Menschen mit Demenz im Wandel der therapeutischen Möglichkeiten

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Menschen mit Demenz im Wandel der therapeutischen Möglichkeiten"

Transkript

1 Menschen mit Demenz im Wandel der therapeutischen Möglichkeiten Alexander Kurz Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Klinikum rechts der Isar Technische Universität München

2 1 Was ist eine Demenz?

3 Eine bio-psycho-soziale Ereigniskette Pathologie Fehler im Eiweiss- Stoffwechsel von Nervenzellen International Classification of Functioning, Disability and Health Genf: Weltgesundheitsorganisation 2001

4 Eine bio-psycho-soziale Ereigniskette Funktionsstörung Merkfähigkeit Aufmerksamkeit Pathologie Fehler im Eiweiss- Stoffwechsel von Nervenzellen Orientierung Sprache Denkvermögen International Classification of Functioning, Disability and Health Genf: Weltgesundheitsorganisation 2001

5 Eine bio-psycho-soziale Ereigniskette Einschränkungen im Alltag Leistung im Beruf Aufmerksamkeit Hausarbeit, Hobbies Merkfähigkeit Funktionsstörung Pathologie Fehler im Eiweiss- Stoffwechsel von Nervenzellen Orientierung Sprache Essen Gehen Hygiene Wohnen Denkvermögen Soziale Beziehungen International Classification of Functioning, Disability and Health Genf: Weltgesundheitsorganisation 2001

6 Eine bio-psycho-soziale Ereigniskette Einschränkungen im Alltag

7 Eine bio-psycho-soziale Ereigniskette Einschränkungen im Alltag Bedürfnis-Pyramide Selbstverwirklichung Aktivität Teilhabe Soziale Bindung Geborgenheit Grundbedürfnisse

8 Die Demenz kommt nicht über Nacht Durchschnitt für Alter, Geschlecht und Ausbildung Kognitive Fähigkeiten Alltags fertigkeiten Verhalten Keine Symptome Leichte kognitive Beeinträchtigung Demenz Jahre ca. 5 Jahre ca.8 Jahre

9 2 Die beiden Bösewichter Pathologie Fehler im Eiweiss- Stoffwechsel von Nervenzellen

10 Die beiden Bösewichter Pathologie Fehler im Eiweiss- Stoffwechsel von Nervenzellen β-amyloid Tau

11 Wie die Bösewichter entstehen Verläufer- Molekül Erbliche Form Nicht-erbliche Form Überproduktion Abräumfehler Nervenzelle β-amyloid Fibrillen Blutgefäß Nach Selkoe & Hardy EMBO Mol Biol 8: , 2016

12 Wie die Bösewichter entstehen Verläufer- Molekül Erbliche Form Nicht-erbliche Form Überproduktion Abräumfehler Nervenzelle β-amyloid Fibrillen β-amyloid Ablagerung Blutgefäß Plaque Nach Selkoe & Hardy EMBO Mol Biol 8: , 2016

13 Wie die Bösewichter entstehen VerläuferMolekül Nicht-erbliche Form Erbliche Form Überproduktion Abräumfehler β-amyloid Fibrillen Blutgefäß Nervenzelle β-amyloid Ablagerung Plaque Dendriten Gestörte Signalübertragung Tau Paarige helikale Filamente Nach Selkoe & Hardy EMBO Mol Biol 8: , 2016

14 Wie die Bösewichter entstehen VerläuferMolekül Nicht-erbliche Form Erbliche Form Überproduktion Abräumfehler β-amyloid Fibrillen Blutgefäß Nervenzelle β-amyloid Ablagerung Plaque Dendriten Gestörte Signalübertragung Neurofibrillenveränderungen Tau Paarige helikale Filamente Nach Selkoe & Hardy EMBO Mol Biol 8: , 2016

15 Wie die Bösewichter entstehen VerläuferMolekül Nicht-erbliche Form Erbliche Form Überproduktion Abräumfehler β-amyloid Fibrillen Blutgefäß Nervenzelle β-amyloid Ablagerung Plaque Dendriten Gestörte Signalübertragung Neurofibrillenveränderungen Nervenzell-Fehlfunktion Nervenzell-Verlust Neurotransmitter Defizite Tau Demenz Paarige helikale Filamente Nach Selkoe & Hardy EMBO Mol Biol 8: , 2016

16 Druse (Plaque): Zeichnung von Alois Alzheimer

17 3 Wandel der Therapiemöglichkeiten

18 Ansatzpunkt der gegenwärtigen Medikamente VerläuferMolekül Nicht-erbliche Form Erbliche Form Überproduktion Abräumfehler β-amyloid Fibrillen Blutgefäß Nervenzelle β-amyloid Ablagerung Plaque Dendriten Gestörte Signalübertragung Neurofibrillenveränderungen Nervenzell-Fehlfunktion Nervenzell-Verlust Neurotransmitter Defizite Tau Demenz Paarige helikale Filamente Nach Selkoe & Hardy EMBO Mol Biol 8: , 2016

19 Gegenwärtige Medikamente: Cholinesterase-Hemmer Acetylcholin wird durch das Axon transportiert Präsynaptische Nervenzellendigung Acetylcholin- Esterase Acetylcholin Acetylcholin- Receptor Cholin- Esterase- Inhibitor Zellkern Acetylcholin produzierende Nervenzelle Elektrischer Impuls Postsynaptische Nervenzellendigung

20 Gegenwärtige Medikamente: NMDA-Modulator Schwaches aber schädliches Dauersignal Starkes aber kurzes normales Signal NMDA-Modulator blockiert den Rezeptor NMDA-Modulator öffnet den Rezeptor Glutamat- Rezeptor Elektrischer Impuls NMDA-Modulator

21 Wie wirken die gegenwärtigen Medikamente? Therapie-Beginn im Stadium der Demenz Durchschnitt für Alter, Geschlecht und Ausbildung Alltagsfertigkeiten Kognitive Fähigkeiten Verhalten Keine Symptome Leichte kognitive Beeinträchtigung Demenz

22 Ansatzpunkte der neuen Medikamente VerläuferMolekül Nicht-erbliche Form Erbliche Form Überproduktion Abräumfehler β-amyloid Fibrillen Blutgefäß Nervenzelle β-amyloid Ablagerung Plaque Dendriten Gestörte Signalübertragung Neurofibrillenveränderungen Nervenzell-Fehlfunktion Nervenzell-Verlust Neurotransmitter Defizite Tau Demenz Paarige helikale Filamente Nach Selkoe & Hardy EMBO Mol Biol 8: , 2016

23 Sekretase-Blocker

24 X X X Sekretase-Blocker Bisher keine klinische Wirksamkeit nachgewiesen

25 Amyloid-Antikörper Makrophage Makrophage frißt markiertes β- Amyloid Antikörper markiert β-amyloid Synthetischer Antikörper nach Wisniewski & Konietzko, Lancet Neurol 7: , 2008

26 Kognitive Fähigkeiten (ADAS-cog) Wirksamkeit: Solanezumab Verlangsamung um 11 % p = 0.09 Nebenwirkungen: Hautausschlag, kardiale Probleme CTAD, December 8-10, 2016; Siemers et al., Alzheimer s & Dementia 112: , 2016

27 Wirksamkeit: Aducanumab Vor Therapie Nach 1 Jahr Placebo 3 mg / kg 6 mg / kg 10 mg / kg Sevigny et al., Nature 537: 50-56, 2016

28 Veränderung des klinischen Schweregrades Wirksamkeit: Aducanumab (passiv) Sevigny et al., Nature 537: 50-56, 2016

29 Was hoffen wir? Wirkung der neuen Medikamente Therapie-Beginn im Frühstadium Verhalten Durchschnitt für Alter, Geschlecht und Ausbildung Alltagsfertigkeiten Kognitive Fähigkeiten Keine Symptome Leichte kognitive Beeinträchtigung Betroffene verbleiben länger im Stadium geringer Symptome; das Stadium der Demenz wird möglicherweise nicht erreicht

30 4 Bedeutung für Betroffene und Angehörige

31 Früheres Wissen, mehr Fähigkeiten, andere Bedürfnisse Selbstverwirklichung Verhalten Aktivität Teilhabe Soziale Bindung Alltagsfertigkeiten Kognitive Fähigkeiten Geborgenheit Grundbedürfnisse Leichte kognitive Beeinträchtigung Betroffene verbleiben länger im Stadium geringer Symptome; das Stadium der Demenz wird möglicherweise nicht erreicht

32 Früheres Wissen, mehr Fähigkeiten, andere Bedürfnisse Betroffene erfahren früher von ihrer Krankheit Mehr Bedarf an Beratung, Psychotherapie und Krisenmanagement Betroffene haben bessere Fähigkeiten zur Krankheitsbewältigung Mehr Bedarf an kognitiver Rehabilitation Mehr Einsatzmöglichkeiten für technischen Hilfen Höheres Bedürfnis-Niveau: Aktivität, Teilhabe, Bindung Entsprechende Service-Formen müssen entwickelt werden

33 Das wars! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Kein Hinweis für eine andere Ursache der Demenz

Kein Hinweis für eine andere Ursache der Demenz die später nach ihm benannte Krankheit. Inzwischen weiß man, dass die Alzheimer-Krankheit eine sogenannte primär-neurodegenerative Hirnerkrankung ist. Das bedeutet, dass die Erkrankung direkt im Gehirn

Mehr

Alzheimer Demenz. Demenz - Definition. - Neueste Forschungsergebnisse - Neuropathologie der Demenz n=1050. Alzheimer Krankheit: Neuropathologie

Alzheimer Demenz. Demenz - Definition. - Neueste Forschungsergebnisse - Neuropathologie der Demenz n=1050. Alzheimer Krankheit: Neuropathologie Demenz - Definition Alzheimer Demenz - Neueste Forschungsergebnisse - Beeinträchtigung von geistigen (kognitiven) Funktionen (z.b. Gedächtnis, Sprache, Orientierung) dadurch bedingte deutliche Beeinträchtigung

Mehr

Therapie der Demenz Was bringt die Zukunft?

Therapie der Demenz Was bringt die Zukunft? Therapie der Demenz Was bringt die Zukunft? G. Lueg Klinik für Allgemeine Neurologie Department für Neurologie Westfälische Wilhelms-Universität Münster Die Amyloidhypothese BACE1 ( beta-site APP cleaving

Mehr

Therapie der Demenz Was bringt die Zukunft? G. Lueg. Klinik für Allgemeine Neurologie Department für Neurologie

Therapie der Demenz Was bringt die Zukunft? G. Lueg. Klinik für Allgemeine Neurologie Department für Neurologie Therapie der Demenz Was bringt die Zukunft? G. Lueg Klinik für Allgemeine Neurologie Department für Neurologie Westfälische Wilhelms-Universität Münster Therapien der Zukunft Mangialasche et al. Lancet

Mehr

Aktuelle Behandlungsprinzipien der Alzheimer-Demenz

Aktuelle Behandlungsprinzipien der Alzheimer-Demenz Aktuelle Behandlungsprinzipien der Alzheimer-Demenz Alexander Kurz Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Klinikum rechts der Isar Technische Universität München Alzheimer: Ein neurodegenerativer Prozess

Mehr

Aktuelles zur Diagnose und Therapie von Alzheimer und anderen Demenzformen

Aktuelles zur Diagnose und Therapie von Alzheimer und anderen Demenzformen Aktuelles zur Diagnose und Therapie von Alzheimer und anderen Demenzformen Alexander Kurz Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Technische Universität München Hintergrund Nervenzelluntergang ist häufigste

Mehr

AKTUELLES ZUR DEMENZDIAGNOSTIK

AKTUELLES ZUR DEMENZDIAGNOSTIK AKTUELLES ZUR DEMENZDIAGNOSTIK GHF am Medizinische Diagnostik 2 Biomarker Cerebrale Atrophien (MRT) Cerebraler Hypometabolismus (PET) Liquor Erhöhte Konzentration Abeta 42 (Amyloidprotein) Erhöhte Konzentraion

Mehr

Was ist Demenz, und was kann ich dagegen tun

Was ist Demenz, und was kann ich dagegen tun Was ist Demenz, und was kann ich dagegen tun Walter Maetzler Universitätsklinikum Tübingen, Neurologie Aufbau des Vortrags Demenz: Was ist das? Wie ist die Lebensqualität von dementen Personen? Was kann

Mehr

Demenz Ein Thema, das alle betrifft

Demenz Ein Thema, das alle betrifft Demenz Ein Thema, das alle betrifft Wann hat meine Frau Geburtstag? Wie heißt meine Tochter? Was wollte ich noch erledigen? Was geschieht nur mit mir? Demenz Ein Leben lang fi t bleiben, körperlich wie

Mehr

Expertenstandard: Behandlungsverfahren nach der neuen S3-Leitlinie

Expertenstandard: Behandlungsverfahren nach der neuen S3-Leitlinie Expertenstandard: Behandlungsverfahren nach der neuen S3-Leitlinie Frank Jessen Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Uniklinik Köln Deutsches Zentrum für neurodegenerative Erkrankungen

Mehr

Demenz- eine Krankheit verstehen

Demenz- eine Krankheit verstehen Demenz- eine Krankheit verstehen Stefanie Auer ALZHEIMERHILFE Integra 2008 Alois Alzheimer (1864-1915) 1915) Neurologe, Psychiater 1901: Begegnung mit Auguste D. 1906: Vorstellung einer geistigen Erkrankung

Mehr

Angebote für Demenzkranke im frühen Stadium der Erkrankung

Angebote für Demenzkranke im frühen Stadium der Erkrankung Angebote für Demenzkranke im frühen Stadium der Erkrankung Vortrag auf dem Fachtag am 5. April 2014 W. Hartmann, A. Manthey, E. Meyer und K. Zeiler Ein paar Begriffe Krankheit und Störung Vorbeugung Heilung

Mehr

2.1 Acetylcholinesterase-Inhibitoren Sonstige Wirkstoffe Nootropika 23

2.1 Acetylcholinesterase-Inhibitoren Sonstige Wirkstoffe Nootropika 23 19 2 Antidementiva Simone Schmidt 2.1 Acetylcholinesterase-Inhibitoren 20 2.2 NMDA-Antagonisten 22 2.3 Sonstige Wirkstoffe Nootropika 23 2.4 Symptome der Demenz 25 S. Schmidt, Pflege mini Psychopharmaka

Mehr

Alzheimer-Krankheit und andere Demenzen Brain-Net

Alzheimer-Krankheit und andere Demenzen Brain-Net Alzheimer-Krankheit und andere Demenzen Brain-Net Die bundesweite Hirngewebebank gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung Demenz was ist das eigentlich? Die Demenz zählt zu den häufigsten

Mehr

Demenz Hintergrund und praktische Hilfen Dr. med. Christine Wichmann

Demenz Hintergrund und praktische Hilfen Dr. med. Christine Wichmann Demenz Hintergrund und praktische Hilfen Dr. med. Christine Wichmann Lebenserwartung in Deutschland 100 80 Männer Frauen 60 40 20 0 1871 1880 1890 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000

Mehr

Parkinson häufig von Depression und Demenz begleitet

Parkinson häufig von Depression und Demenz begleitet ENS 2013: Neurologen tagen in Barcelona Parkinson häufig von Depression und Demenz begleitet Barcelona, Spanien (9. Juni 2013) - Morbus Parkinson ist im fortgeschrittenen Stadium oft von Demenz oder Depression

Mehr

Morbus Alzheimer 9 Deine Nahrung sei dein Heilmittel 10 Demenz und Alzheimer als Begriffe 11 Der Uhrentest 12

Morbus Alzheimer 9 Deine Nahrung sei dein Heilmittel 10 Demenz und Alzheimer als Begriffe 11 Der Uhrentest 12 Inhaltsverzeichnis Morbus Alzheimer 9 Deine Nahrung sei dein Heilmittel 10 Demenz und Alzheimer als Begriffe 11 Der Uhrentest 12 A-Toxin-Test 13 Diagnostisches Verfahren 14 Das größte Problem bei der Alzheimer-Erkrankung

Mehr

Wissen. Demenz Was ist das?

Wissen. Demenz Was ist das? 19 Wissen Demenz Was ist das? Demenz Wie häufig tritt sie auf? Demenz Welche Formen sind bekannt? Demenz Welche Phasen gibt es? Demenz Wie kommt der Arzt zu einer Diagnose? Demenz Welche Therapien gibt

Mehr

Einführung in die ICF

Einführung in die ICF Einführung in die ICF Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit International Classification of Functioning, Disability and Health Klassifikationssysteme der WHO

Mehr

Diagnostische Möglichkeiten der Demenzerkrankung 5. Palliativtag am in Pfaffenhofen

Diagnostische Möglichkeiten der Demenzerkrankung 5. Palliativtag am in Pfaffenhofen Diagnostische Möglichkeiten der Demenzerkrankung 5. Palliativtag am 12.11.2011 in Pfaffenhofen Dr. Torsten Mager, Ärztl. Direktor der Danuvius Klinik GmbH Übersicht Epidemiologische Zahlen Ursache häufiger

Mehr

Über den aktuellen Stand der Demenzforschung. Prof. Dr. phil. Andreas U. Monsch Leiter Memory Clinic Universitäre Altersmedizin Basel

Über den aktuellen Stand der Demenzforschung. Prof. Dr. phil. Andreas U. Monsch Leiter Memory Clinic Universitäre Altersmedizin Basel Über den aktuellen Stand der Demenzforschung Prof. Dr. phil. Andreas U. Monsch Leiter Memory Clinic Universitäre Altersmedizin Basel 3 Themen 1. Prävention 2. Diagnostik 3. Therapie 1. Prävention Mögliche

Mehr

Mediation und Demenz. Birgitta Martensson, Geschäftsleiterin Schweizerische Alzheimervereinigung

Mediation und Demenz. Birgitta Martensson, Geschäftsleiterin Schweizerische Alzheimervereinigung Mediation und Demenz Birgitta Martensson, Geschäftsleiterin Schweizerische Alzheimervereinigung Demenz = Gehirnkrankheit QuickTime et un décompresseur sont requis pour visionner cette image. Demenz = Alte

Mehr

Wissenschaftlicher Informationsdienst Tee

Wissenschaftlicher Informationsdienst Tee Frühjahr 2005 Wissenschaftlicher Informationsdienst Tee Grüner und schwarzer Tee könnten Alzheimer vorbeugen Dr. oec. troph. Eva-Maria Schröder Grünem und schwarzem Tee wird in vielen Bereichen ein gesundheitsförderlicher

Mehr

Demenz Behandlung und Versorgung

Demenz Behandlung und Versorgung Demenz Behandlung und Versorgung Prof. Dr.med.Dipl.-Psych.Gerd Laux Wasserburg-Gabersee/München Demenz-Therapie Internistische Therapie, Physiotherapie Psychopharmaka: * Antidementiva (Donepezil, Memantin,

Mehr

Leichte kognitive Beeinträchtigung (mild cognitive impairment) und Differentialdiagnosen

Leichte kognitive Beeinträchtigung (mild cognitive impairment) und Differentialdiagnosen Leichte kognitive Beeinträchtigung (mild cognitive impairment) und Differentialdiagnosen Thomas Duning Andreas Johnen Klinik für Allgemeine Neurologie Department für Neurologie Westfälische Wilhelms-Universität

Mehr

Alzheimer Demenz: Unser Engagement. Eine Broschüre für Betroffene, Ihre Angehörigen und Interessierte

Alzheimer Demenz: Unser Engagement. Eine Broschüre für Betroffene, Ihre Angehörigen und Interessierte Alzheimer Demenz: Unser Engagement Eine Broschüre für Betroffene, Ihre Angehörigen und Interessierte Wer wir sind und wofür wir stehen Simone Thomsen Im Jahre 1876 gründete Colonel Eli Lilly das heutige

Mehr

Kognitive Reserve, Bewegung und Demenz

Kognitive Reserve, Bewegung und Demenz Kognitive Reserve, Bewegung und Demenz Symptome 0 100 KR KR PD Dr. Robert Perneczky Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Technische Universität München Perneczky (Nervenarzt 2011) Historischer Hintergrund

Mehr

IFIMP 2016 INNSBRUCK DEMENZ XXX. PROBLEM AUCH FÜR x INTENSIVPATIENTINNEN? CLAUS-GEORG KRENN / 16. VI. 2016

IFIMP 2016 INNSBRUCK DEMENZ XXX. PROBLEM AUCH FÜR x INTENSIVPATIENTINNEN? CLAUS-GEORG KRENN / 16. VI. 2016 INNSBRUCK DEMENZ XXX PROBLEM AUCH FÜR x INTENSIVPATIENTINNEN? CLAUS-GEORG KRENN / 16. VI. 2016 CONFLICT OF INTEREST CGK 2012 DEMENZ UMFASST ERWORBENE - DD ANGEBORENE MINDERBEGABUNG - DEFIZITE IN KOGNITIVEN,

Mehr

Eine eigenartige Krankheit der Hirnrinde 100 Jahre Alzheimer

Eine eigenartige Krankheit der Hirnrinde 100 Jahre Alzheimer 1 Eine eigenartige Krankheit der Hirnrinde 100 Jahre Alzheimer Sprecher1: Sprecherin: Sprecher1: Sprecherin: Sprecher1: Sprecherin: Wie heißen Sie? Auguste. Familienname? Auguste. Wie heißt Ihr Mann? Ich

Mehr

Transmitterstoff erforderlich. und Tremor. Potenziale bewirken die Erregungsübertragung zwischen den Nervenzellen. Begriffen

Transmitterstoff erforderlich. und Tremor. Potenziale bewirken die Erregungsübertragung zwischen den Nervenzellen. Begriffen 4 Kapitel 2 Nervensystem 2 Nervensystem Neurophysiologische Grundlagen 2.1 Bitte ergänzen Sie den folgenden Text mit den unten aufgeführten Begriffen Das Nervensystem besteht aus 2 Komponenten, dem und

Mehr

Die Schizophrenie und das Glutamat: Neue Medikamente jenseits vom Dopamin?

Die Schizophrenie und das Glutamat: Neue Medikamente jenseits vom Dopamin? Die Schizophrenie und das Glutamat: Neue Medikamente jenseits vom Dopamin? Prof. Dr. Walter E. Müller Department of Pharmacology Biocentre of the University 60439 Frankfurt / M Die Dopaminhypothese der

Mehr

Alzheimer und andere Demenzformen

Alzheimer und andere Demenzformen Alzheimer und andere Demenzformen Antworten auf die häufigsten Fragen von Günter Krämer, Hans Förstl Neuausgabe Enke 2008 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 8304 3444 3 Zu Leseprobe schnell

Mehr

1 Bau von Nervenzellen

1 Bau von Nervenzellen Neurophysiologie 1 Bau von Nervenzellen Die funktionelle Einheit des Nervensystems bezeichnet man als Nervenzelle. Dendrit Zellkörper = Soma Zelllkern Axon Ranvier scher Schnürring Schwann sche Hüllzelle

Mehr

NEVAP Jahrestagung am 9. Juni 2010 Stadthalle Braunschweig. Herausforderung Demenz Qualitätsgesicherte Betreuung von Menschen mit Demenz

NEVAP Jahrestagung am 9. Juni 2010 Stadthalle Braunschweig. Herausforderung Demenz Qualitätsgesicherte Betreuung von Menschen mit Demenz Kuratorium Deutsche Altershilfe Wilhelmine Lübke Stiftung e.v. NEVAP Jahrestagung am 9. Juni 2010 Stadthalle Braunschweig Herausforderung Demenz Qualitätsgesicherte Betreuung von Menschen mit Demenz Kuratorium

Mehr

Parkinson und Demenz Sankt Andreas Apotheke Kirchheim 21.11.2005

Parkinson und Demenz Sankt Andreas Apotheke Kirchheim 21.11.2005 Parkinson und Demenz Sankt Andreas Apotheke Kirchheim 21.11.2005 Dr. Claus Briesenick Neurologe und Psychiater Was ist eine Demenz? (A) Nachweisbare Beeinträchtigung des Kurz- und Langzeitgedächtnisses

Mehr

Wissenschaftler entwickeln Impfstoff gegen Bakterium Heliobacter pylori

Wissenschaftler entwickeln Impfstoff gegen Bakterium Heliobacter pylori Neue Impfung gegen Magenkrebs Wissenschaftler entwickeln Impfstoff gegen Bakterium Heliobacter pylori München (8. Februar 2010) - Jedes Jahr erkranken fast 19.000 Menschen in Deutschland neu an Magenkrebs.

Mehr

Molekulare Bildgebung von Morbus Alzheimer

Molekulare Bildgebung von Morbus Alzheimer Molekulare Bildgebung von Morbus Alzheimer Dr. Ludger Dinkelborg - Piramal Imaging - Düsseldorf 24 June 2014 Übersicht Einführung in die molekulare Bildgebung Morbus Alzheimer (MA) als Herausforderung

Mehr

Demenz: Diagnostik und Therapie im klinischen Alltag

Demenz: Diagnostik und Therapie im klinischen Alltag Demenz: Diagnostik und Therapie im klinischen Alltag Thomas Duning Klinik für Allgemeine Neurologie Department für Neurologie Westfälische Wilhelms-Universität Münster Therapie der Demenzerkrankungen MMST

Mehr

Daten bestätigen Bedeutung einer frühen Behandlung von Patienten mit Multipler Sklerose (MS)

Daten bestätigen Bedeutung einer frühen Behandlung von Patienten mit Multipler Sklerose (MS) Europäischer Multiple-Sklerose-Kongress ECTRIMS: Daten bestätigen Bedeutung einer frühen Behandlung von Patienten mit Multipler Sklerose (MS) - Studienergebnisse belegen kognitive Funktionseinschränkungen

Mehr

Stadienspezifisches retrogenetisches Training für Personen mit Demenz. Yvonne Donabauer M.A.S Alzheimerhilfe

Stadienspezifisches retrogenetisches Training für Personen mit Demenz. Yvonne Donabauer M.A.S Alzheimerhilfe Stadienspezifisches retrogenetisches Training für Personen mit Demenz Yvonne Donabauer M.A.S Alzheimerhilfe Diagnose Alzheimer Demenzerkrankungen sind für die gesamte Familie eine schwierige Situation

Mehr

Demenz Gestern heute morgen? G. Gatterer Geriatriezentrum am Wienerwald Abteilung für Psychosoziale Rehabilitation

Demenz Gestern heute morgen? G. Gatterer Geriatriezentrum am Wienerwald Abteilung für Psychosoziale Rehabilitation Demenz Gestern heute morgen? G. Gatterer Geriatriezentrum am Wienerwald Abteilung für Psychosoziale Rehabilitation Was ist eine Demenz? Gedächtnisstörung Weitere kognitive Störung Schreitet fort Hirnorganische

Mehr

Deutsche Multicenter-Studien erforschen die Wirksamkeit der Psychotherapie chronischer Depression und ihre neurobiologischen Wirkmechanismen

Deutsche Multicenter-Studien erforschen die Wirksamkeit der Psychotherapie chronischer Depression und ihre neurobiologischen Wirkmechanismen UniversitätsKlinikum Heidelberg Heidelberg, den 31. Juli 2012 PRESSEMITTEILUNG Deutsche Multicenter-Studien erforschen die Wirksamkeit der Psychotherapie chronischer Depression und ihre neurobiologischen

Mehr

Demenz Strategien für eine gemeinsame Versorgung

Demenz Strategien für eine gemeinsame Versorgung Demenz Strategien für eine gemeinsame Versorgung Demenz in der ambulanten Versorgung Gereon Nelles, Köln Demenz 1.3 Mo. 60% Alzheimer Demenz 733 000 Demenzkranke erhalten Leistungen (408,000 ambulant,

Mehr

Alzheimer Krankheit. Dr. med. Günter Krämer

Alzheimer Krankheit. Dr. med. Günter Krämer Dr. med. Günter Krämer Alzheimer Krankheit Ursachen, Krankheitszeichen, Untersuchung, Behandlung Für Angehörige, Betreuer, Selbsthilfegruppen und alle, die sich über das Krankheitsbild informieren wollen

Mehr

Experten-Statement. Die Qualität in der Versorgung muss neu definiert werden

Experten-Statement. Die Qualität in der Versorgung muss neu definiert werden Experten-Statement Prof. Dr. med. Wolfgang Maier Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum Bonn, Sprecher der Leitlinien-Steuerungsgruppe für die Deutsche

Mehr

Pflegende Angehörige: Bedarf an Unterstützung, Angeboten, Anerkennung

Pflegende Angehörige: Bedarf an Unterstützung, Angeboten, Anerkennung Pflegende Angehörige: Bedarf an Unterstützung, Angeboten, Anerkennung Birgitta Martensson, Geschäftsleiterin Schweizerische Alzheimervereinigung Diaconis, 14.11.2011 1 Menschen mit Demenz in der Schweiz

Mehr

Demenz Diagnose und Therapie. PD Dr. Horst Gerhard Philippusstift Essen /KKE 2015

Demenz Diagnose und Therapie. PD Dr. Horst Gerhard Philippusstift Essen /KKE 2015 Demenz Diagnose und Therapie PD Dr. Horst Gerhard Philippusstift Essen /KKE 2015 Demenz Genauen Ursachen der Krankheit noch unklar Demenz ist ein Sammelbegriff für verschiedene Krankheiten, denen der fortschreitende

Mehr

Tango oder Tee oder Teboninoder Tabletten? Was hilft wirklich? Angehörige in der Demenzpflege. Angeh.-gruppe Nov 16 Dr. med. N.

Tango oder Tee oder Teboninoder Tabletten? Was hilft wirklich? Angehörige in der Demenzpflege. Angeh.-gruppe Nov 16 Dr. med. N. Angehörige in der Demenzpflege Tango oder Tee oder Teboninoder Tabletten? Was hilft wirklich? 1 Was ist eine Demenz und wie entsteht sie? Wie kann ich helfen? Kann ich vorbeugen? Was kann ich tun, damit

Mehr

Vaskuläre Demenz G. Lueg Klinik für Allgemeine Neurologie Department für Neurologie Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Vaskuläre Demenz G. Lueg Klinik für Allgemeine Neurologie Department für Neurologie Westfälische Wilhelms-Universität Münster Vaskuläre Demenz G. Lueg Klinik für Allgemeine Neurologie Department für Neurologie Westfälische Wilhelms-Universität Münster Verteilung der Demenz 3-10% LewyKörperchenDemenz 3-18% Frontotemporale Demenz

Mehr

Dr. med. Andrej Pauls

Dr. med. Andrej Pauls Alzheimer-Krankheit eine Einführung Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Form der Demenz: Beinahe zwei Drittel aller Demenzkranken sind von dieser Diagnose betroffen. Die Patientinnen und Patienten

Mehr

Personalisierte Medizin

Personalisierte Medizin Personalisierte Medizin Möglichkeiten und Grenzen Prof. Dr. Friedemann Horn Universität Leipzig, Institut für Klinische Immunologie, Molekulare Immunologie Fraunhofer Institut für Zelltherapie und Immunologie

Mehr

Jüngere Menschen mit Demenz Medizinische Aspekte. in absoluten Zahlen. Altersgruppe zwischen 45 und 64 Jahren in Deutschland: ca.

Jüngere Menschen mit Demenz Medizinische Aspekte. in absoluten Zahlen. Altersgruppe zwischen 45 und 64 Jahren in Deutschland: ca. Prävalenz und Inzidenz präseniler en Jüngere Menschen mit Medizinische Aspekte Priv.Doz. Dr. med. Katharina Bürger Alzheimer Gedächtniszentrum Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie LudwigMaximiliansUniversität

Mehr

ADHS Wissenswertes kurz erklärt

ADHS Wissenswertes kurz erklärt ADHS Wissenswertes kurz erklärt Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung ADHS, was ist das? Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, kurz ADHS, ist eine der häufigsten psychiatrischen Erkrankungen

Mehr

Inklusion wir nehmen alle mit

Inklusion wir nehmen alle mit Inklusion wir nehmen alle mit Demenz Lat.: weg vom Geist, ohne Geist. Denkschwierigkeiten, Gedächtnis- und Orientierungsstörungen bestehen > als 6 Monate Alzheimer ist die häufigste Demenzform. http://www.apotheken-umschau.de/alzheimer

Mehr

Café Engelchen Stundenweises Betreuungsangebot für demenzielle erkrankte Pflegebedürftige

Café Engelchen Stundenweises Betreuungsangebot für demenzielle erkrankte Pflegebedürftige Konzept Café Engelchen Stundenweises Betreuungsangebot für demenzielle erkrankte Pflegebedürftige Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 1.1. Ganzheitliche Betreuung 1.2. Demenz 1.2.1. Demenz vom Alzheimer-Typ

Mehr

Ursachen für abusive behaviour in der häuslichen Pflege Ergebnisse der Angehörigenforschung. Prof. Dr. med. Elmar Gräßel

Ursachen für abusive behaviour in der häuslichen Pflege Ergebnisse der Angehörigenforschung. Prof. Dr. med. Elmar Gräßel Ursachen für abusive behaviour in der häuslichen Pflege Ergebnisse der Angehörigenforschung Prof. Dr. med. Elmar Gräßel Zentrum für Medizinische Versorgungsforschung, Psychiatrische Universitätsklinik

Mehr

Demenz - Krankheitsbild, Erleben und Hilfen für den Umgang

Demenz - Krankheitsbild, Erleben und Hilfen für den Umgang Demenz - Krankheitsbild, Erleben und Hilfen für den Umgang Fortbildung Wohnberater/in für ältere und behinderte Menschen 15. März 2016, München Claudia Bayer-Feldmann Dipl.Psych. Wahrnehmungen im Alltag

Mehr

Faktenbox Medikamentöse Therapie bei Agoraphobie mit und ohne Panikstörung

Faktenbox Medikamentöse Therapie bei Agoraphobie mit und ohne Panikstörung Faktenbox Medikamentöse Therapie bei Agoraphobie mit und ohne Panikstörung Nutzen und Risiken im Überblick Jede medizinische Behandlung bringt Nutzen und Risiken mit sich. Diese Faktenbox kann Sie bei

Mehr

Reinhardts Gerontologische Reihe Band 33

Reinhardts Gerontologische Reihe Band 33 a Reinhardts Gerontologische Reihe Band 33 Wilhelm Stuhlmann Demenz braucht Bindung Wie man Biographiearbeit in der Altenpflege einsetzt 2., überarbeitete Auflage Mit 3 Abbildungen und 11 Tabellen Ernst

Mehr

DEMENZ. Hilfsmittel und Erleichterungen im Alltag

DEMENZ. Hilfsmittel und Erleichterungen im Alltag DEMENZ Hilfsmittel und Erleichterungen im Alltag Die Firma Schaub Inhalt bietet ihren Kunden als einziger Komplettanbieter in Südbaden eine lückenlose Versorgung im Bereich der Hilfsmittel. Ihr Bedarf

Mehr

Ambulanter Psychiatrischer Pflegedienst München gemeinnützige GmbH

Ambulanter Psychiatrischer Pflegedienst München gemeinnützige GmbH Ambulanter Psychiatrischer Pflegedienst München gemeinnützige GmbH Häusliche Psychiatrische Krankenpflege gem. 37 SGB V i.v.m. 92 SGB V (Ziffer 27 a der Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschuss) und

Mehr

Dieses Interview ist Teil der Gesprächsreihe «Wie kann man Alzheimer verhindern?»

Dieses Interview ist Teil der Gesprächsreihe «Wie kann man Alzheimer verhindern?» Dieses Interview ist Teil der Gesprächsreihe «Wie kann man Alzheimer verhindern?» Das Booklet mit Booklet allen fünf Gesprächen, Illustrationen, Kommentaren und Schlussprodukt findet man hier: www.doqoo.ch

Mehr

DGPPN Kongress , Berlin Presse Round Table

DGPPN Kongress , Berlin Presse Round Table DGPPN Kongress 2009 24.11-28.11.09, Berlin Presse Round Table Psychische Störungen und Erkrankungen in der Lebensspanne. Neue Wege in Forschung und Versorgung Demenz: Herausforderung für unsere Gesellschaft.

Mehr

Nachbericht: Verleihung des Kurt Kaufmann-Preises an Dr. Dr. Marc Aurel Busche

Nachbericht: Verleihung des Kurt Kaufmann-Preises an Dr. Dr. Marc Aurel Busche Nachbericht: Verleihung des Kurt Kaufmann-Preises an Dr. Dr. Marc Aurel Busche München präsentierte sich von seiner sonnigsten Seite, als die gemeinnützige Alzheimer Forschung Initiative e. V. (AFI) am

Mehr

DEMENZ EIN LEITFADEN FÜR DAS ARZT- PATIENTEN-GESPRÄCH

DEMENZ EIN LEITFADEN FÜR DAS ARZT- PATIENTEN-GESPRÄCH ADDITIONAL SLIDE KIT DEMENZ EIN LEITFADEN FÜR DAS ARZT- PATIENTEN-GESPRÄCH Autoren: Der Leitfaden Demenz wurde durch Schweizer Allgemeinmediziner, Geriater, Neurologen, Neuropsychologen und Psychiater

Mehr

Update Demenz 2008. Dr. M. Gogol Klinik für Geriatrie Coppenbrügge

Update Demenz 2008. Dr. M. Gogol Klinik für Geriatrie Coppenbrügge Update Demenz 2008 Dr. M. Gogol Klinik für Geriatrie Coppenbrügge Amyloid-Theorie zur Demenzentstehung Krankhafte Prozesse der Eiweißverarbeitung insbesondere durch das amyloid precursor protein führt

Mehr

Helfen durch Verstehen

Helfen durch Verstehen Schweizerische Alzheimervereinigung beider Basel Helfen durch Verstehen Prof. Dr. phil. Andreas U. Monsch Memory Clinic, Akutgeriatrie Universitätsspital Basel Warnzeichen der Alzheimer Krankheit Gedächtnis:

Mehr

4.4 Welche Krankheitsstadien gibt es?

4.4 Welche Krankheitsstadien gibt es? 4.4 Welche Krankheitsstadien gibt es? Stadium 1: Die Krankheit entwickelt sich aus einem normalen Leistungsniveau. Stadium 2: In der Folge nimmt die/der Betroffene leichte Störungen wahr. Die Merkfähigkeit

Mehr

Ergotherapeutische Befunderhebung

Ergotherapeutische Befunderhebung Ergotherapeutische Befunderhebung.1 ICF als Grundlage der ergotherapeutischen Befunderhebung 24.2 Wie kann eine ergothera-peutische Befunderhebung bei demenzkranken Menschen aussehen? 25. Bogen zur ergotherapeutischen

Mehr

Die Entwicklung der Gefühle: Aspekte aus der Hirnforschung. Andreas Lüthi, Friedrich Miescher Institut, Basel

Die Entwicklung der Gefühle: Aspekte aus der Hirnforschung. Andreas Lüthi, Friedrich Miescher Institut, Basel Die Entwicklung der Gefühle: Aspekte aus der Hirnforschung Andreas Lüthi, Friedrich Miescher Institut, Basel Wie lernen wir Angst zu haben? Wie kann das Gehirn die Angst wieder loswerden? Angst und Entwicklung

Mehr

Bremer Pflegekongress Herausforderung Demenz

Bremer Pflegekongress Herausforderung Demenz Bremer Pflegekongress Herausforderung Demenz Messe und Congress Centrum Bremen 7.5.-8.5.2008 Prof. Dr. med. Norbert Wrobel Klinikum Bremen Nord FB 11 Human- und Gesundheitswissenschaften Uni Bremen Demographische

Mehr

Von Menschen, Mäusen, Molekülen

Von Menschen, Mäusen, Molekülen Über medikamentöse Maßnahmen Ständig geistern Informationen über womöglich vorbeugend wirksame Ernährungsformen, Lebensmittel oder pflanzliche Extrakte durch die Presse. Manche Menschen schwören auf die

Mehr

Demenz Wie halte ich mich geistig fit? Vortrag Demenz Christian Koch 1

Demenz Wie halte ich mich geistig fit? Vortrag Demenz Christian Koch 1 Demenz Wie halte ich mich geistig fit? Vortrag Demenz 28.02.12 Christian Koch 1 Inhalt Was ist überhaupt eine Demenz? Was gibt es für Demenzarten? Was gibt es für Therapiemöglichkeiten? Vortrag Demenz

Mehr

Subklinische Schilddrüsenkrankheiten in der Psychiatrie - Beeinträchtigungen der Psyche?

Subklinische Schilddrüsenkrankheiten in der Psychiatrie - Beeinträchtigungen der Psyche? Subklinische Schilddrüsenkrankheiten in der Psychiatrie - Beeinträchtigungen der Psyche? Jürgen Deckert Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Münster, 11.12.2004 Subklinische Schilddrüsenkrankheiten

Mehr

Welt Lymphom Tag Seminar für Patienten und Angehörige 15. September 2007 Wien

Welt Lymphom Tag Seminar für Patienten und Angehörige 15. September 2007 Wien Welt Lymphom Tag Seminar für Patienten und Angehörige 15. September 2007 Wien Ein Vortrag von Univ. Prof. Dr. Johannes Drach Medizinische Universität Wien Univ. Klinik für Innere Medizin I Klinische Abteilung

Mehr

experto Der Beraterverlag, ein Unternehmensbereich der VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG Theodor-Heuss Straße Bonn

experto Der Beraterverlag, ein Unternehmensbereich der VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG Theodor-Heuss Straße Bonn Impressum Besser mit Demenz umgehen experto Der Beraterverlag, ein Unternehmensbereich der VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG Theodor-Heuss Straße 2 4 53177 Bonn Telefon 0228 9550 100 Telefax 0228

Mehr

Hellweg-Klinik Bielefeld Ganztägig ambulante Rehabilitation suchtkranker Menschen

Hellweg-Klinik Bielefeld Ganztägig ambulante Rehabilitation suchtkranker Menschen Hellweg-Klinik Bielefeld Ganztägig ambulante Rehabilitation suchtkranker Menschen 1 Übersicht 1. Personenkreis 2. Behandlung 3. Team 4. Therapie-Inhalte 5. Zugang zur Klinik 6. Definition 7. Definition

Mehr

Demenz wie man Bindung und Biographie einsetzt

Demenz wie man Bindung und Biographie einsetzt Wilhelm Stuhlmann Demenz wie man Bindung und Biographie einsetzt Mit 3 Abbildungen und 11 Tabellen Ernst Reinhardt Verlag München Basel Dr. med. Wilhelm Stuhlmann, Erkrath, Diplom-Psychologe und Arzt für

Mehr

Seelendürre Depressionen und ihre Auswirkungen. Julius Kurmann Dr. med. Chefarzt Luzerner Psychiatrie MAS Philosophie + Management unilu

Seelendürre Depressionen und ihre Auswirkungen. Julius Kurmann Dr. med. Chefarzt Luzerner Psychiatrie MAS Philosophie + Management unilu Julius Kurmann Dr. med. Chefarzt Luzerner Psychiatrie MAS Philosophie + Management unilu 22. September 2016 Depression Depression gilt heute als häufigste psychische Erkrankung und zählt zu den fünf häufigsten

Mehr

Programm Demenz-Prävention

Programm Demenz-Prävention Programm Demenz-Prävention Mehr Lebensqualität durch individuelle Maßnahmen im Frühstadium der Erkrankung Ministère de la Santé Villa Louvigny/Allée Marconi L-2120 Luxembourg Tel. 00352/ 27861312 info@demence.lu/info@demenz.lu

Mehr

mglu5 Antagonisten zur Behandlung des Fragilen X Syndroms

mglu5 Antagonisten zur Behandlung des Fragilen X Syndroms mglu5 Antagonisten zur Behandlung des Fragilen X Syndroms Georg Jaeschke, F. Hoffmann La Roche Fragiles X Syndrom mglur Theorie Martin-Bell Syndrom Fmr1 Gen identifiziert mglu5 MPEP FMRP hemmt Translation

Mehr

Welche Rolle spielt die Ergotherapie in Public Health? Julie Page & Birgit Stüve Zürcher Hochschule Winterthur Forschung & Entwicklung

Welche Rolle spielt die Ergotherapie in Public Health? Julie Page & Birgit Stüve Zürcher Hochschule Winterthur Forschung & Entwicklung Welche Rolle spielt die Ergotherapie in Public Health? Julie Page & Birgit Stüve Zürcher Hochschule Winterthur Forschung & Entwicklung Agenda Public Health / Ergotherapie International Classification of

Mehr

Therapie schizophrener Erkrankungen

Therapie schizophrener Erkrankungen Therapie schizophrener Erkrankungen Anti-Stigma-Aktion München und Bayerische Anti-Stigma-Aktion (BASTA) In Kooperation mit der World Psychiatric Association (WPA) 1 Therapie schizophrener Erkankungen

Mehr

Nervengewebe Neuronen & Gliazellen. Pharmakologie des zentralen Nervensystems: Neurodegenerative Erkrankungen

Nervengewebe Neuronen & Gliazellen. Pharmakologie des zentralen Nervensystems: Neurodegenerative Erkrankungen Pharmakologie des zentralen Nervensystems: Neurodegenerative Erkrankungen Aufgaben des Nervensystems Nervengewebe Neuronen & Gliazellen - Aufnahme von Reizen - Umwandlung in nervöse Erregungen - Weiterleitung

Mehr

Neurologie und Neurologische Rehabilitation. Klinikum am Europakanal

Neurologie und Neurologische Rehabilitation. Klinikum am Europakanal Neurologie und Neurologische Rehabilitation Klinikum am Europakanal Klinikum am Europakanal Unser Klinikum, reizvoll in einer parkähnlichen Anlage am Rande von Erlangen direkt am Europakanal gelegen, betreut

Mehr

abiweb NEUROBIOLOGIE 17. März 2015 Webinar zur Abiturvorbereitung

abiweb NEUROBIOLOGIE 17. März 2015 Webinar zur Abiturvorbereitung abiweb NEUROBIOLOGIE 17. März 2015 Webinar zur Abiturvorbereitung Bau Nervenzelle Neuron (Nervenzelle) Dentrit Zellkörper Axon Synapse Gliazelle (Isolierung) Bau Nervenzelle Bau Nervenzelle Neurobiologie

Mehr

Fampyra Verbesserung der Gehfähigkeit von Patienten mit Multipler Sklerose

Fampyra Verbesserung der Gehfähigkeit von Patienten mit Multipler Sklerose Fampyra Verbesserung der Gehfähigkeit von Patienten mit Multipler Sklerose Wiesbaden (29. September 2011) - Fampridin (Fampyra ) ist seit Juli dieses Jahres zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit

Mehr

Neue nicht-medikamentöse Therapie hilft Menschen mit Demenz im Alltag Aktiver und froher leben bei Demenz

Neue nicht-medikamentöse Therapie hilft Menschen mit Demenz im Alltag Aktiver und froher leben bei Demenz Neue nicht-medikamentöse Therapie hilft Menschen mit Demenz im Alltag Aktiver und froher leben bei Demenz Berlin (23. September 2010) - Mithilfe einer gezielten nicht-medikamentösen Aktivierungstherapie,

Mehr

Konzept und Durchführungspraxis der Curricula des.

Konzept und Durchführungspraxis der Curricula des. Konzept und Durchführungspraxis der Curricula des Gesundheitstrainingsprogramms der DRV-Bund www.hartwaldklinik.de Hintergrund Für den Bereich Gastroenterologie liegen zur Durchführungspraxis der Curricula

Mehr

Aufbau und Funktionweise der Nervenzelle - Wiederholung Vorlesung -

Aufbau und Funktionweise der Nervenzelle - Wiederholung Vorlesung - Aufbau und Funktionweise der Nervenzelle - Wiederholung Vorlesung - Fragen zur Vorlesung: Welche Zellen können im Nervensystem unterschieden werden? Aus welchen Teilstrukturen bestehen Neuronen? Welche

Mehr

Kognitive Leistungsfähigkeit. Therapeutische Intervention Jahre 5-10 Jahre Vorklinische Phase Vorklinischer Beginn der Erkrankung 100 %

Kognitive Leistungsfähigkeit. Therapeutische Intervention Jahre 5-10 Jahre Vorklinische Phase Vorklinischer Beginn der Erkrankung 100 % Gereon Nelles, Köln Kognitive Leistungsfähigkeit 100 % Therapeutische Intervention Amyloidablagerung 15-30 Jahre 5-10 Jahre Vorklinische Phase Vorklinischer Beginn der Erkrankung Klinische Phase Klinischer

Mehr

Herzinsuffizienz wie kann das Pumpversagen vermieden (und behandelt) werden?

Herzinsuffizienz wie kann das Pumpversagen vermieden (und behandelt) werden? Nottwil, 13. April 2013 Herzinsuffizienz wie kann das Pumpversagen vermieden (und behandelt) werden? René Lerch, Genève Spätkomplikationen des Herzinfarkts Erneuter Infarkt Plötzlicher Herztod 10 30 %

Mehr

REGIONALE VERANTWORTUNG

REGIONALE VERANTWORTUNG REGIONALE VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN Prof. Dr. med. Arno Deister Zentrum für Psychosoziale Medizin Klinikum Itzehoe President Elect der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik

Mehr

Brigitta Bondy Psychopharmaka Kleine Helfer oder chemische Keule

Brigitta Bondy Psychopharmaka Kleine Helfer oder chemische Keule Unverkäufliche Leseprobe Brigitta Bondy Psychopharmaka Kleine Helfer oder chemische Keule 128 Seiten, Paperback ISBN: 978-3-406-59980-4 Verlag C.H.Beck ohg, München Grundlagen der Wirkmechanismen der Psychopharmaka

Mehr

Psychologische/Psychiatrische Begleitung und Coaching von jungen Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen in der Beruflichen Rehabilitation

Psychologische/Psychiatrische Begleitung und Coaching von jungen Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen in der Beruflichen Rehabilitation Psychologische/Psychiatrische Begleitung und Coaching von jungen Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen in der Beruflichen Rehabilitation Dr. med. Stefan Thelemann Kinder- und Jugendpsychiater, Betriebsarzt

Mehr

Gliederung. 1. Biochemie 1.1. Synukleinopathien 1.2. Tauopathien 1.3. Amyloidopathien

Gliederung. 1. Biochemie 1.1. Synukleinopathien 1.2. Tauopathien 1.3. Amyloidopathien Gliederung 1. Biochemie 1.1. Synukleinopathien 1.2. Tauopathien 1.3. Amyloidopathien 2. Neurodengeneration 2.1. Aggregate 2.2. Klinische Einteilung 2.3. Pathologie 2.4. Ergebnisse 3. Bildgebung 3.1. M.

Mehr

Demenztherapie: Was bringt die Zukunft?

Demenztherapie: Was bringt die Zukunft? Demenztherapie: Was bringt die Zukunft? G. Lueg Klinik für Allgemeine Neurologie Department für Neurologie Westfälische Wilhelms-Universität Münster Alzheimer Demenz (AD) Heute >1.5 Mio. Deutsche mit Demenz

Mehr