Methoden der kognitiven Neurowissenschaften

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Methoden der kognitiven Neurowissenschaften"

Transkript

1 Methoden der kognitiven Neurowissenschaften Dr. István Tiringer Institut für Verhaltenswissenschaften

2 Methodische Konzepte in der NP Am Anfang anekdotische Beschreibung von Einzelfällen keine standardisierte Verfahren; individuelle Interpretation der Befunde Nach dem II. Weltkrieg objektievere Methoden aber sehr begrenzte Aussagen Wieder Einzelfallstudien (kognitive, linguistische Methoden) pathologische Veränderungen von Prozessen im Detail analysiert begrenzte Vergleichbarkeit

3 Forschungsstrategien in den Neurowissenschaften (Biopsychologie) Unabhängige Var. Manipulation des Substrates Zerstörung einer Hirnregion Elektrische Reizung einer Hirnregion Gabe eines Pharmakons Abhängige Variable Verhalten Reiz erkennen Fluchtverhalten Such(t)verhalten

4 Forschungsstrategien in den Neurowissenschaften (Psychophysiologie) Abhängige Variable Änderung des Substrates Formveränderung der Nervenzellen Elektrische Hirnaktivität Neurotransmitter erniedrigt Unabhängige Var. Manipulation des Verhaltens Training Reizdarbietung Such(t)verhalten induziert

5 Forschungsstrategien in den Neurowissenschaften (Korrelative Strategie) Änderung des Substrates Formveränderung der Nervenzellen Elektrische Hirnaktivität Neurotransmitterspiegel Verhalten Lernleistung Traumberichte Such(t)verhalten

6 Forschungsstrategien in den Neurowissenschaften (Interaktive Strategie) Manipulierung des Verhaltens Neuronales Substrat Verhalten Manipulierung des Substrates

7 Untersuchensmethoden der Biopsychologie und Neuropsychologie Neuroanatomische und neurochemische Methoden Läsion (Stereotaxie) und (elektrische und magnetische) Reizung Elektro- und Magnetenkephalogramm Ereigniskorrelierte Hirnpotenziale und Magnetfelder Bildgebende Verfahren (CT, MRT, PET, fmrt) Neuropsychologische Testmethoden

8 Orts- und Zeitauflösung einiger wichtigen Methoden der Biopsychologie und Neuropsychologie

9 TI1 Bildgebende Verfahren: Die Positronenemissionstomographie (PET)

10 9. dia TI1 PET - vermisst das gesamte Gehirn. Rascher radioaktiver Zerfall von Positronen in Radioisotopen. Kollision, Verschmelzung mit einem Elektron. Entgegengesetzte Richtung Gammastrahlen. Signal bei Koinzidenzschaltung - Überstzuing in ein Bild nach 1 Minute nach Inj. Nicht nur saurstoff sondern auch Fluor, Kohlenstoff, Stickstoff und Neurotransmitter. Örtliche 4 mm, zeitliche Sekunden bis Minuten Auflösung. Zyklotron-Bedürfniss - sehr kurze Halbwertszeit. Tiringer István;

11 PET-Scans des tätigen Gehirns

12 TI4 Bildgebende Verfahren: Magnetresonanztechnik

13 11. dia TI4 Der P. ist von Elektromagneten umgeben. Die Feldimpulse führen zur Auslenkung der Wasserstoffatome, die besonders die in gut durchblutetem Gewebe vorhanden sind. Die Protonen sind normalerweise in alle Richtungen ausgerichtet, das Magnetfeld lenkt sie in parallele Richtungen b,. Starke Hochfrequenzradioimpulse treffen auf die Protonen, wodurch sie um ihre Achse zu rotieren beginnen (Präzession) c,. In wenigen Sekunden kehren die Protonen in die Ausgangslage zurück und geben dabei radiowellen ab. Tiringer István;

14 TI5 Grundlagen der Magnetresonanztomographie

15 12. dia TI5 Verhalten von Protonen im magnetischen Feld und bei Auslenkung durch RF-Impulse. 1, chaotische Ausrichtung und Rotation 2, parallele Ausrichtung im Magnetfeld (Alignment) 3, ein Radiofrequenzpuls bringt die Protonen zur Rotation (Präzession) 4. MR misst vertikale und horizontale Komponente der Auslenkung B T1 (horizontale) und T2 (vertikale Quer-) Relaxationszeiten Tiringer István;

16 TI7 Läsionsanalysen Überlappung von individuellen Lokalisationen

17 13. dia TI7 Korrekte Lokalisation des prim. visuellen Kortexes - Vergleich des Überlagerungsbildes der Kontrollgr. von Patienten mit keiner Hemianopsie. Anzahl von Patienten die in einem Voxel eine Hirnschädigung aufweisen (violett n=1, rot= max.). Tiringer István;

18 Methoden der Analyse von Lokalisation TI6

19 14. dia TI6 Häufigkeit (Prozent) der berlappendne läsionen nach Substraktion - farbkodiert. Das Farbspektrum der Überlappung representiert für jedes Voxel die Häfigkeit der Läsion dieses Voxels in der einen Gruppe nach Substr. der Häufigkeit in der anderen Gruppe. Statistischer Vergleich: Voxel die statist. signifikant zwischen den beiden Gruppen unterscheiden (Visueller Kortex und afferente Projektion) Tiringer István;

20 Zur Lokalisation von Hirnfunktionen Funktonsbeeinträchtigungen lassen sich nicht aus der Lokalisation von Läsionen erschließen. Dies hat die folgende Gründe: Läsionen ohne nachweisbare Funktionsbeeinträchtigungen Funktionsbeeinträchtigungen ohne nachweisbare Läsion Funktionen sind individuell organisiert Funktionen sind distribuiert organisiert Plastizität des Gehirnes Funktionsbeeinträchtigungen bis zu einem gewissen Grad kompensiert Kognitive Ströungen auch ohne nachweisbare morphologische Schädigung Genaue Lokalisation von Funktionen ist individuell verschieden. Vergleich von zwei indentischen Schädigungen Nicht alle kognitiven Funktionen lassen sich klar lokalisieren. Inputnahe Prozesse

21 Funktionelle Magnetresonanztomographie (fmrt) Aktivierung von Nervenzellen Veränderungen des zerebralen Blutflusses lokale Sauerstoff, paramagnetische Eigenschaften Langsamere T2 Relax.zeit Kontrast zur Umgebung BOLD-Effekt blood oxygenation levele dependent aktive Hirnareale hervorhebt TI2

22 16. dia TI2 fmrt Schnittbild. Zunahme der Aktivität - links Männer, rechts Frauen beurteilen, daß Wortpaare sich reimen. Tiringer István;

23 Magnetenzephalographie (MEG) TI3 Das Gehirn generiert schwache magnetische Felder, die mit SQUIDs (superconducting quantuminterference device) gemessen werden Kombination mit EEG: EEG misst Aktivität der Gyri, MEG der Fluchen

24 17. dia TI3 Ganzkopf-MEG mit 150 Aufnahmekanälen. a, MEG-Aufnehmer (dewar - kettős falú edény) b, Queschnitt durch den dewar. SQUIDs nur in extrem tiefen Temperaturen aufnahmefähig sind e, abgeleitete Magnetfelder nach der Darbietung eines taktilen Reizes am Finger der linken Hand. Jede einzelne Linie stellt das Magnetfeld in den Registrierspulen 80 ms nach Darbietung des Reizes dar. Rechts tiritt das Magnetfeld aus dem Kopf aus (rot), links wieder ein. Die Quelle liegt genau dazwischen. f, Lokalisation des Ursprungs des Magnetfeldes im Gyrus postcentralis Tiringer István;

25 Messung von kognitiven Funktionen Teilfunktionen oder Interaktion von Funktionen Rey Osterreith Complex Figure Test (Rey, 1959) Zunächst abgezeichnet und nach einer kurzen Pause aus dem Gedächtnis reproduziert Schwierigkeiten beim Kopieren Gute Kopie, schlechte Reproduktion Gedächtnisstörung (auch räumlich-konstruktive Leistung)

26 Probleme bei der Bestimmung des kognitiven Status GemessenwirdselteneinekognitiveVariableallein. Vielmehr wird bei der Testung einzelner Funktionsbereiche die Interaktion mehrerer kognitiver Variablen erfasst. Emotionale und motivationale Einflussgrößen stellen eine bedeutende Varianzquelle dar. Die traditionelle modulare Sichtweise versperrt den Blick für höhere kognitive Leistungen, wie Problemlösen, kreatives Denken, soziale Intelligenz. Es fehlt zur Zeit an theorethischer Präzision als auch an einem geeigneten Methodeninventar zur diagnostischen Anhebung Integration durch Verhaltensbeobachtung

integrative Wahrnehmungsprozesse (multisensorisch, oft auf Erfahrung beruhend)

integrative Wahrnehmungsprozesse (multisensorisch, oft auf Erfahrung beruhend) Was ist Kognition? integrative Wahrnehmungsprozesse (multisensorisch, oft auf Erfahrung beruhend) Erkennen von Ereignissen; Klassifizieren von Objekten, Personen und Geschehnissen interne Repräsentationen

Mehr

Funktionelle Bildgebung in der Neurologie

Funktionelle Bildgebung in der Neurologie Funktionelle Bildgebung in der Neurologie Academia Neurologica Plau am See, 10.03.2010 Famulus Marco Gericke Klinische Indikationen der funktionellen Bildgebung - Abgrenzung von funktionsfähigem und infarziertem

Mehr

Biologische Psychologie I

Biologische Psychologie I Biologische Psychologie I Kapitel 5 Forschungsmethoden der Biopsychologie Uta Sailer / Peter Walla Biopsychologische Methoden Hautleitfähigkeit EMG Schreckreflex EKG (Elektrokardiogramm): Herzfrequenz

Mehr

Was versteht man unter Hautleitfähigkeit?

Was versteht man unter Hautleitfähigkeit? Was versteht man unter Hautleitfähigkeit? Nennen Sie eine (endogene) Komponente des ereigniskorrelierten Potentials. Beschreiben Sie die psychologische Funktion mit der sie in Verbindung steht. 1 23.04.08

Mehr

Erinnern und Vergessen am Beispiel der. Alzheimer Erkrankung

Erinnern und Vergessen am Beispiel der. Alzheimer Erkrankung Roland Brandt Programm: Erinnern und Vergessen am Beispiel der Alzheimer Erkrankung Teil 1: Erinnern und Vergessen am Beispiel der Alzheimer Erkrankung Teil 2: Diagnose und Forschung mittels bildgebender

Mehr

KNP-3: Methoden der kognitiven Neuropsychologie II

KNP-3: Methoden der kognitiven Neuropsychologie II KNP-3: Methoden der kognitiven Neuropsychologie II 1 04.05. Geschichte der kognitiven Neurowissenschaft (1) 2 11.05. Funktionelle Neuroanatomie (2) & (3) 3 18.05. Methoden der kognitiven Neurowissenschaft

Mehr

Einige Methoden der Biologischen Psychologie

Einige Methoden der Biologischen Psychologie Einige Methoden der Biologischen Psychologie 1. Einleitung 2. Psychophysiologische Methoden 3. Bildgebende Verfahren 4. Einige Bemerkungen zu neuropsychologischen Verfahren Quelle: Birbaumer & Schmidt

Mehr

Neuropsychologische Störungen der visuellen Wahrnehmung. Vorlesung / Seminar SoSe FU Berlin

Neuropsychologische Störungen der visuellen Wahrnehmung. Vorlesung / Seminar SoSe FU Berlin Neuropsychologische Störungen der visuellen Wahrnehmung Vorlesung / Seminar SoSe 2007 FU Berlin 1 Gliederung: Freitag, 22.6.07 (vormittag): Visuelles System, Visuelle Basisleistungen, Gesichtsfeldstörungen

Mehr

MRT. Benoit Billebaut MTRA, Institut für Klinische Radiologie UKM

MRT. Benoit Billebaut MTRA, Institut für Klinische Radiologie UKM MRT Benoit Billebaut MTRA, Institut für Klinische Radiologie UKM WARUM SIND RÖNTGEN UND CT NICHT GENUG? MAGNETRESONANZTOMOGRAPHIE Die Große Frage? "Image by AZRainman.com Wie schaffen wir das überhaupt?

Mehr

Anamnese Neurologische Untersuchung Weiterführende Diagnostik

Anamnese Neurologische Untersuchung Weiterführende Diagnostik Diagnostik 2 Anamnese Neurologische Untersuchung Weiterführende Diagnostik Die Basisdiagnostik (!)» Anamnese & körperliche Untersuchung/ neurologische Untersuchung» Anamnese: Die Krankengeschichte!» Fallbeispiel

Mehr

Sitzung 3: Das handelnde Gehirn

Sitzung 3: Das handelnde Gehirn Sitzung 3: Das handelnde Gehirn 2./3.11. 2015 Irgendwelche Fragen?? 1 Ziele der heutigen Sitzung 1. Wiederholung Methoden 2. Wie trägt der Frontalkortex zu Handlungen bei? 3. Was macht uns zu (bewußten)

Mehr

Inhalt. Vorwort zur deutschen Übersetzung. Vorwort zur fünften amerikanischen Auflage. Einführung 1

Inhalt. Vorwort zur deutschen Übersetzung. Vorwort zur fünften amerikanischen Auflage. Einführung 1 Inhalt Vorwort zur deutschen Übersetzung Vorwort zur fünften amerikanischen Auflage XI XV Einführung 1 Teil I: Die Entdeckung der Hemisphärenasymmetrie: Befunde aus der Klinik 5 1. Hirnschädigungen und

Mehr

Neurobiologie. Workshop A. PET & fmrt. Diagnoseaufgabe. BR Arnsberg GY/GE. KQ-Gruppe Biologie

Neurobiologie. Workshop A. PET & fmrt. Diagnoseaufgabe. BR Arnsberg GY/GE. KQ-Gruppe Biologie Neurobiologie Workshop A PET & fmrt Diagnoseaufgabe Experimentelle Aufgabe Dokumentationsaufgabe Analyseaufgabe Darstellungsaufgabe Überprüfungsformen.. Präsentationsaufgabe Bewertungsaufgabe Reflexionsaufgabe

Mehr

Vorlesung Einführung in die Biopsychologie

Vorlesung Einführung in die Biopsychologie Vorlesung Einführung in die Biopsychologie Kapitel 5: Forschungsmethoden der Biopsychologie Prof. Dr. Udo Rudolph SoSe 2018 Technische Universität Chemnitz, Germany Forschungsmethoden in der Biopsychologie

Mehr

Methoden der kognitiven Neurowissenschaft: Einführung in die funktionelle Bildgebung Thomas Goschke

Methoden der kognitiven Neurowissenschaft: Einführung in die funktionelle Bildgebung Thomas Goschke Vorlesung Kognitive Neurowissenschaft WS 2014/15 Methoden der kognitiven Neurowissenschaft: Einführung in die funktionelle Bildgebung Thomas Goschke 1 3 Zwei grundlegende Ansätze um kognitive Funktionen

Mehr

Neuromarketingkongress Summary. Communication Experience: Wie man mit dem Hirnscanner TV Spots und Firmenpräsentationen optimieren kann

Neuromarketingkongress Summary. Communication Experience: Wie man mit dem Hirnscanner TV Spots und Firmenpräsentationen optimieren kann Limbio Business OG Neuromarketingkongress 2012 Summary Communication Experience: Wie man mit dem Hirnscanner TV Spots und Firmenpräsentationen optimieren kann DI Jürgen Wieser Geschäftsführer LIMBIO BUSINESS

Mehr

ETH Science City MRI Bilder aus dem Innern des Menschen

ETH Science City MRI Bilder aus dem Innern des Menschen MRI Bilder aus dem Innern des Menschen Prof. Peter Bösiger Institut für Biomedizinische Technik, UZH/ETH Zürich; Center for Image Science and Technology, ETH/UZH Zürich Magnetresonanz-Bildgebung MRI Magnetresonanz-Bildgebung

Mehr

Biologische Psychologie I Kapitel 5

Biologische Psychologie I Kapitel 5 Biologische Psychologie I Kapitel 5 Die Forschungsmethoden der Biopsychologie Methoden zur Untersuchung des NS 1) Röntgenkontrastuntersuchung: Eine herkömmliche Röntgenaufnahme eines Gehirns liefert keine

Mehr

Relaxation. Dominik Weishaupt. 2.1 T1: Longitudinale Relaxation T2/T2*: Transversale Relaxation 8

Relaxation. Dominik Weishaupt. 2.1 T1: Longitudinale Relaxation T2/T2*: Transversale Relaxation 8 2 Relaxation 7 7 2 Relaxation Dominik Weishaupt 2.1 T1: Longitudinale Relaxation 8 2.2 T2/T2*: Transversale Relaxation 8 D. Weishaupt, V. D. Köchli, B. Marincek, Wie funktioniert MRI?, DOI 10.1007/978-3-642-41616-3_2,

Mehr

Methoden der kognitiven Neurowissenschaft: Einführung in die funktionelle Bildgebung Thomas Goschke

Methoden der kognitiven Neurowissenschaft: Einführung in die funktionelle Bildgebung Thomas Goschke Vorlesung Kognitive Neurowissenschaft WS 2013/14 Methoden der kognitiven Neurowissenschaft: Einführung in die funktionelle Bildgebung Thomas Goschke 1 Literaturempfehlungen Empfehlenswerte Lehrbücher der

Mehr

Kognitive Leistungen des menschlichen Gehirns: Kann sich das Gehirn selbst erkennen? Wahrnehmen, Handeln Lernen, Gedächtnis bilden Planen, Erwarten

Kognitive Leistungen des menschlichen Gehirns: Kann sich das Gehirn selbst erkennen? Wahrnehmen, Handeln Lernen, Gedächtnis bilden Planen, Erwarten Kognitive Leistungen des menschlichen Gehirns: Kann sich das Gehirn selbst erkennen? Wahrnehmen, Handeln Lernen, Gedächtnis bilden Planen, Erwarten Regeln extrahieren, Abstraktion Sprachliche Kommunikation

Mehr

Aufmerksamkeit und Bewusstsein

Aufmerksamkeit und Bewusstsein Aufmerksamkeit und Bewusstsein Istvan Tiringer Institut für Verhaltenswissenschaften Top-down Verarbeitung Bewusstsein Es existieren mehrere heterogene Formen von Bewusstsein und Aufmerksamkeit. Voraussetzung

Mehr

Neuropsychologie des Hydrocephalus. Dr. Michael Lingen

Neuropsychologie des Hydrocephalus. Dr. Michael Lingen Neuropsychologie des Hydrocephalus Dr. Michael Lingen Was ist Neuropsychologie? interdisziplinäres Teilgebiet der Psychologie und der Neurowissenschaften befasst sich mit der Variation physiologischer

Mehr

Allgemeine Physiologie der Großhirnrinde. Einleitung. N. Birbaumer R.F. Schmidt

Allgemeine Physiologie der Großhirnrinde. Einleitung. N. Birbaumer R.F. Schmidt Allgemeine Physiologie der Großhirnrinde 15 N. Birbaumer R.F. Schmidt Einleitung Elektrische Spannungs- und magnetische Feldänderungen der kortikalen Nervenzellen sind Ausdruck des Aktivitätszustandes

Mehr

5 Erfassungsmethoden der Biologischen Psychologie

5 Erfassungsmethoden der Biologischen Psychologie 5 Erfassungsmethoden der Biologischen Psychologie Probleme bei der Messung: Ausgangslagenproblematik: Biosignale variieren interindividuell stark. Die Biosignale sind deshalb auf einen individuell bestimmten

Mehr

Zusammenfassung Wissenschaftliche Ausgangslage: Methoden, Theorien und Befunde... 14

Zusammenfassung Wissenschaftliche Ausgangslage: Methoden, Theorien und Befunde... 14 Inhaltsverzeichnis - 3 - Inhaltsverzeichnis Zusammenfassung... 2 1 Einleitung... 9 2 Wissenschaftliche Ausgangslage: Methoden, Theorien und Befunde... 14 2.1 Die kognitive Neurowissenschaft von Entscheidungsprozessen...

Mehr

Sektionsinhaltsverzeichnis

Sektionsinhaltsverzeichnis XI Sektionsinhaltsverzeichnis I Körpersysteme und ihre physiologische Regelung 1 Was ist Biologische Psychologie? 1 2 Zellen und Zellverbände, besonders des Nervensystems 11 3 Erregungsbildung und Erregungsleitung

Mehr

Neuro- und Sinnesphysiologie

Neuro- und Sinnesphysiologie Robert F. Schmidt (Hrsg) Hans-Georg Schaible (Hrsg) Neuro- und Sinnesphysiologie Mit Beiträgen von N. Birbaumer, V. Braitenberg, H. Brinkmeier, J. Dudel, U. Eysel, H.O. Handwerker, H. Hatt, M. liiert,

Mehr

Nuklearmedizin. dr. Erzsébet Schmidt Institut für Nuklearmedizin, Universität Pécs

Nuklearmedizin. dr. Erzsébet Schmidt Institut für Nuklearmedizin, Universität Pécs Nuklearmedizin dr. Erzsébet Schmidt Institut für Nuklearmedizin, Universität Pécs Nuklearmedizin - Radioaktive Isotope zur Diagnostik (und Therapie) - Funktionelle Methoden - Man sieht nur das, was funktioniert

Mehr

Aufmerksamkeit und Bewusstsein

Aufmerksamkeit und Bewusstsein Aufmerksamkeit und Bewusstsein Istvan Tiringer Institut für Verhaltenswissenschaften Top-down Verarbeitung Bewusstsein Es existieren mehrere heterogene Formen von Bewusstsein und Aufmerksamkeit. Voraussetzung

Mehr

wie das Gehirn den Rückweg findet

wie das Gehirn den Rückweg findet Rechts oder links herum wie das Gehirn den Rückweg findet B. Suchan I. Daum Dr. Boris Suchan, Prof. Dr. Irene Daum, Neuropsychologie, Fakultät für Psychologie Wer kennt das nicht: Man fährt mit dem Auto

Mehr

Physikalische Grundlagen der Magnetresonanz-Tomographie MRT

Physikalische Grundlagen der Magnetresonanz-Tomographie MRT Physikalische Grundlagen der Magnetresonanz-Tomographie MRT http://www.praxis-nuramed.de/images/mrt_3_tesla.png Seminarvortrag am 30.05.2016 von Nanette Range MRT Bilder Nanette Range 30.05.2016 2 Motivation

Mehr

Magnetresonanztomographie (veraltet: Kernspintomographie) MRT

Magnetresonanztomographie (veraltet: Kernspintomographie) MRT 600 500 F lo w [m l/m in ] 400 300 200 100 0 0 100 200 300 400 500 600 700-100 time [ms] MRT Fluss Magnetresonanztomographie (veraltet: Kernspintomographie) MRT Diagnostische Radiologie Atomkerne rotieren

Mehr

Kindliche Fieberkrämpfe und ihre Auswirkung auf das Gedächtnis. Dr. Kerstin Kipp Martina Becker

Kindliche Fieberkrämpfe und ihre Auswirkung auf das Gedächtnis. Dr. Kerstin Kipp Martina Becker Kindliche Fieberkrämpfe und ihre Auswirkung auf das Gedächtnis Dr. Kerstin Kipp Martina Becker Das größte unerforschte Gebiet auf der Welt ist der Raum zwischen den Ohren. (William O Brien) Universität

Mehr

Trainingsbedingte Veränderungen der Verarbeitung von Schrift im Gehirn Erwachsener Dr. Melanie Boltzmann

Trainingsbedingte Veränderungen der Verarbeitung von Schrift im Gehirn Erwachsener Dr. Melanie Boltzmann Trainingsbedingte Veränderungen der Verarbeitung von Schrift im Gehirn Erwachsener Dr. Melanie Boltzmann Bamberg 30.01.2015 1/17 Unser Gehirn Gewicht: 1245g (Frauen) bzw. 1375g (Männer) 100 Milliarden

Mehr

Seminar. LV Entwicklungswissenschaft I: Biopsychosoziale Grundlagen der Entwicklung. Gliederung. Prof. Dr. phil. Herbert Scheithauer

Seminar. LV Entwicklungswissenschaft I: Biopsychosoziale Grundlagen der Entwicklung. Gliederung. Prof. Dr. phil. Herbert Scheithauer Seminar Prof. Dr. phil. Herbert Scheithauer Arbeitsbereich Entwicklungswissenschaft und Angewandte Entwicklungspsychologie LV 12-526 Entwicklungswissenschaft I: Biopsychosoziale Grundlagen der Entwicklung

Mehr

Handbuch der Neuro- und Biopsychologie

Handbuch der Neuro- und Biopsychologie HANDBUCH DER PSYCHOLOGIE Handbuch der Neuro- und Biopsychologie herausgegeben von Siegfried Gauggei und Manfred Herrmann GÖTTINGENBERNWIEN-PARISOXFORD-PRAG TORONTO-CAMBRIDGE,MA-AMSTERDAM KOPENHAGEN Inhalt

Mehr

Violent persons with schizophrenia and comorbid disorders: A functional magnetic resonance imaging study (Joyal et al., 2007)

Violent persons with schizophrenia and comorbid disorders: A functional magnetic resonance imaging study (Joyal et al., 2007) Violent persons with schizophrenia and comorbid disorders: A functional magnetic resonance imaging study (Joyal et al., 2007) Seminar: Forensische Neuropsychologie Referentin: Sarah Brettnacher Datum:

Mehr

2. Magnetresonanztomographie (MRT, MRI) 2.3. Spin und Magnetisierung

2. Magnetresonanztomographie (MRT, MRI) 2.3. Spin und Magnetisierung 2. Magnetresonanztomographie (MRT, MRI) 2.3. Spin und Magnetisierung Übergang zwischen den beiden Energieniveaus ω l = γb 0 γ/2π Larmor-Frequenz ν L 500 400 300 200 100 ν L = (γ/2π)b 0 [MHz/T] 1 H 42.57

Mehr

Anatomie des Lernens. Prof. Dr. Kristian Folta FS Neurobiologische Grundlagen des Lernens Universität Hildesheim. 10. SOPHIA Fachtagung Lüneburg

Anatomie des Lernens. Prof. Dr. Kristian Folta FS Neurobiologische Grundlagen des Lernens Universität Hildesheim. 10. SOPHIA Fachtagung Lüneburg Anatomie des Lernens Prof. Dr. Kristian Folta FS Neurobiologische Grundlagen des Lernens Universität Hildesheim 10. SOPHIA Fachtagung Lüneburg Folta, K.; S?@ung Universität Hildesheim Kogni?ve Neurowissenscha@

Mehr

Mit Licht ins Gehirn blicken. -optische Methoden zur Untersuchung von Hirnaktivität im Tierexperiment -

Mit Licht ins Gehirn blicken. -optische Methoden zur Untersuchung von Hirnaktivität im Tierexperiment - Mit Licht ins Gehirn blicken -optische Methoden zur Untersuchung von Hirnaktivität im Tierexperiment - Ute Lindauer Experimentelle Neurochirurgie Klinikum rechts der Isar Technische Universität München

Mehr

PET/CT am Klinikum Minden

PET/CT am Klinikum Minden Klinikum Minden - Radiologie Chefarzt Prof. Dr. Wolf-Dieter Reinbold Hans-Nolte-Straße 1, 32429 Minden 0571 / 790 4601 radiologie-nuklearmedizin@klinikum-minden.de PET/CT am Klinikum Minden Was genau ist

Mehr

Methoden der kognitiven Neurowissenschaften

Methoden der kognitiven Neurowissenschaften Methoden der kognitiven Neurowissenschaften SS 2013 Freitags 9 Uhr ct Jöran Lepsien Zeitplan Datum Thema 12.4. Einführung und Organisation 19.4. Behaviorale Methoden 26.4. Augenbewegungen 3.5. Elektrophysiologie

Mehr

Tutorium zur Vorlesung Differentielle Psychologie

Tutorium zur Vorlesung Differentielle Psychologie Tutorium zur Vorlesung Differentielle Psychologie Heutige Themen: Intelligenz II Larissa Fuchs Welche Themen / Fragen im Bereich der Differentiellen Psychologie interessieren euch? 09.11.2016 Intelligenz

Mehr

Bildbeispiele Physikalisches Prinzip Hounsfield-Einheiten Bilderzeugung. Strahlenbelastung Bildbeispiele. Hirn - Weichteilfenster

Bildbeispiele Physikalisches Prinzip Hounsfield-Einheiten Bilderzeugung. Strahlenbelastung Bildbeispiele. Hirn - Weichteilfenster Prof. Dr. med. P. Schramm Röntgen- Computer-Tomografie Magnet-Resonanz-Tomografie Physikalisches Prinzip Dr. rer. nat. Uwe H. Melchert Röntgen - Computer-Tomografie Bildbeispiele Physikalisches Prinzip

Mehr

Handbuch der Psychologie / Handbuch der Neuro- und Biopsychologie

Handbuch der Psychologie / Handbuch der Neuro- und Biopsychologie Handbuch der Psychologie / Handbuch der Neuro- und Biopsychologie Bearbeitet von Siegfried Gauggel, Manfred Herrmann 1. Auflage 2007. Buch. 808 S. Hardcover ISBN 978 3 8017 1910 4 Format (B x L): 24 x

Mehr

Wie lernt unser Gehirn?

Wie lernt unser Gehirn? Wie lernt unser Gehirn? Einblicke in die Neurokognition des Gedächtnisses Christian Fiebach Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Psychologisches Institut Neurologische Klinik Abteilung Neuroradiologie

Mehr

Kleintier-MRT Bildgebung. Jürgen Baudewig Abteilung Funktionelle Bildgebung Deutsches Primatenzentrum Leibniz-Institut für Primatenforschung

Kleintier-MRT Bildgebung. Jürgen Baudewig Abteilung Funktionelle Bildgebung Deutsches Primatenzentrum Leibniz-Institut für Primatenforschung Kleintier-MRT Bildgebung Jürgen Baudewig Abteilung Funktionelle Bildgebung Deutsches Primatenzentrum Leibniz-Institut für Primatenforschung Deutsches Primatenzentrum Luftbild Unabhängiges Forschungsinstitut

Mehr

Methoden der kognitiven Neurowissenschaften

Methoden der kognitiven Neurowissenschaften Methoden der kognitiven Neurowissenschaften SS 2014 Freitag 9 Uhr (ct) Björn Herrmann - Jöran Lepsien - Jonas Obleser Zeitplan Datum Thema 11.4. Einführung und Organisation 18.4. -- Karfreitag -- 25.4.

Mehr

Gehirngerechte Arbeitswelt. Summary. DI Jürgen Wieser Geschäftsführer LIMBIO BUSINESS OG Limbio Business OG

Gehirngerechte Arbeitswelt. Summary. DI Jürgen Wieser Geschäftsführer LIMBIO BUSINESS OG  Limbio Business OG Limbio Business OG Gehirngerechte Arbeitswelt Summary Limbisch Präsentieren - Wie Zuhörer bei Präsentationen wirklich ticken DI Jürgen Wieser Geschäftsführer LIMBIO BUSINESS OG www.limbio-business.at 01

Mehr

Neglekt. Neglekt: Definitionen und Tests

Neglekt. Neglekt: Definitionen und Tests Neglekt Neglekt: Sensorischer Neglekt und Extinktion Inattention Defizit in der Bewusstwerdung kontralateraler Stimuli in Patienten (Tieren) mit Läsionen, die nicht die primären sensorischen Areale betreffen.

Mehr

Sprachen im Gehirn. Marco Monachino. Christina Backes

Sprachen im Gehirn. Marco Monachino. Christina Backes Sprachen im Gehirn Marco Monachino Christina Backes Überblick Allgemeines und Aufbau Sprachzentren Neurolinguistische Verarbeitung Methoden der Neurolinguistik 2 Allgemeines Das Gehirn wiegt bei einem

Mehr

Was versteht man unter exogenen Komponenten des ereigniskorrelierten Potentials?

Was versteht man unter exogenen Komponenten des ereigniskorrelierten Potentials? Was versteht man unter exogenen Komponenten des ereigniskorrelierten Potentials? 1 Was ist ein Bereitschaftspotential? 2 Psychophysiologische Indikatoren des zentralen Nervensystems: Elektroenzephalogramm

Mehr

Wilhelm Kempf & Markus Kiefer (Hrsg.)

Wilhelm Kempf & Markus Kiefer (Hrsg.) Wilhelm Kempf & Markus Kiefer (Hrsg.) Forschungsmethoden der Psychologie Zwischen naturwissenschaftlichem Experiment und sozialwissenschaftlicher Hermeneutik Band 3: Natur und Kultur verlag irena regener

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Grundlagen und Methoden. Vorwort zur 1. Auflage... Autorenverzeichnis... XIII. 1 Grundlagen

Inhaltsverzeichnis. Grundlagen und Methoden. Vorwort zur 1. Auflage... Autorenverzeichnis... XIII. 1 Grundlagen Inhaltsverzeichnis Vorwort zur 2. Auflage..................................................... Vorwort zur 1. Auflage..................................................... Autorenverzeichnis.......................................................

Mehr

Magnetische Eigenschaften von Materie

Magnetische Eigenschaften von Materie Magnetische Eigenschaften von Materie Abb. 1: Magnetisches Fluid im Feld eines starken, kugelförmigen Magneten zieht sich zu symmetrischen Mustern zusammen Geräteliste: Gasverflüssiger, Sauerstoff, Dewar

Mehr

6 höhere Funktionen der Wahrnehmung - Teil 2. Referent: Philipp Schneider

6 höhere Funktionen der Wahrnehmung - Teil 2. Referent: Philipp Schneider 6 höhere Funktionen der Wahrnehmung - Teil 2 Referent: Philipp Schneider Überblick Agnosien Warringtons zweistufiges Objekterkennungsmodell Prosopagnosie Unterschiede zwischen Gesichts- und Objekterkennung

Mehr

Übersicht der Themen für Abschlussarbeiten im B.Sc.-Studiengang. AE 08 Klinische Neuropsychologie mit Schwerpunkt Epilepsieforschung

Übersicht der Themen für Abschlussarbeiten im B.Sc.-Studiengang. AE 08 Klinische Neuropsychologie mit Schwerpunkt Epilepsieforschung Übersicht der Themen für Abschlussarbeiten im B.Sc.-Studiengang AE 08 Klinische Neuropsychologie mit Schwerpunkt Epilepsieforschung Jun.Prof. Kirsten Labudda: Thema 1: Zusammenhang zwischen subjektiven

Mehr

Denken und Merken: Der Nutzen der Neuropsychologie bei MS

Denken und Merken: Der Nutzen der Neuropsychologie bei MS Denken und Merken: Der Nutzen der Neuropsychologie bei MS P D D r. S eb a s t i a n B o d en bu rg N e u r o p s y c h o l o g i s c h e P r a x i s, H a m b u r g I n s t i t u t f ü r P s y c h o l o

Mehr

Was ist Neurolinguistik?

Was ist Neurolinguistik? Was ist Neurolinguistik? Teilgebiet der Linguistik; behandelt den Zusammenhang von alltäglicher, natürlicher Sprachverarbeitung und Gehirn bevorzugtes und traditionelles Anwendungsgebiet sind verschiedene

Mehr

Realisierung eines neurophysiologischen Experiment in der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) mit Hilfe eines Industrieroboters

Realisierung eines neurophysiologischen Experiment in der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) mit Hilfe eines Industrieroboters Forschungszentrum Jülich Institut für Medizin Neurologische Klinik Realisierung eines neurophysiologischen Experiment in der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) mit Hilfe eines Industrieroboters Die

Mehr

Was versteht man unter partiellen (fokalen) epileptischen Anfällen? Welche Unterformen gibt es?

Was versteht man unter partiellen (fokalen) epileptischen Anfällen? Welche Unterformen gibt es? Was versteht man unter partiellen (fokalen) epileptischen Anfällen? Welche Unterformen gibt es? Nennen Sie zwei genetische Faktoren, die zu einer Hirnschädigung führen können. Geben Sie je ein Beispiel

Mehr

Methoden der kognitiven Neurowissenschaften

Methoden der kognitiven Neurowissenschaften Methoden der kognitiven Neurowissenschaften SS 2013 Funktionelle Magnet-Resonanz-Tomographie (fmrt) Jöran Lepsien Zeitplan Datum Thema 12.4. Einführung und Organisation 19.4. Behaviorale Methoden 26.4.

Mehr

REPORT. Messung und sicherheitstechnische Beurteilung der elektromagnetischen Felder an Magnetresonanztomographen. Nummer 25

REPORT. Messung und sicherheitstechnische Beurteilung der elektromagnetischen Felder an Magnetresonanztomographen. Nummer 25 REPORT Messung und sicherheitstechnische Beurteilung der elektromagnetischen Felder an Magnetresonanztomographen Nummer 25 Allgemeine Unfallversicherungsanstalt Forschungsbericht 1998 Messung und sicherheitstechnische

Mehr

Neuro- und Sinnesphysiologie

Neuro- und Sinnesphysiologie Neuro- und Sinnesphysiologie Bearbeitet von Robert F Schmidt, Prof. Dr. Hans-Georg Schaible, Niels Birbaumer, V Braitenberg, H Brinkmeier, J Dudel, U Eysel, H.O Handwerker, H Hatt, M Illert, W Jänig, J.P

Mehr

Sprachliches Wissen: mentales Lexikon, grammatisches Wissen. Gedächtnis. Psycholinguistik (2/11; HS 2010/2011) Vilnius, den 14.

Sprachliches Wissen: mentales Lexikon, grammatisches Wissen. Gedächtnis. Psycholinguistik (2/11; HS 2010/2011) Vilnius, den 14. Sprachliches Wissen: mentales Lexikon, grammatisches Wissen. Gedächtnis Psycholinguistik (2/11; HS 2010/2011) Vilnius, den 14. September 2010 Das Wissen Beim Sprechen, Hören, Schreiben und Verstehen finden

Mehr

Neuropsychiatrie eine neue Psychiatrie?

Neuropsychiatrie eine neue Psychiatrie? Neuropsychiatrie eine neue Psychiatrie? Erstmaliger Einsatz in der Schweiz von innovativen IT Diagnoseinstrumenten bei der Abklärung von psychischen Störungen in der IV Zitat Der Versicherte präsentiert

Mehr

Das hochbegabte ehirn Gehirn Dr. Dominik Gyseler 21.. Mai Mai

Das hochbegabte ehirn Gehirn Dr. Dominik Gyseler 21.. Mai Mai Das hochbegabte Gehirn PHSG Dr. Dominik Gyseler 21. Mai 2011 Ablauf 1. Neuropädagogik 2. Neurowissenschaftliche Erkenntnisse zur Hochbegabung 3. Was ist der Erkenntnisgewinn? 4. Schulische en Hochbegabter

Mehr

Lageplan. Programm. Mit freundlicher Unterstützung von. 11. Österreichisches fmrt Symposium Wien, Samstag 10. Dezember 2011

Lageplan. Programm. Mit freundlicher Unterstützung von. 11. Österreichisches fmrt Symposium Wien, Samstag 10. Dezember 2011 Programm Lageplan 11. Österreichisches fmrt Symposium Wien, Samstag 10. Dezember 2011 & 7. Internationales Curriculum Funktionelle Bildgebung des Gehirns Grundkurs Wien, Freitag 9. Dezember 2011 Zugang

Mehr

Inhalt. Theorien und Konstrukte der Neuround Biopsychologie. Methoden und Forschungsansätze der Neuround

Inhalt. Theorien und Konstrukte der Neuround Biopsychologie. Methoden und Forschungsansätze der Neuround Inhalt Vorwort Siegfried Gmtggel & Manfred Herrmann 13 I Theorien und Konstrukte der Neuround Biopsychologie Gehini und Bcwusstscin: Neurobiologische Grundlagen Gerhard Roth 17 Gehirn und Bewusstsein:

Mehr

Wo ist der magnetische Nordpol der Erde?

Wo ist der magnetische Nordpol der Erde? Wo ist der magnetische Nordpol der Erde? A B C D am geographischen Nordpol am geographischen Südpol Nahe am geographischen Südpol Nahe am geographischen Nordpol 3. Magnetische Phänomene 3.1. Navigation,

Mehr

Lehrbuch der Klinischen Neuropsychologie

Lehrbuch der Klinischen Neuropsychologie Walter Sturm / Manfred Herrmann /Thomas F. Münte (Hrsg.) Lehrbuch der Klinischen Neuropsychologie Grundlagen, Methoden, Diagnostik, Therapie 2. Auflage Spektrum k_/l AKADEMISCHER VERLAG Inhaltsverzeichnis

Mehr

SQUID. Superconducting Quantum Interference Device Funktionsweise und Anwendungen. Christian Bespin

SQUID. Superconducting Quantum Interference Device Funktionsweise und Anwendungen. Christian Bespin SQUID Superconducting Quantum Interference Device Funktionsweise und Anwendungen Christian Bespin 20.06.2016 Motivation Abb.: Hämäläinen et al. Magnetoencephalography 2 Supraleitung Eigenschaften: Verschwindender

Mehr

Zentralabstand b, Spaltbreite a. Dreifachspalt Zentralabstand b, Spaltbreite a. Beugungsgitter (N Spalte, N<10 4, Abstand a)

Zentralabstand b, Spaltbreite a. Dreifachspalt Zentralabstand b, Spaltbreite a. Beugungsgitter (N Spalte, N<10 4, Abstand a) Doppelspalt (ideal) Doppelspalt (real) Zentralabstand b, Spaltbreite a Dreifachspalt Zentralabstand b, Spaltbreite a Beugungsgitter (N Spalte, N

Mehr

Methoden der kognitiven Neurowissenschaften

Methoden der kognitiven Neurowissenschaften Methoden der kognitiven Neurowissenschaften SS 2015 Funktionelle MRT II + Positronen-Emissions-Tomographie (PET) Jöran Lepsien Zeitplan Datum Thema 17.4. Einführung und Organisation 24.4. Neuropsychologie

Mehr

Kognitive Neurowissenschaften am Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie

Kognitive Neurowissenschaften am Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie Kognitive Neurowissenschaften am Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie Beteiligte Abteilungen Experimentelle Psychologie (Prof. Mattler) Kognitive Neurowissenschaften und Biopsychologie (Prof. Treue

Mehr

Visuell-räumliche Leistungen Teil 1: Räumlich-perzeptive und kognitive Funktionen

Visuell-räumliche Leistungen Teil 1: Räumlich-perzeptive und kognitive Funktionen Visuell-räumliche Leistungen Teil 1: Räumlich-perzeptive und kognitive Funktionen 1 Visuell-räumliche Leistungen Wann sind sie gefordert? 2 Visuell-räumliche Leistungen Wie kann man sie trainieren? 3 Visuell-räumliche

Mehr

Hirnentwicklung in der zweiten Lebenshälfte. Institut für Kognitive Neurowissenschaft, Biopsychologie

Hirnentwicklung in der zweiten Lebenshälfte. Institut für Kognitive Neurowissenschaft, Biopsychologie Hirnentwicklung in der zweiten Lebenshälfte PD Dr. Martina Manns Institut für Kognitive Neurowissenschaft, Biopsychologie Das Neuronen-Dogma: Neue Neurone werden im erwachsenen Gehirn nicht mehr gebildet

Mehr

Hochtemperatur - Supraleiter

Hochtemperatur - Supraleiter Hochtemperatur - Supraleiter Vergleich: Leiter - Supraleiter Elektrischer Leiter: R ändert sich proportional mit T Supraleiter: unterhalb von Tc schlagartiger Verlust des Widerstands Supraleitung Sprungtemperatur

Mehr

Universitätsinstitut für Diagnostische, Interventionelle und Pädiatrische Radiologie Magnetresonanztomographie

Universitätsinstitut für Diagnostische, Interventionelle und Pädiatrische Radiologie Magnetresonanztomographie Universitätsinstitut für Diagnostische, Interventionelle und Pädiatrische Radiologie Magnetresonanztomographie Liebe Patientin, lieber Patient Im Namen der Instituts- und Spitalleitung möchten wir Sie

Mehr

funktionelle Magnet-Resonanz-Tomographie

funktionelle Magnet-Resonanz-Tomographie Rüdiger Stirnberg Medizinphysikseminar, WS 06/07 am 17. Januar 2007 1 / 40 Gliederung 1 Motivation 2 3 Ursachen des s Hämodynamische Antwortfunktion Echo-Planar-Imaging Typische Größen Experimente mit

Mehr

Zusammenfassung. Instruktionspsychologie. Professur E-Learning und Neue Medien. Institut für Medienforschung Philosophische Fakultät

Zusammenfassung. Instruktionspsychologie. Professur E-Learning und Neue Medien. Institut für Medienforschung Philosophische Fakultät Professur E-Learning und Neue Medien Institut für Medienforschung Philosophische Fakultät Instruktionspsychologie Zusammenfassung Überblick Theorien Gestaltungsempfehlungen Moderierende Einflüsse 2 Theorien

Mehr

Abbildungsverzeichnis 8

Abbildungsverzeichnis 8 Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis 8 Tabellenverzeichnis 13 1 Einleitung 15 2 Theoretische Einführung 17 2.1 Definition 17 2.2 Auswirkungen und Stellenwert der Neglectsymptomatik 17 2.3 Inzidenz

Mehr

Messtechnik und Modellierung in der Kardiologie

Messtechnik und Modellierung in der Kardiologie Messtechnik und Modellierung in der Kardiologie Bildgebende Systeme Visible Human Project Gliederung Wiederholung Anatomie des Herzens makroskopisch mikroskopisch Bildgebende Verfahren Visible Human Project

Mehr

Echtzeit-MRT Ein Überblick

Echtzeit-MRT Ein Überblick Echtzeit-MRT Ein Überblick Jens Frahm Biomedizinische NMR Forschungs GmbH am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie Göttingen www.biomednmr.mpg.de Deutsche Röntgen-Gesellschaft APT, Göttingen,

Mehr

Zusammenfassung. Instruktionspsychologie. Professur Psychologie digitaler Lernmedien. Institut für Medienforschung Philosophische Fakultät

Zusammenfassung. Instruktionspsychologie. Professur Psychologie digitaler Lernmedien. Institut für Medienforschung Philosophische Fakultät Professur Psychologie digitaler Lernmedien Institut für Medienforschung Philosophische Fakultät Instruktionspsychologie Zusammenfassung Überblick Theorien Gestaltungsempfehlungen Moderierende Einflüsse

Mehr

Forschungsmethoden VORLESUNG WS 2017/2018

Forschungsmethoden VORLESUNG WS 2017/2018 Forschungsmethoden VORLESUNG WS 2017/2018 SOPHIE LUKES Themen Letztes Mal: Erhebungstechniken III Heute: Erhebungstechniken IV Themen Letztes Mal: Beobachtung Psychologische Tests Heute: Psychologische

Mehr

Wie wir die Erkenntnisse der Gehirnforschung für mehr Kreativität und innovative Ideen nutzen können.

Wie wir die Erkenntnisse der Gehirnforschung für mehr Kreativität und innovative Ideen nutzen können. Wie wir die Erkenntnisse der Gehirnforschung für mehr Kreativität und innovative Ideen nutzen können. Kreativität und innovative Ideen sind gefragter als je zuvor. Sie sind der Motor der Wirtschaft, Wissenschaft

Mehr

Physiotherapeutische Konzepte in der. Behandlung von Schlaganfallpatienten

Physiotherapeutische Konzepte in der. Behandlung von Schlaganfallpatienten 07.10.2009 Marie-Luise Wrage 1 Bobath-Konzept Entwickelt ab Mitte der Vierziger Jahre von Bertha und Karel Bobath (1906/7 bis 1991) 07.10.2009 Marie-Luise Wrage 2 Bobath-Konzept Rückblick Schlüsselerlebnis:

Mehr

IKN. Determinanten erfolgreichen kognitiven Alterns aus neuropsychologischer Sicht

IKN. Determinanten erfolgreichen kognitiven Alterns aus neuropsychologischer Sicht Determinanten erfolgreichen kognitiven Alterns aus neuropsychologischer Sicht Irene Daum Institut für Kognitive Neurowissenschaft Ruhr-Universität Bochum KOGNITIVE Institut neurowissenschaft für IKN Entwicklungen

Mehr

Beispiele für Neuropsychologische Testdiagnostik

Beispiele für Neuropsychologische Testdiagnostik Interdisziplinäre Aspekte des berufsgenossenschaftlichen Heilverfahrens Beispiele für Neuropsychologische Testdiagnostik S. Smelty, Dipl. Psych.; KNP 11.04.2014 Eine Reise durch die rechte Hirnhälfte Occipitallappen

Mehr

Methoden der kognitiven Neurowissenschaft: Einführung in die funktionelle Bildgebung Thomas Goschke

Methoden der kognitiven Neurowissenschaft: Einführung in die funktionelle Bildgebung Thomas Goschke Vorlesung Kognitive Neurowissenschaft WS 2013/14 Methoden der kognitiven Neurowissenschaft: Einführung in die funktionelle Bildgebung Thomas Goschke Literaturempfehlungen Empfehlenswerte Lehrbücher der

Mehr

Gehirngerechtes Lernen (Brain-Based-Learning) Neurodidaktik

Gehirngerechtes Lernen (Brain-Based-Learning) Neurodidaktik Gehirngerechtes Lernen (Brain-Based-Learning) Neurodidaktik Gliederung Bildgebende Verfahren (PET und fmrt) Lernprozesse: 12 Prinzipien. Empfehlungen der Hirnforschung Literaturverzeichnis Bildgebende

Mehr

Einfürung in die Neuropsychologie. Dr. István Tiringer Institut für Verhaltenswissenschaften

Einfürung in die Neuropsychologie. Dr. István Tiringer Institut für Verhaltenswissenschaften Einfürung in die Neuropsychologie Dr. István Tiringer Institut für Verhaltenswissenschaften Höhere Hirnleistungen unabhängige Forschung in der experimentellen Psychologie, Biologie und Medizin Unterschiedliche

Mehr

Basiswissen Physik Jahrgangsstufe (G9)

Basiswissen Physik Jahrgangsstufe (G9) Wärmelehre (nur nspr. Zweig) siehe 9. Jahrgangsstufe (mat-nat.) Elektrizitätslehre Basiswissen Physik - 10. Jahrgangsstufe (G9) Ladung: Grundeigenschaft der Elektrizität, positive und negative Ladungen.

Mehr

Allgemeine Psychologie

Allgemeine Psychologie Vorlesung DI 16-18 Uhr, HS A1 Allgemeine Psychologie SS 2008 PD Dr. Thomas Schmidt http://www.allpsych.uni-giessen.de/thomas Website zur Vorlesung http://www.allpsych.uni-giessen.de/thomas/teaching Folien

Mehr

Methodische Ansätze zur Strukturaufklärung: Rnt. - Kernmagnetische Resonanzspektroskopie (NMR)

Methodische Ansätze zur Strukturaufklärung: Rnt. - Kernmagnetische Resonanzspektroskopie (NMR) ? Methodische Ansäte ur Strukturaufklärung: - Rastersondenmikroskopie (AFM, SPM) SPM - Röntgenbeugung Rnt. - Elektronenspektroskopie (UV-vis) UV-vis - Schwingungsspektroskopie (IR) IR - Massenspektroskopie

Mehr

OLYMPIAZENTRUM SÜDSTADT. IMSB-Austria 1

OLYMPIAZENTRUM SÜDSTADT. IMSB-Austria 1 OLYMPIAZENTRUM SÜDSTADT IMSB-Austria 1 IMSB-Austria WISSENSCHAFTLICHE HILFESTELLUNG IMSB-Austria 2 IMSB-Austria SPITZENSPORT IMSB-Austria 3 IMSB - Austria HOBBYSPORTLER IMSB-Austria 4 IMSB-Austria NACHWUCHS

Mehr

Parallelverarbeitung von Farbe, Bewegung, Form und Tiefe

Parallelverarbeitung von Farbe, Bewegung, Form und Tiefe Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie Herbstsemester 2011 10.10.2011 (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger Überblick Wahrnehmung: Sinnesorgane Prozesse und Grundprinzipien

Mehr