Peergroup Führungskräftenetzwerk. Entwicklungsprogramm für Führungskräfte
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- Carin Albert
- vor 8 Jahren
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1 Peergroup Führungskräftenetzwerk Entwicklungsprogramm für Führungskräfte Führungskompetenzen weiterentwickeln Neues erlernen, Erfahrungen machen, Feedback bekommen Lösungen entwickeln, Maßnahmen ableiten Impulse für das Unternehmen geben Einführung Was bedeutet Peergroup? Der Begriff "Peergroup" stammt aus dem amerikanischen Sprachraum und bedeutet soviel wie Bezugsgruppe. Eine Gruppe, die aufgrund der Rahmenbedingungen und Vorgaben Normen, Einstellungen und Werthaltungen entwickelt und die ein informelles Netzwerk an gegenseitiger Unterstützung spannt. Notwendigkeit neuer Weiterbildungskonzepte Dynamische Märkte fordern von Unternehmen flexible Anpassung. Organisationsstrukturen haben daher oft nur Halbwertzeiten von wenigen Monaten; Matrix- und Projektorganisation ersetzen hierarchische Strukturen. Dauerhafte, verlässliche Rahmenbedingungen gibt es innen wie außen kaum noch. Verantwortung liegt immer deutlicher beim einzelnen Mitarbeiter und nicht bei der Organisation. Das Aufbrechen starrer Strukturen erlaubt anderseits weitergehende Handlungsspielräume. Was ist der Unterschied zu anderen Weiterbildungen? Trainings und Seminare sind in der Regel einmalige Veranstaltungen, bei denen jeder Teilnehmer danach allein ist und häufig bei der Einführung von Änderungen in den Praxisalltag auf Widerstände und manchmal auf Beton stößt. Eine Peergroup hat regelmäßig vereinbarte Treffen, in denen neue Inhalte gelernt, trainiert und Umsetzungen geplant werden. Beim jeweils nächsten Treffen werden Erfolge und Misserfolge bearbeitet. Zwischen den Gesamttreffen finden Kontakte (virtuell oder persönlich) der Lernpartner statt. Themen bei diesen Kontakten sind gegenseitiges Coaching, ein Austausch zu aktuellen Themen, die Bearbeitung von Hausaufgaben oder die Erinnerung an Umsetzungstermine.
2 Auf Änderungsprozesse in Unternehmen, menschliche Grundbedürfnisse und umsetzungsorientiertes Lernen einstellen In diesen dynamischen Zeiten sind Ankerpunkte für Mitarbeiter und Führungskräfte notwendig. Ankerpunkte, die keine statische (formale, scheinbare) Sicherheit von außen bieten, sondern solche, die mehr eigene, emotionale Sicherheit verschaffen. Eine Sicherheit, die durch Erfolgserlebnisse bei der Umsetzung von Vorhaben entsteht, die durch Testläufe und Rückmeldungen die Effektivität der Maßnahmen verbessert und dadurch Mut und Selbstvertrauen zur Umsetzung fördert. Misserfolge werden durch die Gruppe aufgefangen, bearbeitet und neue Ideen für alternative Vorgehensweisen vorgeschlagen. Der besondere Nutzen für die Teilnehmer Praxistransfer und Umsetzungen werden sichergestellt. Grundlegende und aktuelle Teilnehmerthemen können bearbeitet werden. Die Feedbackgespräche werden tiefer und intensiver. Gegenseitiger Austausch und Kontakt; damit Halt und Sicherheit für einen längeren Zeitraum. Netzwerk durch Lernpartnerschaften und Mailkontakte. Nutzung eines virtuellen Büros und einer Wissensdatenbank. Betreuung durch einen Entwicklungsbegleiter durch den gesamten Prozess. Nutzen der Peergroups Einheitliche Führungsqualifizierung Behebung individueller Defizite Umsetzung ins Tagesgeschäft Bearbeitung aktueller Themen Abteilungsübergreifende Lösungen Verbesserung von Kommunikation und Kooperation
3 Organisation, Abläufe, Inhalte Organisation und Durchführung der Peergroups Nach einem Kick-off Workshop von 2,5 Tagen werden 8 Treffen von 1,5 bis 2 Tagen vereinbart. Beim ersten Treffen werden die unternehmensrelevanten Themen vorgestellt, die langfristigen und aktuellen Teilnehmerthemen ermittelt und die Grundlagen gelehrt, erarbeitet und trainiert. Jeweils zwei Teilnehmer finden sich zu einer Lernpartnerschaft für die Dauer des gesamten Zeitraumes zusammen. Die folgenden Treffen stehen jeweils unter einem Themenmotto, wobei aktuelle Themen ihren Raum bekommen. Zu bestimmten Themen werden nach Bedarf interne und externe Experten hinzugezogen. Jedes Treffen endet mit einer Anwendungsplanung, mit Hausaufgaben und mit den individuellen Terminabsprachen der Lernpartner. Ablaufebene: Vorgaben, Start Vorgaben der Unternehmensleitung: Vision, Ziele, Ausgangslage, Themenfelder Startworkshop: Themen des Unternehmens Themen der Teilnehmer Coaching von Kollegen Ablaufebene: Gruppen- Einzelvirtuelle Treffen Weitere Gruppentreffen Umsetzungscheck Neue Themen bearbeiten Einbindung von Fachexperten Umsetzungsplanung, Coaching-Terminvereinbarungen und Hausarbeiten Zwischen den Gruppentreffen Coachingtreffen mit den Lernpartnern zur Zielverfolgung, Zielkorrektur und Problemanalyse Virtuelle Treffen mit Trainern und Experten zur Beantwortung von Fragen Grundlagen von Kommunikation, Kooperation und Führung Umsetzungsplanung,Coaching-Terminvereinbarungen und Hausaufgaben
4 Beispielabläufe von Peergroups Beispielablauf Zielgruppe Gruppenleiter Die Führungskräfte der nächst höheren Ebene werden zunächst befragt, welche Fähigkeiten, Kenntnisse die Gruppenleiter haben und welche Themen bearbeitet werden sollen. Die Auswertung dieser Befragung bildet den Themenkatalog. 1. Inhalte Auftaktveranstaltung (2,5 Tage) Struktur, Ablauf und Ziele der Peergroup Vorstellung des Themenkataloges Ermittlung der Teilnehmerthemen nach Dringlichkeit und Wichtigkeit Ausblick auf Organisation und Führung in der Zukunft Grundlagen der Kommunikation und Kooperation Gesprächsführung und Coaching von Kollegen Bearbeitung dringender Teilnehmerthemen Bildung von Lernpartnerschaften 2. Inhalte Veranstaltung (1,5 Tage) Vorgehensweisen bei der Mitarbeiterführung Komponenten des Führungskreislaufes Möglichkeiten der Motivierung Mitarbeitergespräche führen 3. Inhalte Veranstaltung (1.5 Tage) Ziele vereinbaren: mit sich selbst und mit den Mitarbeitern Selbstmanagement Selbstorganisation Rückmeldung über die eigene Wirkungsweise 4. Inhalte Veranstaltung (1.5 Tage) Konflikt und Kritikgespräche Rollenspiele zu schwierigen Gesprächssituationen
5 5. Inhalte Veranstaltung (1.5 Tage) Meine persönlichen Muster im Führungsverhalten Erarbeiten von Alternativen 6. Inhalte Veranstaltung (1.5 Tage) Unternehmerische Kompetenzen Integrität und Loyalität 7. Inhalte Veranstaltung (1.5 Tage) Bearbeitung noch offener Themen Vereinbarungen für die Zukunft
6 Beispielablauf, Zielgruppe mittleres Management Die Führungskräfte der nächst höheren Ebene werden zunächst befragt, welche Fähigkeiten, Kenntnisse die Führungskräfte des mittleren Management haben und welche Themen bearbeitet werden sollen. Die Auswertung dieser Befragung bildet den Themenkatalog. Inhalte Auftaktveranstaltung (2,5 Tage) Struktur, Ablauf und Ziele der Peergroup. Vorstellung des Themenkataloges. Ermittlung der Teilnehmerthemen nach Dringlichkeit und Wichtigkeit. Ausblick auf Organisation und Führung in der Zukunft. Vorgehensweisen bei der Mitarbeiterführung Verschiedene Komponenten des Führungskreislaufs Motivation von Mitarbeitern Grundlagen der Kommunikation und Kooperation. Gesprächsführung und Fragetechniken Coaching im Führungskreislauf Bearbeitung dringender Teilnehmerthemen Bildung von Lernpartnerschaften 2. Inhalte Veranstaltung (1,5 Tage) Besprechung der Hausaufgaben und Umsetzungscheck. Moderation von Gruppen, Eigendynamik von Gruppenprozessen Visualisierungstechniken Verdichten und Gestalten von Diskussionsinhalten Beispielmoderationen führen Inhalte Veranstaltung (1,5 Tage) Besprechung der Hausaufgaben und Umsetzungscheck Selbstmanagement Selbstorganisation Persönliche Ziele und Mitarbeiterziele Stärken und Talente Eigene Wirkungsweise und Persönlichkeit
7 4. Inhalte Veranstaltung (1,5 Tage) Besprechung der Hausaufgaben und Umsetzungscheck Krisen- und Konfliktmanagement Verhandlungskonzepte Konflikt- und Kritikgespräche Rollenspiele zu schwierigen Gesprächssituationen Krisen- und Konfliktstrategien 5. Inhalte Veranstaltung (1,5 Tage) Besprechung der Hausaufgaben und Umsetzungscheck Innovationsmanagement Der Innovationsprozess: Von der Vision bis zur Umsetzung Ideen für Produkte und Prozesse finden Systemische Organisationsentwicklung 6. Inhalte Veranstaltung (1,5 Tage) Besprechung der Hausaufgaben und Umsetzungscheck Qualitätsmanagement Aufbau und Dokumentation eines QM-Systems Werkzeuge der Qualitätsförderung Interne und externe Unternehmenskommunikation 7. Inhalte Veranstaltung (1,5 Tage) Besprechung der Hausaufgaben und Umsetzungsplanung Projektmanagement Projektdefinition Verantwortlichkeiten definieren Projektstrukturpläne Projektterminpläne 8. Inhalte Veranstaltung (1,5 Tage) Besprechung der Hausaufgaben und Umsetzungscheck Bearbeitung noch offener Themen Vereinbarungen für die Zukunft
8 Virtuelles Büro und Wissensdatenbank? Ein virtuelles Büro ist ein per Internet und Intranet, nur für die Teilnehmer zugängliches Kontakt- und Informationsforum. Informationen und Veränderungen können auf schnellstem Weg allen Teilnehmern bekannt gemacht werden. Die Teilnehmer können Informationen zu bestimmten Inhalten über eingegebene Suchbegriffe abfragen. (z.b.: Mitarbeitermotivation, Coaching, emotionale Intelligenz oder Aufbau einer Präsentation).Teilnehmer können konkrete Praxisfragen stellen, die dann durch andere Teilnehmer oder die Experten und Trainer beantwortet werden können. Die Wissensdatenbank wird permanent durch die praktischen Erfahrungen der Teilnehmer ergänzt. Das virtuelle Büro ist, je nach den aktuellen Anforderungen der Gruppen, in der Struktur veränderbar und erweiterbar. Nutzenaspekte des virtuellen Büros Durch das virtuelle Büro wird die Selbstorganisation der Peergroups gefördert. Die Förderung der Selbstorganisation ist ein entscheidender Faktor für das Weiterbestehen der Kontakte nach der Peergroup. Der organisatorische Aufwand bei der Betreuung der Gruppen wird minimiert. Ein Lernen der Inhalte zwischen den Virtuelles Büro im Internet: aktuelle Informationen Trainingsbausteinen kann stattfinden. Somit kann in den Workshops die Konzentration auf die Übung und die Umsetzung gelegt werden. Ein Lernstil, der in Zukunft immer mehr Einsatz finden wird (Lernende Organisation). Alle Teilnehmer haben schnellstmöglichen Zugriff auf das gesamte Wissen. Von den Erfahrungen der Teilnehmer mit Umsetzungen können alle profitieren. Das System kann auch anderen Gruppen mit jeweils einem gruppeninternen Bereich zur Verfügung gestellt werden. Die Kosten steigen hierbei nicht. Das System kann sehr variabel verändert und auf neue Bedürfnisse und Anforderungen angepasst werden. Teilnehmerinformationen aus den Gruppen: Kompetenzen, Interessen Marktplatz: Angebote, Nachfragen virtuelles Coaching durch Kollegen Trainerhilfen per Chat Inhalte- und Lerndatenbank zu den zentralen Themen (Kommunikation, Teamarbeit, Motivation, Führung, Konflikte, Innovation usw.)
9 Vergleich: Seminarkonzept Peergroupkonzept Sem inarkonzept Vorteile Vermittlung in konzentrierter Form bessere Lösung vom Tagesgeschäft mehr Stoff in weniger Zeit geringer organisatorischer Aufwand Nachteile Teilnehmer werden nach dem Seminar allein gelassen Probleme aus der Praxis können nur unzureichend nachgearbeitet werden ein großer Teil der Theorie geht verloren es entsteht kein geplantes Netzwerk Peergroupkonzept Vorteile großer Lernerfolg lernen als Prozeß ständige Lernimpulse in der Praxis erproben, Erfahrungen austauschen, Korrekturen sind möglich hoher Praxisbezug geplantes Netzwerk, gegenseitige Unterstützung Teilnehmer bestimmen zunehmend die Themen mit Nachteil hoher organisatorischer Aufwand festes Commitment erforderlich Reisekosten weniger Theorie, mehr Zeit
10 Erfahrungen - Feedback Themen werden von der Gruppe genannt, bewertet, dringendes wird vorgezogen Beispiele aus der Praxis der Gruppe werden bearbeitet angenehmes Verhältnis von Theorie und Praxis Lernpartnerschaften der Teilnehmer und Mailkontakte bilden ein Netzwerk zwischen den Terminen alle geplanten Themen wurden behandelt Coach ist von der Gruppe anerkannt Siemens AG
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