eritrea 3. Äthiopien Somalia (i-map-migration.com, SEM Asyl-Statistik, 3. Quartal 2016)

11 Medizinische Versorgung von GBV-Opfern ALLE ARTEN VON GBV PHYSICAL TRAUMA PSYCHOLOGICAL TRAUMA/STRESS FEAR AND CONTROL

12 Die medizinische Versorgung Patientin Ehemann Familie Gemeinschaft Trialog Vertrauensverhältnis Ärztin Mediatorin

13 Die medizinische Versorgung Identifikation Information über Anlaufstellen Resilienz Information und Bildung Rechtlichen Grundlagen Recht auf Selbstbestimmung Patientin Vertrauen durch Sicherheit und Schutz Prävention Workshops, Flyers, etc. Miteinbezug der Männer Integration Ärztin Mediatorin

14 Die medizinische Versorgung Patientin Vertrauen durch Kommunikation Ärztin Mediatorin Frau Gute Kenntnisse des kulturellen Hintergrundes Gute Kenntnisse der sozialen Strukturen

15 Die medizinische Versorgung Patientin Transkulturelle Kompetenzen Welches Herkunftsland? Welche soziale Strukturen? Welche Fluchtroute? Welche Art von Gewalt? Welche Symptome? Kommunikation Symptome? Ärztin Vertrauen durch Wissen Mediatorin

16 Die medizinische Versorgung Patientin Vertrauen durch Kontinuität Ärztin Mediatorin

17 Empfehlungen zur medizinischen Versorgung Ärztliche Ebene o Zertifikat für Transkulturelle Kompetenzen in der Medizin o CAS Santé et diversité: comprendre et pratiquer les approches transculturelles, Université Genève/Lausanne Kantonale Ebene o Präventionsprojekte fördern o Finanzierung von Mediatorinnen garantieren o Interdisziplinarität: Kantonale Koordinationsstelle für Betreuung von traumatisierten Flüchtlingen o Kontinuität der medizinischen Versorgung bei einem/einer Arzt/Ärztin

18 Empfehlungen zur medizinischen Interkantonale Ebene Versorgung o Kontinuität: Übergang der Betreuung bei Kantonswechsel o Bildung von Netzwerk von kantonalen Koordinationsstellen für die Betreuung von traumatisierten Flüchtlingen Bundesebene o Rechte der Frauenflüchtlingen und anderen Risikogruppen stärken

19 DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!

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