Dr. med. Insa Koné Vorbeugen ist besser als heilen(?)

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1 Vorbeugen ist besser als heilen(?) Prävention in der Hausarztpraxis

2 Lerninhalte - Was ist Prävention? - Welche Voraussetzungen müssen Früherkennungsmaßnahmen erfüllen? Beispiel: Darmkrebsscreening - Wie sollte im hausärztlichen Alltag mit präventiven Maßnahmen umgegangen werden? Partizipative Entscheidungsfindung Entscheidungshilfen Beispiel: ARRIBA

3 Primärprävention Maßnahmen, die das Auftreten einer Krankheit verhindern oder verzögern, in dem sie Krankheitsursachen beseitigen oder verringern. Beispiele: - Impfungen - Kondome - Trinkwasserhygiene - Vermeidung von Übergewicht. (

4 Sekundärprävention Maßnahmen, die eine bereits begonnene Krankheit erkennen, bevor Symptome auftreten, und die das Fortschreiten verhindern oder abbremsen sollen. Beispiel: - Krebsfrüherkennungsuntersuchungen - Screening auf Gestationsdiabetes (

5 Tertiärprävention Maßnahmen, die nach Auftreten einer Krankheit die weitere Verschlechterung verhindern oder abbremsen oder die Häufigkeit von Komplikationen reduzieren sollen. Beispiele: - ASS, Betablocker, Statine nach Herzinfarkt - Blutverdünnung nach Schlaganfall bei VHF (

6 Quartärprävention Maßnahmen die verhindern, dass eine Überversorgung mit Gesundheitsleistungen stattfindet, die für die Patienten potentiell schädlich ist. Beispiele: - keine antibiotische Therapie bei viralen Infekten - keine Bildgebung bei unkomplizierten Rückenschmerzen

7 Wann ist Früherkennung sinnvoll? (1) (1) The condition sought should be an important health problem. (2) There should be an accepted treatment for patients with recognized disease. (3) Facilities for diagnosis and treatment should be available. (4) There should be a recognizable latent or early symptomatic stage. (5) There should be a suitable test or examination. (6) The test should be acceptable to the population. (7) The natural history of the condition, including development from latent to declared disease, should be adequately understood. (8) There should be an agreed policy on whom to treat as patients. (9) The cost of case-finding (including diagnosis and treatment of patients diagnosed) should be economically balanced in relation to possible expenditure on medical care as a whole. (10) Case-finding should be a continuing process and not a "once and for all" project. Wilson JMG, Jungner G, WHO. Principles and practice of screening for disease: Geneva : World Health Organization, 1968

8 Wann ist Früherkennung sinnvoll? (2)

9 Beispiel: Darmkrebsscreening In Deutschland durch gesetzliche Krankenversicherung empfohlen und erstattet: Ab 50 bis 54 Jahre: Jährlich Okkultbluttest Ab 55 Jahren: Entweder: alle 10 Jahre Koloskopie insgesamt 2 Oder: alle 2 Jahre Okkultbluttest Steckelberg A/Mühlhauser I (2011) Darmkrebs-Screening.

10 Erkrankungsrisiko Darmkrebs Im Alter von Frauen Männer 45 Jahren 3 von von Jahren 5 von von Jahren 7 von von 1.000

11 Nutzen Okkultbluttest Ohne Früherkennung Mit Früherkennung jährlich Mit Früherkennung alle 2 Jahre Verstorben an Darmkrebs Nicht verstorben an Darmkrebs Verstorben an anderen Krebserkrankungen Gesamtzahl der verstorbenen Personen (alle Todesursachen) Nicht verstorben Beobachtungszeitraum: 10 Jahre; Alter der Teilnehmer: Jahre

12 Risiken Okkultbluttest - Keine Risiken durch Durchführung des Tests - Risiko durch Konsequenzen falsch-positiver Testergebnisse Testgüte 1000 Personen mit positivem Testergebnis: falsch-positiv: 900 von 1000 falsch-negativ: 1 von 1000

13 Nutzen Koloskopie bislang keine Ergebnisse aus randomisiert-kontrollierten Studien bezüglich Mortalität bis zu 95 von 100 Darmkrebserkrankungen werden entdeckt Entfernung von Polypen soll die Entstehung von Darmkrebs verhindern

14 Risiken Koloskopie Die Beruhigungsmittel können zur Beeinträchtigung der Atmung führen. Etwa die Hälfte der untersuchten Personen ab 66 Jahren hat bis zu 7 Tage nach der Untersuchung Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall, Blutungen, Kreislaufprobleme oder Völlegefühl. Von Teilnehmern erleiden etwa 22 eine schwere Blutung 3 einen Darmdurchbruch 6 eine schwere Störung von Herz und Atmung auch Todesfälle wurden berichtet

15 Aufklärungspflicht Danach ist der Behandelnde verpflichtet, den Patienten über sämtliche für die Einwilligung wesentlichen Umstände aufzuklären. Dazu gehören so die Bestimmung weiter insbesondere Art, Umfang, Durchführung, zu erwartende Folgen und Risiken der Maßnahme sowie ihre Notwendigkeit, Dringlichkeit, Eignung und Erfolgsaussichten im Hinblick auf die Diagnose oder Therapie. Aufklärungspflichten nach BGB 630e

16 Modelle medizinischer Entscheidungsfindung Arzt alleine Entscheidung wird getroffen und Verantwortung getragen vom Patient alleine Paternalistisches Modell Partizipative Entscheidungsfindung (PEF) Informationsmodell Autonomie des Patienten

17 Partizipative Entscheidungsfindung e/versicherte/rundumgutversichert/infothek/wis senschaft- Forschung/Publikationen/ Gesundheitswesen- aktuell-2012/10-dirmaier- Haerter- 2012,property=Data.pdf

18 Praktische Umsetzung Mitteilen, dass eine Entscheidung ansteht Gleichberechtigung der Partner betonen Über Wahlmöglichkeiten informieren Über Vor - und Nachteile der Optionen informieren Verständnis, Gedanken und Erwartungen erfragen Präferenzen ermitteln Gemeinsame Entscheidung Vereinbarungen zur Umsetzung der Entscheidung treffen Modifiziert n. Härter 2004

19 ARRIBA ( Aufgabe gemeinsam definieren Risiko subjektiv besprechen Risiko objektiv messen, berechnen Information des Patienten über Präventionsmöglichkeiten Bewertung der Präventionsmöglichkeiten Absprache über weiteres Vorgehen

20 Fallbeispiel: Herr Süß 61 Jahre alt, verheiratet, drei erwachsene Kinder Außendienstmitarbeiter einer Firma der Chemiebranche Bekannter Diabetes mellitus Typ II Mäßiges Übergewicht Familienanamnese unauffällig keine Dauermedikation Blutdruck: 156/104 mmhg Labor: Ges.-Chol. 195 mg/dl HDL-Cholesterin 34 mg/dl HbA1c 7,8 %

21 ARRIBA als Risikorechner in der Praxissoftware

22 Darstellung des kardiovaskulären Risikos

23 Darstellung des kardiovaskulären Risikos

24 Auswirkungen von Präventionsmaßnahmen: Rauchstopp

25 Auswirkungen von Präventionsmaßnahmen: Rauchstopp und Behandlung mit ASS

26 Einigung über weiteres Vorgehen ASS 100mg / Tag Metformin 1000mg / Tag an jedem Wochenende macht Herr Süß einen längeren Spaziergang mit seiner Frau (bei jedem Wetter!) er denkt über einen Rauchstopp nach, kann sich allerdings noch nicht konkret entschließen Erneute Besprechung in drei Monaten

27 Zusammenfassung - Prävention findet auf unterschiedlichen Ebenen statt (primär, sekundär, tertiär und quartär) - Präventionsmaßnahmen müssen auf Nutzen und Risiken genau überprüft werden - Patienten haben bei jeder medizinischen Maßnahme eine Wahlmöglichkeit und sollten bestmöglich informiert werden - Möglichkeiten der praktischen Umsetzung in der hausärztlichen Praxis sind die Partizpative Entscheidungsfindung und Softwarebasierte Entscheidungshilfen wie ARRIBA

28 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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