IST IST-Frankfurt
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- Reiner Beck
- vor 6 Jahren
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1 Schematherapie bei abhängiger Persönlichkeitsst nlichkeitsstörung Vortrag am auf dem Forum für Persönlichkeitsstörungen, Berlin Eckhard Roediger IST IST-Frankfurt Institut für Schematherapie - Frankfurt kontakt@eroediger.de
2 Besonderheiten der Schematherapie ( 33 Beine ) Spezifische therapeutische Beziehung ( begrenzte elterliche Fürsorge ) Konsistentes, manualisiertes Therapiemodell als Grundlage für Fallkonzeption/Therapieplanung (in das sich alle Techniken einfügen) Einsatz erlebnisaktivierender Techniken (wann immer möglich)
3 Therapeutische Beziehungsbalance Klärung / Selbstreflexion Denken und Sprechen Nachbeelterung Unterstützen / Annehmen Akzeptanz Mentalisieren Empathische Konfrontation Fordern / Grenzen setzen Veränderung Therapeut: Ärger über Patient: Patienten Abhängigkeit Therapeut: Schuldgefühle Empathie Patient: Überforderung Circe Eintauchen in das emotionale Erleben Selbstaktualisierung Odysseus
4 Gesunder Erwachsener Werte/Ziele Achtsamkeit Ebene der bewußten Selbstregulation Selbstreflxion Selbstbeschreibung Selbstinstruktion Aktuelle Erlebens- Ebene (Modus) Sinnes- Reiz S-Variab. Ri Ängstliches Kind (Primäre Emotion) Innere Bewerter (passende Kognition) Spontane Reaktions- Tendenz (altes Re) Funktionale Reaktion (gezeigtes Verhalten) neues Re Ebene der neuronalen Struktur (Schema) Alte Schemata: Emotionale Vernachlässigung Bestrafungsneigung Organismus-Variable Stabilisierung der alten Schemata Neue Lösungs- Schemata ( E. Roediger)
5 Schemaaktivierung in der Gegenwart/ Symptombildung Dysfunktonale Modi als Schema-Aktivierung Therapie Schutz durch Bewältigungsreaktionen bzw. -modi Erduldung (Unterordnung) Vermeidung (passiv/aktiv) Kompensation (Kampf) Grundbedürfnisse des Kindes Primäre Internalisierte Schemaentstehung 2. Kontrolle 1. Bindung Beziehungserfahrungen der Eltern 3. Selbstwert Erwartungen 4. Lust/Freude (E. Roediger)
6 Emotionale Exposition Erwartungen der Umwelt Intrapsychisches Spannungsniveau Inkongruenzspannung Grundbedürfnisse (hohe Spannung) Symptombildung (dysfunktionale Bewältigungsreaktionen) (Spannung sinkt) Belastende Affekt mit Therapeut aushalten (korrigierende emotionale Erfahrung und Neubewertung) (Spannung steigt) Integration im Modus des gesunden Erwachsenen (Entspannung) Verlauf E. Roediger
7 Die Therapieschritte/Fallkonzeption Beziehungsaufbau, Stabilisierung, Diagnostik Kognitive Fallkonzeption (evtl. mit Fragebögen) Schemaidentifikation (affektgeleitet, da wo es wehtut, geht s lang ) Altes Coping erkennen und hemmen (Reaktionsverhinderung) Innere Konflikte zulassen und benennen (emotionale Exposition) Dysfunktionale Innere Elternmodi entmachten Bedürfnisse des Kindmodus entdecken Erwachsenengemäße Wege zur Befriedigung suchen
8 Elemente der Schematherapie 1. Fallkonzeption mittels Fragebögen (Psychoedukation, kognitive Klärung, Beziehungsaufbau) Ressourcenaktivierung Emotionale Schemaaktivierung (in Imagination, Therapiebeziehung oder Paargespräch) Problemaktualisierung Korrigierende Innere Dialoge (Schema-Memo, Dialoge auf mehreren Stühlen) Problemklärung Aufbau von Selbstregulationsfähigkeit (Selbstinstruktionen (BEATE-Schritte), Schema-Tagebuch) Problembewältigung
9
10 Dynamik zwischen den Modi Integrierte Modi Gesunder Erwachsener Glückliches Kind Inneres Kind-Modi Innere Eltern-Modi Verletzbares Kind Wütendes Kind Konflikt- Spannung nach Innen wirkend nach außen wirkend Unterordung (Bindung) Gefühlsvermeidung /Rückzug (Selbstwert, Unlustvermeidung) Überkompensation (Kontrolle) Distanzierter Beschützer (passive Selbstberuhigung) Distanzierter Selbstberuhiger (Drogen, aktive Selbststimulation) E. Roediger
11 Modus- Modell für: Frau H. Typische Auslösesituation: Pat. fühlt sich nicht gesehen bzw. zurückgesetzt oder alleingelassen Integrierte Modi: Gesunde(r) Erw. Glückliches Kind Abgrenzung gegenüber Menschen, die sie ausnützen Aktiv Bedürfnisse anmelden und Zurückweisung riskieren Angst und Einsamkeit annehmen und alleine für sich sorgen Primäre emotionale Reaktion (Kindmodi) Verletzbares Kind Angst vor Ablehnung und Einsamkeit Latente Panik und Angst zu Sterben Wütendes Kind?! (Ich durfte nie wütend sein) Konflikt- Spannung Aktivierte Bewertungen (Elternmodi) ( innengerichtet) (außengerichtet) Wer schreit hat Sie erwartet für Ihre Unrecht gute Arbeit eine angemessene Gefühle sind schlecht Anerkennung Du must nach den Anderen schauen?! Bewältigungsreaktionen Unterordnung Versucht es allen, Recht zu machen Akzeptiert den geringen Unterhalt des Mannes Versucht die Mutter in ihrer schlechten Laune zu trösten Gefühlsvermeidung Zieht sich bei Konflikten schmollend zurück Es verschlägt ihr die Sprache Sie erstarrt bei Stress (Dissoziationsneigung) Selbstberuhigung Nägelkauen Leere mit Essen von Süßigkeiten füllen Verschlingt Romane Verabredet sich oft Überkompensation Brüllt manchmal die Kinder an, wenn ihr der Kragen platzt?!
12 Die B-E-A-T-E Schritte (langfristige innere Ziele) Achtsamkeit Einbrennen Anerkennen Erkennen Trennen Benennen Schemata (altes Verhalten) E. Roediger
13 Literatur zur Schematherapie Für Patienten: Roediger, E. (2010). Raus aus den Lebensfallen. Das Schematherapie-Patientenbuch. Paderborn: Junfermann. Young, J.E. & Klosko, J. (2006) Sein Leben neu erfinden. Paderborn: Junfermann. Für Therapeuten: Roediger, E. (2009). Was ist Schematherapie? Paderborn: Junfermann. (zur Einführung) Young, J.E., Klosko, J. & Weishaar, M. (2006). Schematherapie ein parxisorientiertes Handbuch. Paderborn: Junfermann. Roediger,, E. (2009). Praxis der Schematherapie. Stuttgart: Schattauer.. (Ein Lehrbuch) Arntz, A & van Genderen, H. (2010) Schemtherapie bei Borderline-Persönlichkeitsstörung. Weinheim: Beltz. Roediger, E. & Jacob, G. (2010). Fortschritte der Schematherapie. Göttingen: Hogrefe. (zur Vertiefung)
14 Modus- Modell für: Typische Auslösesituation: Integrierte Modi: Gesunde(r) Erw. Glückliches Kind Primäre emotionale Reaktion (Kindmodi) Verletzbares Kind Wütendes Kind Aktivierte Bewertungen (Elternmodi) ( innengerichtet) (außengerichtet) Konflikt- Spannung Bewältigungsreaktionen Unterordnung (Bindung) Passive Gefühlsvermeidung Aktive Selbstberuhigung Überkompensation (Kontrolle)
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