Die Stadt Zürich und die SVA Zürich im partnerschaftlichen Dialog. Stadt Zürich 19. Juni 2012/ 3. Juli 2012
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- Tristan Jaeger
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1 Die Stadt Zürich und die SVA Zürich im partnerschaftlichen Dialog 1
2 Agenda Informationsveranstaltung PKZH Ausgangslage bei der Invalidenversicherung Entwicklungen/Erfahrungen bei der Reintegration Hinweise aus der Forschung bezüglich schwierige Mitarbeiter Eingliederung aus Rente (Bundesgesetz über die Invalidenversicherung 6a, Stand ) 2
3 Ausgangslage Nachhaltiger Sanierungsplan der IV in 3 Schritten 1. Schritt: 5. IV-Revision in Kraft seit Schritt: IV-Zusatzfinanzierung befristete Erhöhung MWSt. um 0.4% für die Zeitspanne von 2011 bis Schritt: 6. IV-Revision, 1. Massnahmenpaket in Kraft seit Schritt: 6. IV-Revision, 2. Massnahmenpaket geplant ab
4 Zurück zur Arbeit Erfahrungen bei der Reintegration die berufliche Eingliederung ist eine partnerschaftliche Aufgabe bei der 5. IVG Revision sind sinnvolle Instrumente für Arbeitgeber und Versicherte für die Arbeitsplatzerhaltung entwickelt worden (Früherfassung, Frühintervention, Job Coach, Anpassung am Arbeitsplatz, Umplatzierung, usw.). Die SVA Zürich arbeitet bei der Suche nach nachhaltigen Lösungen zusammen mit dem Case Manager der Stadt Zürich. bei der Revision IVG 6a geht es um Reintegration von IV Rentnern ins Erwerbsleben 4
5 Albert Einstein Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind. Als Inspiration für die Praxis lohnt es sich ein Blick in die Forschung zu werfen. Über die Zunahme von psychischen Erkrankungen und der damit verbundenen Problemen in der Arbeitswelt gibt es eine interessante Studie des Bundesamt für Sozialversicherungen. 5
6 Psychisch bedingte Problemsituationen im Betrieb BSV-Studie schwierige Mitarbeiter Baer, Frick, Fasel, Wiedermann (2011) Schwierige Mitarbeiter Wahrnehmung und Bewältigung psychisch bedingter Problemsituationen durch Vorgesetzte und Personalverantwortliche BSV, Beiträge zur sozialen Sicherheit 1/11 Link: / Praxis / Forschung / Forschungsbereiche / rechts: Forschungsprogramme IV / rechts: Publikationen des FoP-IV 6
7 BSV-Studie schwierige Mitarbeiter Einleitung Wen versuchten Arbeitgeber im Betrieb zu halten? (Dossieranalyse der IV-Rentner aus psychischen Gründen: Baer, Frick, Fasel 2009) 40% 30% 35% 32% 26% 20% 20% 19% 17% 12% 11% 10% 0% Somatische Krankheiten Intelligenz, POS Schmerzstörungen Depressionen Ängste, Zwänge, PTSD Schizophrenie Sucht Persönlichkeitsstörungen 7
8 BSV-Studie schwierige Mitarbeiter Inhalte Forschungsfragen: Wie erkennt man frühzeitig psychische Belastungen? Wie kann darauf adäquat reagiert werden? Welche typischen Problemfälle gibt es? Welcher Lösungsweg ist für welchen Fall sinnvoll? 8
9 BSV-Studie schwierige Mitarbeiter Ergebnisse Generelle Erkenntnisse: Arbeitgeber sind sehr engagiert, bevor es zur Kündigung kommt Arbeitgeber sind häufig überfordert mit solchen Situationen Der Krankheitswert von schwierigen Mitarbeiter wird häufig nicht erkannt ( Charakterproblem, nicht IV-relevant) IV zu wenig bekannt als Ansprechpartnerin in frühen Phasen der Problementwicklung IV-Leistungen generell noch zu wenig bekannt bei Arbeitgeber Es mangelt nicht am Engagement, sondern an professioneller Unterstützung, Information, Aufklärung und Schulung 9
10 BSV-Studie schwierige Mitarbeiter Ergebnisse protektive Faktoren Negative Auswirkungen von auffälligen Mitarbeiter auf das Team hängen nicht nur von ihnen selbst, sondern auch von Vorgesetzten und Team ab: Teams mit offenem Umgang mit Fehlern: seltener Klimaverschlechterung Interventionen durch Vorgesetzten/Personalleitung: klare Führungslinien geben dem Team Orientierung und Entlastung (vs. ungerichteter Aktivismus) Teams reagieren hilfsbereiter, wenn professionelle Hilfe beigezogen wird 10
11 BSV-Studie schwierige Mitarbeiter Ergebnisse Auswirkungen von psychischen Problemen auf Funktionsbereiche: Früherkennungsmerkmale sind zwischenmenschliche Probleme Absenzen wenn überhaupt erst im weiteren Verlauf Zwischenmenschliche Probleme belasten Vorgesetzte, Personalleitung, Teams am meisten, nicht fehlende Leistung/Präsenz, Verhaltensweisen, die klar mit einer psychischen Störung in Verbindung stehen (z.b. Zwänge, Ängste, usw.) Früherkennungsprogramme von Betrieben und Versicherungen wie Absenzenmanagement, Case Management greifen hier nicht 11
12 6. IV-Revision 12
13 Wiedereingliederung von Rentenbezügern Uebergangsleistung IV: Herabsetzung/ Aufhebung der Rente IV: Übergangsleistung + Rentenprüfung IV: Neuer Rentenentscheid 30 Tage AUF Ablauf Schutzdauer von 3 Jahren Wiedereingliederungsmassnahmen Anstellung Übergangsleistung (wie bisherige Rente) Rente neu? Arbeit? IV Rente BVG Rente Rente 2. Säule läuft während 3 Jahren weiter (Bestandesschutz) Erwerbseinkommen wird angerechnet 11 Information 6a, Stand
14 Wiedereingliederung von Rentenbezügern Schutzfrist - Risikoabbau für Arbeitgeber Schutzfrist von 3 Jahren ab Aufhebung der IV-Rente Fortführung der Versicherungsleistungen (2. Säule) bei bisheriger Pensionskasse des Arbeitnehmers keine Versicherungspflicht bei eigener Pensionskasse - entsprechend auch keine Prämien 14
15 Wiedereingliederung von Rentenbezügern Uebergangsleistung - Beispiel Rentenherabsetzung von 100% auf 50% infolge Selbsteingliederung per : Gesundheitliche Verschlechterung tritt innerhalb der Schutzfrist ein: 100% AUF seit und weiterhin (ärztlich bestätigt) Anspruch auf die bisherige Rente (Übergangsleistung) per resp (AUF hat bereits 30 Tage gedauert und dauert weiter an; der Anspruch entsteht am Anfang des Monats, in dem die genannten Voraussetzungen erfüllt sind) Einleitung der Revision 15
16 Kontakte Hotline für Beratung Arbeitgeber-Hotline: Wir freuen uns, wenn Sie anrufen Detaillierte Informationen über alle Produkte der SVA Zürich finden Sie in unserer Homepage 16
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