Ausbildung nach OBAS am ZfsL Düsseldorf/HRGe
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- Oswalda Busch
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1 Ausbildung nach OBAS am ZfsL Düsseldorf/HRGe Umsetzung der Ordnung zur berufsbegleitenden Ausbildung von Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteigern und der Staatsprüfung (OBAS) vom 10. April Die Ausbildung der Lehrkräfte in Ausbildung (LiA) am Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) erstreckt sich insgesamt über einen Zeitraum von ca. 24 Monaten. An die Orientierungsphase schließt sich die sechsmonatige Eingangsphase an. Die Inhalte der fachlichen und überfachlichen Ausbildung orientieren sich am Kerncurriculum. Um dem besonderen Beratungsbedarf der LiA sowie den besonderen Bedingungen der Ausbildung nach OBAS zu entsprechen, werden spezifische Fragestellungen der Auszubildenden in allen Phasen der Ausbildung berücksichtigt. Organisation 1 Ordnung zur berufsbegleitenden Ausbildung von Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteigern und der Staatsprüfung (OBAS) vom 6. Oktober 2009 geändert durch Verordnung vom 10. April 2011 (Stand: ). Die konkrete Umsetzung am ZfsL Düsseldorf/HRGe wird kontinuierlich weiterentwickelt und den Anforderungen angepasst. 1
2 1. Orientierungsphase (Oktober 2015) Termine: Mittwoch, den von Uhr in Raum 211b Mittwoch, den von Uhr in Raum 211b 2. Eingangsphase ( ) Das Überfachliche Seminar (ÜFS) findet vierstündig von Uhr statt, um die Anschlussfähigkeit an andere Ausbildungsveranstaltungen zu gewährleisten. Die Veranstaltungen finden überwiegend am Seminartag, dem Mittwoch statt. Folgende Termine bis Februar 2016 stehen bereits fest: Mittwoch, den von Uhr, Raum 211a Mittwoch, den von Uhr, Raum 508 Mittwoch, den von Uhr, Raum 211a Mittwoch, den von Uhr, Raum 211a Mittwoch, den von Uhr, Aula des Berufskollegs Die sich an anderen Tagen ergebenden zeitlichen Freiräume bieten den LiA die Möglichkeit an freien Vormittagen im Unterricht der Fachleiterinnen und Fachleiter zu hospitieren sowie kollegiale Hospitationen selbständig zu organisieren oder Termine für Coaching-Angebote zu vereinbaren. Der Kurs in Bildungswissenschaften (40 Std.) wird in Einzelterminen nach individueller Absprache stattfinden. Die Prüfung erfolgt nach sechs Monaten. Die fachliche Ausbildung findet über verschiedene Beratungen, die besondere individuelle Bedürfnissen der Auszubildenden aufgreifen und in und außer Kontexten erfolgen können, über Beratungen im Anschluss an Unterrichtsbesuche sowie über zwei ausgewählte Fachseminarsitzungen oder Praxisveranstaltungen statt. Ort und Zeit werden am Kennenlerntag mit den Seminarausbilderinnen und Seminarausbildern individuell abgesprochen. Die Organisation aller Veranstaltungen mit den Fachleitungen erfolgt am 28. Oktober 2015, dem Kennenlerntag mit den Fachleitungen im mittleren Band von bis Uhr. Der Kennenlerntag kann zur ersten Kontaktaufnahme, zum Austausch über Kontaktdaten, Wünsche und Bedürfnisse, zur Terminvereinbarungen für Beratungen und zum individuellen Abstimmen von zwei fachspezifischen Ausbildungsangeboten durch die Fachleiterinnen und Fachleiter genutzt werden. Weitere Einzelheiten können der folgenden Tabelle entnommen werden. 2
3 Eingangsphase (bewertungsfrei) Fachseminar 1 (studiertes Fach) Fachseminar 2 (teilstudiertes Fach) ÜFS 1 UB 2 * 1 UB* 1 UB* (in Kombination mit einem Fachseminar möglich) APG I (innerhalb der ersten sechs Wochen; im Anschluss an einen Unterrichtsbesuch durch die Fachleitung, die das teilstudierte Fach vertritt) 1 UB* 4 Beratungen* zu individuellen, oder außerunterrichtlichen Fragestellungen mit Bezug zu den Bildungswissenschaften Fachspezifische Ausbildungsangebote (2 x zweistündig oder 1 x vierstündig) 3 Beratungen* zu individuellen, oder außerunterrichtlichen Fragestellungen mit Bezug zu den Bildungswissenschaften Fachspezifische Ausbildungsangebote (2 x zweistündig oder 1 x vierstündig) 1 Beratung* zu individuellen, oder außerunterrichtlichen Fragestellungen nach Bedarf des LiA Einstieg in die personenorientierte Beratung mit Coaching-Elementen 3. Ausbildung ( ) Ausbildung (mit Bewertung in den Fächern) Fachseminar 1 (studiertes Fach) Fachseminar 2 (teilstudiertes Fach) ÜFS 4 UB* 4 UB* Personenorientierte Beratung mit Coaching- Elementen; 1 UB* (In Kombination mit dem Fachseminar möglich) APG II (am Ende des ersten Ausbildungsjahres) 1 Beratung* zu individuellen, oder außerunterrichtlichen Fragestellungen nach Bedarf des LiA Gem. OBAS erhält eine LiA erhält mindestens 20 Beratungen und Coachings. Darüber hinaus organisiert sie ihre Ausbildung selbständig und eigenverantwortlich. Die Dokumentation und kontinuierliche Reflexion der Ausbildung erfolgt mit Hilfe eines Portfolios. 3 2 * 11 (2) OBAS: Die Lehrkräfte in Ausbildung haben im Ausbildungszeitraum einen Anspruch auf mindestens 20 Beratungen in Handlungsfeldern durch die Ausbilderinnen und Ausbilder des Zentrums für schulpraktische Lehrerausbildung 11 (11) OBAS: Ausbildungsberatung erfolgt insbesondere im Zusammenhang mit Unterrichtsbesuchen, sie umfasst auch in der überfachlichen Ausbildung wiederholte, an Ausbildungsstandards orientierte Information über den erreichten Ausbildungsstand. 3
4 Ausbildungsinhalte 1. Orientierungsphase Die Inhalte der Ausbildung in der Orientierungsphase sind wie folgt vorgesehen 4 : Vor der Aufnahme des Unterrichts in der Schule: Klärung der Anforderungen in Schule und Unterricht Vermittlung von Qualitätsvorstellungen hinsichtlich guten Unterricht Fragen zur Planung, Durchführung und Qualität von (gutem) Unterricht Auseinandersetzung mit den für den Lehrerberuf notwendigen psychosozialen Basiskompetenzen Beginn der Berufsrollenreflexion (cct) Nach der Aufnahme des Unterrichts in der Schule: Einführung in die Themen Lernprozesse und ergebnisse Leistungsbewertung Klassenführung Selbstmanagement Erziehung in der Schule Durchführung Kollegialer Fallberatung der Auswertung der Berufsrollenreflexion (cct) und weiterführende Beratung 2. Eingangsphase In der Eingangsphase soll das eigene professionelle Rollenverständnis der LiA im Zusammenspiel von überfachlicher, fachlicher und bildungswissenschaftlicher Ausbildung grundgelegt werden. In der Tabelle werden die Verzahnung von Inhalten des ÜFS mit dem Kurs Bildungswissenschaften angebunden an die Standards und das Fachkonzept der Eingangsphase dargestellt. Die fachdidaktischen Beratungen in den Fächern orientieren sich an diesen Inhalten und stellen so die geforderten Verknüpfungen zu den Bildungswissenschaften her. Dabei sollen auch die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Zugang zum studierten und teilstudierten Fach regelmäßig reflektiert werden. 3 Vgl. dazu das Ausbildungsprogramm des Seminars unter: 4 Vgl. Pädagogische Einführung in den Schuldienst: Handreichung für Schulen und Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung in Nordrhein-Westfalen 4
5 Standards der Eingangsphase 5 * Inhaltliche Bezüge zum Kurs Bildungswissenschaften Standard 1 Grundlegende Elemente Lehrens und Lernens planen, durchführen und reflektieren Standard 2 Konzepte und Verfahren von Leistungsbeurteilung, pädagogischer Diagnostik und individueller Förderung anwenden und reflektieren Fachliche und überfachliche Ausbildung entsprechend des Fachkonzepts der Eingangsphase* - Unterricht als Lernprozess verstehen - Unterricht begründet planen, durchführen und reflektieren - Ein elementares Methodenrepertoire aneignen und funktional verwenden - Leistungen von Schülerinnen und Schülern erkennen, einfordern und bewerten Inhalte der überfachlichen Ausbildung - kriteriengeleitete Unterrichtsbeobachtung - Unterricht bzw. Phasen von Unterricht gemeinsam planen - Phasierung von Unterricht - Unterricht ziel- und kompetenzorientier planen -Planungen didaktisch begründen - Methoden kennen lernen, reflektieren und im eigenen Unterricht erproben - normative Grundlagen kennenlernen - Fallbeispiele analysieren, Bewertungen formulieren und reflektieren - Beobachtungsbögen unterrichtsbezogen erstellen und nutzen - Dokumentation von Leistungen - Lernen und Lerntheorien - Didaktik und Didaktische Modelle - Neurobiologische Grundlagen des Lernens - Lernmotivation - Die Rolle des Lehrers reflektieren: Leistung wahrnehmen, würdigen und fördern - Probleme der Leistungsbewertung - Begabungen und Intelligenz: Lernhemmungen/Hochbegabung Standard 3 - Schülerinnen und - Lerngruppen analysieren: - Geschichte der Pädagogik Den Erziehungsauftrag Schüler in ihrer Lehr- und - Erziehung und Bildung in Schule und Entwicklung und Lernausgangslage - Bildungs- und Erziehungsziele Unterricht wahrnehmen Individualität wahr- - Ursachen von Unter- Abgleich: Schulgesetz, Kernnehmen und annehmen und richtsstörungen erkenlehrpläne gewonnene Erkenntnisse nen (Fallbeispiele) - Erziehung zur Demokratie für das - Präventive, proaktive - Entwicklungspsychologische eigene Handeln und intervenierende Modelle auswerten und Maßnahmen kennen - Gender/Koedukation berücksichtigen - Unterrichtsstörungen lernen und im eigenen Unterricht erproben - Jugendstudien analysieren und - Erziehungs- und Präventionen und Ordnungsmaßnahmen Interventionen kennen lernen und auswerten Standard 4 - Erkundungen in - Standortanalyse der - Schule in der Gesellschaft 5 * Vgl.: Berufsbegleitender Vorbereitungsdienst (OBAS): Fachkonzept für die Eingangsphase. Ppt des MSW aus dem Mai Die Standards orientieren sich an den Standards des Praxissemesters. 5
6 Theoriegeleitete Erkundungen im Handlungsfeld Schule durchführen und auswerten Standard 5 Ein eigenes professionelles Selbstkonzept entwickeln den Handlungsfeldern gestalten und deren Auswertung anleiten - Die eigene Rolle als Lehrkraft reflektieren und gestalten - Eigene subjektive Theorien über Schule und Unterricht überprüfen - Die eigene Schulund Berufsbiografie mit Blick auf den Lehrerberuf bewusst machen und reflektieren eigenen Schule erstellen und bezogen auf den eigenen Unterricht reflektieren - Das eigene Rollenverständnis entwickeln und reflektieren (Kommunikations- und Führungsstile) - Ein eigenes pädagogisches Selbstkonzept entwickeln - Sozialisation - Lehrerrolle im System Schule - Die Schulklasse als Gruppe - Interaktionsprozesse im Unterricht - Schulische Konflikte - Bildungsbegriff und Bildungstheorien - Bildung und Erziehung als Aufgabe der Schule - Erziehungsstile - Subjektive Theorien über Schule und Unterricht ermitteln und reflektieren 3. Ausbildung Die Ausbildung der LiA findet schließlich gemeinsam mit den grundständigen Lehramtsanwärterinnen und anwärtern statt. Inhalte und Planung finden sich im Ausbildungsprogramm 6 sowie den Kernseminar 7 und Fachseminarplänen 8. Bildungswissenschaften Curriculum des bildungswissenschaftlichen Kurses 9 Datum Inhaltlicher Schwerpunkt Thema Sa., Bildung und Erziehung: Begründung uns Reflexion von Erziehungswissenschaften als Grundlage Bildung und Erziehung in institutionellen Prozessen Entwicklung der Pädagogik als Wissenschaft Schulentwicklung: Struktur und Geschichte des Bildungssystems; Philosophischanthropologische Betrachtungen der Pädagogik Strukturen und Geschichte des Bildungssystems Entwicklungen in der Erziehungswissenschaft: und die Entwicklung der einzelnen Schule Objekttheorie -> <- Metatheorie Geisteswissenschaftliche -> <- empirische -> <- kritische Erziehungswissenschaft Erziehungsziele 6 Vgl.: 7 Vgl.: 8 Vgl.: Abs. 1 OBAS: Die Inhalte der Prüfung ergeben sich aus den Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz zu den Standards für die Lehrerbildung unter Berücksichtigung des Ausbildungsstandes. (=Standards für die Lehrerbildung: Bildungswissenschaften. Beschluss der Kultusministerkonferenz vom i. d. F. vom ). 6
7 Sa., Mi., Mi., Bildungsforschung: Zielen und Methoden der Bildungsforschung; Interpretation und Anwendung ihrer Ergebnisse Beruf und Rolle des Lehrers: Lehrerprofessionalität; Berufsfeld als Lernaufgabe; Umgang mit berufsbezogenen Konflikt- und Entscheidungssituationen Lernen, Entwicklung, Sozialisation: Lernprozesse von Kindern und Jugendlichen innerhalb und außerhalb von Schule Werte und Normen in der Erziehung Wandel und Pluralismus von Erziehungszielen sowie deren Bedeutung für das System Schule Bildung Bildung Mündigkeit Emanzipation als grundlegende Maßstäbe der Bildung Dimensionen des Bildungsbegriffes Bildungsforschung und moderne Bildungstheorien Bildung als Herausforderung und Konsequenzen für die Schule (Vergleich mit normativen Vorgaben SchulG, KLP, etc.) Reflexion der eigenen Lehrerrolle Lehrerprofessionalität Lernen Behavioristische -> <- kognitive Lerntheorien Neurobiologische Grundlagen der Hirnforschung und Konsequenzen für die unterrichtliche Praxis Die., Leistungs- und Lernmotivation: Motivationale Grundlagen der Lern-, Leistungs- und Kompetenzentwicklung Lernmotivation Begabung, Intelligenz und Förderung Mögliche Ursachen von Unterrichtsstörungen Sa., Mi., Sa., Diagnostik, Beurteilung, Beratung: Diagnose und Förderung individueller Lern-prozesse; Leistungsmessungen und beurteilungen Differenzierung, Integration und Förderung: Diversität und Heterogenität als Bedingungen von Schule und Unterricht Lernen, Entwicklung und Sozialisation: Lernprozesse von Kindern und Jugendlichen innerhalb und außerhalb von Schule Medienbildung: Umgang mit Medien unter konzeptionellen, didaktischen und praktischen Aspekten 7 Entwicklungspsychologie Kindheit und Jugend Entwicklungspsychologische Phasenmodelle nach Erikson, Piaget und Kohlberg Aktuelle Diskussion zum Gender-Gedanken und zur Koedukation Sozialisation Begriffsbestimmung Soziologische Ansätze in der Sozialisationsforschung Elternhaus, Schule und Peer- Gruppe als Instanzen der Sozialisation Rollentheorien Medienbildung und Kommunikation Bedeutung von Alltagsmedien für die Entwicklung von Kin-
8 Mi., Do., Kommunikation: Kommunikation, Interaktion und Konfliktbewältigung als grundlegende Elemente der Lehr- und Erziehungstätigkeit Didaktik und Methodik: Gestaltung von Unterricht und Lernumgebungen dern und Jugendlichen reflektieren Medienkompetenz anbahnen Medien im eigenen Unterricht gewinnbringend einsetzen Kommunikationsmodelle im Vergleich (Schulz von Thun, Watzlawick, Cohn, Gordon) Didaktik und Methodik Begriff der Didaktik in Abgrenzung zur Methodik Didaktische Modelle Didaktik und empirische Unterrichtsforschung Wiederholung und Prüfungsvorbereitung 8
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