9. Datei- & Verzeichnissysteme

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "9. Datei- & Verzeichnissysteme"

Transkript

1 9. Datei- & Verzeichnissysteme Anforderungen: Persistenz, Zugang per Name, Schutz durch Zugriffsrechte, Datei/File (Behälter zur dauerhaften Speicherung beliebiger Informationen): - Programme und Daten, - Dateistruktur abhängig vom Dateityp. - Attribute: Name, Typ, Grösse, letzte Änderung, Zugriffsschutz,... Namenskonventionen: - DOS: 8.3 Zeichen name.ext - Unix, NT: 256 Zeichen a.b.c.d - Unix: Groß- & Kleinschreibung beachten! Dateien können mehrere Streams (Unterbereiche) haben: - DOS: nur ein Stream - MacOS: Data Fork, Resource Fork - NT: beliebige Streams => datei:stream (default stream ohne Suffix). Logische Formatierung = Partition mit einem Dateisystem initialisieren. 203

2 Verzeichnis (Directory): - vom Dateisystem verwaltete Datei zur Strukturierung externer Speichermedien. - Home Directory: Wurzelverzeichnis eines Benutzers. - Working Directory: aktuelles Arbeitsverzeichnis. - typischerweise hierarchisch organisiert. Pfad (Path): - Folge von Bezeichnern getrennt durch Trennzeichen (Unix /, Windows: \ ). - absoluter Pfad: ausgehend von Wurzel (Unix /, Windows:, z.b. c:\ ). - relativer Pfad: beginnt mit Bezeichner und bezieht sich auf Working Directory. Verweis (Link, Shortcut, Alias): - Direkter Zugriff, ohne navigieren zu müssen. - Löschen & Verschieben ungültige Links. - Unix hard link: Verweis auf I-Node: ln datei link. (Datei erst löschen, wenn letzter Hardlink gekappt wurde). - Unix symbolic link: Verweis auf Dateinamen: ln s datei link. - Hard links bei NTFS: Konsolewerkzeug: fsutil hardlink create <link> <file>. 204

3 9.1.1 Dateikontrollblock Verwaltungsdaten im Dateikontrollblock (file control block, FCB): - Positionszeiger + aktuelle Blockadresse auf Disk, - Verweise auf Puffer (im HS) + Pufferfüllgrad, - Sperrinformation, Datum,... FCB wird beim Öffnen einer Datei angelegt und beim Schließen wieder gelöscht wird. Also unter Umständen mehrere FCBs pro Datei. Beim Öffnen einer Datei: - File Kontroll Blockes im Hauptspeicher anlegen, - Im Hauptspeicher einen Puffer für die Daten allozieren, - Datei als offen markieren (read, write?). - Zugriffsrechte prüfen. 205

4 9.1.2 Dateizugriff Sequentiell: - lesen & schreiben immer nur in Vorwärtsrichtung, - Magnetbänder als Modellvorstellung. Direkt (random access): - einzelne Bytes oder Blöcke direkt adressierbar - z.b. Festplatten, CDROM,... Index-Sequentiell: - i.d.r. von BS nicht unterstützt Datenbanken setzen direkt auf Disk auf, - Zugriff auf einzelne Blöcke über evtl. mehrstufige Indextabelle, - Überlaufbereiche erleichtern das Einfügen, - Gelegentliche Reorganisation erforderlich

5 Beispiel: sequentielle Datei mit Windows NT Systemaufrufen #include <string.h> #include <windows.h> int main() { HANDLE hfile; DWORD dwwritten; char *data= hello world ; hfile = CreateFile("c:\\test.txt", GENERIC_WRITE, // name, write access 0, NULL, CREATE_ALWAYS, // share mode, security, creation mode FILE_ATTRIBUTE_NORMAL FILE_FLAG_NO_BUFFERING, NULL // template file ); // file handle, data, len, #bytes written, overlapped I/O WriteFile(hFile, data, strlen(data), & dwwritten, NULL); } CloseHandle(hFile); 207

6 9.1.3 File Allocation Table - FAT Belegungseinheiten heißen Cluster (z.b. 512, 1024, 4096 Bytes). Separate Verkettung der Blöcke in Dateizuordnungstabelle (FAT): - in ersten Spuren einer Partition, - für jeden Block einen Eintrag, Verkettung FAT- - sicherheitshalber repliziert, Einträge - Kopie im Hauptspeicher, - wird ständig aktualisiert. Alle Cluster einer Datei sind Cluster-Nr. über die FAT verkettet: (Index in Tab.) Dateianfang - 0 = leerer Block, - $FFF7 = schadhafter Block., - $FFFF = letzter Block einer Datei. Partitionsstruktur: 0 fff fff7 8 a ffff b ffff #1 #2 #3 #4 #5 #6 #7 #8 #9 #a #b BSC FAT Wurzel- Verz. Dateicluster

7 9.1.4 Aufbau eines FAT16 Verzeichnisses: Verzeichnisse sind ebenfalls Dateien: - Verzeichnis zeigt auf ersten Block einer Datei, bzw. ersten Eintrag in der Tabelle. - Länge des Verzeichnisses im übergordneten Verzeichnis. - Länge des Wurzelverzeichnis im PSC od. MBR. Aufbau eines Datei-Eintrages: Offset Größe Inhalt 0 8 Dateiname 8 3 Dateinamen-Erweiterung 11 1 Attribute: Archiv-Bit, read-only, Verzeichnis/Datei, versteckt Reserviert 22 2 Uhrzeit der Erstellung 24 2 Datum der Erstellung 26 2 Startcluster der Datei 28 4 Dateilänge in Bytes Sonderfälle für das 1. Zeichen im Namensfeld: 00h: letzter Eintrag im Verz. (ungültig), 2E: aktuelles Verz. (. ), E5h: Eintrag wurde gelöscht Sonderfall für die ersten 2. Zeichen: 2E2E = übergeordnetes Verz. (.. ) 209

8 FAT12: 12-Bit 4096 Cluster, 16 MB bei 32KB Cluster, für Disketten. FAT16: 16-Bit Cluster, 2 GB pro Partition bei 32KB Cluster. FAT32: 28-Bit > 2 GB, weniger Verschnitt durch kleinere Cluster. VFAT16/32: Virtual File Allocation Table - Eigentlich keine FAT-Funktion, - Ermöglicht lange Dateinamen (max 255 Zeichen). Bewertung der FAT-Dateisysteme: - Ursprünglich nur 8+3 Dateinamen (ohne VFAT), - Beschränkung der Dateigrösse auf 4 GigaBytes, - Zugriffsrechte: read-only oder read & write. - jedoch keine userspezifischen Schutzmechanismen. - FAT-Systeme unter vielen BS zugänglich. - Optionale Kompression mögl. Datei-Namensdienst und Cluster-Allocation sind getrennt gelöst. - Unterverzeichnisse sind auch nur Dateien, welche dann Namen enthalten, - Recover.exe sammelt die FAT-Cluster nach einem Verzeichnisverlust, - Konsistenzprüfung von FAT-Systemen. 210

9 data blocks 9.2 Unix-Dateisysteme I-Nodes sind die zentrale Struktur des Dateisystems (I "Index"). - Dateityp und Berechtigungen(16-Bit), - Anzahl harter Links auf Datei, - Eigentümer-Projektgruppe. - Eigentümer-User-ID. - Dateigrösse in Bytes. - Datumseinträge,... - Zeiger auf Daten- & Indexblöcke. index blocks I-Node Mode Link count Owner-ID Group-ID Filesize... Direct blocks (12) single indirect double indirect triple indirect 211

10 Multilevel-Index Allozierung (dreifach): - direkte Datenblöcke und - Index-Blöcke (Datenblöcke mit Zeigern). Dateityp: - Verzeichnis, - reguläre Datei, - Special File für Block Device, - Special File für Character Device, - Special Files für Pipes und Sockets, - Zusätzlich "Proc" Filesystemeinträge. Special Files ohne Datenblöcke, aber mit Referenz (ID) auf Device-Driver. 212

11 9.2.1 Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Implementiert als Dateien, Kennzeichnung als Verzeichnis im Typfeld. Eintrag: Dateinnamen (14 Zeichen) & I-Node-Nummer (16 Bit). Zusätzliche Attribute in I-Nodes der Dateien. Beispiel: Verzeichnisstruktur für /usr/ms Implementierung im ext2 Dateisystem. Wurzelverz. I-Node #26 Modus Grösse /usr (Block 132) ps ms sf rg I-Node #6 Modus Grösse bin dev lib etc usr tmp 213

12 9.2.2 Unix System V Partitionsstruktur Boot-Sector: Bootprogramm. Super-Block: Metadaten - Verwaltungsinformation für Dateisystem. o Anzahl der Blöcke, Anzahl der I-Nodes. o Anzahl freier Blöcke und freier I-Nodes. o Liste freier Blöcke und freier I-Nodes... - Super Block wird im Hauptspeicher gehalten. - Problem falls Super Block beschädigt. I-Nodes: - Werden beim Formatieren fortlfd. angelegt, - maximal I-Nodes (16-Bit Adressierung). Datenblöcke: - im Anschluß an die I-Nodes. Unter Umständen grosse Distanz zwischen I-Nodes und Datenblöcken grosse Positionierungszeiten. 214

13 9.2.3 BSD 4.2 Berkely Fast Filing System: 1984 eingeführt, 32-Bit Adressen & Dateinamen mit 255 Zeichen. unterteilt Partitionen in Cylinder Group Blocks: - CGB = Menge fortlaufender Zylinder, - pro CGB Bitmaps für I-Nodes & Daten, - Dateien innerhalb CGB speichern weniger Armbeweg. - Kopie des Superblocks in jeder Zylindergruppe vorhalten. Datenblöcke sind in Fragmente unterteilt: - Ziel: interne Fragmentierung verringern, - Daten-Bitmap mit je 1 Bit pro Fragment, - Blöcke >= 4 KB & Blk. / Frag. max. 8:1, - Fragmente unterschiedlichen Dateien zuteilbar, - Nur letzter Block kann Fragment ref. ggf. Umkopieren. Bemerkungen: - Fragmente besser als kleine Blockgröße, da weniger Zeiger in I-Nodes. - Probl.: bei sehr großen Dateien viele I-Nodes ungenutzt jeweils nach 1 MB CGB wechseln. Bootsector Superblock Erste Zylindergruppe Zweite Zylindergruppe Cylinder- Group <=Block I-Nodes Datenblöcke 215

14 9.2.4 Linux EXT2 Fast File System: Lange Dateinamen mit max. 255 Zeichen. Verwendet Blockgruppen, unabhängig von den Zylindern. Block Descriptor: - #freier Blöcke & #freier I-Nodes. - Bitmaps für Datenblöcke & I-Nodes. - Bitmaps belegen jeweils einen Block. - Bei 1024 Byte Blockgröße 8192 Blöcke pro Gruppe verwaltbar ergibt 8 MB. Boot- Sector Super- Block Block Descr. I-Nodes Datenblöcke erste Blockgruppe zweite Blockgruppe Ziel: teuere Positionierungszeiten minimieren: - Datenblöcke in der Nähe ihrer I-Nodes. - Datei I-Nodes in der Nähe vom Verzeichnis. Fehlertoleranz: - Super-Block repliziert pro Blockgruppe. - Kopie aller Blockdeskriptoren in jeder Blockgruppe, jedoch ohne Bitmaps. Fragmentierung von Blöcken wie bei BSD FFS nicht implementiert. 216

15 9.2.5 Zugriffsrechte Eigentümer (pro Datei oder Verzeichnis genau ein Eigentümer): - Jeder Benutzer wird durch eindeutige Nummer (UID) repräsentiert. - Ein Benutzer kann einer oder mehreren Benutzergruppen angehören, die durch eine eindeutige Nummer (GID) repräsentiert werden. Mit jeder Datei wird Besitzer & Gruppe, zu der Datei gehört abgespeichert. Als Gruppe wird normalerweise die primäre Gruppe des Besitzers verwendet. Ferner gibt es neun Zugriffsbits (r,w,x), für Besitzer, Gruppe und Andere. Zugriffsbits bei Verzeichnissen: - r: Inhalt darf aufgelistet werden, x: mit cd darf in das Verz. gewechselt werden, - x+w: neue Dateien dürfen im Verzeichnis angelegt werden. Beispiel Zugriffsbits: Besitzer, Gruppe, Rest Typ+Rechte #Links Größe Datum Name drwxr-xr-x 2 ps users 1024 Feb 10 10:39 Mail/ -rwxr-x--- 1 ps users 224 Feb 10 10:36 hello.c -rw ps users 103 Feb 12 09:39 test 217

16 9.2.6 Spezialbit: Setuid Problembeispiel: - Nur root darf auf die Passwortdatei zugreifen. - User sollten gelegentlich ihr Passwort ändern, dürfen aber nicht auf die Datei zugreifen. Lösungsansatz: - Passwortprogramm gehört root und hat sein Setuid-Bit gesetzt. - Wird es vom User gerufen, so läuft es nicht etwa mit der Zugriffsberechtigung des Users, sondern mit derjenigen des Eigentümers (z.b. root). - Nur der Eigentümer kann das Setuid-Bit setzen (und immer auch root). - Bem.: Es geht nicht um die Ausführungsberechtigung von /bin/passwd, sondern um den Zugriff auf /etc/passwd. - Verfahren patentiert (durch Dennis Ritchie). ls l zeigt bei den Benutzer-Zugriffsbits ein s (statt eines x) an. Bemerkung: - Passwortdatei (/etc/passwd) für Benutzer lesbar Angriff: Datei kopieren und Ausprobieren. - Deshalb in neuen Unix-Systemen getrennte Speicherung der Passwörter in einer nicht lesbaren Shadow-Datei (/etc/shadow). 218

17 Spezialbit: Setgid Bei der Ausführung des Programms wird immer die GID der Datei verwendet (und nicht die GID des aktuellen Benutzers). ls l zeigt bei den Gruppen-Zugriffsbits ein s (statt eines x) an. Bei Verzeichnissen bewirkt dieses Bit, daß neu angelegte Dateien der Gruppe des Verzeichnisses angehören (nicht der Gruppe des Benutzers). Spezialbit: Sticky Für öffentl. Verzeichnisse: hierin enthaltene Dateien können durch Eigentümer oder root gelöscht werden, unabh. von Verzeichnisrechten. Zum Beispiel für /tmp. - ls l zeigt bei allen gültigen Zugriffsbits ein t (statt eines x) an. 219

18 9.3 NTFS = New Technology File System Alle Dateiinformationen werden als Datei gespeichert, auch die Metadaten. Weiterentwicklung des HPFS (OS/2), seit Windows 2000 NTFS Version Bit für große Dateien. Kleine Blockgröße für große Partitionen möglich. Mehrere Datenströme pro Datei. Optionale Kompression. Sicherheit: - Zugriffskontrolle pro Benutzer oder Gruppe, - Verschlüsselung. Fehlertoleranz: - NTFS ist ein Journaling File-System, - Transaktionen mit Logging, - RAID-Unterstützung. Helen Custer, Inside Windows NT File System, Microsoft Press,

19 9.3.1 Datenstrukturen für eine Datei Eine Datei ist eventuell mehrfach geöffnet. Möglicherweise mehrere Ströme pro Datei. File control block hat Dateireferenz in MFT. Object manager data NTFS memory data NTFS disk process file handle table... file object file object stream control blocks data stream:0 data stream:1 file control block master file table

20 9.3.2 Dateiverwaltung Dateinamen werden in Verzeichnisdateien gehalten und sind von Datei- Referenzen zu unterscheiden. Datei-Referenz (file reference): - bezeichnet eindeutig eine Datei bzw. ein Verzeichnis innerhalb eines Volumes. - Sequenznummer: wird hochgezählt, für jede neue Datei mit gleicher Dateinummer. - Dateinummer: Index in Master File Table (MFT) #Sequenz Dateinummer 222

21 9.3.3 Aufbau eines NTFS Volumes (Partition): Unterteilung in Clusters (ein oder mehrere fortlaufenden Sektoren). BSC (Boot Sector): - Boot-Programm (optional). - #Sektoren pro Cluster, Plattengeometrie,... MFT (Master File Table): - MFT ist selbst auch eine Datei - 12,5 % der Partition werden reserviert. - ggf. erweitern Fragmentierung der MFT. - entspricht der I-Node Tabelle in Unix. - beschreibt die Lage der Datenblöcke. - pro Datei/Verzeichnis ein Eintrag und ein Cluster. Systemdateien an einer Standardposition: - MFT2: Kopie der ersten drei Zeilen der MFT. - Log-Datei: Änderungen an MFT protokollieren. - Volume-Datei: Größe & Name des Volumes, Versionsnummer der Part. - Bitmap-Datei: freie & belegte Cluster. BSC MFT System- Files File Area 223

22 - Boot-Datei: o Größe eines Clusters, o und eines MFT-Eintrags, o sowie Boot-Code (Kopie von PBS). - Quota-Tab.: Kontigent pro Benutzer. - Bad-Cluster-Datei: vermerkt defekte Cluster. Attribute: - Jede Datei bzw. Verz. ist Satz von Attributen. - Alle Elemente einer Datei, wie der Name, SicherheitsID, aber auch Daten sind Attr. - Jedes Attribut wird durch den Code für Attributtyp bzw. Attributnamen identifiziert. 224

23 9.3.4 MFT-Eintrag für eine kurze Datei: attribut code. standard info: - Dateilänge, - MS-DOS Attribute, - Anzahl der Hard-Links, - Zeitstempel für Zugriffe, - Sequenznr. der gültigen File-Reference. security descriptor: Zugriffskontrolle. Daten der Datei direkt in der MFT abgelegt. Bem.: Dateiname in Dateintrag & Verz. (im Unterschied zu Unix I-Nodes). standard info file name security descr. data empty 225

24 9.3.5 MFT-Eintrag für eine lange Datei: Große Dateien ausserhalb der MFT in sog. runs bzw. extents abgelegt. MFT-Eintrag für Daten enthält nur Zeiger. Falls ein MFT-Eintrag nicht genügt, werden weitere alloziert. Adressierung: - virtuelle Clusternummer (VCN): Adressierung innerhalb einer Datei. - logische Clusternummer (LCN): Adressierung innerhalb der Partition. standard info file name security descr. data starting VCN 0 3 starting LCN no. of clusters 3 4 VCN VCN data data LCN LCN

25 9.3.6 Aufbau eines kurzen Verzeichnisses: Index of Files: Sammlung von Referenzen auf Dateien. Sequentielle Suche in kleinen Verz. (die in MFT-Eintrag Platz finden). Dateinamen im Verzeichnis repliziert. Bitmap: Belegung von index of files. std. info directory name security descr. index of files Bitmap empty File Ref. Name Length 217 etc lib usr

26 9.3.7 Aufbau eines langen Verzeichnisses: Pro Verzeichnis ein B + -Baum indiziert nach Namen der Dateien. Aber kein B + -Baum über alle Dateien eines Volumes. Extents: wo finden sich weitere index of files. std. info directory name security descr. index of files Bitmap File Ref. Name Length 217 etc lib usr Extents VCN cd csh doc LCN VCN ms ps fh LCN

27 9.4 Dateisysteme mit Fehlererholung Allgemeines Inkonsistente Metadaten durch z. B. Absturz: - Verzeichniseintrag fehlt zur Datei oder umgekehrt, - Block ist benutzt aber nicht als belegt markiert. Reparaturprogramme: - Prgs. wie chkdsk, scandisk oder fsck können u. U. inkonsistente Metadaten reparieren. - Datenverluste bei Reparatur sind jedoch wahrscheinlich. - Bei großen Platten lange Laufzeit. Lösung: Journaling-Dateisysteme - Schreibzugriffe in Transaktionen gekapselt. - Buchführung der Modifikationen in einer Protokolldatei (log file). - Protokollierung immer vor der Durchführung. - Im Recovery-Fall wird Protokolldatei mit den akt. Änderungen abgeglichen: - Redo-Log: TAs wiederholen/abschliessen. - Undo-Log: TAs rückgängig machen. 229

28 Checkpoints: - Log-File kann nicht beliebig groß werden. - Gelegentlich wird für einen konsistenten Zustand (Checkpoint) auf Platte gesorgt. - Alle Protokolleinträge vor diesem Checkpoint können gelöscht/überschrieben werden. - Außerdem wird hierdurch Recovery schneller. Bewertung: - Metadaten immer konsistent. - Datenverlust aber weiter möglich. - TAs und Logging verursachen Overhead. - Logging erfolgt deshalb auch über Disk-Cache. Beispiele: NTFS, ReiserFS, EXT3. 230

29 9.4.2 Fallstudie: Journaling in NTFS Logfile-Service (LFS) schreibt in Logdatei: - NTFS greift immer über LFS auf Logdatei zu. - Zugriffe auf Logdatei und Dateien erfolgen immer über Cache-Manager (Performance). - Arbeiten im Cache schneller und Logging wird gebündelt. log file service log TA NTFS driver flush the log file read/write/flush the log file cache manager file access write volume updates 231

30 Logdatei: - Restart-Bereich: zeigt an, wo im Fehlerfall Recovery beginnt (sicherheitshalber repliziert). - Logging-Bereich: für Protokollierung. Einträge im Logging-Bereich: - nummeriert mit Logical Sequence Number (LSN). - Alle Einträge einer TA sind rückwärts-verkettet. - Beispiele: Create/DeleteAttribute, Checkpoint-Record, PrepareTA, Commit,... - Update-Eintrag: besteht aus idempotenter Undo- und Redo-Operation: o Wiederholtes Ausführen einer Operation führt immer zum gleichem Ergebnis. o Beispiel: undo: Cluster freigeben, redo: Cluster belegen. 232

31 Ablauf der Protokollierung: NTFS ruft LFS, um TAs zu protokollieren, die Metadaten im Cache ändern. - LFS übergibt LSN an Cache Manager, - Cache Manager identifiziert Log-Eintrag zu diesem Update, - Cache Manager speichert höchste LSN mit jeder Seite jüngste Änderung. NTFS modifiziert Volume im File-System Cache. Wenn der Cache Manager eine Menge von Seiten mit Meta-Daten wegschreiben möchte, so ruft er den LFS: - Cache Manager übergibt die höchste LSN dieser Seiten an LFS. - LFS ruft anschließend den Cache-Manager zurück und veranlasst diesen alle ausstehenden Log-Einträge bis zu dieser LSN zu löschen. Gleichzeitig werden mit dem Löschen der Log-Daten auch die Volume- Änderungen auf Disk geschrieben. 233

32 NTFS schreibt alle 5 Sek. einen Checkpoint: - LSN des letzten Checkpoints wird im Restartbereich abgespeichert. Ferner werden zwei Tabellen gesichert, die LFS im Hauptspeicher verwaltet: - dirty page table: LSNs zu Metadaten im Cache, die noch nicht gespeichert wurden - transaction table: nicht abgeschlossene Transaktionen (letzte LSN einer TA). Checkpoint speichert LSNs beider Tab. - Einträge mit kleinerer LSN sind nun frei. - zwischen den Einträgen eines Checkpoints können weitere TAs eingestreut sein: Restart- Bereich Logging-Bereich TA 1 redo / undo TA 2 redo / undo TA 1 commit DPT TT TA 2 CP redo / undo TA 2 redo / undo Dirty Page Table = 1483 Transaction Table =

33 redo pass Recovery (Phasen 0-3): Initialisierung (0): - Letzter Checkpoint aus Restart-Bereich. LSN redo - Laden der zugehörigen transaction table (TT) und die dirty page table (DPT). Analyse Phase (1): - ab erstem Checkpoint-Record (LSN C ), also beim DPT-Record aufsteigend bearbeiten. - Update-Records mit LSN > LSN C verwenden, um gesicherte Tabellen zu aktualisieren: - wird ein Commit gefunden, so muss TA aus TT entfernt werden. - werden Metadaten modifiziert, so muss die LSN in der DPT vermerkt werden. - wenn beide Tab. aktuell sind, so sucht NTFS in beiden Tab. die kleinste LSN = LSN min. - Redo-Phase beginnt bei LSN redo = LSN min., Falls LSN C < LSN min, dann LSN redo = LSN C. Redo Phase (2): - Operationen ab LSN redo wiederholen, Zugriffe wieder über Cache leiten. Undo Phase (3): - nicht abgeschlossene TAs rückgängig machen. - Einstieg ist jeweils Eintrag aus der TT (jeweils letzte LSN einer TA) dann rückwärts lesen. Abschließend werden Cache-Daten gelöscht. UR DPT UR TT CP UR 235

34 9.5 Limitierung der Plattennutzung Mehrbenutzersysteme: - Einzelnen Benutzern sollen verschieden große Kontingente zur Verfügung stehen. - Ziel: gegenseitige Beeinflussung vermeiden. Quota-Systeme: - Tabelle enthält maximale und augenblickliche Anzahl von Blöcken für Dateien und Verzeichnisse eines Benutzers. - Dateisystem verwaltet Tabelle auf Disk. - In der Regel weiche (können kurzfristig Überschritten werden) und harte Grenzen. - Disk-full Meldung, wenn Quota verbraucht. Beispiele: - NTFS, - EXT2,

35 9.6 Disk-Caching Festplattenkontroller verfügen über große On-board-Cache (> 8 MB): - Disk Caching wird intensiv genutzt. - Sobald gesuchter Sektor gefunden wurde, wird gesamter Track in den Cache eingelesen. - Weitere Anfragen zu Blöcken aus diesem Track bedient der Kontroller direkt aus Cache. Das BS puffert übertragene Blocks zusätzlich in einem Blockcache im HS: - Metadaten evt. sofort durchschreiben. Optional: virtuelle Disk (RAM-Disk) im HS unter Kontrolle des Benutzers. 237

36 9.7 Memory-Mapped Files (Teil einer) Datei wird in den virtuellen Adreßraum eingeblendet. Speicherzugriffe auf diesen Bereich werden wie Dateizugriffe behandelt. Implementierung: - logischen Adreßraum reservieren. - Seitentabellendeskr. zeigen auf Disk-Blöcke. - bei einem Seitenfehler wird von Disk geladen. - Zurückschreiben beim Schließen des Mappings. Beispiel: Unix #include <unistd.h>, <stdio.h>, <fcntl.h>, <sys/mman.h> void main() { char * p; int filedesk; } filedesk = open("txt", O_RDWR); p = mmap(0, getpagesize(), PROT_READ PROT_WRITE, MAP_PRIVATE, filedesk, 0); printf("%08x\n", p); munmap(p, getpagesize()); close ( filedesk ); 238

37 9.8 Redundanz & Spiegelung RAID= Redundant Array of Inexpensive Disks: - Daten auf mehrere Disks verteilen und replizieren, - mehrere Levels definiert von Universität Berkeley, - Software- und Hardware-Lösungen vorhanden. RAID Level 0: stripe 0 - z.b. Windows NT, stripe 4 - keine Redundanz der Daten, stripe 8 - hohe Lese- und Schreibleistung, - Datenblöcke (Stripes) auf mehrere Disks verteilt. stripe 12 stripe 1 stripe 5 stripe 9 stripe 13 stripe 2 stripe 6 stripe 10 stripe 14 stripe 3 stripe 7 stripe 11 stripe 15 RAID Level 1: - z.b. Windows NT, - benötigt zwei Festplatten, - wird auch als Spiegeln bezeichnet, - Gesamtkapazität entspricht einer Platte, - Schreiboperationen immer auf beiden Disks. stripe 0 stripe 1 stripe 2 stripe 3 stripe 0 stripe 1 stripe 2 stripe 3 stripe 6 stripe 7 stripe 8 stripe 9 stripe 6 stripe 7 stripe 8 stripe 9 239

38 RAID Level 2: - unterschiedliche Bits eines Bytes auf verschiedene Platten, - fehlerkorrigierend mit Hamming Code, - zuzüglich ECC Bits. RAID Level 3: - unterschiedliche Bits eines Bytes auf verschiedene Platten, - Paritätsinfo auf eine Festplatte, - Mindestens 3 Platten. A1 A2 A3 A4 ECC-A ECC-A ECC-A B1 B2 B3 B4 ECC-B ECC-B ECC-B C1 C2 C3 C4 ECC-C ECC-C ECC-C D1 D2 D3 D4 ECC-D ECC-D ECC-D E1 E2 E3 E4 ECC-E ECC-E ECC-E A1 A2 A3 A4 Parity-A B1 B2 B3 B4 Parity -B C1 C2 C3 C4 Parity -C D1 D2 D3 D4 Parity -D E1 E2 E3 E4 Parity -E 240

39 RAID Level 4 - Blockweiser Betrieb: - Platten werden nicht mehr komplett gespiegelt. Festplattenkapazität wird besser ausgenutzt. - Redundanz durch Checksumme (XOR). - Nachteil: Parity Platte ist Flaschenhals. block 0 block 1 block 2 block 3 P(0-3) block 4 block 8 block 12 block 5 block 9 block 13 block 6 block 10 block 14 block 7 block 11 block 15 P(4-7) P(8-11) P(12-15) RAID Level 5: - Paritätsinfo verteilt über alle Festplatten. - blockweiser Betrieb, - z.b. Windows NT. block 0 block 1 block 2 block 3 P(0-3) block 4 block 5 block 6 P(4-7) block 7 block 8 block 12 block 9 P(12-15) P(8-11) block 13 block 10 block 14 block 11 block 15 P(16-19) block 16 block 17 block 18 block

40 9.9 Zusammenfassung File Allocation Table: - Clustergroesse (512byte - 32KB) beim Formatieren festgelegt, - FAT zu Beginn einer Partition (am Stück & gespiegelt), - Indizierung in FAT per Clusternummer, - Cluster einer Datei in FAT verkettet, Namen in Verzeichnisdateien. I-Nodes: zentrale Verwaltungsstruktur in allen Unix Dateissystemen. - Dateityp, Berechtigungen (für Owner, Group, Other und Spezialbits), - Zeiger auf Datenblöcke (multi-level Index Allocation); - Dateinamen in Verzeichnissen (nicht im I-Node); - Eigentümer: User-ID & Group-ID: Unix System V: - Superblock f. Metadaten (z.b. Bitmap für freie Blöcke) - gefolgt von I-Nodes (fest Anzahl am Stück), - Rest für Datenblöcke. 242

41 BSD 4.2 Fast Filing System: - oft grosse Distanz zw. I-Nodes und Datenblöcken - Cylinder Group Blocks (CGB): o Superblock repliziert, o I-Nodes + Datenbloecke pro CGB, o Fragmente fuer letzten Block (interne Frag. minimieren), o Minimierung der Armbewegungen durch Beruecksichtugung von Zylindern. Linux EXT2: wie BSD 4.2 FFS - Blockgruppen statt CGBs moderne Disks verwenden keine CHS Adressierung, - aber keine Fragmentierung unterstützt. NTFS: - MFT (entspricht I-Nodes) kann aber fragmentiert sein, - Dateien bestehen aus einem Satz von Attributen, - Daten direkt in MFT, falls kleine Datei/Verz., - grosse Verzeichnisse: B + -Baum f. Namen, - Recovery (nur für Metadaten): o Transaktionen mit Logging über Cache, o nebenläufiger Checkpoint alle 5 Sekunden, o sichert dirty page table & transaction table. 243

X. Datei- & Verzeichnissysteme

X. Datei- & Verzeichnissysteme X. Datei- & Verzeichnissysteme X.1 Einordnung Abbildung von Dateibeständen auf die reale Hardware: Ergänzung zur Technischen Informatik 1 im Sommersemester, Aufrufssemantik eines Dateisystemes, Verzeichnissysteme

Mehr

K. Datei- & Verzeichnissysteme

K. Datei- & Verzeichnissysteme K.1.1. Einordnung K. Datei- & Verzeichnissysteme Abbildung von Dateibeständen auf die reale Hardware: Aufrufssemantik eines Dateisystemes, Verzeichnissysteme für Dateinamen, Speichervergabe auf Festplatten,

Mehr

Betriebssysteme K_Kap11B: Files, Filesysteme Datenstrukturen

Betriebssysteme K_Kap11B: Files, Filesysteme Datenstrukturen Betriebssysteme K_Kap11B: Files, Filesysteme Datenstrukturen 1 Files als lineare Liste File angeordnet als verkette Liste von Blöcken Jeder Block enthält Zeiger zum Nachfolger Zeiger = Adresse des Blocks

Mehr

6.2 FAT32 Dateisystem

6.2 FAT32 Dateisystem 6.2 FAT32 Dateisystem Dateisystem für Windows 98 einige Unterschiede zum Linux-Dateisystem EXT2: keine Benutzeridentifikation für Dateien und Verzeichnisse! Partitionen werden durch Laufwerke repräsentiert,

Mehr

4 LCN VCN 0 1 2 3 4 5 6 7 LCN 107 108 109 110 131 132 133 134. Extents werden außerhalb der MFT gespeichert

4 LCN VCN 0 1 2 3 4 5 6 7 LCN 107 108 109 110 131 132 133 134. Extents werden außerhalb der MFT gespeichert 3 Master File Table Eintrag für eine kurze Datei Standardinfo Dateiname Zugriffsrechte Daten leer Vorspann Eintrag für eine längere Datei Virtual Cluster Number (VCN) 0 LCN 107 131 VCN 0 1 2 3 5 6 7 LCN

Mehr

Jeder Datenträger besitzt einen I-Node-Array. Jede Datei auf dem Datenträger hat einen I-Node-Eintrag.

Jeder Datenträger besitzt einen I-Node-Array. Jede Datei auf dem Datenträger hat einen I-Node-Eintrag. Einführung in die Betriebssysteme Fallstudien zu Dateisystemen Seite 1 Unix-Dateisystem Der Adreßraum einer Datei wird in gleichlange Blöcke aufgeteilt. Ein Block hat die Länge von 1 oder mehreren Sektoren

Mehr

Systeme 1. Kapitel 3 Dateisysteme WS 2009/10 1

Systeme 1. Kapitel 3 Dateisysteme WS 2009/10 1 Systeme 1 Kapitel 3 Dateisysteme WS 2009/10 1 Letzte Vorlesung Dateisysteme Hauptaufgaben Persistente Dateisysteme (FAT, NTFS, ext3, ext4) Dateien Kleinste logische Einheit eines Dateisystems Dateitypen

Mehr

Bedeutung der Metadateien. Alle Metadaten werden in Dateien gehalten. NTFS ist ein Journal-File-System

Bedeutung der Metadateien. Alle Metadaten werden in Dateien gehalten. NTFS ist ein Journal-File-System 6 Beispiel: Windows NT (NTFS) 6.3 Metadaten 6 Beispiel: Windows NT (NTFS) 6.3 Metadaten 6.3 Metadaten 6.3 Metadaten (2) Alle Metadaten werden in Dateien gehalten Indexnummer 0 1 2 3 4 5 6 7 8 16 17 MFT

Mehr

Basiseinheit Cluster. Rückgrat des gesamten Systems. Basiseinheit Strom. entsprechender Eintrag für

Basiseinheit Cluster. Rückgrat des gesamten Systems. Basiseinheit Strom. entsprechender Eintrag für 1 Dateiverwaltung 2 Master-File-Table Basiseinheit Cluster 512 Bytes bis 4 Kilobytes (beim Formatieren festgelegt) wird auf eine Menge von hintereinanderfolgenden Blöcken abgebildet logische Cluster-Nummer

Mehr

9. Plattenspeicher und Dateien

9. Plattenspeicher und Dateien 9.1.1 Physikalischer Aufbau Staubdicht versiegelt. 9. Plattenspeicher und Dateien 9.1 Aufbau einer Festplatte Eine oder mehrere rotierende Platten: - 5.400-15.000 U/min,.magnetisierbare FeO-Schicht, meist

Mehr

Übersicht. UNIX-Dateisystem (ext2) Super-User unter Linux werden MSDOS: FAT16 und FAT32

Übersicht. UNIX-Dateisystem (ext2) Super-User unter Linux werden MSDOS: FAT16 und FAT32 Übersicht UNIX-Dateisystem (ext2) Super-User unter Linux werden MSDOS: FAT16 und FAT32 Die in diesem Teil vorgestellten Informationen stellen lediglich das Prinzip dar - im Detail ist alles etwas komplizierter...

Mehr

Betriebssysteme WS 2012/13 Peter Klingebiel, DVZ. Zusammenfassung Kapitel 4 - Datenträger/Dateiverwaltung

Betriebssysteme WS 2012/13 Peter Klingebiel, DVZ. Zusammenfassung Kapitel 4 - Datenträger/Dateiverwaltung Betriebssysteme WS 2012/13 Peter Klingebiel, DVZ Zusammenfassung Kapitel 4 - Datenträger/Dateiverwaltung Zusammenfassung Kapitel 4 Dateiverwaltung 1 Datei logisch zusammengehörende Daten i.d.r. permanent

Mehr

Alle Metadaten werden in Dateien gehalten

Alle Metadaten werden in Dateien gehalten 6 Beispiel: Windows NT (NTFS) 6.3 Metadaten 6.3 Metadaten Alle Metadaten werden in Dateien gehalten Indexnummer 0 1 2 3 4 5 6 7 8 16 17 MFT MFT Kopie (teilweise) Log File Volume Information Attributtabelle

Mehr

Wiederholung: Realisierung von Dateien

Wiederholung: Realisierung von Dateien Wiederholung: Realisierung von Dateien Zusammenhängende Belegung Datei A Datei C Datei E Datei G Datei B Datei D Datei F Belegung durch verkettete Listen (z.b. FAT) Dateiblock 0 Dateiblock 1 Dateiblock

Mehr

Betriebssysteme Teil 16: Dateisysteme (Beispiele)

Betriebssysteme Teil 16: Dateisysteme (Beispiele) Betriebssysteme Teil 16: Dateisysteme (Beispiele) 21.01.16 1 Übersicht UNIX-Dateisystem (ext2) Super-User unter Linux werden MSDOS: FAT16 und FAT32 Die in diesem Teil vorgestellten Informationen stellen

Mehr

Halt! Wo bin ich überhaupt?... C:\

Halt! Wo bin ich überhaupt?... C:\ Halt! Wo bin ich überhaupt?... C:\ FAT32 und Co Dateisysteme Datenträger FAT Forensik Bootreihenfolge Einschalten BIOS -> Power-On Self Test (POST) BIOS -> Master Boot Record (MBR) Bootsektor Betriebssystem

Mehr

Dateisystem: Einführung

Dateisystem: Einführung Dateisystem: Einführung Hauptaufgabe des Dateisystems ist der schnelle und zuverlässige Zugriff auf Dateien Problem: Entweder schneller Zugriff oder viel Redunanz beim speichern! Zusätzlich müssen Unterverzeichnisse

Mehr

Dateisystem: Einführung

Dateisystem: Einführung Dateisystem: Einführung Hauptaufgabe des Dateisystems ist der schnelle und zuverlässige Zugriff auf Dateien Problem: Entweder schneller Zugriff oder viel Redunanz beim speichern! Zusätzlich müssen Unterverzeichnisse

Mehr

Kap. 8: Dateisysteme (E3 EXT2 Dateisystem) 1

Kap. 8: Dateisysteme (E3 EXT2 Dateisystem) 1 Kap. 8: Dateisysteme (E3 EXT2 Dateisystem) 1 E 3 EXT2 Dateisystem Lernziele Aufbau des ext2-dateisystems kennenlernen Verwaltungsstrukturen auf dem Datenträger analysieren Hard- und Softlinks Übungsumgebung

Mehr

Die Sicht eines Sysadmins auf DB systeme

Die Sicht eines Sysadmins auf DB systeme Die Sicht eines Sysadmins auf DB systeme Robert Meyer 21. Oktober 2016 Robert Meyer Die Sicht eines Sysadmins auf DB systeme 21. Oktober 2016 1 / 20 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 IO unter Linux typische

Mehr

Partitionieren und Formatieren

Partitionieren und Formatieren Partitionieren und Formatieren Auf eine Festplatte werden Partitionen angelegt, damit Daten an verschiedenen (relativ) unabhängigen Orten gespeichert werden können oder dass mehrere unabhängige Betriebssysteme

Mehr

Einführung. Datei Verwaltung. Datei Verwaltung. Einführung. Einführung. Einführung. Einführung. Datei Verwaltung. Puffer Cache Verwaltung

Einführung. Datei Verwaltung. Datei Verwaltung. Einführung. Einführung. Einführung. Einführung. Datei Verwaltung. Puffer Cache Verwaltung Verwaltung des s Verwaltung des s A Anwenderprogramm B C Gerät Gerät Gerät Gerät A rufe PufferCacheVerwaltung Anwenderprogramm B PufferCacheVerwaltung rufe C Gerät Gerät Gerät Gerät PufferCacheVerwaltung

Mehr

Was ist ein Dateisystem? Wozu dient es? Lokale Dateisysteme. Speichergrößen. Inhalt der Präsentation

Was ist ein Dateisystem? Wozu dient es? Lokale Dateisysteme. Speichergrößen. Inhalt der Präsentation Was ist ein Dateisystem? Wozu dient es? Lokale Dateisysteme Christine Arndt 9arndt@informatik.uni-hamburg.de Universität Hamburg - Studentin der Wirtschaftsinformatik 11. März 2011 Schicht zwischen Betriebssystem

Mehr

BACKUP Datensicherung unter Linux

BACKUP Datensicherung unter Linux BACKUP Datensicherung unter Linux Von Anwendern Für Anwender: Datensicherung in Theorie und Praxis! Teil 4: Datenrettung Eine Vortragsreihe der Linux User Group Ingolstadt e.v. (LUG IN) in 4 Teilen Die

Mehr

5.2 Analyse des File Slack

5.2 Analyse des File Slack 5.2 Analyse des File Slack 109 Es gibt an vielen Stellen eines Betriebssystems Fundorte für Gebrauchsspuren oder Hinweise auf Auffälligkeiten. Diese Stellen sollten grundsätzlich aufgesucht und analysiert

Mehr

Implementierung von Dateisystemen

Implementierung von Dateisystemen Implementierung von Dateisystemen Teil 2 Prof. Dr. Margarita Esponda WS 2011/2012 44 Effizienz und Leistungssteigerung Festplatten sind eine wichtige Komponente in jedem Rechnersystem und gleichzeitig

Mehr

Computer-Systeme. Teil 16: Dateisysteme

Computer-Systeme. Teil 16: Dateisysteme Computer-Systeme Teil 16: Dateisysteme Computer-Systeme WS 12/13 - Teil 16/Dateisysteme 16.01.2013 1 Literatur (Auszug) [1] [2] [3] [4] [5] Rémy Card, Theodore Ts'o, Stephen Tweedie: Design and Implementation

Mehr

Olga Perevalova Universität Hamburg 18-06-2015

Olga Perevalova Universität Hamburg 18-06-2015 Themeneinführung ext FAT NTFS ReFS HFS Fazit Lokale Dateisysteme Olga Perevalova Universität Hamburg 18-06-2015 1/22 Themeneinführung ext FAT NTFS ReFS HFS Fazit Themeneinführung Extended File System (ext/

Mehr

Grundlagen der Betriebssysteme

Grundlagen der Betriebssysteme Grundlagen der Betriebssysteme [CS2100] Sommersemester 2014 Heiko Falk Institut für Eingebettete Systeme/Echtzeitsysteme Ingenieurwissenschaften und Informatik Universität Ulm Kapitel 5 Filesysteme Folie

Mehr

stattdessen: geräteunabhängiges, abstraktes Format für Speicherung und Transfer von Daten Datei

stattdessen: geräteunabhängiges, abstraktes Format für Speicherung und Transfer von Daten Datei Dateiverwaltung Dateiverwaltung 2002 Prof. Dr. Rainer Manthey Informatik II 1 Dateien weitere zentrale Aufgabe des Betriebssystems: "Verbergen" der Details der Struktur von und der Zugriffe auf Sekundärspeicher-Medien

Mehr

Systemprogrammierung

Systemprogrammierung Systemprogrammierung Dateisystem 2./5. Februar 2009 Jürgen Kleinöder Universität Erlangen-Nürnberg Informatik 4, 2009 WS 2008/09 Systemprogrammierung (15-FS.fm 2009-02-02 09.02) A - 1 15 Implementierung

Mehr

Betriebssysteme 11/12

Betriebssysteme 11/12 Betriebssysteme 11/12 Dateisysteme 18. Jänner 2011 1/43 Motivation RAM reicht nicht Hauptspeicher zu klein für alle Daten Information muss über Lebensdauer des Prozesses hinaus erhalten bleiben mehrere

Mehr

Digital Forensics. Slackspace. 2011 DI Robert Jankovics DI Martin Mulazzani

Digital Forensics. Slackspace. 2011 DI Robert Jankovics DI Martin Mulazzani Digital Forensics Slackspace Slackspace Übersicht: Slack allgemein NTFS Slack FAT Slack mit Steganographie Slack allgemein Slack Space: Bezeichnet den Speicherplatz zwischen Ende der Datei und Ende des

Mehr

Rechner muß unterschiedliche Geräte bedienen können. zeichenorientierte Geräte (character devices, unstructured devices)

Rechner muß unterschiedliche Geräte bedienen können. zeichenorientierte Geräte (character devices, unstructured devices) Betriebssysteme Folie 6-1 6 Dateiverwaltung Rechner muß unterschiedliche Geräte bedienen können zeichenorientierte Geräte (character devices, unstructured devices) (z.b. Sichtgeräte, Drucker oder Übertragungsleitungen

Mehr

Implementierung von Dateisystemen

Implementierung von Dateisystemen Implementierung von Dateisystemen Prof. Dr. Margarita Esponda WS 2011/2012 1 Implementierung von Dateisystemen Schichten-Architektur des Dateisystems Implementierung von Dateisystemen Implementierung der

Mehr

)$7)HVWSODWWHQ3DUWLWLRQ:HQLJHUNDQQPHKUVHLQ

)$7)HVWSODWWHQ3DUWLWLRQ:HQLJHUNDQQPHKUVHLQ )$7)HVWSODWWHQ3DUWLWLRQ:HQLJHUNDQQPHKUVHLQ Beim )$7'DWHLHQV\VWHP (File Allocation Table, Datei-Zuordnungstabelle) ist ein &OXVWHU die kleinste belegbare =XRUGQXQJVHLQKHLW. Je nach Partition werden ein

Mehr

Inhalt. Allgemeines zu Dateisystemen. Linux-Dateisysteme am Beispiel von ext2/ext3. Microsoft-Dateisysteme FAT NTFS

Inhalt. Allgemeines zu Dateisystemen. Linux-Dateisysteme am Beispiel von ext2/ext3. Microsoft-Dateisysteme FAT NTFS Inhalt Allgemeines zu Dateisystemen Linux-Dateisysteme am Beispiel von ext2/ext3 Microsoft-Dateisysteme FAT NTFS Harald Baier Computerforensik h_da WS 2009/2010 101 Grundlegendes zu NTFS (1/2) NTFS = New

Mehr

4 Ersetzungsstrategie bei Solaris (6) F Implementierung von Dateien. F.1 Festplatten. E.9 Zusammenfassung. (Memory) Typische Werte

4 Ersetzungsstrategie bei Solaris (6) F Implementierung von Dateien. F.1 Festplatten. E.9 Zusammenfassung. (Memory) Typische Werte 4 Ersetzungsstrategie bei Solaris (6) F Implementierung von Dateien Typische Werte Einordnung minfree: 1/64 des Hauptspeichers (Solaris 2.2), 25 Seiten (Solaris 2.4) desfree: 1/32 des Hauptspeichers (Solaris

Mehr

Technische Informatik II. SoSe 2014 Jörg Kaiser IVS EOS

Technische Informatik II. SoSe 2014 Jörg Kaiser IVS EOS Dateisysteme SoSe 2014 Jörg Kaiser IVS EOS Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg 1 1 Themen zu Dateisystemen Allgemeine Struktur eines Dateisystems - Organisation der Dateien - Organisation der Verzeichnisse

Mehr

Laufwerke unter Linux - Festplatten - - USB Sticks - September 2010 Oliver Werner Linuxgrundlagen 1

Laufwerke unter Linux - Festplatten - - USB Sticks - September 2010 Oliver Werner Linuxgrundlagen 1 Laufwerke unter Linux - Festplatten - - USB Sticks - September 2010 Oliver Werner Linuxgrundlagen 1 Wie wird auf Festplatten zugegriffen? Es gibt nur einen Verzeichnisbaum, siehe Verzeichnisse Es gibt

Mehr

Computerforensik. Wintersemester 2010/2011

Computerforensik. Wintersemester 2010/2011 Computerforensik Wintersemester 2010/2011 Harald Baier Kapitel 7: Analyse eines NTFS-Dateisystems Inhalt Allgemeines zu NTFS Attribute File System Metadata Files Harald Baier Computerforensik h_da WS 2010/2011

Mehr

Grundlagen der Rechnerarchitektur

Grundlagen der Rechnerarchitektur Grundlagen der Rechnerarchitektur Speicher Übersicht Speicherhierarchie Cache Grundlagen Verbessern der Cache Performance Virtueller Speicher SS 2012 Grundlagen der Rechnerarchitektur Speicher 2 Speicherhierarchie

Mehr

Das NTFS von WINDOWS NT (1)

Das NTFS von WINDOWS NT (1) FG TECHNISCHE INFORMATIK V BS 351 00 TH 06 Das NTFS von WINDOWS NT (1) NTFS New Technology File System Dateisystem von Windows NT, Windows 2000, Windows XP und Windows Vista Allgemeines Hierarchisches

Mehr

Konzepte von Betriebssystemkomponenten Disk-Caches und Dateizugriff

Konzepte von Betriebssystemkomponenten Disk-Caches und Dateizugriff Konzepte von Betriebssystemkomponenten Disk-Caches und Dateizugriff von Athanasia Kaisa Grundzüge eines Zwischenspeichers Verschiedene Arten von Zwischenspeicher Plattenzwischenspeicher in LINUX Dateizugriff

Mehr

Grundlagen der Informatik für Ingenieure I. Background: 4. Dateisystem/Betriebssystemschnittstelle

Grundlagen der Informatik für Ingenieure I. Background: 4. Dateisystem/Betriebssystemschnittstelle Background: 4. Dateisystem/Betriebssystemschnittstelle 4.1 Überblick 4.2 Dateien 4.2.1 Dateiattribute 4.2.2 Operationen auf Dateien 4.3 Kataloge 4.3.1 Katalogattribute 4.3.2 Operationen auf Katalogen 4.4

Mehr

Rechnerarchitektur und Betriebssysteme (CS201): Dateisysteme I + II

Rechnerarchitektur und Betriebssysteme (CS201): Dateisysteme I + II Rechnerarchitektur und Betriebssysteme (CS201): Dateisysteme I + II 20 November 2012 Prof Dr Christian Tschudin Departement Mathematik und Informatik, Universität Basel Wiederholung / Diskussion 1 Was

Mehr

2. Darstellung von Information im Computer

2. Darstellung von Information im Computer Informationsbestände analysieren Darstellung von Information im Computer 2. Darstellung von Information im Computer Übung 2.1. Formatierung eines Datenträgers Ziel Sie haben ein Idee, wie in einem Computersystem

Mehr

Übungen zum Fach Betriebssysteme Kapitel 6

Übungen zum Fach Betriebssysteme Kapitel 6 Übungen zum Fach Betriebssysteme Kapitel 6 Prof. Dr. Kern & Prof. Dr. Wienkop Dateiverwaltung 1 Abbildung Spur/Sektor FAT-Eintrag Auf einer einseitigen Diskette mit 80 Spuren (Nr. 0 bis 79) und 15 Sektoren

Mehr

Was machen wir heute? Betriebssysteme Tutorium 12. Organisatorisches. Frage 12.1.a. Programmieraufgaben Vorstellung. Antwort

Was machen wir heute? Betriebssysteme Tutorium 12. Organisatorisches. Frage 12.1.a. Programmieraufgaben Vorstellung. Antwort Was machen wir heute? Betriebssysteme Tutorium 12 1 Organisatorisches Philipp Kirchhofer philipp.kirchhofer@student.kit.edu http://www.stud.uni-karlsruhe.de/~uxbtt/ Lehrstuhl Systemarchitektur Universität

Mehr

Linker: Adreßräume verknüpfen. Informationen über einen Prozeß. Prozeß-Erzeugung: Verwandtschaft

Linker: Adreßräume verknüpfen. Informationen über einen Prozeß. Prozeß-Erzeugung: Verwandtschaft Prozeß: drei häufigste Zustände Prozeß: anatomische Betrachtung jeder Prozeß verfügt über seinen eigenen Adreßraum Sourcecode enthält Anweisungen und Variablen Compiler überträgt in Assembler bzw. Binärcode

Mehr

Verzeichnisse unter Linux

Verzeichnisse unter Linux Verzeichnisse unter Linux Autor: Frank Boerner (frank@frank-boerner.de) Formatierung: Matthias Hagedorn (matthias.hagedorn@selflinux.org) Lizenz: GPL Die Linux-Verzeichnisstruktur und das Arbeiten mit

Mehr

Von der Platte zur Anwendung (Platte, Treiber, Dateisystem)

Von der Platte zur Anwendung (Platte, Treiber, Dateisystem) (Platte, Treiber, Dateisystem) 1. Einleitung 2. Dateisysteme 2.1. Logisches Dateisystem 2.2. Dateiorganisationsmodul 2.3. Basis Dateisystem 3. Festplattentreiber 3.1. Funktionsweise 3.2. Scheduling Verfahren

Mehr

STORAGE. Martin Schmidt Berufsschule Obernburg

STORAGE. Martin Schmidt Berufsschule Obernburg STORAGE Martin Schmidt Berufsschule Obernburg Storage Begriffserklärung Storage ist die Bezeichnung für eine große Menge zusammenhängenden Speicherplatz in einem Netzwerk. Storage heißen auch die große

Mehr

Die Soforthilfe bei Datenverlust! für Windows 95/98/ME/NT/2000/XP

Die Soforthilfe bei Datenverlust! für Windows 95/98/ME/NT/2000/XP Die Soforthilfe bei Datenverlust! für Windows 95/98/ME/NT/2000/XP GRUNDSÄTZLICHES ZU DATENRETTUNGS-SOFTWARE 1 EINFÜHRUNG 2 DATEN RETTEN VON EINER GELÖSCHTEN, VERLORENEN ODER BESCHÄDIGTEN PARTITION 3 Datei

Mehr

LINUX Gesamtmitschrift

LINUX Gesamtmitschrift LINUX Gesamtmitschrift Martin Rabensteiner, 22.11.2015 Filesystem unter Linux - Keine Laufwerksbuchstaben - ~ Home-Verzeichnis User - Versteckte Dateien.filename Pfade 1. Absoluter Pfad eindeutiger Weg

Mehr

Dateisysteme und Links

Dateisysteme und Links Dateisysteme und Links Holger Jakobs bibjah@bg.bib.de, holger@jakobs.com 2009-06-18 Inhaltsverzeichnis 1 UNIX-Dateisysteme 1 1.1 Einhängen von Datenträgern.......................... 2 1.2 Netzlaufwerke..................................

Mehr

Digitale Forensik Schulung Bundespolizeiakademie März 2009

Digitale Forensik Schulung Bundespolizeiakademie März 2009 Digitale Forensik Schulung Bundespolizeiakademie März 2009 Teil 15+17: NTFS und SRP-Analyse Dipl.-Inform. Markus Engelberth Dipl.-Inform. Christian Gorecki Universität Mannheim Lehrstuhl für Praktische

Mehr

Datenbanksystem. System Global Area. Hintergrundprozesse. Dr. Frank Haney 1

Datenbanksystem. System Global Area. Hintergrundprozesse. Dr. Frank Haney 1 Datenbanksystem System Global Area Hintergrundprozesse Dr. Frank Haney 1 Komponenten des Datenbanksystems System Global Area Program Global Area Hintergrundprozesse Dr. Frank Haney 2 System Global Area

Mehr

File Management. Peter Puschner Institut für Technische Informatik peter@vmars.tuwien.ac.at

File Management. Peter Puschner Institut für Technische Informatik peter@vmars.tuwien.ac.at File Management Peter Puschner Institut für Technische Informatik peter@vmars.tuwien.ac.at Motivation Prozess kann nur eine eingeschränkte Informationsmenge in seinem Adressraum halten Adressraum des Prozesses

Mehr

PVFS (Parallel Virtual File System)

PVFS (Parallel Virtual File System) Management grosser Datenmengen PVFS (Parallel Virtual File System) Thorsten Schütt thorsten.schuett@zib.de Management grosser Datenmengen p.1/?? Inhalt Einführung in verteilte Dateisysteme Architektur

Mehr

Sektoraufbau. Überblick. Zonen. Datenblätter von drei Beispielplatten. Häufigstes Medium zum Speichern von Dateien

Sektoraufbau. Überblick. Zonen. Datenblätter von drei Beispielplatten. Häufigstes Medium zum Speichern von Dateien 15 Implementierung von Dateien 15Implementierung von Dateien Überblick Medien Speicherung von Dateien Freispeicherverwaltung Beispiele: Detisysteme unter UNIX und Windows Dateisysteme mit Fehlererholung

Mehr

Recovery- und Buffermanager

Recovery- und Buffermanager Recovery- und Buffermanager Gesamtübersicht der Komponenten beim Zusammenspiel des lokalen Recovery Manager und des Datenbank Buffer Manager: persistenter Log Main memory Lokaler Recovery Manager (LRM)

Mehr

Dateisysteme. Uwe Berger Michael Kürschner

Dateisysteme. Uwe Berger Michael Kürschner Uwe Berger Michael Kürschner ... Sag mir wo die Daten stehen, wo sind sie geblieben?... 03/2007 2 Inhalt Allgemeines, Begriffe Lokale Linux Dateisysteme Andere lokale Dateisysteme (Exoten) Dateisysteme

Mehr

Wozu braucht man Dateisysteme? Benutzer muss sich nicht darum kümmern wie die Daten auf der Hardware abge- legt

Wozu braucht man Dateisysteme? Benutzer muss sich nicht darum kümmern wie die Daten auf der Hardware abge- legt Netzwerkspeicher und Dateisysteme Jedes Dokument, jedes Bild, jedes Musikstück - kurz, jedes Datum mit dem wir auf Com- putern tagtäglich hantieren wird irgendwo gespeichert. In den meisten Fällen liegt

Mehr

Kapitel 15: Dateien und Dateisystem

Kapitel 15: Dateien und Dateisystem Kapitel 15: Dateien und Dateisystem Motivation und Einführung Dateimanagement Dateitypen Dateiorganisation und -zugriffsmethoden Verzeichnisse (directories or folders) Implementierung von Dateisystemen

Mehr

Die Soforthilfe bei gelöschten Dateien! für Windows 95(OSR2)/98/ME/NT4/2000/XP

Die Soforthilfe bei gelöschten Dateien! für Windows 95(OSR2)/98/ME/NT4/2000/XP Die Soforthilfe bei gelöschten Dateien! für Windows 95(OSR2)/98/ME/NT4/2000/XP GRUNDSÄTZLICHES ZU DATENRETTUNGS-SOFTWARE 1 EINFÜHRUNG 2 Gelöschte Verzeichnisse: 2 Datei Fragmentierung: 2 Gelöschte Dateien:

Mehr

19. Mai 2004 Gewerbeschule Bad Säckingen Manuel Schneider

19. Mai 2004 Gewerbeschule Bad Säckingen Manuel Schneider Partitionen und Dateisysteme Sinnvolle Partitionierung Linux Boot-Partition (ext2) Swap-Partition (swap) Root-Partition (reiserfs) Windows (ntfs) Partitionierung mit fdisk (Linux) :[~]#> fdisk /dev/hda

Mehr

RAID. Name: Artur Neumann

RAID. Name: Artur Neumann Name: Inhaltsverzeichnis 1 Was ist RAID 3 1.1 RAID-Level... 3 2 Wozu RAID 3 3 Wie werden RAID Gruppen verwaltet 3 3.1 Software RAID... 3 3.2 Hardware RAID... 4 4 Die Verschiedenen RAID-Level 4 4.1 RAID

Mehr

Prozessarchitektur einer Oracle-Instanz

Prozessarchitektur einer Oracle-Instanz 6. Juni 2008 Inhaltsverzeichnis Oracle Instanz 1 Oracle Instanz 2 3 Redo Log Buffer Shared Pool Java Pool & Large Pool Oracle Instanz Eine Oracle-Instanz ist Hauptbestandteil des Oracle Datenbank Management

Mehr

Verteilte Systeme. Verteilte Systeme. 9 Verteilte Dateisysteme SS 2015

Verteilte Systeme. Verteilte Systeme. 9 Verteilte Dateisysteme SS 2015 Verteilte Systeme SS 2015 Universität Siegen rolanda.dwismuellera@duni-siegena.de Tel.: 0271/740-4050, Büro: H-B 8404 Stand: 7. Juli 2015 Betriebssysteme / verteilte Systeme Verteilte Systeme (1/13) i

Mehr

ATB Ausbildung Technische Berufe Ausbildungszentrum Klybeck

ATB Ausbildung Technische Berufe Ausbildungszentrum Klybeck Das Linux-Dateisystem bin usr sbin lib mail / var spool boot lpd Rc0.d etc Rc.d Rc1.d Verzeichnisstruktur / Root- oder Wurzelverzeichnis, das oberste Verzeichnis im kompletten Dateisystem. /bin Programme

Mehr

Betriebssysteme I WS 2014/2015. Betriebssysteme / verteilte Systeme rolanda.dwismuellera@duni-siegena.de Tel.: 0271/740-4050, Büro: H-B 8404

Betriebssysteme I WS 2014/2015. Betriebssysteme / verteilte Systeme rolanda.dwismuellera@duni-siegena.de Tel.: 0271/740-4050, Büro: H-B 8404 Betriebssysteme I WS 2014/2015 Betriebssysteme / verteilte Systeme rolanda.dwismuellera@duni-siegena.de Tel.: 0271/740-4050, Büro: H-B 8404 Stand: 15. Januar 2015 Betriebssysteme / verteilte Systeme Betriebssysteme

Mehr

Betriebssystemschichten (11.03.2011)

Betriebssystemschichten (11.03.2011) Proseminar Speicher- und Dateisysteme (11.03.2011) Bernd Ihnen Übersicht 2/20 Einleitung Betriebssysteme/ Übersicht Mikrokernel Monolithischer Kernel Vergleich der Kernel Fallbeispiel Linux Kernelaufbau

Mehr

Aufbau einer Oracle Datenbank Tablespace, Arten von Dateien

Aufbau einer Oracle Datenbank Tablespace, Arten von Dateien Aufbau einer Oracle Datenbank Tablespace, Arten von Dateien Boris Meißner 05-INDT Fachbereich Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften HTWK-Leipzig 05. Juni 2008 Boris Meißner (Fb IMN - HTWK-Leipzig)

Mehr

DBS: Administration und Implementierung Klausur

DBS: Administration und Implementierung Klausur Prof. Dr. Stefan Brass 12.06.2001 Institut für Informatik Universität Gießen Hinweise DBS: Administration und Implementierung Klausur Die Bearbeitungszeit ist 1 Stunde, 30 Minuten (von 8 30 bis 10 00 ).

Mehr

I/O-Hardware Grundlagen. Ein- und Ausgabe. Memory-Mapped I/O. Device Controller

I/O-Hardware Grundlagen. Ein- und Ausgabe. Memory-Mapped I/O. Device Controller I/O-Hardware Grundlagen Grundlagen von Ein-/Ausgabe-Hardware und Software I/O-Software-Schichten Wir betrachten I/O-Hardware wie Hard Disks, Bildschirme, Drucker etc. hier eigentlich als Blackbox, die

Mehr

RAID, LVM und Co. Was steckt dahinter?

RAID, LVM und Co. Was steckt dahinter? RAID, LVM und Co. Was steckt dahinter? 10.03.2001 3. Chemnitzer Linux Tag März 2001, Michael Weisbach (mwei@tuts.nu) Agenda ' Aufgabenstellungen im Serverbetrieb ' Gewährleistung von Datensicherheit (nicht

Mehr

6. Vorlesung Betriebssysteme

6. Vorlesung Betriebssysteme Dr. Christian Baun 6. Vorlesung Betriebssysteme Hochschule Mannheim WS1213 1/48 6. Vorlesung Betriebssysteme Dr. Christian Baun Hochschule Mannheim Fakultät für Informatik wolkenrechnen@gmail.com Dr. Christian

Mehr

storage management (c) Till Hänisch 2003, BA Heidenheim

storage management (c) Till Hänisch 2003, BA Heidenheim storage management (c) Till Hänisch 2003, BA Heidenheim warum? haenisch@susi:~ > df Filesystem 1k-blocks Used Available Use% Mounted on /dev/sda3 35115800 16351708 16980076 50% / /dev/sda1 23300 3486 18611

Mehr

Linux Kurs Vorlesung 2 - Terminal

Linux Kurs Vorlesung 2 - Terminal Linux Kurs Vorlesung 2 - Terminal Verzeichnis-Hierarchie / /bin /sbin /lib /usr /tmp /dev /boot /etc /var /home - Wurzelverzeichnis grundlegende Befehle und Programme (binary) grundlegende Systembefehle

Mehr

OPERATIONEN AUF EINER DATENBANK

OPERATIONEN AUF EINER DATENBANK Einführung 1 OPERATIONEN AUF EINER DATENBANK Ein Benutzer stellt eine Anfrage: Die Benutzer einer Datenbank können meist sowohl interaktiv als auch über Anwendungen Anfragen an eine Datenbank stellen:

Mehr

08.05.2012 UNIX. Linux. UNIX Derivate, die wichtigsten. Free BSD (Open) Solaris MacOS X Linux. UNIX Dateisystem, wichtige Ordner.

08.05.2012 UNIX. Linux. UNIX Derivate, die wichtigsten. Free BSD (Open) Solaris MacOS X Linux. UNIX Dateisystem, wichtige Ordner. 23 UNIX Einführung in Betriebssysteme UNIX AM BEISPIEL LINUX entwickelt Anfang der 1970er Jahre von Ken Thompson und Dennis Ritchie (Bell Laboratories) Quelle: Wikipedia Zusammen und auf der Basis von

Mehr

4.3 Hintergrundspeicher

4.3 Hintergrundspeicher 4.3 Hintergrundspeicher Registers Instr./Operands Cache Blocks Memory Pages program 1-8 bytes cache cntl 8-128 bytes OS 512-4K bytes Upper Level faster Disk Tape Files user/operator Mbytes Larger Lower

Mehr

Arbeiten mit der Shell Teil 1

Arbeiten mit der Shell Teil 1 Arbeiten mit der Shell Teil 1 Linux-Kurs der Unix-AG Benjamin Eberle 5. Mai 2015 Shell: Standard-Features Prompt (häufig: benutzer@rechner:~$) zeigt an, dass die Shell auf Befehle wartet Befehl eingeben,

Mehr

Linux Paging, Caching und Swapping

Linux Paging, Caching und Swapping Linux Paging, Caching und Swapping Inhalte Paging Das Virtuelle Speichermodell Die Page Table im Detail Page Allocation und Page Deallocation Memory Mapping & Demand Paging Caching Die verschiedenen Caches

Mehr

Abschluss Einblick und Ausblick

Abschluss Einblick und Ausblick Abschluss Einblick und Ausblick Prof. Dr. T. Kudraß 1 Benutzer Komponenten eines DBMS (Überblick) I/O-Prozessor Output-Generierung Parser für selbst. oder eingebettete Kommandos Precompiler Autorisierungs-Kontrolle

Mehr

Arbeiten mit der Shell Teil 1

Arbeiten mit der Shell Teil 1 Arbeiten mit der Shell Teil 1 Linux-Kurs der Unix-AG Andreas Teuchert 29. Oktober 2012 Shell: Standard-Features Prompt (häufig: benutzer@rechner:~$) zeigt an, dass die Shell auf Befehle wartet Befehl eingeben,

Mehr

Verlässliche Systeme

Verlässliche Systeme Verlässliche Systeme RAID, Teil 2 Rachid El Abdouni Khayari Universität der Bundeswehr München, Neubiberg, Fakultät für Informatik, Institut für Technische Informatik Herbsttrimester 2004 Datenorganisation

Mehr

F Implementierung von Dateien

F Implementierung von Dateien 1 Medien 1.1 estplatten Häufigstes Medium zum Speichern von Dateien Aufbau einer estplatte Implementierung von Dateien Schreib-, Lesekopf Sektoren Zylinder Spur Plattenarme Kopf schwebt auf Luftpolster

Mehr

Probeklausur Grundlagen der Datenbanksysteme II

Probeklausur Grundlagen der Datenbanksysteme II Prof. Dott.-Ing. Roberto V. Zicari Datenbanken und Informationssysteme Institut für Informatik Fachbereich Informatik und Mathematik Probeklausur Grundlagen der Datenbanksysteme II Frau: Herr: Vorname:

Mehr

Master-Boot-Record sichern

Master-Boot-Record sichern Master-Boot-Record sichern Allgemeines Mit dem Master-Boot-Record (MBR) kommt der normale Computernutzer nur selten in Kontakt, eigentlich nur zweimal. Bei der Installation von Linux wird in der Regel

Mehr

FH Frankfurt am Main WS 2007/2008. Unix-Praktikum

FH Frankfurt am Main WS 2007/2008. Unix-Praktikum FH Frankfurt am Main WS 2007/2008 Fachbereich 2 UNIX-Praktikum Studiengang Informatik Dr. Joachim Schneider Übungsblatt 3 Unix-Praktikum Lernziele: Dateiattribute, Umgang mit Zugriffsberechtigungen, Archivieren

Mehr

Datenbanken Konsistenz und Mehrnutzerbetrieb III

Datenbanken Konsistenz und Mehrnutzerbetrieb III Datenbanken Konsistenz und Mehrnutzerbetrieb III 1. Oracle Architektur! Komponenten des Oracle Servers! Zugriff über Netzwerk 2. Zugriffsrechte! Starten und Schließen der Datenbank! Nutzer und Rollen!

Mehr

BS-Unterstützung für NVRAM

BS-Unterstützung für NVRAM BS-Unterstützung für NVRAM 17. Oktober 2015 BS-Unterstützung für NVRAM 1 / 21 FRAM P Ferroelectric RAM Ferro- als Analogie zum Ferro-Magnetismus kein Eisen, kein Magnetismus Schreiben intuitiv Lesen durch

Mehr

Moderne RAID Technologie. Grundlagen technisches Wissen, verständlich erklärt

Moderne RAID Technologie. Grundlagen technisches Wissen, verständlich erklärt Moderne RAID Technologie Grundlagen technisches Wissen, verständlich erklärt K o m p e t e n z i n C o n t r o l l e r Moderne RAID Technologie RAID Primer Grundlagen Technisches Wissen, verständlich

Mehr

Software RAID oder LVM auf einem Suse Linux System aufsetzen

Software RAID oder LVM auf einem Suse Linux System aufsetzen Software RAID oder LVM auf einem Suse Linux System aufsetzen Das Software RAID Wir gehen hier nun von einer Neuinstallation aus. Hierbei haben wir zwei Festplatten im System, die ausschließlich nur für

Mehr

Wiederherstellung (Recovery)

Wiederherstellung (Recovery) Fragestellungen Aufgaben der Komponenten für das Recovery: Sicherstellung der Dauerhaftigkeit der gespeicherten Daten, d.h. Daten, die in einer Transaktion einmal bestätigt wurden (commit), bleiben auch

Mehr

183.579, WS2012 Übungsgruppen: Mo., 07.01. Do., 10.01.2013

183.579, WS2012 Übungsgruppen: Mo., 07.01. Do., 10.01.2013 VU Technische Grundlagen der Informatik Übung 7: Speicher, Peripherie 183.579, WS2012 Übungsgruppen: Mo., 07.01. Do., 10.01.2013 Aufgabe 1: Ihre Kreativität ist gefragt! Um die Qualität der Lehrveranstaltung

Mehr

Unix Grundlagen (Teil 1.b)

Unix Grundlagen (Teil 1.b) Unix Grundlagen (Teil 1.b) Jörn Stuphorn stuphorn@rvs.uni-bielefeld.de Universität Bielefeld Technische Fakultät Organisatorisches Folien jetzt unter http://elearn.rvs.uni-bielefeld.de/mainpage/ldk/labor.php

Mehr

Datenbanken II Speicherung und Verarbeitung großer Objekte (Large Objects [LOBs])

Datenbanken II Speicherung und Verarbeitung großer Objekte (Large Objects [LOBs]) Datenbanken II Speicherung und Verarbeitung großer Objekte (Large Objects [LOBs]) Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig 06.06.2008 Datenbanken II,Speicherung und Verarbeitung großer Objekte

Mehr