Gute Pflege gute Arbeit?

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1 Gute Pflege gute Arbeit? Welche Wege können aus der Aufwertungsblockade führen? Forum der Arbeitnehmerkammer, Bremerhaven 14. März 2017, Bremerhaven Michaela Evans Direktorin des Forschungsschwerpunktes Arbeit und Wandel (IAT) Westfälische Hochschule, Gelsenkirchen

2 Soziale Dienstleistungen werden für die Erwerbstätigkeit in D weiter an Bedeutung gewinnen! 2

3 Gesundheit und Pflege: Strategien gegen den Fachkräftemangel müssen zügig realisiert werden!

4 Diagnose Unterdurchschnittliche Lohnentwicklung in Gesundheits- und Sozialberufen! Median der durchschnittlichen Monatsverdienste von vollzeitbeschäftigten Personen, 2008 bis 2014, nur Personen, die zum Stichtag des jeweiligen Jahres sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren aus: Möller / IAB bei AWO/IAT Berlin 4

5 GOVERNANCE Forschungsfeld Regionale Governance von Pflegemärkten Unter welchen Bedingungen kann (gesellschaftliche) Interessensorganisation zur Lösung sozialer, wirtschaftlicher und politischer Probleme beitragen? Wirtschaftssoziologie Soziale Konstruktion wirtschaftlichen Handelns in Pflegemärkten Verbändesoziologie Sozialstaatsforschung Tarifpolitische Entwicklung und (Un)Ordnung als Resultat (verbandlich) organisierter Wirtschaftsinteressen Einfluss organisierter Wirtschaftsinteressen auf die Gestaltung gesellschaftlicher Arbeitsverhältnisse (Gesellschaft), die Zukunftsfähigkeit sozialer Dienste (Organisation) und die Chancen individueller Existenzsicherung durch Arbeit (Individuum) 5

6 Regionale Wirtschaftsstrukturen Governance regionaler Pflegemärkte (Einflussfaktoren in der kleinräumigen Analyse) Finanzlage des Kommunalhaushalts Angewandte Tarifwerke Zahl der Anwender Sonderregelungen Regionales Arbeitskräfteangebot Marktverhältnisse Nachfrage branchenspezifische Arbeitskräftenachfrage Kaufkraft Verhandlungspraxis branchenspezifisches Arbeitskräfteangebot

7 1 Privatisierung Marktanteile ambulanter Pflegedienste (Träger) im regionalen Vergleich (2012) Quelle: Rothgang et al

8 2 Marktstrukturen Anteile der Spitzenverbände am Arbeitsvolumen* in der Sozialwirtschaft nach Bundesländern: Deutliche Unterschiede in den Marktanteilen! Quelle: Umlagerechnung 2014 BGW (2015); eigene Berechnung und Darstellung ; ohne Freie Wohlfahrtspflege ohne Verband

9 3 Regionale Kaufkraft Preisunterschiede im Pflegemarkt sind in der Logik der Teilkasko-Versicherung auch der regionalen Einkommenssituation geschuldet. ABER: Über reale Preisbildungsmechanismen im Pflegemarkt ist bislang wenig bekannt!

10 4 Hilfe zur Pflege Empfänger und Empfängerinnen von Hilfe zur Pflege je Einwohner (SGB XII) Quelle: Statistisches Bundesamt (2013): Statistik der Sozialhilfe - Hilfe zur Pflege 2012, Wiesbaden

11 I. Entgelte 11

12 Entgelte im Ländervergleich Fachkräfte in der Krankenpflege und Altenpflege (Median-Bruttoentgelte 2013, Euro) Quelle: Bogai et al. 2015: 15 12

13 Entgeltniveau im Ländervergleich Fachkräfte in der Krankenpflege (Median-Bruttoentgelte 2013) Quelle: Basisdaten Bogai et al. 2015: 15; eigene Berechnung und Darstellung 13

14 Entgeltniveau im Ländervergleich Fachkräfte in der Altenpflege Quelle: Basisdaten Bogai et al. 2015: 15; eigene Berechnung und Darstellung 14

15 Entgeltniveau im Ländervergleich Altenpflege und Gesundheits-/Krankenpflege (Basis: Bruttomedianentgelte, 2014) Quelle: Bundesagentur für Arbeit (2016): eigene Berechnung und Darstellung 15

16 Länderspezifisches Entgeltniveau ausgewählter Gesundheitsund Sozialberufe (gemessen am Entgeltmedian aller Berufe; Vollzeitbeschäftigte, 2014)* Bruttomedian Beruf (D) / Bruttomedian alle Berufe *Altenpfleger/-in: 84,5 *Altenpflegehelfer/-in: 60,4 * Quelle: Bundesagentur für Arbeit (2016); eigene Berechnung und Darstellung

17 Vorläufiges Fazit Regionalspezifische Entgeltprofile Ost-West-Logik ist nur bedingt haltbar: auch westdeutsche Regionen drohen tarifpolitisch abgehängt zu werden Altenpflege realisiert im Vergleich mit der Krankenpflege ein deutlich niedrigeres Tarifniveau Entgelte der Helferberufe streuen stärker als Entgelte der Fachkräfte 17

18 II. Teilzeitarbeit 18

19 Teilzeitanteile im Vergleich Berufsbereich 3: Bau, Architektur, Vermessung und Gebäudetechnik Berufsbereich 8: Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung Quelle: Bogai et al. 2015: 8 19

20 Beschäftigungsverhältnisse in der stationären Altenpflege (2013): Hohe Relevanz der reduzierten Vollzeitbeschäftigung. Quelle: DESTATIS (2015): Pflegestatistik 2013; eigene Berechnung und Darstellung 20

21 Beschäftigungsverhältnisse in der ambulanten Altenpflege (2013): Weit entfernt von Normal. Quelle: DESTATIS (2015): Pflegestatistik 2013; eigene Berechnung und Darstellung 21

22 Jede/-r fünfte Teilzeitbeschäftigte/-r in einem Pflegeberuf ist zudem befristet angestellt. Quelle: LohnSpiegel; eigene Berechnung und Darstellung; n=

23 In der Pflege wird im Berufsvergleich deutlich mehr als vertraglich vereinbart gearbeitet.. Quelle: Becka/Evans/Öz 2016; LohnSpiegel; eigene Berechnung und Darstellung; n=

24 Durch eine beschäftigtenorientierte Umverteilung von Arbeitszeit könnten zusätzliche Ressourcen erschlossen werden. Quelle: Becka/Evans/Öz 2016; LohnSpiegel; eigene Berechnung und Darstellung; n=

25 Warum Teilzeit? Erholung, Vollzeitjob nicht möglich oder zu stressig und gesundheitliche Probleme. Quelle: Becka/Evans/Öz 2016; LohnSpiegel; eigene Berechnung und Darstellung; n=

26 Warum befindet sich die Arbeit im Gesundheitsund Sozialwesen in einer Aufwertungsblockade? Arbeit in der Sozialwirtschaft ist in ein verbändegeprägtes Institutionensystem eingebettet, das weder historisch, programmatisch noch in seinen Handlungslogiken darauf ausgerichtet ist, Arbeitsbedingungen und Entgelte organisiert und integrierend zu kommunizieren, zu verhandeln und durchzusetzen. 26

27 Was sind beobachtbare Folgen? Wachsende regionale Fragmentierung von Entgelten/Arbeitsbedingungen. Quelle: Evans

28 In der Diskussion Wege aus der Aufwertungsblockade Setting Ansatz Anmerkungen Arrangement Gesundheitspolitik Lobbyarbeit 84 und 89 SGB XI (Wirtschaftlichkeitsprinzip) Kostennachweis im Pflegesatzverhandlungen Wirtschaftlichkeitsprinzip für Leistungen der Häuslichen Krankenpflege 132 a Absatz II SGBV Beteiligung in Gemeinsamen Landesgremien nach 90a SGBV wenig Erkenntnisse zu den Effekten gesetzlicher Regelungen wenig Erkenntnisse zu lokalen Verhandlungspraktiken Preisbildung im regionalen Kontext als black box kein integrierender, tarifpolitischer Gestaltungsansatz Arrangement Berufspolitik Arrangement Arbeitsbeziehungen Lobbyarbeit Pflegekammer Bündnis für gute Pflege Gesundheitsberuferat Pflegemindestlohnkommission Neue regionale Bündnisse/Arrangements kein integrierender tarifpolitischer Gestaltungsansatz Reproduktion berufsgruppen- und qualifikationsspezifischer Segmentierung Steuerungs- und Regulierungslogiken belieben unberührt Mindestarbeitsbedingungen als Fortschritt, aber keine strukturelle Stärkung und Kapazitätsgewinn im Verhandlungssystem selbst keine Erhöhung der politischen Durchsetzungsfähigkeit Regionale Kartellbildung, aber wachsende Fragmentierung in der Fläche Quelle: eigene Darstellung 28

29 Neue Arrangements und Bündnisse Drei Beispiele aus der Praxis Vereinigung der bayrischen Pflege Interessensorganisation von Pflegekräften und ihren Verbänden (Körperschaft des ör) Bündnis für Tariftreue und Tarifstandards für die Sozialwirtschaft in Baden-Württemberg freiwilliger trägerübergreifender Zusammenschluss zur Erhöhung der politischen Durchsetzungsfähigkeit gegenüber Politik und Pflegekassen (Caritas, Diakonie, DRK, ver.di) Tarifgemeinschaft Pflege Bremen trägerübergreifender Zusammenschluss von 15 Organisationen der ambulanten und stationären Altenpflege im Land Bremen; Entwicklung gemeinsamer (Tarif-)Strategien zur regionalen Fachkräftesicherung 29

30 FAZIT Ungleichheit von Entgelten und Arbeitsbedingungen. Wachsende Fragmentierung von Entgelten und Arbeitsbedingungen. Wichtige Ressourcen der Fach- und Arbeitskräftesicherung bleiben ungenutzt. Strukturen und Handlungslogiken der Arbeitsbeziehungen schwächen die politische Durchsetzungsfähigkeit, insbesondere in der Altenpflege. Neue Arrangements sind notwendig: auf betrieblicher Ebene ( Experimentierräume ) auf überbetrieblicher Ebene (Tarifgemeinschaften, Qualitäts- und Verantwortungsgemeinschaften) auf Bundesebene: Branchendialog/Bündnis Sozialwirtschaft Strategieentwicklung auf Basis kleinräumiger Governanceanalysen 30

31 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 31

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