Glattbrugg, September Jetzt wird gebaut! Sehr geehrte Damen und Herren

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1 Glattbrugg, September 2004 Jetzt wird gebaut! Sehr geehrte Damen und Herren 13 Der 14. September 2004 ist ein historischer Tag in der Geschichte des Glattalbahn Projekts. In Anwesenheit von rund 120 Gästen tat die Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin, Rita Fuhrer, im Cockpit eines Baggers den ersten Spatenstich zum Bau der Glattalbahn. Die Baustelle zur ersten Etappe zwischen Messe/Hallenstadion und Zürich Auzelg wurde damit offiziell eröffnet. Die Volkswirtschaftdirektorin bewegte den ersten Stein Die Glattalbahn ist eine der zentralen Voraussetzungen sozusagen ein Schlüsselprojekt um das wirtschaftliche Potential der Region Zürich Nord / Mittleres Glattal optimal zu nutzen, sagte Regierungsrätin Rita Fuhrer in ihrer Ansprache zum Spatenstich: Mit dem Projekt kann die Entwicklung der Region so vorangetrieben werden, wie es der Kanton Zürich in seinem Richtplan vorgesehen hat. Die Glattalbahn sei Teil eines Gesamtverkehrskonzepts und das sei eine der besonderen Stärken und Qualitäten des Projekts. Neben den funktionellen und den baulichen Massnahmen seien dabei auch die sogenannten weichen Faktoren eingeflossen, führte die Volkswirtschaftsdirektorin in ihrer Rede weiter aus: Die moderne Konzeption, das Design der Anlagen und die städtebaulichen Impulse waren nicht nur akzeptanzfördernde Massnahmen. In der Summe leisten sie wichtige Beiträge zur Lebensqualität und zum Image der Region. Als Symbol für die stadtgestaltenden Funktionen der Glattalbahn pflanzte die Volkswirtschaftsdirektorin im Rahmen der Spatenstichfeier auch den ersten von rund 130 neuen Bäumen, die entlang des ersten Streckenabschnitts in der Thurgauerstrasse vorgesehen sind.

2 Dreifache Freude beim Verwaltungsratspräsidenten der VBG VBG Verwaltungsratspräsident Otto Halter freute sich gleich in dreifacher Sicht über den Spatenstich. Als VR-Präsident der VBG erlebe er am heutigen Tag den bedeutendsten Meilenstein in der 11-jährigen Geschichte des für den öffentlichen Verkehr in der Region verantwortlichen Unternehmens. Als Gemeindepräsident von Wallisellen erwarte er vom Bahnprojekt bedeutende Impulse für die Entwicklung der Glattalbahn-Gemeinden. Und als Präsident von glow.das Glattal sei die Glattalbahn, dank des breit abgestützten und von unten heraus entwickelten Projekts, im Glattal willkommen und freudig erwartet. Der Dank des Direktors Dr. Andreas Flury, Direktor der VBG liess in seiner Spatenstich-Ansprache die erfreulich kurze, aber auch entsprechend intensive, Projektierungsphase noch einmal Revue passieren. Seit der Festsetzung des Bahntrassees im kantonalen Richtplan im Jahre 1995 hätten sich die entscheidenden 10 Meilensteine praktisch im Jahrestakt aneinandergereiht: Der Systementscheid zu Gunsten einer meterspurigen Stadtbahn im Jahre 1996 die Übertragung der Projektverantwortung an die VBG 1997 der Aufbau der Projektorganisation 1998 die Durchführung und der Abschluss des Vorprojekts 1999 die Eingabe des Infrastruktur-Konzessions-Gesuchs an das UVEK 2000 die Infrastruktur-Konzessionserteilung durch den Bundesrat 2001 die Eingabe des Plangenehmigungsgesuchs beim Bundesamt für Verkehr (BAV) 2002 die Genehmigung des Projektierungskredits durch das Zürcher Stimmvolk 2003 und schliesslich das Jahr 2004 mit der Plangenehmigung (Baubewilligung) des BAV und dem heutigen Spatenstich. Seite 2

3 Die nun beginnenden Bauarbeiten der ersten Etappe Glattalbahn seien weiterhin eine grosse Herausforderung für die VBG, führte Dr. Andreas Flury weiter aus. In besonderem Masse treffe dies für den Abschnitt entlang der Thurgauerstrasse zu. Hier müsse mitten auf einer der wichtigen Zubringerachsen nach Zürich gebaut werden. Zum Schluss seiner Ansprache dankte Dr. Andreas Flury allen Projektbeteiligten für den grossen Einsatz, den sie bisher geleistet haben und noch leisten werden. Einen besonderen Dank richtete er aber auch an die Betroffenen, die dem Glattalbahn-Vorhaben stets grosses Verständnis und viel Goodwill entgegengebracht haben. Ihre Geduld zahle sich mit Bestimmtheit aus, wenn die Glattalbahn im Dezember 2006 ihren Fahrgästen übergeben werde. Ausführungsprojektierung und Submissionen im Plan Am 14. Juni 2004 hat die Eidg. Rekurskommission Infrastruktur und Umwelt den letzten noch hängigen Beschwerden gegen die Plangenehmigung die aufschiebende Wirkung entzogen (vgl. Newsletter 12 vom Februar 2004). Im Rahmen der Ausführungsprojektierung kommt der schrittweisen und termingerechten Bearbeitung der rund 750 Auflagen aus der Plangenehmigung ein hoher Stellenwert zu. Nach der Baufreigabe durch den Kanton sowie die Standortstädte stand dem Start der Realisierungsphase für die erste Etappe der Glattalbahn nichts mehr im Wege. Entsprechend konnten auch die Submissionsverfahren für die Unternehmeraufträge durchgeführt werden. Folgende Aufträge gelangten zur Ausschreibung: Verschiedene Vorbereitungsarbeiten wie Vorschüttung zur Stabilisierung des Baugrundes, Gebäudeabbrüche und Vorbereitungen Altlastensanierung sowie Baumfällarbeiten an der Thurgauerstrasse Tiefbauarbeiten Objekt Thurgauerstrasse (Glattalbahn und Strassenraumerweiterung) Tiefbauarbeiten Objekt Auzelg (Glattalbahn, verlängerte Aubruggstrasse und Revitalisierung Katzenbach) Totalunternehmer-Aufträge Objekt Bahntechnik (Gesamtnetz Glattalbahn) Sanierung der Knoten Ringstrasse/Zürcherstrasse und Ringstrasse/Überlandstrasse in Dübendorf (Projekte der Baudirektion des Kantons Zürich). Die Ausschreibung und Vergabe der Mandate erfolgt gestaffelt, dies in Abstimmung mit dem Terminplan für die erste Etappe der Glattalbahn. Die Zuschlagserteilung fällt in den Aufgabenbereich des Verwaltungsrates der VBG. Aufgrund von Kriterien wird jeweils das wirtschaftlich günstigste Angebot ermittelt. Beim Objekt Thurgauerstrasse gingen bis zum Eingabedatum vom 16. Juni 2004 neun gültige Angebote ein. Den Auftrag für die Bauarbeiten im Abschnitt Thurgauerstrasse hat die Arbeitsgemeinschaft Glatt Move on erhalten. Zur Arbeitsgemeinschaft zählen folgende Partner: Cellere AG (Federführung), StraBAG, ZüblinSchlittlerSpaltenstein Bau AG, Bretscher AG, Lerch AG, Tecton AG. Für die Ausschreibung zum Objekt Auzelg wird zur Zeit der Zuschlagsantrag vorbereitet. Im Submissionsverfahren für die Bahntechnikmandate bearbeiten die Unternehmer ihre Angebote bis anfangs November. Die Vergabe ist auf Januar 2005 terminiert. Seite 3

4 Vorbereitungsarbeiten in vollem Gang Bereits vor dem offiziellen Spatenstich und noch bis Ende 2004 sind verschiedene Vorbereitungsarbeiten in der Ausführung. Zu den wichtigsten Massnahmen zählen: Ausbau des Strassenknotens Sonnental Mitte 2004 erfolgte der Start für die Sanierung des Strassenknotens Ringstrasse/Zürichstrasse in Dübendorf. Beim Umbau wird bereits auch das Glattalbahn Trassee vorbereitet. Der eigentliche Trassee-Einbau ist Teil einer späteren Glattalbahn-Etappe. Die Arbeiten am Knoten Sonnental finden Ende 2004 ihren Abschluss. Anschliessend wird die Sanierung des Knotens Ringstrasse/Überlandstrasse ebenfalls mit Vorbereitungsmassnahmen für die Glattalbahn in Angriff genommen. Zusammen mit der Glattalbahn sind diese Knotenausbauten Bestandteil des Gesamtverkehrspakets, dessen Finanzierung die Stimmberechtigten des Kantons Zürich am 9. Februar 2003 angenommen haben. Die Ausführungsverantwortung liegt bei der Baudirektion des Kantons Zürich. Vorschüttungen im Abschnitt Auzelg Anfangs Juli begannen im Bereich Fernsehstudio Zürich Auzelg die Vorarbeiten mit sogenannten Vorschüttungen, um das Terrain in diesem ehemaligen Riedgebiet zu stabilisieren. Die Arbeiten sind in der Zwischenzeit abgeschlossen. Abbrüche und Vorbereitung von Altlastensanierungen im Abschnitt Auzelg Der Abbruch der Gebäude auf dem künftigen Trassee der Glattalbahn sowie die Vorarbeiten zur Altlastensanierung im Bereich der Glattalbahn sowie der kantonalen Teilprojekte verlängerte Aubruggstrasse und Revitalisierung Katzenbach sind zurzeit plangemäss im Gange. Baumfällarbeiten Für den Bau der Glattalbahn entlang der Thurgauerstrasse war es unumgänglich, knapp 70 Bäume zu fällen. Betroffen sind in erster Linie die Bereiche von Strasseneinmündungen und Haltestellen. Bis zur Eröffnung der Glattalbahn werden die entstehenden Lücken in der Allee mit neuen Bäumen ergänzt. Zusätzlich entsteht am neuen, westlichen Fahrbahnrand eine zusätzliche, dritte Baumreihe. Insgesamt werden allein im Abschnitt Thurgauerstrasse rund 130 neue Bäume angepflanzt. Mit dem Schotterrasen-Trassee der Bahn und der modernen Architektur der Haltestellen wird das Stadtbild der Thurgauerstrasse mit ihrem grosszügigen und durchgrünten Strassenraum zusätzlich unterstrichen und aufgewertet. Einbau von Hilfsbrücken an der SBB-Unterführung Die Unterführung der Thurgauerstrasse unter der SBB-Linie Zürich-Wallisellen hindurch, stellt für den Bau der Glattalbahn einen Engpass dar. Damit künftig allen Verkehrsteilnehmern genügend Platz zur Verfügung steht, erhalten Fussgänger und Velofahrer beidseitig der Unterführung neue Durchlässe. Um die Baugruben zu sichern, werden sogenannte Rühlwände erstellt. Die Bohrarbeiten für das Versetzen der Rühlwandträger müssen wegen des Bahnverkehrs während der Nacht stattfinden. Die entsprechenden Arbeiten begannen im September und dauern bis Mitte Oktober In den Nächten vom 18./19. und 19./20. Oktober, sowie 15./16. und 16./17. November werden Bahnhilfsbrücken eingebaut. Seite 4

5 Sämtliche Nachtarbeiten werden in Absprache mit der Lärmbekämpfung der Stadtpolizei durchgeführt. Das Bauteam ist dabei bestrebt, die Lärmemissionen möglichst gering zu halten und die Bauarbeiten zügig voran zu treiben. Weitere Massnahmen Zu den weiteren Vorbereitungsarbeiten gehören die Einrichtung der Baustelleninstallationsplätze, die Verlegung von Werkleitungen, das Erstellen von Schutzzäunen sowie die Anlage von provisorischen Fussgängerwegen und Bushaltestellen. Verkehrssituation während den Bauarbeiten Die Hauptarbeiten am Glattalbahn-Trassee sowie an der Erweiterung des Strassenraumes beginnen im Januar Die Bauzeit für die erste Etappe der Glattalbahn dauert rund zwei Jahre. Die Eröffnung ist auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2006 vorgesehen. Die Arbeiten werden für die Anrainer wie auch für die Verkehrsteilnehmer auf den betroffenen Strassenabschnitten mit gewissen Immissionen und Behinderungen verbunden sein. Dafür möchten wir im Voraus um Verständnis bitten. Die VBG sowie die Realisierungspartner der Glattalbahn die Tiefbauämter der Stadt Zürich (TAZ) und des Kantons (BD/TBA) sind bestrebt, die Auswirkungen zu minimieren. Zudem beabsichtigen wir, die Betroffenen frühzeitig zu informieren und auf dem Laufenden zu halten. Um die Bauarbeiten auszuführen, müssen einzelne Fahrstreifen temporär gesperrt werden. Es kann daher zu örtlichen Verkehrsbehinderungen kommen. Um diese zu minimieren, werden vor den Kreuzungen zusätzliche Fahrstreifen geschaffen. Auch bei den Zufahrten zu den angrenzenden Liegenschaften kann es ebenfalls zu Behinderungen kommen, dies jedoch nur kurzzeitig, da die Zufahrten jederzeit gewährleistet werden müssen. Die Realisierungspartner VBG, TAZ und BD/TBA setzen alles daran, die Beeinträchtigungen zu minimieren. Autofahrern wird empfohlen, die Thurgauerstrasse zwischen Messe/Hallenstadion und Ambassador nach Möglichkeit grossräumig zu umfahren. Wir halten Kontakt Aktuelle Informationen werden via Medien und im Internet unter vorgesehen. Selbstverständlich stehen wir allen Interessierten unter der Telefonnummer jederzeit auch für individuelle Auskünfte zur Verfügung. Freundliche Grüsse Verkehrsbetriebe Glattal VBG gez. Otto Halter Präsident Verwaltungsrat gez. Dr. Andreas Flury Direktor Verkehrsbetriebe Glattal VBG Sägereistrasse 24 Postfach 8152 Glattbrugg Telefon Fax