Persönlichkeitsstörungen verstehen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Persönlichkeitsstörungen verstehen"

Transkript

1 Persönlichkeitsstörungen verstehen Zum Umgang mit schwierigen Klienten Rainer Sachse 9. Auflage

2 Persönlichkeitsstörungen sind nicht pathologisch in denen von Bezugspersonen keine Signale für seine Wichtigkeit kommen, eine»lösung«zu finden: Es wird versuchen, Strategien zu entwickeln. Die Interaktionspartner, die offenbar freiwillig nicht bereit sind, dem Kind die erwünschten Signale zu geben, werden veranlasst, notfalls sogar gezwungen, ihm solche Signale doch zu vermitteln. Eine solche Strategie kann darin bestehen, Symptome zu produzieren: Ängste, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen. Die Symptome sollen die Bezugspersonen dazu veranlassen, sich um das Kind zu kümmern. Also, ihm Aufmerksamkeit zu geben, bei ihm zu bleiben, es ernst zu nehmen und zu versorgen. Auf diese Weise hat das Kind mithilfe einer Strategie das hergestellt, was es durch authentisches Verhalten nicht herstellen konnte: Es bekommt Aufmerksamkeit. Diese Strategie ist aber manipulativ: Die Bezugspersonen wissen gar nicht, dass es um die Herstellung von Aufmerksamkeit geht. Sie denken zunächst, das Kind sei tatsächlich krank. Das heißt, sie werden also über die tatsächliche Situation und die tatsächlichen Intentionen des Kindes getäuscht. Diese Strategie zwingt die Bezugspersonen zur Interaktion: Wollen die Interaktionspartner der Norm entsprechen, dass man sich um kranke Kinder kümmert, dann müssen sie reagieren. Sie müssen also das tun, was sie von sich aus, freiwillig, nicht tun würden: dem Kind Aufmerksamkeit geben und sich um das Kind kümmern. Und, da sie es nicht freiwillig tun, wirkt diese Strategie auch nur dann und so lange, wie sie nicht als Strategie durchschaut wird. Andernfalls könnten die Interaktionspartner zu ihrer ursprünglichen Gleichgültigkeit zurückkehren. Um einem Missverständnis gleich vorzubeugen: Mit»manipulativ«ist keine Wertung gemeint, sondern nur, dass die Strategie dadurch wirkt, dass der Interaktionspartner die tatsächlichen Absichten der Person nicht durchschaut er also keine Wahl hat. Das ist faktisch manipulativ. Da wir alle jedoch mehr oder weniger starke Anteile von Interaktionsstörungen aufweisen, sind wir alle bisweilen mani pulativ. Da wir somit alle im Glashaus sitzen, sollten wir nicht einmal daran denken, einen Stein auch nur aufzuheben: Manipulativ zu sein ist nicht verwerflich, es ist völlig normal. Schwache Ausprägungen von Manipulation sind auch nicht schädlich für Interaktionen. Nur sehr starkes manipulatives Verhalten verärgert auf die Dauer die Interaktionspartner. Daher kann man sagen, das Problematische für Beziehungen ist nicht die Manipulation an

3 Persönlichkeitsstörungen sind Beziehungsstörungen sich, sondern das Ausmaß an Manipulation. Manipuliert man von Zeit zu Zeit ein bisschen und lässt man sich von Zeit zu Zeit ein biss chen manipulieren, ist das für Beziehungen überhaupt nicht schädlich. Manipuliert man aber fast immer und ist die Beziehung nicht ausgeglichen, dann entstehen in Beziehungen Probleme (vgl. Sachse 2007; Sachse & Sachse 2006). Andere, weniger manipulative Strategien können aber auch funktionieren: Das sind Strategien, mit deren Hilfe das Kind gezielt Bedürfnisse der Interaktionspartner befriedigt. Hätten die Bezugspersonen gerne ein kluges, aufgewecktes und unterhaltsames Kind, dann kann das Kind dadurch Aufmerksamkeit erringen, dass es klug, unterhaltsam und aufgeweckt ist. Produziert es sich auf Feten mit Gags und erzählt spannende Geschichten, dann hören alle zu und nehmen es ernst. Aber: Da die Interaktionspartner immer veranlasst werden müssen, dem Kind Aufmerksamkeit zu geben, hören sie auch immer nur so lange zu, wie das Kind diese Strategien fährt. Hört das Kind damit auf, fällt es wieder aus der Aufmerksamkeit heraus. Das Kind lernt also:»nur wenn ich aktiv etwas tue, erhalte ich Aufmerksamkeit.«Oder:»Wenn ich mich authentisch verhalte, so wie ich bin, passiert nichts, oder ich bekomme negative Rückmeldungen.«Damit wird authentisches Verhalten aktiv, zum Beispiel durch Strafe, gehemmt oder gar gelöscht. Das Kind lernt, dass es nichts bringt oder sogar extrem ungünstig ist, so zu sein, wie es ist. Das authentische Verhalten wird (mehr oder weniger) eingestellt. Und es lernt, dass Strategien erfolgreich sind und zwar nur Strategien. Die logische Konsequenz ist, dass man Strategien verbessern kann und verbessern muss, um zu erreichen, was man dringend braucht. Durch diese Strategien erhält das Kind zwar Aufmerksamkeit, allerdings erhält es sie nicht als Person für sein authentisches Handeln, sondern immer nur für bestimmte Strategien. Das ist weit besser als nichts, aber es ist auch nicht das, was das Motivsystem eigentlich will, denn eigentlich braucht das Kind das Signal,»als Person wichtig zu sein«. Dieses Signal erhält es jetzt aber nicht mehr, denn von nun an bekommt es zwar durch seine Strategien Aufmerksamkeit und Anerkennung und das verstärkt auch die Strategien, es erhält aber nur noch Aufmerksamkeit aufgrund der Strategien und überhaupt nicht mehr als Person. Damit bleibt das eigentliche Motiv nach Wichtigkeit weiterhin unerfüllt, und das Kind bleibt frustriert. Motivationstheoretisch gilt aber: Nicht

4 Wie sich Klienten mit einer Beziehungsstörung verhalten befriedigte Motive bleiben hoch in der Hierarchie. Das Motiv nach Wichtigkeit bleibt somit bedeutsam, ja es wird durch die extreme Frustration sogar extrem bedeutsam. Damit sinkt es in der Motivhierarchie nicht ab und macht nicht Platz für die Entwicklung neuer, der Entwicklung des Kindes angemessener Motive, sondern es bleibt kontinuierlich das dominante Motiv. Es geht weiterhin zentral um Wichtigkeit, was die (dysfunktionalen) Strategien noch fördert, obwohl die Strategien leider nicht mehr zu einer Befriedigung des Motivs führen: Die Person sitzt in einer Falle fest, in der ihr scheinbar nur noch die Lösung»mehr desselben«bleibt. Somit entstehen die Interaktionsstörungen, die wir als Persönlichkeitsstörungen bezeichnen, als Lösungen ungünstiger Interaktionssituationen. Sie sind psychologisch völlig normal und keineswegs pathologisch und schon gar nicht»hoch«-pathologisch. Das Ganze hat mit»normalem«psychischem Funktionieren zu tun und nichts mit»krankheit«. Es sind einfach ungünstige Entwicklungen, die dazu führen, dass die Person sich selbst in eine Falle bringt und durch das System veranlasst wird, immer wieder von Variationen ihrer Strategien Gebrauch zu machen, die in der Kinder-Situation hilfreich waren, die aber im Erwachsenen-Kontext nicht mehr gut funktionieren und daher heute hohe Kosten einfordern. Tatsächlich verhalten sich Personen mit solchen Schemata und Strategien oft auffällig und ungünstig. Ihr Verhalten führt tatsächlich oft dazu, dass sie andere nerven und dass sie als»schwierig«gelten. Trotzdem sind sie deshalb noch lange nicht pathologisch. Es gibt also keinen Grund, Personen mit diesen Problemen abzuwerten oder auszugrenzen. Vielmehr gibt es viele Gründe zu versuchen, diese Personen zu verstehen (was im Grunde auch gar nicht so schwierig ist) und zu versuchen, Kontakt zu ihnen aufzunehmen, um sie»da abzuholen, wo sie sich befinden«, und ihnen zu ermöglichen, ihr Verhalten zu verändern. Wenn eine Person eine Beziehungsstörung in dem hier definierten Sinne aufweist, dann bedeutet das, dass sie ein negatives Schemata im Hinblick auf sich selbst und im Hinblick auf Beziehungen aufœ Persönlichkeitsstörungen entstehen in der Biografie einer Person als»lösungen«für schwierige Interaktionssituationen. Wie sich Klienten mit einer Beziehungsstörung verhalten

5 Persönlichkeitsstörungen sind Beziehungsstörungen weist. Zum Beispiel, wie schon erwähnt, Schemata der Art:»Ich bin nicht wichtig.«und:»in Beziehungen wird man nicht respektiert.«eine Person, die solche Schemata aufweist, reagiert nun auf alle Beziehungssignale»hyperallergisch«, die sich im Sinne dieser Schemata interpretieren lassen. Typische Beispiele aus dem Alltag einer psychotherapeutischen Station: BEISPIELE für die Aktivierung negativer Beziehungsschemata Ein Klient, Herr Müller, klopft an die Tür des Stationszimmers, in dem eine Pflegekraft, Frau Schäfer, Medikamente sortiert:»hallo Frau Schäfer. Ich habe heute zusammen mit Frau Schmitz Küchendienst. Aber die kommt nicht. Ich stehe ganz alleine in der Küche. Können Sie der mal Bescheid sagen?ich muss in einer halben Stunde die Tabletten hier fertig haben. Bis zum Küchendienst ist doch noch Zeit. Ich sag Frau Schmitz dann schon rechtzeitig Bescheid, wenn sie nicht kommt. Sie brauchen ja noch nicht anzufangen.ist gut, dann fange ich eben jetzt alleine an.aber Herr Müller, Sie müssen doch gar nicht alleine anfangen...«doch Herr Müller ist schon zurück in die Küche geschlurft und macht sich an die Arbeit. Natürlich meint er, er müsse jetzt die ganze Arbeit allein machen, und grübelt dabei nach:»statt dass die Schwester mir mal zur Seite steht, hat die natürlich Wichtigeres zu tun. Und Frau Schmitz sitzt immer noch gemütlich im Sessel. Das hat man davon, wenn man pünktlich und ordentlich seiner Arbeit nachgeht.«ô Oder: Herr Müller hätte der Pflegekraft und Frau Schmitz am liebsten gesagt, dass das alles eine Unverschämtheit ist. In ihm brodelt es:»frau Schmitz bildet sich wohl ein, sie kann kommen, wann sie will, obwohl sie mich garantiert genau in der Küche gehört hat. Und die Schwester soll bloß nicht so wichtig tun mit ihren Tabletten. Die kann sich ja wohl erst mal um die Probleme der Klienten kümmern. Das bring ich in der nächsten Stationsversammlung auf den Tisch. Was die sich einbilden. Nicht mit mir!«ô Oder: Herr Müller wird sofort wütend und sagt der Pflegekraft die Meinung:»Entweder Sie sagen jetzt der Frau Schmitz Bescheid oder ich setz mich auch wieder in den Sessel dann bleib ich da aber

6 Wie sich Klienten mit einer Beziehungsstörung verhalten auch. Sie behandeln mich ja, als wollte ich was von Ihnen. Sie können ja wohl Ihre Tabletten auf Seite stellen und das Ganze klären! Ich beschwere mich über Sie! Und Küchendienst mach ich auch nicht. Ich bin doch nicht zum Arbeiten hier. Küchendienst kann ich auch zu Hause machen...«ô Jeder Interaktionspartner wird diese Schemata durch sein Verhalten mit hoher Wahrscheinlichkeit aktivieren (oder wie wir sagen: triggern), ob er das will oder nicht (zur Vertiefung siehe Sachse & Sachse 2010). Hat eine Person negative Selbstschemata, dann reagiert sie schnell und heftig auf alle Verhaltensweisen von Interaktionspartnern, die sich im Sinne des Schemas interpretieren lassen. Interaktionspartner können durch völlig»harmloses«verhalten Schemata bei Klienten aktivieren und damit heftige Reaktionen auslösen! Sie sollten dann wissen, dass diese Reaktion im Grunde nur zu einem kleinen Teil auf ihr Verhalten zurückgeht, sondern hauptsächlich auf die Schemata. Die Therapeuten sind nicht persönlich gemeint, denn jeder, der sich so verhält, aktiviert das Schema. Deshalb haben die Therapeuten auch keinen Grund, ärgerlich oder betroffen zu reagieren im Gegenteil: Sie sollten sich bemühen, den Klienten zu verstehen. Das Gleiche gilt für die Auslösung manipulativer Strategien: Hat eine Person einmal gelernt, dass sie bestimmte Ziele, z. B. das Erreichen von Aufmerksamkeit, nur durch Strategien erreichen kann, und hat sie solche Strategien gelernt, dann wird sie diese Strategien bei jedem Interaktionspartner anwenden. Und zwar umso eher und heftiger, je wichtiger ihr der Interaktionspartner ist. Vor allem, wenn sie den Eindruck hat, dass der Interaktionspartner besonders anfällig für die Strategien ist. In solchen Fällen wird der Interaktionspartner mit diesen Strategien konfrontiert und gewissermaßen in diese Strategien»verwickelt«völlig unabhängig davon, ob er es will oder nicht, ob er es intendiert hat oder nicht, ob er versteht, was passiert, oder nicht er kann es nicht verhindern. Auch hier sollten Therapeuten erkennen, dass die Strategien nicht für sie erfunden worden sind, sondern dass der Klient Strategien, die er in seiner Biografie entwickelt hat, auf den Therapeuten anwendet; dass der Klient diese Strategien anwendet, weil er keine Alternativen hat und glaubt, sie müssten funktionieren; dass der Klient den Therapeuten nicht ärgern will, sondern lediglich das tut, was er immer tut. Nicht alle Interaktionspartner werden im gleichen Ausmaß verwickelt, wie gesagt:

Persönlichkeitsstörungen sind Beziehungsstörungen

Persönlichkeitsstörungen sind Beziehungsstörungen 11 Persönlichkeitsstörungen sind Beziehungsstörungen Es wird Sie vielleicht überraschen, aber Forschungen in den letzten fünfzehn Jahren kommen zu dem Schluss, dass die Störungen, die allgemein als Persönlichkeitsstörungen

Mehr

Rainer Sachse. Leitfaden für die Psychologische Psychotherapie. Persönlichkeitsstörungen. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage

Rainer Sachse. Leitfaden für die Psychologische Psychotherapie. Persönlichkeitsstörungen. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage Rainer Sachse Persönlichkeitsstörungen Leitfaden für die Psychologische Psychotherapie 2., überarbeitete und erweiterte Auflage 18 Kapitel 2 Änderungsmotivation impliziert, dass eine Person erkennt, dass

Mehr

Ich-Syntonie: Wie Klienten ihre Erfahrungen verinnerlichen 37. Geringe Änderungsmotivation als logische Konsequenz verstehen 41

Ich-Syntonie: Wie Klienten ihre Erfahrungen verinnerlichen 37. Geringe Änderungsmotivation als logische Konsequenz verstehen 41 5 Der Zweck des Buches 7 Persönlichkeitsstörungen sind Beziehungsstörungen 11 Persönlichkeitsstörungen sind nicht pathologisch 13 Wie sich Klienten mit einer Beziehungsstörung verhalten 17 Wann ist eine

Mehr

Schizoide Persönlichkeits. nlichkeits- IV-Kriterien. Beziehungsmotive: Beziehungsmotive. Schemata I

Schizoide Persönlichkeits. nlichkeits- IV-Kriterien. Beziehungsmotive: Beziehungsmotive. Schemata I Institut für Psychologische Psychotherapie Staatlich anerkanntes Ausbildungsinstitut Leitung: Prof. Dr. Rainer Sachse www.ipp-bochum.de Schizoide Persönlichkeits nlichkeits- störung DSM-IV IV-Kriterien

Mehr

Internale Determinanten

Internale Determinanten IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1 Es wird davon ausgegangen, dass eine Person eine Situation aufgrund internaler Determinanten verarbeitet. Diese Determinanten bestimmen, wie die Person die Situation

Mehr

KI ä ru ngsorientierte Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen

KI ä ru ngsorientierte Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen KI ä ru ngsorientierte Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen Grundlagen und Konzepte von Rainer Sachse, Meike Sachse und Jana Fasbender HOGRE FE - GÖTIlNGEN BERN WIEN PARIS OXFORD PRAG TORONTO ES

Mehr

Persönlichkeitsstile von Managern. Charakteristika, Auswirkungen und Reaktionen. Prof. Dr. Rainer Sachse

Persönlichkeitsstile von Managern. Charakteristika, Auswirkungen und Reaktionen. Prof. Dr. Rainer Sachse Institut für Psychologische Psychotherapie Staatlich anerkanntes Ausbildungsinstitut Leitung: Prof. Dr. Rainer Sachse www.ipp-bochum.de Persönlichkeitsstile von Managern Charakteristika, Auswirkungen und

Mehr

Die Kunst, freundlich Nein zu sagen

Die Kunst, freundlich Nein zu sagen Tanja Baum Die Kunst, freundlich Nein zu sagen Konsequent und positiv durch Beruf und Alltag 1 Warum es schwer fällt, freundlich Nein zu sagen Nein zu sagen, fällt vielen Menschen schwer. Ein Nein so zu

Mehr

Psychotherapie. Angebote sinnvoll nutzen

Psychotherapie. Angebote sinnvoll nutzen Psychotherapie Angebote sinnvoll nutzen Wie wirkt Psychotherapie? 19 Psychotherapie schließt auch Maßnahmen ein, die dazu beitragen, die psychischen Probleme zu erkennen und zu benennen (z. B. durch den

Mehr

Affektive Verarbeitung

Affektive Verarbeitung Affektive Verarbeitung IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1 Kognitive Schemata Die relevanten, problematischen Schemata, die es zu bearbeiten gibt, können kognitive Schemata sein, wie Überzeugungen, Konstruktionen

Mehr

Die Beratung von Angehörigen

Die Beratung von Angehörigen 112 Die Beratung von Angehörigen Da Persönlichkeitsstörungen Beziehungsstörungen sind, ist die Einbeziehung der Angehörigen in die Behandlung unerlässlich. Sie sind nicht nur in ihrer Sorge und in ihrem

Mehr

Klärungsorientierte Psychotherapie der zwanghaften Persönlichkeitsstörung. Praxis der Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen

Klärungsorientierte Psychotherapie der zwanghaften Persönlichkeitsstörung. Praxis der Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen Rainer Sachse Stefanie Kiszkenow-Bäker Sandra Schirm Praxis der Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen Klärungsorientierte Psychotherapie der zwanghaften Persönlichkeitsstörung 18 Kapitel 2 gewählt

Mehr

im Beruf 1 Hören Sie die Gespräche. Worüber beschweren sich die Leute? Kreuzen Sie an.

im Beruf 1 Hören Sie die Gespräche. Worüber beschweren sich die Leute? Kreuzen Sie an. 1 Hören Sie die Gespräche. Worüber beschweren sich die Leute? Kreuzen Sie an. Gespräch 1: Der Kellner bringt das Essen nicht schnell genug. Die Leute müssen sehr lange warten, bis sie bestellen können.

Mehr

Narzisstische Persönlichkeitsstörung

Narzisstische Persönlichkeitsstörung Institut für Psychologische Psychotherapie Staatlich anerkanntes Ausbildungsinstitut Leitung: Prof. Dr. Rainer Sachse www.ipp-bochum.de Narzisstische Persönlichkeitsstörung 1 www.ipp-bochum.de 2 as Modell

Mehr

Ich-Syntonie: Wie Klienten ihre Erfahrungen verinnerlichen 37. Geringe Änderungsmotivation als logische Konsequenz verstehen 41

Ich-Syntonie: Wie Klienten ihre Erfahrungen verinnerlichen 37. Geringe Änderungsmotivation als logische Konsequenz verstehen 41 Der Zweck des Buches 7 Persönlichkeitsstörungen sind Beziehungsstörungen 11 Persönlichkeitsstörungen sind nicht pathologisch 13 Wie sich Klienten mit einer Beziehungsstörung verhalten 17 Wann ist eine

Mehr

Grundkonzepte der Klärungsorientierten Gesprächspsychotherapie

Grundkonzepte der Klärungsorientierten Gesprächspsychotherapie Grundkonzepte der Klärungsorientierten Gesprächspsychotherapie IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1 Das Ebenen-Konzept IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 2 Betrachtungs- und Interventionsebenen Ein ganz wesentliches

Mehr

Persönlichkeitsstörungen verstehen

Persönlichkeitsstörungen verstehen Persönlichkeitsstörungen verstehen Zum Umgang mit schwierigen Klienten Rainer Sachse 9. Auflage Rainer Sachse Persönlichkeitsstörungen verstehen Zum Umgang mit schwierigen Klienten Prof. Dr. Rainer Sachse,

Mehr

Arbeitsblatt 1 Konflikte

Arbeitsblatt 1 Konflikte Arbeitsblatt 1 Konflikte 1. Welches sind die immer wiederkehrenden Konflikte in Ihrem Leben, welche bei Ihnen Leiden verursachen? 2. Bitte beschreiben Sie eine konkrete Situation, welche Ihrer Meinung

Mehr

Erziehen heißt Führen: Die besten Erziehungs- Erfolgsregeln für Dich und Deinen Hund!

Erziehen heißt Führen: Die besten Erziehungs- Erfolgsregeln für Dich und Deinen Hund! Erziehen heißt Führen: Die besten Erziehungs- Erfolgsregeln für Dich und Deinen Hund! 1. Teil Hunde-Liebe; Version 2013 Der Führungsstatus in der Familie für Deinen Hund Nahezu jeder Hundebesitzer träumt

Mehr

Bindung. Definition nach John Bowlby:

Bindung. Definition nach John Bowlby: Bindung und Bildung Bindung Definition nach John Bowlby: Beziehung ist der übergeordnete Begriff Bindung ist Teil von Beziehung Mutter und Säugling sind Teilnehmer/innen in einem sich wechselseitig bedingenden

Mehr

Trauer-Arbeit Ein wesentlicher Aspekt explizierender Arbeit

Trauer-Arbeit Ein wesentlicher Aspekt explizierender Arbeit Trauer-Arbeit Ein wesentlicher Aspekt explizierender Arbeit IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1 Trauer-Arbeit ist ein besonders wichtiger Prozess in der explizierenden Psychotherapie. IPP 2001 Prof. Dr.

Mehr

Themenabend am : Aggression was tun? Referentin: A. Sewing. Definition Ursachen/ Auslöser Vorbeugung Deeskalation

Themenabend am : Aggression was tun? Referentin: A. Sewing. Definition Ursachen/ Auslöser Vorbeugung Deeskalation Themenabend am 13.6.2013: Aggression was tun? Referentin: A. Sewing Definition Ursachen/ Auslöser Vorbeugung Deeskalation Definition: Aggression verletzend gefährdend zerstörend soziale Grenzen überschreitend

Mehr

Analytische Interventionen: Fragen

Analytische Interventionen: Fragen Analytische Interventionen: Fragen IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1 Analytische Interventionen Analytische Interventionen sind solche, die auf Therapeutenseite dazu dienen, Modell- Lücken zu füllen,

Mehr

Janine Berg-Per / Henriette Peer Bleib Cool, Mama! Wir beiden müssen lernen, mit der Krankheit umzugehen.

Janine Berg-Per / Henriette Peer Bleib Cool, Mama! Wir beiden müssen lernen, mit der Krankheit umzugehen. 1& Janine Berg-Per / Henriette Peer Bleib Cool, Mama! Wir beiden müssen lernen, mit der Krankheit umzugehen. Angehörige machen sich ständig Sorgen: Sorgen über die aktuelle Krise, die Krise der Vergangenheit

Mehr

!"# # # $% # & '() '* ) ) '()

!# # # $% # & '() '* ) ) '() !"# # # $% # & '() '* ) ) '() ' &+,+%$,+ +#!"# $% &%!' (!$ ) $ *+ $' +", #" --./"0 " % ' 1"#./234 5 6 4$7308090. 48- Wenn ich jetzt irgendetwas mit Freunden klären muss, zum Beispiel wenn wir Streit oder

Mehr

Wie erwerben Kinder Werte: 10 Thesen

Wie erwerben Kinder Werte: 10 Thesen Regionalkonferenz Stark für s Leben Lebenskompetenzen von Kindern und Jugendlichen stärken und fördern Wie erwerben Kinder Werte: 10 Thesen Prof. Dr. Udo Rudolph TU Chemnitz 29.06.2011 Regionalkonferenz

Mehr

Wie erwerben Kinder Werte: 10 Thesen

Wie erwerben Kinder Werte: 10 Thesen Regionalkonferenz zur Primärprävention im Landkreis Leipzig Welche Werte brauchen junge Menschen in der heutigen Gesellschaft? Und wer vermittelt diese? Wie erwerben Kinder Werte: 10 Thesen Prof. Dr. TU

Mehr

Wir sollten lernen. mit den Augen. des Kindes zu sehen. mit den Ohren. des Kindes zu hören. mit dem Herzen. des Kindes zu fühlen.

Wir sollten lernen. mit den Augen. des Kindes zu sehen. mit den Ohren. des Kindes zu hören. mit dem Herzen. des Kindes zu fühlen. Wir sollten lernen mit den Augen mit den Ohren mit dem Herzen des Kindes zu sehen des Kindes zu hören des Kindes zu fühlen Alfred Adler 1 Achtsamkeit Was verstehen Sie unter Achtsamkeit? 2 Worte wirken!

Mehr

Projektion und Übertragung in der pferdegestützten Intervention

Projektion und Übertragung in der pferdegestützten Intervention Projektion und Übertragung in der pferdegestützten Intervention Workshop ESAAT/ISAAT Kongress Hannover 2016 präsentiert von Ines Kaiser und Sabine Baumeister Die Herausforderung Workshop mit über 100 Teilnehmern

Mehr

Vortrag zum Thema. Strafen

Vortrag zum Thema. Strafen Vortrag zum Thema Strafen gehalten anlässlich des 1. Elternstamm Wilen am 27. Oktober 2010, von Katharina Delissen, Schulische Heilpädagogin an der Primarschule Wilen Was bedeuten Strafen? Wann und in

Mehr

Emotionale Entwicklung

Emotionale Entwicklung Emotionale Entwicklung Die Entwicklung der emotionalen Kompetenz und ihre Bedeutung Die eigenen Gefühle verstehen, sie anderen erklären, Strategien entwickeln, wie negative Emotionen überwunden werden

Mehr

Grenzen setzen (Thomas Grüner 1 )

Grenzen setzen (Thomas Grüner 1 ) Grenzen setzen (Thomas Grüner 1 ) Es gibt unterschiedliche Definitionen von Glück, Kinder wollen oft nur momentane Bedürfniserfüllung, z. B. Playstation spielen Funktionierende Familien verlangen in 70-80

Mehr

Franz Petermann, Manfred Döpfner, Martin H. Schmidt: Ratgeber Agressives Verhalten, 2., aktualisierte Auflage, Hogrefe-Verlag, Göttingen

Franz Petermann, Manfred Döpfner, Martin H. Schmidt: Ratgeber Agressives Verhalten, 2., aktualisierte Auflage, Hogrefe-Verlag, Göttingen Inhalt 1 Kennen Sie das?... 9 2 Woran erkenne ich Kinder und Jugendliche mit aggressivem, oppositionellem oder dissozialem Verhalten?................. 10 3 Wann kann man von einem aggressiven Verhalten

Mehr

Leit-Bild der Werkstätten Gottes-Segen

Leit-Bild der Werkstätten Gottes-Segen Leit-Bild der Werkstätten Gottes-Segen An diesem Leit-Bild haben viele Menschen mitgearbeitet: Die Mitarbeiter Die Beschäftigten Und die Angehörigen von den Beschäftigten 1 Das erfahren Sie im Leit-Bild

Mehr

Klärungsorientierte Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen

Klärungsorientierte Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen Klärungsorientierte Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen Praxis der Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen Band 1 Klärungsorientierte Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen von Prof. Dr.

Mehr

Mit Diabetes Leben. !!!!!!!!!!!!!!!! 2!!!!!!!!!!!!!!!! Copyright: Europäische Stiftung für Gesundheit, CH Zug

Mit Diabetes Leben. !!!!!!!!!!!!!!!! 2!!!!!!!!!!!!!!!! Copyright: Europäische Stiftung für Gesundheit, CH Zug Mit Diabetes Leben Mit Diabetes Leben Was bedeutet es für mich Diabetes zu haben? Als Sie zum ersten Mal erfahren haben, dass Sie Diabetes haben, war das für Sie vielleicht nicht leicht zu akzeptieren.

Mehr

Der Therapieprozess. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1

Der Therapieprozess. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1 Der Therapieprozess IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1 Therapeutische Allianz Therapeutische Allianz ist die Grundvoraussetzung einer erfolgreichen Psychotherapie (Orlinsky, Grawe & Parks, 1994). Das gilt

Mehr

ignorieren, was ein IP meint: Hier können Sie ganz gezielt ansetzen! Wenn Sie Ihre Karriere so richtig in den Sand setzen wollen, dann sollten Sie

ignorieren, was ein IP meint: Hier können Sie ganz gezielt ansetzen! Wenn Sie Ihre Karriere so richtig in den Sand setzen wollen, dann sollten Sie manche aber auch nicht. Durch Empathie bildet man ein zutreffendes Modell über den Interaktionspartner (IP). Man erfasst z. B., was der IP mit dem meint, was er sagt; was der IP möchte, von einem selbst

Mehr

Inhalt.

Inhalt. Inhalt 1 Wesentliche Grundkonzepte von Persönlichkeitsstörungen 11 1.1 Einleitung 11 1.2 Der Begriff Persönlichkeitsstörung" 11 1.3 Stil und Störung 12 1.4 Das Stellen von Diagnosen 13 1.5 Ressourcen 14

Mehr

Praktische Anleitung im Umgang mit Demenz

Praktische Anleitung im Umgang mit Demenz Praktische Anleitung im Umgang mit Demenz Die geistigen Bilder, die helfen, ein Konzept im Kopf zu erstellen, fügen sich bei Menschen mit Demenz nicht mehr recht zusammen. Der Demenzkranke hat Schwierigkeiten

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Können Eltern das Verhalten ihres Kindes lenken, ohne ihm Angst, Unwissenheit und Schuldgefühle zu vermitteln?

Inhaltsverzeichnis. Können Eltern das Verhalten ihres Kindes lenken, ohne ihm Angst, Unwissenheit und Schuldgefühle zu vermitteln? Inhaltsverzeichnis 1. Kapitel Unsere ererbten Überlebensreaktionenj der Umgang mit anderen durch Kampf, Flucht oder durch Selbstsicherheit im Gespräch 13 Probleme, die uns andere Menschen verursachen:

Mehr

Mit dem ersten Eindruck begeistern

Mit dem ersten Eindruck begeistern JUTTA D. BLUME Mit dem ersten Eindruck begeistern Wie wir andere in 5 Minuten für uns gewinnen Entspannt und authentisch in Beruf und Privatleben Ich coache mich selbst! Gut rüberkommen: Selbstwertgefühl

Mehr

Fragebogen zur Einleitung oder Verlängerung einer ambulanten Psychotherapie

Fragebogen zur Einleitung oder Verlängerung einer ambulanten Psychotherapie Fragebogen zur Einleitung oder Verlängerung einer ambulanten Psychotherapie Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, dieser Fragebogen soll helfen, Ihre ambulante Psychotherapie einzuleiten bzw.

Mehr

Die Entwicklung der Persönlichkeit 1

Die Entwicklung der Persönlichkeit 1 Die Entwicklung der Persönlichkeit 1 Auswirkungen von Entwicklungsstörungen auf das Verhalten Erwachsener...4 Physiologische Bedürfnisse...4 Sicherheitsbedürfnisse...4 Zugehörigkeits- und Liebesbedürfnisse...4

Mehr

Geschlechtsspezifische Bildung & Partizipation

Geschlechtsspezifische Bildung & Partizipation Geschlechtsspezifische Bildung & Partizipation Im Rahmen des Fachtages Sprache, das Tor zur Welt Dipl. Pädagogin Kita Fachberaterin und Sexologin Multiplikatorin für Partizipation Sprache gestaltet Bewusstsein

Mehr

Sie sind Ihr bester Coach

Sie sind Ihr bester Coach Holger Fischer Sie sind Ihr bester Coach Gesundheit, Glück, Erfolg was hätten Sie denn gern? Inhaltsverzeichnis Vorwort 9 Das Buch für Ihre persönliche Entwicklung 11 Wer ist Holger Fischer? 17 Zu diesem

Mehr

Auffälliges Verhalten von Kindern erkennen, verstehen und beeinflussen. Stuttgart

Auffälliges Verhalten von Kindern erkennen, verstehen und beeinflussen. Stuttgart Stuttgart 11.10.2016 1. Erkennen Die Grenze zwischen einem normalen Verhalten und Verhaltensstörungen / psychischen Erkrankungen ist fließend. Was als auffällig, gestört oder krank bezeichnet wird, wird

Mehr

Drei Geheime Schalter, die in JEDER Frau dafür sorgen, dass sie sich von dir angezogen fühlt - Schnell und einfach

Drei Geheime Schalter, die in JEDER Frau dafür sorgen, dass sie sich von dir angezogen fühlt - Schnell und einfach Drei Geheime Schalter, die in JEDER Frau dafür sorgen, dass sie sich von dir angezogen fühlt - Schnell und einfach Hast du dich auch immer schon gefragt, was manche Männer so enorm anziehend für Frauen

Mehr

Du nervst mich schon, wenn Du den Mund aufmachst!

Du nervst mich schon, wenn Du den Mund aufmachst! Du nervst mich schon, wenn Du den Mund aufmachst! Bindungsstörungen und Aggressionen Monika Biener, Dipl. Psych. Marita Brümmer, VHT-Trainerin John Bowlby: Bindung ist das gefühlsgetragene Band, das eine

Mehr

Repräsentations-Codes

Repräsentations-Codes Repräsentations-Codes Prof. Dr. Rainer Sachse, IPP 2001 1 Eine sehr wesentliche Frage ist die, in welchem Repräsentationscode Schemata vorliegen. Man kann heute grob zwei Arten von Codes unterscheiden:

Mehr

Sag Nein ohne Skrupel

Sag Nein ohne Skrupel Manuel J. Smith Sag Nein ohne Skrupel Die neue Methode zur Steigerung von Selbstsicherheit und Selbstbehauptung Aus dem Amerikanischen übersetzt von Evelyn Linke Inhaltsverzeichnis 1. Kapitel Unsere ererbten

Mehr

Synthetische Interventionen: Paraphrasieren, Verbalisieren, Bedeutung explizieren

Synthetische Interventionen: Paraphrasieren, Verbalisieren, Bedeutung explizieren Synthetische Interventionen: Paraphrasieren, Verbalisieren, Bedeutung explizieren IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1 Synthetische Interventionen Synthetische Interventionen sind solche, die auf der Therapeutenseite

Mehr

Erkrankungen. 7 Vorwort. 11 Einige Fakten

Erkrankungen. 7 Vorwort. 11 Einige Fakten 7 Vorwort 11 Einige Fakten 13 Was ist eine Zwangserkrankung? 13 Symptomatik 17 Die Logik der Zwänge verstehen 26 Abgrenzung von Normalverhalten und anderen psychischen Erkrankungen 30 Wann und warum Betroffene

Mehr

Günter ist dein innerer Schweinehund. Er bewahrt dich vor Mühe, Neuem und Wachstum!

Günter ist dein innerer Schweinehund. Er bewahrt dich vor Mühe, Neuem und Wachstum! Günter ist dein innerer Schweinehund. Er bewahrt dich vor Mühe, Neuem und Wachstum! 1. Günter, der innere Schweinehund Kennst du Günter? Günter ist dein innerer Schweinehund. Er lebt in deinem Kopf und

Mehr

Dieses SK ist dabei mehr oder weniger negativ.

Dieses SK ist dabei mehr oder weniger negativ. Doppeltes Selbstkonzept Personen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung (NAR) weisen ein doppeltes Selbstkonzept (SK) auf. Ein negatives SK, das aus der Biographie stammt und Annahmen enthält wie: Ich

Mehr

G E W A L T F R E I E K O M M U N I K A T I O N P r a k t i s c h e K u r z ei n fü h r u n g C o a c h i n g - Bi e f 6

G E W A L T F R E I E K O M M U N I K A T I O N P r a k t i s c h e K u r z ei n fü h r u n g C o a c h i n g - Bi e f 6 Durch ihre Sprache und ihr Verhalten drücken andere Menschen ihre Gefühle und Bedürfnisse aus. Das ist alles, was wir hören. Bewertungen, Interpretationen, Urteile, Kritiken, Unterstellungen und Drohungen

Mehr

Was ist Manipulation?

Was ist Manipulation? 9 Was ist Manipulation? e mehr Schwäche, je mehr Lüge. Die Kraft geht gerade. ean Paul Warum gelingt es manchen Menschen immer wieder, andere zu etwas zu bringen, was diese eigentlich gar nicht wollen?

Mehr

Wie entstehen Depressionen und was kann man dagegen tun?

Wie entstehen Depressionen und was kann man dagegen tun? Prof. Dr. Rainer Sachse Wie entstehen Depressionen und was kann man dagegen tun? Vortrag an der Universität Paderborn Bündnis gegen Depressionen www.ipp-bochum.de Depression Depression ist eine häufige

Mehr

Von seinen Feinden lernen

Von seinen Feinden lernen Von seinen Feinden lernen Studiogast: Dr. Robert Betz, Diplompsychologe Nörgelnde Chefs, besserwisserische Schwiegereltern, pöbelnde Nachbarn - sie können einen auf die Palme bringen. Sie regen uns auf,

Mehr

Wie gewinnst du mehr Freude und Harmonie

Wie gewinnst du mehr Freude und Harmonie Wie gewinnst du mehr Freude und Harmonie Wie gewinnst du mehr Freude und Harmonie in deinen zwischenmenschlichen Beziehungen? Der große und starke Elefant Ein junger Elefant wird gleich nach der Geburt

Mehr

Therapeutische Prinzipien und Regeln

Therapeutische Prinzipien und Regeln Therapeutische Prinzipien und Regeln IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1 Therapeutische Prinzipien Die dargestellten therapeutischen Prinzipien sind grundlegende Prinzipien einer klärungsorientierten Psychotherapie.

Mehr

DORIS HEUECK-MAUSS. Das Trotzkopfalter. Erziehungs-ABC mit Tipps und Strategien Richtiger Umgang mit kindlichen Emotionen. für Elte.

DORIS HEUECK-MAUSS. Das Trotzkopfalter. Erziehungs-ABC mit Tipps und Strategien Richtiger Umgang mit kindlichen Emotionen. für Elte. DORIS HEUECK-MAUSS Das Trotzkopfalter Erziehungs-ABC mit Tipps und Strategien Richtiger Umgang mit kindlichen Emotionen rn für Elte bis von 2en 6-jährig Kindern Anlässe für trotziges Verhalten 19 Die Mutter

Mehr

Fragen zur Konfliktbearbeitung

Fragen zur Konfliktbearbeitung Fragen zur Konfliktbearbeitung 5. Was noch...? Was würde vielleicht sonst noch helfen können? An wen könntest Du Dich vielleicht auch noch wenden? 4. Einstellungen Welche Einstellung/Überzeugung könnte

Mehr

Das Beziehungs- und Familienpanel (pairfam) Codebuch Erziehung Welle /2011

Das Beziehungs- und Familienpanel (pairfam) Codebuch Erziehung Welle /2011 Das Beziehungs- und Familienpanel (pairfam) Codebuch Erziehung Welle 3 2010/2011 Release 5.0 15. Mai 2014 Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) Inhaltsverzeichnis Identizierung der/des

Mehr

Motivierung von Klienten Prof. Dr. Rainer Sachse

Motivierung von Klienten Prof. Dr. Rainer Sachse Institut für Psychologische Psychotherapie Staatlich anerkanntes Ausbildungsinstitut Leitung: Prof. Dr. Rainer Sachse www.ipp-bochum.de Motivierung von Klienten Prof. Dr. Rainer Sachse Motivierung von

Mehr

Ziele & Regeln für das neue Jahr

Ziele & Regeln für das neue Jahr Elterncoaching Ziele & Regeln für das neue Jahr Ziele und Regeln - Zwei Worte, die bei Kindern nicht gerade Begeisterung hervorrufen. Stehen sie doch für meist unangenehme Dinge: Früh ins Bett gehen müssen,

Mehr

Wiesner-Coaching. Was ist NLP?

Wiesner-Coaching. Was ist NLP? Was ist NLP? Geschichtliches NLP entstand in den 70-ern aus der Zusammenarbeit von John Grinder, Assistenzprofessor der Linguistik an der University von Santa Cruz und Richard Bandler, Student der Psychologie

Mehr

IV Der personzentrierte Ansatz und die Bindungstheorie

IV Der personzentrierte Ansatz und die Bindungstheorie Seminar: Psychotherapeutische Methoden in der Beratung Sitzung:13.06.2013 IV Der personzentrierte Ansatz und die Bindungstheorie Von Dieter Höger Referenten: Bettina Tomascsik, Elena Schweikert, Kristina

Mehr

Die Neurologischen Ebenen

Die Neurologischen Ebenen Die Neurologischen Ebenen Dieses NLP-Modell ist auch unter dem Begriff Logische Ebenen bekannt. Es beschreibt die Ebenen der Veränderung. Der Begriff der logischen Ebenen wurde Mitte der 80-er Jahre von

Mehr

KUNSTTHERAPIE Was ist das? Eine Information in leichter Sprache

KUNSTTHERAPIE Was ist das? Eine Information in leichter Sprache KUNSTTHERAPIE Was ist das? Eine Information in leichter Sprache KUNSTTHERAPIE - Was ist das? Diese Informationen habe ich in LEICHTER SPRACHE geschrieben. Sie sollen für alle leicht verständlich sein.

Mehr

Passiv-aggressive aggressive Persönlichkeitsst. nlichkeits- IV-Kriterien. Beziehungsmotive. Schemata I. Beziehungsmotive

Passiv-aggressive aggressive Persönlichkeitsst. nlichkeits- IV-Kriterien. Beziehungsmotive. Schemata I. Beziehungsmotive Institut für Psychologische Psychotherapie Staatlich anerkanntes Ausbildungsinstitut Leitung: Prof. Dr. Rainer Sachse www.ipp-bochum.de Passiv-aggressive aggressive Persönlichkeits nlichkeits- störung

Mehr

Ich begrüsse Sie zum Impulsvortrag zum Thema: «Körpersprache geht uns alle an»

Ich begrüsse Sie zum Impulsvortrag zum Thema: «Körpersprache geht uns alle an» Ich begrüsse Sie zum Impulsvortrag zum Thema: «Körpersprache geht uns alle an» Meine Ziele oder meine Absicht für Heute Abend: Sie erhalten ein Wissen über die Zusammensetzung der KS Sie erhalten Tipps

Mehr

krisenintervention schweiz Gesprächsführung in schwierigen Situationen 25. September 2015

krisenintervention schweiz Gesprächsführung in schwierigen Situationen 25. September 2015 krisenintervention schweiz Gesprächsführung in schwierigen Situationen 25. September 2015 Leiser Austausch Was sind für Sie schwierige Gespräche? Wie kann man diese Situationen beschreiben? Was haben diese

Mehr

In 6 Schritten zur Stubenreinheit

In 6 Schritten zur Stubenreinheit In 6 Schritten zur Stubenreinheit Am zweiten Tag nach Pacos Einzug nutze er das Zimmer meiner damaligen Mitbewohnerin als Klo. Als sie aufgewacht ist, fand sie ein kleines Geschenk in ihrer Zimmerecke

Mehr

Dekra - zertifizierte/r Bauschadenbewerter/in

Dekra - zertifizierte/r Bauschadenbewerter/in Dekra - zertifizierte/r Bauschadenbewerter/in Berufsbegleitender Online-Lehrgang Referentin: Kirstin Vogel Dekra - zertifizierte/r Bauschadenbewerter 1 Herzlich Willkommen zum Lehrgang DEKRA-zertifizierte/r

Mehr

Rainer Sachse Persönlichkeitsstörungen verstehen Zum Umgang mit schwierigen Klienten

Rainer Sachse Persönlichkeitsstörungen verstehen Zum Umgang mit schwierigen Klienten Rainer Sachse Persönlichkeitsstörungen verstehen Zum Umgang mit schwierigen Klienten Prof. Dr. Rainer Sachse, geb. 1948, ist Leiter des Instituts für Psychologische Psychotherapie (IPP) in Bochum. Er hat

Mehr

Übersetzung Video Helen (H), 14jährig

Übersetzung Video Helen (H), 14jährig Übersetzung Video Helen (H), 14jährig Klinisches Beispiel mit dem Teenager, ihrer Mutter (Km) und dem Therapeuten (Th) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Km:

Mehr

Klärungsorientierte Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen

Klärungsorientierte Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen Klärungsorientierte Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen Praxis der Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen Band 1 Klärungsorientierte Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen von Prof. Dr.

Mehr

9 Wege, um aus Feedback zu lernen. Feedback als Chance

9 Wege, um aus Feedback zu lernen. Feedback als Chance Feedback als Chance Feedback als Chance Feedback in Organisationen» Feedback ist unverzichtbar: Zur Verbesserung von Leistungen, zur Entwicklung von Mitarbeitern, zur Lösung von Problemen und auch zur

Mehr

Warum aktives Zuhören für den technischen Support so entscheidend ist

Warum aktives Zuhören für den technischen Support so entscheidend ist Warum aktives Zuhören für den technischen Support so entscheidend ist 2 3 Auf den ersten Blick handelte es sich um eine eigentlich recht akzeptable Reaktion auf ein Kundenproblem: Die technische Support-Mitarbeiterin

Mehr

Das Elterngespräch. Ł "Wir regeln die Dinge normalerweise unter Erwachsenen, nämlich zwischen Lernendem und Lehrperson!"

Das Elterngespräch. Ł Wir regeln die Dinge normalerweise unter Erwachsenen, nämlich zwischen Lernendem und Lehrperson! 6.32 Das Elterngespräch Beschreibung und Begründung Das vorliegende Werkzeug liefert Ansichten, Umsetzungsideen und konkrete Materialien zum Thema Elterngespräche. Im Kapitel 5.3.8 wird der hier hauptsächlich

Mehr

DAS INNERE KIND B I R G I T B A D E R S E M I N A R E

DAS INNERE KIND B I R G I T B A D E R S E M I N A R E DAS INNERE KIND Das Modell der Persönlichkeitsteile im NLP basiert auf FRITZ PERLS, dem Begründer der Gestalttherapie, der in seiner Arbeit herausfand, dass verschiedene innere Teile miteinander einen

Mehr

Psychisch belastete Kinder und Jugendliche verstehen, sichern, stärken

Psychisch belastete Kinder und Jugendliche verstehen, sichern, stärken Psychisch belastete Kinder und Jugendliche verstehen, sichern, stärken Biografiearbeit Qualifizierungsprogramm, Modul 2 SOS-Kinderdorf e.v. Gera 17.10.2014 Nils Jenkel KJPK Basel Kinder wollen wissen:

Mehr

Medien-Misstrauen. Die Medien müssen sich unser Vertrauen erarbeiten, verschenken können wir es nicht.

Medien-Misstrauen. Die Medien müssen sich unser Vertrauen erarbeiten, verschenken können wir es nicht. Medien-Misstrauen Die Medien müssen sich unser Vertrauen erarbeiten, verschenken können wir es nicht. Im Dezember 2017 hatte der Rubikon seine Leserinnen und Leser eingeladen, selbst publizistisch aktiv

Mehr

Online-Gaming. zwischen Enter und Escape. Präsentation zum Arbeitskreis Internet- und Medienabhängigkeit LWL-Klinikum Gütersloh

Online-Gaming. zwischen Enter und Escape. Präsentation zum Arbeitskreis Internet- und Medienabhängigkeit LWL-Klinikum Gütersloh Online-Gaming zwischen Enter und Escape Präsentation zum Arbeitskreis Internet- und Medienabhängigkeit 12.12.2011 LWL-Klinikum Gütersloh Belohnungsmechanismen Charakter Items (Ausrüstung, Aussehen etc.)

Mehr

PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG ALS INTERAKTIONSSTÖRUNG: DER BEITRAG DER GESPRÄCHSPSYCHOTHERAPIE ZUR MODELL-

PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG ALS INTERAKTIONSSTÖRUNG: DER BEITRAG DER GESPRÄCHSPSYCHOTHERAPIE ZUR MODELL- PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG ALS INTERAKTIONSSTÖRUNG: DER BEITRAG DER GESPRÄCHSPSYCHOTHERAPIE ZUR MODELL- BILDUNG UND INTERVENTION Personality Disorders as Relationship Disorders Rainer Sachse Zusammenfassung

Mehr

Gewaltfreie Kommunikation Marshall B. Rosenberg

Gewaltfreie Kommunikation Marshall B. Rosenberg Verhandlungstechnik und Mediation Gewaltfreie Kommunikation Marshall B. Rosenberg Referenten: Christoph Balmer; Patrick Breitenstein; Corinne Gnand; Andreas Holenstein; Reto Waldmeier Dr. Peter Liatowitsch

Mehr

Psychotherapie der Depression

Psychotherapie der Depression Psychotherapie der Depression Dr. med. Benedikt Buse, Luzern Luzerner Bündnis gegen Depression, Vortrag 5.Mai 2009 Wertvolle Hypothesen zur Entstehung/Aufrechterhaltung der Depression (1) Wenige positive

Mehr

Verstehens-Heuristiken

Verstehens-Heuristiken Verstehens-Heuristiken IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 184 Verstehens-Heuristiken Verstehens-Heuristiken sind bestimmte Arten von Schemata, von Wissensstrukturen des Therapeuten, die er auf die Analyse

Mehr

Gewaltfreie Kommunikation - oder anders ausgedrückt: Respektvoller Umgang mit sich selbst und anderen

Gewaltfreie Kommunikation - oder anders ausgedrückt: Respektvoller Umgang mit sich selbst und anderen Gewaltfreie Kommunikation - oder anders ausgedrückt: Respektvoller Umgang mit sich selbst und anderen Wir werden mit Worten angegriffen, wir reagieren sofort und neigen dazu zurückzuschlagen bzw. uns zu

Mehr

Damit die Diagnose ADHS nicht zum Familienkiller wird

Damit die Diagnose ADHS nicht zum Familienkiller wird Damit die Diagnose ADHS nicht zum Familienkiller wird Vortrag bei der Tagung Familiäre Resilienz und psychische Gesundheit 26. August 2016 Gerhard W. Lauth Universität zu Köln Folie 1 Elterntraining in

Mehr

Jahresbegleiter 2017 Der Stark-im-Job-Kalender - Leseprobe A

Jahresbegleiter 2017 Der Stark-im-Job-Kalender - Leseprobe A Jahresbegleiter 2017 Der Stark-im-Job-Kalender - Leseprobe A Ab August 2016 im Handel erhältlich ISBN: 978-3-7392-3544-8 Dieser Kalender für Mitarbeitende ergänzt in jeder Woche den Gesund-Führen-Kalender

Mehr

Herzlich Willkommen zum Webinar der WK Wien/Direktvertrieb. Mein Geschäftspartner/Kunde spiegelt mich!

Herzlich Willkommen zum Webinar der WK Wien/Direktvertrieb. Mein Geschäftspartner/Kunde spiegelt mich! Herzlich Willkommen zum Webinar der WK Wien/Direktvertrieb Mein Geschäftspartner/Kunde spiegelt mich! RAHMENBEDINGUNGEN Bitte alle anderen Browserfenster schließen Sollte es kurzfristig zu Verbindungsproblemen

Mehr

Modellbildung beim Therapeuten

Modellbildung beim Therapeuten Modellbildung beim Therapeuten IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1 Bildung eines Modells Therapeuten bilden im Therapieprozess ein komplexes Modell über den Klienten. Das Modell ist notwendig, damit ein

Mehr

Einschätzen und Unterstützen

Einschätzen und Unterstützen Irene Leber (vs 2012) Einschätzen und Unterstützen Förderdiagnostik Unterstützte Kommunikation für... geb.... mögliche Diagnose:... Ansprechpartner/in: Adresse / Telefon: Wichtige Bezugspersonen (und deren

Mehr

Manipulation und Selbsttäuschung

Manipulation und Selbsttäuschung Manipulation und Selbsttäuschung Rainer Sachse Manipulation und Selbsttäuschung Wie gestalte ich mir die Welt so, dass sie mir gefällt: Manipulationen nutzen und abwenden Mit 5 Abbildungen 2123 Rainer

Mehr

Leinenführigkeit Raik Labjon

Leinenführigkeit Raik Labjon 2015 Raik Labjon Der Hund an der Leine Dass ein Hund an einer Leine neben einem anderen artfremden Lebewesen läuft, liegt nicht in seiner Natur. Er kann es nicht von alleine und muss es erst lernen. Was

Mehr