Flächen-Korsett löst Milchquote ab

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1 Flächen-Korsett löst Milchquote ab top agrar-serie Fit für 2015 Die Milcherzeuger im Kleve haben kräftig in neue Kuhplätze investiert. Doch der Zenit ist erreicht. Mehr Milch ist nur noch über die Steigerung der Leistung möglich. Wer über die Rheinbrücke auf der B 220 Richtung Emmerich fährt, sieht auf einen Blick, wie sich die Milchproduktion in der Region entwickelt hat: Auf der einen Seite ein neuer Kuhstall für Kühe, auf der anderen Seite ein Neubau für 800 Kühe, dicht dahinter ein neuer Stall mit 220 Kühen. Der Kleve liegt im Westen Nordrhein-Westfalens und ist der Milch- in NRW: Nirgendwo stehen mehr Kühe, nirgendwo gibt es größere Herden und nirgendwo haben die Milcherzeuger stärker aufgestockt. Während die Kuhzahl in Kleve jahrelang relativ konstant bei lag, ist sie seit 2007 sprunghaft auf jetzt ca angestiegen. Rund 80 Mio. kg Milchquote sind seit 2000 in die Region geflossen. Die knapp 500 Milcherzeuger halten im Schnitt 115 Kühe und produzieren insgesamt ca. 500 Mio. kg pro Jahr. Das sind mehr als 15 % der gesamten Milch in NRW. Diese starke Entwicklung hat vor allem drei Gründe: Idealer Standort für Futterbau Nähe zu den Niederlanden Frühe Spezialisierung und unternehmerisches Denken der Landwirte Idealer Milch-Standort: Der Kleve ist eine klimatische Gunstregion. Die 750 mm Niederschlag fallen gleichmäßig über das Jahr verteilt, in der Regel gibt es keine längeren Trockenperioden. Die Durchschnittstemperatur liegt bei 9,5 C. Im Schnitt liegt die Region 25 m über NN, die höchste Erhebung ist 70 m, direkt am Rhein sind es nur 10 m über NN. Es gibt schwere Lehm- und Lößböden sowie leichte Sandböden. Die Bodenpunkte liegen zwischen 25 und 85. Das bietet ideale Bedingungen für den Futterbau: Die ha landwirtschaftliche Nutzfläche teilen sich in ha Ackerland und ha Grünland auf. Die Erträge liegen im Schnitt bei 150 dt TM Silomais pro Hektar und 80 dt TM Gras pro Hektar. Das meiste Grünland liegt im Norden Milch- Kleve am Niederrhein Niederlande Kleve (Haus Riswick) Emmerich Kleve Weeze Rhein Kalkar Geldern des es, wo auch der Rhein durchfließt (Karte). Hier stehen auch die meisten Kühe und die größeren Betriebe. Im Süden ist der Acker- und Gemüsebau stärker. Ideen aus Holland: Starken Einfluss auf die Entwicklung im Kleve hat Rees Wesel Kerken Viersen Borken Grafik: Orb Der Kleve liegt am Niederrhein, im Westen von Nordrhein- Westfalen. Er ist der Milch-stärkste des Bundeslandes. Die knapp 500 Milcherzeuger halten ca Kühe und melken rund 500 Mio. kg Milch. R 12 top agrar 4/2014

2 Unternehmer-Typ mit Spaß an Kühen: Clemens Krebbers aus Weeze hat 2009 einen neuen Stall für 540 Kühe gebaut. Mehr zum Betrieb lesen Sie auf Seite R 16. das Nachbarland. Die Milcherzeuger in den Niederlanden sind tendenziell dynamischer, fortschrittlicher und größer. Viele Milcherzeuger vom Niederrhein haben an Lehrfahrten ins Nachbarland teilgenommen und sich inspirieren lassen. Bestes Beispiel: Bereits in den 1970er-Jahren sind die ersten Laufställe im Kleve entstanden. Da haben die meisten Landwirte in anderen Regionen Deutschlands noch Anbindeställe gebaut, sagt Friedbert Großfengels, Unternehmensberater an der Landwirtschaftskammer NRW. Und das zieht sich bis heute durch: Immer wieder schwappen Innovationen über die Grenze und die Milcherzeuger vom Niederrhein marschieren vorne weg. NRW will Neubau erschweren Eine drastische Verschärfung beim Bau neuer Tierplätze droht allen Rinderhaltern in Nordrhein-Westfalen. Das Landwirtschaftsund Bauministerium wollen offenbar durchsetzen, dass Rinderhalter nur noch eine Baugenehmigung erhalten, wenn sie mindestens 50 % des tatsächlich benötigten Futters auf sicheren Flächen produzieren. Dazu zählen nur Eigentumsflächen und Pachtflächen mit mindestens zwölfjähriger Laufzeit. Unternehmer-Typen: Abgeguckt aus den Niederlanden haben sie sich auch die frühe Spezialisierung und das unternehmerische Denken. So gibt es allein im Kleve 20 Betriebe mit mehr als 300 Kühen. Zum Vergleich: In ganz NRW überschreiten diese Größenklasse weniger als 50 Milchviehbetriebe. Vor allem im Norden des es setzen die Landwirte dabei voll auf die Milchproduktion. Durch die Wachstumsschritte haben sie die Außenwirtschaft oft abgegeben. Dadurch ist ein dichtes und schlagkräftiges Lohnunternehmer-Netz entstanden. Das kommt den Milcherzeugern jetzt wieder zugute: Durch den Wettbewerb unter den Lohnunternehmen sind die Kosten nicht höher als die Eigenmechanisierung. So liegen beispielsweise die Produktionskosten für 10 MJ NEL Maissilage bei 20 ct. Das entspricht dem Schnitt von NRW. Weiterer Vorteil: Die Landwirte konnten sich intensiv um die Kühe kümmern. Über 90 % aller Milcherzeu- Für den Kleve würde das nahezu das Aus für neue Kuhplätze bedeuten. Bei der Dynamik am Pachtmarkt schließt kaum ein Verpächter Verträge über zwölf Jahre ab schließlich steigen die Pachtpreise Jahr für Jahr, sagt Gerhard Hartl, Unternehmensberater der Land- Gerhard Hartl wirtschaftskammer. Aktuell gelten diese Vorschriften nur, wenn die Landwirte im BImsch- Verfahren (über 600 Rinder) sind. Im Frühjahr 2014 entscheidet sich, ob das Baurecht künftig generell greift. top agrar 4/2014 R 13

3 ger im Kleve sind in der Milchleistungsprüfung. Im vergangenen Jahr erzielten sie eine durchschnittliche Milchleistung von kg. Das ist die höchste Leistung im gesamten Rheinland und die fünfthöchste von allen 32 en in NRW. Die Größe haben die Betriebe erreicht, jetzt müssen sie alles andere auf Vordermann bringen, sagt Ursula Adams, Beraterin in Kleve. Die Zwischendach-Konstruktion ist beliebt am Niederrhein. Dabei ist der First ganz offen, etwa 3 m darunter ist ein schräges Zwischendach mit Dachrinnen eingezogen. Wachstum ebbt ab. Das Wachstumstempo mit dem rasanten Aufstocken der Kuhzahlen wird sich künftig aber nicht so fortsetzen. Ein Beleg dafür sind die Bauanträge: Während die Milcherzeuger im Kleve 2012 noch neue Kuhplätze gebaut haben, ist die Zahl 2013 auf unter 500 Plätze eingebrochen. Da aktuell weitere Verschärfungen für Neubauten drohen, dürfte die Zahl tendenziell noch weiter zurückgehen (vgl. Kasten auf Seite R 13 NRW will Neubauten erschweren ). Der entscheidende Bremsklotz ist die Fläche. Der Pachtflächen-Anteil liegt im Schnitt bei 50 %, einzelne Betriebe kommen auf über 80 %. Prekär ist, dass sich die Pachtpreise seit Jahren nach oben schaukeln. Aktuell liegen Neuverpachtungen im Schnitt bei über 800 /ha Ackerland und über 400 /ha Grünland. In Extremfällen sind auch /ha möglich. Der Kampf um die Fläche spitzt sich dabei immer weiter zu aus mehreren Gründen: Im Kleve gibt es knapp 340 Kartoffelanbauer, die ha bewirtschaften. Sie zahlen meist über Pacht, da sie zumindest nach Frühkartoffeln noch Zweitfrucht-Silomais anbauen können. Zudem gibt es kreisweit inzwischen rund 40 Biogasanlagen mit einer Leistung von über kw. Zwar haben die Landwirte großes Interesse die Fermenter ausschließlich mit Gülle zu betreiben, allerdings funktioniert das erst ab etwa 300 Kühen. Deshalb ringen auch sie um Fläche zum Maisanbau. Erschwerend kommt hinzu, dass die landwirtschaftliche Nutzfläche jedes Jahr deutlich abnimmt: Allein von 2005 bis 2013 sind ha verloren gegangen. Grund dafür ist vor allem der starke Kies-Aushub am gesamten Niederrhein. Zudem kauft die EU beispielsweise aus dem Naturschutzgebiet Düffelt Flächen heraus, die den Landwirten dann als Nachweisflächen fehlen. Futter zukaufen, Gülle abgeben: Aufgrund der knappen Flächenausstattung sind die meisten Betriebe auf den Zukauf von Futter und die Abgabe von Gülle angewiesen. Der Zukauf von Futter klappt noch verhältnismäßig gut. Maissilage kostet uns zwischen und /ha ab Feld, Grassilage erster Schnitt zwischen 350 und 400 /ha ab Feld. Es wird zwar schwieriger, aber bis jetzt haben wir immer genügend Futter bekommen, sagt Friedbert Großfengels, Berater bei der Landwirtschaftskammer NRW: Die Fläche hat die Quote als Bremsklotz längst abgelöst. Sebastian Verbücheln von der Dustenhof KG aus Rees, die die Kuhzahl gerade auf 350 aufstockt (vgl. Seite R 17). Hilfreich für alle Milcherzeuger in der Region ist die Zuckerfabrik in Kalkar. Dort können sie Pressschnitzel zukaufen, die sich sehr gut in die Kuhrationen integrieren lassen. Das viel größere Problem ist die fehlende Fläche zum Ausbringen der Gülle. Druck kommt dabei von allen Seiten: Mit über 2 GV/ha ist die Viehdichte im ohnehin bereits sehr hoch. Zusätzlich drückt noch Gülle aus den Niederlanden und dem veredlungsstarkem Borken in die Region. Und zu allem Überfluss hat die EU-Kommission dieses Jahr noch die Ausnahmegenehmigung für 230 statt 170 kg Stickstoff aus Gülle pro Hektar Grünland auslaufen lassen. Davon sind bei uns etwa 100 Betriebe betroffen. Umgerechnet bedeutet das rund 2000 Kühe oder m 3 Gülle zusätzlich, sagt Ursula Adams, Spezialberaterin Milchviehhaltung bei der Landwirtschaftskammer NRW. Deshalb müssen dieses Jahr noch mehr Milcherzeuger an die Gülle-Börse treten. Und das geht mittlerweile richtig ins Geld: Im Frühjahr, wenn der Bedarf an Gülle am höchsten ist, sind die Kosten mit 2 bis 5 /m 3 Gülle noch moderat. Im Herbst schlägt die Gülleab- R 14 top agrar 4/2014

4 Zehn verschiedene Tankwagen sind unterwegs In vielen Betrieben in Kleve macht Maissilage 80 % der Futterration aus. Die großen Betriebe und hohen Milchmengen pro Betrieb wirken wie ein Magnet: Zehn Molkereien und Milchhändler erfassen Milch am Niederrhein. Denn die Erfassungs- und Transportkosten sind deutlich niedriger als in anderen Regionen. Die größte Bedeutung haben die belgische Wahlhorn Dr. Rudolf Schmidt neue Molkerei A-Ware/ Fonterra aus den Niederlanden auf die Milcherzeuger am Niederrhein. Für sie ist diese Situation günstig. Wenn Milcherzeuger alternative Abnehmer haben, sind sie immer in einer guten Verhandlungsposition, sagt Dr. Rudolf Schmidt, Landesvereinigung Milch NRW. mit Sitz in Brüggen (NRW), MUH-Arla aus Pronsfeld und Hochwald aus Thalfang (beide Rheinland-Pfalz). Aber auch das Deutsche Milchkontor, FrieslandCampina, Wiegert Milch, Dr. Oetker, die Biomolkerei Söbbecke, DOC Kaas, die Privatmolkerei Naarmann und die Berliner Milcheinfuhrgesellschaft schicken Milchsammelwagen in die Region. Zudem schielt bereits die Da viele Milcherzeuger im die Investitionen für das Quotenende vorweggenommen hätten, rechnet der Milchmarkt-Experte nur noch mit einer moderaten Steigerung der Milchmenge nach Allerdings spricht Dr. Schmidt einen wunden Punkt an: Viele Milcherzeuger haben große Ställe gebaut. Die Branche muss jetzt aufpassen, dass sie die Akzeptanz in der Bevölkerung nicht verliert! gabe aber mit 15 /m 3 und mehr zu Buche. Einige Milchviehalter im verfügen nur über knappe Lagerkapazitäten für Gülle. Ihnen drohen die hohen Kosten für die Gülleabgabe im Herbst, sagt Heinz Peters. Der Kammer-Berater appelliert deshalb an diese Rinderhalter, in Güllebehälter zu investieren, um die Gülle zu den günstigeren Konditionen im Frühjahr abgeben zu können. Zudem gibt er neue Denkanstöße: Warum gelingt es nicht, die Gülle per Schiff in die Ackerbauregionen in der Köln-Aachener-Bucht oder Ostdeutschland zu transportieren? Dort wird sie gebraucht! Das Melken auslagern. Zu kämpfen haben die Milcherzeuger auch mit einer relativ hohen Fluktuation der Mitarbeiter. Zum Teil sei dies aber hausgemacht. Ältere Landwirte haben das Führen von Mitarbeitern nie gelernt, deshalb kann es zu Problemen kommen. Die aktuelle Ausbildung der Junglandwirte achtet jetzt darauf, sagt Berater Großfengels. Die Wachstumsbetriebe gehen deshalb zum Teil innovative Wege. So haben bereits zwei Betriebe im das Melken ausgelagert. Dabei stellt ein polnischer Dienstleister dem Betrieb Melkpersonal zur Verfügung. Der Betriebsleiter muss sich nicht um das Personal kümmern. Andere Betriebsleiter haben mehrere Arbeiter aus Polen eingestellt. Ein Teil von ihnen arbeitet rund um die Uhr auf dem Betrieb, der andere Teil ist in Polen. Nach einigen Wochen wechseln sie. Andere Milcherzeuger arbeiten mit festangestellten Mitarbeitern oder Aushilfen. Zum Teil stellen sie auch Aushilfen für den Haushalt ein, damit die Frau auf dem Betrieb mitarbeiten kann. Einzelne Betriebe gründen Kooperationen, um die Arbeitssituation zu entschärfen. Was kommt 2015? Die Berater und meisten Milcherzeuger in der Region erwarten nach dem Wegfall der Quotenregelung keine großen Wachstumssprünge im Kleve. Die Kuhzahl wird kaum noch steigen, die Milchmenge von derzeit ca. 500 Mio. kg nur noch mäßig zulegen. Denn das Flächen-Korsett hat die Milchquote als begrenzenden Faktor längst abgelöst. Beraterin Adams fasst die Situation so zusammen: Die Größe haben wir durch die Investitionen der vergangenen Jahre erreicht. Jetzt müssen wir alles andere auf Vordermann bringen, um mehr Milch produzieren zu können. Potenzial sieht sie noch bei der Milchleistung und den Futterqualitäten beim Grünland. Zudem gebe es Nachholbedarf bei den Fahrsilo-Anlagen und Lagerkapazitäten für Gülle. Dennoch sorgt die Milchquote aktuell noch für Diskussionsstoff. Einige Milcherzeuger steuern auf eine hohe Überlieferung zu, in Extremfällen beträgt sie über 1 Mio. kg Milch. Ihnen droht eine saftige Superabgabe. Deshalb wollen sie an der Börse noch einmal Quote kaufen. Die letzten drei Termine dürften somit noch einmal spannend werden. P. Liste Schnell gelesen Die Milcherzeuger im Kleve haben die Investitionen für 2015 vorweggenommen. Die Kuhzahl ist auf , die Herdengröße auf 115 gestiegen. Kleve ist der Milch-stärkste in NRW. Der Höhepunkt ist aber erreicht: Die Flächenknappheit verhindert weitere Wachstumssprünge. Vor allem das Ausbringen der Gülle macht Probleme. An der Börse kostet die Gülleabgabe z. T. über 15 /m 3. Die Milcherzeuger wollen jetzt vor allem an der Produktionstechnik feilen. top agrar 4/2014 R 15

5 Lebensleistung auf kg Johannes und Clemens Krebbers haben im neuen Stall kräftig aufgestockt. Jetzt wollen sie die Effizienz steigern. Wer mitten in der Milch-Krise 2008/2009 einen neuen Stall für 540 Kühe baut, ist vor allem eins: Ein kuhverrückter Unternehmer. Ich habe Spaß an vielen Kühen, auch wenn ich weiß, dass uns wirtschaftlich jeder 100 Kuh-Familienbetrieb überlegen ist, sagt Clemens Krebbers aus Weeze. Um an das nötige Kapital für die Investition zu kommen, hat er zusammen mit seinem Vater Johannes einen Master-Plan erstellt. Dieser hat die Hausbank direkt überzeugt. Der Kredit war kein Problem. Und mit der Hausbank lässt sich besser über die Modalitäten verhandeln als beispielsweise mit der Rentenbank, sagt Krebbers. Ursprünglich wollte er neben dem neuen Kuhstall ein Melkkarussell bauen. Doch dann hat Krebbers kurzerhand acht Melkroboter im Stall integriert. Vor der Erweiterung haben wir 300 Kühe gehalten und mussten auf einmal Weihnachten mit der Familie alleine melken, weil alle Mitarbeiter ausfielen. Das wollten wir nicht noch einmal erleben, sagt der Milcherzeuger. Durch die Automatisierung ist es ihm gelungen, trotz der Verdopplung des Kuhbestandes weiter mit vier Arbeitskräften im Kuhstall auszukommen. Konstant ist seitdem auch die Flächenausstattung: Krebbers bewirtschaftet 217 ha, 187 ha davon sind gepachtet. Um genügend Futter zu haben, kauft er Pressschnitzel und Silomais zu. Den Mais bekommt er von Ackerbauern oder anderen Betrieben. Im Schnitt zahlt er 1 pro Prozent Trockenmasse. Gülle gibt er über Abnahmeverträge oder die Börse ab. Dieses Jahr verschärft sich das noch einmal. Weil die 230 kg-ausnahmegenehmigung entfällt, Clemens Krebbers lässt seine 540 Kühe von acht Robotern melken. Dabei setzt er auf den gelenkten Kuhverkehr. müssen wir kg N mehr abgeben. Das wird teuer!, schimpft Krebbers. Ansonsten veredelt der Milcherzeuger die Gülle des Betriebes in der 75 kw-biogasanlage. Das ist ein gutes Zubrot. Pro Tag nehmen wir so rund 400 ein, sagt er. Weiter wachsen möchte er zunächst nicht: Jetzt müssen wir erst einmal die bestehenden Ressourcen optimieren! Erstes Ziel: Die Nutzungsdauer der Kühe erhöhen. Krebbers: Die Leistung der Abgangstiere liegt bei kg, die der geprüften bei kg. Künftig möchten wir bei beiden eine 3 vorne haben.

6 Drei Betriebe ein Kuhstall In der Dustenhof KG haben sich drei Milcherzeuger zusammengeschlossen. Ihr Ziel: 350 Kühe mit über kg Milch. Haben sich zu der Dustenhof KG zusammengeschlossen: Wilhelm Dünck-Kerst, Sebastian und Wilhelm Verbücheln. Auf dem Bild fehlt Bernhard Schürmann. Was passiert, wenn drei Milcherzeuger im Umkreis von 9 km investieren möchten, sich dabei in der Gemeinschaft aber wohler fühlen als alleine, zeigt sich eindrucksvoll in der Dustenhof KG in Rees: Ein neuer Kuhstall für 350 Tiere auf dem neuesten Stand der Technik und ein schlagkräftiges Team mit jungen Hofnachfolgern. Bis 2007 haben Wilhelm Verbücheln und sein Sohn Sebastian etwa 80 Kühe gehalten. Da der benachbarte Milcherzeuger Bernhard Schürmann an seiner Hofstelle nicht weiter expandieren konnte, haben sie zusammen die Dustenhof KG gegründet. Durch den Umbau von Altgebäuden haben sie die Kuhzahl auf dem Betrieb Verbücheln auf 110 aufgestockt. Doch das Melken und Füttern in den Altgebäuden war aufwendig, der Kuhkomfort bescheiden. Deshalb sollte ein neuer Stall her. Als Milcherzeuger Wilhelm Dünck-Kerst (verwandt mit Familie Verbücheln) 2011 davon erfuhr, ist er ebenfalls noch als Koooperationspartner in die Dustenhof KG eingestiegen. Zusammen haben sie einen 6-reihigen Boxenlaufstall mit innenliegendem Futtertisch am Standort Verbücheln gebaut. Auf der einen Seite steht das 32er-Innenmelker-Karussell mit Warteraum und Selektion, auf der anderen Stallseite sind Strohbuchten. Das Jungvieh ist in den Altgebäuden der Kooperationspartner untergebracht. Zusammen mit einem Auszubildenden erledigen die vier Kooperationspartner alle Arbeiten im Stall selbst. Sebastian Verbücheln sieht darin klare Vorteile: Alle waren vorher selbstständig auf dem eigenen Betrieb und packen weiterhin genauso an. Solche Mitarbeiter zu finden ist extrem schwierig. Da sie erst Ende 2013 den neuen Stall bezogen haben, sind die Arbeitsabläufe noch nicht ganz eingespielt. Langfristig möchte der junge Milcherzeuger aber geregelte Arbeitspläne erstellen. Momentan stehen 280 Kühe im Stall, bis 2015 sollen es 350 sein. Danach soll die Kuhzahl nicht weiter wachsen. Vielmehr wollen sie an der Leistung feilen. Sebastian Verbücheln: Durch den Stress beim Bau und Umzug ist die Milchleistung auf kg abgesackt. Wir wollen aber auf jeden Fall wieder die kg-marke knacken! -pl-

7 Die Gülle künftig separieren Tiergesundheit verbessern und Gülle separieren: Das sind die Ziele von Familie Peters. Andrea und Andreas Peters haben für die Rinder einen Außenfuttertisch geschaffen. Peters decken die Fahrsilos mit Hackschnitzeln ab. Andrea und Andreas Peters aus Kalkar bewirtschaften einen Pionier-Betrieb: Bereits 1976 haben die Eltern einen alten Tretmiststall zu einem Laufstall für knapp 50 Kühe umgebaut ein unheimlich großer und innovativer Stall für die Zeit. Der komplette Betrieb ist gepachtet. Durch Umbauten von Altgebäuden haben die Eheleute auf 125 Kühe aufgestockt. Im letzten Jahr erfolgte ein weiterer großer Schritt: Sie haben den alten Bullenmaststall zu einem Jungviehstall umgebaut. Dazu haben sie die Innenausrichtung ausgebaut und einen außenliegenden Futtertisch geschaffen. Seitdem stehen dort alle Jungrinder. Vorher waren sie auf einem 25 km entfernten Betrieb untergebracht. Jetzt klappt die Aufzucht viel besser. Mit einem Jahr wiegen die Tiere bereits 380 bis 400 kg und wir können besamen, sagen Peters. Gern würden sie noch Fläche hinzupachten. Doch das ist kaum möglich. Die Kartoffelanbauer und Biogasanlagen-Betreiber treiben die Preise. Sämtliche Neuverpachtungen liegen bei ca , sagt Andreas Peters. Um die Gülle-Problematik etwas zu entschärfen, denken die Eheleute über die Separation nach. Die Idee: Sie separieren die Gülle, bringen die dünne Phase auf dem Grünland aus und die feste Phase auf dem Acker. Oder aber sie exportieren die Feststoffe aus dem Betrieb heraus. Das spart zusätzlich Lagerraum kg Milchleistung und Zellen zeigen, dass die Betriebsleiter ihr Management im Griff haben. Doch sie feilen weiter: Aufstocken werden wir nicht. Aber wenn wir die Tiergesundheit weiter verbessern, kommt von ganz alleine mehr Leistung. -pl-

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