Bahn stärkt Tourismus - Tourismus stärkt Bahn Chancen für und durch den Bahnverkehr für Sachsens beliebteste Tourismusziele
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- Jörn Vogel
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1 Bahn stärkt Tourismus - Tourismus stärkt Bahn Chancen für und durch den Bahnverkehr für Sachsens beliebteste Tourismusziele Andrea Kis, LTV Sachsen zum Fachkongress Masterplan Sachsentakt 21 am in Chemnitz
2 Agenda 1. Tourismus in Sachsen 2. Trends & Ausgangslage 3. Anforderungen an Tourismusund Verkehrspartner
3 Zwei starke Partner des Tourismus in Sachsen Tourismusentwicklung in Sachsen Interessenvertretung, Tourismuspolitik, Strategie, Planung Grundsatzfragen, Rahmenbedingungen Produktentwicklung, Projekte, Dienstleistungen Marketing, Vertrieb Landestourismusverband Sachsen e.v. Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbh
4 Tourismus ein starkes Stück Wirtschaft Trotz leichter Rückgänge weiter auf hohem Niveau
5 Ausgangslage: Touristische Einkommenswirkung Bruttoumsatz 6.842,60 Mio. MwSt. 865,32 Mio. Nettoumsatz 5.977,28 Mio. Vorleistungen 3.812,57 Mio. Direktes Einkommen 2.164,71 Mio. Indirektes Einkommen 1.143,77 Mio. Einkommen insgesamt 3.308,48 Mio. Quelle: dwif 2008
6 Ausgangslage: Tagestourismus in Sachsen Hohes Volumen stabiler Marktanteil aber kein Selbstläufer! 157,0 Mio. Tagesreisen 42,34 Mio. Übernachtungen (inkl. VFR) Relation: 3,7 Tagesreisen je Übernachtung Quelle: dwif 2008
7 Chancen durch den Tourismus Tourismus ist kein Allheilmittel, ABER standortgebunden beschäftigungsintensiv umsatzstark Investitionsfördernd echte wirtschafts- und beschäftigungspolitische Alternative eine positive Antwort auf die wirtschaftlichen Folgen der demographischen Entwicklung Katalysator ländlicher Entwicklung (Entwicklung/ Bestand Dienstleistungsangebote) Erhöhung der Lebensqualität für Bewohner Erhöhung der Standortqualität für Betriebe alternative Einkommensmöglichkeiten
8 Mobilität ganz kurz & theoretisch Mobilität = Beweglichkeit Mobilität = Möglichkeit zur Überwindung räumlicher Entfernungen Mobilität = ein Megatrend, der körperliche, soziale, geistige, berufliche und verkehrstechnische Aspekte des Unterwegs- und Dazwischenseins in unserer Gesellschaft einschließt Mobilität = Grundbedürfnis der Menschen als Voraussetzung für persönliches Wohlergehen und wirtschaftliche Entwicklung, gleichzeitig negative Auswirkungen auf Gesundheit, Klima und Umwelt
9 Megatrends 1. Individualisierung 2. Neue Frauen 3. Silberne Revolution 4. Gesundheit 5. Hightech 6. Bildung 7. New Work 8. Mobilität 9. Konsum 10. Globalisierung 11. Wertewandel Quelle: Zukunftsinstitut
10 Trends Schneller, billiger, weiter Mio. Wege täglich davon 31% Kategorie Freizeit jeder Bundesbürger ist durchschnittlich 74min pro Tag unterwegs Studie Mobilität in Deutschland 2002 (Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen):
11 Ausgangslage Netzwerke und Projekte zum Thema Tourismus & Mobilität t in Europa: NETS: Netzwerk europäischer Tourismus mit sanfter Mobilität G.A.S.T.: Gemeinschaft autofreier Schweizer Tourismusorte IAFK: Interessengemeinschaft für Autofreie Kur- und Fremdenverkehrsorte in Bayern Alps Mobility I, Alps Mobility II Alpine Pearls: Eine umweltverträgliche Reise durch die Alpen Sanfte Mobilität autofreier Tourismus / Österreich
12 Ausgangslage: Megatrend Mobilität t I Entwicklung des Reisevolumens weltweit Eisenbahn Auto Bus 5,5 23,4 103 Weltweit insges. Passagier-km (Angaben in in Billionen) Quelle: Fischer Atlas Zukunft, November Flugzeuge und Hochgeschwindigkeitszüge 2050 Globale Mobilität steigt unaufhörlich!
13 Ausgangslage: Megatrend Mobilität t II - Bestand zugelassener PKW von 1995 bis 2010 in Millionen 50 Mio PKW 40,4 42,8 45,4 47,5 Quelle: Kraftfahrtbundesamt 2005, Prognose Zukunftsinstitut Auto-Mobilität bleibt unschlagbar!
14 Ausgangslage: Megatrend Mobilität t III Die Reiseintensität der Deutschen (Angaben in Prozent der Reisenden) % , ,6 6 Längere Urlaubsreise (14 Tage und mehr) Kürzere Urlaubsreisen (5 13 Tage) Kurzreisen (2 4 Tage) Quelle: B.A.T Freizeit-Forschungsinstitut, Deutsche Tourismus Analyse 2005; Prognose Zukunftsinstitut Mobilität & Sehnsucht: Trend - Kürzere Urlaube
15 Ausgangslage: Megatrend Mobilität t IV Staatliche Ausgaben für Forschung und Entwicklung in verschiedenen Wirtschaftsbereichen (in Deutschland), Angaben in Mio. Euro ,6 % ,3 % Gesundheit u. Medizin Luftfahrt Weltraum Informationstechnik Mobilität u. Verkehr Wehrtechnik (Soll) Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung, 2004 Den Megatrends aktiv begegnen!
16 Ausgangslage Mobilitätsbed tsbedürfnisse: vielfältig ltig und inhomogen Ziel: Schnelle, komfortable & optimierte Erreichbarkeit touristischer Ziele Gesetze/ Richtlinien Externe Entwicklungen/ Trends Straßenverkehr Schienenverkehr Reisebustouristik Fahrradtourismus Wassertourismus Luftverkehr Finanzierung Politik Markt Kooperationen
17 Ausgangslage: Gästebefragung G Sachsen Der typische Gast in Sachsen... Herkunft Sachsen 48%, NBL ohne Sachsen 18%, Alte Bundesländer 31%, Ausland 4% Durchschnittsalter: 46 Jahre Anreise: PKW 76%, Bahn 15%, Bus 6% Reiseform: 46% mit Partner, 20% mit Familie, 13% mit Freunden Übernachtung: Hotel 63%, Pension 13%, Ferienwohnung 10% Geldausgaben: durchschnittlich 165 EUR
18 Ausgangslage: Gästebefragung G Sachsen
19 Partnerschaft: Tourismus und ÖPNV Zielstellung Finanzierung über öffentliche Mittel ähnliche Kooperationspartner unterschiedliche Aufgaben, die sich jedoch überschneiden Hauptziel Schaffung einer langfristigen Strategie für eine stärkere Vernetzung von ÖPNV & Freizeit/Tourismus effektiver Personal- und Mitteleinsatz Nutzung der Stärken des jeweiligen Partners zufriedene und steigende Gäste- und Fahrgastzahlen
20 Verkehr Tourismus und ÖPNV Themen Qualität Wegeleitung ÖPNV Tourismus Weiterbildung Marketing Controlling
21 Anforderungen an Verkehrspartner Kundenorientierte Informations-/Tarifund Fahrplansysteme (leicht verständliche/ mehrsprachig) verstärkte Kooperation und vernetzte Angebote eindeutige Wegweisung Anfahr- und Parkmöglichkeiten Qualität Wegeinfrastruktur, Wegweisung und begleitende Infrastruktur
22 Paradebeispiel für ideale Verknüpfung zwischen Aktivtourismus und ÖPNV
23 Sanfte Mobilität: t: Modellort Werfenweng Enthastung wird in Werfenweng zur Realität: durch die sprichwörtliche Gastfreundschaft, durch die herrliche Ruhe, durch die Lage am Talschluss eines alpinen Hochtals... und vor allem durch die vielen "autofreien" Aktivitätsmöglichkeiten wird der Ort zum Gipfel vollkommen enthasteter Urlaubsfreude. Quelle: / /01 Gästeankünfte Hauptverkehrsmittel PKW: 7 8% Bus: 12% Bahn: 9% PKW: 66 % Bus: 8 % Bahn: 25 %
24 Beispiele aus Sachsen Kundenorientierte Informations-/ / Tarif- und Fahrplansysteme - Absicherung touristischer Sehenswürdigkeiten mit einer Bedienung durch den ÖPNV - Fahrplanauslagen in Touristinformationen - Anpassung der An- und Abfahrtszeiten an Öffnungszeiten z. B. - Kulturlinie 4 der DVB AG - Messekombiticket (Eintrittskarte = Fahrschein) - Gruppen-/Familientageskarten
25 Beispiele aus Sachsen Kooperationen und vernetzte Angebote - Wander- und Freizeithefte der Verkehrsverbünde (Wandertouren mit ÖPNV-Anbindungen) - Touristische Streckenbegleiter - Märchenfahrten in Kooperation der Burg Scharfenstein mit der Erzgebirgsbahn - gemeinsame Messeauftritte (z.b. VMS, VVO, VVV)
26 Beispiele aus Sachsen Grenzüberschreitende Zusammenarbeit
27 Beispiele aus Sachsen Qualität t Wegeinfrastruktur, Wegweisung und begleitende Infrastruktur - Ausbau der Park & Ride Angebote - Wegweisung Bahnhof Touristisches Ziel und umgekehrt - Haltestellenbezeichnungen - Haltstellenausstattung z. B. Ausschilderung Sächs. Böhmisch-Nationalparkbahn Wanderbahnhof Oybin Dresden (Pirnaischer Platz, Stadtmuseum) Park & Ride Angebot in der Forststadt Tharandt
28 Beispiele aus Sachsen Schulungen und Weiterbildung Schulungs- und Weiterbildungsangebote zum Thema Freizeitverkehr Erläuterungen zu: - Fahrkarten, Tarife & Automaten - Fahrplan & Informationsmöglichkeiten -> Nutzung der Multiplikatoreneffekte in der Kommunikation Bsp: Tarifschulung im Verkehrsverbund Mittelsachsen
29 Fazit Aktuelle Entwicklungen laufen in die richtige Richtung, das betrifft Den Ausbau der Vertriebswege der Verkehrsträger Die Verbesserung des Dienstleistungsangebotes Die Erweiterung der Angebotsbasis für touristische Zielgruppen Die Kooperation der Partner aus Tourismus und Verkehr Die Verbesserung der technischen Produktqualität im touristischen Verkehr aber, es muss verstärkt weitergehen!!!
30 Zukünftig wird es nicht mehr darauf ankommen, dass wir überall hinfahren können, sondern ob es sich lohnt, dort anzukommen. Hermann Löns, 1908
31 Andrea Kis Referentin für Grundsatzfragen Landestourismusverband Sachsen e.v. Budapester Str. 31, Dresden Tel
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