VO Sprachwissenschaft. Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume

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1 Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Diese Mitschrift ist aus dem Wintersemester Ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit der Daten! Im Anhang (Seite 27-29) sind einige Dialektkarten abgebildet, die zur Ergänzung dienen. Auch alte Prüfungsfragen sind am Ende der Mitschrift (Seite 26) zu finden. Es gibt zu dieser VO auch ein Skriptum aus dem Sommersemester Dieses ist sehr umfangreich und bietet zusätzlich Literaturhinweise. Viel Erfolg! Sprachliche Variation Sprache ist ein sehr allgemeiner Begriff. Sprache ist dynamisch und heterogen. Es gibt viele Unterschiede, Variationen, in einer Sprache, abhängig von verschiedenen Faktoren wie: Räumlichkeiten (Region), sozialer Status, Alter, Situation Man unterscheidet somit: Diatopische Differenzierung (Räumlichkeit) Diastratische Differenzierung (Soziologische Schichtungen) Diaphasische Differenzierung (Lebensalter) Diasituative Differenzierung (situationsabhängige Sprachverwendung: Arztbesuch vs. Telefonat mit Großeltern) Dialekt und Mundart Kein semantischer Unterschied, Dialekt ist das Fremdwort zu Mundart Dialekt leitet sich vom griech. dialectos ab, wurde in das Lateinische übernommen, dialectus und bedeutet Unterredung, Art des Redens Eindeutschung von dialectus Mundart (geprägt von Philip von Zesen, 1641) Definition Dialekt nach HADUMOND BUßMANN: Dialekt: [ ] Sprachsystem, das (a) zu anderen Systemen ein hohes Maß an Ähnlichkeit aufweist, so dass eine zumindest partielle wechselseitige Verstehbarkeit möglich ist; (b) regional gebunden ist in dem Sinne, dass die regionale Verbreitung dieses Systems nicht das Gebrauchsgebiet eines anderen Systems überlappt; (c) keine Schriftlichkeit bzw. Standardisierung im Sinne offiziell normierter orthographischer und grammatischer Regeln aufweist. Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 1

2 Erläuterung dazu: (a) norddeutscher Dialekt und Dialekt aus Osttirol beides Varietäten des Deutschen, aber ist eine Verstehbarkeit gegeben? Vermutlich nicht sehr gut müssten beide von Mundart Abstand nehmen (ABER: niedersächsischer Sprecher hat vermutlich keine Probleme mit dialektsprechenden Holländer; sind aber nicht Dialektsprecher der gleichen Sprache) Kriterium der Verstehbarkeit ist also zu hinterfragen. (b) nicht sehr gut formuliert; heißt so viel wie: Wenn Ort A und Ort B dasselbe Sprachsystem aufweisen, haben sie den selben Dialekt (c) Dialekt keine kodifizierte Schriftlichkeit stimmt für die deutschen Dialekte; es gibt jedoch auch viele schriftlose Sprachen, sodass dieses Kriterium auch nicht ganz zutreffend ist. Dialekt und Hochsprache differenzieren (nach HEINRICH LÖFFLER) Außersprachliche Kriterien Kriterium des Verwendungsbereich Dialekt: Familie, Freundeskreis, Arbeitsplatz, mündlicher Sprachgebrauch Hochsprache: Formelles, Literatur, Schule, feierliche Anlässe, Gottesdienst, öffentliche Rede Kriterium der Sprachbenutzer ( typische Sprecher) Dialekt: Unterschicht; bäuerlich, ländlich, Arbeiter, Handwerker; niedrige Schulbildung, niedrigere soziale Schichte Hochsprache: Mittel- und Oberschicht; Akademiker, höhere Beamte, eher aus Stadt trifft jedoch nicht ganz der Sprachwirklichkeit Kriterium der räumlichen Erstreckung Dialekt: orts- und raumgebunden und hat eine kleinere, räumliche Erstreckung Hochsprache: nicht an Ort und Raum gebunden Kriterium der kommunikativen Reichweite Dialekt: begrenzte, kommunikative Reichweite Hochsprache: unbegrenzte (im Sprachraum), kommunikative Reichweite, größter Verständigungsgrad jeder Schritt weg vom Dialekt erweitert die kommunikative Reichweite Kriterium der sprachgeschichtlichen Entstehung Antworten von Sprache zu Sprache verschieden; neuhochdeutsche Schrift- und Standardsprache ist nicht die Fortsetzung eines einzelnen regionalen Dialekts, sondern eine recht komplexe Vereinigungsform aus verschiedenen Dialekten Generell kann gesagt werden, dass der Dialekt konservativer und kontinuierlicher ist. Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 2

3 Linguistische Kriterien Dialekt Hochsprache dürftige Besetzung aller grammatischen Ebenen (es fehlen ganze Kategorien wie z.b. das Präteritum der Verben) reduzierter Wortschatz wenige syntaktische Pläne Wenige logische Strukturierung (nur wenige hypotaktische Konjunktionen) Optimale Besetzung aller grammatischen Ebenen maximales Inventar aller grammatikalischen Kategorien (z.b. stark ausgebautes, vollständiges Tempussystem) Syntaktische Vielfalt mit allen Möglichkeiten der logischen Verknüpfung Reicherer Wortschatz Man muss vorsichtig sein, wenn man beginnt, wertend zu sprechen! Dialekt und Hochsprache unterscheiden sich keine Frage. Man muss jedoch versuchen, von der Defizithypothese wegzukommen. (Dialekt ist schlecht, Hochsprache ist gut ) JAN GOOSSENS, Sprachwissenschafter Dialekt ist jenes sprachliche System, das von der Hochsprache durch eine maximale Anzahl an Regeln (laut Patocka auch: Unterschiede ) getrennt ist. und umgekehrt Varietät ist eine Ausprägung von Sprache, die durch außersprachlichen Kriterien bestimmt ist. Beispiel (in NÖ möglich) in Stufen vom Basisdialekt zum Hochdeutschen I gęh hoam. offenes e, Basisdialekt I gęh haam. offenes e, Verkehrsdialekt Ich geh heim. geschlossenes e, Umgangssprache Ich gehe nach Hause. geschlossenes e; Standardsprache (gesprochene Schriftsprache) I geh hoam ich gehe nach Hause sind durch eine maximale Anzahl an Regeln getrennt. Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 3

4 WIESINGER unterscheidet zwischen: - Standardsprache: großräumige Realisierung der Schriftsprache als Sprache der Öffentlichkeit (Schule, Kirche, öffentliche Anlässe etc.) - Umgangssprache: (schwierig zu definieren) Vermittelnde Sprachform zwischen Dialekt und Standardsprache: gebraucht von Höhergestellten und Fremden; eher in den Städten - Dialekt o Verkehrsdialekt: regionale Sprachform; Gebrauch von der mobilen, meist jüngeren Bevölkerung im privaten bis halböffentlichen Gespräch mit Bekannten und gleichgestellten Personen o Basisdialekt: lokal gebunden; Sprache von wenig mobilen, meist älteren Bevölkerung im privaten Gespräch mit Bekannten und gleichgestellten Personen Geschichte der Dialektologie Vorgeschichte und erste Anfänge Interesse am Dialekt, an landschaftsgebundene Varietät, ist schon seit langer Zeit dokumentiert. (bloße Feststellung von unterschiedlichen Sprechweisen, positiv oder negativ); wissenschaftliche Beschäftigung gibt es aber erst seit knapp 200 Jahren Erste Hinweise findet man in der Bibel, im Alten und Neuen Testament. Es gibt auch Aufzeichnungen aus dem 13. Jahrhundert, die von Unterschieden berichten. (BERTHOLD VON REGENSBURG, HUGO VON TRIMBERG) Ab dem 16. Jahrhundert wird dialektales Sprechen von den Vertretern der höheren sozialen Schichten sehr häufig mit dem (von ihnen nicht sehr geschätzten) Bauernstand und mit Analphabetismus assoziiert. Im 17./18. Jahrhundert erreichte die Dialektverachtung ihren Höhepunkt. (In dieser Zeit: starkes Bestreben nach einer Form) Im 18. Jahrhundert beginnt sich Widerstand gegen diese negative Haltung gegenüber dem Dialekt zu formieren. Um 1700 machte GOTTFRIED WILHELM LEIBNIZ auf die Wichtigkeit der Dialekte aufmerksam. Er ruft dazu auf, Wortschatz aus allen Regionen zu sammeln. (Vorbeugung einer Verkümmerung der Schriftsprache, Untersuchung der landschaftlichen Dialektwörter) Beginn der wissenschaftlichen Dialektologie mit JOHANN ANDREAS SCHMELLER ( ) SCHMELLER hatte schon früh Interesse an Dialekten. Seine Hauptwerke waren: - Die Mundarten Bayerns, grammatisch dargestellt (1821) - Bayrisches Wörterbuch ( ) Er verwendete bereits Lautschrift und unterschied zwischen gesprochenem Laut und geschriebenen Buchstaben. Er war seinen Kollegen weit voraus. Der Deutsche Sprachatlas und die Marburger Schule; Wiener Schule etc. Einige Jahrzehnte nach SCHMELLERS Wirken kommt es zu einer bedeutsamen Entwicklung in der Dialektologie: GEORG WENKER und das von ihm begründete Unternehmen Deutscher Sprachatlas (DSA, ursprünglich Sprachatlas des Deutschen Reiches) Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 4

5 In diesem Zusammenhängen entwickelte sich die sogenannte Marburger Schule, die lange Zeit treibende Kraft der dialektgeographischen Forschung war. 40 WENKER-Sätze ( googeln und mal anschauen) 40 Sätze, die vorerst an die Lehrer in der nördlichen Rheinprovinz geschickt wurden und möglichst adäquat in die Ortsmundart übertragen werden sollten. WENKER weitete die Materialgrundlage auf ganz Nord- und Mitteldeutschland aus (nach Wenkers Tod durch FERDINAND WREDE) auch an angrenzende Gebiete (Schweiz, Südtirol, deutschsprachige Gebiete der Tschechoslowakei) mittels Fragebogen erhoben insgesamt ausgefüllte Fragebögen kamen zusammen! Bewertung der WENKER-Sätze + Fülle der Belege ist bemerkenswert, kann sehr genaues Bild von Dialektverhältnissen vor einem Jahrhundert gewinnen, diatopisch sehr detailliert (Ortsnetz sehr dicht) - trotz der Anweisung, die mit den Fragebögen ausgeschickt wurden, kann vieles nur ungenügend herausgelesen werden (Lautschrift natürlich nicht einfach für Laien ) Marburger Schule Fülle an Forschungsaktivitäten (in erster Linie Schüler von WREDE), die Detailuntersuchungen übernahmen Deutscher Wortatlas (DWA) auf Basis der WENKER-Sätze konnten verschiedene Realisierungen eines Wortes wahrgenommen werden (Pferd = Ross, Gaul oder Pferd in einer Region) groß angelegtes Unternehmen ab 1938/39 durch Walther Mitzka: Fragebogen mit 200 Fragen an Orte; 1951 wurde mit der Publikation begonnen, 1980 erschien der letzte, 22. Band Wiener dialektologische Schule wichtige Personen: JOHANN WILLIBALD NAGL, JOSEPH SEEMÜLLER, PRIMUS LESSIAK Neuere Entwicklungen in der Dialektologie des Deutschen Nach wie vor werden Dialektatlanten erarbeitet (zur Gänze mit direkter Erhebung). Diese Atlanten sind auf Teilräume beschränkt. (z.b. Sprachatlas von Oberbayern, Sprachatlas von Niederbayern, etc.) Die Forschung seit SCHMELLER hat sich sehr auf die lautliche Ebene konzentriert, sowie auf den Wortschatz. Morphologie, Syntax und vor allem Intonationsforschung sind jüngere Forschungsgebiete. (Hängt auch mit technischem Fortschritt zusammen, der Aufzeichnungen erst ermöglicht hat.) Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 5

6 Methode der Dialektologie Datenerhebung Qualität sprachlicher Untersuchung steht und fällt mit der Qualität des erhobenen Materials. Wichtige Grundlage, daher gilt der Erhebung besondere Aufmerksamkeit. (Ist der erhobene Korpus fehlerhaft oder mangelhaft, sind es auch die daraus zu gewinnenden Erkenntnisse.) Erhebung ist natürlich in gesprochener Sprache. Wie kann man erheben? Beobachtung und Befragung Beobachtung: selektiv, kontrolliert und das eigene Vorgehen reflektierendes Vorgehen Am besten verdeckt, damit sich die Befragten nicht verstellen. (Also versteckte Ton- oder Filmaufnahme, damit sich Probanden nicht verstellen aber juristische und ethnische Probleme) Beobachtung gilt als Methode, die echtesten Dialektdaten gewährleistet, da diese Personen nicht wissen, dass sie als Dialektsprecher untersucht werden und sich somit nicht verstellen. Alternativ: Gewährspersonen stellen sich freiwillig einer Tonbandaufnahme zur Verfügung. Beobachterparadoxon: Beobachter möchte beobachten, wie sich jemand verhält, wenn er unbeobachtet ist. Gültigkeit des Korpus ist durch die Anwesenheit des Explorators (oder Mikrophon etc.) gefährdet Befragung: kann alle das gleiche Fragen (Vergleichbarkeit der Daten ist gegeben) Direkt: Daten werden im direkten Kontakt mit der Zielperson erhoben (phonetische Transkription und/oder Tonband) Indirekt: Fragebögen o.ä. werden ausgeschickt und von linguistischen Laien ausgefüllt Beide Methoden haben Vor- und Nachteile: Tonband kaputt, undeutliche Aussprache, stressige Transkription etc. Bei indirekten Befragung müssen sich die Befragten auf das normale Alphabet beschränken, man kann nicht eingreifen. Befragungsinstrumentarium, Befragung selbst Grundlage ist immer eine (mehr oder weniger) standardisierte Frageliste bzw. ein Fragebuch. (z.b. 40 WENKER-Sätze) Erwähnenswert dabei ist das Fragebuch von RUDOLF HOTZENKÖCHERLE für den Sprachatlas der deutschen Schweiz (SDS) Es gibt Fragen, die spezifisch diverse Punkte (Fragen zu: Lautung, Flexion, Wortbildung, Diminutivbildung, Lexik, Ausdruck-Bedeutung, stilistische Einschätzung, Konnotation, Wortaktion, Pragmatik) untersuchen. Wie kommt man im Einzelnen zu den Auskünften? Wie bringe ich die Gewährsperson dazu, mir die gewünschte Antwort zu geben? Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 6

7 Man unterscheidet: Onomasiologische Fragen Man geht von Bedeutung aus und Gewährsperson soll entsprechenden dialektalen Ausdruck liefern. Wie kann man vorgehen? Auf Wort mit Umschreibungen hinführen, Bilder zeigen, hinzeigen. Semasiologische Fragen Man geht von Bezeichnung aus und hinterfragt Bedeutung. z.b: Was versteht man (hier) unter Korn? bestimmte Getreideart (Roggen, Weizen, ) oder Überbegriff? Sätze vervollständigen funktioniert gut, wenn das Fehlende offensichtlich ist Sätze übersetzen von Hochsprache in Dialekt; kann aber schwierig werden (Echoform, Begriff nicht im Dialekt vorhanden) Flexionsfragen Talking questions man fordert die befragte Person auf, gewisse Sachverhalte zu erläutern (Erzählen Sie, wie war dies und jenes so. wie hat Schweine schlachten funktioniert, was brauchte man dazu alles, etc.) Converting questions Nomen deklinieren lassen, Verben konjugieren etc Um zu einer hochwertigen Dialektforschung zu gelangen, benötigt es gewisse Kompetenzen seitens der Befragten und seitens des Explorators: unnatürlich, braucht metasprachliche Kompetenz Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 7

8 Anforderung an Gewährsperson und Explorator Kriterien der Befragten nach HOTZENKÖCHERLE gute Beherrschung der Orts-Mundart Unterscheidung zwischen alt-neu, fremd-ortsgebunden Intelligenz, geistige Beweglichkeit, rasche Aufnahmebegabung Traditionelle Haltung Diszipliniertheit Ausdauer Nicht zu hohes Sprechtempo Ehrlichkeit in Bezug auf Gedächtnislücken Kriterien des Explorators Grammatische und phonetische Bildung Gute Kenntnisse im sprachhistorischen Bereich Fähigkeit, Fragen präzise zu stellen Fähigkeit, Gehörtes rasch in Lautschrift zu übertragen Ausreichende Kenntnisse des Arbeitsbereichs der Befragten Freude am Kontakt mit Menschen und Respekt Nicht nur zweckorientiertes Interesse Möglichst natürliche Gesprächsatmosphäre schaffen Sollte selbst aktiv Dialekt sprechen (bringt einem mit Befragtem auf eine Ebene) Lautschrift beherrschen: Transkription verfassen können Transkription normales Alphabet ist für die Verschriftlichung der Dialektlautung nicht ausreichend Welche Eigenschaften sollte ein funktionierendes sprachliches Transkriptionssystem haben? (nach URSULA STÖTZLER) Jeder Laut soll ein eigenes Zeichen haben Alle Laute sollen direkt ausgedrückt werden, nicht durch ihre Stellung Lautschrift soll leicht erlernbar sein (vl etwas relativ), leicht schreibbar und gut lesbar, möglicherweise typographisch schön (etwas merkwürdige Eigenschaft, laut P.) LS soll auf möglichst viele Sprachen anwendbar sein Sprachliche Transkriptionssysteme - IPA/API - Teuthonista (arbeitet stärker mit Diakritika) Beide haben Vor- und Nachteile; Teuthonista ist etwas flexibler, aber nur scheingenormt Diakritikum Diakritika (Wikipedia) an Buchstaben angebrachte kleine Zeichen wie Punkte, Striche, Häkchen, Bögen oder Kreise, die eine vom unmarkierten Buchstaben abweichende Aussprache oder Betonung anzeigen und die dem Buchstaben über- oder untergesetzt sind, in einigen Fällen auch durch den Buchstaben gehen. a -> ä Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 8

9 Präsentation der Forschungsergebnisse Schon seit dem 18. Jhdt. hat man vergleichende Sammlungen von Dialekttexten angelegt. Besonders bekannt wurde eine Enquete, bei der das biblische Gleichnis vom verlorenen Sohn in eine Reihe von Dialekten übertragen wurde. Im 19. Jhdt. gab es Niederschriften von Mundarten anschließend auf Tonträgern gespeichert (Platten, Tonbänder) 1932: EBERHARD ZWIRNER gründete das Deutsche Spracharchiv weitere wichtige Präsentationsform: Publikationen Idiotika-Wörterbuch (Dialektwörterbuch): Idiotikum = Wörterbuch für Besonderheiten; finanziert meist von Akademien der Wissenschaften immer sehr zeitaufwändig und somit sehr teuer z.b. Wörterbuch der bairischen Mundart Österreichs (WBÖ) wird noch geschrieben Monographien: wissenschaftliche Einzeldarstellungen Kleinpublikationen (Miszelle): heute weniger üblich Sprachatlanten z.b. Deutscher Sprachatlas (DSA): an technischen und finanziellen Schwierigkeiten gescheitert (heute gratis online einsehbar: diwa.info) man unterscheidet in: - Großraumatlanten (z.b. DSA) und - Kleinraumatlanten (z.b. Sprachatlas der deutschen Schweiz) Karten Wie bringe ich die Daten auf die Karte? In welcher Form? Flächen-Symbol-Karte Flächenkarte Flächen-Text-Karte Dialektkarte Punkt-Symbol-Karte Punktkarte Punkt-Text-Karte Der Deutsche Sprachatlas ist eine Flächen-Text-Karte. Dabei werden Abweichungen mit Punkt-Symbolen ergänzt und anhand einer Legende erklärt. Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 9

10 Vor- und Nachteile Jede Darstellungsform hat natürlich Vor- und Nachteile. Z.B. - Punkt-Text-Karte: Überprüfbarkeit ist an jedem Punkt gewährleistet, vermitteln jedoch optisch kaum einen Eindruck von geographischer Verteilung der Erscheinungen oder die ausgeschriebenen Formen bedrängen sich (unübersichtlich!) - Punkt-Symbol-Karte: regionale Überschneidungen deutlich sichtbar, man braucht aber eine Legende - Flächen-Text-Karte: sehr übersichtlich, aber oberflächlich: man kann nicht differenzieren, man sieht auch nicht, wie viele Belege es dafür gibt - Flächen-Symbol-Karte: eher unüblich; Legende dabei umständlich und daher meist gleich F-T-K weitere Variante: Flächen-Text + Punkt-Symbol ( sehr aufwändig) Tipp von Patocka: Dialektometrie googeln: gibt tolle Sachen Interpretation von Dialektkarten Isoglosse: Linie auf einer Karte, entlang der ein Entscheidungsphänomen zwei Regionen spaltet Isoglossen-Bündel: Kombination von Isoglossen; sagen viel aus über unterschiedliche Sprachräume; man versucht Kriterien für Isoglossen zu finden, dabei gibt es 2 Methoden - Extralinguistische Interpretation (außersprachliche Faktoren): z.b. Herrschafts-, Konfessionsgrenzen, mittelalterliche Stammesgrenzen (hängen sehr eng mit Dialektgrenzen zusammen); territoriale Grenzen sind entscheidend!! wirtschaftlicher Faktor: innerhalb eines Territoriums besteht größerer Kontakt, wenig Mobilität natürliche Grenzen (Flüsse, Bergketten) sind keine dialektalen Grenzen, wie bisher oft vermutet - intralinguistische Methode (innersprachliche Faktoren) Isoglossen und Isoglossenbündel durch sprachinterne Faktoren erklären schlechtfunktionierende Systeme mit Störungen streben nach Optimierung Störung: z.b Lücken im Phonemsystem Beispiel: Rinde Borke Im Grenzraum zwischen Ostmitteldeutsch und Niederdeutsch wird für die Baumrinde Borke und Rinde verwendet. In einem echten Mischgebiet gibt es beide Ausdrücke für das gleiche. Hier gibt es jedoch eine Differenzierung: Baumrinde wird nun unterschieden in Rinde für Nadelbaum oder Rinde für Laubbaum. (Dabei wechselt Rinde und Borke für den jeweiligen Begriff, es gibt beide Varianten). Damit konkurrieren die beiden Wortformen nicht mehr miteinander, sondern haben ihren eigenen Bereich im lexikalisch-semantischen System. Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 10

11 Zur Interpretation von besonderen Grenzverläufen Enklave A B Relikt-Enklave: alles war A, aus bestimmten Gründen kam B ; kleiner Ort widersetzte sich A Neuerungsenklave: häufig städtische Zentren Inselbildung auf Zuzug von Siedlern aus weiter entfernten Regionen Bsp: Kulm: schwäbische Enklave im (ehemaligen) deutschen Sprachraum Ringform B B A fast immer städtische Zentren Unterschied zu Enklave: gibt kein Hinterland Schlauchform A B A C schmaler Streifen zwischen 2 unterschiedlichen Gebieten: ein Gebiet (A) wird von 2 anderen eingeengt Relikt- oder Neuerungsschlauch Trichterform bestimmte sprachliche Erscheinung wird von einem Zentrum angezogen, sodass eine Ausbuchtung entsteht. Bsp: Berlin ick (ndt.) aber machen (hdt.) machen/maken und ich/ick Linie bei Berlin nicht gleich Expansionstrichter umgekehrt eine Erscheinung breitet sich aus und ein Punkt (verkehrsferne Region) schließt sich aus irgendwelchen Gründen nicht an Relikttrichter Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 11

12 Mischgebiet A A + B B eine Form ist älter als die andere und vermischt sich mit der neueren Rheinischer Fächer schrittweise Abstufungen der Lautverschiebung Lautverschiebung man kann davon ausgehen, dass die Lautverschiebung überall durchgeführt wurde, jedoch vom Norden her ein Gegenschub kam Der deutsche Sprachraum Überblick über die deutschen Dialekte Fremdsprachen, die den deutschen Sprachraum umgeben, NWSO Dänisch, Nordfriesisch (friesisch ist linguistisch gesehen eine eigene Sprache, gehört nicht zum Deutschen), Niederländisch (Staatsgrenze zu den Niederlanden ist keine Dialektgrenze fließender Übergang), Französisch, Frankoprovenzalisch (in Belgien, Frankreich und der Westschweiz bis Aostatal (Italien) Italienisch, Ladinisch (Südtirol), Slowenisch, Ungarisch, Slowakisch, Tschechisch, Polnisch Der deutsche Sprachraum war nicht von Anfang an so groß, wie er sich bis 1945 präsentierte. Im 8. Jahrhundert gab es eine Sprachgrenze, die quer durch Österreich ging und so gehörte z.b. das untere Mühlviertel zu den Slawen; Im 9. Jhdt. ging das Slawische zurück und diese Ostkolonisation war in der Mitte des 14. Jahrhunderts abgeschlossen. In der Lausitz (Region in Deutschland und Polen) konnte sich bis in die Gegenwart ein kleines slawisches Sprachgebiet halten, das Sorbische. Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 12

13 Niederdeutsch und Hochdeutsch Das Niederdeutsche im Norden und das Hochdeutsche im Süden (getrennt von der Benrather Linie) unterscheiden sich durch die Durchführung (bzw. Nichtdurchführung) der Zweiten oder Hochdeutschen Lautverschiebung. Die Hochdeutsche Lautverschiebung betrifft die germanischen Verschlusslaute p, t, k, die je nach Position entweder zur Affrikata (pf, (t)z [ts], kch [kχ]) oder zum geminierten (= langen) Reibelaut (ff, ȝȝ (= stimmloses [ss]), ch [χχ]) wurden. Die Entwicklung zur Affrikata fand im Anlaut (z.b. Pfund), nach Konsonanten (z.b. Herz) und wenn ein germanischer geminierter Verschlusslaut vorlag (z.b. in Apfel) statt. Verschiebung zum geminierten Reibelaut trat zwischen Vokalen (z.b. machen) und im Auslaut nach dem Vokal (z.b. ich) ein. Die Wirkung der LV nimmt von Süden nach Norden hin deutlich ab ( vgl. Rheinischer Fächer). Als Niederdeutsch kann der Raum gelten, in dem keine Spur dieser Konsonantenentwicklung mehr zu verzeichnen ist. Die in diesem Zusammenhang wichtigste Grenzlinie ist die sogenannte Benrather Linie (die bei Benrath, heute einem südlichen Stadtteil von Düsseldorf, den Rhein überquert) bzw. maken/machen-linie. Die Nicht-Durchführung der 2. LV ist das wichtigste Kennzeichen des Niederdeutschen, aber nicht das einzige, das es vom Hochdeutschen unterscheidet: Monophthongierung der westgermanischen Diphthonge /ai/ und /au/ im Niederdeutschen (von einer kleinen Ausnahme abgesehen). Im Hochdeutschen tritt die Monophthongierung nur in bestimmten lautlichen Umgebungen ein, ansonsten bleibt der diphthongische Charakter erhalten. wg. ai > nd. ē wg. au > nd. ō hd. (je nach lautlicher Umgebung) ē oder ei hd. ō oder ou Daher heute: hd. Seele, aber heiß; Tod, aber kaufen. nd. sēle, hēt, dōt, kōpen. Im Nd. keine Diphthongierung von wg. ē 2, ō; im Hd. Entwicklung zu ia, ie, bzw. ua, uo Daher mhd. brief, bruoder (und in meisten oberdeutschen Dialekten bis heute fallende Diphthonge); im Nt. hingegen (zunächst) Beibehaltung der wg. Monophtonge: brēf, brōder, später allerdings zum Teil weiterentwickelt zu braif, brauder o.ä. Im Nd. Nasalschwund vor Frikativen (sekundär auch im Südwesten des Hochdeutschen) Nd. fif, gōs gegenüber hd. fünf, Gans Abgesehen von der lautlichen Ebene gibt es auch noch andere Unterschiede: Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 13

14 Im Nd. gilt ein Einheitsplural im Präsens bei Verben. Im Westen auf et für alle 3 Personen des Plurals (z.b. geben: wir gebet ihr gebet sie gebet), im Osten auf en (geben geben geben). Fragewort wie heißt im ndt. wo Personalpronomen er heißt im ndt. he Diese Unterschiede gehen zum Großteil auf stammesgeschichtliche Unterschiede der Frühzeit zurück. Das Niederdeutsche hat seine Wurzeln in der Sprache der Nordseegermanen (daher auch Nähe zum Englischen: five, goose), während das Hochdeutsche elbgermanische bzw. weser-rheingermanische Grundlagen hat. Das Niederdeutsche Niederdeutsche Sprecher bezeichnen ihren Sprachraum als Plattdeutsch Während im Mittelniederdeutschen (ca Jh.) eine Zeitlang eine Hochblüte zu verzeichnen war, getragen durch die wirtschaftliche Interessensgemeinschaft der Hanse, und sich sogar eine Art Schriftsprache herausbildete (Hansesprache), setzte schon im 15. Jhdt. der Niedergang ein. Auf der einen Seite verlor die Hanse an Bedeutung, auf der anderen Seite gewann das Hochdeutsche als geschriebene Sprache immer mehr Raum. In den Kanzleien des niederdeutschen Raumes wird im 16. Jahrhundert bereits überwiegend hochdeutsch geschrieben, und in den Städten, vor allem von der Oberschicht, auch gesprochen. Das einfache Volk sprach noch Platt, aber die prestigehältigere Sprache war eindeutig das Hochdeutsche. Die Auseinandersetzung der beiden Sprachformen setzt sich bis ins 19. Jh. fort, aber heutzutage ist der Kampf praktisch entschieden. Das Niederdeutsche ist zwar nicht ausgestorben, aber doch deutlich auf ländliche Regionen beschränkt. Doch auch dort ist es als lebendige gesprochene Sprache mehr oder weniger auf familiären Umgang beschränkt. In den Städten des Nordens spricht die soziale Unterschicht häufig eine Mischung aus Hoch- und Niederdeutsch, aber auch das ist rückläufig. Es gibt aber auch eine große Fülle an Aktivitäten zur Erhaltung bzw. Revitalisierung: - Rundfunksendungen in Platt - Engagement in Vereinen - Zeitungen und Zeitschriften - Sprachkurse - Dialektliteratur Deutschland trat außerdem der Europäischen Charta der Regional- und Minderheitssprachen bei und wendet diesen Vertrag nun auf Dänisch, Friesisch, Sorbisch, Romanes und auf das Niederdeutsche an. Die Umsetzung ist zum Großteil noch Zukunftsmusik. Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 14

15 Binnengliederung Das Niederdeutsche lässt sich in einen west- und ostniederdeutschen Raum gliedern. Zum Westniederdeutschen gehören: (Im Westen als Merkmal: Verbalplural (wir kommet, ihr kommet) ) - Westfälisch Bochum, Dortmund, Münster, Paderborn, Osnabrück - Ostfälisch Hannover, Göttingen, Braunschweig, Hildesheim, Magdeburg (an Dialektgrenze) - Nordniederdeutsch/Nordniedersächsisch Bremen, Hamburg, Kiel, Lübeck, Flensburg Das Ostniederdeutsche, ist heute durch die Oder begrenzt, reichte früher aber weiter nach Osten. Dazu gehören: - Mecklenburgisch-Vorpommersch Schwerin, Stralsund - Mittelpommersch Stettin (heute poln. Szczeczin) - Ostpommersch Rummelsburg, Neuwedel, Lauenburg, Stolp - Bandenburgisch (bzw. Märkisch, was nicht ganz dasselbe ist) Berlin (aber mit hd. Eigenschaften) - Niederpreußisch Königsberg, Danzig Ein paar Worte zum Niederländischen: das Niederländische und seine Dialekte stehen dem Niederdeutschen sehr Nahe (ndt. mit nl. enger verwandt als ndt. mit hdt.) zw Niederländisch und Flämisch beinahe kein Unterschied Mit Untergang der Hanse erlitt das Niederdeutsche einen extremen Rückgang, das Hochdeutsche erlebte Aufschwung. Das Niederländische konnte hingegen eine Nationalsprache werden. Dieser Unterschied mag dadurch begründet sein, dass es in den NL schon im Mittelalter eine sehr fleißige Literaturproduktion gab, was weiter östlich nicht der Fall war. Außerdem gab es durch wichtige Städte im heutigen Belgien und in den Niederlanden eine dichte soziologische Grundlage, anders als im dünn besiedelten, weiträumigen niederdeutschen Raum. Die kulturellen Beziehungen der NL bestanden mehr zum Süden als zu den benachbarten Deutschen, wodurch sich schnell eine individuelle, vom Deutschen klar abgegrenzte Kultur entwickelt hat. Träger dieser Kultur waren die Adeligen, die im Unterschied zum niederdeutschen Raum keinerlei Nähe zum Hochdeutschen suchten. Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 15

16 Das Hochdeutsche Das Mitteldeutsche und Oberdeutsch Als Hochdeutsch werden, grob gesagt, alle Dialekte bezeichnet, die Anteil an der 2. LV haben. Innerhalb des hochdeutschen Raumes gibt es aber weitere Lautverschiebungsgrenzen, die für eine Binnengliederung herangezogen werden. Appel/Apfel-Linie Isoglosse, die die Grenze zwischen Mitteldeutsch (nördlicher Teil des Hochdeutschen) und Oberdeutsch (südlichen Teil des Hochdeutschen). südlich wird die inlautende germ. Geminata pp zur Affrikata verschoben, ebenso anlautendes p (daher obd. Pfund), das allerdings im Ostmitteldeutsch zu f wurde (Fund). Man sieht daher, dass die 2. LV unterschiedlich durchgeführt wurde. Mitteldeutsch und Oberdeutsch Unterschiede: Nicht-Durchführung der LV in Wörtern wie Appel. Nördlich dieser Isoglosse befinden sich die Räume um Köln, Trier, Mannheim, Frankfurt, Altenburg, Halle/Saale, Dresden sowie der schlesische Raum. Im Mitteldeutschen wurden bereits im Mittelalter mhd. ie, üe und uo (fallende Diphthonge) zu den Langvokalen ī, ǖ, ū monophthongiert. (Merksatz: mhd. liebe guote brüeder > md. lībe gūte brǖder). Diese Monophthonge haben wir aus dem Md. in die deutsche Hochsprache übernommen, in den oberdeutschen Dialekten gelten bis heute Diphthonge. Im Oberdeutschen wurde Präteritum als Erzählzeit aufgegeben, im Mitteldeutschen beibehalten Md. hat Umlaut u vor k durchgeführt, das Obd. nicht. (Brücke, zurück : bruckn, zruck o.ä.) Im Md. findet eine Gutturalisierung von n vor Dentalplosiv statt, im Obd. nicht. Nasal wird vor Dental zu Dehnung verschoben (hinten hinen) gibt es im oberdeutschen nicht, ist eine mitteldeutsche Erscheinung Md. gilt Dentalschwund nach l, obd. Bewahrung des Dentalplosivs (alt, kalt : oit, koit) Diminutivsuffix ist im Md. chen, im Oberdeutschen lein Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 16

17 Mitteldeutsch Mitteldeutsch zerfällt in einen westlichen und einen östlichen Teil: westmitteldeutsch (westmd.) und ostmitteldeutsch (ostmd.) (Untergliederung ist siedlungsgeschichtlich bedingt; ostmd. ist jünger) Westmitteldeutsche Dialektgliederung Mittelfränkisch Moselfränkisch Westmitteldeutsch Rheinfränkisch und Hessisch Ripuarisch Zur geographischen Orientierung: Rheinfränkisch: Hessisch: Moselfränkisch: Ripuarisch: am Mittelrhein (um Speyer, Worms, Mainz) zw. Untermain und Oberlahn (Frankfurt, Gießen, Marburg) an der Mosel, im Westerwald und im Siegerland (Trier) um Köln und im Oberbergischen Alle westmd. Dialekte sind nördlich der Appel/Apfel-Linie bzw. Pund/Pfund-Linie gelegen, zeigen also in Wörtern wie diesen den unverschobenen westgermanischen Konsonantismus: Das Rheinfränkische sowie das anschließende (in sich sehr stark untergliederte) Hessische haben noch das, was, es, alles in verschobener Form, während das Moselfränkische in diesen Wörtern keine LV mehr hat: dat, wat, et, allet. Das setzt sich fort im Ripuarischen, wo p aber auch nach r und l nicht verschoben wird: dorp, helpen Das Moselfränkische und Ripuarische werden wegen Gemeinsamkeiten zum sog. Mittelfränkischen zusammengefasst. Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 17

18 Ostmitteldeutsch Ostmitteldeutsch Thüringisch Obersächsisch Schlesisch Hochpreußisch Zur geographischen Orientierung: Thüringisch: Obersächsisch: Schlesisch: Hochpreußisch: Erfurt, Jena, Gera Leipzig, Halle, Chemnitz, Dresden Breslau, Liegnitz, Görlitz Gebiet beiderseits des Flusses Passarge, nördlich von Allenstein Hauptkriterium der Unterscheidung: Anlaut p- (Pund, Pfund) Westmd. p- unverschoben (pund), Ostmd. mit Verschiebung zu pf- oder auch f- (pfund, fund) Oberdeutsch (südlicher Teil des deutschen Sprachraums, 2. LV wurde durchgeführt) Oberdeutsch Ostfränkisch Alemannisch Bairisch Das Ostfränkische Übergangsraum zwischen Mittel- und Oberdeutsch, wird aber meist zu Oberdeutsch gezählt, da er in den meisten Erscheinungen mit dem Süden übereinstimmt. Ostfränkisch (Würzburg, Bamberg) Merkmale, die es zum Süden zählen lässt: vollständige Durchführung der 2. LV (ich, machen, dorf, das, aber auch apfel und pfund) keine Gutturalisierung bei n + Dentalplosiv (hinten hingen, hengen (thüringisch) ) kein Dentalschwund nach l (alte gegeüber md. ale) Diminutivsuffix: -la (Kindlein > Kindla) kein Präteritum Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 18

19 Merkmale, die zum Norden gehören (darum Übergang): Monophthongierung von mhd. ie, üe, uo (nicht guat, gut; nicht liabe brüader > liebe Brüder) Umlaut von u vor k: brücke Das Alemannische Gliederung ist etwas schwierig, vereinfachte Einteilung: Hoch- und Höchstalemannisch: Nieder- und Mittelalemannisch: Schwäbisch: Nordschweiz, Vorarlberg; Südschweiz, Liechtenstein Elsass (Zentrum: Straßburg), Baden; Bodenseeraum Württemberg (Stuttgart, Bayrisch-Schwaben (Augsburg) Das Alemannische teilt sich auf mehrere Staaten auf (Schweiz, Deutschland, Österreich, Lichtenstein, Frankreich) zeichnet sich insgesamt durch eine relativ starke, sprachliche Konservativität aus (gibt Gebiete, die die mhd. Sprachstufe nicht erreicht haben) Unterschied: Alemannisch Bairisch Alemann: Erhaltung der mhd. Langmonophtonge: /ī/, /ǖ/, /ū/ (mîn niuwez hûs); daher alem. etwa mī nǖs hūs. im Bair. hingegen Diphthongierung ausgenommen: schwäbisch: Schwäbisch nimmt eine Zwischenstufe ein: mîn > mein, hûs > Haus) Alemann: Erhaltung von mhd. kurzes a: (Gasse = Gas (vbg.), Hase = Has (vbg.) und nicht wie im Bair. Verdumpfung: Gossn, Hos) 2. Person Plural im Bairischen: eß und enk (ursprünglich Dualformen; für Plural übernommen) gibt es im Alemannischen nicht! Im Alemann. n-erhaltung bei Infinitiv (mocha mochn, kafa kafn); Fortschrittlich! wenn n im Dialekt (Infinitiv) erhalten ist, sprachlich sehr konservativ Das Alemannische weist einige auffällige Nord-Süd-Unterschiede auf. (Süden mit Hoch- und Höchstalemannisch ist konservativer, im Norden diverse Neuerungen) Süden weist Weiterverschiebung von anlautendem germ. k- zu ch- [χ-], während der Norden k- bewahrt (Kind; hochalem. χind) Von der sozusagen auf halbem Wege stehen gebliebene Diphthongierung von mhd. /ī/, /ǖ/, /ū/ im Schwäbischen, die diesen Raum als Neuerungsraum ausweist, war bereits die Rede: /ī/, /ǖ/ > /ei/;, /ū/ > /ou/ Im Norden des Alemannischen ist Dehnung der mhd. Kurzvokale durchgeführt, im Süden Kürzung beibehalten (leben lebe (kurz), geben gebe (kurz)) Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 19

20 Das Bairische Bayrisch: bezieht sich auf das Bundesland; Bairisch: Sprachraum Wo werden bairische Dialekte gesprochen? Deutschland, Oberbayern (bis zum Lech im Westen); Niederbayern; Oberpfalz, einige Gebiete in Mittelfranken (v.a. um Nürnberg) sowie auch in Teilen Oberfrankens; südliches Vogtland im Bundesland Sachsen Österreich außer: Vorarlberg, nordwestliche Tirol, kroatische und slowenischsprachige Gebiete Schweiz: Samnaun Südtirol und einige Sprachinseln in Italien Ungarn (kleine Teile) Tschechien (Südböhmen, Südmähren) Bairisch ist der größte zusammenhängende Dialektraum im deutschen Sprachraum (insgesamt 1/6 des Sprachraums) Historisches Die Bayern gehörten den Elbgermanen an (aufgrund des Flusses Elbe) kein uralter Volksstamm, Stammesgründung ungefähr frühes 6. Jahrhundert. Im 13. Jh. erreichte der bairische Sprachraum etwa die heutigen Grenzen. Namensherkunft ist umstritten: Bayern kein einheitlicher ethnischer Stamm, sondern das Ergebnis eines politischen Zusammenschlusses aus dem frühen Mittelalter keine gemeinsamen Sprachmerkmale (z.b. keine gemeinsame Lautverschiebung oder dgl.) aber: Sekundärlumlaut zu /a/; Glas Glasln, Käse Kas Besser ist das Bairische als Einheit anhand des Wortschatzes fassbar. bairische Kennwörter: (beliebte Prüfungsfrage!!) es gibt Wörter, die für das Bairische kennzeichnend sind (haben jedoch unterschiedliche Ausbreitung; aber wo es sie gibt, herrscht Bairisch; nicht umgekehrt anwendbar, also nicht wo es sie nicht gibt, herrscht kein Bairisch ) ca. 100 Kennwörter (aber diese Anzahl vermutlich ein bisschen hoch gegriffen) 3 Gruppen Gotische Lehnwörter: zw Jhdt. von den Goten mitgebracht; hatte vermutlich mit arianischer Missionstätigkeit der Goten zu tun (Arianismus: seinerzeit herrschende Form des Christentums) - Ergetag Dienstag ; heutige Latungen Eritag, Irtag, Erchtag (nach griechisch: Tag des Ares ) - Pfinztag Donnerstag : der fünfte Tag (von Sonntag an gerechnet) - Maut Zoll : ursprünglich so viel wie Bestechungsgeld Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 20

21 Germanische Reliktwörter haben einst im gesamten Westgermanischen gegolten und blieben nur im bairischen Sprachraum zurück - Personalpronomen eß, enk (ihr, euch); ehemaliger Dual, hat aber Plural angenommen - Pfoat: Hemd - Har: Flachs - Lautungen von Zahn mit auslautendem Dentalplosiv (Zaunt Zent) Bairische Neuerungen Wörter, die seit dem Mittelalter von Wien aus in den Westen ausgestrahlt wurden; haben auch unterschiedlichen Verbreitungsgrad: Kirtag, Rauchfang, Fisole, Jause, Fleischhacker, Gelse Das Bairische ist zu untergliedern Aufgrund mehrerer Kennzeichen in 3 Teile unterteilt, mit breiten Übergängen Nordbairisch: Oberpfalz, Freistaat Bayern, Egerland Nordbairisches in der Oberpfalz hat viele Gemeinsamkeiten mit Ostfränkischem (z.b. gestürzte Diphthonge) (zur Info: Sprachforscher Johann Andreas Schmeller ist aus dem nordbairischen Raum) Mittelbairisch: größter Teil von Oberbayern mit München, Niederbayern mit Passau, Tiroler Unterinn-Gebiet (Schwarz bis Osten), Gegend um Kitzbühel, Salzburg, Ober- und Niederösterreich mit Wien, steirisches Ennstal, Burgenland (ausgenommen Süden) Mittelbairischer Raum ist aufgrund der verkehrsoffenen Lage ein Erneuerungsraum; in aktivem Wandel! vor allem Städte wie Wien Übergang Südmittelbairisch: südlichstes Oberbayern, Unterinn-Gebiet, Salzburger Lungau, steirisches Ennstal Südbairisch: Tirol (ohne Übergangsgebiet) inkl. Südtirol, Kärnten, restliche Steiermark, Südspitze Burgenland; Südbairischer Raum ist um einiges konservativer und man findet eher ältere Sprachwissensstände; gibt jedoch auch Erneuerungen Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 21

22 Wichtigste Unterschiede zwischen Mittel- und Südbairischen Das Mittelbairische ist insgesamt als Neuerungsraum zu betrachten (wegen verkehrsoffener Lage). Also eine aktive Sprachlandschaft, in der vielfach ältere Zustände aufgegeben werden. Wichtiges Zentrum ist dabei natürlich Wien, von dem viele Neuerungen ausgegangen sind und immer noch ausgehen. Das Südbairische hingegen ist als passive Sprachlandschaft zu betrachten. Eher konservativ, bewahrt vielfach ältere Zustände hat aber auch selbständige Neuerungen. Südmittelbairische Regionen sind als Übergangsbereich zu sehen. Mittelbairisch Südbairisch Korrelation von Vokalquantität und Konsonantenintensität KV + Fortiskonsonant. (Kurzvokal und starker Konsonant) LV + Leniskonsonant. (Langvokal und schwacher Konsonant) Keine einheitliche Gesetzmäßigkeit bzgl. der Aufeinanderfolge von Vokal und Konsonant in Stammsilben Bsp. Wetter, Draht (weeder, droht) Tisch Tische; Tīsch Tisch Verschiebung von germ. k zu Affrikata Konsequentere Verschiebung der germanischen Fortisplosive p, t, k Verhalten von mhd. d und t im In- und Anlaut Die beiden Plosive fallen zusammen. Bsp. Schatten und Schaden wird im mittelbairischen Dialekt gleich ausgesprochen; Wetter und Feder reimen sich im Dialekt Ausnahme der Verschiebung: k > kχ (kχoχn kochen, hokχn hacken, sokχ Sack ) Die Affrikata ist nicht überall gleich stark ausgeprägt. Unterschied wird bewahrt Anlaut: Tag und Dach Unterschied besonders in Kärntner Mundarten zu hören Tag und Dach kein Unterschied im Anlaut Vokalisierung von l vor Konsonant sowie Auslaut Vokal + l Feld Föd; stehlen stöhn; Vokalisierung von r vor Konsonanten und im Auslaut Vokal + r scharf, Haar, Burg, leer; mbair: schoaf, Hoa, Buag, la Die Positon l bzw. r vor Konsonant hat im Mittelbair. vielfach zur Ausbildung von Sprossvokalen geführt (beri Berg, volin folgen o.ä.) l bleibt in Position erhalten r bleibt in Position erhalten Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 22

23 Verhalten der mhd. langen Mittelzungenvokale ê, œ, ô (/ē/, /ȫ/, /ō/) Weiterentwicklung unterschiedlich Invinitivverwendung Mittelbairisch: raufen = raffa, stechen = stecha Fallende Diphthonge: Schnee, böse, rot: schnea, beas, rout im Südbairischen Nasal erhalten (raufen = raffn, stechen = stochn) Assimilierung von t nach g und b k, p Mittelbairisch: hab ich dir gesagt hob i dir gsogt Erhaltung des Nasals ist Konservativismus; mittelbairisches ist dabei neuere Entwicklung Südbairisch: hob i dir gsok, hob ka Zeit ghop -gt > k -bt > p Assimilierung, Diphthongierung ist Patocka wichtig, Beispiele nennen; Bairische Dialekträume auf österreichischem Staatsgebiet Raum Niederösterreich geographisch zählt auch das angrenzende oberösterreichische Enns- und Steyrgebiet sowie das östliche untere Mühlviertel dazu Niederösterreichischer Dialektraum kann als modernster Dialektraum bezeichnet werden. (vor allem wegen der Nähe zu Wien); als Gemeinsamkeit kann das offene o wie in groß gesehen werden. (auch wenn viele vl. groß mit geschlossenem o aussprechen eine Erneuerung) gibt aber mind. 2 Reliktlautungen, wo dieses o vorhanden ist Nuss bossen, mhd. bôȝen (ist noch in Wort Amboss zu finden), Nuss schlagen schlechtes Getränk: Gschloda (mhd. glôt: verschmutztes Wasser) /oi/ (wie in groß grois) war in NÖ früher mehr verbreitet, wurde jedoch wieder verdrängt mhd. /ua/ wurde ursprünglich flächendeckend als /ui/ realisiert; (Kuh Kui, Kua) jedoch von ua (von Wien ausgehend) verdrängt; in manchen Gebieten gibt es dies jedoch noch (heute auch noch im Burgenland, Südsteiermark) -b, -g, -ch: wird weggelassen (Tag = Da: Mauda; Dach = Do) Sprossvokale Typisch für Großraum NÖ, aber auch wieder über Grenzen hinweg Bsp.: Kirtag kiritag; Milch - Müli Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 23

24 Wien Dialekt einer Großstadt (Wien) sprachlich zu erfassen ist nicht möglich. Altwienerisch (ca. 1900) Neuwienerisch (bis in Gegenwart) hat sich gegenüber dem Altwienerischen stark verändert, hat auch mit Zuwanderung aus böhmisch/mährischen Raum zu tun Typisch für Wienerisch - mhd. ei > ā (heiß, breit > hās, brāt): um 1200 für die obere Gesellschaftsschicht (wurde importiert, rhein-fränkische Verbundenheit) - Satzmelodie von tschechischem Einfluss geprägt - breit, Haus (offen, Haus = Hos) - Meidlinger L betontes /l/, hat wenig mit Meidling zu tun Aber Meidling ist ein Arbeiterbezirk, weniger das Streben nach Standardsprache und vl. weil in Meidling bereits ein /l/ zu finden ist. - Zusammenfall der e-laute Mittelbairisch: e bet (das Bett), ę bętn (beten) im Wienerischen vermischt (angeblich) - Reihe von tschechischen Lehnwörtern: Strizzi, Palawatsch Raum Burgenland (ohne den südlichen Teil), südöstliches Niederösterreich, Oststeiermark Südmittelbairischer Raum - Zusammenfall von mhd langem â und durch Dehnung lang gewordenem mhd. o Wörter wie blasen und Hosen reimen sich daher - weitgehende Erhaltung von l in allen Positionen: Feld = völd; dickes l - regional gitl mhd. o + l > u: vul voll hultß Holz ( steirisches Merkmal) Oberösterreich konservative Erscheinungen ( OÖ ist ein altes Bauernland ) - Vielfalt an Realisierung von /o/ - Westen (Innviertel) für sein = han; wir sind fertig = wir han fertig Raum Salzburg, Tiroler Unterinngebiet, Kitzbüheler Gegend - -g wie in fertig realisiert (nicht ferti, fiadi) - Diminutivsuffix ai (gilt z.t. auch im Mühlviertel): Kätzchen = Katzei, Toni = Tonei) Steiermark - Erhaltung des l in allen Positionen, also keine l-vokalisierung - Entwicklung von mhd. ol > ul, z.b. hultß Holz Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 24

25 Kärnten Hauptmerkmal: sog. Kärntner Dehnung Vokalen vor Reibelauten gedehnt: Wasser = woosa auf slowenische Einflüsse zurück zu führen Tirol (mit Einfluss von Südtirol, aber nicht Unter-Inntal) eine Menge konservativer Erscheinung, z.b. im Ötztal und Zillertal Tirol widerlegt, dass Berge als Dialektgrenzen gelten können meisten Grenzen gehen über die Berge; meisten Unterschiede sind Ost/West, also auch über Alpenhauptkamm romanische Lehnwörter (marende = Jause, Torkel = Weinpresse) Sprachinseln: Skript wenig aufschlussreich, gibt aber viel Literatur Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 25

26 zur Prüfung: Sprachgebiete in Deutschland, Städte zuordnen: große Städte wären schon gut zu wissen (Köln, Frankfurt, München, etc.) keine Details, aber Zusammenhänge z.b. Nennen Sie hauptsächliche Merkmale, die das Mittelhochdeutsche vom Oberdeutschen unterscheiden; Nicht zu sehr ins Detail Theorie (z.b. Erhebung) und Merkmale alte Prüfungsfragen (Quelle: Narrenschiff.org) 1) Erörtern Sie kurz die von Heinrich LÖFFLER stammende Gegenüberstellung von Dialekt und Hochsprache. 2) Georg WENKER - Deutscher Sprachatlas: Beschreiben Sie dessen Methoden zur Erhebung bzw. Materialgewinnung und die dort gewählte Art der Kartierung. 3) Was lässt sich auf Sprachkarten an besonders auffälligen Grenzverläufen ablesen? 4) Welche Unterschiede sind zwischen dem Mittel- und dem Südbairischen festzustellen? 5) Welche Literatur haben Sie ergänzend gelesen? Wenn möglich, geben Sie an, was dabei für die Beantwortung der obigen Fragen relevant ist. DSA, Methode der Datenerhebung. Form der Kartierung Unterschiede zw Hd. und Niederdeutsch Gliederung des Bairischen / mit geogr. Zuordnung extralinguistische Interpretation Sekundarlit., was? was wird darin behandelt, was nicht in VO abgehandelt wurde * Bedeutung von Schmeller und Wenker für die Dialektologie * Vor- und Nachteile der direkten und indirekten Befragung * Charakterisierung des Mittelhochdeutschen, Vergleich zum Oberdeutschen, Gliederung des Mittelhochdeutschen * Charakterisierung des Wiener Dialekts * Kurze Beschreibung der gelesenen Zusatzlektüre Prüfungsfragen 26. Jänner ) Erörtern Sie kurz die von Heinrich LÖFFLER stammende Gegenüberstellung von Dialekt und Hochsprache. 2) Georg WENKER - Deutscher Sprachatlas: Beschreiben Sie dessen Methoden zur Erhebung bzw. Materialgewinnung und die dort gewählte Art der Kartierung. 3) Was lässt sich auf Sprachkarten an besonders auffälligen Grenzverläufen ablesen? 4) Was sind bairische Kennwörter? 5) Welche Unterschiede sind zwischen dem Mittel- und dem Südbairischen festzustellen? Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 26

27 Anhang Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 27

28 Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 28

29 Punkt-Symbol-Karte Flächen-Text-Karte Dialektologie des Deutschen - Methoden und Sprachräume Seite 29

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