Protokoll SoLaWi Treffen 15. September 2011 im Prisma-Haus
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- Oswalda Schmid
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1 Protokoll SoLaWi Treffen 15. September 2011 im Prisma-Haus Moderation:Monika Protokoll: Daniela Da erfreulicherweise wieder einige neue Leute dabei waren, wurde nach der Vorstellungsrunde noch einmal kurz unser Projekt und das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft von Monika vorgestellt. Aktueller Stand der Hofgruppe: Danach hat Simone vom aktuellen Stand der Hofgruppe berichtet: Bis zum 15. September 16:00 Uhr gab es 44 Zusagen (Kinder nicht mitgezählt), 15 Personen sind noch unentschlossen ( vielleicht ). Nach dem Treffen gab es weitere spontane Zusagen. Simone hat die Adressenliste der fest zugesagten TeilnehmerInnen mittlerweile über die Solawi-Liste geschickt und bittet um Ergänzung u. ggf. Korrektur der Angaben. Da Simone jetzt drei Wochen in Urlaub fährt, wird Claudia Emmendörfer-Brößler die Führung der Liste für diese Zeit übernehmen. Verteilstellen: Es besteht eine große Bandbreite bzgl. der Wohnorte der Solawis, einige wohnen alleine in Stadtteilen. Es sollen sich jeweils vier bis fünf Familien zu einer Verteilstelle zusammenschließen. Vorschlag von Rolf anhand der bisherigen Mitgliederwohnorte: Sieben Verteilstellen: 1. Altstadt und Weststadt 2. Kirchheim und Rohrbach 3. Wiesloch und Rauenberg 4. Handschuhsheim und Neuenheim 5. Edingen und Mannheim 6. Eppelheim und Wieblingen 7. Bammental und Wiesenbach (samt Steinachtal, Neckargemünd etc.) Es wäre gut, wenn sich bis zum nächsten Mal die Zugehörigen zu den verschiedenen Verteilstellen schon etwas beschnuppern. Die Verteilstellengruppen organisieren die Abholung und Verteilung der Lebensmittel vom Hof selbst. Üblicherweise fährt ein Mitglied der Verteilstelle einmal in der Woche zum Hof und holt für alle Mitglieder seines Depots die Lebensmittel ab. Der Markushof kann uns die Lebensmittel nicht liefern und keine einzelnen individuellen Kisten packen, das wäre zu zeitaufwendig und zu arbeitsintensiv. Depotweise kann bzw. muss jedoch bestellt werden. Dafür wird ein Bestellzettel entworfen. Die Bestellung wird per Fax 1
2 oder aufgegeben. Es kommt also nur eine Bestellung pro Woche pro Verteilstelle beim Hof an. Wann wollen wir unsere CSA mit dem Markushof beginnen? Rolf: Der 1. Oktober ist nicht fest und zwingend, wir sind flexibel, wir fangen an, wann wir wollen. Es gibt keine diesbezügliche Ansage des Hofes, wir brauchen uns keinen Stress machen. Aber: Björn wird ab dem 1. November, vielleicht schon ab Mitte Oktober angestellt. Mitte/Ende Oktober muss in Hinblick auf die Beantragung von Subventionen das Getreide gesät werden. Von den 45 ha des Hofes ist 1 ha für Gemüse vorgesehen; die Fläche ist da und diesbezüglich herrscht kein Zugzwang, der Gemüseanbau wird erst im Frühjahr anlaufen. Spätestens im März müssen wir 90 Personen sein, dann beginnen die wirklichen Kosten (Björn). Der Hof wartet auf unser o.k. und braucht Planungssicherheit. Optionen für den Beginn: Die Ersten fangen zum 1. Oktober oder 15. Oktober oder 1. November an. Die Teilnahmeerklärung kann schon auf dem nächsten Treffen ausgefüllt werden. Jeder/jede steigt also ein, wenn er/sie bereit ist, die Teilnahmeerklärung abzugeben. Da die Teilnahmeerklärung gleichzeitig Einzugsermächtigung sein soll, muss dort die eigene Bankverbindung angegeben werden. Ferner muss ein Konto eröffnet und eine bevollmächtigte Person (Schatzmeister/Schatzmeisterin) ernannt werden. Wenn 90 Personen erreicht sind, findet die Hauptversammlung statt. Vereinbarungen und Hauptversammlung: Die Vereinbarungen der Markushofgemeinschaft zur Pflege und Entwicklung des Lebensraumes für Pflanze, Tier und Mensch werden auf dem nächsten Treffen noch ausführlicher besprochen. Die Vereinbarung tritt erst mit der Hauptversammlung in Kraft. Es findet jährlich eine anwesenheitspflichtige Hauptversammlung statt. Ist die für das kommende Jahr benötigte Geldmenge noch nicht zustande gekommen, muss in einer zweiten Runde mehr geboten werden. Mit Überschüssen werden primär Rücklagen für Investitionen gebildet (die Vereinbarung wird entsprechend geändert), an zweiter Stelle wird an den Verein Solidarische Landwirtschaft gespendet. Lebensmittel: Es wurden folgende Fragen aufgeworfen und z. T. geklärt: Wie werden Vegetarier versorgt? Ist das Angebot an Gemüse groß genug? Werden spezielle Bedürfnisse berücksichtigt? Muss alles abgenommen werden, auch wenn dafür keine Verwendung besteht? Der Hof möchte prinzipiell für unseren Bedarf anbauen, aber im ersten Jahr noch auf größere Investitionen verzichten und nur das anbauen, was ohne größeren Aufwand, z. B. die Anschaffung von Maschinen, möglich ist. 50% CSA-Anteil reicht außerdem für wirklich 2
3 große Sprünge nicht aus; ein höherer Anteil wird vom Hof im ersten Jahr aber nicht gewünscht. Die Hofgruppe soll sich erst stabilisieren und bewähren. Markus und Björn möchten realistisch, nicht euphorisch beginnen. Beide hätten aber Lust, das zu machen, loszulegen; die resignative Stimmung der letzten Jahre sei weg (Björn). Zukauf: Es besteht das Angebot von Markus, für eine gewisse Übergangszeit, bis der Hof die gewünschte Produktpalette selbst hervorbringen kann, uns durch den Zukauf von Lebensmitteln zufrieden zu stellen. Durch den Hofladen hat Markus mit diversen regionalen Biobetrieben (u. a. Wiesenäcker) und einem Großhändler sowieso Lieferbeziehungen. Diese Lebensmittel werden uns zum Einkaufspreis überlassen und sind im CSA-Jahresbeitrag inbegriffen, d. h. kosten nicht extra. Rolf: Der Gemüsezukauf ist im jetzigen Richtwert noch nicht ganz eingerechnet; dieser wird also etwas steigen. Das Brot ist in der aktuellen Kostenaufstellung jedoch schon enthalten. Da wir mit der CSA von Handel und Vermarktung loskommen wollen, kann dieser Zukauf von Nahrungsmitteln nur befristet stattfinden. Der Hof soll Vielfalt und geschlossene Kreisläufe herstellen und die eigenen Sorten pflegen. Durch den Zukauf haben wir jedoch von Anfang an eine Vollversorgung (Ausnahme: Sojaprodukte) und entsprechende Sorgen der Hofgruppe bezüglich einer eventuell zu geringen Auswahl an Nahrungsmitteln erübrigen sich. Produktpalette: Der Hof liefert zur Zeit an eigenen Produkten: Rohmilch, Getreide/Mehl/Brot, Rindfleisch, Schaffleisch (?), Obst, Kürbis. In der nächsten Saison kommen hinzu: Karotten, Rote Beete, Kartoffeln, Radieschen, Zucchini, Zwiebeln, Lauch... den Rest habe ich nicht notiert. (Ein konkreter Anbauplan wäre gut demnächst.) Für Salate, Tomaten, Paprika und ähnliches wären Folientunnel oder Gewächshaus u. Bewässerungssysteme notwendig. Der Hof hat zwar einen eigenen Brunnen, aber kein Rohrund Pumpsystem. Milch: Die Rohmilch kann für uns in Flaschen abgefüllt im Kühlschrank bereit gestellt werden oder wir zapfen sie uns selbst aus dem Rohmilchautomaten. Der Rohmilchautomat ist hygienisch und rechtlich abgesichert. Problem: Was machen wir mit 36 Tonnen Milch im Jahr? Zur Zeit geht die Milch komplett an Danone, da Bioland die Milch nicht abholen kann oder will. Was wir nicht auftrinken, geht weiter an Danone. Wir müssen uns überlegen, ob wir eine Käserei aufbauen und die Milch selbst verarbeiten wollen. Dazu braucht es dann die entsprechende Investition und eine ausgebildete Kraft, welche die Milchprodukte herstellt. Mit einer 100% CSA (180 Personen) wäre dies möglich. 3
4 Wichtig: Keiner/keine muss ein Lebensmittel nehmen, das er/sie nicht braucht oder nicht verträgt, es gibt keine Zwangsabnahme von irgendwelchen Produkten. Alle nehmen sich aus dem Depot nur, was sie wollen. Durch gute Kalkulation der benötigen Menge seitens des Hofes und dem Bestellsystem werden Überschüsse weitestgehend vermieden und individuellen Bedürfnissen soweit realisierbar entgegen gekommen. Ansonsten wird getauscht oder verschenkt. Kostenkalkulation/Jahresbeitrag: Alle Hofgruppenmitglieder legen sich am Anfang des Wirtschaftsjahres auf einen individuellen Jahresbeitrag fest und sollten diesen wenn keine triftigen Gründe dagegen sprechen auch ein Jahr durchhalten. Es kann sein, dass am Ende des Wirtschaftsjahres bei der Abrechnung die Gemeinschaft eine Nachzahlung tätigen muss. Frage: Gibt es eine Deckelung des Risikos? Antwort von Rolf: Nein. Das Risiko wird durch eine gute Kostenaufstellung ( +/ ) minimiert. Der Markushof hat die Jahre 2009 und 2010 für unsere Kostenaufstellung offen gelegt. Es besteht keine rechtliche Pflicht, sich an die zugesicherte Zahlung zu halten, aber wir sollten uns in der Verantwortung fühlen, das Ganze zu stemmen. Die Zufriedenheit soll so groß sein, dass keiner abspringt. Zusätzlich kann eine Warteliste angelegt werden. Maßnahmen zur Vergrößerung der Hofgruppe: 1)Samstag, 24. September: Regionalmarkt in Ladenburg. Gegen Gentechnik, für ökologische Landwirtschaft. Wir dürfen beim Stand von Attac Mannheim mitmachen. Ich fahre hin. 2)Sonntag, 2. Oktober: Stand auf dem Herbstfest des Botanischen Gartens. Wer mitmachen will, bitte bei Monika melden. 3)Eventuell Donnerstag, 26. September: Sondervorstellung mit uns im Gloria Kino beim Filmstart von Taste the Waste. Ist aber noch nicht ganz sicher. Ich gebe noch Bescheid. 4) Ganz wichtig: Mundpropaganda betreiben! Das bringt immer viel! Neue Flyer Solidarische Landwirtschaft : Gibt es sehr wahrscheinlich schon auf dem nächsten Treffen. Monika und Rolf wollen Texte für Einlegeblätter verfassen. Website: Ist noch nicht wesentlich weiter gekommen. Es soll eine Subdomain auf der Seite angelegt werden. Gestaltung und Inhalt der Seite sind noch offen. Es wäre auch denkbar, uns der Website des Markushofes anzuschließen. 4
5 Nächstes Treffen: Donnerstag, 22. September im Prisma-Haus, Richard-Wagner-Str. 6, Heidelberg- Handschuhsheim. Beginn: 19:00 Uhr für Neueinsteiger, ab 20:00 Uhr für Nicht- Neueinsteiger. Monika hat Einladung und TOPS schon über die Liste geschickt. H o f b e s i c h t i g u n g Der Markushof kann am 24. und 25. September jeweils um Uhr besichtigt werden. Adresse u. Wegbeschreibung sind auf der Website des Markushofes zu finden. 5
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