Ein neuer Ansatz der Valenzbeschreibung in einem elektronischen Lern(er)wörterbuch Deutsch-Italienisch (ELDIT)

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Ein neuer Ansatz der Valenzbeschreibung in einem elektronischen Lern(er)wörterbuch Deutsch-Italienisch (ELDIT)"

Transkript

1 Andrea Abel Ein neuer Ansatz der Valenzbeschreibung in einem elektronischen Lern(er)wörterbuch Deutsch-Italienisch (ELDIT) Andrea Abel Ein neuer Ansatz der Valenzbeschreibung 1 Einleitung 1.1 Ziel des Beitrags und Einführung in die Thematik 1.2 e-dictionary: Alter Wein in neuen Schläuchen? 1.3 Die Lerner dort abholen, wo sie stehen 2 Probleme des Lerners und Lösungsansätze 2.1 Die Probleme des Lerners mit der L2 und mit den Hilfsmaterialien 2.2 Probleme des Lerners mit der Verbvalenz 3 Das Wörterbuch ELDIT 3.1 Strukturierungsprinzipien 3.2 Multimediale Elemente 3.3 Mikrostruktur Aufbau des Wörterbuches und Organisation der Informationen 4 Abriss wichtiger valenztheoretischer Konzepte und Schwierigkeiten der Valenzbeschreibung 5 Gegenüberstellung von Valenzangaben in verschiedenen Wörterbüchern und verschiedenen Wörterbuchtypen 5.1 Einsprachige allgemeine Wörterbücher 5.2 Ein- und zweisprachige Spezialwörterbücher (Valenzwörterbücher) 5.3 (Einsprachige) Lernerwörterbücher 6 Valenzangaben in ELDIT 6.1 Die Quellen 6.2 Entscheidungen für eine didaktisch orientierte Valenzbeschreibung in ELDIT 6.3 Lernerbezogene Beschreibungsweise Verschiedenartige Informationen zum Verb Formen und Funktionen der Strukturmuster Vereinfachte Metasprache 6.4 Multimediale Nutzung 6.5 Semiotische Didaktik 6.6 Explikativer Lernerbezug 7 Schlussbemerkung 8 Literaturverzeichnis 8.1 Wörterbücher und Grammatiken 8.2 Wissenschaftliche Literatur 1 Einleitung 1.1 Ziel des Beitrags und Einführung in die Thematik Im folgenden Beitrag wird das elektronische Lern(er)wörterbuch Deutsch-Italienisch (Eldit 1 ) vorgestellt, wobei sich das Hauptaugenmerk auf die Verbbeschreibung richtet. Das 1 Eldit (Elektronisches Lern(er)wörterbuch Deutsch-Italienisch Dizionario elettronico per apprendenti italiano-tedesco) wird an der Europäischen Akademie Bozen von einem Team von Linguistinnen und InformatikerInnen konzipiert und ausgearbeitet. Die linguistische Seite wird für das Deutsche von Andrea Abel, für das Italienische von Vanessa Weber betreut. Für die computertechnische Seite zeichnen Judith Knapp und Johann Gamper verantwortlich (siehe dazu: sowie about/projects/2002/index?which=134). Eine Beschreibung des Wörterbuches findet sich u.a. auch bei Abel/Weber (2000). Eldit ist kein fertiges Produkt, sondern ein Forschungsprototyp, der laufend weiterentwickelt wird.

2 Ein neuer Ansatz der Valenzbeschreibung 99 Ziel dabei ist, den Versuch einer lernerfreundlichen, zielgruppengerechten und medienadäquaten Darstellung der Verbvalenz aufzuzeigen. Eldit ist ein elektronisches Wörterbuch, das einen Grundwortschatz von Einträgen für die italienische sowie für die deutsche Sprache enthält. Es richtet sich an italienischsprachige Deutschlerner und deutschsprachige Italienischlerner im Anfänger- bis Leicht-Fortgeschrittenen-Stadium. Innovativ sind die Aufbereitung und Organisation des lexikalischen Materials sowohl von einem lexikographisch-linguistischen als auch von einem computertechnischen Standpunkt aus. Mit der entwickelten Art der Aufbereitung und Organisation der lexikalischen Daten ist Eldit jedoch weit mehr als ein Lernerwörterbuch. Es bildet ein Modell lexikographischer Beschreibung, die über einen so genannten Grundwortschatz hinausgehen kann, und zwar hin zu einer Beschreibung der Allgemeinsprache und die sich von dort verschiedenen Wissenschaften öffnet, indem auch Fachsprachen berücksichtigt werden. Damit würde man sich dem nähern, was Weinrich (2001: 186) das interdisziplinäre Wörterbuch nennt, ein Wörterbuch, das aufgrund seiner Komplexität nur auf elektronischer Grundlage zu verwirklichen ist. Diese bestehenden Anschlussmöglichkeiten sollten im wissenschaftlichen Diskurs nicht unbeachtet bleiben. 1.2 e-dictionary: Alter Wein in neuen Schläuchen? Die explosionsartige Entwicklung im Technik- und Informatikbereich hat die Tore zu einem neuen Forschungszweig im Bereich der Fremdsprachendidaktik geöffnet, in dessen Rahmen eine Fülle an computergestützten multimedialen Sprachlernprogrammen für das Selbststudium entstanden sind. Auch die Lexikographie macht sich die Computertechnologie zunutze, und in jüngster Zeit finden sich vermehrt Wörterbücher im Internet oder auf CD-Rom. Dabei lässt sich allerdings feststellen, dass es sich bei der Produktion dieser Wörterbücher häufig um eine Übertragung gedruckter Wörterbücher auf das elektronische Medium handelt und dass dessen Möglichkeiten und Vorteile, die es vor allem durch Multimedia- und Hypermediatechnologien bietet, wenig genutzt werden. Außerdem werden neueste Erkenntnisse und Studien aus dem Bereich der pädagogischen Lexikographie außer Acht gelassen. Das Wörterbuch Eldit wird speziell und ausschließlich für das Medium Computer ausgearbeitet und schöpft die Möglichkeiten der Hypertext- und Multimediatechnologien weitestmöglich aus. 1.3 Die Lerner dort abholen, wo sie stehen Der Wert und die Neuerung von Eldit liegt vor allem in einer in der Lexikographie bislang vernachlässigten Zielgruppe. Die anvisierten Rezipienten sind nämlich Anfänger bis leicht fortgeschrittene Lerner ohne langen schulischen oder gar universitären Ausbildungsweg. Das heißt, dass bei den Lernern weder ein hohe (fremd)sprachliche Kompetenz noch ein fundiertes linguistisch-grammatisches Wissen noch ausgeprägte metalexikographische Kenntnisse vorausgesetzt werden. Mit dieser sehr begrenzten Zielgruppe im Visier muss man feststellen, dass viele an und für sich wertvolle valenzorientierte Darstellungen und

3 100 Andrea Abel Darstellungsweisen für diesen Benutzerkreis aufgrund seiner äußerst beschränkten Vorkenntnisse von relativ geringem Wert sind. 2 Probleme des Lerners und Lösungsansätze 2.1 Die Probleme des Lerners mit der L2 und mit den Hilfsmaterialien Der Fremdsprachenlerner muss nicht unbeachtliche Probleme bewältigen. Erstens bereitet ihm die Verwendung der L2 Probleme: Einerseits handelt es sich dabei um Verständnisprobleme, wenn der Lernende auf ihm unbekannte Wörter stößt; und andererseits stößt der Lerner auf Unsicherheiten in fremdsprachenproduktiven Situationen, wenn er z.b. einen Brief schreiben oder eine Übersetzung erstellen muss. Die größten Hürden bilden dabei neben von seiner Muttersprache abweichenden Verwendungsrestriktionen bei Kollokationen die korrekte Verwendung bzw. die Unterscheidung von Synonymen sowie die Valenz des Verbes. In solchen Situationen behilft er sich, indem er jemanden um Hilfe fragt, z.b. einen Lehrer, oder aber indem er in einem Wörterbuch nachschlägt. Damit eröffnen sich ihm zweitens neuerdings eine Reihe von Problemen, denn sehr häufig werden die zahlreichen und verdichteten Informationen in Wörterbüchern nicht, nur zum Teil oder falsch verstanden, wie Studien zur Wörterbuchbenutzung gezeigt haben (siehe z.b. bei Zöfgen 1994: 58). Ursachen dafür gibt es verschiedene. Einige liegen in der Verwendung von linguistischen Termini und Abkürzungen, einer unübersichtlichen Darstellungsweise, einem komplizierten Beschreibungswortschatz in den Bedeutungsangaben u.v.m. Gerade die Zielgruppe von Eldit (Anfänger bis leicht fortgeschrittene Sprachstudenten) ist durch diese Art der Informationsangabe, zu deren Verständnis häufig ein relativ hohes fachliches Wissen vorausgesetzt wird, schlichtweg überfordert. 2.2 Probleme des Lerners mit der Verbvalenz Die Informationen in einem Lernerwörterbuch sollen aus den eben genannten Gründen einfach, verständlich, leicht zu finden und benutzerspezifisch sein. Ein aussagekräftiges Beispiel für ein diffiziles Thema in der Lernerlexikographie ist die Darstellung der Verben und der Verbvalenz. Ein Versuch, diese lernerfreundlich und zielgruppengerecht darzustellen, soll in diesem Beitrag exemplarisch aufgezeigt werden. Angaben zur Verbkonstruktion finden wir in mehr oder weniger ausführlicher Weise in allen Wörterbüchern besonders ausführlich in Spezialwörterbüchern zur Verbvalenz. Von großer Bedeutung sind die valenzspezifischen Angaben vor allem für Sprachenlerner in sprachproduktiven Situationen, da die Verbvalenz gerade in diesen Situationen eine häufige Fehlerquelle bildet. Dieser entgegenzuwirken muss eine der Aufgaben der Lernerlexikographie sein. Dabei lassen sich eine Reihe typisch valenzbedingter Fehler ausmachen. Nach Ickler (1985: ) betreffen diese v.a.

4 Ein neuer Ansatz der Valenzbeschreibung die normgerechte Zahl der Aktanten, 2. die Rektion des Verbs, 3. Verstöße gegen die Semantik der Aktanten. Am schwierigsten in den Griff zu bekommen ist für die linguistische und sprachdidaktische Seite wohl der erste Punkt, da es hier um eine in der Valenzdiskussion noch ungelöste Frage geht, nämlich die Unterscheidung zwischen obligatorischen und fakultativen Elementen. Die Valenzproblematik bleibt in Lernerwörterbüchern nicht unbeachtet, doch die meisten der einsprachigen L2 oder der speziellen Valenzwörterbücher richten sich an fortgeschrittene Lerner. Dieses Faktum beinhaltet zugleich die Tatsache, dass sie sich an Lerner mit einer langen Lerngeschichte und damit (wahrscheinlich) auch mit fortgeschrittenen Grammatik- bzw. grundlegenden linguistischen Kenntnissen wenden. Eldit muss dem Kenntnisstand der angepeilten Zielgruppe in der L2 und besonders auch dem grammatischen und linguistischen Wissen des Zielpublikums Rechnung tragen. Diese genaue Eingrenzung der Zielgruppe hat zu der eigens für Eldit ausgearbeiteten spezifischen Darstellungsweise geführt. 3 Das Wörterbuch ELDIT 3.1 Strukturierungsprinzipien Bei der Art der Darstellung und Strukturierung der lexikalischen Einheiten in Eldit werden unter anderem psycholinguistische Studien über das mentale Lexikon berücksichtigt (Casiddu 1996, Kielhöfer 1996). Studien mit Personen, die an Sprachstörungen wie Aphasien oder Alexien leiden, liefern immer mehr Beweise dafür, dass das mentale Lexikon aus einer Vielzahl flexibler Ordnungssysteme besteht. Eine lexikalische Einheit ist, wie die Forschung gezeigt hat, in verschiedene Ordnungssysteme eingebettet, innerhalb derer besonders enge Verbindungen bestehen. Demnach sind die lexikalischen Informationen im menschlichen Gehirn in Form paradigmatischer (Hyperonyme, Hyponyme, Synonyme ), syntagmatischer (Kollokationen, idiomatische Wendungen ), pragmatischer und klanglicher Felder organisiert. Der Muttersprachler ist bereits im Besitz eines solchen multidimensionalen Netzwerkes. Beim Erlernen einer Fremdsprache muss ein entsprechendes Netzwerk erst aufgebaut werden. Je mehr Informationen ein Lerner zu den verschiedenen lexikalischen Einheiten hat, desto enger kann er die Maschen des Netzwerkes knüpfen und desto weniger Informationen fallen durch die Maschen. Bei der Erstellung des Wörterbuches wurde diesen Voraussetzungen Rechnung getragen, indem bei der Darstellung der Wortschatzeinheiten diese verschiedenen Arten von Verbindungen, besonders die semantischen, syntagmatischen und paradigmatischen, visualisiert und für den Benutzer interaktiv aufbereitet wurden.

5 102 Andrea Abel 3.2 Multimediale Elemente Das Wörterbuch Eldit enthält neben Textelementen auch visuelle Elemente (Bilder, dynamische Graphiken, interaktiv gelinkt) und akustische Elemente (Soundfiles zur Angabe der Aussprache). Dadurch können Inhalte deutlicher übermittelt werden und verschiedene menschliche Sinne und somit verschiedene Lernertypen, visuelle wie auditive, angesprochen werden. Auf diese Weise werden Individualität berücksichtigt und vernetztes und integratives sowie exploratives und autonomes Lernen gefördert. Einer der vielen Vorteile des elektronischen Mediums liegt in der durch die Hypertexttechnologien möglichen modulartigen Aufbereitung und Darstellung der Informationen. Das heißt, der Lexikograph kann die Informationen zu Informationspaketen schnüren und diese Pakete unabhängig voneinander zugänglich machen. Bei der Konzipierung von Eldit wurden diese Möglichkeit genutzt und die Informationen so angeordnet, dass dabei unterschiedliche Ordnungssysteme im menschlichen Gehirn und im Sprachsystem berücksichtigt wurden, wobei sprachenkontrastive Aspekte zugrunde lagen. 3.3 Mikrostruktur Aufbau des Wörterbuches und Organisation der Informationen Das Wörterbuch, wie es auf dem Bildschirm erscheint und benutzt wird, ist so aufgebaut, dass der Benutzer zunächst einige grundlegende morphologische Angaben zu einem Lemma erhält, sich die Aussprache zu einem Wort anhören und sich auf den ersten Blick die Bedeutung(en) eines Wortes durchsehen kann. Er hat dann die Möglichkeit, verschiedene Informationen, entweder abhängig vom Lemma selbst oder von einer spezifischen Bedeutung eines Lemmas, über eine Art virtueller Karteikärtchen anzuklicken und auf dem Bildschirm aufzurufen. Das ermöglicht es dem Benutzer, ganz gezielt nur auf bestimmte Informationen zuzugreifen, ohne dass er wie in einem Papierwörterbuch einen kompletten, oft sehr langen, Wörterbucheintrag durchlesen muss. Im Einzelnen sind diese Informationen: Angaben zum Wortfeld ( Verwandte Wörter ), Kollokationen ( Verwendung ), Redewendungen, Wortfamilie mit Derivaten und Komposita ( Ableitungen und Zusammengesetzte Wörter ), ein Nota Bene mit sprachlichen Besonderheiten, Bilder zu konkreten Begriffen und außerdem kann sich der Lerner eigene Anmerkungen speichern (siehe Abb. 1).

6 Ein neuer Ansatz der Valenzbeschreibung 103 Abb. 1: Aufbau des Wörterbuchs 4 Abriss wichtiger valenztheoretischer Konzepte und Schwierigkeiten der Valenzbeschreibung Bei der Verbbeschreibung wird nach Helbig (1991) vom Verb als dem strukturellen Zentrum des Satzes ausgegangen. Nach dieser Auffassung, die in der Fremdsprachendidaktik vielfach Anwendung findet, ist es wichtig, dass der Lerner die Möglichkeiten der Satzbildung vom Verb ausgehend kennenlernt. Die Schwierigkeiten für den Lerner ergeben sich vor allem aus der Tatsache, dass die Verbkonstruktionen zu einem großen Teil arbiträr und nicht vorhersagbar sind und damit eine häufige Fehlerquelle in der Produktion in der L2 bilden. Es ist nicht leicht, eine detaillierte, genaue und sorgfältige Beschreibung der Verbvalenz zu bieten und gleichzeitig die Informationen einfach und leicht verständlich mit weitgehendem Verzicht auf Abkürzungen und linguistische Termini zu gestalten. Eines der Hauptprobleme in der Valenzforschung ist die bereits angeklungene Unterscheidung zwischen obligatorischen und fakultativen Elementen, sprich zwischen Ergän-

7 104 Andrea Abel zungen und Angaben. Die Debatte diesbezüglich ist noch nicht abgeschlossen (vgl. Zöfgen 1994: 273). Auch Helbig (1991: 31 ff.) nennt diesen Punkt als einen der drei großen Problemkreise rund um die Valenz. Daneben nennt er als problematisch auch die Bestimmung des Zentrums des Satzes, wobei er das Verb als solches annimmt (24 ff.). Als dritten Punkt nennt er die Frage, welche Glieder der traditionellen Grammatik syntaktisch notwendige valenzgebundene Glieder sind (40 ff.). In Bezug auf die Debatte um die fakultativen bzw. obligatorischen Elemente im Satz schlägt Helbig (33) eine Dreiteilung in eine obligatorische und fakultative Valenz einerseits und in freie Angaben andererseits vor. Das bedeutet: Sowohl die obligatorischen als auch die fakultativen Aktanten (beide sind notwendige Glieder) sind durch die Valenz an das Verb gebunden, sind im Stellenplan des Verbs verankert und deshalb nach Art und Zahl fixierbar. Die freien Angaben dagegen (als nicht-notwendige Glieder) sind nicht an das Verb gebunden, sind zahlenmäßig unbegrenzt und können deshalb nahezu in jedem Satz beliebig weggelassen werden. (Helbig 1991: 33 34). Obligatorische Aktanten einerseits und fakultative Aktanten sowie freie Angaben andererseits, deren Unterscheidung nicht in der Tiefenstruktur begründet liegt, können durch Glinz Weglassprobe ermittelt werden. Die Unterscheidung zwischen obligatorischer und fakultativer Valenz vs. freien Angaben liegt in der Tiefenstruktur begründet. Als Unterscheidung eignet sich die Zurückführung der freien Angaben auf entsprechende Sätze. Auf diese Weise lässt sich eine Unterscheidung der drei Elemente fakultative und obligatorische Valenz und freie Angabe vornehmen. Freie Angaben lassen sich (im Unterschied zu den fakultativen Gliedern) als Reduktion aus einem Satz beschreiben. Lässt man hingegen obligatorische Elemente weg, wird ein Satz ungrammatisch (vgl. 37). Die obligatorischen Aktanten bilden das syntaktische Minimum eines Satzes (vgl. 33). In Anlehnung an Allerton schlägt Herbst (1999: 236) eine Dreiteilung vor, indem er von einem degree of optionality of complements (236) spricht: Firstly, obligatory complements, i.e. complements which cannot be deleted if a word, or a particular sense of a word, are to be used in an acceptable sentence [ ] Secondly, optional complements, which need not to be realised if the verb is to be used in an acceptable sentence [ ] [Other sentences] only seem acceptable in contexts where it is clear what the referent of the complement that is not realised syntactically is. Such complements thus form the third type. which can be termed contextually optional complements. Der Aspekt des Kontexts in Bezug auf die zu besetzenden Leerstellen ist m.e. sehr wichtig. Herbst (240) erwartet von einer idealen Valenzbeschreibung folgende Arten von Informationen: whether a complement can occur as subject in active or passive clauses which (morphological) form it has which semantic role or semantic function it expresses or which lexical items can realise this complement and, finally, whether it is obligatory, optional or contextual optional. Neben der bereits erwähnten problematischen und ungelösten Frage einer Unterscheidung zwischen obligatorischen und fakultativen Elementen sind weitere Forderungen in Bezug auf die Valenzbeschreibung als problematisch zu bezeichnen, wie die Angabe der Passivfä-

8 Ein neuer Ansatz der Valenzbeschreibung 105 higkeit von Verben, die nicht immer möglich ist und außerdem die Valenzangaben noch komplexer gestaltet, oder die Angabe von transitiv vs. intransitiv, deren Unterscheidung nicht immer möglich und deren praktischer Nutzen für den Lerner fraglich ist. Helbig spricht aber nicht nur von Valenz, sondern auch von Distribution. Er sagt, man müsse nicht nur die Zahl der Mitspieler eines Verbs kennen, sondern auch die Art der Distribution (vgl. 50). Unter Distribution versteht man die Summe aller Kontexte, in denen es [das Verb] auftauchen kann im Gegensatz zu jenen, in denen es nicht auftauchen kann. Harris hat statt von Distributionsbeziehungen auch von Kookurrenzbeziehungen gesprochen. In diesem Sinne kommt es uns auf das Vorkommen von Mitspielern deutscher Verben an: also auf ihre Distribution, auf ihre Umgebungen, auf ihre Kookkurrenzbeziehungen. (Helbig 1991: 50). Aufgrund der genannten und weiterer Überlegungen bauen Helbig/Schenkel ihr Valenzwörterbuch (Helbig 1991: 50ff.) so auf, dass jedes Verb auf drei Stufen beschrieben wird: Auf Stufe 1 wird die quantitative Anzahl der Mitspieler, auf Stufe 2 die qualtitative Art (= syntaktische Umgebungen) und auf Stufe 3 die Umgebung der Verben in semantischer Hinsicht festgelegt (= semantische Umgebungen). Häufig wird auch die Frage nach der syntaktischen vs. der semantischen Vollständigkeit eines Satzes gestellt. Dabei spielt der Kontext eine wichtige Rolle, und zwar nicht nur der Kontext auf Satzebene, sondern auch die Situation, in der eine bestimmte Äußerung gemacht wird. Immer wieder wird diesbezüglich das Beispiel mit dem Verb essen angeführt. Helbig bezeichnet den Akkusativ in Sätzen mit essen als fakultative Valenz, da solche Sätze auch ohne den Akkusativ grammatisch bleiben. Wenn man den Kontext nicht kennt, folgt daraus nicht automatisch die Wahl eines ganz bestimmten Akkusativobjekts. Im Unterschied dazu werden Verben genannt, bei denen man zwar auch von fakultativer Valenz sprechen kann, bei denen aber nur ein ganz bestimmter Mitspieler auftreten kann, der zwar fehlen kann, aber immer mitgedacht ist. So sind in einem Satz wie Er gibt. immer den Mitspielern und Karten mitgedacht. Man spricht in diesem zweiten Fall von einer Ellipse. Helbig bezeichnet das elliptische Element als obligatorische Valenz. Interessant ist in Bezug auf das erste Beispiel, dass sich je nachdem, ob das Akkusativobjekt vorhanden ist oder nicht, feine semantische Unterschiede ergeben. So bedeutet Sie isst., dass eine weibliche Person mit dem Essen beschäftigt ist, während durch die Angabe des Akkusativs betont wird, dass etwas Bestimmtes gegessen wird. An anderer Stelle wird anders argumentiert. Lo Duca (2000) beispielsweise unterscheidet mangiare mit vs. ohne Akkusativ aufgrund der Differenzierung transitiv vs. intransitiv. Sembra che le due forme, transitiva ed intransitiva, attivino delle scene mentali diverse: mentre l uscita transitiva fa riferimento ad un evento in cui un soggetto agente agisce su un oggetto particolare, spesso determinando un suo cambiamento di stato o addirittura la sua esistenza, l uscita intransitiva focalizza un evento di cui è sempre promotore un soggetto agente, ma di cui non interessa l oggetto sul quale si esercita, o potrebbe esercitarsi, la sua attività. Vale communque per tutti verbi raggruppati in questa categoria la caratteristica semantica, già notata da Allerton (1975: ), secondo cui indefinite deletion seems to apply to verbs whose activity may be viewed as self-sufficient without an object. (Lo Duca 2000: 226). Aus diesen Überlegungen heraus werden etwa im DISC 2 diesbezüg- 2 genauere Angaben siehe im Literaturverzeichnis

9 106 Andrea Abel lich zwei (neben weiteren) unterschiedliche Bedeutungen für mangiare angenommen, die innerhalb des entsprechenden Wörterbuchartikels physisch weit voneinander getrennt dargestellt werden, und zwar zunächst als Bedeutung des Verbs in transitiver, dann als Bedeutung des Verbs in intransitiver Form (vgl. 227). Für das Lernerwörterbuch ELDIT hingegen wählt man hier eine Art der Beschreibung, bei welcher das Akkusativobjekt als fakultative Valenz innerhalb von Klammern im Strukturmuster angegeben (und nicht vorrangig zwischen transitiv und intransitiv unterschieden) wird, besonders die bereits definierte Zielgruppe im Auge behaltend. Zu erwähnen ist diesbezüglich noch, dass diese Art der Verben auch innerhalb der italienischen Lexikographie nicht einheitlich behandelt wird, worauf auch Lo Duca hinweist (vgl. 227). Neben den bereits erwähnten Beispielen nennt Helbig auch einen dritten Fall, bei dem sich eine denotative Bedeutungsänderung feststellen lässt, z.b. beim Verb setzen (im Sinne von sitzen machen vs. anbringen ). Mit der Bedeutung ändert sich auch die obligatorische Valenz (vgl. Helbig 1991: 53 55). Die Änderung der Valenz lässt sich durchaus (zum Teil) als Indikator zur Bedeutungsunterscheidung bei Verben verwenden, auch wenn man keine (absolute) direkte Entsprechung zwischen Struktur und Inhalt annimmt (vgl. auch Helbig 1991: 61). 5 Gegenüberstellung von Valenzangaben in verschiedenen Wörterbüchern und verschiedenen Wörterbuchtypen Bevor nun speziell auf die Valenzdarstellung in Eldit eingegangen wird, sollen exemplarisch die Strukturbeschreibungen einiger Verbeinträge aus verschiedenen Wörterbüchern kurz skizziert werden immer im Hinblick auf die Verwertbarkeit der zur Verfügung gestellten Informationen für das Wörterbuch Eldit und damit für den anvisierten Rezipientenkreis. 5.1 Einsprachige allgemeine Wörterbücher fragen: [jemdn.] unvermittelt, etw. fragen Duden Deutsches Universalwörterbuch 3 chiedere: v.tr. (2 argom.) chiedere: v.tr. Disc Devoto/Oli Der Duden enthält implizite Valenzangaben im Demonstrationsteil des Wörterbuchartikels innerhalb der Aufzählungen der Kollokationen. Die italienische Lexikographie setzt nach wie vor stark auf die Unterscheidung transitiv vs. intransitiv, wobei der Disc einen Schritt nach vorn gemacht hat, indem er die Anzahl der obligatorischen Elemente im Satz angibt. 3 genauere Angaben siehe im Literaturverzeichnis

10 Ein neuer Ansatz der Valenzbeschreibung Ein- und zweisprachige Spezialwörterbücher (Valenzwörterbücher) fragen: 01a v 1b C chiedere: N-V Bianco Blumenthal/Rovere erinnern: 0(1)4 C ricordare: N-V-(N1) Bianco Blumenthal/Rovere Die Spezialwörterbücher mit dem Schwerpunkt auf den Valenz- bzw. Satzkonstruktionsangaben enthalten sehr umfangreiche, komplexe und verdichtete Informationen und verwenden häufig schwer zu dechiffrierende Notationssysteme, zu deren Verständnis man während des Benutzungsvorganges häufig bei den Auflösungslisten nachschlagen und die Erläuterungen studieren muss. Oft handelt es sich dabei um alphanumerische Codes, die zwar den Vorteil von relativ präzisen Angaben haben, andererseits aber schwer zugänglich sind. Manche valenzorientierten Wörterbücher organisieren die Mikrostruktur der Einträge primär nach syntaktischen Kriterien und erst sekundär nach semantischen, so bei Blumenthal/Rovere oder auch in dem neuen englischen Valenzwörterbuch, dessen Konzeption Herbst vorstellt (vgl. 1999: 244). Beide Wörterbücher sind in jüngster Zeit entstanden und beide sublemmatisieren aufsteigend von einfacher zu komplexerer Struktur. Das mag in einigen Fällen eine gute Lösung sein, doch nehmen wir für die Benutzung von ELDIT eine andere Herangehensweise an: Die erste Frage des Benutzers ist in vielen Fällen: Was will ich sagen? Er sucht also nach der Bedeutung. Und die zweite Frage lautet: Wie kann ich es (korrekt) sagen? Hier geht es unter anderem um die Syntax. 5.3 (Einsprachige) Lernerwörterbücher fragen: Vt/i (j-n) (etw.) f. fragen: tr K jd fragt jdn [nach etw dat] chiedere: tr. Langenscheidt Pons Basiswörterbuch Dib reden: Vt/i (etw.) (über jn. / etw.) r. parlare: intr. Langenscheidt Dib Die hier angegebenen Lernerwörterbücher halten an der Unterscheidung in transitive und intransitive Verben fest, geben zusätzlich aber auch ein Strukturmuster zur transparenteren Darstellung der Satzkonstruktion an. Wiederum zeigt hier die italienische Lernerlexikographie ein Beharren auf der Transitiv-Intransitiv-Unterscheidung und verzichtet völlig auf Konstruktionsangaben. Dazu ist allerdings anzumerken, dass es innerhalb der italienischen Lexikographie noch keine L2 spezifische Tradition gibt. Das als Beispiel angeführte Dib ist ein Schülerwörterbuch für Muttersprachler für das Italienische gibt es bislang kein Wörterbuch für L2 Lerner; daher wurde dieses als Beispiel genommen, obwohl es sich um einen anderen Typus eines pädagogischen Wörterbuches handelt. Langenscheidt führt das

11 108 Andrea Abel Strukturmuster in Form einer Infinitivkonstruktion an, während Pons die finite Form wählt, die m.e. für den Lerner von Vorteil ist. 6 Valenzangaben in ELDIT 6.1 Die Quellen Die Basis zur Ausarbeitung der Valenzbeschreibung in Eldit bilden vorwiegend Sekundärquellen: Dabei werden die entsprechenden Angaben in verschiedenen speziellen Valenzwörterbüchern, in Helbigs Valenzwörterbuch sowie in dem kontrastiv angelegten Wörterbuch (deutsch-italiensich) von Bianco, sowie in einsprachigen Lerner- und allgemeinen Wörterbüchern konsultiert und verglichen (Duden Deutsches Universalwörterbuch, Langenscheits Großwörterbuch Daf, Wörterbuch Daf 4 ). Es geht im vorgestellten Wörterbuch nicht darum, eine neue Valenztheorie zu entwickeln, sondern darum, wie man valenzabhängige Elemente auf eine neue Art und Weise benutzer- und medienadäquat beschreiben kann. Gleichzeitig geht es darum, linguistische Modelle anwendbar zu machen bzw. auf ihre Umsetzbarkeit und Anwendbarkeit hin zu prüfen und zugleich die Metasprache in eine dem Sprachenlerner verständliche Information zu übersetzen. 6.2 Entscheidungen für eine didaktisch orientierte Valenzbeschreibung in ELDIT Valenzspezifische Angaben werden in Eldit in Form von Strukturmustern dargestellt. Dabei wird in Grundzügen die syntaktische und semantische Valenz beachtet. Auf die Anzahl der Aktanten wird insofern eingegangen, als fakultative bzw. freie Glieder generell innerhalb von Klammern in das Strukturmuster eingefügt werden. Die Unterscheidung zwischen nach Helbigs Terminologie fakultativen Elementen und freien Angaben wird nicht strikt eingehalten, denn man hält sich die Möglichkeit offen, auch freie Angaben (vorwiegend in Klammern) im Strukturmuster anzuführen. Das geschieht dann, wenn solche z.b. in einer bestimmten Bedeutung eines Verbs besonders häufig vorkommen bzw. wenn die Angabe als didaktisch sinnvoll erachtet wird, z.b. zur Unterstreichung der Verwendung einer bestimmten Präposition, wenn diesbezüglich aus einem kontrastiven Gesichtspunkt Schwierigkeiten für den Lerner vorhersehbar sind o.ä. Eine der Aufgaben der Lexikographie soll ja die sein, dass der Wörterbuchschreiber mögliche Fragen des Benutzers antizipiert (vgl. Wiegand 1989: 522). Die Angaben in Klammern müssen vom Benutzer als Möglichkeiten bzw. Vorschläge zur korrekten Sprachverwendung verstanden werden. Für die Angabe der Strukturmuster wurden nach einem Vergleich der Ergänzungsklassen und Satzbaupläne verschiedener Valenzdarstellungen und Grammatiken (Bianco, Schumacher, Engelen, Engel, Bertelsmann, Wöllstein-Leisten 5 ) die im folgenden 4 genauere Angaben siehe die Wörterbücher im Literaturverzeichnis Punkt Siehe dazu die Wörterbücher und Grammatiken im Literaturverzeichnis Punkt 8.1

12 Ein neuer Ansatz der Valenzbeschreibung 109 Absatz aufgeführten Elemente unterschieden. Vor allem zwei Faktoren waren entscheidungsleitend: einerseits die Unterscheidung der Satzbausteine, die für den Lerner wichtig und wenigstens teilweise, weil nicht zu differenziert nachvollziehbar sind. Daher musste man eine Lösung finden, die einerseits nicht zu stark differenziert, andererseits aber dennoch eine präzise und detaillierte Beschreibung erlaubt. 6 Die unterschiedenen Satzglieder bzw. Ergänzungsklassen sind folgende: Das verbale Prädikat bildet das strukturelle Zentrum des Satzes, von dem alle weiteren Elemente abhängen. Weiters werden die aufgelisteten Ergänzungsklassen unterschieden (an dieser Stelle ist die Unterscheidung zwischen Ergänzungen und Angaben bzw. zwischen obligatorischen und fakultativen Elementen nicht relevant): 1. Subjekt 2. Akkusativobjekt 3. Dativobjekt 4. Präpositionalobjekt 5. Lokalbestimmung 6. Temporalbestimmung 7. Modalbestimmung 8. Kausalbestimmung 9. Prädikativ (vgl. Wöllstein-Leisten 1997: 35 ff.). 7 Bei der Beschreibung der Satzglieder folgt man in Eldit, wie unschwer zu erkennen ist, der Terminologie der traditionellen Schulgrammatik. Im Wesentlichen stimmt dieser Beschreibungsansatz mit Helbigs Konzeption überein: Wie bei Helbig wird das Verb als strukturelles Zentrum des Satzes angesehen und die in Eldit unterschiedenen Glieder stimmen mit seinen Gliedern ersten Ranges überein: Subjekt Prädikativum O 4, O 3, O 2, O präp (obligatorisch oder fakultativ) notwendige Adverbialbestimmung (im Stellenplan des Verbs verankert) (Helbig 1991: 44). Offen bleibt die Frage der Exhaustivität: Wie viel an Information ist dem Lerner überhaupt zumutbar? Während andernorts die Frage gestellt wurde 8, inwieweit Wörterbücher in ihren Konstruktionsangaben die Einsichten moderner valenztheoretischer Forschung reflektieren, 6 Außerdem muss die Lösung auch von der lexikographischen Produktionsseite aus gesehen realisierbar sein, das heißt man musste den Produktionsbedingungen Rechnung tragen, die stark von der Unterstützung von PraktikantInnen, meist StudentInnen im Bereich Sprache, geprägt sind. 7 Generell gelten bei der Erarbeitung der Verbeinträge in ELDIT folgende Richtlinien für die Unterscheidung der Satzglieder: Das Genitivobjekt als eigenes, eigenständiges Satzglied wird aufgrund seines seltenen Vorkommens bei der Beschreibung nicht beachtet. Weiters werden die Umstandsbestimmung, Instrumentalbestimmung, Komparativbestimmung, Substitutivbestimmung und Adversativbestimmung unter die Kategorie Modalbestimmung subsumiert. Genauso fallen die Kausalbestimmung (Unterbegriff), Konditionalbestimmung, Konzessivbestimmung, Konsekutivbestimmung und Finalbestimmung unter die Kategorie Kausalbestimmung. Die Lokalbestimmung umfasst sowohl statische als auch dynamische Angaben (vgl. Wöllstein-Leisten 1997: 39 41).

13 110 Andrea Abel geht es hier vielmehr um die Frage, inwieweit (Lerner)wörterbücher wissenschaftliche valenztheoretische Forschungsergebnisse enthalten sollen bzw. wie viel davon durchscheinen soll? Wie vollständig können und sollen die jeweils gegebenen Informationen sein? Wie viel Information ist dem Lerner zumutbar? Wie viel muss der Lerner wissen und wie viel und was kann er (vorausgesetzt, die Zielgruppe wurde vorher genau definiert, eingegrenzt, spezifiziert) verstehen? Das heißt mit anderen Worten: Wie bestimmt die Adressatenspezifik die lexikographischen Informationen und die Präsentation? 6.3 Lernerbezogene Beschreibungsweise Verschiedenartige Informationen zum Verb Zu jeder Bedeutung eines Verbs präsentiert Eldit innerhalb der linken Bildschirmleiste (mindestens) 4 Arten von Informationen, wobei vorwiegend nach semantischen Kriterien sublemmatisiert wird: 1. Definition 2. Strukturmuster 3. Satzbeispiel 4. Hinweise/Äquivalente in der L1 des Benutzers. 9 Je nach sprachlicher Situation bzw. je nach Aufgabenstellung wird der Benutzer die Informationen unterschiedlich gewichten, das heißt einmal kann eine schnelle Semantisierungshilfe genügen, ein andermal wird die Satzkonstruktion im Vordergrund stehen. Möchte der Benutzer genauere Angaben dazu, wie unterschiedliche mögliche Realisierungen eines Strukturmusters in aktuellen Sätzen aussehen können, kann er auf der rechten Bildschirmseite über die virtuellen Karteikärtchen die Rubrik mit den detaillierteren syntagmatisch-syntaktischen Angaben anklicken und es erscheinen die Strukturmuster in übersichtlicher Tabellenform mit je einem lexikographischen Beispiel pro Muster (z.b. werden zwei Muster und zwei Satzbeispiele angegeben, wenn ein Akkusativobjekt auch in Form eines Objektsatzes dargestellt werden kann). Hilfreich sind an dieser Stelle zusätzlich leicht verständliche, intuitive visuelle Hilfen, wie später noch zu sehen sein wird. Eldit macht es sich zum besonderen didaktischen Prinzip, reiche Satzbeispiele zu bieten, die die Wörter in einem typischen, aktuellen Kontext aufzeigen, den Abstraktionsgrad des Wörterbuches verringern und die das Wörterbuch geradezu zu einem Lesebuch machen. 8 vgl. Michael Klotz in seinem Vortrag Valenzinformation im monolingualen englischen Lernerwörterbuch und im bilingualen Wörterbuch deutsch-englisch im Rahmen der GAL-Tagung zum Thema Sprachbewusstheit vom September 2000 in Bremen 9 Es wird bewusst versucht, auf die Bezeichnung Übersetzung zu verzichten, da man es vermeiden will, eine 1:1 Relation zwischen den beiden Sprachen (deutsch und italienisch) zu suggerieren, die effektiv nicht besteht und zu deren Annahme viele zweisprachige Wörterbücher verleiten mögen. Die Übersetzungen sollen als Hinweise in der L1 und somit als Verständnishilfen in der L1 gewertet werden.

14 Ein neuer Ansatz der Valenzbeschreibung Formen und Funktionen der Strukturmuster Das Strukturmuster ist der Ausweis zur Verbvalenz, das heißt, es gibt dem Lerner Auskunft darüber, mit welchen und wie vielen weiteren Elementen er einen korrekten Satz bilden kann. Die Angabe erfolgt in transparenter Weise, indem das Strukturmuster in expliziter Form angegeben wird und beinahe Satzcharakter hat, wie z.b. zu fragen : jemand fragt jemanden etwas. Für die Darstellung der Strukturmuster ist entschieden worden, auf Infinitivkonstruktionen zu verzichten und dafür Muster mit Satzcharakter anzuführen sowie so weit wie möglich keine Abkürzungen zu verwenden. Gegen die Angabe der Strukturmuster in Form von Infinitivkonstruktionen sprechen im Wesentlichen zwei Gründe: Erstens kann das Subjekt nicht berücksichtig werden und zweitens wird die Reihenfolge des Satzes/der Satzglieder nicht ersichtlich; das heißt der besonders für italienischsprachige Deutschlerner wichtige Aspekt der Stellung des Verbs in einem (minimalen) Satz kann nicht berücksichtigt werden. Die gewählte Art der Darstellung soll es dem Lerner ermöglichen, das Muster möglichst direkt auf ein aktuelles Satzbeispiel zu übertragen; somit soll es ihm erleichtert werden, direkt vom (bedingt) Abstrakten auf das Konkrete überzugehen und ihm dadurch diesen Sprung erleichtern. Der Lerner will und soll abschauen und wiedererkennen, und zwar in mehrfacher Hinsicht: Er soll das Strukturmuster in den Satzbeispielen wiedererkennen, und er soll das Strukturmuster mit der zusätzlichen Hilfe des Satzbeispiels abschauen und auf seinen eigenen sprachlichen Kontext übertragen. Das Strukturmuster wird anschließend an die Definition, graphisch von dieser sowie vom Satzbeispiel und von der Übersetzung abgehoben, dargestellt. Dabei werden untereinander in verschiedenen Kontexten ersetzbare Elemente (z.b. belebtes vs. unbelebtes Subjekt oder Objekt) durch Schrägstrich getrennt dargestellt (jemand/eine Einrichtung/ein Tier baut etwas; siehe Abbildung 2: A). Wählt man über die virtuellen Karteikärtchen die Rubrik mit den detaillierteren syntagmatisch-syntaktischen Angaben ( Verwendung ), wird dasselbe Strukturmuster, jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeit in Tabellenform dargestellt. Untereinander austauschbare Elemente werden nicht mehr durch Schrägstrich getrennt, sondern untereinander geschrieben. Außerdem erscheint an dieser Stelle nicht lediglich ein Satzbeispiel, sondern ein Satzbeispiel pro Realisierungsmöglichkeit eines einzelnen Satzglieds. Mit diesem extensiven Demonstrationsteil soll dem Benutzer der Prozess des Abschauens und Wiedererkennens weiter erleichtert werden (siehe Abbildung 2: B).

15 112 Andrea Abel Abb. 2: Einfache Strukturmuster Der eben genannte Punkt ist als eine weitere Besonderheit zu nennen; und zwar hat man sich dafür entschieden, dass man, falls es mehrere mögliche Realisierungen einzelner Satzglieder gibt, diese auflistet und explizit angibt, das heißt wenn ein Akkusativobjekt durch einen Objektsatz dargestellt werden kann, so wird dieser explizit in der Tabelle angeführt. Diese Art der Darstellung wird besonders durch das elektronische Medium ermöglicht, das nicht zu einer ebenso verdichteten Darstellungsweise wie in gedruckten Wörterbüchern zwingt. Da es praktisch unmöglich ist, generell bzw. immer zwischen obligatorischen und fakultativen Satzgliedern zu unterscheiden, gehen wir für die Darstellung in Eldit davon aus, dass es einerseits obligatorische Elemente, andererseits solche Elemente gibt, welche häufig weggelassen werden. Solche (fakultativen) Elemente werden generell in Klammern angegeben. Diese Entscheidung scheint aus pragmatischer und benutzerorientierter Überlegung durchaus gerechtfertigt zu sein, und die Entscheidung unterstreicht auch die Funktion des Wörterbuches als Nachahmungs- bzw. Abschauwörterbuch, da sich der Benutzer sicher nicht für die hinter den Strukturmustern stehende Valenztheorie interessiert, sondern in einem aktuellen Moment der Textproduktion nach einer Lösung sucht bzw. in einem Moment, in dem er Wortschatz lernt bzw. erweitert Vereinfachte Metasprache Zur Darstellung der Satzglieder werden v.a. die folgenden grobsemantischen Kategorien verwendet, die zwar abstrahieren, aber immer noch direkt ohne viel weiteres grammatischlinguistisches Wissen erfassbar sind. Hier sei ein Auswahl dieser Kategorien angeführt: Die Kategorie Mensch wird mit jemand angegeben, dann gibt es die Bezeichnung Tier und e- ventuelle weitere Einschränkungen wie z.b. Einrichtung (für eine Institution). Ergänzungen oder Angaben für Mensch oder Tier im Akkusativ werden mit jemanden oder ein Tier, unbelebte Dinge mit etwas, Dative mit jemandem, einem Tier oder einer Sache angezeigt (Genitiv wird aufgrund seines seltenen Vorkommens nicht besonders beachtet und auch mit einer Sache angeführt und eventuell mit einer erklärenden Fußnote versehen), Lokalergänzungen oder angaben mit irgendwo oder irgendwohin (auf besondere Realisierungen bzw.

16 Ein neuer Ansatz der Valenzbeschreibung 113 semantische Restriktionen wird in einem eigenen Anmerkungsteil, der unterhalb der Tabelle zu finden ist, hingewiesen) u.w.m. Wo durch Nebensätze realisierte Satzglieder im Strukturmuster angegeben werden, entschied man sich dennoch für die Verwendung einzelner linguistischer Termini. Und zwar wird das Satzmuster wie üblich angegeben; darauf folgt die Einleitung des Nebensatzes, meist eine Konjunktion, ein +-Zeichen und dann als metalinguistische Komponente die Bezeichnung der folgenden Komponente oder grammatischen Form, wie z.b. Infinitiv oder indirekte Rede. Diese Bezeichnung wird graphisch vom Strukturmuster abgehoben, um anzuzeigen, dass es sich hierbei um eine metalinguistische Beschreibung handelt. Die Erklärungen der linguistischen Termini müssen selbstverständlich an einer eigenen Stelle angeführt und über Hypertext zugänglich sein. Bei Eldit sind in diesem Fall linguistische Termini verwendet worden, und zwar deswegen, weil eine generalisierende Angabe durch objektsprachliche Bezeichnungen in diesen Fällen oft schwer möglich ist bzw. in der Interpretation unter Umständen verwirrend sein kann (siehe Abbildung 3). Abb. 3: Vereinzelter Gebrauch objektsprachlicher Bezeichnungen in den Strukturmustern 6.4 Multimediale Nutzung Eine der großen Neuerungen, die Eldit gerade mithilfe der Multimediatechnologien bieten kann, ist neben einem didaktisch motivierten weitgehenden Verzicht auf linguistische Termini und Abkürzungen die Visualisierung von Informationen, das heißt eine optisch ansprechende Darstellung durch den Gebrauch von Farben und von beweglichen Bildern, die eine zusätzliche Verständnis- und Lernhilfe darstellen. Dabei werden den verschiedenen Ergänzungsklassen jeweils eigene Farben zugewiesen. Diese leuchten auf, sobald der Benutzer mit dem Cursor über die unterschiedlichen Elemente einer Tabelle mit einem Strukturmuster fährt bzw. sie antippt. Zusätzlich leuchten zugleich die entsprechenden Satzglieder in den Satzbeispielen auf, in denen das Strukturmuster auf einen konkreten sprachlichen Kontext übertragen wird. Dabei erscheint die Farbe als ein Kästchen im Hintergrund des angetippten Elements. Das Prädikat erscheint beispielsweise immer in Grün, das Subjekt immer in Gelb usw. (siehe Abb. 4, Pfeil).

17 114 Andrea Abel Abb. 4: Einsatz von Farben und beweglichen Bildern als Verständnishilfe 6.5 Semiotische Didaktik Die Farben haben unterschiedliche didaktische Funktionen im Lehrangebot und Lernprozess: 1. Zum einen erscheinen dieselben Satzglieder immer in denselben Farben. Bei häufiger Benutzung wird der Lerner schon aufgrund der Farben dieselben Strukturen wiedererkennen. Generell ist es nicht so wichtig, dass der Benutzer weiß, dass ein Element Präpositionalobjekt oder Lokalangabe heißt, sondern er muss eine Struktur richtig verwenden. Der Schwerpunkt wird hier auf das Können durch Erkennen im Unterschied zum Kennen gelegt. Selbstverständlich werden die farblich differenziert dargestellten Satzglieder auch näher beschrieben. Innerhalb der Rubrik der Verbbeschreibungen (auf der rechten Bildschirmseite) wird eine Farbtabelle abgebildet, welche die Benennungen der einzelnen Satzglieder in Bezug auf die ihnen zugeordneten Farben enthält und welche der interessierte Lerner in jedem beliebigen Moment konsultieren kann. Die Benennungen sind über Hypertext mit ausführlichen Erklärungen verbunden, das heißt bei Anklicken eines Elements erscheint ein Fenster auf dem Bildschirm, in dem das Element vorgestellt und beschrieben wird. Die Farben helfen weiters in Bezug auf die trennbaren Verben, die charakteristisch für das Deutsche sind, und auf Verbformen, die aus Voll- und Hilfsverb bestehen, aufzuzeigen, welche Verbteile innerhalb eines Satzes zusammengehören. Denn innerhalb eines Satzes leuchten diese Elemente, fährt man mit dem Cursor über eines davon, immer zugleich auf (siehe Abb. 5).

18 Ein neuer Ansatz der Valenzbeschreibung 115 Abb. 5: Nutzung grundlegender semiotischer Prinzipien 2. Zum anderen helfen die Farben dabei zu zeigen, welche Elemente des Strukturmusters welchen Elementen in den aktuellen Satzbeispielen entsprechen. Die Farben erleichtern die Zuordnung vom Abstrakten zum Konkreten bzw. umgekehrt. Fährt man nämlich über ein Element des Strukturmusters, leuchten die entsprechenden Elemente in den Satzbeispielen auf. Fährt man dagegen über ein Element in einem der Satzbeispiele, so leuchtet der entsprechende Teil im Strukturmuster auf (siehe Abb. 4 od. 5). Die Elemente in den Satzbeispielen, die nicht im Strukturmuster vorkommen (alle freien Angaben im engeren Sinne), leuchten selbstverständlich nie auf. Auf diese Art und Weise wird das grundlegende semiotische Prinzip der Beziehung zwischen Gegenständen genutzt, indem es wesentlich durch das elektronische Medium unterstützt wird. Denn es werden neben visuellen graphischen Zeichen zusätzlich perigraphische Zeichen, nämlich Farbzeichen, zur Informationsvermittlung verwendet, deren Bedeutung an ihre Farbe geknüpft ist (Schröder 1993: 202 ff.). Dieser gezielte Einsatz von Farbzeichen dient der Förderung und Erleichterung von Kommunikations- und Verständnisprozessen ganz wesentlich. 6.6 Explikativer Lernerbezug Um Verstößen gegen die Semantik der Mitspieler eines Verbs vorzubeugen, werden explizite Kommentare angegeben. Gibt es wichtige semantische Restriktionen oder verschiedene mögliche Realisierungen zu einem Satzteil, die über die Beschreibung innerhalb der Tabelle mit den Strukturmustern hinausgehen, so wird dieses unterhalb der Tabelle als sichtbare Anmerkung wiederholt und detailliert beschrieben. Fährt man mit der Mouse über die Tabelle und berührt ein solches näher erklärtes Feld, so leuchtet auch dieses in derselben Farbe wie das Element selbst auf, damit dem Benutzer der Zusammenhang sofort ins Auge fällt (siehe Abb. 6).

19 116 Andrea Abel Abb. 6: Explizite Angabe von Verwendungsrestriktionen Auch die Bedeutungen der Farben selbst werden über Tabellen, welche die Strukturmustertabellen flankieren und mit Beschreibungen der einzelnen Satzglieder und Ergänzungsklassen verlinkt sind, ausführlich und differenziert dargestellt. 7 Schlussbemerkung Die prinzipielle Lernerausgerichtetheit des Wörterbuches Eldit, besonders die Anbindung an die Lernvoraussetzungen einer klar umrissenen Zielgruppe und die damit verbundene besondere Darstellungsweise, sowie die gezielt eingesetzten elektronischen Möglichkeiten, die auch ludative Elemente einschließen, sollen zeigen, dass die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Linguisten und Informatikern in der Entwicklung, Präsentationsmethode und Nutzung des Wörterbuches sinnvoll und weiterführend ist. Der intensive Dialog zwischen Linguistik und Informatik bringt einen gegenseitigen Nutzen, der kreativ für die Didaktik des Fremdsprachenunterrichts und erwerbs umgesetzt werden kann und so stimulierend und langzeitlich motivierend an elementare Bedürfnisse des lernenden Menschen anknüpft: seinen Spieltrieb und seine Neugier, seine hohe visuelle Erregbarkeit, seine Dialogbereitschaft sowie seine Freude an Neuem. 8 Literaturverzeichnis 8.1 Wörterbücher und Grammatiken Bianco, Maria Teresa (1996): Valenzlexikon Deutsch-Italienisch = Dizionario della valenza verbale. 2 Bde. (= Deutsch im Kontrast; Bd. 17) Heidelberg (Groos).

20 Ein neuer Ansatz der Valenzbeschreibung 117 Blumenthal, Peter; Rovere, Giovanni (1998): PONS Wörterbuch der italienischen Verben: Konstruktionen, Bedeutungen, Übersetzungen. Stuttgart (Klett). De Maurio, Tullio (1996): DIB Dizionario di base della lingua italiana. Torino (Paravia). Devoto, Giacomo, Oli, Gian Carlo (2000): Il Dizionario della Lingua Italiana. Firenze (Casa Editrice Felice Le Monnier). Duden Deutsches Universalwörterbuch (1996). Hrsg. und bearb. vom Wissenschaftlichen Rat und den Mitarbeitern der Dudenredaktion, unter der Leitung von Günther Drosdowski. 3., völlig neu bearb. und erw. Auflage. Mannheim Leipzig Wien Zürich (Dudenverlag). Engel, Ulrich (1988): Deutsche Grammatik. Heidelberg (Groos). Götze, Lutz, Heß-Lüttich, Ernest W. (1999): Grammatik der deutschen Sprache: Sprachsystem und Sprachgebrauch. Gütersloh (Bertelsmann-Lexikon-Verlag). Helbig, Gerhard, Schenkel, Wolfgang (1991): Wörterbuch zur Valenz und Distribution deutscher Verben. 8., durchges. Auflage. Tübingen (Niemeyer). Kempcke, Günter (2000): Wörterbuch Deutsch als Fremdsprache. Berlin (de Gruyter). Langenscheidts Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache (1993). Das neue einsprachige Wörterbuch für Deutschlernende. Hrsg. von Dieter Götz, Günther Haensch, Hans Wellmann. Berlin München (Langenscheidt). PONS Basiswörterbuch Deutsch als Fremdsprache (1999): das einsprachige Lernerwörterbuch zum neuentwickelten Zertifikat Deutsch. Vollst. Neuentw. Bearb. von Dörthe Hecht, Annette Schmollinger. Stuttgart (Klett International). Sabatini, Francesco, Coletti, Vittorio (1997): DISC Dizionario Italiano Sabatini Coletti. Firenze (Giunti Gruppo Editoriale). Schumacher, Helmut (Hrsg.) (1986): Verben in Feldern: Valenzwörterbuch zur Syntax und Semantik deutscher Verben. Berlin New York (= Schriften des Instituts für deutsche Sprache; Bd. 1) 8.2 Wissenschaftliche Literatur Abel, Andrea, Weber, Vanessa (2000): ELDIT A Prototype of an Innovative Dictionary. In: Heid, Ulrich, Evert, Stefan et al. (Eds.): EURALEX Proceedings. Stuttgart. Vol. II, S Casiddu, M. B. (1996): Lessico mentale e produzione verbale Modelli psicolinguistici e applicazioni didattiche. In: Lingua e Nuova Didattica 2/96, S und 3/96, S Engelen, Bernhard (1975): Untersuchungen zu Satzbauplan und Wortfeld in der geschriebenen deutschen Sprache der Gegenwart. München (Max Hueber Verlag). Herbst, Thomas (1999): Designing an English Valency Dictionary: combining linguistic theory and user-friendliness. In: Herbst, Thomas, Popp, Kerstin (Eds.): The Perfect Learners Dictionary (?). Tübingen S (= Lexicographica: Series maior; 95). Ickler, Theodor (1985): Valenz und Bedeutung. Beobachtungen zur Lexikographie des Deutschen als Fremdsprache. In: Bergenholtz, Henning, Mudgan, Joachim (Ed.): Lexikographie und Grammatik. Akten des Essener Kolloquiums zur Grammatik im Wörterbuch, Tübingen S (= Lexicographica: Series maior; 3). Kielhöfer, Bernd (1996): Psycholinguistische Grundlagen der Wortschatzarbeit. In: Babylonia 2/96, S.7 17 Lo Duca, Maria G. (2000): Proprietà valenziali e criteri di descrizione lessicografica: un caso di alternanza argomentale. In: Studi di linguistica teorica e applicata, anno XXIX, numero 2, nuova serie. S Schröder, Hartmut: Semiotische Aspekte multimedialer Texte. In: Schröder, Hartmut (Eds.): Fachtextpragmatik. Tübingen S (= Forum für Fachsprachen-Forschung; Bd. 19). Weinrich, Harald (2001): Sprache, das heißt Sprachen. Tübingen. (= Forum für Fachsprachen- Forschung; Bd. 50) Wiegand, Herbert Ernst (1989): Die lexikographische Definition im allgemeinen einsprachigen Wörterbuch. In: Hausmann, Franz Josef et al. (Hrsg.): Wörterbücher. Ein internationales

Darstellung der Verbvalenz in einem elektronischen Lernerwörterbuch Deutsch-Italienisch (ELDIT). Neue Medien - neue Ansätze.

Darstellung der Verbvalenz in einem elektronischen Lernerwörterbuch Deutsch-Italienisch (ELDIT). Neue Medien - neue Ansätze. BlLINGl.lAI..LEXlCOGRAPHY Darstellung der Verbvalenz in einem elektronischen Lernerwörterbuch Deutsch-Italienisch (ELDIT). Neue Medien - neue Ansätze. Andrea Abel Europäische Akademie Bozen Drususallee

Mehr

Andrea Abel Europäische Akademie Bozen Drususallee 1 I-39100Bozen

Andrea Abel Europäische Akademie Bozen Drususallee 1 I-39100Bozen i Lexicological Issues oflexicographical Relevance Problematiken bei der Bestimmung, Abgrenzung und Darstellung von Ergänzungsklassen des Verbs in der Lernerlexikographie - aufgezeigt am Beispiel von ELDIT

Mehr

Andrea Abel Europäische Akademie Bozen Drususallee 1 I-39100Bozen

Andrea Abel Europäische Akademie Bozen Drususallee 1 I-39100Bozen i Lexicological Issues oflexicographical Relevance Problematiken bei der Bestimmung, Abgrenzung und Darstellung von Ergänzungsklassen des Verbs in der Lernerlexikographie - aufgezeigt am Beispiel von ELDIT

Mehr

Valenzwörterbuchs deutscher und polnischer Verben

Valenzwörterbuchs deutscher und polnischer Verben Akademia im. Jana D ugosza w Cz stochowie El bieta PAWLIKOWSKA-ASENDRYCH Untersuchungen zum Modell eines didaktisch orientierten Valenzwörterbuchs deutscher und polnischer Verben Cz stochowa 2010 3 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen. Syntax IV. PD Dr. Alexandra Zepter

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen. Syntax IV. PD Dr. Alexandra Zepter Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax IV PD Dr. Alexandra Zepter Überblick Syntax Fokus auf linearer Ordnung: Sprachtypen, Topologisches Feldermodell Fokus auf hierarchischer Ordnung:

Mehr

Österreichisches Sprachdiplom Deutsch

Österreichisches Sprachdiplom Deutsch Österreichisches Sprachdiplom Deutsch Allgemeiner Aufbau der Lernziellisten - Die Inhalte der Lernzielbeschreibungen im Detail A1. Sprechhandlungen Im jeweiligen Themenbereich werden unter Punkt Sprechhandlungen

Mehr

Ivana Daskalovska. Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik. Syntax. Sarah Bosch,

Ivana Daskalovska. Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik. Syntax. Sarah Bosch, Ivana Daskalovska Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik Syntax Wiederholung Aufgabe 1 Was ist Syntax und womit beschäftigt sie sich? 3 Aufgabe 1 Was ist Syntax und womit beschäftigt

Mehr

Das Passiv im Deutschen und Italienischen

Das Passiv im Deutschen und Italienischen Das Passiv im Deutschen und Italienischen Inhaltsverzeichnis 1. Das Passiv im Deutschen 1.1 Unterschied zwischen dem Passivsatz und Aktivsatz 1.2 kurze Einleitung zum Passiv 1.3 Verwendung des Passivs

Mehr

Semesterplan. Grammatikschreibung des Deutschen konstituentenorientiert: Eisenberg, Duden dependenzorientiert: Helbig-Buscha (Mischtyp), Engel

Semesterplan. Grammatikschreibung des Deutschen konstituentenorientiert: Eisenberg, Duden dependenzorientiert: Helbig-Buscha (Mischtyp), Engel konstituentenorientiert: 1 Im Vordergrund steht die Satzgliedebene oder eine vergleichbare Ebene Eisenberg Übersicht aus: Grammatik in Rahmenplänen: Was bleibt von der Satzgliedlehre? : PRÄDIKAT Verb SUBJEKT

Mehr

Nataša Ćorić Gymnasium Mostar Bosnien und Herzegowina

Nataša Ćorić Gymnasium Mostar Bosnien und Herzegowina Nataša Ćorić Gymnasium Mostar Bosnien und Herzegowina n Inhalt Der passive und der aktive Wortschatz Das vernetzte Lernen Die Einführung von neuem Wortschatz Phasen der Wortschatzvermittlung Techniken

Mehr

VGU Dokumentation_Evaluationsbogen K.Tummuseit

VGU Dokumentation_Evaluationsbogen K.Tummuseit Dokumentation der SuS-Antworten des Evaluationsbogens Frage / SuS-Antworten S 1 C. S 2+3 B. / D. S 4 Y. S 5 L. 1. Definieren Sie den Begriff Valenz. 2. Erleichtert Ihnen das Wissen um die Valenz eines

Mehr

1 Darstellung von Modalverben in einschlägigen Grammatiken am Beispiel von Eisenberg (1989) und Engel (1988)

1 Darstellung von Modalverben in einschlägigen Grammatiken am Beispiel von Eisenberg (1989) und Engel (1988) Textmuster Daniel Händel 2003-2015 (daniel.haendel@rub.de) 1 5 1 Darstellung von Modalverben in einschlägigen Grammatiken am Beispiel von Eisenberg (1989) und Engel (1988) Zur Klassifizierung beziehungsweise

Mehr

Lexikalische Semantik, Phraseologie und Lexikographie

Lexikalische Semantik, Phraseologie und Lexikographie Lexikalische Semantik, Phraseologie und Lexikographie Abgründe und Brücken Festgabe für Regina Hessky Herausgegeben von Rita Brdar-Szabö und Elisabeth Knipf-Komlösi PETER LANG Europäischer Verlag der Wissenschaften

Mehr

Simullda. Structured Interlingua MultiLingual Lexical Database Application. Sonja Weber

Simullda. Structured Interlingua MultiLingual Lexical Database Application. Sonja Weber Simullda Structured Interlingua MultiLingual Lexical Database Application Sonja Weber 1 Gliederung Background Begriffsklärung Multilinguale Datenbanken WordNet Maschinelle Übersetzung Formale Begriffsanalyse

Mehr

DaF-Lehrwerke aus Sicht algerischer Germanistikstudenten

DaF-Lehrwerke aus Sicht algerischer Germanistikstudenten Germanistik Mohamed Chaabani DaF-Lehrwerke aus Sicht algerischer Germanistikstudenten Wissenschaftlicher Aufsatz 1 DaF-Lehrwerke aus Sicht algerischer Germanistikstudenten Chaabani Mohamed Abstract Die

Mehr

UBUNGS- GRAMMATIK DEUTSCH

UBUNGS- GRAMMATIK DEUTSCH GERHARD HELBIG JOACHIM BUSCHA UBUNGS- GRAMMATIK DEUTSCH Langenscheidt Berlin München Wien Zürich New York SYSTEMATISCHE INHALTSÜBERSICHT VORWORT Übung Seite ÜBUNGSTEIL FORMENBESTAND UND EINTEILUNG DER

Mehr

Kookkurrenzanalyse Einführung

Kookkurrenzanalyse Einführung Einführung Kookkurenzanalyse die grundlegende Idee 1) Beobachtung: In einem Korpus tritt Wort X 1000mal auf, Wort Y 100mal, Wort Z 10mal. 2) Wahrscheinlichkeit: Die Kombination XY ist 10mal so wahrscheinlich

Mehr

Einführung in die Grammatik der deutschen Gegenwartssprache

Einführung in die Grammatik der deutschen Gegenwartssprache Karl-Ernst Sommerfeldt / Günter Starke Einführung in die Grammatik der deutschen Gegenwartssprache 3., neu bearbeitete Auflage unter Mitwirkung von Werner Hackel Max Niemeyer Verlag Tübingen 1998 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Das Problem der Übersetzung anhand von Antoine de Saint-Exupérys "Le Petit Prince"

Das Problem der Übersetzung anhand von Antoine de Saint-Exupérys Le Petit Prince Sprachen Hannah Zanker Das Problem der Übersetzung anhand von Antoine de Saint-Exupérys "Le Petit Prince" Facharbeit (Schule) 1 Maristenkolleg Mindelheim Kollegstufenjahrgang 2009/2011 Facharbeit aus

Mehr

Arten und Typen von Grammatiken

Arten und Typen von Grammatiken Arten und Typen von Grammatiken 19.04.2010 Helbig (2001) 2 Was ist Grammatik? 3 Begriff Grammatik bezieht sich auf drei Sachverhalte a) die der Sprache selbst inne wohnende Regeln, unabhängig von deren

Mehr

Angewandte Linguistik und Computer

Angewandte Linguistik und Computer forum ANGEWANDTE LINGUISTIK BAND 16 Angewandte Linguistik und Computer Kongreßbeiträge zur 18. Jahrestagung der Gesellschaft für Angewandte Linguistik, GAL e.v. H erausgegeben von Bernd Spillner Gunter

Mehr

Valenz Inhaber der Bildrechte ist nicht zu ermitteln. Quele:

Valenz Inhaber der Bildrechte ist nicht zu ermitteln. Quele: Valenz Inhaber der Bildrechte ist nicht zu ermitteln. Quelle: http://goo.gl/zbktww 1 Valenz CC 4.0 Sakurambo http://de.wikipedia.org/wiki/datei:water_molecule.svg Lucien Tesniere (1893-1954) Grundzüge

Mehr

Sprachkontrastive Darstellung Deutsch-Türkisch

Sprachkontrastive Darstellung Deutsch-Türkisch Germanistik Nuran Aksoy Sprachkontrastive Darstellung Deutsch-Türkisch Studienarbeit Freie Universität Berlin Wintersemester 2003/2004 Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften: Fächergruppe deutsche

Mehr

TEIL 1: Kasus und Verben. Autorprogramm: Mag. a Dr. in Justyna Haas

TEIL 1: Kasus und Verben. Autorprogramm: Mag. a Dr. in Justyna Haas TEIL 1: Kasus und Verben Autorprogramm: Mag. a Dr. in Justyna Haas Die deutsche Sprache hat vier Kasus (Fälle). Jeder Fall antwortet auf bestimmte Fragen oder wird unter bestimmten Voraussetzungen gebildet.

Mehr

Universität Hamburg. Institut für Germanistik I Seminar 1b: Wort, Name, Begriff Seminarleiter: Prof. Dr. Walther v. Hahn

Universität Hamburg. Institut für Germanistik I Seminar 1b: Wort, Name, Begriff Seminarleiter: Prof. Dr. Walther v. Hahn Universität Hamburg Institut für Germanistik I 07.137 Seminar 1b: Wort, Name, Begriff Seminarleiter: Prof. Dr. Walther v. Hahn Lexikographie 20.06.2006 Referentin: Yvette Richau Was ist Lexikographie?

Mehr

METHODEN ZUR TEILAUTOMATISCHEN ERSTELLUNG VON TRANSFERWÖRTERSÜCHERN *

METHODEN ZUR TEILAUTOMATISCHEN ERSTELLUNG VON TRANSFERWÖRTERSÜCHERN * LDV-Forum Bd. 5, Nr. 2/3, Jg. 1987/88, S. 17-25 17 METHODEN ZUR TEILAUTOMATISCHEN ERSTELLUNG VON TRANSFERWÖRTERSÜCHERN * FACH BEITRÄGE Ulrich Heid Universität Stuttgart, Institut für Maschinelle Sprachverarbeitung,

Mehr

Syntax. Valenz Aktanten Rektionsmodell

Syntax. Valenz Aktanten Rektionsmodell Syntax Valenz Aktanten Rektionsmodell Robert Zangenfeind & Hinrich Schütze Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 11.11.2013 Zangenfeind & Schütze: Syntax 1 / 18 Take-away Valenzbegriff

Mehr

Hueber Wörterbuch Deutsch als Fremdsprache Basiswissen kompakt

Hueber Wörterbuch Deutsch als Fremdsprache Basiswissen kompakt Julia Ilovaiskaia, Hueber Verlag Hueber Wörterbuch Deutsch als Fremdsprache Basiswissen kompakt Es ist heute kaum umstritten, dass ein einsprachiges Wörterbuch eine große Hilfe beim Erlernen einer Fremdsprache

Mehr

Die Personenbeschreibung im Fremdsprachenunterricht

Die Personenbeschreibung im Fremdsprachenunterricht Germanistik Mohamed Chaabani Die Personenbeschreibung im Fremdsprachenunterricht Forschungsarbeit 1 Die Personenbeschreibung im Fremdsprachenunterricht Chaabani Mohamed Abstract Gegenstand dieser Arbeit

Mehr

Syntax. Ending Khoerudin Deutschabteilung FPBS UPI

Syntax. Ending Khoerudin Deutschabteilung FPBS UPI Syntax Ending Khoerudin Deutschabteilung FPBS UPI Traditionale Syntaxanalyse Was ist ein Satz? Syntax: ein System von Regeln, nach denen aus einem Grundinventar kleinerer Einheiten (Wörter und Wortgruppen)

Mehr

IT Fragebogen für Sprachlehrer-Trainer - Datenanalyse

IT Fragebogen für Sprachlehrer-Trainer - Datenanalyse IT Fragebogen für Sprachlehrer-Trainer - Datenanalyse Über die Teilnehmer 1. Sieben Sprachlehrer-Trainer haben den Fragebogen ausgefüllt. 2. Sechs Lehrer-Trainer sprechen Englisch, sechs Französisch, drei

Mehr

Die Analyse elektronischer Textkorpora als Methode linguistischer Untersuchungen

Die Analyse elektronischer Textkorpora als Methode linguistischer Untersuchungen Die Analyse elektronischer Textkorpora als Methode linguistischer Untersuchungen Stefan Engelberg Seminar, Marmara-Universität Istanbul, FS 2009 http://www.ids-mannheim.de/ll/lehre/engelberg/ Webseite_Korpusanalyse/Korpusanalyse.html

Mehr

Syntax - Das Berechnen syntaktischer Strukturen beim menschlichen Sprachverstehen (Fortsetzung)

Syntax - Das Berechnen syntaktischer Strukturen beim menschlichen Sprachverstehen (Fortsetzung) Syntax - Das Berechnen syntaktischer Strukturen beim menschlichen Sprachverstehen (Fortsetzung) Markus Bader 9. Februar 2004 Inhaltsverzeichnis 4 Übertragung ins e 1 4.3 Bewegung und Satztyp................................

Mehr

H A U S A R B E I T Analyse zweier Sätze hinsichtlich syntaktischer und semantischer Valenz (Abgabedatum: 28. Juni 2005)

H A U S A R B E I T Analyse zweier Sätze hinsichtlich syntaktischer und semantischer Valenz (Abgabedatum: 28. Juni 2005) Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg Institut für deutsche Philologie: Lehrstuhl für deutsche Sprachwissenschaft Sprachwissenschaftliches Seminar 2 Dozentin: Dr. Sabine Krämer-Neubert Sommersemester

Mehr

C++ Einführung und professionelle Programmierung. von Ulrich Breymann. 8., erweiterte Auflage. Hanser München 2005

C++ Einführung und professionelle Programmierung. von Ulrich Breymann. 8., erweiterte Auflage. Hanser München 2005 C++ Einführung und professionelle Programmierung von Ulrich Breymann 8., erweiterte Auflage Hanser München 2005 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 446 40253 9 schnell und portofrei erhältlich

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: "Bitte alle einsteigen!" - Der Satz als Zug

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Bitte alle einsteigen! - Der Satz als Zug Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: "Bitte alle einsteigen!" - Der Satz als Zug Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de 2 von 22 Der Satz als Zug Wortarten

Mehr

Langfristige Abiturvorbereitung Grundwissen Deutsch - Lektion 8

Langfristige Abiturvorbereitung Grundwissen Deutsch - Lektion 8 Langfristige Abiturvorbereitung Grundwissen Deutsch - Lektion 8 Kurzvorstellung des Materials: In der letzten Lektion ging es vor allem um Fragen der Bedeutungslehre, der Semantik ein besonders wichtiger

Mehr

Historische Syntax des Deutschen II

Historische Syntax des Deutschen II Robert Peter Ebert Historische Syntax des Deutschen II 1300-1750 2. überarbeitete Auflage WEIDLER Buchverlag Berlin Inhalt Abkürzungsverzeichnis 9 Einleitung 11 1. Zur Erforschung der deutschen Syntax

Mehr

Kontrastive Linguistik und Lexikographie XII

Kontrastive Linguistik und Lexikographie XII Computer und zweisprachiges Wörterbuch moderne Lexikographie - intensive Verwendung der Elektronischen Datenverarbeitung (EDV) elektronische Wörterbücher (ewb) Bestimmung: z.t. wie bei Printwörterbüchern,

Mehr

Ergänzende "wenn-sätze" - ein Problemaufriss

Ergänzende wenn-sätze - ein Problemaufriss Germanistik Sandra Müller Ergänzende "wenn-sätze" - ein Problemaufriss Studienarbeit Ergänzende "wenn-sätze" - ein Problemaufriss Inhaltsverzeichnis I. Vorbemerkungen S.2 II. Syntaktische Besonderheiten

Mehr

Kolloquium Korpuslinguistik Wissenschaftliche Texte. Anke Lüdeling Januar 2016

Kolloquium Korpuslinguistik Wissenschaftliche Texte. Anke Lüdeling Januar 2016 Kolloquium Korpuslinguistik Wissenschaftliche Texte Anke Lüdeling Januar 2016 Inhalt & Struktur eines wissenschaftlichen Texts wissenschaftliches Arbeiten bezogen auf ein Phänomen / ein Modell (Beobachtung,

Mehr

Der Status der Einheit Wort im Französischen

Der Status der Einheit Wort im Französischen Sprachen Rainer Kohlhaupt Der Status der Einheit Wort im Französischen Studienarbeit Der Status der Einheit Wort im Französischen von Rainer Kohlhaupt Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung... 2 2. Verschiedene

Mehr

Glossar zum BESK/BESK-DaZ 2.0

Glossar zum BESK/BESK-DaZ 2.0 Glossar zum BESK/BESK-DaZ 2.0 Glossar zum BESK 2.0 bzw. BESK-DaZ 2.0 erstellt in Zusammenarbeit von der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg und dem Amt der Vorarlberger Landesregierung, Abteilung Schule

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Kein leichter Fall - das deutsche Kasussystem

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Kein leichter Fall - das deutsche Kasussystem Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Kein leichter Fall - das deutsche Kasussystem Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de 2 von 28 Kasus Grammatik und

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Daf/DaZ für Fortgeschrittene: Die Tempusform Perfekt

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Daf/DaZ für Fortgeschrittene: Die Tempusform Perfekt Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Daf/DaZ für Fortgeschrittene: Die Tempusform Perfekt Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Einfuehr.hin Einführung

Mehr

Rezeptive und produktive Grammatik im Lehrwerk Berliner Platz. 2. Entwicklung und Progression in Lehrwerken

Rezeptive und produktive Grammatik im Lehrwerk Berliner Platz. 2. Entwicklung und Progression in Lehrwerken Rezeptive und produktive Grammatik im Lehrwerk Berliner Platz Adrian Kissmann 1. Rezeptive und produktive Grammatik Obwohl die Begriffe rezeptive und produktive Grammatik modern klingen, wurden sie schon

Mehr

Unterrichtsentwurf im Deutschunterricht zum Thema Satzglieder (3. Klasse)

Unterrichtsentwurf im Deutschunterricht zum Thema Satzglieder (3. Klasse) Germanistik Ann-Kathrin Christiansen Unterrichtsentwurf im Deutschunterricht zum Thema Satzglieder (3. Klasse) Unterrichtsentwurf Schriftlicher Unterrichtsentwurf für die Stunde am 16.05.2008 1 Name der

Mehr

81' :

81' : 81'367.635: 811.112.2 4.....,,. :,,,. є.. є.,,. :,,,. DOMAIN AND VALENCY OF GERMAN GRADUAL PARTICLES This article focuses on the notion of domain of German gradual particles due to their valency. Gradual

Mehr

Satzglieder und Gliedteile. Duden

Satzglieder und Gliedteile. Duden Satzglieder und Gliedteile Duden 1.1-1.3 1. Valenz: Ergänzungen und Angaben - Verb (bzw. Prädikat) bestimmt den Satz syntaktisch und semantisch [Anna] stellte [rasch] [eine Kerze] [auf den Tisch]. - Neben

Mehr

Einführung in die Informatik I (autip)

Einführung in die Informatik I (autip) Einführung in die Informatik I (autip) Dr. Stefan Lewandowski Fakultät 5: Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik Abteilung Formale Konzepte Universität Stuttgart 24. Oktober 2007 Was Sie bis

Mehr

2.1.3 Interpretation von aussagenlogischen Formeln. 1) Intensionale Interpretation

2.1.3 Interpretation von aussagenlogischen Formeln. 1) Intensionale Interpretation 2.1.3 Interpretation von aussagenlogischen Formeln 1) Intensionale Interpretation Definition 11: Eine intensionale Interpretation einer aussagenlogischen Formel besteht aus der Zuordnung von Aussagen zu

Mehr

Schlusswort Einen wissenschaftlichen Text kann man schließen

Schlusswort Einen wissenschaftlichen Text kann man schließen Schlusswort Einen wissenschaftlichen Text kann man schließen: mit einem Fazit (nach jedem größeren Kapitel des Hauptteils oder nur nach dem ganzen Hauptteil); mit Schlussfolgerungen; mit einem Fazit und

Mehr

Vollständige Liste mit Könnens-Standards zur Erstellung didaktischer Analysen

Vollständige Liste mit Könnens-Standards zur Erstellung didaktischer Analysen @ 8005-21, Seite 1 Vollständige Liste mit Könnens-Standards zur Erstellung didaktischer Analysen Abschnitt 1 (allgemeine Lernvoraussetzungen) Die Lerner kennen die Eigennamen, können die Personen auf Abbildungen

Mehr

Einführung in die portugiesische Sprachwissenschaft

Einführung in die portugiesische Sprachwissenschaft Annette Endruschat Jürgen Schmidt-Radefeldt Einführung in die portugiesische Sprachwissenschaft Gunter Narr Verlag Tübingen Inhalt Vorwort 9 Abkürzungen und Abbildungsverzeichnis 12 1 Weltsprache Portugiesisch

Mehr

Kontrastive Linguistik und Lexikographie VII

Kontrastive Linguistik und Lexikographie VII Kontrastive Lexikologie sie steht der (zweisprachigen) Lexikographie am nächsten H.-P. Kromann: Voraussetzung für die wissenschaftlich fundierte zweisprachige Lexikographie die kontrastive Lexikologie

Mehr

Phraseologie. Eine Einfuhrung am Beispiel des Deutschen ERICH SCHMIDT VERLAG. von Harald Burger. 2., überarbeitete Auflage

Phraseologie. Eine Einfuhrung am Beispiel des Deutschen ERICH SCHMIDT VERLAG. von Harald Burger. 2., überarbeitete Auflage Phraseologie Eine Einfuhrung am Beispiel des Deutschen von Harald Burger 2., überarbeitete Auflage ERICH SCHMIDT VERLAG Vorwort 9 1. Einführung und Grundbegriffe 11 1.1. Erste Beobachtungen und Grundbegriffe

Mehr

Gliederung Gruppe Ausdruck Abschlusspräsentation. Einleitung Vorgehensweise. Einleitung. Einleitung Vorgehensweise. Einleitung Vorgehensweise

Gliederung Gruppe Ausdruck Abschlusspräsentation. Einleitung Vorgehensweise. Einleitung. Einleitung Vorgehensweise. Einleitung Vorgehensweise Gliederung Gruppe Ausdruck Abschlusspräsentation Margit Ast, Katharina Dreger, Boris Jacob, Juliane Oldenburg, Katja Schorch Einleitung Vorgehensweise Inter Annotator Agreement Konventionen bzw. Kriterien

Mehr

Kern- und Schulcurriculum für das Fach Latein Klasse 5/6. Stand Schuljahr 2016/17

Kern- und Schulcurriculum für das Fach Latein Klasse 5/6. Stand Schuljahr 2016/17 Kern- und Schulcurriculum für das Fach Latein Klasse 5/6 Stand Schuljahr 2016/17 Themen zugeordnete Bildungsstandards / Inhalte Empfehlungen, Projekte, Strategien und Methoden Wortschatz Satzlehre > lateinische

Mehr

Illustrierende Aufgaben zum LehrplanPLUS

Illustrierende Aufgaben zum LehrplanPLUS Wörter mit Doppelkonsonanz richtig schreiben Jahrgangsstufen 3/4 Fach Benötigtes Material Deutsch Passendes Wortmaterial (Minimalpaare, wie z. B. Riese Risse, siehe Arbeitsauftrag) Kompetenzerwartungen

Mehr

jemand gibt jemandem anderen gegen ein Entgelt das Recht etwas für eine bestimmte Zeit zu nutzen / in Anspruch zu nehmen.

jemand gibt jemandem anderen gegen ein Entgelt das Recht etwas für eine bestimmte Zeit zu nutzen / in Anspruch zu nehmen. grammis Image not found or type unknown DocumentsName Ein Beispiel aus der lexikographischen Praxis: VALBU Valenzwörterbuch deutscher Verben Die Valenztheorie hat die Wörterbuchlandschaft verändert. Valenzrelationen

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Schwache und starke Verben. Ein grammatisches "Krafttraining" zur Präsens-, Präteritum- und Perfektbildung (Klasse 5/6) Das komplette

Mehr

kultur- und sozialwissenschaften

kultur- und sozialwissenschaften Christian Glameyer Kommunikation und Medien Zum Verhältnis von Kommunikation, Medien und gesellschaftlichem Wandel kultur- und sozialwissenschaften Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch

Mehr

Vorwort 1.

Vorwort 1. Vorwort 1 1 Wege zur Grammatik 3 1.1 Die implizite Grammatik und die Sprachen in der Sprache oder: Gibt es gutes und schlechtes Deutsch? 4 1.2 Die explizite Grammatik und die Entwicklung des Standarddeutschen

Mehr

UND das verbindet - Quantität und Funktion der Konjunktion und in gesprochener Sprache im Vergleich mit anderen Konjunktionen

UND das verbindet - Quantität und Funktion der Konjunktion und in gesprochener Sprache im Vergleich mit anderen Konjunktionen Germanistik Renate Enderlin UND das verbindet - Quantität und Funktion der Konjunktion und in gesprochener Sprache im Vergleich mit anderen Konjunktionen Studienarbeit Seminar SS 2004: Sprachwissenschaft

Mehr

Inhalt. Inhalt. Vorwort 1

Inhalt. Inhalt. Vorwort 1 Inhalt Vorwort 1 1 Wege zur Grammatik 3 1.1 Die implizite Grammatik und die Sprachen in der Sprache oder: Gibt es gutes und schlechtes Deutsch? 4 12 Die explizite Grammatik und die Entwicklung des Standarddeutschen

Mehr

Einführung in die Logik

Einführung in die Logik Einführung in die Logik Prof. Dr. Ansgar Beckermann Wintersemester 2001/2 Allgemeines vorab Wie es abläuft Vorlesung (Grundlage: Ansgar Beckermann. Einführung in die Logik. (Sammlung Göschen Bd. 2243)

Mehr

LehrplanPLUS Mittelschule Englisch Klasse 5. Die wichtigsten Änderungen auf einen Blick. 1. Aufbau des Lehrplans

LehrplanPLUS Mittelschule Englisch Klasse 5. Die wichtigsten Änderungen auf einen Blick. 1. Aufbau des Lehrplans Mittelschule Englisch Klasse 5 Die wichtigsten Änderungen auf einen Blick Der Englischunterricht an der Mittelschule ist wie schon bisher - kommunikativ ausgerichtet. Die grundlegenden Voraussetzungen

Mehr

Verlag Liebaug-Dartmann

Verlag Liebaug-Dartmann Verlag Liebaug-Dartmann Ab A1 Ab B1 Erscheint Sommer 2017 Verlag Liebaug-Dartmann Bruno Liebaug Wie spricht man in der Mathematik? Einführung in die Sprache der Mathematik und ihrer Anwendungsgebiete Band

Mehr

zu überprüfen und zu präzisieren. Dabei stehen folgende Fragestellungen im Vordergrund:

zu überprüfen und zu präzisieren. Dabei stehen folgende Fragestellungen im Vordergrund: 1. Einleitung Die Beschreibung und kritische Beurteilung von Alltagsargumentation wird durch das Wissen um häufig gebrauchte Denk- und Schlussmuster in einer Gesellschaft erleichtert. Abseits formal gültiger

Mehr

Problembereich Getrennt- und Zusammenschreibung

Problembereich Getrennt- und Zusammenschreibung Germanistik Annika Christof Problembereich Getrennt- und Zusammenschreibung Studienarbeit 1 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung...2 2. Allgemeines zur Getrennt- und Zusammenschreibung... 2 2.1. Grundlagen

Mehr

Doreen Fant. Kinderleichte Grammatik. Aktiv und Passiv

Doreen Fant. Kinderleichte Grammatik. Aktiv und Passiv Doreen Fant Kinderleichte Grammatik Aktiv und Passiv Kinderleichte Grammatik: Aktiv und Passiv Autor: Doreen Fant Doreen Fant: Kinderleichte Grammatik: Aktiv und Passiv Fant Verlag, Vöhringen, 2015 ISBN

Mehr

Das Aktantenpotenzial beschreibt die Möglichkeit eines Verbs andere Wörter an

Das Aktantenpotenzial beschreibt die Möglichkeit eines Verbs andere Wörter an 1 2 Das Aktantenpotenzial beschreibt die Möglichkeit eines Verbs andere Wörter an sich zu binden, nämlich die Aktanten. Aktant ist demzufolge ein Begriff, der für die Valenzpartner eines Verbs auf der

Mehr

Phraseologie. Eine Einführung am Beispiel des Deutschen. von Harald Burger ERICH SCHMIDT VERLAG. 3., neu bearbeitete Auflage

Phraseologie. Eine Einführung am Beispiel des Deutschen. von Harald Burger ERICH SCHMIDT VERLAG. 3., neu bearbeitete Auflage Phraseologie Eine Einführung am Beispiel des Deutschen von Harald Burger 3., neu bearbeitete Auflage ERICH SCHMIDT VERLAG Vorwort 9 1. Einführung und Grundbegriffe 11 1.1. Erste Beobachtungen und Grundbegriffe

Mehr

Österreichisches Sprachdiplom Deutsch

Österreichisches Sprachdiplom Deutsch Österreichisches Sprachdiplom Deutsch Allgemeiner Aufbau der Lernziellisten - Erläuterungen und Hilfen zur Verwendung des Lernzielkatalogs Für die Abschnitte 7-20, die die Lexik und damit verbundene Lernziele

Mehr

Grammatik in Schulbüchern

Grammatik in Schulbüchern Pädagogik Thorsten Witting Grammatik in Schulbüchern Studienarbeit Inhalt 1 Einleitung... 1 2 Stellung der Grammatik im Kerncurriculum Niedersachsen... 1 3 Optionen der Grammatikvermittlung... 2 4 Grammatik

Mehr

Verlässlicher Grammatik-Transfer

Verlässlicher Grammatik-Transfer Transferwissenschaften 8 Verlässlicher Grammatik-Transfer Am Beispiel von subordinierenden Konjunktionen Bearbeitet von Alaa Mohamed Moustafa 1. Auflage 2011. Buch. XIV, 294 S. Hardcover ISBN 978 3 631

Mehr

Vertiefung der Grundlagen der Computerlinguistik. Semesterüberblick und Einführung zur Dependenz. Robert Zangenfeind

Vertiefung der Grundlagen der Computerlinguistik. Semesterüberblick und Einführung zur Dependenz. Robert Zangenfeind Vertiefung der Grundlagen der Computerlinguistik Semesterüberblick und Einführung zur Dependenz Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 17.10.2017 Zangenfeind:

Mehr

Mathem.Grundlagen der Computerlinguistik I, WS 2004/05, H. Leiß 1

Mathem.Grundlagen der Computerlinguistik I, WS 2004/05, H. Leiß 1 Mathem.Grundlagen der Computerlinguistik I, WS 2004/05, H. Leiß 1 1 Vorbemerkungen Mathematische Begriffe und Argumentationsweisen sind in vielen Fällen nötig, wo man über abstrakte Objekte sprechen und

Mehr

LEHRPLAN FÜR DAS AKZENTFACH LATEIN

LEHRPLAN FÜR DAS AKZENTFACH LATEIN LEHRPLAN FÜR DAS AKZENTFACH LATEIN A. STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 3 3 x x B. DIDAKTISCHE KONZEPTION Das Akzentfach Latein schliesst an den Lateinlehrgang der Bezirksschule an und führt

Mehr

Wortschatzarbeit im Deutschunterricht. Bad Berka, Martina Krzikalla

Wortschatzarbeit im Deutschunterricht. Bad Berka, Martina Krzikalla Wortschatzarbeit im Deutschunterricht Wofür ich keine Sprache habe, darüber kann ich nicht reden. Ingeborg Bachmann Der Wortschatz eines Menschen ist der wichtigste Einzelindikator für seine Intelligenz.

Mehr

Bildungsplan 2016/G8 Standardstufe 6. Sprachliche Mittel. Susanne Pongratz, StD Dr. Andreas Sedlatschek, StD

Bildungsplan 2016/G8 Standardstufe 6. Sprachliche Mittel. Susanne Pongratz, StD Dr. Andreas Sedlatschek, StD Bildungsplan 2016/G8: Standardstufe 6 Sprachliche Mittel Susanne Pongratz, StD Dr. Andreas Sedlatschek, StD Bad Wildbad, 21. Mai 2015 Gliederung: 1. Verortung der sprachlichen Mittel im Bildungsplan 2016

Mehr

Morphologische Merkmale. Merkmale Merkmale in der Linguistik Merkmale in der Morpholgie Morphologische Typologie Morphologische Modelle

Morphologische Merkmale. Merkmale Merkmale in der Linguistik Merkmale in der Morpholgie Morphologische Typologie Morphologische Modelle Morphologische Merkmale Merkmale Merkmale in der Linguistik Merkmale in der Morpholgie Morphologische Typologie Morphologische Modelle Merkmale Das Wort 'Merkmal' ' bedeutet im Prinzip soviel wie 'Eigenschaft'

Mehr

2. Grammatikprogression

2. Grammatikprogression 2. Grammatikprogression Die Grammatikprogression betrifft die Auswahl, Reihenfolge und die Gewichtung der im Lehrwerk eingeführten grammatischen Phänomenen. 2.1 Die Grammatikprogression in der GÜM Es gibt

Mehr

Mangelnde Berücksichtigung der Ausdrucksfähigkeit

Mangelnde Berücksichtigung der Ausdrucksfähigkeit Mangelnde Berücksichtigung der Ausdrucksfähigkeit Vanessa Pérez Aguirre Als Deutschsprachlernerin fiel es mir immer schwer, mich nicht nur richtig, sondern auch angemessen (sowohl mündlich als auch schriftlich)

Mehr

Schuljahrgang 8. Arbeit mit Medien. Bibliotheksbestand, Wörterbücher. 1. Gesamtstruktur des Trainings. 2. Aufgabenblatt Besuch der Stadtbibliothek

Schuljahrgang 8. Arbeit mit Medien. Bibliotheksbestand, Wörterbücher. 1. Gesamtstruktur des Trainings. 2. Aufgabenblatt Besuch der Stadtbibliothek Schuljahrgang 8 Arbeit mit Medien Bibliotheksbestand, Wörterbücher 1. Gesamtstruktur des Trainings 2. Aufgabenblatt Besuch der Stadtbibliothek 3. Stadtbibliothek: Arbeitsauftrag Geschichte 4. Stadtbibliothek:

Mehr

Logik und modelltheoretische Semantik. Grundlagen zum Bedeutung-Text-Modell (BTM)

Logik und modelltheoretische Semantik. Grundlagen zum Bedeutung-Text-Modell (BTM) Logik und modelltheoretische Semantik Grundlagen zum Bedeutung-Text-Modell (BTM) Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 13.6.2017 Zangenfeind: BTM 1 / 26 Moskauer

Mehr

Semantik. Ending Khoerudin Deutschabteilung FPBS UPI

Semantik. Ending Khoerudin Deutschabteilung FPBS UPI Semantik Ending Khoerudin Deutschabteilung FPBS UPI Was ist Semantik? Semantik (griech.: semantikos = zum Zeichen gehörig) ist Bezeichnung für wissenschaftliche Teildisziplin (u.a. der Philosophie, Semiotik

Mehr

Susanne Kollmann Ines Zwanger

Susanne Kollmann Ines Zwanger Susanne Kollmann Ines Zwanger 1. Übersetzung Englisch-Deutsch als Teil eines Studiums der Englischen Philologie 2. Untersuchung zu den Anwendungsmöglichkeiten des GER im Bereich der Übersetzung 3. Probleme

Mehr

Duits in de beroepscontext Deutsch für den Beruf Niederlande Modellsatz A2-B1

Duits in de beroepscontext Deutsch für den Beruf Niederlande Modellsatz A2-B1 Duits in de beroepscontext Deutsch für den Beruf Niederlande Modellsatz A2-B1 KANDIDATENBLÄTTER SPRECHEN Zeit: 20 Minuten Das Modul Sprechen hat vier Teile. Sie kommunizieren mit einem/r Teilnehmenden

Mehr

Sprachen sind durch folgenden Aufbau gekennzeichnet:

Sprachen sind durch folgenden Aufbau gekennzeichnet: BNF UND SYNTAXDIAGRAMME 1. Allgemeines 1.1 Aufbau von Sprachen BNF und Syntaxdiagramme werden verwendet, um die Syntax einer Sprache darzustellen und graphisch zu veranschaulichen. Mit ihnen können entweder

Mehr

Vom Leichtesten zum Schwersten Sortieralgorithmen

Vom Leichtesten zum Schwersten Sortieralgorithmen Aktivität 7 Vom Leichtesten zum Schwersten Sortieralgorithmen Zusammenfassung Häufig verwendet man Computer dazu Listen von Elementen in eine bestimmte Ordnung zu bringen. So kann man beispielsweise Namen

Mehr

Satzstruktur und Wortstellung im Deutschen

Satzstruktur und Wortstellung im Deutschen Hauptstudium-Linguistik: Syntaxtheorie (DGA 32) WS 2016-17 / A. Tsokoglou Satzstruktur und Wortstellung im Deutschen 2. Satzstruktur und Wortstellung in den deskriptiven Grammatiken Relativ freie Wortstellung

Mehr

Zur Struktur der Verbalphrase

Zur Struktur der Verbalphrase Zur Struktur der Verbalphrase Ein formales Kriterium zur Verbklassifikation: V ist ein intransitives Verb (ohne Objekte) schlafen, arbeiten, tanzen,... (1) Klaus-Jürgen schläft. V ist ein transitives Verb

Mehr

Hauptstudium: DGD 60 - Grammatik im DaF-Unterricht A. Tsokoglou SS

Hauptstudium: DGD 60 - Grammatik im DaF-Unterricht A. Tsokoglou SS Hauptstudium: DGD 60 - Grammatik im DaF-Unterricht A. Tsokoglou SS 2013-14 3. Die Darstellung und Vermittlung der Grammatik 3.1 Allgemeines: Einführung wichtiger Begriffe A) Darstellung der Grammatik:

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Klassenarbeit mit Erwartungshorizont: Konjunktiv I und II

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Klassenarbeit mit Erwartungshorizont: Konjunktiv I und II Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Klassenarbeit mit Erwartungshorizont: Konjunktiv I und II Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Titel: Konjunktiv

Mehr

Bewertung des Forschungsprojektes (Poster und mündlicher Vortrag)

Bewertung des Forschungsprojektes (Poster und mündlicher Vortrag) Bewertung des es (Poster und mündlicher Vortrag) Nachname: Vorname: Modulnummer: L.ZBL.09150 Thema der Arbeit: der Abgabe des Posters der mündlichen Prüfung Datum Gesamtpunktzahl Poster: /40 (Inhalt -

Mehr

FACHSPRACHE. Einführung

FACHSPRACHE. Einführung FACHSPRACHE Einführung FACHTEXT Der Fachtext ist Instrument und Resultat der im Zusammenhang mit einer spezialisierten gesellschaftlich-produktiven Tätigkeit ausgeübten sprachlich-kommunikativen Tätigkeit;

Mehr

KAPITEL I EINLEITUNG

KAPITEL I EINLEITUNG KAPITEL I EINLEITUNG A. Hintergrunds Eines des wichtigsten Kommunikationsmittel ist die Sprache. Sprache ist ein System von Lauten, von Wörtern und von Regeln für die Bildung von Sätzen, das man benutzt,

Mehr