Muss es immer die Psychiatrie sein? Aufgaben der Psychiatrie in der Heimversorgung

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1 Muss es immer die Psychiatrie sein? Aufgaben der Psychiatrie in der Heimversorgung Dominikus Bönsch

2 Psychiatrie als Endbahnhof und letztes Versorgungsnetz? Merkwürdige Menschen Unklare Situation. Unglückliche Trennung von Freundin Job und Wohnung verloren. 2

3 Spezielle Anliegen in Heimeinrichtungen Schwierig Aggressiv Sexuell enthemmt Schläft nicht Zu müde Stört Medikation zur Fixierung und Überbrückung von Personalengpässen? 3

4 Gliederung Aufgaben der Psychiatrie, Strukturen Gerontopsychiatrische Krankheitsbilder Frage der Versorgung und Lösungsansätze 4

5 Aufgaben der Psychiatrie

6 Das Bezirkskrankenhaus Lohr Gründung der Klinik 1912 als Heil- und Pflegeanstalt Krankenhaus der Maximalversorgung für die Diagnostik und Behandlung aller psychischen Erkrankungen unter der Trägerschaft des Bezirks Unterfranken Einzugsgebiete Stadt und Landkreis Würzburg Stadt und Landkreis Aschaffenburg Landkreis Miltenberg Landkreis Main-Spessart 6

7 Das Versorgungsgebiet 7

8 Die Klinik in Zahlen Ca stationäre Behandlungen pro Jahr Rund ambulante Behandlungen pro Jahr Patienten in Lohr Patienten in Aschaffenburg Mitarbeiter 80 Ärzte 40 Psychologen 40 Sozialpädagogen 450 Pflegekräfte 8

9 Der Aufbau der Klinik Psychiatrisches Krankenhaus Forensische Abteilung Heime am Sommerberg Sozialzentrum am Rosensee in Aschaffenburg 9

10 Entwicklung der stationären Versorgung

11 Krankheitsbilder

12 Häufige gerontopsychiatrische Krankheitsbilder Organische Störungen (Delir, Demenzen) Affektive Störungen Anpassungs- und Belastungsstörungen Abhängigkeitserkrankungen Erkrankungen des schizophrenen Formenkreises Persönlichkeitsstörungen

13 Delire

14 Worum geht s?

15 Delir Verwirrtheit, Desorientiertheit Bewusstseinstrübung Aufmerksamkeits-, Auffassungs- und Gedächtnisstörung Inkohärentes Denken Vegetative Störungen Schlafstörungen (z.b. Schlafumkehr) Optische und szenische Halluzinationen, gelegentlich akustisch und haptisch 15

16 Delir - Symptome Kognitiv: Konzentrationsverschlechterung, verlangsamte Antworten, Verwirrtheit Reduzierte Bewegung, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit Vermehrte Bewegung, Unruhe Veränderung der Kommunikation und der Kooperation, Stimmungsveränderungen 16

17 Diagnose Assessments Diagnosestellung! Ursachenklärung 17

18 Assessment 18

19 Behandlung - präventiv Licht, Uhr, Kalender Häufige Gesprächskontakte, Rückversicherung Kognitive Stimulation (Erinnerungsübungen) Häufige Angehörigenkontakte Auf Flüssigkeitszufuhr achten Sauerstoffsättigung optimieren Infektionskontrolle: Katheter vermeiden 19

20 Behandlung - medizinisch Schmerzen behandeln Rasche Mobilisierung insbesondere postoperativ Klärung und Behandlung Hörstörungen Schlaffördernde Maßnahmen (nichtmedikamentös) 20

21 Andere Erkrankungen

22 Verschiedene Demenzen Alzheimer-Demenz Häufigste Demenzform Generalisierte Schädigung des Gehirns Initial Störung des Kurzzeitgedächtnisses im Vordergrund, im Verlauf bis hin zum Sprachzerfall Vaskuläre Demenz Durch kleine und/oder größere Schlaganfälle verursacht Stotternder Verlauf. Andere Demenzen Mischformen Lewy-Body-Disease Seltene andere Demenzen

23 Benzodiazepine und Schmerzmittel In Deutschland ca. 1,5 Millionen Abhängige 20 30% aller Patienten eines Allgemeinarztes oder Internisten erhalten über die ärztliche Verordnung einen Tranquilizer oder ein Hypnotikum aus der Substanzklasse der Benzodiazepine

24 Anpassungs- und Belastungsstörungen Symptomatik Angst, Verzweiflung, Reizbarkeit, Ärger, Aggression und Wut Bedrückung, Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Schuld und affektive Instabilität Schlaf-, Appetit- und sexuelle Funktionsstörungen sowie somatoforme Symptome leichtgradige dissoziative Symptome mit gutartigem Verlauf, vermehrter Substanzgebrauch sowie das Auftreten von autoaggressiven und suizidalen Handlungen

25 Affektive Störungen

26 Epidemiologie Punktprävalenz 1,5-5% 1-Jahresprävalenz 2,5-6% Lebenszeitprävalenz 4,5-18% In Heimeinrichtungen 20-30% Zum Vergleich: Diabetes 1-2%, Mamma-Ca 10% Bluthochdruck 20%

27 Diagnosekriterien (ICD-10) 3 Kernsymptome (mindestens 2 für Diagnose gefordert) Deprimierter Affekt (fast den ganzen und fast jeden Tag) Interessenverlust und/oder Freudlosigkeit an Aktivitäten Antriebsminderung mit erhöhter Ermüdbarkeit 7 Nebensymptome (je nach Schweregrad mindestens 1 bis 4) Klagen über vermindertes Denkvermögen und Konzentration Vermindertes Selbstwertgefühl Schuldgefühle Suizidgedanken oder Suizidversuche Schlafstörungen Appetitstörungen Psychomotorische Hemmung oder Agitiertheit Wichtig: Die Symptome sollten mindestens über 2 Wochen bestehen!

28 Somatisches Syndrom (ICD-10) Interessenverlust oder Verlust der Freude an normalerweise angenehmen Aktivitäten Mangelnde Fähigkeit, auf eine freundliche Umgebung oder freudige Ereignisse emotional zu reagieren ( Affektive Schwingungsfähigkeit ) Frühmorgendliches Erwachen; zwei oder mehr Stunden vor der gewohnten Zeit Morgentief Der objektive Befund einer psychomotorischen Hemmung oder Agitiertheit Deutlicher Appetitverlust Gewichtsverlust, häufig mehr als 5% des Körpergewichts im vergangenen Monat Deutlicher Libidoverlust

29 Altersdepression

30 Die Altersdepression Zahlreiche und heterogene Ursachen Altersdepression ist die häufigste Erkrankung im Alter 10-20% der älteren Menschen leiden unter Altersdepressionen, in Pflegeheimen liegt der Anteil sogar bei > 30% Lebensgefährlich Der vollendete Suizid kommt bei Männern 2,5 bis 3 mal so häufig vor wie bei Frauen. Auffallend ist die hohe Suizidrate ab dem 65. Lebensjahr und die markante Verdoppelung bei den 85-jährigen und älteren Männern

31 Behandlung - Die Realität

32

33 Verbesserung der Versorgung

34 Fokuswechsel Ruhig, sauber, satt? Individuelles Eingehen auf Bedürfnisse Umgebung versus Erkrankung Abklärung anderer Ursachen Psychiatrische Betreuung und Versorgung VOR ORT 34

35 Psychiatrische Medikation Antidepressiva, falls vom Psychiater empfohlen: Ja! Neuroleptika: möglichst NEIN! Abwägung letaler Nebenwirkungen, Freiheitsentzug, Sturzrisiko Suche nach Behandlungsalternativen durch veränderten Umgang und Anpassung der Rahmenbedingungen 35

36 Vielen Dank! 36

37 Krankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin Lohr a. Main Am Sommerberg Lohr a. Main Tel.09352/503-0 Fax 09352/

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