Kreditvergabe des österreichischen Bankensystems

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1 Kreditvergabe des österreichischen Bankensystems unter besonderer Berücksichtigung der Kredite an den Unternehmenssektor 7. Kreditbericht der Oesterreichischen Nationalbank Dezember 211 1

2 7. Kreditbericht der Oesterreichischen Nationalbank Dezember 211 Unter Mitarbeit von: Peter Mooslechner Johannes Turner Michael Andreasch Elizabeth Bachmann Martin Bartmann Markus Hameter Wolfgang Harrer Gerald Hubmann Claudia Kwapil Fabio Rumler Nicole Schnabl Helene Schuberth Michael Strommer Gunther Swoboda Alexander Wiedermann 2

3 Executive Summary Die Analyse der statistischen Daten zur Kreditentwicklung in Österreich zeigt eine weitere Erholung der Kreditdynamik im bisherigen Verlauf des Jahres 211, die sich allerdings in den letzten Monaten etwas verlangsamt hat. Mit dem Einsetzen des Konjunkturaufschwungs und einer stärkeren Investitionstätigkeit ab dem 4. Quartal 29 ist auch der durch die Finanzkrise ausgelöste Einbruch des Kreditwachstums zum Stillstand gekommen. Danach setzte eine nur langsame aber stetige Erholung ein, die bei den Unternehmenskrediten etwas stärker ausfiel als bei den Haushaltskrediten. Im jüngsten Berichtsmonat Oktober 211 lagen die Jahreswachstumsraten von beiden Kreditkomponenten nahe 2%. Damit befindet sich die Kreditdynamik im historischen Vergleich noch immer auf einem niedrigen Wert, der zudem wesentlich unter dem Niveau vor Ausbruch der Finanzkrise liegt. Das Jahreswachstum des aushaftenden Kreditvolumens der österreichischen Banken an die nicht-finanziellen Unternehmen hat sich nach dem Einbruch infolge der Finanzkrise seit etwa Anfang 21 wieder stetig erholt. Seit etwa Anfang 211 ist allerdings eine Verlangsamung dieser Erholung eingetreten und bis zum letzten Berichtsmonat Oktober 211 ist das Kreditwachstum bei knapp unter 2% stagniert. Es liegt damit historisch betrachtet auf einem noch niedrigen Niveau, das aber vergleichbar mit dem derzeitigen Kreditwachstum im gesamten Euroraum ist (1,9% im Oktober 211). Nach Wirtschaftssektoren betrachtet zeigt sich in den letzten Monaten eine starke Ausweitung der Kreditvergabe an Unternehmen in der Sachgütererzeugung sowie in der Bauwirtschaft, während die Kreditvergabe an Energieversorgungsunternehmen bereits seit längerem rückläufig ist. Die Unternehmensfinanzierung über Anleihen ist zwar am Anfang der Finanzkrise stark zurückgegangen, im Laufe des Jahres 29 infolge verstärkter Substitution von Kreditfinanzierung durch Anleihenfinanzierung bei größeren Unternehmen wieder gestiegen und hat sich in der Folge mit der Erholung der Kreditvergabe wieder reduziert. Im bisherigen Jahr 211 (Jänner bis Oktober) haben die österreichischen nicht-finanziellen Unternehmen netto Anleihen im Wert von 3,2 Mrd. EUR emittiert, dies ist um etwa 1,1 Mrd. EUR weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Ebenso war die Netto-Kreditfinanzierung der österreichischen Unternehmen aus dem Ausland laut Gesamtwirtschaftlicher Finanzierungsrechnung in den ersten beiden Quartalen des laufenden Jahres rückläufig. Die Kreditvergabe der österreichischen Banken an die privaten Haushalte hat sich ebenso wie jene an die Unternehmen in der Finanzkrise abgeschwächt und danach wieder teilweise erholt, allerdings waren sowohl der Wachstumsrückgang als auch die Erholung danach nicht so deutlich ausgeprägt wie bei den Unternehmenskrediten. Der Tiefpunkt in der Jahreswachstumsrate der Haushaltskredite wurde zwar schon im September 29 erreicht, eine wirkliche Erholung setzte aber erst in der ersten Jahreshälfte 211 ein, als die Jahreswachstumsrate bis Jahresmitte auf über 2% kletterte. Seither ist sie ebenso wie jene bei den Unternehmenskrediten auf einem Niveau von rund 2% stagniert. Seit Beginn 29 steht ergänzend eine Statistik zur Neukreditvergabe des österreichischen Bankensystems zur Verfügung. Im Rahmen dieser Statistik erhebt die OeNB bei 16 österreichischen Banken monatlich Bestände und Transaktionen von neu vergebenen Krediten an Unternehmen und private Haushalte. Dabei zeigt sich ein leichter trendmäßiger Rückgang in der monatlichen Neukreditvergabe an nicht-finanzielle Unternehmen seit Beginn 29. Im bisherigen Jahresverlauf 211 (Jänner bis September) wurden von den befragten Banken neue Kredite im 3

4 Ausmaß von insgesamt 56,5 Mrd. EUR an österreichische Unternehmen vergeben, dies ist um ungefähr 5% weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Im selben Zeitraum wurden an die privaten Haushalte neue Kredite im Ausmaß von 14,7 Mrd. EUR vergeben, was fast exakt dem Wert für die Vergleichsperiode des Vorjahres entspricht. Laut Zinssatzstatistik haben sich die Zinssätze von Unternehmenskrediten nach den starken Rückgängen infolge der Zinssenkungsschritte der EZB im Herbst 28 und Frühjahr 29 seit etwa Mitte 21 wieder etwas erhöht. Am aktuellen Rand war die Entwicklung der Zinssätze für die meisten Laufzeiten und Zinsbindungsfristen konstant, in manchen Kategorien sogar leicht rückläufig. Bei neu vergebenen Unternehmenskrediten mit einer Zinsbindungsfrist von bis zu einem Jahr, die das Gros der Neukredite ausmachen, etwa waren die Zinssätze seit Juli 211 leicht rückläufig. Bei den Zinssätzen für Haushaltskredite beobachten wir ebenso wie bei den Unternehmenskrediten einen leichten Anstieg seit etwa Mitte 21, der sich in den letzten Monaten abgeflacht hat. Bei den Wohnbaukrediten, bei denen die Anpassung an den Euribor wegen häufig bestehender Fixzinsklauseln und längeren Anpassungsrhythmen meist verzögert erfolgt, sind die Zinssätze bis zum aktuellen Rand noch leicht gestiegen, während bei den Konsumkrediten sowohl bei den neu begebenen als auch im Bestand bereits ein leichter Rückgang seit August 211 zu verzeichnen ist. Eine von der OeNB durchgeführte Befragung von großen österreichischen Unternehmen zeigt, dass aufgrund der geringen Investitionsnachfrage in Kombination mit einem hohen Innenfinanzierungspotenzial die Nachfrage nach Krediten eher verhalten ist. Einige Unternehmen gaben an, dass in einigen Fällen Kredite mit einer längeren Laufzeit schwer verfügbar sind oder nur zu wenig akzeptablen Konditionen. Sowohl aus der Analyse der statistischen Daten, die eine robuste Kreditvergabe zeigen, als auch aus den aktuellen Umfragen lassen sich derzeit keine Hinweise auf das Bestehen einer Kreditklemme ableiten. 4

5 INHALT I. Entwicklung der Kreditvergabe 1. Entwicklung der Kreditvergabe an die Unternehmen - Wachstumsraten - Fristigkeiten - Wirtschaftssektoren - Unternehmensgröße - Eingeräumte Rahmen und Rahmenausnutzung laut GKE - Neukreditstatistik 2. Zinsentwicklung von Unternehmenskrediten - Neugeschäft - Bestehende Kredite 3. Unternehmensfinanzierung über den Kapitalmarkt und durch Kredite aus dem Ausland - Anleihen - Aktien - Kredite aus dem Ausland - Gesamte Außenfinanzierung der Unternehmen 4. Kredite und Investitionen 5. Entwicklung der Kreditvergabe an die privaten Haushalte - Wachstumsraten - Fristigkeiten - Verwendungszweck - Neukredite 6. Zinssatzentwicklung von Haushaltskrediten - Neugeschäft - Bestehende Kredite II. Ergebnisse der jüngsten Umfragen bei Unternehmen und Banken 1. Ergebnisse des jüngsten Bank Lending Survey der OeNB 2. Ergebnisse des jüngsten WIFO-Konjunkturtests 3. Befragung großer österreichischer Unternehmen durch die OeNB III. Spezialanalyse Finanzinvestitionen komplementieren die realwirtschaftliche Investitionstätigkeit der nichtfinanziellen Unternehmen in Österreich 5

6 I. Entwicklung der Kreditvergabe 1. Entwicklung der Kreditvergabe an die Unternehmen Wachstumsraten: Die Jahreswachstumsrate der von inländischen Banken an die Unternehmen in Österreich vergebenen Kredite (bereinigt um Reklassifikationen, Bewertungsänderungen und Wechselkurseffekte) ist infolge der Finanzkrise 28 und 29 stark eingebrochen und erreichte im Dezember 29 mit einem Wert von -1,5% ihren Tiefpunkt. Seither ist die Jahreswachstumsrate der MFI-Kredite an Unternehmen wieder kontinuierlich gestiegen, befindet sich aber derzeit mit etwa 2% auf auch im historischen Vergleich niedrigem Niveau. In den letzten Monaten beobachten wir allerdings eine Verlangsamung der Wachstumsdynamik. Seit Juli 211 ist die Wachstumsrate von 1,9% auf 2,2% im September gestiegen und danach im letzten Berichtsmonat Oktober wieder auf 1,7% zurückgegangen. Im Monatsabstand gemessen beobachten wir seit Mai 211 positive Zuwachsraten, die im September bei,7% gipfelten, und nur im letzten Monat Oktober einen Rückgang um,4%. Insgesamt hat sich somit die Kreditvergabe an die heimischen Unternehmen zwar seit ihrem Einbruch wieder erholt, in den letzten Monaten zeichnet sich allerdings eine Verlangsamung dieser Erholung ab. Kredite der MFI an nicht-finanzielle Unternehmen Jahres-Durchschnitte Mai Juni Juli August September Oktober Transaktionsbedingte Veränderung (in Mrd EUR) Monatliche Veränderungsraten (in %) Monats- Veränderungsraten (in %) Im Vergleich zum gesamten Euroraum war der krisenbedingte Wachstumseinbruch von Unternehmenskrediten in Österreich geringer, dafür ist auch die Erholung seither etwas geringer als im Euroraum ausgefallen. Seit dem Tiefpunkt der Kreditentwicklung zu Beginn 21 stieg das Kreditwachstum in Österreich bis zum aktuellen Rand wieder um 3,5 Prozentpunkte (Pp), in Deutschland hingegen um 5,1 Pp, in Italien um 7,4 Pp, in Frankreich um 8,6 Pp und im gesamten Euroraum um 4,6 Pp. Am stärksten fiel die Erholung in diesem Zeitraum in Finnland (13,4 Pp), gefolgt von Belgien (11,2 Pp) und Luxemburg (1,1 Pp) aus. In Irland (- 7,7 Pp), Malta (-4 Pp), Portugal (-3,2 Pp) sowie in Slowenien (-2,8 Pp) hingegen ging das Kreditwachstum an die Unternehmen seit Beginn des Vorjahres sogar noch weiter zurück. Beim Niveau des Kreditwachstums am aktuellen Rand befindet sich Österreich im Euroraum derzeit an siebter Stelle, vergleichbar mit der Kreditentwicklung in Belgien, Italien und den Niederlanden und etwa 1,2 Pp über dem derzeitigen Niveau in Deutschland. Fristigkeiten: Vom Krediteinbruch in den Jahren 29 und 21 waren vor allem Kredite mit einer kurzfristigen Laufzeit von bis zu 1 Jahr betroffen. Die Jahreswachstumsrate dieser Kredite war zwischen Juli 29 und Juni 211 negativ, hat sich aber in den Monaten seither wieder dynamisch entwickelt und lag im letzten Berichtsmonat Oktober 211 bei 2,7%. 1 Die Wachstumsrate der Kredite mit 1 Kredite von MFIs an nicht-finanzielle Unternehmen Quelle: EZB. Veränderung zum Vorjahr in % Österreich Euroraum* *) Bei den Krediten von MFIs im Euroraum an nicht-finanzielle Unternehmen sind auch Kredite an österreichische Unternehmen inkludiert. Im Oktober 211 betrug der Anteil der Unternehmenskredite mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr an allen ausstehenden Unternehmenskrediten 25%, der Anteil der Kredite 6

7 Laufzeiten zwischen 1 und 5 Jahren hat fast einen spiegelbildlichen Verlauf zu den kurzfristigen Krediten genommen, d.h. sie stieg nach dem Abschwung infolge der Finanzkrise bereits in der ersten Jahreshälfte 21 wieder an, ging dann aber erneut stark zurück und befindet sich derzeit (im Oktober 211) mit -3,8% noch immer im negativen Bereich. Damit sind die Kredite mit mittelfristigen Laufzeiten auch historisch betrachtet die volatilste Komponente der Unternehmenskredite. Demgegenüber ging die Steigerungsrate der Kredite mit Laufzeiten von mehr als 5 Jahren, die volumensmäßig die bedeutendste Komponente darstellen, infolge der Finanzkrise nur relativ wenig zurück. Sie ist lediglich von rund 7% zu Beginn 29 auf etwa 3% bis Jahresmitte 21 gesunken und befindet sich seither mit Werten um die 3% in etwa auf demselben Niveau. Kredite von MFIs an nicht-finanzielle Unternehmen nach Fristigkeiten Veränderung zum Vorjahr in % Aufgliederung der Kreditvergabe der österreichischen Banken nach Wirtschaftssektoren. Demnach waren von den wesentlichen ÖNACE-Sektoren 3 im Durchschnitt der Monate Jänner bis September 211 gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres in allen Sektoren außer der Energieversorgung Kreditzuwächse zu verzeichnen. Am größten waren die Zuwächse im Jahresabstand in den Sektoren Verkehr und Lagerei (6,%), gefolgt vom Bauwesen (5,8%) und der Beherbergung und Gastronomie (5,6%). In den Sektoren Grundstücks- und Wohnungswesen sowie im Groß- und Einzelhandel (ohne Kfz) wurden in diesem Zeitraum etwas geringere Zuwachsraten von jeweils 3,8% verzeichnet, während die Vergabe von Großkrediten an Unternehmen in der Sachgütererzeugung im Vergleich zum Vorjahr nicht gewachsen ist und in der Energieversorgung sogar um 12,6% zurückging. In der kurzfristigen Dynamik zeigen sich seit etwa Beginn dieses Jahres vor allem in der Sachgütererzeugung sowie im Bauwesen steigende Monatsänderungsraten, während die Monatsänderungsraten im Sektor Energieversorgung (mit Ausnahme des Juni und Juli) negativ waren Bis 1 Jahr 1-5 Jahre Über 5 Jahre Wirtschaftssektoren: Die Daten der Großkreditevidenz (GKE) 2 erlauben eine mit einer Laufzeit von ein bis fünf Jahren 13% und der Anteil der Kredite mit einer Laufzeit von über 5 Jahren 62%. 2 Im Rahmen der GKE melden alle österreichischen Kredit- und Finanzinstitute sowie Vertragsversicherungen eingeräumte Kreditrahmen und Kreditausnutzungen ab 35. EUR (Kredite mit einem geringeren Volumen bleiben in dieser Darstellung unberücksichtigt). GKE Daten stehen derzeit bis September 211 zur Verfügung. 3 C - Herstellung von Waren, D - Energieversorgung, F - Bauwesen, GG - Großhandel und Einzelhandel (ohne Kfz), H - Verkehr und Lagerei, I - Beherbergung und Gastronomie, L - Grundstücks- und Wohnungswesen. 7

8 Großkredite Veränderung gegenüber dem Vormonat in % Jän.8 Jul.8 Jän.9 Jul.9 Jän.1 Jul.1 Jän.11 Jul.11 I - Beherbergung und Gastronomie H - Verkehr und Lagerei Großkredite Veränderung gegenüber dem Vormonat in % D - Energieversorgung GG - Großhandel, Einzelhandel (ohne KFZ) -2.5 Jän.8 Jul.8 Jän.9 Jul.9 Jän.1 Jul.1 Jän.11 Jul.11 F - Bauwesen L - Grundstücks- und Wohnungswesen C - Herstellung von Waren Unternehmensgröße: Eine Aufgliederung des Großkreditwachstums nach Unternehmensgrößen auf Basis von GKE-Daten zeigt, dass das Kreditwachstum von Klein- und Mittelunternehmen (KMU) 4 seit etwa Beginn 21 über jenem der gesamten in der GKE erfassten Unternehmen liegt. Lediglich die Jahresveränderungsrate der Kreditvergabe an die kleinsten Unternehmen innerhalb des KMU- Segments war im Zuge der Finanzkrise stark eingebrochen, während die kleinen und mittleren Unternehmen auch am Höhepunkt der Krise kein negatives Kreditwachstum zu verbuchen hatten. Seit Mitte 21 ist das Jahreswachstum der Großkreditvergabe (über 35. EUR) für alle Größenklassen innerhalb der KMU sehr ähnlich verlaufen und liegt konstant um 1 bis 2 Prozentpunkte über jenem für den gesamten Unternehmensbereich. Im letzten Berichtsmonat September 211 lag das Jahreswachstum der Großkreditausnutzung für das gesamte Unternehmenssegment bei 2,7%, jenes für Kleinstunternehmen hingegen bei 3,9%, für kleine Unternehmen bei 5,% und mittlere Unternehmen verzeichneten im September ein Jahreswachstum von 4,7%. Allerdings muss hier einschränkend erwähnt werden, dass der Repräsentationsgrad der in der GKE erfassten KMU relativ gering ist: Von den Unternehmen, die in Österreich als KMU zu werten sind, haben per September 211 nur rund 28.4 Großkredite aufgenommen und sind somit in unserer Analyse enthalten. Dies bedeutet einen Repräsentationsgrad der dargestellten Werte für alle KMU von lediglich 2%, der sich dadurch erklären lässt, dass viele KMU kleinere Kredite (unter 35. EUR) aufnehmen, die nicht in der GKE erfasst sind. 4 Als Klein- und Mittelunternehmen werden in der GKE Unternehmen mit weniger als 1 Mitarbeitern und weniger als 2 Mio. EUR Jahresumsatz oder Jahresbilanzsumme (kleinste Unternehmen) sowie Unternehmen mit weniger als 5 Mitarbeitern und weniger als 1 Mio. EUR Jahresumsatz oder Jahresbilanzsumme (kleine Unternehmen) sowie Unternehmen mit weniger als 25 Mitarbeitern und weniger als 5 Mio. EUR Jahresumsatz oder Jahresbilanzsumme (mittlere Unternehmen) erfasst. 8

9 Großkreditentwicklung an KMU Veränderung Großkreditausnutzung zum Vorjahr in % 12% 1% 8% 6% 4% 2% % -2% -4% gesamte Unternehmen kleine Unternehmen Quelle: OeNB, Großkreditevidenz. 29M1 29M4 29M7 29M1 21M1 21M4 21M7 21M1 211M1 211M4 211M7 kleinste Unternehmen mittlere Unternehmen Eingeräumte Rahmen und Rahmenausnützung laut GKE: In der GKE werden nicht nur tatsächlich in Anspruch genommene Kreditvolumina, sondern auch die von den Banken eingeräumten Kreditrahmen (von Großkrediten über 35. EUR) an den Unternehmenssektor erfasst. Dabei zeigt sich, dass von Jänner bis September 211 zwar einerseits die neu eingeräumten und erhöhten Rahmen im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres um etwa 1,5 Mrd. EUR (von 35,5 Mrd. EUR auf rund 34 Mrd. EUR) abgenommen haben, andererseits aber haben sich die weggefallenen und gekürzten Rahmen im selben Zeitraum sogar um 3,2 Mrd. EUR (von 34,6 Mrd. auf 31,4 Mrd. EUR) reduziert. Damit war der Saldo der Netto-Rahmenausweitung von Unternehmenskrediten (über 35. EUR) laut GKE mit 2,7 Mrd. EUR in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres positiv und war somit auch weit höher als in der Vergleichsperiode des Vorjahres, als der Saldo 925 Mio. EUR betrug. Veränderung der Kreditrahmen laut GKE gegenüber dem Vormonat in Mio EUR 1, 8, 6, 4, 2, -2, -4, -6, -8, Jän.8 Jul.8 Jän.9 Jul.9 Jän.1 Jul.1 Jän.11 Jul.11 Neu eingeräumter Rahmen Weggefallener und reduzierter Rahmen Erhöhter Rahmen Neben der Veränderung der Kreditrahmen selbst liefert auch die in der GKE erfasste Ausnutzung der Kreditrahmen Informationen zu den Bedingungen auf dem Kreditmarkt. Im Laufe des Jahres 28 hat sich infolge der Finanzkrise die Ausnutzung im Verhältnis zu den gesamten Kreditrahmen ausgehend von einem Wert von rund 78% zu Jahresbeginn auf über 83% zu Jahresende erhöht und zeigte damit eine Verschärfung der Kreditbedingungen an. In der Folge ist die Rahmenausnützung bei knapp 85% stagniert und erst seit Juli 211 wieder um rund einen Prozentpunkt gesunken. Sowohl der Anstieg des Saldos der Veränderung der Kreditrahmen im bisherigen Jahresverlauf 211 als auch der leichte Rückgang der Rahmenausnutzung in den letzten drei Monaten lässt somit nicht auf eine Verschärfung der Kreditbedingungen für die österreichischen Unternehmen schließen. Einschränkend sei allerdings erwähnt, dass aus der zahlenmäßigen Entwicklung von weggefallenen und gekürzten Rahmen nicht geschlossen werden kann, ob die Initiative dafür vom Kreditnehmer oder vom Kreditgeber ausgegangen ist und zudem sind Ablehnungen von Kreditanträgen und Rahmenerhöhungswünschen in der Statistik nicht erfasst. Neukreditstatistik: Seit 29 erhebt die OeNB von 16 in Österreich Saldo 9

10 ansässigen Banken eine Meldung über ihre Neukreditvergabe an Unternehmen, private Haushalte und Finanzleasinggesellschaften. Für Unternehmenskredite zeigt die Entwicklung der Zeitreihe, dass es einen leicht rückläufigen Trend in der Neukreditvergabe seit Beginn 29 gibt. Im bisherigen Jahresverlauf 211 (Jänner bis September) wurden von den erfassten 16 Banken insgesamt neue Kredite im Ausmaß von 56,5 Mrd. EUR vergeben (einschließlich Fremdwährungskrediten). Davon waren rund 87% Kredite über 1 Mio. EUR und 7% Fremdwährungskredite. In der Vergleichsperiode des Vorjahres wurden um etwa 3 Mrd. EUR mehr neue Kredite an Unternehmen vergeben als in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres, dies bedeutet einen Rückgang um 5,2%. Für den Rückgang verantwortlich ist allerdings ausschließlich die Entwicklung bei den Barvorlagen mit Laufzeit bis 6 Monaten, während bei längerfristigen Krediten im Vorjahresvergleich sogar ein Zuwachs verzeichnet wurde. Neukreditvergabe der Banken an den Unternehmenssektor in Mio EUR 1, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1, Jän.9 Jul.9 Jän.1 Jul.1 Jän.11 Jul.11 bis 1 Mio EUR über 1 Mio EUR Fremdwährungen 2. Zinssatzentwicklung von Unternehmenskrediten Neugeschäft: Die Zinssätze für Kredite an Unternehmen folgen mit gewisser zeitlicher Abweichung immer den Leitzinsen der EZB. So sind die Zinsen im Neugeschäft zwischen Herbst 28 und Mitte 29 stark zurückgegangen, bevor sie während des Konjunkturaufschwungs ab dem vierten Quartal 21 wieder deutlich angezogen haben. Die EZB hob dann die Leitzinsen im April und Juli 211 um jeweils 25 Basispunkte (Bp) an, wodurch die Zinsen im Kundengeschäft weiter gestiegen sind. Die Zinssätze für neu begebene Unternehmenskredite mit einer Zinsbindungsfrist von bis zu 1 Jahr 5 und einem Volumen von bis zu 1 Mio. EUR sind im heurigen Jahr ausgehend von einem Wert von 2,5% zu Beginn des Jahres auf 3,% im Oktober 211 gestiegen. Dies entspricht dem Ausmaß der Leitzinsanhebung durch die EZB. Bei den Unternehmenskrediten mit bis zu einjähriger Bindungsfrist und einem Volumen von mehr als 1 Mio. EUR fiel der Anstieg seit Beginn des Jahres von 2,3% auf 2,7% im Oktober etwas geringer aus, wobei der Anstieg in beiden Segmenten hauptsächlich in der ersten Jahreshälfte stattfand, am aktuellen Rand hat sich die Zinsentwicklung hingegen etwas abgeflacht (die Leitzinssenkungen im November und Dezember 211 sind noch nicht in unseren Grafiken erfasst). Die Zinssätze von Neukrediten mit mittleren Zinsbindungsfristen (1-5 Jahre), die allerdings nur einen Anteil von 2% der gesamten Neukredite ausmachen, sind hingegen seit Jahresbeginn bis Oktober 211 sowohl für Volumina bis als auch über 1 Mio. EUR um 45 bzw. 46 Bp gesunken. Die Zinssätze für Kredite mit Zinsbindungsfristen von mehr als 5 Jahren (Anteil von 2,7% an den gesamten Neukrediten) gingen für Volumina unter 1 Mio. EUR seit Jahresbeginn 211 ebenfalls zurück (um 49 BP), während jene mit Volumina über 1 Mio. EUR weiter zulegten (um insgesamt 11 Bp). 5 Der Anteil der Neukredite mit einer Zinsbindungsfrist bis zu 1 Jahr an den gesamten Neukrediten betrug im Oktober ,3%. Somit ist deren Dynamik ohne weiteres auf die der gesamten Neukredite zu übertragen. 1

11 Zinskonditionen für neue Unternehmenskredite bis 1 Jahr Zinsbindungsfrist in % 7 Zinskonditionen für bestehende Unternehmenskredite in % bis 1 Million EUR über 1 Million EUR Leitzins (Monatsdurchschnitte) bis 1 Jahr 1-5 Jahre über 5 jahre Leitzins (Monatsdurchschnitte) Bestehende Kredite: Die Zinssätze für bestehende Kredite haben sich ebenfalls seit Beginn 211 infolge der Leitzinsanhebungen über sämtliche Laufzeiten 6 erhöht, im Ausmaß allerdings etwas weniger als die Leitzinsänderung. Bei Krediten mit Laufzeiten von bis zu 1 Jahr stiegen die Zinssätze in den letzten zehn Monaten um insgesamt 29 Bp, bei jenen mit Laufzeiten von 1 bis 5 Jahren um 43 Bp und bei den bestehenden Krediten mit Laufzeiten von mehr als 5 Jahren um 36 Bp. Da vor allem längerfristige Kredite einen weniger häufigen Zinsanpassungsrhythmus von mehreren Monaten aufweisen, erfolgt hier die Anpassung an das Leitzinsniveau naturgemäß mit einer etwas größeren Verzögerung. 6 Hier wird anders als im Neugeschäft nicht nach Zinsbindungsfrist sondern nach Ursprungslaufzeit der Kredite untergliedert. 3. Unternehmensfinanzierung über den Kapitalmarkt und durch Kredite aus dem Ausland Anleihen: Nachdem am Anfang der Finanzkrise im Jahr 28 die Finanzierung der Unternehmen auch über den Kapitalmarkt eingebrochen war, stiegen die Nettoemissionen von Anleihen österreichischer nicht-finanzieller Unternehmen bis zum dritten Quartal 29 wieder kräftig. Der Anstieg im Jahr 29 dürfte aus der Substitution von anderen Finanzierungsformen (vor allem von Krediten) durch vermehrte Anleiheemissionen resultieren. Im Laufe des Jahres 21 ging das Wachstum der Anleiheemissionen bei gleichzeitigem Anstieg des Kreditwachstums wieder zurück. 211 stabilisierte sich die Jahresänderungsrate der Anleiheemissionen dann im Bereich zwischen 5% und 1% und liegt derzeit (im Oktober 211) bei 5,4%. Eine ganz ähnliche Entwicklung war in den letzten zwei Jahren auch im Euroraum zu beobachten. Im bisherigen Jahr 211 (Jänner bis Oktober) haben die österreichischen nicht-finanziellen Unternehmen laut Emissionsstatistik kumuliert netto Anleihen im Wert von 3,2 Mrd. EUR emittiert. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres beliefen sich die Nettoemissionen noch auf 4,3 Mrd. EUR. Brutto (ohne Abzug von 11

12 Tilgungen) emittierten die österreichischen Unternehmen von Jänner bis Oktober 211 Anleihen im Wert von insgesamt 7,6 Mrd. EUR verglichen mit rund 8 Mrd. EUR in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Finanzierungskosten von Banken auf dem Anleihenmarkt verteuert haben. Renditeaufschläge für langfristige Unternehmensanleihen im Euroraum Abstand gegenüber deutschen Bundesanleihen in Basispunkten, 7-1 Jahre Restlaufzeit 1 Kapitalmarktfinanzierung der Unternehmen Anleihen* Veränderung zum Vorjahr in % Österreich Quelle: OeNB, EZB. Euroraum *Nettoemissionen Die Risikoaufschläge für Unternehmensanleihen (inklusive finanzielle Unternehmen) auf dem Euro- Rentenmarkt 7 sind infolge der gestiegenen Unsicherheit im Zuge der Staatsschuldenkrise in den letzten Wochen und Monaten wieder markant gestiegen. Der Anstieg war vor allem bei schlechter gerateten Anleihen stark ausgeprägt. Die Aufschläge von Anleihen der Ratingstufe BBB (relativ zur Rendite von deutschen Staatsanleihen gleicher Laufzeit) befanden sich Mitte Dezember bei etwa 56 Bp und damit nur mehr um ein Drittel unter dem Niveau, das nach der Lehman-Pleite im Herbst 28 erreicht wurde. Bei differenzierter Betrachtung zeigt sich allerdings, dass innerhalb des Unternehmenssektors der Anstieg der Renditeaufschläge lediglich bei finanziellen Unternehmen sehr stark ausgeprägt war, während sich die Renditen von nicht-finanziellen Unternehmen in den letzten Monaten kaum verändert haben. Dies zeigt, dass sich vor allem die AAA AA A BBB Quelle: Thomson Reuters. Aktien: Im Gegensatz zu den Anleiheemissionen ist die Mittelaufnahme österreichischer nicht-finanzieller Unternehmen auf dem Aktienmarkt seit Beginn der Finanzkrise fast vollständig zum Erliegen gekommen und hat sich erst im Laufe des Jahres 211 wieder erholt. Seit Jänner 211 ist die Jahreswachstumsrate der Nettoemissionen börsenotierter Aktien ausgehend von 1,3% auf nunmehr 4,5% im Oktober 211 gestiegen. Dieser Wert ist aber noch weit entfernt von der dynamischen Entwicklung der Aktienemissionen vor der Finanzkrise, die damals einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Finanzierung größerer Unternehmen geleistet hatten. Im bisherigen Jahr 211 (Jänner bis Oktober) beliefen sich die Nettoemissionen von Aktien österreichischer Unternehmen auf insgesamt 1,7 Mrd. EUR, während im Vergleichszeitraum des Vorjahres die Nettoemissionen mit -9 Mio. EUR sogar negativ waren. Im Gegensatz dazu ist das Wachstum der Aktienemissionen im Euroraum auch im heurigen Jahr auf sehr niedrigem Niveau von knapp über % verharrt. 7 Aufgrund fehlender Daten für Österreich werden hier die Renditeaufschläge für Unternehmen im Euroraum dargestellt. 12

13 Kapitalmarktfinanzierung der Unternehmen Börsenotierte Aktien Veränderung zum Vorjahr in % Damit war die Nettofinanzierung aus dem Ausland im ersten Halbjahr 211 mit -1,4 Mrd. EUR insgesamt negativ, während im zweiten Halbjahr des Vorjahres noch Nettozuflüsse aus dem Ausland in Höhe von 3,5 Mrd. EUR zu verzeichnen waren. Demgegenüber legten die Kreditaufnahmen des Unternehmenssektors bei inländischen Banken (gemäß GFR) in den ersten beiden Quartalen 211 netto zu, um 19 Mio. EUR im ersten und um 851 Mio. EUR im zweiten Quartal Quelle: OeNB, EZB. Österreich Euroraum Kredite aus dem Ausland: Ergänzend zu den Kreditaufnahmen bei inländischen Banken finanzieren sich Unternehmen zum Teil auch aus dem Ausland, einerseits durch direkte Bankkredite und andererseits in Form von konzerninternen Finanzierungen einschließlich der Emission von verzinslichen Wertpapieren über ausländische Finanzierungstöchter. Während im dritten und vierten Quartal 21 die Kreditfinanzierung der österreichischen Unternehmen aus dem Ausland laut Gesamtwirtschaftlicher Finanzierungsrechnung (GFR) 8 per saldo noch positiv war (224 Mio. EUR in Q3 und 713 Mio. EUR in Q4), wurden in den ersten beiden Quartalen des laufenden Jahres die Bankkredite aus dem Ausland per saldo zurückgeführt (um 323 Mio. EUR in Q1 und sogar um 1,6 Mrd. EUR 9 in Q2). Diese Abflüsse von Bankkrediten aus dem Ausland in den ersten beiden Quartalen wurden auch durch den positiven Saldo der konzerninternen Finanzierungsströme aus dem Ausland (im Ausmaß von 244 Mio. EUR in Q1 und 267 Mio. EUR in Q2) nicht kompensiert. 8 Die Gesamtwirtschaftliche Finanzierungsrechnung beinhaltet sowohl die Bestände als auch die Transaktionen zu finanziellen Vermögenswerten aller volkswirtschaftlichen Sektoren untereinander und mit dem Ausland. 9 Teilweise durch Entwicklungen bei einzelnen Unternehmen bedingt. Gesamte Außenfinanzierung der Unternehmen: Die gesamte Außenfinanzierung der nichtfinanziellen Unternehmen stieg nach dem krisenbedingten Einbruch im Jahr 29 bis zum dritten Quartal 21 wieder deutlich an, schwächte sich dann aber in den folgenden beiden Quartalen erneut ab. Im vierten Quartal 21 ging die Außenfinanzierung der Unternehmen 1 per saldo (von 6,8 Mrd. EUR im dritten Quartal) auf 2,9 Mrd. EUR zurück und bewegte sich im ersten Quartal des laufenden Jahres auf 3,1 Mrd. EUR. Im zweiten Quartal erhöhte sich der Saldo der Außenfinanzierung dann wieder auf 4,6 Mrd. EUR. Der geringe Wert im ersten Quartal war vor allem auf die Rückführung 1 Kreditfinanzierung der Unternehmen (Quartale) in Mio EUR 1, 8, 6, 4, 2, -2, -4, Kredite von inländ. Banken konzerninterne Finanzierung aus dem Ausland Kredite von ausländ. Banken Bereinigt um die grenzüberschreitenden Direktinvestitionsflüsse von inländischen SPEs. 13

14 der Netto-Kreditaufnahme sowie auf einen negativen Saldo der Aktienemissionen zurückzuführen, während die Anleiheemissionen österreichischer Unternehmen netto im Vergleich zum Vorquartal zulegten. Im zweiten Quartal weitete sich die Netto-Kreditaufnahme bei inländischen Banken wieder aus, ebenso stiegen die Anleihen- und Aktienemissionen der heimischen Unternehmen weiter an. Diesem Anstieg wirkten allerdings Netto-Kreditabflüsse ins Ausland teilweise wieder entgegen Die Geldvermögensbildung der nichtfinanziellen Unternehmen 11 war sowohl im gesamten Jahr 21 mit insgesamt 25,5 Mrd. EUR sowie im ersten Halbjahr 211 mit 13,1 Mrd. EUR höher als deren gesamte Außenfinanzierung (2,8 Mrd. EUR bzw. 7,7 Mrd. EUR), was in beiden Perioden einen positiven Finanzierungssaldo (d.h. eine Netto- Gläubiger-Position) des Unternehmenssektors impliziert. was darauf hindeutet, dass eine beträchtlicher Teil der Investitionen kreditfinanziert ist. Allerdings folgen die Kredite dem Investitionszyklus mit einer Verzögerung von ein bis zwei Quartalen. Auf den massiven Investitionsrückgang im Jahr 29 folgte mit wenigen Monaten Verzögerung die Abschwächung der realen Kreditdynamik. Die Investitionen haben 21 und im heurigen Jahr wieder deutlich zugelegt und auch das Kreditwachstum erholte sich wieder etwas, ist aber in realer Rechnung immer noch im negativen Bereich. Der in der Vergangenheit beobachtete Zusammenhang zwischen Krediten und Investitionen würde nahelegen, dass angesichts des derzeitigen Investitionswachstums die Kreditnachfrage weiter zulegt. Allerdings ist es auf Basis der derzeitigen Prognosen, die in den nächsten Quartalen einen neuerlichen Konjunkturabschwung erwarten, fraglich, ob die Erholung des Kreditwachstums in dem Ausmaß wie bisher andauern wird. Außenfinanzierung des Unternehmenssektors (Quartale) in Mio EUR 25, 2, 15, 1, 5, -5, -1, Kredite von inländ. Banken Kredite aus dem Ausland und Übrige Kredite konzerninterne Finanzierung Anleihen Aktienemissionen Sonstige* Reales Wachstum von Krediten und Investitionen reale Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % Geldvermögensbildung * Sonstige enthält sonstige Anteilswerte abzüglich SPE und sonstige Finanzierung Quelle: OeNB (Gesamtwirtschaftliche Finanzierungsrechnung). MFI-Kredite Quelle: OeNB, Eurostat. Brutto-Anlageinvestitionen 4. Kredite und Investitionen Seit Beginn der 199er Jahre weisen die realen Wachstumsraten der Bruttoanlageinvestitionen und der Kredite eine relativ hohe Übereinstimmung auf, 11 Ebenso bereinigt um die grenzüberschreitenden Direktinvestitionsflüsse von inländischen SPEs. 5. Entwicklung der Kreditvergabe an die privaten Haushalte Betrachtet wird hier der gesamte Haushaltssektor laut VGR, der private Haushalte, selbständige Erwerbstätige und Ein-Personenunternehmen enthält und zusätzlich die privaten Organisationen ohne Erwerbszeck (z.b. Kirchen, Gewerkschaften). 14

15 Wachstumsraten: Die Kreditvergabe der österreichischen Banken an die privaten Haushalte hat sich ebenso wie jene an die Unternehmen in Folge der Finanzkrise abgeschwächt, allerdings war die Verlangsamung des Kreditwachstums nicht derart ausgeprägt wie bei den Unternehmenskrediten. So war etwa die Wachstumsrate der Privatkredite im Gegensatz zu den Unternehmenskrediten in den letzten Jahren nie negativ. Allerdings fiel auch die Erholung, die bereits im letzten Quartal 29 einsetzte, verhaltener aus als bei den Unternehmenskrediten. Zwischen Ende 29 und Beginn 211 schwankte die Wachstumsrate der Haushaltskredite in einem Korridor zwischen,7% und 1,4%. Erst in den letzten Monaten setzte eine etwas stärkere Erholung ein, die im Juli 211 mit 2,3% gipfelte. Seither ging das Jahreswachstum allerdings wieder auf 1,9% im Oktober 211 zurück. In der kurzfristigen Dynamik beobachten wir seit Juli 211 sehr geringe Monatswachstumsraten zwischen % und,2%. Ob dies nur eine Verlangsamung der Wachstumsdynamik oder bereits eine beginnende Trendwende anzeigt, sollten die nächsten Monate zeigen. In langfristiger Betrachtung fällt auf, dass sich das Kreditwachstum der Haushaltskredite bereits seit Anfang 25 im Trend abgeschwächt hatte. Die Finanzkrise war somit nicht Auslöser sondern bestenfalls Verstärker des trendmäßigen Rückgangs der Kreditausweitung an die privaten Haushalte. Bankkredite an private Haushalte Jahres-Durchschnitte Mai Juni Juli August September Oktober Transaktionsbedingte Veränderung (in Mrd EUR) Monatliche Veränderungsraten (in %) Monats- Veränderungsraten (in %) Auch bei den Haushaltskrediten war der Wachstumsabschwung etwa von Mitte 28 bis zum dritten Quartal 29 im gesamten Euroraum stärker ausgeprägt als in Österreich. Allerdings war auch die Erholung des Wachstums der Haushaltskredite seit dem vierten Quartal 29 im Euroraum stärker ausgeprägt als in Österreich, wobei das Wachstum im Euroraum seit März 211 wieder rückläufig war, während in Österreich eine Erholung gerade in den letzten Monaten einsetzte. Am stärksten innerhalb des Euroraums war der Anstieg des Wachstums der Haushaltskredite seit dem Tiefpunkt im September 29 in Belgien, gefolgt von den Niederlanden und Irland. Österreich verzeichnete in dieser Zeit ebenso wie Deutschland, Italien, Finnland und Luxemburg nur einen relativ geringen Anstieg, während das Wachstum der Haushaltskredite in Spanien, Portugal, Griechenland, Zypern, Malta, Slowenien und der Slowakei seit September 29 noch weiter zurückging. Bankkredite an private Haushalte Veränderung zum Vorjahr in % Quelle: EZB, OeNB. Österreich Euroraum Fristigkeiten: Das Kreditwachstum der Haushaltskredite zeigte nach Fristigkeiten in den letzten Jahren ein recht unterschiedliches Muster. Das Wachstum der Kredite mit mehr als 5 Jahren Laufzeit, die das Gros der gesamten Kreditvergabe an die privaten Haushalte ausmachen 13, zeigte seit 25 einen trendmäßigen Rückgang wie das Gesamtaggregat, während sich die anderen Komponenten recht volatil entwickelten. Seit Beginn 211 hat das Wachstum der langfristigen 13 Im Oktober 211 betrug der Anteil der Kredite mit einer Laufzeit von mehr als 5 Jahren am Gesamtbestand der Haushaltskredite rund 81%, jener mit einer Laufzeit von 1 bis 5 Jahren 8% und jener mit einer Laufzeit von bis zu 1 Jahr 11%. 15

16 Kredite von,4% auf 1,5% im Oktober allerdings wieder etwas zugenommen. Bei den Krediten mit einer Laufzeit von 1 bis 5 Jahren beobachten wir sehr starke zyklische Schwankungen der Wachstumsraten. Sowohl der Wachstumsrückgang der Jahre 28 und 29 als auch der Anstieg danach war in diesem Segment am stärksten ausgeprägt: Nachdem im Mai 211 bereits eine Wachstumsrate von 15,3% erreicht wurde, ging diese im Folgemonat wieder auf 9,1% zurück und erhöhte sich bis Oktober wieder auf 13,6%. Das Wachstum der Kredite mit einer Laufzeit von weniger als einem Jahr ist in der Tendenz seit etwa Mitte 29 bis Ende 21 gestiegen, seither aber wieder etwas zurückgegangen. Derzeit (im Oktober 211) liegt es bei -2,8%. beobachten wir bei den Wohnbaukrediten einen Anstieg von 2,9% (im Jänner) auf 4,2% im August und danach einen geringfügigen Rückgang auf 4,% im Oktober. Die Jahreswachstumsrate der Konsumkredite hingegen, die mit einem Anteil von 17% an den gesamten Haushaltskrediten weit volumensschwächer als die Wohnbaukredite sind, ist bereits seit Mai 27 negativ und pendelte sich in den letzten eineinhalb Jahren zwischen -2% und -4% ein. Das Jahreswachstum der sonstigen Haushaltskredite erreichte im Dezember 21 mit -1,2% einen Tiefpunkt und stieg seither wieder auf einen Wert von nunmehr 1,2% im Oktober 211. Haushaltskredite nach Verwendungszweck Veränderung zum Vorjahr in % 12 Haushaltskredite nach Fristigkeiten Veränderung zum Vorjahr in % Sonstige Kredite Konsumkredte Wohnbaukredite Insgesamt Quelle: EZB, OeNB Bis 1 Jahr 1-5 Jahre Über 5 Jahre Insgesamt Quelle: EZB, OeNB. Verwendungszweck: Die Entwicklung des Wachstums der Haushaltskredite nach dem Verwendungszeck zeigt für alle drei Gruppen einen ähnlichen trendmäßigen Rückgang von Mitte 28 bis zum dritten Quartal 29 sowie eine Stabilisierung bzw. einen leichten Anstieg seither. Bei den Wohnbaukrediten, die derzeit mit einem Anteil von 59% an den gesamten bestehenden Haushaltskrediten die wichtigste Gruppe darstellen, lag das Wachstum in den letzten Jahren immer höher als bei den anderen beiden Komponenten. Seit Beginn 211 Neukredite: Ebenso wie für die Unternehmenskredite gibt die seit 29 verfügbare Neukreditstatistik Auskunft über die neu vergebenen Kredite an die Haushalte nach Verwendungszweck. Im Gegensatz zu den Unternehmenskrediten zeigt die Neukreditvergabe an die privaten Haushalte allerdings keinen rückläufigen Verlauf seit Beginn 29 sondern eine anhaltend robuste Kreditvergabe auch im heurigen Jahr. Von Jänner bis September 211 vergaben die 16 befragten Banken neue Kredite an private Haushalte im Ausmaß von insgesamt 14,7 Mrd. EUR, das ist fast derselbe Wert wie in den ersten neun Monaten des Vorjahres. Der größte Teil davon (51%) waren Wohnbaukredite, gefolgt von sonstigen Krediten (29%) und 16

17 Konsumkrediten (17%). Seit April 211 werden Fremdwährungskredite in der Neukreditstatistik nicht mehr eigens erfasst, aber auch schon davor hat deren Bedeutung im Zeitablauf abgenommen. Neukreditvergabe an private Haushalte in Mio EUR 2,5 2, 1,5 1, 5 Jän.9 Jul.9 Jän.1 Jul.1 Jän.11 Jul.11 Konsumkredite Wohnbaukredite Sonstige Fremdwährungskredite 6. Zinssatzentwicklung von Haushaltskrediten Neugeschäft: Ähnlich wie bei den Unternehmenskrediten sind auch die Zinssätze bei den neu begebenen Haushaltskrediten mit den Leitzinssenkungen der Jahre 28 und 29 merklich gesunken und seit etwa einem Jahr bis zum aktuellen Rand wieder leicht gestiegen. Der Anstieg war sowohl bei den Wohnbaukrediten als auch bei den Konsumkrediten zu verzeichnen und begann bereits im Sommer 21. Seit Beginn dieses Jahres ist der Durchschnittszinssatz von neuen Wohnbaukrediten mit einer Zinsbindungsfrist bis zu 1 Jahr, die per Oktober 211 mit 72% den größten Anteil an den neu vergebenen Wohnbaukrediten ausmachten, ausgehend von 2,7% im Jänner bis zum jüngsten Berichtsmonat Oktober auf 3,1% gestiegen. Bei den neuen Konsumkrediten mit einer Zinsbindungsfrist bis 1 Jahr, deren Anteil an den gesamten neu begebenen Konsumkrediten derzeit bei 98% liegt, beobachten wir einen Anstieg ausgehend von 4,8% im Jänner auf 5,3% im August gefolgt von einem Rückgang auf 5,1% bis Oktober 211. Bei den Wohnbaukrediten mit mittleren Bindungsfristen (1-5 Jahre), die 27% aller neu vergebenen Wohnbaukredite ausmachen und von Zwischenfinanzierungen von Bausparkassen dominiert sind, beobachten wir keine Veränderung zwischen Jänner und Oktober des laufenden Jahres, bei den weit volumensschwächeren neuen Wohnbaukrediten mit Zinsbindungsfristen von mehr als 5 Jahren hingegen einen geringfügigen Rückgang um 18 Bp. Grund für die im Vergleich zu anderen Segmenten unterschiedliche Reaktion der Zinssätze von Wohnbaukrediten mit mittleren und langen Bindungsfristen dürfte die in den AGB der Bausparkassen meist angeführte Besonderheit einer verzögerten Anpassung an den Euribor sein. Bei den neu begebenen Konsumkrediten mit einer Zinsbindungsfrist von 1 bis 5 Jahren war zwischen Jänner und Oktober 211 ein Anstieg um insgesamt 48 Bp zu verzeichnen. Die Entwicklung der Zinssätze von Konsumkrediten mit Zinsbindungsfristen von mehr als 5 Jahren verlief hingegen in den letzten Monaten recht volatil und liegt nun im Oktober um 35 Bp über dem Wert vom Jahresanfang. Zinskonditionen für neue Haushaltskredite in % bis 1 Jahr Zinsbindungsfrist Wohnbau Konsum Leitzinssatz 17

18 Bestehende Kredite: Bei den bestehenden Hauhaltskrediten zeigt sich eine nach Ursprungslaufzeit im Niveau unterschiedliche aber parallel verlaufende Entwicklung (mit Ausnahme der Wohnbaukredite mit 1 bis 5 Jahren Laufzeit). Die Zinssätze der bestehenden Konsumkredite sind für Laufzeiten von bis zu 1 Jahr am höchsten und haben sich auch relativ am wenigsten in Reaktion auf die erfolgten Leitzinsänderungen bewegt. Seit etwa Mitte des Vorjahres haben sie sich auf einem Niveau von rund 6% stabilisiert. Die Zinssätze von Konsumkrediten mit Laufzeiten von 1 bis 5 Jahren und jene mit Laufzeiten von mehr als 5 Jahren wurden hingegen um etwa jeweils 4 Bp erhöht, wobei in den letzten vier Berichtsmonaten eine Abflachung des Anstiegs zu beobachten war. Zinskonditionen für bestehende Haushaltskredite in % Wohnbau bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Leitzinssatz Zinskonditionen für bestehende Haushaltskredite in % Konsum bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Leitzinssatz Bei bestehenden Wohnbaukrediten mit Laufzeiten von 1 bis 5 Jahren gingen die Zinssätze im Jahr 29 viel weniger zurück als bei den anderen beiden Komponenten, allerdings fiel hier der Rückgang 21 umso größer aus und dauerte sogar bis an den aktuellen Rand an. Bei den Wohnbaukrediten mit Laufzeiten bis zu 1 Jahr sowie mit Laufzeiten von mehr als 5 Jahren hingegen legten die Zinssätze seit Beginn 211 wieder um rund 25 Bp zu, während sie im selben Zeitraum bei den Wohnbaukrediten mit mittleren Laufzeiten um 12 Bp zurück gingen. 18

19 II. Ergebnisse der jüngsten Umfragen bei Unternehmen und Banken Ergebnisse des jüngsten Bank Lending Survey der OeNB Erstmals seit mehr als zwei Jahren wurden die Richtlinien der österreichischen Banken für die Vergabe von Krediten an Unternehmen im dritten Quartal 211 geringfügig verschärft, für Haushaltsfinanzierungen blieben die Kreditstandards stabil. Ähnlich war das Bild bei der Kreditnachfrage: Einem leichten Rückgang von Unternehmensseite stand eine unveränderte Nachfrage der privaten Haushalte gegenüber. Das zeigen die Ergebnisse der Umfrage über das Kreditgeschäft im September 211. Der Fragebogen enthielt wiederum eine Zusatzfrage über die Auswirkungen der Krise auf die Refinanzierung der Banken. Erstmals seit zwei Jahren gaben die Banken dabei an, dass sich ihr Zugang zu großvolumigen Finanzierungen im Berichtszeitraum krisenbedingt etwas verschlechtert hat. Das galt vor allem für die Mittelaufnahme auf dem Geld- und Anleihemarkt, in geringerem Ausmaß auch für Verbriefungen. Die befragten Kreditmanager gehen allerdings nicht davon aus, dass diese Erschwerung ihrer Refinanzierungsmöglichkeiten von Dauer ist; für das vierte Quartal 211 erwarten sie bereits wieder eine Abschwächung dieser Beeinträchtigungen. Im Rahmen des regulären Fragebogens gaben die Banken an, dass im Firmenkundengeschäft die Kreditrichtlinien 14 im dritten Quartal 211 leicht verschärft wurden. Das war die erste Anhebung der Kreditvergabestandards seit mehr als zwei Jahren. Sowohl die Richtlinien für Ausleihungen an Großbetriebe als auch für die Finanzierung von kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) waren betroffen. Als Gründe nannten die Banken zum einen analog zu den Ergebnissen der Zusatzfrage eine leichte Eintrübung ihrer Finanzierungsbedingungen auf dem Geldoder Anleihemarkt und zum anderen eine veränderte Risikoeinschätzung im Hinblick auf die allgemeinen Konjunkturaussichten, aber auch branchen- oder firmenspezifische Faktoren. Für das vierte Quartal 211 erwarten die Umfrageteilnehmer eine weitere leichte Verschärfung der Kreditrichtlinien. Parallel zu der etwas vorsichtigeren Ausrichtung der Kreditpolitik waren auch bei den Kreditbedingungen 15 im dritten Quartal 211 erstmals seit längerer Zeit wieder leichte Verschärfungen zu registrieren. Die Zinsspannen für Kreditnehmer durchschnittlicher Bonität wurden zwar wie schon bei den vorangegangenen drei Befragungsrunden erneut geringfügig vermindert, die Margen für risikoreichere Engagements wurden hingegen erstmals in diesem Jahr leicht angehoben. Auch bei einigen anderen der regelmäßig abgefragten Bedingungen für die Vergabe von Firmenkrediten, wie den Sicherheitenerfordernissen und den Zusatzoder Nebenvereinbarungen, waren zum ersten Mal im heurigen Jahr leichte Verschärfungen zu verzeichnen. Die Kredithöhe, die Fristigkeit sowie die Kreditnebenkosten blieben hingegen unverändert. In Bezug auf die Kreditnachfrage der Unternehmen registrierten die befragten Banken im abgelaufenen Quartal nach einer Stabilisierung beim vorangegangenen Befragungstermin wieder einen leichten Rückgang. Dieser Rückgang betraf jedoch 14 Kreditrichtlinien sind die internen, schriftlich festgelegten und ungeschriebenen Kriterien, die festlegen, welche Art von Krediten eine Bank als wünschenswert erachtet. 15 Unter Kreditbedingungen sind die speziellen Verpflichtungen zu verstehen, auf die sich Kreditgeber und Kreditnehmer geeinigt haben. 19

20 ausschließlich Großbetriebe, die Kreditnachfrage der KMU blieb unverändert. Nachfragedämpfend wirkte zum einen ein geringerer Finanzierungsbedarf für Anlageinvestitionen und zum anderen eine verstärkte Inanspruchnahme der Innenfinanzierung. Demgegenüber verzeichneten die Banken einen höheren Mittelbedarf für Fusionen und Übernahmen bzw. Unternehmensumstrukturierungen sowie für Umschuldungen. Für das vierte Quartal 211 wird ein weiterer leichter Rückgang der Kreditnachfrage erwartet. Im Privatkundengeschäft wurden die Kreditrichtlinien sowohl für Wohnbaufinanzierungen als auch für Konsumkredite im Berichtszeitraum wie schon in den vorangegangenen vier Quartalen unverändert gelassen. Für das vierte Quartal 211 erwarten die Banken hingegen eine leichte Verschärfung der Kreditstandards. Bei den Kreditbedingungen wurden die Margen für Wohnbaufinanzierungen und Konsumkredite an Kreditnehmer durchschnittlicher Bonität leicht gesenkt, für risikoreichere Kredite wurden sie bei Konsumkrediten leicht angehoben (bei Wohnbaukrediten gab es hier im dritten Quartal 211 keine Änderung). Bei den sonstigen Kreditbedingungen waren keine Änderungen zu registrieren. Die Nachfrage der privaten Haushalte nach Wohnbau- und Konsumkrediten blieb im dritten Quartal 211 unverändert. Einem verminderten Verbrauchervertrauen standen verbesserte Aussichten für den Wohnungsmarkt bzw. höhere Ausgaben für dauerhafte Konsumgüter gegenüber. Für das vierte Quartal 211 werden leichte Rückgänge bei der Nachfrage der Haushalte nach Wohnbau- und Konsumkrediten erwartet. Ergebnisse des jüngsten WIFO- Konjunkturtests Im November wurden die insgesamt über 12 am WIFO-Konjunkturtest teilnehmenden Unternehmen auch zu ihren aktuellen Kreditbedingungen befragt. Rund ein Drittel schätzt die Kreditvergabe durch die Banken derzeit als restriktiv ein, 6% als normal, weniger als ein Zehntel betrachtet sie als entgegenkommend (siehe dazu Falk und Schwarz, 211) 16. Kritischer fällt die Bewertung durch jene Unternehmen aus, die in den letzten drei Monaten tatsächlich Kreditbedarf hatten. Knapp die Hälfte dieser Unternehmen beurteilt die aktuelle Kreditvergabepraxis der Banken als restriktiv. Insgesamt hatte in den vergangenen drei Monaten rund ein Viertel der befragten Unternehmen Bedarf an einem Bankkredit. Rund drei Viertel der RespondentInnen gaben hingegen an, keinen Bedarf an Bankkrediten zu haben. Wie die unten stehende Grafik zeigt, erhielt gut die Hälfte (55%) jener Unternehmen mit Kreditbedarf einen Kredit in erwarteter Höhe und zu den erwarteten Bedingungen. Während ein weiteres Viertel zwar einen Kreditvertrag abschloss, jedoch zu schlechteren Bedingungen als erwartet. Die verbleibenden 2% der Firmen erhielten trotz Bedarf keinen Kredit zum Teil weil sie sich inakzeptablen Bedingungen durch die Banken gegenüber sahen, zum Teil aber auch, weil sie ein Kreditansuchen von sich selbst aus als aussichtslos beurteilten bzw. von den Banken tatsächlich abgelehnt wurden. 16 Falk, Martin und Schwarz, Gerhard (211). Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests. Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung, November 211, ( spiegel.pdf). 2

21 ; ; Antworten jener Unternehmen die Bedingu Ablehnu ngen ng durch inakzept Bank(en abel; );,7894, ; 4211; 8% 4% ; Schlecht ere Bedingu ngen;, ; 25% Höhe und Bedingungen wie erwartet Schlechtere Bedingungen Bedingungen inakzeptabel Befragung großer österreichischer Unternehmen durch die OeNB ; keine realistisc he Chance auf Kredit;,8552 ; Höhe 6316; und Bedingu ngen wie erwartet ;,5526 Quelle: WIFO. Die OeNB führte zwischen 21. und 28. November 211 Interviews mit VertreterInnen von großen österreichischen Unternehmen durch. Kreditangebot: Gemeinsame Erfahrung beinahe aller befragten Unternehmen ist die Beobachtung, dass sich ab Mitte 29 die Finanzierungsbedingungen laufend verbessert haben dies betrifft sowohl Margen und Sicherheiten und keine nennenswerten Finanzierungsbeschränkungen zu beobachten waren. Allerdings zeigt sich seit dem Sommer dieses Jahres, dass bei der Kreditvergabe nun noch stärker nach Bonität differenziert wird und bei einigen Unternehmen die Margen für Kredite angestiegen sind. Auch gibt es Anzeichen dafür, dass in einigen Fällen Kredite mit einer längeren Laufzeit nicht verfügbar sind oder nur zu wenig akzeptablen Konditionen, einige Unternehmen berichten auch darüber, dass Kreditvolumina durchaus beschränkt werden. Kapitalmarktfinanzierung: Ein Teil der befragten Unternehmen hat im vergangenen Jahr den Kapitalmarkt in Anspruch genommen, wobei auch hier in Abhängigkeit von der Bonitätsklasse zuletzt ein Anstieg der Margen zu verzeichnen war. Kreditnachfrage: Die seit dem Sommer 211 anhaltende hohe Unsicherheit im Zuge der Staatsschuldenkrise und der Abschwächung der konjunkturellen Entwicklung führt dazu, dass die Mehrzahl der befragten Unternehmen ihre Investitionspläne etwas reduzieren. Die geringe Investitionsnachfrage in Kombination mit einem aufgrund der zuletzt günstigen Gewinnsituation hohen Innenfinanzierungspotenzial führt letztlich dazu, dass die Kreditnachfrage eher verhalten ist. 21

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