Thema: Die Evolutionspsychologie der Sprache

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1 Benjamin P. Lange, M. A. Sommersemester 2009 Seminar: Thema: Die Evolutionspsychologie der Sprache

2 Was ist Evolution? Charles Darwin ( ) (von wikipedia)

3 Was ist Evolution? Ontogenese vs. Phylogenese

4 Was ist Evolution? = Phylogenese (Stammesgeschichte) Deszendenz + Modifikation = Abstammung mit Abweichung

5 Zwei Teilprozesse der Evolution (Phylogenese): Natürliche Selektion Sexuelle Selektion

6 Was ist Evolution? Evolution = Abstammung mit Abweichung Keiner unserer direkten Vorfahren blieb kinderlos.

7 Was ist Evolution? Evolution = Abstammung mit Abweichung U.a. durch sexuelle Rekombination sind wir alle verschieden Selektion

8 Was ist Evolution? Evolution = Abstammung mit Abweichung Da der Evolution ein historisches Prinzip zugrunde liegt, bedeutet Evolution letztlich: differentielle Reproduktion in der Vergangenheit

9 Erklärung der menschlichen Sprachfähigkeit und spezifischer kommunikativer Muster aus unserem evolutionären Erbe (natürliche und sexuelle Selektion) Themen wie Spracherwerb, Sprache und Geschlecht und Kommunikation und Partnerwahl liefern wichtige Evidenz für diese evolutionäre Forschung

10 Was macht die Evolutionäre Psychologie? Die EP erklärt menschliches Verhalten und Erleben aus unserer evolutionären Vergangenheit.

11 Missverständnisse: naturalistischer und moralistischer Fehlschluss proximate vs. ultimate Ursachen angeblich biologischer Determinismus

12 Missverständnisse: Naturalistischer Fehlschluss: Weil es so ist, wie es ist, ist es gut so. Moralistischer Fehlschluss: Was nicht sein darf, kann auch nicht sein.

13 Zwei Teilprozesse der Evolution (Phylogenese): Natürliche Selektion Sexuelle Selektion

14 Grundprinzip der natürlichen Selektion (aus: Kutschera, 2008, S. 32)

15 Was ist Evolution? Evolution = Abstammung mit Abweichung Da der Evolution ein historisches Prinzip zugrunde liegt, bedeutet Evolution letztlich: differentielle Reproduktion in der Vergangenheit

16 Die Evolution nonverbaler Kommunikation als Ergebnis natürlicher Selektion

17 Was ist nonverbale Kommunikation? Mögliche Unterscheidung verschiedener Ebenen: Mimik (Gesicht) Gestik Pantomimik (ganzer Körper) Paralinguistik

18 Mimik bei sog. Halbaffen am Beispiel von Koboldmaki und Vari von wikipedia

19 Mimik bei Echten Affen am Beispiel des Schimpansen Foto: Hans Hofer

20 Mimik beim Menschen (aus Zimbardo & Gerrig, 2004, S. 549)

21 Jakobsons Modell der kommunikativen Funktionen (als Erweiterung von Bühlers Organonmodell)

22

23 Die Evolution der Sprache: Belege für die biologischen Grundlagen der Sprache: z.b. Spracherwerb, Hirnforschung, Verhaltens- / Humangenetik

24 (aus Zimbardo & Gerrig, 2004, S. 88)

25 Die Erblichkeit des Wortschatzes beträgt h 2 =.6 60 % der Wortschatz-Unterschiede zwischen den Menschen sind auf genetische Unterschiede zurückzuführen

26 FOXP2-Gen / -Protein (von Wikipedia)

27 Proximate Ursachen: Wirkursachen Ultimate Ursachen: Zweckursachen

28 Missverständnisse: Man muss proximate und ultimate Ursachen unterscheiden! Proximate Ursachen = Wirkursachen: Wie funktioniert das Merkmal? (verschiedene Ebenen: motivational, hormonell, genetisch, hirnphysiologisch ) Ultimate Ursachen = Zweckursache: Welchen Überlebens- und Reproduktionsvorteil hat das Merkmal in der Vergangenheit erbracht? (verglichen mit anderen möglichen Merkmalen bzw. Merkmalsvarianten)

29 Die Evolution der Sprache als Ergebnis natürlicher Selektion

30 Welche Faktoren haben zur Evolution der Sprache aus Sicht natürlicher Selektion geführt?

31 Schulz von Thuns Kommunikationsquadrat (1981)

32 Tit-for-Tat-Strategie Prinzip: 1. Zug kooperativ, dann wird der letzte Gegenzug wiederholt. Diese Strategie ist nett: Sie beginnt mit Vertrauensvorschuss übt Vergeltung (schlägt zurück und kooperiert zurück) hat kein Gedächtnis: trägt nicht nach und baut kein Vertrauen auf. ist nicht neidisch: es geht um den absoluten, nicht den relativen Gewinn.

33 Jakobsons Modell der kommunikativen Funktionen (als Erweiterung von Bühlers Organonmodell)

34 Dunbar (1996): Sprache als verbale Fellpflege (von (von

35 Neocortex (von / Copyright:

36 Homologie vs. Analogie

37 (von wikipedia)

38 (von wikipedia)

39 Welche Faktoren haben zur Evolution der Sprache aus Sicht sexueller Selektion geführt?

40 Was gehört zur sexuellen Selektion? Intrasexuelle Selektion Intersexuelle Selektion (von

41 Qualitative Fortpflanzungsstrategie (K-Strategie) vs. Quantitative Fortpflanzungsstrategie (r-strategie)

42 Sprache als verbales Federkleid (Herrmann, 2005; Miller, 2001)

43 Forschung zu den Themen Sprache und Geschlecht und Kommunikation und Partnerwahl als Beleg für die sexuelle Selektion der Sprache

44 Produktion Rezeption Die Evolutionstheorie sagt aufgrund der unterschiedlichen Reproduktionsbedingungen voraus, dass Medieninhalte vor allem von Männern geschaffen (und von Frauen konsumiert) werden. nachweisbar für Bücher, Musik, Malerei, Film (Regisseure) Bsp. Buch: Frauen lesen deutlich lieber als Männer. Männer sind stärker motiviert, Bücher zu schreiben (d = 0,4)

45 und sie schreiben auch mehr Bücher. (aus: Miller, 1999)

46 Reproduktionsvarianz

47 Sprache und Partnerwahl

48 Jakobsons Modell der kommunikativen Funktionen als Erweiterung des Organonmodells

49 Exkurs Statistik: α-fehler und ß-Fehler = falsch positiv = falsch negativ

50 Signalentdeckungstheorie kein Signal Signal nicht entdeckt Korrekte Ablehnung falsch negativ (ß-Fehler) entdeckt falsch positiv (α-fehler) Treffer

51 Männer machen mehr α-fehler keine Gelegenheit verpassen Frauen machen mehr ß-Fehler bloß keine Fehlentscheidung

52 Jakobsons Modell der kommunikativen Funktionen als Erweiterung des Organonmodells

53 Wissenschaftsnetzwerk: Menschliches Verhalten in Evolutionärer Perspektive

54

55

56 Literaturempfehlungen zur Evolution von Sprache und Kommunikation: Lange, B. P. (2009). Evolutionäre Medienpsychologie. Kulturmagazin, 151, S Pinker, S. (1996). Der Sprachinstinkt. Wie der Geist die Sprache bildet. München: Kindler, insbesondere Kapitel 11. Miller, G. F. (2001). Die sexuelle Evolution. Partnerwahl und die Entstehung des Geistes. Heidelberg: Spektrum. Kapitel 10.

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