Natürliche Darm-Reinigung leicht gemacht

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1 Natürliche Darm-Reinigung leicht gemacht Aufbau des Darms Der Darm gliedert sich in Dünndarm und Dickdarm. Gemeinsam erreichen Sie ein Länge von fast 7 Metern. Der Darm beginnt am Magen mit dem Zwölffingerdarm und endet mit dem Rectum am After. Der Dünndarm unterteilt sich in 3 Hauptabschnitte: Zwölffingerdarm (Duodenum) Leerdarm (Jejunum) Krummdarm (Ileum) Der Zwölffingerdarm ist etwa 30 Zentimeter lang. In ihn gelangen Sekrete der großen Verdauungsdrüsen: - Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse Funktion des Darms Der Nahrungsbrei wird im Dünndarm verdaut. Je nach Nahrungsbestandteilen und Art der Nahrung, kann der Brei mehrere Stunden im Dünndarm verweilen. Dort hat die Nahrung längeren Kontakt mit der Dünndarmschleimhaut und Verdauungsenzymen. Im Dünndarm werden die Nährstoffe resorbiert. Durch die Darmzotten wird die Oberfläche im Dünndarm vergrößert. Der Nahrungsbrei wird durch eine eigene Bewegung durchgemischt und fortbewegt. Im Dünndarm wird der größte Wasseranteil dem Brei entzogen. Die restlichen 20 % des Wassers im Nahrungsbrei werden durch den Dickdarm aufgenommen. Der Dickdarm hat eine Länger von einem Meter. Das Stuhlvolumen hängt von der Nahrungszusammensetzung ab. Ballaststoffreiche Ernährung ergibt vergrößert die Stuhlmenge. Auch die Frequenz des Stuhlganges hängt von der Nahrungszusammensetzung ab und kann bis zu 2 mal pro Tag ausfallen. Bakterien oder Viren zum Beispiel leben im Dickdarm. Die Darmflora bezeichnet die Summe aller Mikroorganismen, die im Dickdarm vorkommen. Es gibt mehr als 400 Bakterienarten und bis zu 10 Billionen Bakterien. Der Stuhl besteht hauptsächlich aus Bakterien. Gelangen Bakterien vom Darm in den Blutkreislauf können Krankheiten und Entzündungen auftreten. Eine kompakte und dichte Darmflora" gilt als gesunder Zustand. Schlechte Ernährung, Stress oder Medikamente, wie zum Beispiel Antibiotika, können die Darmflora angreifen und schwächen. Die Darmschleimhaut kann löchrig werden und Mikroorganismen gelangen ins Blut. Typisches Krankheitsbild einer undichten Darmflora ist das Leaky-Gut-Syndrom Abwehrkräfte stärken durch Darm-Reinigung Kaum einem Organ wurde in den letzten Jahren so viel Aufmerksamkeit gewidmet wie dem Darm. Neben dem Transport der verdauten Nahrung und der Resorption von Nährstoffen, nahm die Darmflora innerhalb der Forschung einen großen hohen Stellenwert ein. Das darmassoziiertes Immunsystem ist der Bereich des lymphatischen Systems des Darms. Neben dem Gehirn besitzt der Darm am meisten Nervenzellen und wird als zweites Gehirn gesehen.

2 Dabei hat Oberfläche der Darmschleimhaut eine hohe Bedeutung für das Immunsystem mit der Erkenntnis, dass ca.70 % der Leukozyten in der Darmschleimhaut über spezielle Zellen gebildet werden. Von hier aus breiten sich die lymphatischen Zelle über die Lymphbahne oder das Blut im gesamten Körper aus. Mit diesem zunehmenden Wissen über die Funktion und Beschaffenheit des Darms, werden viele Ursachen von Krankheiten auch einem geschwächten Immunsystem des Darms zugeschrieben. Das Ziel sollte es sein, die eigenen Abwehrkräfte des Organismus mit der Pflege und dem Aufbau der Darmflora zu stärken. Mit schlechter und einseitiger Ernährung, Antibiotika-Einnahme oder dauerhaftem Stress wird die Darmflora geschwächt. Besonders die Darmbakterien-Verteilung zeigt dann eine ungünstige Verteilung, welche dann eine Dysfunktion des Darms fördert. Die optimale Funktionalität des Darms wirkt sich auf das allgemeine Wohlbefinden, auf Organe, Gewebe und eigene Körpersäfte aus. Welche Krankheiten können durch den Darm verursacht sein? Typische Krankheiten werden mit einer Dysfunktion der Darmschleimhaut in der Literatur und in der medizinischen Praxis in Verbindung gebracht: Erkältungen Allergien Migräne Verdauungsstörungen Chronische Entzündungen wie Rheuma oder Gelenkbeschwerden Nahrungsmittelunverträglichkeiten Nach neuesten Untersuchungen werden auch Depressionen einer Dysfunktion des Darms zugeschrieben. Für die Entschlackung von Salzen im Bindegewebe und zum Abbau von Säuren ist die Funktion des Darms ebenfalls unerlässlich. Selbst das Ziel Gewicht zu verlieren, hängt mit dem Abbau von Schlacken im Bindegewebe zusammen, die über den Darm ausgeschieden werden. Wird Nahrung nicht optimal im Darm, besonders im Dünndarm resorbiert, landet diese im Dickdarm und es kommt zu Fäulnis-Prozessen, die Gifte freisetzen, die Schleimhaut angreifen und im äußersten Fall, die Darmschleimhaut passieren und in die Blutbahn gelangen. Die Folge sind Erkrankungen in Organen oder Entzündungen. Ödeme an den Beinen oder Schwellungen im Gesicht können alle einen Bezug zu einer gestörten Darmflora haben. Alle genannten Krankheiten oder Indikationen können Gründe oder den Versuch wert sein, eine einfache Darmreinigung zu unternehmen. Eine Darmreinigung führt definitiv zu einer Veränderung innerhalb des Organismus und kann auch zur Linderung von Symptomen führen. Wichtig bleibt festzuhalten, dass Therapie-Empfehlungen für Menschen ohne schwere Krankheiten gelten, die besonders eine Stärkung des Immunsystems vermeiden müssen, besonders nach Transplantationen. Therapie- Ansätze basieren auf gegenwärtiger Literatur oder Praxis-Erfahrungen und können vom Patienten mit eigener Verantwortung genutzt werden. Durchführung der Darmreinigung

3 Einmal oder zweimal jährlich sollte eine Darmreinigung durchgeführt werden. Die wenigsten Menschen schaffen höchstens eine Darmreinigung pro Jahr. Eine Darmreinigung verbessert die Beschaffenheit der Darmschleimhaut und die Zusammensetzung der einzelnen Darmbakterien. Eine Darmreinigung kann vielfältig durchgeführt werden und es werden natürliche Präparate eingesetzt. Die Darmreinigung kann individuell angepasst werden und hängt von verschiedenen Faktoren ab: > Dauer > Ernährung > Lebensalltag > Finanzieller Spielraum für den Kauf von Produkten > Frequenz der Einnahme von Präparaten > Einnahme von Kapseln oder Pulver > Mögliche Gabe von Nahrungsergänzungsmitteln Jeder kann die Art seiner Darmreinigung selbst wählen. Je nach Alltag können Programme 10 Tage dauern oder auch 3 Monate. Wobei die langfristigen Programme sehr zeitintensiv sind und auch einer kompletten Lebens- und Ess-Umstellung. Die Möglichkeit der Einnahme und die Frequenz von Präparaten entscheidet ebenfalls die Wirksamkeit einer Darmreinigung. Man unterscheidet in zwei Phasen bei der normalen Darmreinigung. Es gibt eine milde Darmreinigung und eine intensive, bei der erst komplett die Darmschleimhaut abgebaut wird, um diese nachher wieder neu aufzubauen. A. Vorphase Hier werden Präparate verabreicht, die eher den Darm von innen reinigen und Schlacke-Produkte, die sich in den Darmzotten angesammelt haben, werden abgeführt. Bei jeder Therapie ist es wichtig viel zu trinken. Typische Reinigungspräparate sind: Präbiotika Schwerpunkt : Quell- und Bindemittel, Gewürze Flohsamenschalenpulver fein gemahlen zum Lösen von Ablagerungen, Toxinen oder Stoffwechselendprodukten. Bentonit, eine Mineralerde bindet die gelösten Ablagerungen. Mit dem Stuhl werden sie ausgeschieden. Bentonit bietet sich in Pulver- oder Kapselform an. B. Aufbauphase Ist der Darm gereinigt, dann erfolgt der Aufbau und die Milieu-verbesserung der Darmschleimhaut mit sogenannten: Probiotika Schwerpunkt: Darmbakterien, Kräuter, Enzyme, Extrakte Darmbakterien gibt es im Fachhandel ausreichend zu kaufen- achten Sie auf eine Bandbreite von Bakterien. Wichtig während der Therapie:

4 Basische Ernährung Ausreichend Trinken kohlensäurefreie Getränke ungesüßt Bewegung Keine Medikamenten-Einnahme und den Genuss von Alkohol meiden Ernährunsgtipps: Vermeiden Sie Zucker und Weißmehlprodukte Essen oder Trinken Sie keine Milchprodukte Milch verschleimt den Darmtrakt Trinken Sie maximal 2 Tassen Kaffee am Tag, da Kaffee als Säurebildner gilt Essen Sie maximal zweimal Fleisch/fisch pro Woche idealerweise keine Wurstwaren Genießen Sie Kohlensäurearmes Wasser 2 Liter (wenn keine Nierenbelastung vorliegt) Gemüse Salate Kräuter und Gewürze Bio-Öle (u.a. Olivenöl, Leinöl) Getreide (u.a. Amaranth, Quinoa, Buchweizen) Nüsse oder Mandeln Anleitung Darm-Reinigung Es finden sich zahlreiche Vorschläge für den Ablauf eines Darm-Reinigungsprogramms. Deshalb soll das folgende einfach in den Arbeits-Alltag integrierbar sein und über 3 Wochen andauern. Natürlich ist es möglich, das Programm zu verlängern. Sie brauchen: - Fohsamenschalen - Bentonit - Probiotika Sie trinken 2x täglich morgens vor dem Frühstück und abends (kann auch als Mahlzeiten-Ersatz gelten) einen Drink aus Flohsamenschalenpulver und Bentonit im Mischungsverhältnis 1:1 mit 200ml Wasser. Nehmen Sie in der ersten Woche jeweils einen TL der beiden Präparate. Trinken Sie unmittelbar nach der Einnahme nochmals 200 ml Wasser, weil die Flohsamenschalenpulver sehr aufquellen Essen Sie nur 2-3 Mahlzeiten am Tag aus leichten basischen Nahrungsmitteln und idealerweise abends eine Suppe oder nur den Drink, den Sie sonst nach der Suppe einnehmen Nehmen Sie die Probiotika 2 mal pro Tag zu den Mahlzeiten - nicht mit dem Drink ein Wenn Sie Flohsamen und Bentonit nicht als Pulver nehmen wollen, so gibt es das auch in Pulverform

5 Halten Sie sich an die Ernährungs-Regeln im Darm-Reinigungsprogramm Achten Sie auf Mineralstoff-Ergänzung durch Basen-Pulber und basischer Kost Reaktionen auf die Darmreinigung Bei der Darmreinigung kommt es zu einer Ausleitung von Stoffwechsel-End-Produkten in Form von Schlacken und Toxinen. Jeder Organismus geht damit unterschiedlich um. Es kann zu Reaktionen wie Kopfschmerzen, verstärkten Symptomen bestehender Dysfunktionen, oder auch Verdauungsproblemen. Selbst das größte Organ, die Haut, kann Reaktionen aufzeigen. Versuchen Sie genügend zu trinken, damit auch Stoffe über die Niere ausgeleitet werden können. Ergänzende Produkte bei der Darmreinigung Zu der Einnahme der Präparate können Sie zusätzlich entgiftende natürliche Produkte parallel einnehmen. Präparate zur Entgiftung der Leber, wie zum Beispiel Mariendistel-Extrakte (Allergiker müssen aufpassen) Kräuter, Kräutertees, Heilpflanzen unterstützen entgiftende Prozesse Grapefruitkern-Extrakt hilft Pilz-Befall oder Parasiten auszuscheiden Algenprodukte (Chlorella) helfen bei der Ausleitung von Schwermetalle Beachten Sie bei der Einnahme von Zusatz-Präparaten auf die Beschreibung und Anwendungs-Empfehlungen.