UNIVERZITA KARLOVA V PRAZE. Phraseologismen in österreichischen publizistischen Texten

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1 UNIVERZITA KARLOVA V PRAZE PEDAGOGICKÁ FAKULTA Katedra germanistiky Veronika Blahynková Phraseologismen in österreichischen publizistischen Texten Bakalářská práce Praha

2 Autor der Arbeit: Bc. Veronika Blahynková Betreuer : PhDr. Dalibor Zeman, Ph.D. 2

3 Bibliografische Angabe BLAHYNKOVÁ, Veronika. Phraseologismen in österreichischen publizistischen Texten Praha: Univerzita Karlova, Pedagogická fakulta, Katedra germanistiky, S. Vedoucí bakalářské práce PhDr. Dalibor Zeman, Ph.D. Bibliographical record BLAHYNKOVÁ, Veronika. Phraseologisms in Austrian Journalistic Texts. Praha: Univerzita Karlova, Pedagogická fakulta, Katedra germanistiky, S. Vedoucí bakalářské práce PhDr. Dalibor Zeman, Ph.D. Anotace Tématem této bakalářské jsou frazeologismy v rakouských publicistických textech. Pro účely této práce byly vybrány dva deníky Der Standard a Österreich, v nichž byly frazeologismy sledovány po dobu třech týdnů. Zkoumány však nejsou všechny frazeologismy. Pozornost je zaměřena pouze na ty, které se v obou denících objevily v rubrikách věnující se nejdůležitějším domácím a zahraničním událostem. Cílem je porovnat užití frazeologismů v těchto denících, zjistit, zda existuje nějaká tendence užívat stejné frazeologismy u stejných témat, popř. v určitých rubrikách, a následně tyto frazeologismy analyzovat na základě klasifikací předních německých lingvistů rozpracovaných v úvodní části práce. Annotation The subject of this bachelor thesis is phraseologisms in Austrian journalistic texts. For the purposes of this thesis two dailies Der Standard and Österreich were chosen and the phraseologisms in them were studied for three weeks. However, not all phraseologisms were examined, but only those which appeared in both dailies in columns concerning domestic and international news. The objective is to compare the use of phraseologisms in these newspapers. This study sought to determine, if there are any tendencies to use the same phraseologisms to cover the same subjects or if certain phraseologisms tend to appear in similar columns. Furthermore, the phraseologism were analysed on the basis of the 3

4 classifications of two prominent German linguists. The classifications are mentioned in the introductory part of the thesis. Annotation Thema dieser Bachelorarbeit sind Phraseologismen in österreichischen publizistischen Texten. Zum Zweck dieser Arbeit wurden zwei Tagesblätter Der Standard und Österreich gewählt. In diesen Zeitungen wurden die Phraseologismen drei Wochen lang beobachtet. Nicht alle Phraseologismen wurden jedoch in die wissenschaftliche Arbeit miteinbezogen. Die Aufmerksamkeit wurde nur den Phraseologismen gewidmet, die in den Rubriken in beiden Zeitungen vorkamen, die sich mit den wichtigsten inländischen und ausländischen Ereignissen befassten. Die Arbeit setzt sich zum Ziel den Gebrauch der Phraseologismen in beiden Zeitungen zu vergleichen. Es wurde geforscht, ob es eine Tendenz gibt, dieselben Phraseologismen zu denselben Themen oder in bestimmten Rubriken zu verwenden. Anschließend wurden diese Phraseologismen analysiert auf Grund der Klassifikationen der führenden deutschen Linguisten, die in dem Einleitungsteil dieser Arbeit erwähnt sind. Klíčová slova Německá frazeologie, rakouská tištěná média Keywords German phraseology, Austrian print media Schlüsselworte Deutsche Phraseologie, österreichische gedruckte Media 4

5 Erklärung Ich erkläre, dass ich diese vorliegende Arbeit alleine erarbeitet habe und nur die angeführte Literatur und Quellen benutzt habe. Prag Veronika Blahynková 5

6 Danksagung Ich möchte mich an dieser Stelle bei Herrn PhDr. Dalibor Zeman, Ph. D. für wertvolle Ratschläge und Bemerkungen bei Entstehung dieser Bachelorarbeit bedanken. 6

7 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung Charakteristik der benutzten Zeitungen Theoretischer Teil Zum Begriff Phraseologismus Variation Modifikation Zur Klassifikation der Phraseologismen Klassifikation nach Harald Burger Klassifikation nach Wolfgang Fleischer Praktischer Teil Vergleich des Vorkommens und Gebrauchs der Phraseologismen Analyse der gebrauchten Phraseologismen Klassifikation nach Harald Burger Morphologisch-syntaktische Klassifikation nach Wolfgang Fleischer Zusammenfassung Literaturverzeichnis Benutzte Fachliteratur Internetquellen Benutzte Zeitungen Resumé Anhang

8 1. Einleitung Papa, ich muss dich mal unter vier Augen sprechen, sagt die halbflügge Tochter zu ihrem Vater. Du meinst wohl unter drei? erwidert der schmunzelnd. Wieso? Wie ich dich kenne, soll ich doch wieder eins zudrücken. 1 Um über diesen Witz lächeln zu können reicht es nicht aus nur die Bedeutung der Wörter, die in diesem Witz vorkommen, zu kennen. Man muss mehr wissen. Das Phänomen, das in diesem Witz die Schlüsselrolle spielt, heißt Phraseologie. Die Witzigkeit beruht darin, dass man die Phraseologismen unter vier Augen 2 und ein Auge zudrücken 3 kennt. Auf Phraseologie stößt man aber nicht nur in Witzen. Sie betrifft alle Bereiche der Anwendung einer Sprache, sowohl ihre mündliche, als auch ihre schriftliche Gestalt. Man benutzt Phraseologismen, wenn man ein ganz normales Gespräch führt, man stößt auf sie, wenn man Bücher, Zeitungen, Reklamen liest, wenn man Radio hört oder fernsieht. Sie sind überall und deshalb so wichtig. Phraseologie stellt auch einen wichtigen Teil der Linguistik dar, mit dem sich auch Ausländer befassen müssen, wenn sie eine Fremdsprache gut beherrschen wollen. Weil Phraseologie so wichtig ist, weil sie die Ausdrucksweise in einer Sprache angeht, habe ich mich entschieden, sich mit diesem Bereich der Linguistik in meiner Bachelorarbeit zu beschäftigen. Ich widme mich dem Thema der deutschen Phraseologismen in österreichischen publizistischen Texten. Diese Arbeit setzt sich zum Ziel solche Phraseologismen zu erforschen, zu analysieren und ihre Anwendung zu vergleichen. Zum Zweck dieser Bachelorarbeit wurden zwei österreichische Tageszeitungen Der Standard und Österreich gewählt. Diese Zeitungen wurden im Zeitraum von drei Wochen gesammelt ( ) und zur anschließenden Analyse der Phraseologismen benutzt. Die Wahl der Zeitungen war nicht zufällig. Es handelt sich um zwei gegensätzliche Tagesblätter, was ihren Stil und ihre Schreibweise angeht. Während Der Standard zu den unter vier Augen mezi čtyřma očima (Heřman a kol., 2010: 135) 3 ein Auge/ beide Augen zudrücken bei jmdm./etw. - přimhouřit oko nad něčím, nebrat něco příliš vážně (Heřman a kol., 2010: 131) 8

9 seriösen Printmedien Österreichs gehört, ist die Zeitung Österreich sein Gegenpol und tritt als ein Boulevardblatt auf. Seine verkürzte Form wird jeden Tag kostenlos in Wiener Bahnhöfen angeboten. Diese Bachelorarbeit konzentriert sich vor allem auf die Phraseologismen, die in den ersten Rubriken dieser Zeitungen vorgekommen sind. Beim Standard geht es um die folgenden Rubriken: Thema, International, Inland, Chronik, bzw. Wien. Zum Zweck dieser Arbeit wurde auch eine von den Rubriken, die auf den letzten Seiten dieser Zeitung vorkommt, benutzt und zwar die Rubrik Kommentar. Bei Österreich wurden folgende Rubriken behandelt: Thema, Politik, die Welt, Österreich und Wien. Alle erforschten Rubriken in beiden Zeitungen decken sich im Sinne der Themen, mit denen sie sich beschäftigen. Vereinfacht gesagt wurden die Rubriken studiert, die die wichtigsten inländischen und ausländischen Ereignisse behandeln. Die einzige Rubrik im Standard, die kein entsprechendes Äquivalent in Österreich hat, ist Kommentar. In dieser Zeitung gibt es nämlich keine eigenständige Meinungsrubrik. Die einzelne Meinung, die hier ausgedrückt wird, kommt im Leitartikel Das sagt Österreich vor, der meistens vom Chefredakteur geschrieben wird. Weil ich mich zuvor nie mit den Phraseologismen beschäftigt habe, war die Wahl der konkreten Rubrik, die bearbeitet wurden, ganz zufällig. Der einzige Grund war mein Interesse an Themen, die auf Seiten dieser Rubriken behandelt wurden. Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist gleich am Anfang, im Theoretischen Teil, einen Überblick über die Theorie der Phraseologismen zu ermitteln. Es wird hier der Begriff Phraseologismus und seine Variation und Modifikation erklärt. Weiterhin widmet sich dieser Teil auch Klassifikationen der Phraseologismen. Dieser Überblick geht von den Werken von Wolfgang Fleischer, Harald Burger und Hana Bergerová aus. Die Publikation Die Phraseologie der deutschen Gegenwartsprache von Wolfgang Fleischer und Phraseologie: Eine Einführung am Beispiel des Deutschen von Harald Burger wurden gewählt, weil es sich um zwei namhafte Linguisten im Bereich Phraseologie handelt. Die Publikation von Hana Bergerová Einführung in die deutsche Phraseologie ist ein Lehr-, Arbeits- und Übungsbuch. Hana Bergerová hat dieses Material für die Lehramtstudierenden der deutschen Sprache an der Pädagogischen Fakultät der J.E. Purkyně Universität verfasst. Deswegen habe ich dieses Buch zum Theorieüberblick 9

10 auch gewählt, weil es den Stoff der Phraseologismen den Germanistikstudenten näherbringen soll. An den Theoretischen Teil schließt sich dann der Praktische Teil an, der aus zwei Kapiteln besteht. Das erste Kapitel Vergleich des Vorkommens und Gebrauchs der Phraseologismen widmet sich der Anwendung der Phraseologismen in beiden Zeitungen. Es wird erforscht, ob es eine Tendenz gibt, dieselben Phraseologismen zu denselben Themen oder in gleichen Rubriken zu verwenden. Falls die Phraseologismen bei ihrem Gebrauch modifiziert wurden, ist dieser Wirklichkeit auch Aufmerksamkeit gewidmet. Ich habe mich auch bei ihrer Erforschung darauf konzertiert, ob sie in einer Schlagzeile, einem Untertitel oder einer direkten Rede benutzt wurden. Dieser Teil der Bachelorarbeit beruht auf der Methode der inhaltlichen Komparationsanalyse, wobei die Zeitungen inhaltlich erforscht und verglichen wurden und die Ergebnisse dann vor allem in der Zusammenfassung präsentiert wurden. Das zweite praktische Kapitel Analyse der gebrauchten Phraseologismen schließt sich an die im Theoretischen Teil erwähnte Klassifikation der Phraseologismen an. Hier habe ich mich bemüht, die in beiden Zeitungen vorkommenden Phraseologismen zu analysieren und den zugehörigen Klassen zuzuordnen. Dieser Teil der Bachelorarbeit beruht auf der inhaltlichen Analyse der Zeitungen. Die Erkenntnisse, die ich dank dieser Arbeit gesammelt habe, sind dann am Ende zusammengefasst. 10

11 2. Charakteristik der benutzten Zeitungen DER STANDARD Der Standard wurde im Jahre 1988 von Oscar Bronner gegründet. Man wollte damals mit diesem Tagesblatt eine österreichische Analogie der deutschen Süddeutschen Zeitung erreichen. Der Standard ist ein unabhängiges und liberales Tagesblatt der Mittellinke und ist für seine lachsfarbenen Seiten bekannt. Es geht um eine umfangreiche Zeitung mit vielen Zeitungsbeilagen. Der Standard verfügt auch über seine elektronische Version, wo man auch Videos und Tonaufnahmen finden kann. 4 Der Standard erscheint in Wien mit der verkauften Auflage von ca Stücken

12 ÖSTERREICH Österreich ist eine ziemlich neue Tageszeitung, die erst im Jahre 2006 erschienen ist. Herausgegeben von Wolfgang Fellner erscheint sie in zwei Versionen. Neben der klassischen Version, die in den Trafiken erhältlich ist, gibt es auch eine verkürzte Version, die kostenlos an Wiener Bahnhöfen allen zur Verfügung steht. 6 Die verkaufte Auflage beträgt ca Stücke. 7 Österreich verfügt auch über ihre elektronische Gestalt, wo auch Videoaufnahmen zu finden sind. Österreich ist ein Boulevardblatt

13 3. Theoretischer Teil 3.1. Zum Begriff Phraseologismus Phraseologismen sind feste Wortverbindungen, die aus mehr als einem Wort bestehen und deren Kombination dem Muttersprachler bekannt ist. Diese Wörter, aus denen ein Phraseologismus besteht, nennt man Komponenten. Die Teildisziplin der Linguistik, die sich mit diesem Bereich der Sprache befasst, nennt man Phraseologie. 8 Zu den äquivalenten Ausdrücken für Phraseologismen rechnet man feste Wortverbindungen oder phraseologische Wortverbindungen (Burger 2010: 11). Phraseologismen gehören zu den sprachlichen Mitteln, die auch zur Wortschatzbereicherung beitragen (Fleischer 1997: 1). Es entstehen immer neue Phraseologismen, während die alten verschwinden oder außer Gebrauch kommen (Fleischer 1997: 77). Das Wort Phraseologismus geht von dem griechisch-lateinischen Wort phrasis (rednerischer Ausdruck) aus. Daneben gibt es aber auch ein griechisches Wort idioma (Eigentümlichkeit) das den Begriff Idiom entstehen lässt. Sowohl Phraseologismus, als auch Idiom stellen feste Wortverbindungen dar. Weiterhin gibt es noch andere Begriffe (Redensart, Mundart, Sprichwort), die mit den festen Wortverbindungen zusammenhängen, was zu einer terminologischen Vielfalt führt, die viele Linguisten als chaotisch beklagen. Das alles hängt aber damit zusammen, dass Phraseologie eine relativ junge Disziplin ist (Fleischer 1997: 2). Man unterscheidet zwei Möglichkeiten des Verständnisses der Phraseologismen. Jeder Phraseologismus hat nämlich zwei Bedeutungen eine wörtliche und eine übertragene (Burger 2010: 12 13). Beim Phraseologismus die Katze im Sack kaufen 9 versteht man unter der wörtlichen Bedeutung, dass jemand wirklich eine im Sack eingepackte Katze kauft. Unter der übertragenen Bedeutung versteht man aber, dass jemand etwas ohne Überprüfen und Verifizierung der Qualität kauft. Wenn man also die Phraseologismen verstehen will, kommt nur die übertragene Bedeutung in Frage. 8 Unter dem Begriff Phraseologie versteht man nicht nur die sprachwissenschaftlicheteildisziplin, die sich mit den Phraseologismen beschäftigt, sondern auch den Inventar von Phraseologismen in einer Sprache. (Fleischer 1997: 3) 9 Koupit / kupovat zajíce v pytli (Heřman 2010: 1062) 13

14 Je nachdem wie ein Phraseologismus aussieht und welche Eigenschaften er trägt, unterscheidet Harald Burger bei Phraseologie zwischen Phraseologie im weiteren und engeren Sinne. Phraseologismen im weiteren Sinne müssen folgende Eigenschaften aufweisen: Polylexikalität = der Phraseologismus besteht aus mehr als einem Wort. 10 Festigkeit = wir kennen den Phraseologismus in genau dieser Kombination von Wörtern, und er ist in der Sprachgemeinschaft ähnlich wie ein Wort gebräuchlich. 11 Zu den Eigenschaften, die ein Phraseologismus im engeren Sinne aufweisen muss, gehört neben diesen zwei Eigenschaften auch eine dritte: Idiomatizität = die Komponenten eine durch die syntaktischen und semantischen Regularitäten der Verknüpfung nicht voll erklärbare Einheiten bilden. 12 Die Phraseologismen die auch diese Idiomatizität haben, nennt man Idiome (Burger 2010: 14). In der jüngeren Forschung hat sich allerdings gezeigt, dass der enge und weitere Bereich der Phraseologie nicht so klar voneinander abgrenzbar ist, wie man das früher annahm, und dass eine strikte Abgrenzung nicht wünschbar ist. 13 Während Harald Burger über die Polylexikalität, Festigkeit und Idiomatizität von Phraseologismen spricht, stellt Wolfgang Fleischer andere Eigenschaften vor, die sich teilweise mit den von Burger erwähnten decken. Er spricht über: Idiomatizität Semantisch-syntaktische Stabilität Lexikalisierung und Reproduzierbarkeit (Fleischer 1997: 30) Die Idiomatizität nach Fleischer entsteht nicht nur durch Metaphorisierung, sondern auch durch Spezialisierung nichtübertragener Sememe in bestimmten Wortverbindungen wie z.b. sich auf den Weg machen (Fleischer 1997: 33). Damit eine Konstruktion als idiomatisch verstanden sein könnte, müssen ihre Komponenten eine individuelle einmalige 10 Burger 2010, Burger 2010, Burger 2010, Burger 2010, 14 14

15 Beziehung aufweisen (Fleischer 1997: 34). Er spricht sich auch zur teilidiomatischen Phraseologismen aus, die mit den verbalen Wendungen eng zusammenhängen. Es handelt sich dabei zum Beispiel um Verben wie treffen oder setzten. Diese Verben haben einen weiten Bedeutungsumfang und deshalb ist es bei ihnen sehr schwer zu unterscheiden, ob es sich um eine reguläre oder einmalige, irreguläre Kombination handelt, die als idiomatisch zu verstehen ist. Als Beispiel kann man folgende teilidiomatische Wendungen nennen: sich mit jmdm. ins Einvernehmen setzen, jmdn. auf freien Fuß setzen. Manche Autoren zählen alle solchen Verbindungen zu Funktionsverbgefügen, was aber Fleischer nicht gerechtfertigt hält (Fleischer 1997: 35). Die zweite Eigenschaft Stabilität bedeutet, dass ein Austausch der einzelnen Komponenten eines Phraseologismus in vielen Fällen nicht möglich ist, weil hier eine lexikalisch-semantische Stabilität vorliegt (Fleischer 1997: 36). Gesamtbedeutung des Phraseologismus ist an die Kombination einzelner konkreter lexikalischer Elemente gebunden. 14 Zur Lexikalisierung der Phraseologismen schreibt Fleischer folgendes: Idiomatizität und Stabilität parallelisieren den Phraseologismus dem Wort, führen zu seiner Lexikalisierung, der Speicherung im Lexikon. 15 Damit hängt auch sehr eng die letzte Eigenschaft, die von Fleischer erwähnt wurde, die Reproduzierbarkeit zusammen. Ein solcher Phraseologismus, eine solche feste Wortverbindung, die auch im Wörterbuch eingetragen ist, wird dann auch als eine lexikalische Einheit reproduziert. Laut Erklärung von W. Schmidt verhalten sich diese Wortverbindungen in dieser Hinsicht wie die Wörter. Deshalb werden manchmal die Phraseologismen auch als Wortgruppenlexeme oder Paralexeme 16 bezeichnet (Fleischer 1997: 63). Hana Bergerová, die den Stoff der Phraseologismen den Germanistikstudenten näherbringen soll, kombiniert die Betrachtungsweisen der beiden Linguisten. Sie nennt folgende Merkmale, die Phraseologismen aufweisen sollen: Mehrgliedrigkeit, Polylexikalität = ein Phraseologismus wird durch mindestens zwei Komponenten gebildet 14 Fleischer 1997, Fleischer 1997, Wortschatzeinheiten, die in Form von Wortverbindungen auftreten (Fleischer 1997: 63) 15

16 Festigkeit = Phraseologismen sind dem Muttersprachler genau in dieser Kombination bekannt und geläufig; andere Varianten und Veränderungen werden als falsch, bzw. als originell oder sprachspielerisch verstanden Reproduzierbarkeit = Phraseologismen werden nicht nach bestimmten Regeln produziert wie z.b. Sätze, sondern man benutzt nur die Phraseologismen, die man schon mal gehört oder gelesen habe Idiomatizität = die Bedeutung der Phraseologismen ergibt sich nicht aus der Bedeutung der einzelnen Wörter (Bergerová 2005: 7-8) Variation Viele Phraseologismen haben nicht nur eine fixierte Form, sondern mehrere ähnliche Varianten. Es gibt: a) grammatische Varianten im Phraseologismus: seine Hand/ seine Hände im Spiel haben b) lexikalische Varianten im Phraseologismus: ein schiefes Gesicht machen/ziehen c) eine kürzere und längere Variante des Phraseologismus: sich etw. im Kalender anstreichen/ sich etw. rot im Kalender anstreichen d) Varianten, die die Reihenfolge der Komponente beeinflussen: aussehen wie Milch und Blut/ wie Milch und Blut aussehen e) Unterschiede in der externen Valenz der Phraseologismen: sich die Schuhsohlen ablaufen nach etw./ um etw. zu bekommen f) Unterschiede zwischen Kasus und Präpositionalobjekt: jmdm./ für jmdn. eine Extrawurst braten (Burger 2010: 24) Modifikation Modifikation unterscheidet sich von der Variation dadurch, dass sie in keinen üblichen und häufigen sondern eher okkasionellen Abwandlungen vorkommt. Zum Beispiel: Schlechter Rat ist teuer eine Berufs-Hotline verspricht für 3.13 Franken pro Minute Hilfe 17. In 17 Burger 2010, 26 16

17 diesem Fall ist die Wortverbindung schlechter Rat ist teuer als Modifikation des Phraseologismus guter Rat ist teuer zu verstehen (Burger 2010: 26). Berger unterscheidet drei Typen der Modifikation: Formale Modifikation ohne semantische Modifikation o Diese Modifikation dient dazu, einen Phraseologismus an den wörtlichen Kontext anzuschließen. Formale Modifikation und semantische Modifikation o Die äußere Modifikation des Phraseologismus beeinflusst seine Bedeutung und führt zur Doppeldeutigkeit, wobei die wörtliche und die phraseologische Lesart aktualisiert werden. Semantische Modifikation ohne formale Modifikation o Die Modifikation findet durch den Kontext statt. (Burger 2010: ) 3.2. Zur Klassifikation der Phraseologismen Mit der Klassifikation der Phraseologismen haben sich schon viele Linguisten beschäftigt (E. A. Agricola, I.I. Černyševa, U. Fix, A. Rothkegel). Die meisten Phraseologen versuchen die Phraseologismen nach diesen Kriterien oder ihrer Kombination zu klassifizieren: syntaktische Kriterien semantische Kriterien pragmatische Kriterien (Burger 2010: 33) In den Anfängen der Phraseologieforschung musste man registrieren, dass weder Klassifikationen noch die Terminologien verschiedener Forscher und Forschungsrichtungen miteinander kompatibel waren, was zu einem vielbeklagten eigentlichen Begriffschaos führte. 18 Es hängt damit zusammen, dass die Phraseologismen auch von verschiedenen Autoren unterschiedlich verstanden wurden. Wolfang Fleischer schreibt in seiner Phraseologie der deutschen Gegenwartsprache, dass es vielleicht wichtiger ist, eine Einsicht in diese Vielfalt des Gebietes anzubieten als eine genaue 18 Burger 2010, 33 17

18 Aufgliederung der Phraseologismen in einem geschlossenen Klassifikationssystem vorzulegen (Fleischer 1997: 123). In dieser Bachelorarbeit wird den Klassifikationen von Harald Burger und Wolfgang Fleischer Aufmerksamkeit gewidmet. Die Klassifikation, die in der Publikation von Hana Bergerová beschrieben ist, ist hier nicht notwendigerweise zu erwähnen, weil sie auf Klassifikationen von vor allem diesen zwei Linguisten beruht Klassifikation nach Harald Burger 1. Basisklassifikation Harald Burger gliedert den Gesamtbereich der Phraseologismen nach dem Kriterium der kommunikativen Zeichenfunktion in folgende Gruppen: a) Referentielle Phraseologismen b) Strukturelle Phraseologismen c) Kommunikative Phraseologismen 1. Referentielle Phraseologismen Referentielle Phraseologismen beziehen sich auf Objekte, Vorgänge oder Sachverhalte der Wirklichkeit (Schwarzes Brett, jmdn. übers Ohr hauen, Morgenstund hat Gold im Mund). Diese Phraseologismen kann man noch weiter nach dem semantischen Kriterium gliedern, ob sie Objekte und Vorgänge bezeichnen (das Schwarze Brett) oder ob sie als Aussagen über Objekte und Vorgänge fungieren (Morgenstund hat Gold im Mund). 19 Man kann hier auch von nominativen und propositionalen Phraseologismen sprechen. Wenn man hier ein syntaktisches Kriterium benutzt, ergibt sich noch eine andere Gliederung. Man spricht hier über: satzgliedwertige Phraseologismen, die einer syntaktischen Einheit innerhalb einer Satzgrenze entsprechen (die als einem oder mehreren Satzgliedern entstehen) satzwertige Phraseologismen, die einem Satz oder einer größeren Einheit entsprechen Diagram 19 Burger 2010,

19 (Burger 2010: 36-37) Phraseologismen referentiell strukturell kommunikativ nominativ propositional satzgliedwertig satzwertig (textwertig) Die satzgliedwertigen/nominativen Phraseologismen kann man noch weiter nach den semantischen Kriterien gliedern, nach dem Grad der Idiomatizität. So ergeben sich diese Untergruppen: Idiome = idiomatische Wortverbindungen Teil-Idiome = teil-idiomatische Wortverbindungen Kollokationen = nicht- oder schwach idiomatische Wortverbindungen Auch die satzwertigen/propositionalen Phraseologismen lassen sich nach dem Grad der Idiomatizität in zwei große Gruppen weitergliedern. Feste Phrasen Topische Formeln Feste Phrasen Feste Phrasen sind Phraseologismen, die an einen Kontext angeschlossen sind. Sie können sich durch bestimmte deiktische/ anaphorische Elemente auf den Kontext beziehen (das schlägt dem Fass den Boden aus). Im Dialog kann man mit diesen Phraseologismen direkt angesprochen werden (du kannst dir die Knochen nummerieren lassen). Manche Phraseologismen können sich auch durch Partikeln oder Adverbiale auf eine bestimmte Situation beziehen (Jetzt ist das Eis gebrochen). In dieser Gruppe gibt es auch 19

20 Phraseologismen die eine Leerstelle aufweisen und gerade durch Ergänzung dieser Leerstelle kann der Phraseologismus an den bestimmten Kontext angeschlossen werden (jmdm. geht ein Licht auf) (Burger 2010: 39-40). Topische Formeln Topische Formeln sind Phraseologismen, die durch kein lexikalisches Element an einen Kontext angeschlossen sein müssen. Sie bilden generalisierende Aussagen, die auch ohne Verankerung in einem spezifischen Kontext, einer spezifischen Situation verständlich sind. 20 Man unterscheidet hier: Sprichwörter (Morgenstund hat Gold im Mund) o Sprichwörter formulieren Überzeugungen, Werte und Normen einer bestimmten Kultur. Sie bilden syntaktisch abgeschlossene Einheiten, die nicht an Kontext angeschlossen sein müssen. Sie sind aber meistens an eine Situation eingebunden, für die sie als ein Modell funktionieren sollen (Burger 2010: 107). Gemeinplätze (Was sein muss, muss sein) o Gemeinplätze sind mit den Sprichwörtern eng verwandt. Es geht um tautologische Sätze, die sich von den Sprichwörtern dadurch unterscheiden, dass sie keine neuen Einsichten, sondern Selbstverständlichkeiten ausdrücken (Burger 2010: 41-42). 2. Strukturelle Phraseologismen Die Funktion der strukturellen Phraseologismen ist grammatischen Relationen herzustellen. Beispiele: in Bezug auf, sowohl als auch. Diese Gruppe der Phraseologismen ist von geringstem Interesse unter den anderen (Burger 2010: 36). Wolfgang Fleischer hält solche Wortverbindungen sogar für keine Phraseologismen Kommunikative Phraseologismen Sie erfüllen ihre Funktion bei kommunikativen Handlungen, wobei sie diese herstellen, definieren, vollziehen oder beendigen, z. B. Guten Morgen. Sie werden auch Routineformel genannt (Burger 2010: 36). 20 Burger 2010, Wolfgang Fleischer behauptet, dass ein Phraseologismus mindestens ein autosemantisches Wort enthalten muss (Fleischer 1997: 29), was solche Verbindungen nicht erfüllen. 20

21 2. Syntaktische Klassifikation Nach den syntaktischen Kriterien kann man folgende Phraseologismen unterscheiden: Präpositionale/konjunktionale strukturelle Phraseologismen, die syntaktische Funktionen der zukommenden Wortart erfüllen Adjektivische alle Phraseologismen, die wie ein Adjektiv prädikativ oder attributiv verwendbar sind Adverbiale alle Phraseologismen, die die Funktion des Adverbiale erfüllen können Nominale alle Phraseologismen, die die Funktion des Objekts oder Subjekts erfüllen können Verbale alle Phraseologismen, die ein Verb enthalten (Burger 2010: 42-44) 3. Spezielle Klassen 3.1. Modellbildungen Sie sind nach einem Strukturschema gebildet, dem eine konstante semantische Interpretation zugeordnet ist und dessen autosemantische Komponenten lexikalisch frei besetzbar sind. 22 Beispiele: - Modell X um X Glas um Glas, Flasche um Flasche - Modell X zu X von Stadt zu Stadt, von Mann zu Mann 3.2.Zwillingsformeln Bei den Zwillingformen handelt es sich immer entweder um zwei gleiche Wörter oder um zwei Wörter derselben Wortart, die durch und oder eine andere Konjunktion, bzw. Präposition verbunden sind. Falls es sich um zwei verschiedene Wörter derselben Wortart handelt, ist deren Reihenfolge entweder völlig festgelegt (Phraseologismen mit unikalen Komponenten), oder eine ist vor den anderen bevorzugt. Sie können idiomatisch, teilidiomatisch oder nicht-idiomatisch sein. Beispiele: - klipp und klar 22 Burger 2010,

22 - Schulter an Schulter Die Zwillingsformeln bilden oft auch größere phraseologische Einheiten: mit jmdm. durch dick und dünn gehen. Sie gehören zu einer markanten Gruppe der Phraseologismen, die sich oft auch durch verschiedene rhetorische Merkmale auszeichnet z.b. Stabreim (Burger 2010: 45-46). 3.3.Komparative Phraseologismen Komparative Phraseologismen sind feste Wortverbindungen, die einen Vergleich ausdrücken und häufig zur Verstärkung eines Verbs oder Adjektivs benutzt werden. Sie sind kulturspezifisch. Beispiele: - frieren wie ein Schneider - dumm wie Bohnenstroh (Burger 2010: 46-47) 3.4.Kinegramme Kinegramme dienen dazu, das nonverbale Verhalten sprachlich auszudrücken. Beispiele: - die Achseln zucken - die Nase rümpfen (über etw.) (Burger 2010: 47) 3.5.Geflügelte Worte Geflügelte Worte sind feste Wortverbindungen, die aus Literatur, Filmen, Werbung und anderen nicht-literarischen Bereichen der Sprache stammen. Wichtig ist, dass dem Sprecher die Quelle bewusst ist. Beispiele: - Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage. (ein Geflügeltes Wort im klassischen Sinne, das aus Literatur stammt) - Nicht immer, aber immer öfter (ein modernes Geflügeltes Wort, das aus Werbung stammt) (Burger 2010: 48) 22

23 3.6.Autophraseologismen Autophraseologismus ist ein Phraseologismus, der in einem Text als feste Wortverbindung verstanden ist aber nur innerhalb dieses Textes auch einen Sinn hat (Burger 2010: 48). 3.7.Onymische Phraseologismen Zu den onymischen Phraseologismen rechnet man Eigennahmen wie Das Rote Kreuz, der Ferne Osten oder Das Weiße Haus 23 (Burger 2010: 49). 3.8.Phraseologische Termini Phraseologische Termini sind feste Wortverbindungen, die zur fachsprachlichen Terminologie gehören. 24 Beispiele: - rechtliches Gehör (juristische Fachsprache) - in Konkurs gehen (Wirtschaftssprache) Obwohl solche festen Wortverbindungen nicht zu den Phraseologismen von manchen Linguisten gezählt werden (Fleischer), schreibt Burger: Für eine Einbeziehung in die Phraseologie spricht die Tatsache, dass zahlreiche fachsprachliche Bereiche für den Alltag unmittelbar relevant sind oder heutzutage zunehmend relevant werden. 25 Er fügt hinzu, dass z.b. Begriffe wie spitzer Winkel, gleichschenkliges Dreieck oder die Wurzeln ziehen sogar jeder Schüler kennt. Aber es sind nicht nur Wissenschaftler, die ihre eigenen Begriffe haben. Auch Spiele oder Wetterberichte und andere Bereiche verfügen über verschieden feste Wortverbindungen, die im Alltag vorkommen. Beispiele: - ein Tor schießen (Spiel) - (die Temperaturen liegen) über / unter dem Gefrierpunkt (Wetterbericht) (Burger 2010: 49-51) 23 Wolfgang Fleischer hält sie nicht für Phraseologismen (Fleischer 1997: 69). 24 Auch solche feste Wortverbindungen stellen für Wolfgang Fleischer keine Phraseologismen dar (Fleischer 1997: 71). 25 Burger 2010, 50 23

24 3.9.Klischees Als Klischees versteht man oft verschiedene Phraseologismen, die unoriginell oder abgegriffen sind. In diesem Sinne hat das Wort Klischee eine negative Konnotation. Harald Burger versteht unter diesem Begriff nur die Phraseologismen, die wie Schlagwörter funktionieren, die einen Aufstieg, Höhepunkt und Abstieg haben, die dann wieder unauffällig werden. Es geht meistens um metaphorische Idiome. Als Beispiel für ein Klischee, das man fast jeden Tag in den Zeitungen findet, führt er folgendes an: in die falsche Richtung, Schritt in die richtige Richtung (Burger 2010: 51). 4. Mischklassifikation Von manchen Autoren werden nach Harald Burger die Mischklassifikationen bevorzugt. Die Aufgliederung läuft dann gleichzeitig nach mehreren Kriterien (z. B. syntaktischen, semantischen, pragmatischen) ab (Burger 2010: 52). 5. Kollokationen Harald Burger versteht unter Kollokationen die festen Wortverbindungen, die entweder schwach oder nicht idiomatisch sind (z. B. die Zähne putzen). Einen großen Bereich der Kollokationen bilden Substantiv-Verb-Kollokationen. Die stärkste Untergruppe solcher Wortverbindungen sind Funktionsverbgefüge (zur Entscheidung kommen) (Burger 2010: 54). 6. Routineformeln Routineformeln haben spezifische Funktionen sowohl in schriftlicher, als auch in mündlicher Kommunikation. Aus der syntaktischen Sicht sind sie sehr heterogen sie können nur durch zwei Wörter gebildet werden, aber stellen auch ganze Sätze dar. Aus der semantischen Sicht geht es um de-semantisierte Wortverbindungen mit einer bestimmten kommunikativen Funktion. 26 Sie haben ihre wörtliche Bedeutung verloren, aber keine neue entwickelt. Aus der pragmatischen Sicht, aus der sie auch am besten beschreibbar sind) dienen sie der Gesprächssteuerung, Textgliederung oder Partnerbeziehung. Beispiele: 26 Burger 2010, 55 24

25 - nicht wahr? - hör mal - ehrlich gesagt (Burger 2010: 55-56) Klassifikation nach Wolfgang Fleischer Der Bereich phraseologisierter Konstruktionen ist nicht nur in seiner Abgrenzung zu nichtphraseologischen Erscheinungen schwer zu fassen, sondern auch in sich außerordentlich heterogen. Das wirkt sich auf alle Versuche einer stringenten Klassifikation und Gegenstandsbestimmung aus, ( ). Die Einsicht in die Vielgestaltigkeit des Phänomens erscheint uns zumindest für dien Zweck der vorliegenden Darstellung wichtiger als die Aufgliederung nach einem in sich geschlossenen Klassifikationssystem. 27 Auch Wolfgang Fleischer bietet eine Klassifikation nach dem Grad der Idiomatizität an und unterscheidet vollidiomatische (sich in den Haaren liegen), teilidiomatische (einen Streit vom Zaun brechen) und nichtidiomatische (blinder Zufall) Phraseologismen. Weiters spricht er von der Klassifikation nach dem Grad der Stabilität, wo er die Phraseologismen mit unikalen Komponenten von den ohne unikale Komponenten trennt. Eine andere Aufgliederung beruht auf den referentiellen Gesichtspunkt und unterscheidet zwischen nichtterminologischen appelativischen und onymischen Konstruktionen auf der einen Seite. Auf der anderen Seite spricht Wolfgang Fleischer von terminologischen Phraseologismen. Aus der Sicht der Syntaktik ergibt sich folgende Gliederung der Phraseologismen: nichtprädikative fixierte Wortgruppe phraseologisierter Satz (prädikative Konstruktion) (Fleischer 1997: 123) 27 Fleischer 1997,

26 Die Phraseologismen mit fester prädikativer Beziehung kann man noch weiter gliedern 28 : festgeprägte Sätze (Da lachen ja die Hühner!) festgeprägte prädikative Konstruktionen (Das Blatt wendet sich.) festgeprägtes Satzschema (Der und ein Seemann?!) (Fleischer 1997: 100) Die festgeprägten prädikativen Konstruktionen (jmdm. geht der Hut hoch) sind grundsätzlich nicht von den nichtprädikativen verbalen Phraseologismen zu unterscheiden (jmdn. auf den Besen laden). Sie haben auch die nominative Funktion gemeinsam und Wolfgang Fleischer fasst sie als Phraseolexeme zusammen. Diese Phraseolexeme, entweder voll- oder teilidiomatisch, sind lexikalische Einheiten zur Benennung von Gegenständen ( ), Erscheinungen, Handlungen, Zuständen, Eigenschaften u. dgl. 29 Die Phraseoloxeme (nominative Phraseologismen) stehen in gewisser Wechselbeziehung zum Wort und man kann sie auch nach Wortklassen gliedern, was für die festgeprägte Sätze nicht gilt (Fleischer 1997: 124). Die festgeprägten Sätze versteht Wolfgang Fleischer als kommunikative Formeln zusammen. Es geht um Bemerkungen, Ausrufe oder feststehende Formeln, die eine textgliedernde oder kommunikationssteuernde Funktion haben. Auch hier kann man unter den vollidiomatischen (Du kriegst die Motten! Ausruf der Verwunderung, Bestürzung), teilidiomatischen (abwarten und Tee trinken! keine Übereilung!) und nichtidiomatischen (Die linke Hand kommt vom Herzen wird gesagt, wenn die linke Hand zur Begrüßung gereicht wird) Phraseologismen unterscheiden (Fleischer 1997: ). Für die festgeprägten Satzschemen verwendet Wolfgang Fleischer den Begriff Phraseoschablonen. Es geht um Konstruktionen die zwischen Phraseologie und Syntax liegen und deren Einbeziehung in die Phraseologie strittig ist. Meistens werden sie zur Intensivierung einer Bedeutung benutzt. Es geht um folgende Beispiele: Geschenkt ist geschenkt, Der Wagen will nicht und nicht anspringen, Kopf an Kopf, Du und ein Schwimmer? Zu diesen Phraseoschablonen zählt man auch mehrteilige (korrelative) Konjunktionen und Präpositionen wie von bis, entweder oder. Manche Autoren beziehen sie nicht in Phraseologismen ein. Wolfgang Fleischer rechnet zu den 28 Es geht um eine Klassifikation von A. Reichstein. 29 Fleischer 1997,

27 Phraseoschablonen auch die Funktionsverbgefüge - Wortverbindungen, die aus Substantiv und Verb entstehen (Fleischer 1997: ). Morphologisch-syntaktische Klassifikation Wie einzelne Wörter können auch manche Phraseologismen einer morphologischsyntaktischen Klassifikation unterliegen. Es handelt sich hier aber nur um die nichtprädikativ fixierten Phraseolexeme. Ein solcher Phraseologismus kann einem Wort im vielen entsprechen: 1. Der Phraseologismus übernimmt wie das Wort als Ganzes eine syntaktische Rolle als Satzglied Der Phraseologismus verfügt über die gleichen morphologisch-grammatischen Kategorien wie die jeweils wortklassenäquivalenten Wörter Der Phraseologismus ist ebenfalls der Valenz unterworfen Phraseologismen unterliegen wie Wörter bei der Verknüpfung im Satz den Forderungen der semantischen Kongruenz. 33 Nach dem morphologisch-syntaktischen Kriterium unterscheidet Wolfgang Fleischer folgende Phraseologismen: a) substantivische b) adjektivische c) adverbiale d) verbale (Fleischer 1997: ) a) Substantivische Phraseologismen Zu den substantivischen Phraseologismen gehören folgende syntaktische Strukturen: 1. adjektivisches Attribut + Substantiv: kalte Dusche (Ernüchterung, Dämpfer) 30 Fleischer 1997, Fleischer 1997, Fleischer 1997, Fleischer 1997,

28 2. Substantiv + adjektivisches Attribut (unflektiert): Kaffee verkehrt (Milch mit etwas Kaffee) 3. Substantiv + substantivisches Attribut im Genitiv: der Stein der Anstoßes (Ursache des Ärgernisses) 4. Substantiv + präpositionales Attribut: eine Fahrt ins Blaue (Ausflug mit unbekanntem Ziel) 5. Substantiv + Substantiv ohne Flexion: ein Häufchen Elend (unglücklicher, bedrückter Mensch) 6. Attributives Substantiv im Genitiv + Substantiv: des Pudels Kern (das wichtige der Sache, der Hauptgrund) 7. Wortpaare: toll und voll (völlig betrunken) (Fleischer 1997: ) b) Adjektivische Phraseologismen Bei den Adjektivischen Phraseologismen stellt sich die Frage, ob man über eine solche Kategorie überhaupt sprechen kann. Wenn Adjektive als Attributive in einer phraseologischen Verbindung mit einem Substantiv vorkommen, handelt es sich um substantivische oder adverbiale Phraseologismen. Wenn sie mit einem Verb in einer festen Verbindung stehen, handelt es sich um verbale Phraseologismen. Wolfgang Fleischer bietet also folgende Charakteristik dieser Gruppe an: Ein adjektivischer Phraseologismus muss eine phraseologische Wortverbindung sein, die als Ganzes nicht nur als Prädikativum verwendbar ist ( ), sondern in der Möglichkeit attributiver Voranstellung den syntaktische Funktion des flektierten Adjektivs entspricht. 34 Als Beispiel kann man diesen Phraseologismus nennen: gut gepolstert (sein) mit Geld gut ausgestattet, was sowohl prädikativ als auch attributiv verwendbar ist. Adjektivische Phraseologismen gehören zu Randerscheinungen unter den Phraseologismen (Fleischer 1997: ). c) Adverbiale Phraseologismen Adverbiale Phraseologismen gehören zu der Gruppe der Phraseologismen, die reich entwickelt ist. Es gibt hier folgende syntaktische Strukturen: 34 Fleischer 1997,

29 1. Präposition + Substantiv: zu Hause (daheim), zur Gänze (ganz), unter der Hand (heimlich) 2. Präposition + attributiv erweitertes Substantiv: mit offenen Armen (freudig), unter Ausschluss der Öffentlichkeit (ohne Teilnahme der Öffentlichkeit) 3. Präposition + Substantiv + Präposition: von Rechts wegen (eigentlich) 4. Präpositionale Substantivgruppe, die durch ein unflektiert gebrauchtes Adjektiv erweiter ist (das vor der Präpositionalgruppe steht) oder durch Verwendung des Possessivpronomens: kurz vor Toresschluss (im letzten Augenblick), für mein Leben gern (sehr gern) 5. Präposition + Adverb/Adjektiv: in bar (mit Bargeld), im voraus (schon vorher) 6. Substantiv + und + Substantiv: Tag und Nacht (ständig, ohne auszuruhen) 7. Adjektiv/Adverb + und + Adjektiv/Adverb: nach und nach (ganz allmählich), kreuz und quer (planlos in alle Richtungen) 8. Präposition + Substantiv + und + Substantiv: mit Hängen und Würgen (unter großen Schwierigkeiten) 9. Präposition + Adjektiv/Adverb + und/oder + Adjektiv/Adverb: im großen und ganzen (insgesamt), auf immer und ewig (für alle Zeit) 10. Präposition + Substantiv + Präposition + Substantiv: von Zeit zu Zeit (manchmal) 11. Erstarrte Genitivkonstruktionen: leichten / schweren Herzens (gern / ungern) 12. Komparative Phraseologismen (Flesicher 1997: ) d) Verbale Phraseologismen Die Gruppe der verbalen Phraseologismen ist am reichsten entwickelt. Die Übersicht, die Wolfgang Fleischer anbietet, kann deswegen kaum alle verbalen Phraseologismen berücksichtigen. Die Gliederung erfolgt nach dem Wortklassencharakter und der syntaktischen Struktur der Komponente, die zu den verbalen Komponenten angeknüpft sind. Substantivische Basiskomponente 1. Einfaches Substantiv mit oder ohne Artikel: die Karten aufdecken (seine Absichten zu erkennen) 29

30 2. Adjektivisch-attributiv erweitertes Substantiv: tauben Ohren predigen (erfolglos zu jmdm. sprechen) 3. Erweiterung des Substantivs durch attributive Präpositionalgruppe: den Boden unter den Füssen verlieren (den Halt verlieren) 4. Erweiterung der Verbalkomponente durch (adverbiale) Präpositionalgruppe: die Beine auf die Hand nehmen (sehr schnell laufen) 5. Substantivisches Wortpaar: Blut und Wasser schwitzen (stark schwitzen, sich anstrengen) 6. Substantiv mit Präposition, zum Teil attributiv erweitert: jmdm. unter die Arme greifen (jmdn. unterstützen) 7. Substantivisches Wortpaar mit Präposition: vom Regen in die Traufe kommen (aus einer unangenehmen Lage in eine noch unangenehmere kommen) Adjektivisch-adverbiale Basiskomponente 1. Ohne Erweiterung: gerecht werden jmdm. (jmdn. angemessen beurteilen) 2. Mit Präposition (z.t. Adverb): jmdn. für dumm verkaufen (für dumm halten) 3. Durch Präpositionalgruppe erweitert: jmdm. schwer im Magen liegen (jmdn. bedrücken) 4. Adjektivisch-adverbiales Wortpaar: etw. hoch und heilig versprechen (nachdrücklich versprechen) Zweite verbale Basiskomponente 1. Nominales Element + Vollverb + Hilfsverb: nicht von der Luft leben können (einen Beruf, Geld brauchen) 2. Nominales Element und zwei Vollverben: die Engel im Himmel singen hören (starke Schmerzen empfinden) 3. Konstruktionen ohne nominales Element mit modalen Hilfsverben: daran glauben müssen (sterben) 4. Konstruktionen ohne modale Hilfsverben: baden gehen (sein Ziel nicht erreichen, vereitelt werden) 5. Konstruktionen mit Partizip + Verb: jmdn. ungeschoren lassen (nicht behindern, unbehelligt lassen) (Fleischer 1997: ) 30

31 Die Auffassung der Phraseologismen von Harald Burger und Wolfgang Fleischer weist einige Ähnlichkeiten und einige Unterschiede auf. Sie sind sich aber einig, dass ein Phraseologismus eine gewisse Festigkeit und Idiomatizität haben muss. Harald Burger hebt dazu noch die Polylexikalität hervor, während Wolfgang Fleischer über Lexikalisierung und Reproduzierbarkeit spricht, was Burger nicht erwähnt. Bei ihm könnte diese Eigenschaft aber in der Festigkeit der Phraseologismen einbezogen sein, was aus seiner Erklärung dieser Eigenschaft hervorgeht. Abgesehen von den Termini, die die beiden Autoren benutzen, ist ihre Auffassung der Phraseologismen ziemlich ähnlich. Wolfgang Fleischer scheint etwas strenger in der Abgrenzung dieses Bereiches zu sein. Denn er behauptet, dass ein Phraseologismus mindestens ein autosemantisches Wort enthalten muss. Deswegen hält er zum Beispiel die von Harald Burger erwähnten strukturellen Phraseologismen für keine Phraseologismen. Was die Klassifikationen den beiden Autoren angeht, benutzten sie unterschiedliche Termini. Die Gruppen, die sie anführen, grenzen sie anders ab. Dabei decken Beide den ganzen Bereich der Phraseologismen ab, wobei dieser bei Fleischer nicht so umfangreich ist, wie bei Burger. Die morphologisch-syntaktische Klassifikation, der sich Burger nur relativ oberflächlich widmet, wird von Fleischer ausführlich beschrieben. 31

32 4. Praktischer Teil 4.1. Vergleich des Vorkommens und Gebrauchs der Phraseologismen In diesem Teil der Bachelorarbeit wird erforscht, ob es in den Zeitungen Der Standard und Österreich eine Tendenz gab, bestimmte Phraseologismen zu denselben Themen oder in gleichen Rubriken zu benutzen. Es wurde hier deswegen nur mit den Phraseologismen gearbeitet, die in beiden Zeitungen vorgekommen sind. Näher analysiert wurden dann nur diejenigen, die sich mehrmals wiederholt haben. Jeder analysierte Phraseologismus ist dick und kursiv geschrieben. Unter ihm ist sein tschechisches Äquivalent. Eine Zeile darunter gibt es Informationen über sein Vorkommen in beiden Zeitungen, das durch eine Zahl ausgedrückt ist. Der folgende Absatz widmet sich dem Vorkommen der Phraseologismen näher, wobei hier ausführlich beschrieben ist, in welcher Rubrik und wie oft sie gefunden wurden. Falls die Anwendung des bestimmten Phraseologismus in den Zeitungen irgendwelche Ähnlichkeiten ausgewiesen hat, wurde es hier hervorgehoben. Der nächste Absatz konkretisiert, ob der Phraseologismus in einer direkten Rede, einem Anführungssatz, einem Titel oder Untertitel benutzt wurde. Der letzte Absatz beschäftigt sich dann näher mit möglichen Modifikationen, bzw. beschreibt die Form des vorkommenden Phraseologismus, wenn bei dieser etwas Interessantes zu erwähnen war. Anschließend daran folgen die einzelnen Beispiele, die in beiden Zeitungen gefunden wurden. Die Beispiele sind nummeriert und entsprechen der Reihenfolgen, in der sie im Standard und in Österreich gefunden wurden. Nach der Analyse der sich am meisten wiederholten Phraseologismen in beiden Zeitungen, die aufgrund ihrer Häufigkeit organisiert sind, folgt eine Aufzählung weiterer Phraseologismen. Sie haben sich auch zwar in beiden Zeitungen wiederholt, aber nicht so oft, wie die vorher angeführten. Aus Umfangsgründen konnten sie hier nicht näher analysiert werden. Bei jedem Phraseologismus ist sein tschechisches Äquivalent erwähnt. Jeder Phraseologismus enthält auch die Information darüber, wie vielmal er in den Zeitungen vorgekommen ist. Aus den Tabellen (Tabelle 1-5), die zu dieser Arbeit beigelegt sind, ist dann herauszulesen, in welchen Rubriken sie sich auch befunden haben. 32

33 eine Rolle spielen hrát roli, mít význam / vliv; být důležitý (Heřman 2010: 1696) Vorkommen: 20x im Standard, 5x in Österreich Im Standard ist dieser Phraseologismus siebenmal in der Rubrik International, sechsmal in der Chronik, viermal im Kommentar, zweimal auf der Titelseite und einmal in der Rubrik Inland vorgekommen. In Österreich ging es ausschließlich um die Rubrik Thema, wobei sich die Themen sowohl auf die inländischen, als auch die ausländischen Ereignisse bezogen haben. Einmal wurde dieser Phraseologismus zu demselben Thema in beiden Zeitungen benutzt. Interessant ist, dass obwohl die Sätze dieselbe Wirklichkeit beschreiben, sie sich widersprechen (Beispiele: 4, 22). Im Standard wurde dieser Phraseologismus einmal in einer Schlagzeile benutzt (Beispiel 10). Und dreimal ist er in dieser Zeitung auch in einer direkten Rede vorgekommen (Beispiele 12, 16, 17). In Österreich wurde dieser Phraseologismus nie in einer Schlagzeile gebraucht. Zweimal ist er in einer direkten Rede vorgekommen (Beispiele: 21, 24). Sehr oft wurde dieser Phraseologismus formal modifiziert, meistens durch ein Adjektiv, damit es klar wäre, welches Gewicht diese Rolle gespielt hat. Die Rolle war entscheidend (Beispiele 1, 21, 22), untergeordnet (Beispiel 5), groß (Beispiel 7), positiv (Beispiele 8, 11), tragend (Beispiele 10, 12), aktiv (Beispiel 11), stärker (Beispiel 13) und wichtig (Beispiel 16, 18). Oft hat etwas auch keine Rolle gespielt (Beispiele 4, 15, 20, 23). Hier ging es um eine Negation des Phraseologismus. Manchmal wurde auch in den Artikeln danach gefragt, welche Rolle etwas eigentlich spielt (Beispiele 3, 17). Es musste aber nicht nur ein Adjektiv sein, das den Phraseologismus modifiziert hat. Manchmal ging es auch um ein Substantiv, das als Attribut in Postposition verwendet wurde und den Phraseologismus erweitert hat (Beispiele 2, 14). Im Standard war die Rolle dreimal keine, zweimal positiv, wichtig, tragend und zweimal hat man sich auch gefragt, welche Rolle etwas gespielt hat. Einmal war die Rolle entscheidend, stärker, groß und aktiv und zweimal war die Rolle durch ein postpositionierten Attribut erweitert. In Österreich wurde dieser Phraseologismus nicht mit so einer großen Fantasie verwendet. Hier gab es neben der Grundvariante eine Rolle nur keine (1x) oder entscheidende (2x) Rolle. Beispiele: 33

34 1. Eine Ehrung durch Bundeskanzler Werner Faymann gibt es am Donnerstag für jene drei österreichischen Techniker, die bei der Bergung der chilenischen Kumpel eine entscheidende Rolle spielten. (Der Standard, , Ganz kurz, S. 11, CHRONIK) 2. Und wie so viele auf den Oppositionsbänken spielt der Insider die Rolle des Außenseiters, der sich gebärdet, als habe er mit dem Politikbetrieb Washingtons rein gar nichts zu tun (Der Standard, , Der Insider, der gerne den Outsider gibt, S. 32, KOMMENTAR). 3. Welche Rolle spielt die Demokratie und wie wichtig ist die westliche Entwicklungshilfe? (Der Standard, , 3000 Studien für ein Ergebnis, S. 5, INTERNATIONAL). 4. Seine Medikamente hätten aber gar keine Rolle gespielt, erklärt der Angeklagte. (Der Standard, , Ein Jahr Haft für Tod auf dem Schutzweg, S. 12, CHRONIK) 5. Dass sich Politiker wie selbstverständlich herausnehmen, Führungspositionen nach Gusto und Parteibuch zu besetzten und die Qualifikation eine untergeordnete Rolle spielt, ist ein demokratiepolitisches Problem (Der Standard, , Wie der ORF ruiniert wird, S. 40, KOMMENTAR). 6. Der Autismus wird schon auch eine Rolle spielen, aber Autismus und Ausländer, das war offensichtlich zu viel für den Gemeindebau (Der Standard, 6./ , Autist und Ausländer, S. 1, TITELSEITE) 7. Religiosität spielt aber in der Werthaltung der Menschen weiter eine große Rolle (Der Standard, 6./ , Religiosität entscheidet in Europa nicht über Stimmverhalten, S. 4, INTERNATIONAL). 8. Aber von den dutzenden unabhängigen wissenschaftlichen Instituten spielen viele eine positive Rolle, die weit über ihre mageren Budgets hinausgeht (Der Standard, , Ein intellektueller Aderlass, S. 44, KOMMENTAR). 9. Auch im Asylwesen spielen Antragsteller aus der Türkei eine Rolle. (Der Standard, , Türken in Österreich, S. 6, INLAND). 10. Wir wollen eine tragende Rolle in der EU spielen (Der Standard, Wir wollen eine tragende Rolle in der EU spielen, , S, 4, CHRONIK). 11. Wir wollen in Zukunft eine aktive, eine positive Rolle spielen. (Der Standard, Wir wollen eine tragende Rolle in der EU spielen, , S, 4, CHRONIK). 12. Das müsse behoben werden, denn schließlich wollen wir eine tragende Rolle in Europa spielen. (Der Standard, , Wir wollen eine tragende Rolle in der EU spielen, S. 4, INTERNATIONAL). 13. Die Religion spiele hier eine stärkere Rolle als in Österreich (Der Standard, , Religion prägt türkische Jugendliche, S. 10, CHRONIK). 14. Palin aber spielt die Rolle der unberechenbaren Rebellin (Der Standard, 13./ , Sarah Palin, Schlittenhunde und alte Seilschaften, S. 8, INTERNATIONAL) 15. Ob die Oliven schon reif sind oder die Familie länger für die Ernte braucht, spielt für die Dauer der Erlaubnis keine Rolle. (Der Standard, , Verlust der Oliven soll die Palästinenser zermürben, S. 5, INTERNATIONAL) 16. Österreich hat in den vergangenen Jahren eine sehr wichtige Rolle in Bosnien und im Kosovo gespielt. (Der Standard, , Clinton würdigt Einsatz Österreichs auf dem Balkan, S. 1, TITELSEITE) 17. Welche Rolle spielt dafür ausländische Hilfe? (Der Standard, 20./ , Brauchen legitime Regierung für Wiederaufbau, S. 6, INTERNATIONAL) 18. Wäre es dem Papst ein echtes Anliegen, als Kirchenoberhaupt gesellschaftspolitisch wichtige Rolle zu spielen, hätte er sich ernsthaft mit Geburtenkontrolle befasst. (Der Standard, , Keine Kondom-Kehrtwende, S. 22, KOMMENTAR) 19. Auch Abchasien und Südossetien spielen eine Rolle. (Der Standard, , Eurobeitritt ein Schritt, die Krise zu überwinden, S. 3, INTERNATIONAL) 20. Dass die Frau schon verheiratet war und ihr Mann in Dubai arbeitete, spielte zu diesem Punkt noch keine Rolle. (Der Standard, , 38 Stiche und ein Kehlenschnitt ohne Tötungsabsicht, S. 8, CHRONIK) 34

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