Polizeiliche Berufsethik Ein Studienbuch

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1 Polizeiliche Berufsethik Ein Studienbuch von Dr. Ulrike Wagener Professorin für Berufsethik an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen Unter Mitarbeit von Pfarrer Werner Schiewek Lehrbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland für Ethik im Polizeiberuf an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster Verlag Deutsche Polizeiliteratur gmbh buchvertrieb

2 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Einführung... 5 Kapitel 1 Kein Beruf wie jeder andere! Ein erster Zugang zu ethischen Herausforderungen der polizeilichen Arbeit Die Bedeutung von Vertrauen und das Potenzial für Misstrauen im Polizeiberuf Bedeutung von Vertrauen für die Polizeiarbeit Ein Versuch moralischer Orientierung: Sieben Gebote für den Polizeibeamten (1945) Moralische Normen und Werte Polizeiliche Organisationskulturen als Wertsysteme Was ist eine gute Polizistin, ein guter Polizist? Berufsmotivation und Berufsbilder Berufsbild Freund und Helfer : Vertrauen ist möglich die Bannung der Angst vor der Polizei Berufsbild Schutzmann : Vertrauen ist nötig die Bannung der Angst mithilfe der Polizei Berufsbild Krieger : Vertrauen in den eigenen Mut die Überwindung von Angst in der Polizei Berufsbild Jäger : Vertrauen in das eigene Können Der Diensteid Versprechen Inseln in einem Meer der Ungewißheit Der Eid als moralisches Hochleistungsversprechen Das Gewissen Weiterführende Literatur Quellen zu Kapitel Kontrollfragen zum erlangten Wissensstand Kapitel 2 Unantastbar? Von wegen! Achtung und Schutz der Menschenwürde als Fundament und ständige Herausforderung polizeilicher Arbeit Wann ist die Menschenwürde verletzt? Einige Fallstudien Menschenwürde als Fundament der Menschenrechte Verschiedene Würdeverständnisse Der Würdeanspruch als Schutz der Selbstachtung Achtung der Menschenwürde als vorgängiges und unhintergehbares Prinzip Moralische Dilemmata zwischen Folterverbot und Schutz des Lebens... 71

3 2.7 Ist die Würde des Staatsdieners unantastbar? Weiterführende Literatur Quellen zu Kapitel Kontrollfragen zum erlangten Wissensstand Kapitel 3 Wir tragen Waffen und wenn es sein muss, benutzen wir sie auch. Polizistinnen und Polizisten als Vertreter des staatlichen Gewaltmonopols Das staatliche Gewaltmonopol in Theorie und Praxis Die Entwicklung des staatlichen Gewaltmonopols in der Neuzeit Die verfassungsrechtliche Ausgestaltung des Gewaltmonopols in der Bundesrepublik Deutschland Zwischen Durchsetzungsfähigkeit und rechtsstaatlicher Begrenzung: die grundlegende Spannung des staatlichen Gewaltmonopols Macht und Machtlosigkeit: Paradoxien der polizeilichen Macht und Kontrolle Die innere Spannung des Gewaltmonopols und die polizeiliche Organisationskultur Aggression und Gewalt in anthropologischer Sicht Sozialpsychologische und neurobiologische Grundlagen der Aggression Allgemeines Theoriemodell der Gewalt Grundprobleme professioneller Gewaltausübung Verantwortungsvolle Gestaltung des Gewaltmonopols: berufsethische Überlegungen und Ansätze Struktureller Ansatz: Maßnahmen auf der Organisationsebene Ansätze zur Stärkung von Professionalität und Rollenstabilität der Beamtinnen und Beamten Weiterführende Literatur Quellen zu Kapitel Kontrollfragen zum erlangten Wissensstand Kapitel 4 Wir helfen den Opfern aber manche sind selbst schuld! Menschlichkeit, Mitgefühl und Professionalität Interventionskonzepte gegen häusliche Gewalt bzw. Gewalt im sozialen Nahraum Häusliche Gewalt: Mythen und Fakten zur Phänomenologie und Verbreitung Häusliche Gewalt ein Unterschichtsproblem? Häusliche Gewalt = Männergewalt oder: Häusliche Gewalt ist weiblich? Männer schlagen, Frauen üben Psychoterror aus? Gegenseitigkeit oder Einseitigkeit von Partnergewalt?

4 4.2.5 Gewalt und Geschlechterverhältnisse: Verletzungsmacht und Verletzungsoffenheit Verlaufsmodelle bei Partnergewalt: die Gewaltspirale, Strategien der Gewaltopfer und Überlegungen zu einem differenzierten Prozessmodell Die Gewaltspirale Gewaltverläufe und Opferstrategien Gutes Opfer böses Opfer: die moralische und ethische Zwiespältigkeit des Opferbegriffs Zwei Seiten des Opferbegriffs Konzepte des idealen Opfers Auswirkungen von Opferkonzepten im Bereich häuslicher Gewalt Ist der Opferbegriff überhaupt noch verwendbar? Belastungen von Polizeibeamtinnen und -beamten im Zusammenhang mit Einsätzen häuslicher Gewalt Verletzungsrisiko bei Einsätzen häuslicher Gewalt Emotionale Belastungen und moralische Bedenken Distanzierungsstrategien Berufsethische Überlegungen zum polizeilichen Umgang mit häuslicher Gewalt Weiterführende Literatur Quellen zu Kapitel Kontrollfragen zum erlangten Wissensstand Kapitel 5 Wenn einem die Worte fehlen Polizeilicher Umgang mit Sterben, Tod und Trauer Der polizeiliche Umgang mit Sterben, Tod und Trauer Ethik der Fürsorge Ethik der Selbstsorge. Zur Ausbalancierung von Verpflichtungen gegen sich selbst und andere Umgang mit Verletzten am Unfallort Notfallstress bei (Verkehrs-)Unfällen Betreuung von Verletzten am Unfallort Was geschieht, wenn ein Mensch trauert? Erkenntnisse moderner Trauerforschung Modelle des Trauerprozesses und der Trauerbegleitung Schleusenzeit : die Bedeutung der ersten Trauerphase für den gesamten Trauerprozess Reaktionen und Bedürfnisse der Angehörigen bei einem unvorhergesehenen Todesfall Überbringen von Todesnachrichten

5 5.5.1 Todesbenachrichtigung als Stresssituation Empathie als professionelle Schlüsselkompetenz Todesbenachrichtigung konkret: Tipps für Überbringende Einige in der Aus- und Weiterbildung häufig gestellte Fragen Interview Polizeiseelsorge Weiterführende Literatur Quellen zu Kapitel Kontrollfragen zum erlangten Wissensstand Kapitel 6 Den Dingen auf den Grund gehen. Zum Theoriehintergrund des Faches Polizeiliche Berufsethik Zum Profil des Faches Berufsethik Zentrale Begriffe der Ethik Moral, Moralität, Ethik Werte und Normen Theorien der menschlichen Moralentwicklung Ansätze von Moralerziehung bzw. ethischer Bildung Stufenmodelle der Moralentwicklung Lawrence Kohlbergs Stufenmodell der Entwicklung moralischen Urteilsvermögens Das Stufenmodell von Carol Gilligan Ethik der Gerechtigkeit oder Ethik der Fürsorge: die Kohlberg-Gilligan-Kontroverse Grundmodelle ethischen Nachdenkens und Argumentierens Ethik des Guten Ethik des Richtigen Drei ethische Theoriemodelle: Tugendethik, teleologische bzw. konsequentialistische Ethik und deontologische Moraltheorie Verfahren ethisch reflektierter Urteilsfindung Weiterführende Literatur Quellen zu Kapitel Kontrollfragen zum erlangten Wissensstand Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Personenverzeichnis Stichwortverzeichnis