Ausbildungsrahmenplan Helfer im Zugtrupp
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- Irmgard Reuter
- vor 6 Jahren
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1 Ausbildungsrahmenplan Helfer im Zugtrupp - Freistaat Bayern - Version 1.2
2 Helfer im Zugtrupp Ausbildung Stand: 01. März 2012 Ausbildungsrahmenplan Helfer im Zugtrupp 1. Auflage 2012 Stand: Herausgeber: Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V. Landesverband Bayern e.v. Woffenbacher Straße 34, Neumarkt / Oberpfalz Die in dieser Broschüre veröffentlichten exte sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte sind vorbehalten. Kein eil dieser Ausgabe darf ohne schriftliche Genehmigung des Landesverbandes Bayern e.v. Neumarkt/Opf., in irgendeiner Form - durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren - reproduziert oder in eine von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsanlagen verwendbare Sprache übertragen werden. Auch die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag, Funk-/Fernsehsendung, im Magnettonverfahren oder auf ähnlichem Weg bleiben vorbehalten. Jede im Bereich eines gewerblichen Unternehmens hergestellte oder benutzte Kopie dient gewerblichen Zwecken und verpflichtet zu Schadensersatz, der gerichtlich festzustellen ist. Ein Nachdruck ist - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung des DLRG Landesverbandes Bayern e.v., gestattet. Bezugsquelle: DLRG Landesverband Bayern e.v. Woffenbacher Straße Neumarkt/Opf. Die jeweils aktuelle Fassung dieses Ausbildungsrahmenplans finden Sie im Mitgliederbereich auf der Homepage der DLRG LV Bayern e.v. unter: Seite 2
3 Helfer im Zugtrupp Ausbildung Stand: 01. März 2012 Helfer im Zugtrupp Übersicht der Stundenverteilung Dauer des Lehrgangs: eilnehmer: Ausbildungsziel: Ausbildungsinhalte: Voraussetzungen Seite 3 15 Lerneinheiten (LE = 45 Minuten) Einsatzführungskräfte und Einsatzkräfte der DLRG - sowie anderer Hilfsorganisationen, Behörden und Organisationen - die vor dem Einsatz in einem Zugtrupp stehen oder für einen Zugtrupp vorgesehen sind. Der Helfer soll - in Zusammenarbeit mit dem Zug- und/oder Zugtruppführer eine Lageerkundung durchführen können - die Befehls- / Führungsstelle einrichten und betreiben sowie die vorhandene Kommunikationsausstattung nutzen können - bei der Durchführung der sonstigen Logistik, Dokumentation und den weiteren Aufgaben eines Zugtrupps mitwirken können - Einsatzgrundsätze der Wasserrettung und der Wasserrettungszüge - Führungsgrundsätze und Führungsstrukturen - Einrichten und Betreiben einer Befehls- /Führungsstelle - Kenntnisse und Fertigkeiten im Betrieb von Kommunikationssystemen und Kommunikationsmitteln - Kenntnisse in der Logistik Mindestalter 18 Jahre gültige Mitgliedschaft in der DLRG bzw. der entsendenden Organisation/Behörde Befürwortung der entsendenden Gliederung oder des Bundesverbandes abgeschlossene Helfergrundausbildung (811) BOS-Sprechfunker (712) oder vergleichbare Qualifikation Grundkenntnisse im Hochwasserschutz/Deichverteidigung sowie der Stabsarbeit Empfehlung: Lehrgang Hochwasserschutz und Deichverteidigung (824) Lehrgang Grundlagen der Stabsarbeit / Einführung in die Stabsarbeit Ausbildung (15 LE) Einführung in den Lehrgang Begriffsbestimmungen im Katastrophenschutz Einsatzsituationen im Katastrophenschutz Einsatzmittel im Katastrophenschutz Führen im Einsatz Zusammenarbeit an der Einsatzstelle Kommunikation im Einsatz Einsatzdokumente und vorlagen Einsatzmittel eines Zugtrupps Bayern Praktische Übungen 6 LE Die o.g. Lerneinheiten (LE) sind Mindestausbildungszeiten. Die hemenbereiche können in der Ausbildung auch zeitlich vertiefter behandelt werden. Zusätzlich vermittelte, neue und ggf. gliederungsspezifische hemenbereiche sind zulässig, sie finden jedoch keine Auswirkung im landeseinheitlichen Prüfungsumfang.
4 Helfer im Zugtrupp Ausbildung Stand: 01. März 2012 Ziele: Der Helfer wirkt bei der Erfüllung der Aufgaben des Zugtrupps mit. Insbesondere muss er den Zugführer bei der Umsetzung des Einsatzauftrages unterstützen. Außerdem muss er eine feste und/oder mobile Befehlsstelle einrichten und betreiben können. Hinweis: In der vorliegenden Handreichung wurde, da sich keine geeignete Umformulierung anbot, das generische Maskulinum in Ableitungen und Zusammensetzungen als maskuline und feminine Personenbezeichnung beibehalten. Dieses entspricht den Empfehlungsschriften und Erlassen zur sprachlichen Gleichbehandlung in Bund, Ländern und Kommunen sowie den einschlägigen Gesetzen und Erlassen zur Gleichstellung der Geschlechter. (siehe auch: Bundesverwaltungsamt Bundesstelle für Büroorganisation und Bürotechnik / BBB-Merkblatt M19: Sprachliche Gleichbehandlung von Frauen und Männern, 2.Auflage, 2002 ; sowie die ländereigenen Richtlinien) Unabhängig davon steht die Ausübung der Funktion selbstverständlich Frauen und Männern gleichermaßen offen. Der Ausbildungsrahmenplan gliedert sich in: Lehrabschnitte/, ( oder P), Der Ausbildungsrahmenplan gibt dem Ausbilder die verbindlich vor. Je nach Zielgruppe muss der Ausbilder die jedoch unterschiedlich gewichten. Die mit praktischen Maßnahmen müssen bei allen Zielgruppen vermittelt werden. Ein Groblernziel gilt erst dann als erreicht, wenn jeder eilnehmer die Maßnahme bzw. das Verhalten beherrscht. Lernziele, die den Interessen-, Einstellungsund Wertebereich betreffen (affektives Lernziel), sind im Ausbildungsrahmenplan nur wenig formuliert. Dieser Intentionsbereich ist jedoch nicht weniger wichtig, wenn irgend möglich, muss die Interessenslage des eilnehmers berücksichtigt werden. Zur Motivation der eilnehmer und zum Erreichen der in einem vertretbaren zeitlichen Rahmen gehört auch die Planung der Unterrichtsmaterialien und die der Unterrichtssituation angepasste Raum- bzw. Sitzordnung. Bindend für Ausbilder und eilnehmer sind der zeitliche Rahmen, sowie die fachlichen Aussagen dieses Ausbildungsrahmenplans. Der erfolgt in Lerneinheiten (LE), die 45 Minuten umfassen. Es handelt sich hierbei um einen Mindeststundenansatz, der durch Vorgaben des Landesverbandes oder durch Vorgaben des jeweiligen Bundeslandes erweitert werden kann. Seite 4
5 Helfer im Zugtrupp Ausbildung Stand: 01. März 2012 Erläuterungen zum Ausbildungsrahmenplan Lernabschnitte Zur einheitlichen und effizienten Ausbildung ist die gesamte Stoffsammlung in Lernabschnitte gegliedert. Mit dem Lernabschnitt wird kurz in einem Oberbegriff der gesamte Inhalt eines hemenblocks beschrieben. Die Lernabschnitte gliedern sich in einzelne. Unter den Lernabschnitten werden die Lerninhalte übersichtlich in unterteilt und gegliedert. Mit den werden die Inhalte der Lernabschnitte beschrieben und geben dem Ausbilder so einen detaillierten Überblick zu den Lerninhalten und dienen der Sicherung einer einheitlichen Ausbildung. Die beschreiben, welche hemeninhalte, zielgerichteten Verhaltensweisen und Leistungen die Lehrgangsteilnehmer am Ende eines Lernabschnittes kennen müssen. Es gilt der Grundsatz, dass die Ausbildung auf die tatsächlichen Erfordernisse der Lehrgangsteilnehmer und ihrer Funktionsaufgabe abzustimmen ist sowie anschaulich und praxisbezogen durchgeführt werden soll. In dem nachfolgenden Ausbildungsrahmenplan sind die Lerninhalte nur bis zu der Ebene der beschrieben. / In dieser Spalte wird der Zeitumfang der Lernabschnitte festgelegt. Es wird dabei ein Vorschlag für die innerhalb eines Lernabschnitts gegeben. Die Zeitaufteilung der Grob- und Feinlernziele liegt jedoch in der Verantwortung des jeweiligen Ausbilders. Mit Hilfe der Abkürzungen und P wird dargestellt, ob die Vermittlung der Lerninhalte durch heorieunterricht oder Praxis (auch in Eigentätigkeit) erfolgen sollte. Dem Ausbilder ist in diesem Ausbildungsrahmenplan ein planerischer Freiraum belassen. In dieser Spalte werden Hilfen für einen erfolgreichen Unterrichtsverlauf vorgeschlagen. Diese sind als Vorschlag zu sehen. Der Ausbilder kann die jeweilige Unterrichtsmethode jedoch frei wählen. In dieser Spalte werden Hilfsmittel und Unterrichtsunterlagen vorgeschlagen, die der Ausbilder nutzen kann. Seite 5
6 Einführung in den Lehrgang (1. LE) Vorstellung Dozenten eilnehmer Checkliste Lehrgang Organisatorisches Schulungsstätte Zeitplan Inhalte Ausbildungsrahmenplan Helfer im Zugtrupp Voraussetzungen Qualifikation / Funktion weitere Ausbildungsgänge Ausbildungsrahmenplan Helfer im Zugtrupp Ziele der Helfer- und Zugtruppausbildung in der DLRG Seite 6
7 Begriffsbestimmung im Katastrophenschutz (2. LE) Der eilnehmer kennt die wesentlichen Begrifflichkeiten und Voraussetzungen in der Einsatzleitung / -führung im Katastrophenschutz. Fragen zum Begriff des Helfers und des Zugtrupps Begriffsbestimmung und -abgrenzung Lehrgespräch Handreichung Begriffe im Katastrophenschutz. BBK-Glossar Ausgewählte zentrale Begriffe des Bevölkerungsschutzes BayKSG Seite 7
8 Einsatzsituationen im Katastrophenschutz (3. LE) Der eilnehmer kennt mögliche Einsatzsituationen im Katastrophenschutz Einsatzsituationen im Katastrophenschutz Insbesondere: Lehrgespräch afel / Flip-Chart / Moderationswände EOpt der DLRG siehe dazu die Einsatzoptionen der DLRG Seite 8
9 Einsatzmittel der Wasserrettung (4. LE) Der eilnehmer kennt die Einsatzmittel des Katastrophenschutzes und deren Einsatzmöglichkeiten Einsatzmittel des Katastrophenschutzes und deren Einsatzmöglichkeiten Wasserrettungszug Bayern ( DLRG / WaWa ) Hilfeleistungskontingent Wasserrettungsabteilung / -bereitschaft Lehrgespräch afel / Flip-Chart / Moderationswände Richtlinien PP des StMI zum Hilfeleistungskontingent Gliederung Einsatzverbände der DLRG Präsentationen des LV Seite 9
10 Führen im Einsatz (5.LE) Der eilnehmer kennt die die Führungsvorgänge und mittel auf der Ebene des Wasserrettungszuges sowie die Organisationsstrukturen im Einsatz Führungsvorgänge und mittel im Katastrophenschutz gem. BayKSG Organisationsstrukturen im Einsatz Lehrgespräch afel / Flip-Chart / Moderationswände BayKSG - (Fachdienst)Einsatzleiter / Zugführer WRZ DV SanEL - ÖEL - und bei Hochwassereinsätzen - im eigenen HiOrg-Bereich - mit mehreren HiOrg - bei Einsatz eines oder mehrerer WRZ Kennzeichnungsmöglichkeiten von Führungskräften im Wasserrettungseinsatz - Westen und Koller - Helmbänder - Funktion- und ätigkeitskennzeichen - Organisationskennzeichen - Kennzeichnung von Führungs- und Einsatzleitstellen Seite 10
11 Zusammenarbeit an der Einsatzstelle (6.LE) Der eilnehmer kennt die Möglichkeiten und Grenzen in der Zusammenarbeit mit Dritten bei Hochwassereinsätzen Einsatzmittel der im Katastrophenschutz gem. BayKSG tätigen Organisationen Führungsstrukturen und Einsatzgrundsätze Dritter bei Hochwassereinsätzen Lehrgespräch afel / Flip-Chart / Moderationswände Der eilnehmer kennt die Führungs- und Einsatzgrundsätze Dritter bei Hochwassereinsätzen Seite 11
12 Kommunikation im Einsatz (7.LE) Der eilnehmer kennt die Kommunikationsmöglichkeiten bei Katastropheneinsätzen Kommunikationsmöglichkeiten im Katastropheneinsatz, deren Vorteile / Nachteile und Grenzen Lehrgespräch afel / Flip-Chart / Moderationswände - Grundlagen - analoge Lagekarte - GPS + PC - digitale Lagekarte - digitales Einsatzführungssystem Seite 12
13 Einsatzdokumente und Vorlagen (8.LE) Der eilnehmer kennt die Möglichkeiten der Einsatzdokumentation bei Wasserrettungseinsätzen Möglichkeiten der Einsatzdokumentation im Katastropheneinsatz - Einsatztagebuch, -bericht Lehrgespräch afel / Flip-Chart / Moderationswände - Funktagebuch - Vordrucke und Formulare - digital - analog Seite 13
14 Einsatzmittel eines Zugtrupps Bayern (8.LE) 2 LE /P Einsatzmittel eines Zugtrupps Bayern Vorstellung der staatlich zur Verfügung gestellten Einsatzmittel eines Zugtrupps. sowie der ggf. DLRG-LV-seitig bestehenden Ergänzungen/Modifikationen Zugtruppausstattung Bayern Seite 14
15 Praktische Übungen (9. 15.LE) 6 LE /P Praktische Übungen mit Einsatzmitteln eines Zugtrupps Bayern Praktische Übungen mit den zur Verfügung stehenden Einsatzmitteln eines Zugtrupps Bayern Zugtruppausstattung Bayern Merkblätter und Vordrucke feste Befehlsstelle mobile Befehlsstelle EDV-Ausfall Stromausfall Seite 15
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