Mut zur Milch im Alpenland

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1 Mut zur Milch im Alpenland Österreich hat die Milchproduktion seit dem EU-Beitritt um rund 30 % gesteigert. Was steckt dahinter? Ein Landwirt in Trachtenhose, der zusammen mit seiner Familie einen Hof im hügeligen Grünlandgebiet führt, seine Milchkühe mit Weidegras und Heu füttert und rundum zufrieden ist dieses Bild schießt den meisten in den Kopf, wenn sie an Milchproduktion in Österreich denken. Wer aber von Passau aus über die Grenze in die Alpenrepublik fährt, wird schnell aus dieser Idylle gerissen: Ein neuer Laufstall folgt dem anderen, jeder Quadratmeter Fläche wird intensiv bewirtschaftet, nur wenige Kühe stehen auf der Weide. So krass die Unterschiede auch sind: Beides trifft zu. Denn seit dem EU-Beitritt im Jahr 1995 hat sich die Milchviehhaltung in Österreich stark verändert und ist inzwischen zweigeteilt: Auf der einen Seite kleinere, traditionelle Milchviehbetriebe mit einer Jahresproduktion von kg, auf der anderen Seite dynamische Wachstumsbetriebe mit mehr als 1,5 Mio. kg Milch. Insgesamt ist die Milchmenge seit dem EU-Beitritt um 30 % oder 0,7 Mio. t gestiegen. Einige Vollgas-Melker: Das liegt zum einen daran, dass sich die durchschnittliche Milchmenge pro Betrieb auf kg verdreifacht hat (siehe Kasten Seite R 13). Gleichzeitig sind noch einige Betriebsleiter voll durchgestartet und überdurchschnittlich stark gewachsen hielten nach einer Auswertung der Bundesanstalt für Bergbauernfragen österreichweit 86 Betriebe zwischen 75 und 100 Milchkühe. 38 Betriebe hatten sogar über 100 Kühe (Übers. 1). Zwar ist ihr Anteil gemessen an den Milcherzeugern sehr gering, dennoch gelten sie als Vorreiter. Denn sie wirtschaften im Vollerwerb und leben fast ausschließlich von der Milch. Rudolf Stockinger vom Bauernbund (links) und Berater Michael Wöckinger. Auffällig ist die Verteilung der Wachstumsbetriebe. Sie liegen vorwiegend in Oberösterreich. Die Milch wandert in Österreich eindeutig in die Gunstlagen des Grünlandes, sagt Michael Wöckinger, Landwirtschaftskammer Oberösterreich. Oberösterreich ist bereits jetzt das Milch-Bundesland Nummer eins. Die Übersicht 1: Wachstumsbetriebe liegen vorwiegend in Oberösterreich Milch-Fakten Österreich Milchlieferanten Milchkühe (78% Fleckvieh, 8% Braunvieh, 6% Holsteins) 15 Kühe pro Betrieb 5500 kg pro Kuh Milchleistungsprüfung: Betriebe; 18 Kühe; kg Milch 2,9 Mio. t Gesamtanlieferung 104,4 % Quotenausnutzung 2011/12 Handelsbilanz Milch: +386 Mio. DEUTSCHLAND TSCHECHIEN Oberösterreich Niederösterreich Wien Burgenland SLOWAKEI Vorarlberg Tirol Ost- Tirol Salzburg Kärnten Steiermark UNGARN Grafik: Driemer SCHWEIZ ITALIEN SLOWENIEN Betriebe Kühe Betriebe > 100 Kühe Quelle: Bundesanstalt für Bergbauernfragen Die Anzahl der Betriebe mit mehr als 75 Kühen ist in Österreich noch überschaubar. Sie liegen meist in Oberösterreich. R 10 top agrar 7/2012

2 9 800 Milcherzeuger produzierten im vergangenen Jahr t Milch. Das ist rund ein Drittel der Gesamtmenge Österreichs. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Milchmenge um stolze 7,2 % so stark wie in keinem anderen Bundesland. Besonders im Westen und Nordwesten des Bundeslandes, an der Grenze zu Deutschland, brummt die Milchproduktion. So einen Boom gibt es in ganz Österreich nicht noch einmal, sagt Rudolf Stockinger, Obmann des Bauernbundes Vöcklabruck und selbst Milcherzeuger. Die stärksten Zuwächse verbuchen die Bezirke Braunau, Vöcklabruck, Rohrbach und der angrenzende Salzburger Flachgau (Bundesland Salzburg). Sie verfügen von jeher über relativ viel Quote und haben seit 1995 nochmals um teilweise mehr als 30 % aufgestockt. Inzwischen wird in diesen vier Bezirken mehr als 20 % der österreichischen Milch produziert. Josef Knonbauer hat Platz für 70 Kühe plus Jungrinder. Das Futter schiebt er mit einer rotierenden Schnecke nach. Dafür gibt es gute Gründe. Zum einen sind die natürlichen Voraussetzungen hier ideal. Das Gebiet liegt in 450 bis 650 m Höhe, hat überwiegend sandige Lehmböden und Jahresniederschläge von rund mm. Es bietet somit ideale Bedingungen für eine intensive Grünlandnutzung mit fünf bis sechs Schnitten und beste Voraussetzungen für Silomais. Die Konkurrenz durch den Getreideanbau ist aufgrund der hohen Niederschläge gering. Zum anderen ist die Industrie in der Region stark vertreten, die Arbeitslosigkeit liegt bei rund 4 %. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder aus der Milchproduktion aussteigen und in der Industrie sein Geld verdienen oder den Milchviehbetrieb weiterentwickeln, um konkurrenzfähig zu sein, sagt Stockinger. Zudem schiebt der Wettbewerb unter den Milcherzeugern das Wachstum an. In einigen Orten puschen sich die Landwirte gegenseitig in die Höhe. Dadurch steigt die Milchmenge, sagt Wöckinger. Das stimmt. Denn in der Region sitzen viele Vollblut-Milcherzeuger. Mein Herz schlägt für die Milchproduktion. Aber nur 20 Kühe zu haben, wäre nicht mein Ding. Da muss schon mehr kommen, sagt Franz Kircher aus Neukirchen (Bezirk Vöcklabruck). Der Milcherzeuger hat im vergangenen Jahr den neuen Kuhstall bezogen und melkt jetzt 130 Kühe. Wie ticken Milch-Profis? Doch wie haben es Kircher und die anderen Milch- Profis geschafft, innerhalb kürzester Zeit so zu wachsen? Die Antwort ist klar: Sie sind neue Wege gegangen konsequent! In Österreich wird traditionell überwiegend mit Eigenkapital investiert. Die top agrar 7/2012 R 11

3 Schlagkräftige Melktechnik: Familie Kircher melkt in einem 2 x 10 Fischgrätenmelkstand mit Schnellaustrieb. Fotos: Liste Bauern machen nur ungern Schulden. Die durchschnittliche Fremdkapitalbelastung über alle landwirtschaftlichen Betriebe liegt bei gerade einmal Doch die meisten Wachstumsbetriebe haben sich von diesem Denken verabschiedet. Fremdkapital ist einfach und günstig zu bekommen. Wer nur mit Eigenkapital bauen will, verschläft die Zeit, sagt Josef Knonbauer aus Schardenberg (Bezirk Schärding). Der Milcherzeuger hat den Betrieb 1996 mit 17 Kühen übernommen und fortlaufend in die Erweiterung und Modernisierung des Laufstalls, der Melktechnik und des Jungviehstalls investiert. Inzwischen hält er 55 Kühe und hat noch Platz für weitere 15. Auch beim Quotenregime hat ein Umdenken stattgefunden. Die Melker aus den Bergen haben ihre nationale Referenzmenge im vergangenen Jahr um rund Franz Kirchers Herz schlägt für die Milchproduktion. Im vergangenen Jahr hat er den neuen Stall mit 130 Kühen bezogen t überschritten, schätzt die Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter. Das ist so viel wie nie zuvor. Die Quote ist nur noch Thema von Diskussionsrunden, in der Realität hat sie keine Funktion mehr. Dort schreiben wir bereits heute das Jahr 2015, sagt Stockinger. Quote überliefert. Einige Wachstumsbetriebe setzen auf Überlieferung. In Österreich wird ein Teil davon mit einer geringeren, der andere Teil mit einer höheren Superabgabe bestraft. Nach vorläufigen Prognosen kosteten im vergangenen Jahr 20 % Überlieferung rund 9 Cent, alles was darüber hinaus ging ca. 22 Cent. Die Betriebsleiter kalkulieren, zu welchen Grenzkosten sie produzieren können. Viele setzen auf einen Mittelweg zwischen Quotenkauf und Überlieferung, sagt Wöckinger. In Summe droht nun eine Superabgabe von mehr als 33 Mio.. Dadurch ist der Quotenpreis auf rund 25 Cent/kg in die Höhe geschnellt. Das schreckt noch mehr Milcherzeuger ab. So viel Geld investiere ich nicht für etwas, das 2015 nichts mehr wert ist, sagt Milcherzeuger Knonbauer. Der Familienbetrieb ist Standard. Und das will die große Mehrheit der Betriebsleiter auch unbedingt beibehalten trotz Aufstockung. Das gelingt nur durch effiziente Arbeitsabläufe und Technisierung. Bestes Beispiel dafür sind die Melkroboter. Insgesamt gibt es im Alpenland rund 250 stählerne Melker. Über die Hälfte der Melkboxen stehen davon in Oberösterreich. Die Wachstumsbetriebe schaffen sich so arbeitswirtschaftliche Freiräume, sagt Wöckinger. Arbeitskräfte für die Milchproduktion sind in Österreich nur schwer zu bekommen. Das liegt zum einen daran, dass es nur Auszubildende gibt, die selbst vom Hof kommen. Zum anderen scheuen die Österreicher offenbar die Arbeit auf einem Milchviehbetrieb. Das hat auch Johann Konrad aus Pfaffing (Vöcklabruck) zu spüren bekommen. Er beschäftigt seit zwei Jahren eine Arbeitskraft aus Rumänien. Einen Österreicher habe ich dafür nicht gefunden, sagt der Milcherzeuger, der mit seinen 210 Kühen zu den größten Milcherzeugern Österreichs gehört. Konrad und die anderen Aufstocker haben auf ihrem Wachstumsweg ständig Fläche zugepachtet. So liegt der Pachtflächen-Anteil im Bezirk Vöcklabruck schon bei 60 %. Bis vor etwa zwei Jahren war es sehr leicht, Fläche zu bekommen. Die Pachtpreise betrugen damals oft nur 100 /ha, sagt Konrad. Inzwischen hat sich das Blatt gewen- R 12 top agrar 7/2012

4 det. In den Milch-Hochburgen ist ein Kampf um die Fläche entbrannt. Zusätzliches Feuer schüren die ersten Biogasanlagen. Die Pachtpreise liegen jetzt bei bis zu 500 /ha. Zum Teil ist überhaupt nicht mehr an Fläche zu kommen, sagt Stockinger. Doch pfiffige Milcherzeuger haben auch hierfür Lösungen gefunden. Josef Hurnaus aus Kollerschlag (Bezirk Rohrbach) stehen für seine 65 Kühe plus weiblicher Nachzucht nur 40 ha zur Verfügung. Um intensiver wirtschaften zu können und mehr Futter von der Fläche zu holen, verzichtet er als einer der wenigen Betriebe in seiner Region auf die Teilnahme am Umweltprogramm und somit auf staatliche Zuschüsse. Extensive Grünlandbewirtschaftung passt nicht zur intensiven Milchviehhaltung. Ich will das Maximum von der Fläche holen, sagt der Landwirt. Einen anderen Weg ist Milcherzeuger Knonbauer gegangen. Auch er ist mit 32 ha bei derzeit 55 Kühen plus Nachzucht knapp mit Fläche bestückt. Deshalb hat er mit einem viehlosen Nachbarbetrieb einen Gülleabnahmevertrag abgeschlosssen. Im Gegenzug kauft er Silomais vom Nachbarn zu. Eine ideale Lösung, sonst hätte ich nicht aufstocken können, sagt Knonbauer. Im Durchschnitt 15 Kühe Seit dem EU-Beitritt Österreichs im Jahr 1995 ist mächtig Fahrt in die Entwicklung der Betriebe gekommen. Insgesamt hat Österreich im vergangenen Jahr 2,9 Mio. t Milch produziert. Das sind ca. 30 % mehr als Im Vergleich zu 2010 beträgt das Plus 4,4 %. Bis zum EU-Beitritt war die Milchmenge pro Betrieb auf kg begrenzt. Ausnahmen gab es nur wenige, z. B. für große Staatsgüter. Wachstum war somit nicht möglich. Die Milcherzeuger hielten im Schnitt acht Kühe. In Summe produzierte Österreich rund 2,2 Mio. t Milch. Im vergangenen Jahr lieferten nur noch Erzeuger ihre Milch ab. Die Anzahl der Betriebe hat sich somit in den 17 Jahren EU-Mitgliedschaft mehr als halbiert. Josef und Eveline Hurnaus lassen ihre 65 Kühe von einem Roboter melken. Feindbild Großbetrieb: Doch ganz ohne Hindernisse ist der Wachstumsweg auch in Österreich nicht. Zu kämpfen haben die Milch-Profis zum Beispiel mit relativ hohen Baukosten. Zum einem müssen sie durch die vorgeschriebenen Schneelasten sehr massiv bauen. Zum anderen verteuert die Hanglage den Bau. Wir mussten für den Kuhstall einen Höhenunterschied von 5 m ausgleichen. Dadurch ist die Bausumme um ein Drittel gestiegen, sagt Knonbauer. Auch Hurnaus musste in seinem neuen Stall einige Höhenmeter überwinden. Allerdings hat er im gesamten Stall ein Gefälle von 3 % eingebaut. An der höchsten Stelle steht der Melkroboter, an der tiefsten ist der Abwurfschacht für die Mistschieber. Das läuft optimal, sagt er. Der durchschnittliche Milchlieferant hält jetzt 15 Kühe mit einer Leistung von kg und produziert pro Jahr mehr als kg Milch. Das ist fast das Dreifache im Vergleich zu 1995! Dennoch sind die meisten Betriebe noch auf zusätzliche Einkommensquellen angewiesen, z. B. aus dem Forst oder dem Tourismus. Erfreulich hoch ist der Anteil der Kühe unter Leistungsprüfung: Mit rund Kühen stehen über 75 % aller Kühe in der Milchleistungsprüfung, berichtet die Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter (ZAR). Die Kontrollbetriebe halten durchschnittlich 18 Kühe, drei mehr als der Landesschnitt. Die Milchleistung liegt bei über kg, fast kg über Landesschnitt. Ein Kuhplatz (inkl. Melktechnik, Güllelagerung, Fahrsilos) kostet nicht selten oder mehr. Um diese Nachteile auszugleichen, erhalten die Bauherren je nach Bundesland und Betrieb einen Zuschuss von bis zu 30 % vom Staat. Die hohen Baukosten schlagen bis auf die Produktionskosten durch. Hinzu kommen höhere Kosten durch den Zwang zur GVO-freien Fütterung, die hohen veterinärmedizinischen Bestimmungen und Nachteile durch die verhältnismäßig kleinen Strukturen. Zwar sind österreichweit nur Milcherzeuger in Arbeitskreisen organisiert, doch die Vollkosten dieser Betriebe in Höhe von 53,0 Cent/kg zeigen, dass die Milchproduktion verhältnismäßig teuer ist. Allerdings ist die Spreizung zwischen den erfolgreichen und weniger erfolgreichen Betrieben enorm, sagt Berater Wöckinger. Doch viel mehr als die produktionstechnischen Hindernisse stört die Wachstumsbetriebe das Feindbild, das gegen sie geschürt wird. Vielen Berufskollegen und Berufsvertretern gefällt es nicht, dass wir unsere Betriebe so weiterentwickelt haben. Ihnen wäre lieber, wenn alles so wie früher geblieben wäre, sagt Konrad. Ihn ärgert, dass größeren Betrieben das Leben bewusst schwer gemacht wird. Als Beispiel nennt er, dass er den Zuschuss von 10 /Kuh für das QS-Milchprogramm nur für 130 Kühe erhält obwohl er die Gebühren für 210 Kühe bezahlt. Sein Berufskollege Hurnaus fühlt sich ebenfalls gegängelt: Die Politiker schämen sich doch für uns Wachstumsbetriebe. Sie gaukeln lieber eine idyllische Welt mit Kleinbauern und Heumilch vor völlig an der Realität vorbei! D top agrar 7/2012 R 13

5 Mit diesem Vorwurf liegt er nicht ganz falsch. Denn Österreichs Strategie für das Quotenende 2015 ist, mit Spezial- Milchsorten wie Heumilch oder Biomilch Nischenmärkte zu bedienen, um so auf dem liberalisierten Milchmarkt zu bestehen (siehe Kasten rechts). Die von uns besuchten Wachstumsbetriebe sehen das aber anders und haben keine Angst vor dem Ende der Quote, im Gegenteil: Wir haben ideale Standortvoraussetzungen für die Milchproduktion und sind gut drauf: Wir werden im EU-Wettbewerb also sehr gut mithalten können, spricht Hurnaus stellvertretend für nahezu alle Milch-Profis. Fläche wird bremsen. Allerdings ist nicht davon auszugehen, dass die Milchmenge nach der Quote rasant steigt. Der Mangel an Fläche und Arbeitskräften wird eine Milch-Schwemme verhindern. Das Problem mit den Arbeitskräften kann vielleicht noch über eine zunehmende Technisierung entschärft werden. Aber die Flächenknappheit ist ein Bremsklotz, sagt Stockinger vom Bauernbund. Das bestätigt auch eine Umfrage unter den ca Mitgliedern der Molkerei Alpenmilch Salzburg. Diese gaben an, dass sie die Milchmenge nach dem Fall der Quote von derzeit 212 Mio. kg auf maximal 235 bis 240 Mio. kg erhöhen können. Insbesondere die Flächenknappheit würde eine weitere Steigerung verhindern. Andreas Gasteiger, stellvertretender Geschäftsführer der Molkerei, sieht für ganz Österreich eine ähnliche Entwicklung: Ich schätze, dass die gesamte Milchmenge maximal um 15 % auf 3,3 Mio. t ansteigen wird. P. Liste j Schnell gelesen Mit 15 Kühen ist der Schnitt der österreichischen Milchviehbetriebe kleinstrukturiert. Einige wenige Milcherzeuger haben aber seit dem EU-Beitritt 1995 ihre Herden stark aufgestockt und einen Vollerwerbsbetrieb aufgebaut. Diese Milch-Profis haben keine Angst vor dem Quotenende und sehen sich für den europäischen Wettbewerb gut aufgestellt. Auch in der Molkerei-Branche hat sich seit dem EU-Beitritt etwas getan. Inzwischen machen die Top-3 über 60 % des gesamten Umsatzes aus. Wer Heumilch produzieren will, darf keine Silagen verfüttern. Das schreckt wachsende Betriebe ab. Foto: Liste Heumilch ist nichts für Wachstumsbetriebe Die österreichische Milch-Branche bezeichnet sich selbst gern als Feinkostladen Europas. Grund sind die speziellen Milchsorten: Biomilch, Heumilch, Bio-Heumilch, Bergbauernmilch. GVO-frei ist ohnehin Standard. Viele sehen darin die beste Strategie, um für das Quotenende 2015 gewappnet zu sein. Wir können mit den Großen der Branche wie dem Deutschen Milchkontor oder Arla nicht mithalten. Aber mit den speziellen Milchsorten nabeln wir uns ab, bedienen Nischen-Märkte und erzielen eine hohe Wertschöfpung, sagt Andreas Gasteiger, stellvertretender Geschäftsführer der Alpenmilch Salzburg. Der momentane Erfolg der verschiedenen Milchsorten im In- und Ausland gibt ihm Recht (top agrar 6/2012, S. R 8). Berater Michael Wöckinger schätzt, dass diese Produktionsweise für einige Betriebe in bestimmten Regionen eine passende Zukunftsstrategie sein kann. Viele wachsende Betriebe halten allerdings wenig von diesen speziellen Milchsorten. Sie produzieren bis auf wenige Ausnahmen konventionelle Milch. Der Hype um die Heumilch wird genauso schnell wieder vorbei sein, wie er gekommen ist, sagt Milcherzeuger Franz Kircher. Zwar ist der Zuschlag von bis zu 4,0 Cent pro kg für Heumilch gegenüber Silomilch auch für ihn verlockend. Allerdings ist er überzeugt, dass er davon die höheren Produktionskosten nicht annähernd ausgleichen könnte. Allein die Heutrocknung sowie der Lagerraum für das Heu für 120 Kühe würde den Zuschlag mehr als auffressen, schätzt Kircher, vom Arbeitsaufwand ganz zu schweigen! Erich Oberndorfer, der in Lenzing einen Betrieb mit 65 Kühen bewirtschaftet, sieht das ähnlich: Die kg Durschnittsleistung sind nur mit einer intensiven Produktion möglich und dafür geht an der Grasund Maissilage kein Weg vorbei. Und mit dem derzeitigen konventionellen Milchpreis von ca. 34,0 Cent/kg kommen wir gut zurecht. Deshalb wäre Heumilch auch für ihn keine Alternative. -pl- R 14 top agrar 7/2012

6 Die Berglandmilch, hier das Werk in Wels, ist die größte Molkerei in Österreich. Foto: Werkbild Molkereien mit starkem Export In die Molkerei-Branche in Österreich ist mit dem EU-Beitritt 1995 mächtig Bewegung gekommen. Bis dato war alles relativ strikt reglementiert: Die Molkereien hatten mehr oder weniger fixe Einzugsgebiete, die Produkte standen fest, sogar die Margen waren größtenteils vorgeschrieben. Mit dem Beitritt in die EU wurde das System liberalisiert. Das hat den Wettbewerb unter den Unternehmen angeschoben. Entstanden sind daraus neue Markenprodukte mit hoher Wertschöpfung, sagt Johann Költringer, Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter. Zudem sind die Unternehmen gewachsen: Während die Top 10 der Branche im Jahr 1994 nur einen Anteil am milchwirtschaftlichen Umsatz von 52 % hatten, machen sie jetzt stolze 92 % aus. Die Gesamtzahl der Milchverarbeiter ist dabei aber mit rund 90 nahezu konstant geblieben. Das zeigt: Die großen Unternehmen haben die steigenden Milchmengen aufgenommen. Kleinere Hofmolkereien und Käsereien sind nicht gewachsen. Die Branche kam im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von 2,2 Mrd.. Das ist ein Plus von 6 % zum Vorjahr. Grund sind höhere Verkaufspreise und mehr Milch. Das größte Unternehmen ist die Berglandmilch (Übers. 2). Sie kommt auf einen Umsatz von 830 Mio. und verarbeitet rund 1 Mrd. kg Milch. Eine der acht Teilhabergenossenschaften befindet sich in Rottal (Bayern). Deutsche Rohmilch wird in Österreich kaum verarbeitet. Den umgekehrten Weg fließt deutlich mehr Milch: Mit den Milchwerken Berchtesgadener Land, der Bergader Käserei, den Milchwerken Jäger und der Omira- Gruppe erfassen vier deutsche Molkereien Rohmilch in Österreich. Die Menge dürfte sich auf ca. 138 Mio. kg belaufen. Zudem fließen noch etwa 160 Mio. kg österreichische Rohmilch nach Italien. Deutschland und Italien sind auch die Übersicht 2: Top 10 Molkereien Molkerei Sitz Umsatz 2011 in Mio. Berglandmilch Wels 830 NÖM AG Baden 330 Gmundner Milch Gmunden 180 Alpenmilch Salzburg Salzburg 125 Gebrüder Woerle Henndorf 113 Rupp AG Hörbranz 105 Kärntnermilch Spittal 91 Obersteirische Molkerei Knittelfeld 88 Pinzgau Milch Maishofen 87 Ennstal Milch Stainach 64 Österreich gesamt wichtigsten Exportmärkte für verarbeitete Produkte. Rund 44 % aller Milchprodukte werden exportiert. Im vergangenen Jahr stieg der Exportwert um 62 auf 970 Mio. ein Rekordergebnis. Der Importwert legte um 50 auf 584 Mio. zu. Die Außenhandelsbilanz Milch fällt mit 386 Mio. deutlich positiv aus. Für 2012 hat die Branche ein klares Ziel. Költringer: 2011 haben wir im Schnitt 35,4 Cent pro kg ausgezahlt, rund 1,5 Cent mehr als das EU-Mittel. Das wollen wir wieder erreichen! -pl- j Quelle: VÖM In Österreich machen die Top 10-Molkereien rund 92 % des gesamten Umsatzes der Milch- Branche aus. R 16 top agrar 7/2012

7 Drei Aufstocker und ihre Strategien Wer in Österreich wachsen will, muss sich von traditionellen Denkmustern verabschieden. Erich Oberndorfer verteilt die fertige Vorrats-TMR mit einem Silokamm auf dem Futtertisch. Vorrats-TMR: Mehr Milch, weniger Arbeit Als Erich Oberndorfer nach seiner Ausbildung im Jahr 2000 in den elterlichen Betrieb eingestiegen ist, stand sofort fest: Jetzt wird gebaut! Gesagt, getan. Die Familie hat sich für einen Boxenlaufstall mit Spaltenboden und mittigem Futtertisch entschieden. In der einen Stallhälfte gibt es 50 Liegeboxen sowie 14 Liegeboxen im Außenlaufhof und einen Melkstand für die Kühe. Auf der anderen Seite sind die etwa 55 Jungrinder untergebracht. Da die Familie im gleichen Atemzug auch die Herde um etwa 20 Kühe aufgestockt hat, wollte sie an anderer Stelle Arbeitszeit einsparen. Dazu hat sie das Fütterungskonzept komplett umgestellt. Zusammen mit anderen Landwirten hat die Familie in einen Futtermischwagen investiert. Alle zwei bis drei Monate fertigen sie eine Vorrats-TMR an. Dazu mischen sie die Komponenten der Kuhration bestehend aus Mais, Gras, Luzerne, Biertreber, CCM, Melasse sowie das Ausgleichsfutter und silieren die Ration wieder ein. Ausgelegt ist sie für ca. 30 kg Milch, dazu gibt es dann noch maximal 4 kg Kraftfutter über den Transponder. Vater Gerhard und Sohn Erich sind von dem Konzept überzeugt. Insbesondere die konstante Futterqualität und somit bessere Futteraufnahme sowie die höhere Milchleistung gefallen ihnen. Zudem gebe es keine Probleme mehr mit Nacherwärmungen, da die Silos nur alle paar Monate geöffnet und dann direkt wieder geschlossen würden. Und: Das Verteilen der Ration mit dem Silokamm ist ganz einfach und kann jeder Laie machen, sagt Erich Oberndorfer. Das kommt ihm zugute, da er noch eine Firma zum Bau von Fahrsilos führt und jährlich rund 40 Anlagen baut. Um noch flexibler zu sein, will Oberndorfer den Melkstand ausbauen und einen Melkroboter installieren. R 18 top agrar 7/2012

8 Stetig in den Betrieb investiert Dreimal so viele Kühe und trotzdem nicht mehr Arbeit: Für Josef Knonbauer aus Schardenberg hat sich die Betriebsentwicklung auf jeden Fall gelohnt. Ich wollte den Betrieb im Vollerwerb führen, gleichzeitig aber auch Familienbetrieb bleiben. Deshalb habe ich mit jedem Wachstumsschritt auch die Arbeitswirtschaft verbessert, sagt der Milcherzeuger hat er den Betrieb mit 17 Kühen übernommen, die in einem veralteten Laufstall aus den Sechzigerjahren untergebracht waren. Im Jahr 2000 ging es dann los: Knonbauer hat den Laufstall renoviert und auf 45 Plätze erweitert hat er die Scheune umgebaut und Platz für 43 Jungrinder geschaffen. Im Jahr 2005 hat der Milcherzeuger den Melkstand von einem Doppel-Dreier auf einen Doppel-Fünfer erweitert. Knapp drei Jahre später hat er eine neue Maschinenhalle gebaut. Im vergangenen Jahr hat Knonbauer den Laufstall der Kühe nochmals vergrößert. Von den 70 Kuhplätzen sind derzeit 55 belegt, zudem sind noch 20 Jungrinder im Stall untergebracht. Knonbauer ist sich sicher, dass er seinen Betrieb fit für die nächsten 20 Jahre gemacht hat. Und wenn eines Josef Knonbauer hat den Betrieb in den letzen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. meiner Kinder einsteigen möchte, habe ich eine solide Basis geschaffen, sagt er. In den nächsten Jahren will er die Herde auf 70 Kühe aufstocken und die Leistung auf über kg steigern. Gescheit oder gar nicht! Johann Konrad ist in Oberösterreich bekannt wie ein bunter Hund. Das liegt zum einen daran, dass er der Geschäftsführer einer Einkaufsgemeinschaft von 650 Bauern ist. Zum anderen hat sich seine fulminante Betriebsentwicklung im ganzen Bundesland herumgesprochen. Konrad hat den Betrieb 1993 mit 16 Kühen und kg Quote übernommen. Heute melkt er 210 Kühe und pro- duziert rund 1,4 Mio. kg Milch. Für mich stand von Anfang an fest, dass ich mein Einkommen aus der Milch und der Bullenmast erzielen möchte. Deshalb musste ich wachsen, sagt der Unternehmer. Alle Hindernisse, die sich auf dem Wachstumskurs in den Weg gestellt haben, hat der Milcherzeuger umschifft mit zum Teil ungewöhnlichen Manövern. Bestes Beispiel dafür ist die Arbeitssituation: Im ältesten Kuhstall werden die Kühe in einem 2 x 6er Fischgräten-Melkstand gemolken. Weil Konrad aber keine Arbeitskräfte fand und für die Anwerbung seines einzigen Festangestellten bis nach Rumänien reisen musste, hat er in den beiden neueren Ställen jeweils einen Melkroboter installiert. Wenn ich mir etwas vornehme, ziehe ich das auch durch und zwar gescheit!, sagt der Milcherzeuger. Und Konrad ist noch längst nicht am Ziel. Den nächsten Kuhstall samt Melkroboter hat er bereits geplant... -pl- Unternehmer-Typ: In knapp 20 Jahren hat Johann Konrad den Betrieb von 16 auf 210 Kühe erweitert. Fotos: Liste top agrar 7/2012 R 19

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