Wir verspielen unsere Vorreiterrolle beim Klimaschutz

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1 1 von : :08 Uhr Wir verspielen unsere Vorreiterrolle beim Klimaschutz Die Weltklimakonferenz in Warschau geht in die letzte Runde. Ex-Umweltminister Klaus Töpfer fordert von der EU mehr Ehrgeiz beim Klimaschutz. Was meinen Sie? Von Katrin Teschner

2 2 von :40 Der Klimagipfel in Warschau ist eine Station auf dem Weg zu einem globalen Klima- Abkommen. Inzwischen hat Deutschland immerhin einen milliardenschweren Beitrag für den globalen Klimaschutz in Aussicht gestellt aber es hat auch Rückschläge gegeben; Japan hat sein bislang angestrebtes Ziel aufgegeben, Australiens neue Regierung will die Klimagesetze wieder abschaffen. Der ehemalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer gilt als inoffizieller Botschafter der Energiewende. Mit dem Exekutivdirektor des Institute for Advanced Sustainability Studies sprach Katrin Teschner in der Wolfsburger Autostadt. Herr Töpfer, welches Ergebnis auf dem Klimagipfel wäre eine echte Überraschung für Sie? Für Warschau wurden klare Aufgaben festgelegt: Es sollen Bausteine erarbeitet werden, die man benötigt, um bei der Klimakonferenz 2015 in Frankreich eine Nachfolge des Kyoto-Abkommens zu beschließen. Gleichzeitig sollen die Länder Voraussetzungen für eine aktive Klimapolitik schaffen. Dazu gehört, dass frühere Beschlüsse auch umgesetzt werden. Wenn wie bei uns im letzten Jahr die CO -Emissionen angestiegen sind, ist das keine gute Vorbereitung. 2 Eine wirkliche Überraschung auf dem Gipfel wäre, wenn wie positive Zusagen auch von anderen Ländern außerhalb Europas bekämen. Die USA investieren massiv in das sogenannte Fracking und fördern Erdgas in großer Menge; dadurch können sie ihre Kohlekraftwerke ersetzen und ihre Kyoto-Ziele einhalten. Sie können also eine stärkere Position vertreten als noch vor einigen Jahren. Wichtig ist aber auch, dass Europa wieder eine führende Rolle in der Klimapolitik

3 3 von :40 übernimmt. Die EU muss ihre Ziele über 2020 hinaus festlegen. Ich hoffe, dass wir in der EU zu einer Minderung des Schadstoff-Ausstoßes um 40 Prozent und in Deutschland um 55 Prozent bis 2030 kommen können was auch wirtschaftlich sinnvoll erreicht werden kann. Bislang war Deutschland beim Klimaschutz das Zugpferd in der EU. Nun hat es aber wichtige Vorhaben blockiert, etwa die Effizienz-Richtlinie, die Reform des Emissionshandels und schärfere -Obergrenzen für Neuwagen. Sehen Sie die Gefahr, dass Deutschland seine Vorreiterrolle verspielt? Wir sind dabei, sie zu verspielen. Deutschland ist klimapolitisch auf EU-Ebene in den letzten zwei Jahren nicht vorangekommen. Deswegen muss man jetzt bei den Koalitionsverhandlungen deutlich machen, dass Klimapolitik eine zentrale Aufgabe ist und sich um eine Führungsrolle in der EU bemüht. Das wäre ein großartiges Signal. Die Energiewende in Deutschland wird weltweit beobachtet und soll ein Erfolgsmodell werden. Was erwarten Sie konkret von der neuen Bundesregierung? Noch einmal: Wir brauchen einen genauen Fahrplan bis 2030 und eine klare Bekenntnis, dass wir auf europäischer Ebene beim Klimaschutz zusammenarbeiten wollen. Die Ziele, die wir in Europa bis 2020 festgelegt haben also 20 Prozent weniger CO -Ausstoß, 20 Prozent mehr erneuerbare Energien und 20 Prozent bessere Energie- 2 Effizienz werden wir im letzten Punkt kaum erreichen können. Deswegen ist die zentrale Frage: Was können wir tun, um die Energie-Effizienz auch in Deutschland zu stärken? Es wäre hervorragend, wenn in der Koalitionsvereinbarung stünde, dass wir ein Klimaschutzgesetz in Angriff nehmen. Darin müssten die Klimaschutzziele rechtlich festgeschrieben werden, so dass wir 2015 mit der gesetzlichen Verpflichtung nach

4 4 von :40 Frankreich gehen können, diese Ziele zu erreichen. In der Vereinbarung sollten auch anspruchsvolle Ziele für Investitionen in Forschung und Entwicklung stehen. Es geht schließlich auch um die Frage, wie wir die Energie- Effizienz verbessern können, um den Ausbau von Netzen und Speichertechnologien. Das sind Zukunftstechniken, die wir dringend brauchen. Außerdem muss klar gemacht werden, dass man das Erneuerbare-Energien-Gesetz novelliert, aber den Ausbau von erneuerbaren Energien nicht begrenzen will. Es müssen auch alle Möglichkeiten genutzt werden, die Kosten zu senken. Wir haben in den Koalitionsverhandlungen einen ersten Entwurf gesehen er sollte noch nachgebessert werden. Unser Leser Siegfried Heer vermutet, dass die Weltpolitik mehr die nationalen wirtschaftlichen Erfolge im Fokus hat und die Entwicklung des uns alle betreffenden Weltklimas hintenan stellt. Ist das auch Ihr Eindruck? Ich habe acht Jahre in Afrika gelebt. Natürlich ist es das Ziel der Regierenden, Armut zu überwinden. Das ist kein Egoismus, sondern absolute Notwendigkeit. Wenn der UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sagt, das Ziel sei nachhaltige Energie für alle bis 2030, dann muss man sich fragen, wo die nachhaltige Energie herkommt. Unsere Aufgabe muss es sein, die Techniken verfügbar zu machen, die eine wirtschaftliche Entwicklung ohne Nachteile für das Klima ermöglicht. Deswegen ist unsere Energiewende so zentral bedeutsam für uns, aber noch viel mehr für die Deckung des global drastisch steigenden Energiebedarfs. Unser Leser David Widmeyer fragt: Was können wir Ottonormalbürger tun, um mehr

5 5 von :40 Druck auf die Entscheider auszuüben? Das fängt beim eigenen Mobilitätsverhalten an. Ich habe in Berlin kein Auto und halte das auch nicht für notwendig, da wir dort eine gute Infrastruktur im Nahverkehr haben. Diese müssen wir weiter ausbauen. Wir müssen auch alles daran setzen, die Wohnungen und Häuser energetisch zu sanieren. Leider waren die staatlichen Förderungen in der Vergangenheit nicht ausreichend. Die Koalitionäre sollten deshalb eine steuerliche Förderung der Sanierung von Gebäuden beschließen. Wenn Preise für Energien steigen, können wir dem am besten begegnen, indem wir die Nachfragemenge senken. Es wäre auch gut, eine Abwrackprogramm für Heizungen zu bekommen. Das wäre nicht nur klimapolitisch sinnvoll, sondern eine tolle Maßnahme, um Arbeitsplätze zu sichern, das Handwerk zu unterstützen. Darüber hinaus kann jeder überlegen, wie er sein Essen gestaltet. Wir sind im hohen Maße Fleischesser und konsumieren veredelte Lebensmittel. Außerdem leisten wir uns den Luxus, viele Lebensmittel wegzuwerfen. Dies ist ethisch ein Skandal, und es ist die reinste Energieverschwendung. Wie optimistisch sind Sie, dass wir 2015 wirklich ein neues weltweites Klimaabkommen bekommen? Wenn wir konkret nach Emissionsreduktionen fragen, sind wir schon einen guten Schritt vorangekommen. Drei Beispiele: Das Engagement der USA in das sogenannte Fracking, in der Gewinnung von Schiefergas, hat zu einer veränderten Einstellung zum Klima geführt. Das Wirtschaftliche geht hier dem Ökologischen voraus. Doch man kann alles dafür tun, dass ökologisch sinnvolle Projekte auch wirtschaftlich sind. Indem man Schiefergas fördert, hat man einen Klimaeffekt, der CO -Ausstoß geht zurück. Damit ist 2

6 6 von :40 aber nicht gesagt, dass Fracking wiederum keine Probleme verursachen kann, beispielsweise für das Grundwasser. Es ist also nicht zu übersehen, dass die gegenwärtigen Technologien oft ökologisch problematisch sind. In China wird Kohle zwar noch lange Zeit ein Rückgrat der Energieversorgung sein, sie ist aber ein Problem für die Luftreinhaltung, ihre Nutzung verbraucht außerordentlich viel Wasser. Es gibt also auch dort ein großes Eigeninteresse, die Energieversorgung zu verändern. In Kenia setzt die Regierung zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien nicht, weil sie Sonne und Wind nutzen will, sondern, wegen der geologischen Gegebenheiten, die Erdwärme. Überall zeigt sich, dass es auch ökonomisch wichtige Gründe gibt, die dafür sorgen können, dass wir zu einem kohlenstoffärmeren Lebensstil kommen werden.

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