Dänemark: Schnell wachsen um jeden Preis?

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1 A u s l A n d Dänemark: Schnell wachsen um jeden Preis? Die Milcherzeuger in Dänemark investieren kräftig. Sie bereiten sich für den Quoten ausstieg im Jahr 2015 vor. Unternehmer mit Milch in den Adern: Bent Lund hat seinen Betrieb in Dänemark von 80 auf 450 Kühe erweitert, gleichzeitig unterhält er noch Milchviehbetriebe im Ausland. Die top agrar-reisegruppe staunte nicht schlecht, als Bent Lund aus dem dänischen Højer die Entwicklung seines Betriebes schilderte: 1992 habe ich den Betrieb von meinen Eltern mit 80 Kühen im Anbindestall und 100 ha Fläche gekauft. Heute melken wir 450 Kühe und bewirtschaften 600 ha. Und ich kann mir gut vorstellen, die Herde weiter aufzustocken. Ganz nebenbei hat er in diesem Zeitraum noch einen 500-Kuh-Betrieb in Brandenburg gekauft, den er derzeit auf Kühe aufstockt. Und er hat sich an einer Agrar-Holding in Russland beteiligt. Zwar spiegelt Bent Lund nicht den normalen dänischen Bauern wider. Dennoch haben viele Milcherzeuger in den letzten Jahren kräftig investiert. Im Rekordjahr 2008 lagen die Nettoinvestitionen bei rund /Kuh eine Verdreifachung innerhalb von fünf Jahren! Gewaltiger Strukturwandel Das hat den Strukturwandel mächtig angeheizt: Die Anzahl der Milchviehbetriebe ist von im Jahr 1984 auf heute nur noch knapp gesunken. Die durchschnittliche Herdengröße hat sich im gleichen Zeitraum von 28 auf 132 Kühe fast verfünffacht. Die Wachstumsschwelle liegt inzwischen bei 1,2 Mio. kg Milchquote und die jährliche Wachstumsrate pro Betrieb beträgt etwa 10 %. Deshalb rechnet das Beratungsunternehmen Syddansk Kvæg damit, dass im Jahr 2015 nur noch Betriebe Milch produzieren werden. Die Wachstumsbetriebe geben somit das Tempo in der dänischen Milchproduktion vor. Wer nicht mithalten kann, steigt aus. Denn die Milchproduktion in Dänemark ist kein Zuckerschlecken im Gegenteil: Während die Landwirtschaft in der Öffentlichkeit um ein besseres Image kämpft, knebelt die Regierung die Landwirte mit knallharten Auflagen. Zu den größten Hürden zählen: n Umwelt: Die Regierung verschärft fortlaufend den Umweltschutz. Dieser ist beim Stallbau inzwischen die größte Hürde. Aber auch so macht er den Bauern R 6 top agrar 10/2010

2 Milch-Fakten zu Dänemark n Milcherzeuger (Ø 132 Kühe) n Kühe (Ø kg Milch) n Wichtige Rassen: Holsteins (schwarz- und rotbunt), Jersey, Kreuzungstiere n Nationale Referenzmenge: 4,7 Mrd. kg n Quotenpreis: Rund 31 Ct/kg beim letzen Handelstermin im August n 420 ökologische Milcherzeuger (Ø 131 Kühe); produzieren etwa 420 Mio. kg Milch Christian Schmidt Lund Für die Zeit nach der Quote gelten die Naturgesetze: Die Starken überleben, die Schwachen werden gefressen. das Leben schwer: Beispielsweise darf ab 2011 Gülle auf Grünland nur noch im Schlitzverfahren ausgebracht werden. n Tierschutz: Auch beim Tierschutz zieht die Regierung die Daumenschrauben an. Zwar ist Anfang des Jahres die Einführung der Weidepflicht gescheitert, allerdings sollen mittelfristig Anbindeställe per Gesetz verboten werden. n Arbeitskräfte: Gute Mitarbeiter sind aufgrund der relativ niedrigen Arbeitslosigkeit schwer zu finden. Der gesetzliche Mindestlohn treibt die Lohnkosten zusätzlich in die Höhe. n Dokumentation: Jede Erstbehandlung am Tier muss der Tierarzt durchführen. Milcherzeuger dürfen nicht einmal antibiotischen Trockensteller verabreichen. n Einer der größten Knackpunkte ist aber das Erbrecht. Zwar können Eltern ihren Kindern den Hof vererben. Doch die Erbschaftssteuer ist horrend. Deshalb kaufen die Hofnachfolger ihren Eltern den Betrieb grundsätzlich ab. Bei dem Hofhandel innerhalb der Familie achtet der Staat darauf, dass der Kaufpreis den tatsächlichen Marktpreis um höchstens 15 % unterschreitet und das Geld auch tatsächlich fließt. Allerdings machen die Hofübergaben innerhalb einer Familie nur einen geringen Anteil aus. In über 90 % der Fälle übernehmen expansionswillige Betriebsleiter die aufgebenden Betriebe. Doch auch hier gilt: Der Hofnachfolger steckt vom ersten Arbeitstag an in den Schulden. Denn die Kaufpreise lassen sich in der Regel nur über Fremdkapital von der Kreditgesellschaft und der Bank aufbringen. Dazu eine Finanzierung, wie sie in der Praxis üblich ist: Ein 100 ha-betrieb mit 85 Kühen und alten, abgeschriebenen Gebäuden kostet ca. 2,75 Mio.. Die Kreditgesellschaft gewährt einen Kredit in Höhe von 1,75 Mio.. Weiteres Geld gibt es von der Bank ( ) und aus dem Junglandwirteprogramm ( ). Inklusive des Kursverlustes von ca muss der Betrieb somit nur gut Eigenkapital zur Finanzierung aufbringen. Fast nur Fremdkapital Der Fremdkapitalanteil liegt bei stolzen 96 %. Dennoch schaffen fast alle Betriebe die Ratenzahlungen. Denn die Betriebsleiter arbeiten eng mit den Banken zusammen und müssen alle Entscheidungen abstimmen, erklärt Peder Ringgård Jessen von Syddansk Kvæg. Wenn zum Beispiel ein Schlepper kaputt geht, entscheidet die Bank darüber, ob ein neuer angeschafft wird nicht der Betriebsleiter. Die Milcherzeuger in Dänemark stört NORDSEE Kolding Århus DEUTSCHLAND OSTSEE KOPENHAGEN Zeichnung: Breithaupt Tage Lausten Ich habe noch nie da ran gedacht, schuldenfrei zu sein wieso auch? diese eingeschränkte Entscheidungsfreiheit wenig. Selbst die Tatsache, dass viele von ihnen die Schulden bis zum Ende ihres Arbeitslebens nicht zurückzahlen können, lässt die Nordeuropäer kalt. Ich habe noch nie darüber nachgedacht, schuldenfrei zu werden. Warum auch es ist doch viel sinnvoller, Geld zu verdienen und das auch zu nutzen, als damit den Kredit zu bedienen. Den Betrieb kann ich ja schließlich auch mit Schulden verkaufen, erklärt Milcherzeuger Tage Lausten aus Løgumkloster. Dort hat er in den letzten 20 Jahren den Betrieb von 60 auf heute 650 Kühe erweitert überwiegend mit Fremdkapital. In den nächsten beiden Jahren will er einen weiteren Stall bauen und die Herde auf Kühe aufstocken. Allerdings ist die weltweite Wirtschaftsund Finanzkrise an Dänemark nicht spurlos vorbeigegangen. Das haben auch die Milcherzeuger zu spüren bekommen wie Tage Lausten offen zugibt: 2009 haben wir zum ersten Mal Minus gemacht! Damit ist er kein Einzelfall. Eine Auswertung von Dansk Kvæg zeigt, dass Betriebe mit 80 bis 160 Kühen im vergangenen Jahr ca Verlust verbucht haben. Betriebe mit 240 bis 320 Kühen kamen sogar auf einen Verlust von Deshalb sind die Banken inzwischen vorsichtiger geworden. Allerdings lassen sie die Milchbauern trotz Schulden und Verlusten nicht fallen. Für Berater Peder Ringgård Jessen liegt der Grund dafür auf der Hand: Die Banken haben doch keine Alternative. Wer außer dem Betriebsleiter soll den Betrieb sonst weiterführen? Das ist die einzige Chance für top agrar 10/2010 R 7

3 A u s l a n d die Banken, zumindest einen Teil der Kredite zurückzubekommen. Deutlich zurückhaltender seien sie aber bei der Vergabe neuer Kredite geworden. Man könnte schon von einer Kehrtwende sprechen. Beim Investitionskonzept wollen sie nun ab dem ersten Tag schwarze Zahlen sehen das ist völlig unrealistisch!, moniert Peder Ringgård Jessen. Allerdings ist die Stallbauwelle sowie der Handel mit Milchviehbetrieben seit dem Krisenjahr 2009 deutlich abgeebbt. Das ist bis auf den Bodenpreis durchgeschlagen. Dieser hatte sich in der Boomzeit bis Sommer 2008 auf bis zu pro ha hochgeschaukelt. Inzwischen kostet der Hektar in einigen Regionen weniger als die Hälfte. Das macht vielen Milcherzeugern Mut für die Zukunft. Denn Fläche ist der Schlüssel für die weitere Betriebsentwicklung. Und auch der aktuelle Milchpreisanstieg hat die Stimmung unter den dänischen Milchbauern wieder deutlich verbessert. So hat der Molkerei-Gigant Arla, der ca. 90 % der dänischen Milch erfasst, unlängst den Auszahlungspreis auf 31,9 Cent/kg (4,2 % Fett, 3,4 % Eiweiß) netto erhöht. Damit können die wirtschaftlich besseren Betriebe bereits wieder Geld verdienen. Denn eine Auswertung der Beratungszentrale in Skejby zeigt, dass diese Betriebe einen Deckungsbeitrag von 22 Cent/kg erreichen. Auffällig an den Betriebszweigauswertungen ist die effiziente Arbeitsleistung. So Peder Ringgård Jessen Die Banken können die Milcherzeuger nicht fallen lassen. Wer soll den Betrieb sonst weiterführen? werden in jeder bezahlten Arbeitsstunde im Schnitt 240 kg Milch produziert. Im weltweiten Vergleich schneiden nur Neuseeland (260 kg) und Australien (250 kg) mit den Niedrigkostensystemen besser ab. Die gute Arbeitseffizienz resultiert aus den hohen Lohnkosten. So verdient ein Herdenmanager etwa pro Monat, ein Melker etwa bei einer Ralf Sanderink Von der Quote haben nur diejenigen profitiert, die sie verkauft haben. 37 Stunden-Woche. Überstunden werden zusätzlich mit etwa 15 /Stunde vergütet. Das hohe Lohnniveau hat dazu geführt, dass auf immer mehr Betrieben Praktikanten aus Osteuropa arbeiten, die ein deutlich niedrigeres Lohnniveau haben. Aber auch hier gibt es Mindestlöhne. Deshalb müssen die teuren Arbeitsstunden bestmöglich verwertet werden. Dänemark hängt am Milch-Export Produktion von Feta-Käse am Arla-Standort in Kruså. Fotos: Liste, Sanderink (1) Die dänischen Milcherzeuger produzieren jedes Jahr rund 4,7 Mrd. kg Milch viel zu viel für die 5,5 Mio. Einwohner. Deshalb muss Dänemark etwa zwei Drittel seiner Milch bzw. Milchprodukte exportieren. Zwar gibt es noch über 30 Molkereien, das Flaggschiff der Milchwirtschaft ist aber die Genossenschaft Arla Foods mit einem Marktanteil von ca. 90 %. Arla setzt gezwungenermaßen seit Jahrzehnten stark auf die Veredelung und den Export von Butter, Käse aber auch Milchpulver. In ihrem jüngsten Strategieplan hat die Genossenschaft dafür neue Ziele festgelegt: Wir werden in die Märkte investieren, in denen wir gute Zukunftsperspektiven erkennen. Dabei bevorzugen wir Investitionen, die größtmögliches Wachstum versprechen und langfristig Einsparungen ermöglichen. Arla will das Geschäft dabei auf wenige Kernmärkte konzentrieren. Das sind Großbritannien, Skandinavien, die Niederlande sowie Deutschland und Polen, wo Arla bis 2015 die Marktposition Nummer drei erreichen will. Darüber hinaus geht es um die Bedienung der Wachstumsmärkte Russland, USA und China. Dabei will man vor allem auf drei Marken so genannte Brands setzen: Arla, Lurpak (Butter) und Castello (Käse). Bis 2015 will das Unternehmen seinen Umsatz so auf rund 10 Mrd. steigern (2009 waren es 6,2 Mrd. ). Ein weiterer wichtiger Baustein im Konzern ist die Produktion und Vermarktung von Molkeneiweiß. Produziert wird derzeit in Dänemark sowie mit verschiedenen Partnern auch in Frankreich, Deutschland, Argentinien und Norwegen. Der Umsatz in diesem Geschäftsfeld liegt bereits heute bei ca. 270 Mio.. Mit einer eigenen Produktion in den USA, dem wichtigsten Markt für Molkeneiweiß, möchte Arla den Umsatz deutlich steigern. R 8 top agrar 10/2010

4 So ist die durchschnittliche Milchleistung über alle Rassen auf kg gestiegen. Gleichzeitig achten die Betriebsleiter beim Stallbau und der Stalleinrichtung auf eine hohe Arbeitsproduktivität. So setzen sie auf mehrreihige Kuhställe mit planbefestigten Laufgängen und Schieberentmistung. Die Ställe bestechen durch viel Licht und Luft, um den Kuhkomfort zu erhöhen. Bei konventionellen Melksystemen ist das Melkzentrum meist separat angeordnet. Üblich sind schlagkräftige Gruppenmelkstände, entweder als Fischgräten- oder Side by Side-Typ. Ein Vorwartehof ist Standard. Im Rücktrieb befindet sich meist eine Selektionseinrichtung. Denn viele Betriebe sortieren Frischmelker noch bis zu drei Wochen nach dem Kalben in eine Strohbucht. Zudem können Tiere zur Behandlung gezielt aus der Herde gefiltert werden. Trend zur Automatisierung Ein klarer Trend ist die Automatisierung. Inzwischen melken etwa 900 Betriebe automatisch (20 % der Betriebe bzw. Kühe). Die meisten haben zwei Anlagen im Einsatz, so dass um die Melkroboter in Dänemark arbeiten dürften. Auch das automatische Füttern setzt sich mehr und mehr durch. Auf schätzungsweise 300 Betrieben versorgen Roboter die Kühe mit Grund- und Kraftfutter. Zunehmend werden auch das Einstreuen der Liegeboxen oder das Abschieben der Spaltenböden automatisiert. Bei allen Investitionen haben die dänischen Milcherzeuger das Quotenende im Jahr 2015 im Blick. Denn sie wollen für den freien Markt gerüstet sein. Die Politik will den Quotenausstieg Ein Ritt auf der Rasierklinge» Große Herden, ho he Milchleistung, zukunftsorientierte Milcherzeuger und ein schlagkräfiger Molkerei-Gigant: Die dänische Milchwirtschaft scheint für das Quotenende 2015 gewappnet zu sein. Doch der Eindruck trügt etwas. Denn der gnadenlose Wachstumskurs kann auch in einer Sackgasse enden: Die Arbeitsbelastung auf den Betrieben spitzt sich immer weiter zu. Zudem mussten sich die Milcherzeuger extrem hoch verschulden. Beim Milchpreis- Absturz sind einige jetzt noch tiefer in den Schuldensumpf gerutscht. Standpunkt Patrick Liste, top agrar-redaktion Und noch einen Haken hat das schnelle Wachsen: Hofnachfolger könnten von der Betriebsgröße erschlagen werden. Bereits jetzt treten immer weniger Kinder in die Fußstapfen ihrer Eltern, die den Betrieb innerhalb einer Generation verzehntfacht haben. Offen ist auch, ob sich Investoren auf einen Schlag oder mehr Kühe ans Bein binden möchten. Deshalb das Fazit für uns: Mit Blick auf 2015 ist es richtig, den Betrieb stetig weiterzuentwickeln. Doch Wachstum nur des Wachsens wegen ist der falsche Weg vor allem bei extrem hohen Fremdkapital-Anteilen. Vielmehr sollten Investitionen gezielt genutzt werden, um die Produktionsabläufe zu optimieren und die Stückkosten zu senken.«und auch die Mehrheit der Milcherzeuger will endlich aus dem Quotenkorsett raus, sagt Ralf Sanderink aus Ribe, wo er einen Betrieb mit 300 Kühen bewirtschaftet. Profitiert von der Quote haben nur diejenigen, die sie verkauft haben! Denn die Quote hat auch in Dänemark ihren Preis. Zwar gab es im Februar 2009 die Quote bereits zum Spottpreis von 7 Cent/kg, beim letzten Handelstermin im August 2010 ist der Preis aber wieder auf rund 31 Ct/kg angestiegen. Grund: Nachdem die Dänen ihre nationale Referenzmenge von 4,7 Mrd. kg jahrelang unterliefert haben, schossen sie diesmal um 19,5 Mio. kg (0,42 %) über das Ziel hinaus. Für 324 Betriebe wurde sogar die Superabgabe in Höhe von insgesamt knapp 5,5 Mio. (Ø ca /Betrieb) fällig. Für dieses Jahr wird ähnliches erwartet. Daher geht Christian Schmidt Lund, Milcherzeuger und Berater aus Rødding, sogar noch einen Schritt weiter: Die Quote sollte lieber heute als morgen abgeschafft werden. Die jungen Milcherzeuger wollen endlich Gas geben. Allerdings ist er sich auch sicher, dass nicht alle Betriebe den Quotenausstieg überleben werden und warnt: Für die Zeit nach der Quote gelten die Naturgesetze: Die Starken überleben, die Schwachen werden gefressen. Seinen eigenen Betrieb mit 230 Kühen sieht er dabei gut aufgestellt. K. Sanderink; P. Liste j Studienreise Mit top agrar nach Dänemark Aus Kostengründen arbeiten auf vielen Betrieben ausländische Praktikanten. Sie wollen noch mehr über die dänische Milchwirtschaft erfahren? Kein Problem top agrar plant vom 13. bis 16. März 2011 eine viertägige Studienreise nach Dänemark. Dabei werden Sie interessante Milchviehbetriebe besuchen, mit Beratern und Branchenvertretern diskutieren und eine Arla-Molkerei besichtigen. Mehr Infos unter / oder Typisch für Dänemark: Fahrsilos in überdachten Hallen. top agrar 10/2010 R 9

5 A u s l A n d Die Automatisierung schreitet voran Weil Arbeitskräfte in Dänemark knapp und teuer sind, setzt sich die Automatisierung immer mehr durch. Der Futter-Roboter legt siebenmal täglich frisches Futter vor. Kurt Gamborg gangenen Jahr haben wir uns bewusst für die Vollautomatisierung der Milchproduktion entschieden. Denn wir waren es Leid, immer an fixe Zeiten gebunden zu sein, begründet Kurt Gamborg, der den Betrieb zusammen mit seinem Sohn Anders führt. Beide loben die Flexibilität, die die Roboter bieten. Zudem sehen sie Synergieeffekte: Durch das siebenmalige Füttern am Tag und das dreimalige Boxen-Einstreuen würden die Kühe immer wieder motiviert, zum Melken zu gehen. Gleichzeitig gestehen sie aber ein: Eine große Arbeitszeiteinsparung erreichen wir nicht. Denn zweimal täglich müssen alle Kühe, die nicht freiwillig in den Melkroboter gegangen sind, nachgetrieben werden. Im Schnitt seien es 10 % der Herde. Zudem müssen täglich die Vorratscontainer in der Futterküche des Mix Feeders (Fa. Mullerup) befüllt werden. Gleiches gilt für den Container für die Stroheinstreu. Und noch einen Nachteil hat die Automatisierung: Mit 1,5 Mio., das sind umgerechnet etwa /Kuhplatz, war der Stall extrem teuer. Allein der Roboter-Trupp hat ca gekostet. Aufgrund der knappen und teuren Arbeitskräfte sind Gamborgs dennoch von ihrem Konzept überzeugt. Sie wollen schon bald den Stall um 60 m verlängern und einen weiteren Melkroboter installieren. -pl- Sechs Roboter für 130 Kühe Auf dem Betrieb von Familie Gamborg aus Rødding arbeiten zwei Personen und vier verschiedene Roboter-Typen: Zwei Roboter übernehmen das Melken der 126 Kühe, einer das Füttern, ein weiterer das Einstreuen der Liegeflächen und zwei Robbis schieben den Spaltenboden ab. Beim Bau des neuen Stalls im ver- Der Roboter zum Boxen-Einstreuen ist an Schienen aufgehängt. Dreimäl täglich fährt er die Liegeboxen ab und streut sie mit Stroh ein. Fotos: Liste R 10 top agrar 10/2010

6 Das Melkroboter-Haus trennt die beiden Stallhälften. In der einen Hälfte stehen 270 melkende Kühe, die jederzeit einen der vier Melkroboter betreten können. Melkroboter-Haus im Kuhstall Wichtige Dinge nimmt Tage Lausten aus Løgumkloster immer selbst in die Hand. Deshalb hat er den im Jahr 2002 errichteten Kuhstall für 470 Tiere auch persönlich entworfen. Denn Herzstück des Stalls ist ein Melkroboter-Haus. Der planbefestigte Laufstall ist 96 m lang, 42 m breit und hat vier doppelte Liegeboxenreihen. Gefüttert wird an den beiden außenliegenden Futtertischen. Der Stall wird durch ein gemauertes Melkroboter-Haus geteilt (Übersicht). Darin stehen insgesamt sechs Lely A2- Anlagen. Diese sind so installiert, dass die Kühe den Roboter einfach vom Stall aus betreten können. Der Betreuer erreicht die Roboter hingegen bequem und trockenen Fußes durch das Haus. So kann ich alle sechs Anlagen immer schnell erreichen und mir einen Überblick verschaffen, begründet Lausten. Zudem sind alle Zu- und Ableitungen zentral angeordnet. In der einen Stallhälfte hält Lausten knapp 270 Kühe. Vier Roboter übernehmen das Melken. Anfangs hatte ich befürchtet, die Gruppe sei zu groß. Aber es ist überhaupt kein Problem, sie zu managen, so der Milcherzeuger. Da in der anderen Stallhälfte noch Trockensteher untergebracht sind, wurden dort nur zwei Melkroboter installiert. Theoretisch könnten hier aber zwei weitere Anlagen eingebaut werden. -pl- Melkroboter-Stall für 470 Kühe ~ 130 Kühe ~ 70 Trockensteher Futtertisch Melkroboter-Haus Melkroboter Futtertisch ~ 270 Kühe Die 400 mel - kenden Kühe sind in nur zwei Gruppen eingeteilt: Eine 270 Kuh- Gruppe mit vier Melkrobotern und eine 130 Kuh- Gruppe mit zwei Melkrobotern. Grafik: Orb top agrar 10/2010 R 11

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