Sparkassen-Finanzgruppe Berlin (Deutschland)

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1 4. APRIL 2012 BANKING KREDITANALYSE Sparkassen-Finanzgruppe Berlin (Deutschland) Inhaltsübersicht: ZUSAMMENFASSENDE RATINGBEGRÜNDUNG 1 VERBUNDSTRUKTUR 4 ZENTRALE ASPEKTE 9 ANALYSE RATINGRELEVANTER ASPEKTE 12 FINANZKENNZAHLEN 20 RELEVANTES MOODY S-RESEARCH 22 ANHANG: MITGLIEDER IM HAFTUNGSVERBUND DER S- FINANZGRUPPE ANFANG Ansprechpartner: FRANKFURT Mathias Kuelpmann, CFA Senior Vice President mathias.kuelpmann@moodys.com Tobias Lukesch Associate Analyst tobias.lukesch@moodys.com Katharina Barten Vice President Senior Credit Officer katharina.barten@moodys.com Carola Schuler Managing Director Banking carola.schuler@moodys.com Die vorliegende Kreditanalyse bietet eine eingehende Erörterung der Ratings für die Sparkassen-Finanzgruppe und sollte in Verbindung mit der jüngsten Credit Opinion sowie den auf der Moody's-Website verfügbaren Ratinginformationen gelesen werden. Zusammenfassende Ratingbegründung Moody s erteilt für die Sparkassen-Finanzgruppe (S-Finanzgruppe) ein Verbundrating (Corporate Family Rating, CFR) von Aa2, ausgehend von ihrer mit A2 bewerteten eigenständigen ( stand-alone ) Bonität die ein Bank-Finanzkraftratings (BFSR) von C+ widerspiegelt und unter Berücksichtigung einer Ratinganhebung um drei Ratingstufen aufgrund unserer Annahme einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit für die Bereitstellung externer Unterstützung. Unsere Unterstützungsannahmen für das CFR beruhen auf einer hohen Wahrscheinlichkeit für 1. Unterstützung seitens der regionalen und kommunalen Gebietskörperschaften sowie 2. systemische Unterstützung seitens der Bundesregierung. Unseres Erachtens sind die verschiedenen Unterstützungsebenen für die öffentlichrechtlichen Banken eng miteinander verknüpft. Wir bedienen uns daher eines vereinheitlichten Ansatzes, um eine Ratingerhöhung vorzunehmen, bei der Unterstützungsleistungen Berücksichtigung finden, die von mehreren Seiten erbracht werden. Dabei gehen wir im Bedarfsfall von einer abgestimmten Vorgehensweise der Unterstützungsgeber aus. Bei der Erteilung des BFSR und des CFR für die S-Finanzgruppe haben wir diese so behandelt, als agiere sie wie eine einzelne juristische Person. Dieser Ansatz trägt dem Zusammenhalt und der Solidarität innerhalb der S-Finanzgruppe vor allem zwischen den Sparkassen sowie dem hohen Grad der Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Mitgliedern Rechnung, was unseres Erachtens die Erteilung der beiden obigen Ratings rechtfertigt. Die S-Finanzgruppe stellt jedoch kein einzelnes Wirtschaftssubjekt unter zentralisierter Führung und Kontrolle auf Gruppenebene dar. Das BFSR und das CFR gelten nicht für einzelne Mitglieder der Gruppe, sondern beziehen sich nur auf die Kreditwürdigkeit der Gruppe als Ganzes. Das BFSR von C+ beruht 1. auf der starken Marktposition der Gruppe am Geschäft mit deutschen Privatkunden sowie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), 2. auf dem in hohem Maße diversifizierten Geschäft der Mehrzahl ihrer Mitgliedsinstitute, die die Gruppe unter ungünstigen Marktbedingungen stützen, 3. auf dem moderaten aggregierten Finanzprofil, 4. auf der starken Kooperation und Koordination innerhalb des Sparkassennetzwerks, aus dem sich vermehrt Synergien heben lassen, sowie 5. den bereits erzielten Fortschritten der S-Finanzgruppe bei der Stärkung der Risikomanagementsysteme ihrer Mitgliedsinstitute, insbesondere der Sparkassen. Das BFSR von C+ trägt darüber hinaus den gruppenspezifischen gegenseitigen Unterstützungsmechanismen positiv Rechnung, die sämtlichen Mitgliedern zugute kommen.

2 Als begrenzende Faktoren für das BFSR von C+ erweisen sich hauptsächlich die schwächeren Geschäftsmodelle, Risikoprofile und Finanzergebnisse der Landesbanken sowie gewisse Portfolio- Konzentrationsrisiken und Risiken im Zusammenhang mit der Abwicklung von Alt-Portfolios. Gemessen an ihren internationalen Wettbewerbern weist die Gruppe zudem eine nur mäßige Rentabilität und eine ungünstige Kostenstruktur auf, was zum Teil auf überflüssige Funktionen innerhalb der Gruppe zurückzuführen ist. Die eigenständige ( stand-alone ) Bonität der Gruppe, wie sie im BFSR von C+ zum Ausdruck kommt, wird nach wie vor in hohem Maße durch die intrinsische Stärke und robuste Performance der Sparkassen während der Finanzkrise sowie die solide Liquiditätsausstattung der gesamten Gruppe untermauert. Auftrieb für Verbundrating durch starke Trägerstruktur und Unterstützungsmechanismen Das Aa2-Verbundrating (CFR) für die S-Finanzgruppe beruht auf einer Basiskreditrisikoeinschätzung (BCA) von A2 sowie einer unseres Erachtens im Bedarfsfall sehr hohen Wahrscheinlichkeit für Unterstützung sowohl durch die öffentlich-rechtlichen Träger der Gruppe, darunter die verschiedenen Bundesländer sowie kommunale Gebietskörperschaften, als auch durch die Bundesregierung (Aaa mit stabilem Ausblick). Die als sehr hoch eingeschätzte Unterstützungswahrscheinlichkeit beruht auf unserer Ansicht, dass den einzelnen Mitgliedern der Gruppe im Bedarfsfall Unterstützung seitens ihrer öffentlich-rechtlichen Träger (zumeist Länder und Kommunen) zuteil würde. Neben diesen, auf die Träger bezogenen Überlegungen ruht die Beurteilung der Unterstützungswahrscheinlichkeit auf folgenden Aspekten: 1. der Tatsache, dass der weitaus überwiegende Teil der Mitgliedsinstitute von zentraler Bedeutung für das jeweilige lokale Privatkunden- und KMU-Geschäft ist - allen voran die Sparkassen, die eine starke Marktstellung innehaben und über enge Bindungen zur lokalen Wirtschaft verfügen -, sowie 2. dem häufig erheblichen Anteil der Mitgliedsinstitute am Steueraufkommen der jeweiligen Länder und Gemeinden. Moody s Einschätzung einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit systemischer Unterstützung für die S- Finanzgruppe basiert auf der bedeutenden Rolle des Verbunds für das inländische Zahlungssystem und seiner großen Bedeutung für die deutsche Wirtschaft insgesamt. Moody s weist zusätzlich auf die hohen Marktanteile der Gruppe am Einlagen- und Kreditgeschäft (35 % bzw. 37 %) in Deutschland hin. Verbundrating (Corporate Family Rating) der S-Finanzgruppe Bei den von Moody s erteilten Corporate Family Ratings für (öffentlich-rechtliche, genossenschaftliche oder ähnliche) Bankenverbunde handelt es sich um Meinungen über die Fähigkeit einer Gruppen-, Verbund- oder Verbandsstruktur zur Erfüllung ihrer Finanzverbindlichkeiten. Der Ratingerteilung liegt die Annahme zugrunde, dass sämtliche Schuldverschreibungen derselben Wertpapierklasse angehören und in struktureller Hinsicht eine einzelne, konsolidierte juristische Person vorliegt. Verbundratings beziehen sich nicht auf bestimmte Verbindlichkeiten oder Wertpapierklassen; entsprechend lässt sich an ihnen auch nicht die Ranghaftigkeit bestehender Ansprüche ablesen. Sie gelten nicht für einzelne Mitglieder der Gruppe, sondern beziehen sich nur auf die Kreditwürdigkeit der Gruppe als Ganzes APRIL 2012 KREDITANALYSE: SPARKASSEN-FINANZGRUPPE

3 Ratings für einzelne Mitgliedsinstitute Moody s merkt an, dass vor dem Hintergrund des aktuellen Aa2-Verbundratings für die S-Finanzgruppe eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass für den weitaus größten Teil der Mitgliedsinstitute insbesondere die Sparkassen - ein Rating von A1 oder darüber erteilt würde (d. h. ein Rating, das nicht mehr als zwei Ratingstufen unter dem Aa2-Verbundrating liegt), sollten diese ein eigenes Rating für ihre vorrangigen Verbindlichkeiten und Depositen beantragen. Unter Berücksichtigung der gruppenweiten Unterstützung, die den einzelnen Mitgliedsinstituten zur Verfügung steht, ruht ein solches A1-Rating auf der Annahme, dass die Finanzkraft der überwiegenden Mehrheit der Gruppenmitglieder nicht unterhalb eines BFSR von D- angesiedelt ist, was diejenigen Mitglieder ausdrücklich ausschließt, die insolvent sind und zur Vermeidung eines Zahlungsausfalls externe Unterstützung erhalten, sowie diejenigen, die nahezu insolvent sind und vermutlich in absehbarer Zeit Unterstützung benötigen. Gleichzeitig möchten wir betonen, dass von einer solchen Mindestbonität dann nicht mehr ausgegangen werden sollte, wenn sich die aggregierte oder individuelle Finanzkraft der Mitglieder wesentlich abschwächt oder der Kohäsionsgrad zwischen den Instituten deutlich abnimmt. Die starke Performance der Sparkassen in der vergangenen zwei Jahren nehmen wir positiv zur Kenntnis. Allerdings sind die Ratings der Landesbanken mittlerweile bei A1 oder darunter angesiedelt, wobei drei der höher eingestuften Landesbanken am 15. Februar 2012 mit Blick auf eine eventuelle Herabstufung auf die Watchlist gesetzt wurden. Diese Ratingüberprüfungen sind Teil einer umfangreicheren Überprüfung von Bankratings in Europa, die insgesamt 114 Institute (gruppenweise gezählt) in 16 europäischen Ländern betrifft. Die Ratingüberprüfungen sind Ausdruck der vielfältigen Herausforderungen, vor denen die Banken unseres Erachtens stehen, insbesondere 1. eines sich abschwächenden makroökonomischen Umfelds; 2. kostspieliger und eingeschränkter Kapitalmarktfinanzierung sowie 3. Ergebnisdrucks. Die Überprüfung der eigenständigen ( stand-alone ) Bonität der Banken wird sich auf die bestehenden Herausforderungen für ihr Geschäft und ihr Risikoprofil sowie auf deren Tragfähigkeit konzentrieren. Hintergrund hierfür sind die Konzentrationsrisiken, die ihren kapitalmarktorientierten Bankgeschäften innewohnen, sowie die rückläufige Kreditwürdigkeit der europäischen Banken. Gemäß der von Moody s angewandten Ratingmethodik profitiert jedes Mitgliedsinstitut der S-Finanzgruppe von drei Unterstützungsebenen: 1. Unterstützung innerhalb der Gruppe, 2. Unterstützung durch Länder und Gemeinden sowie 3. systemische Unterstützung. Im Falle der Landesbanken sind diese Unterstützungsebenen eng miteinander verknüpft, und im Bedarfsfall gehen wir von einer abgestimmten Vorgehensweise der Unterstützungsgeber aus. Sparkassen und Bundesländer sind nicht nur Muttergesellschaften/Anteilseigner der Landesbanken. Die Bundesländer garantieren darüber hinaus für einen Teil der ausstehenden Verbindlichkeiten der Landesbanken, und auch die Sparkassen sind über den Haftungsverbund des öffentlich-rechtlichen Bankensektors mit den Landesbanken verbunden. Durch diese Struktur soll der Fortbestand aller Mitgliedsinstitute, einschließlich der Landesbanken, gesichert werden. Wir gehen davon aus, dass den Mitgliedsinstituten mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Unterstützung durch diese drei Kanäle zugute kommen würde. Allerdings hat sich das Unterstützungsumfeld unseres Erachtens insgesamt abgeschwächt, vor allem mit Blick auf diejenigen Landesbanken, die während der Finanzkrise umfangreiche Unterstützung erfahren haben,. Hierin äußert sich eine Abnahme sowohl der Bereitschaft als auch der Fähigkeit von Seiten der Länder und Gemeinden, Unterstützungsleistungen zu erbringen APRIL 2012 KREDITANALYSE: SPARKASSEN-FINANZGRUPPE

4 ABBILDUNG 1 BFSR Vorr. unbes. Verb. Ausblick Kurzfristrating Bayerische Landesbank D- Baa1 Stabil P-2 Bremer Landesbank Kreditanstalt Oldenburg GZ C- A2 Unter neg. Vorz. a. Watchlist DekaBank Deutsche Girozentrale C Aa3 Unter neg. Vorz. a. Watchlist P-1 u. neg. Vorz. a. Watchlist P-1 HSH Nordbank AG E+ Baa2 Stabil P-2 Landesbank Baden-Württemberg D+ A2 Unter neg. Vorz. a. Watchlist P-1 u. neg. Vorz. a. Watchlist Landesbank Berlin AG D+ A1 Stabil P-1 Landesbank Hessen-Thüringen GZ C- A1 Unter neg. Vorz. P-1 a. Watchlist Landesbank Saar D A3 Stabil P-2 Kreissparkasse Köln C Aa2 Stabil P-1 Norddeutsche Landesbank GZ D+ A2 Unter neg. Vorz. a. Watchlist P-1 u. neg. Vorz. a. Watchlist Ostdeutscher Sparkassenverband (OSV) n. z. Aa3 1 Stabil n. z. Sparkasse KölnBonn D- A1 Stabil P-1 Sparkassenverband Westfalen-Lippe n. z. Aa3 Stabil n. z. Sparkassenverband Baden-Württemberg n. z. Aa3 1 Stabil n. z. WestLB AG E A3 Unter neg. Vorz. a. Watchlist 2 P-2 u. neg. Vorz. a. Watchlist 2 1 Langfristiges Emittentenrating (Fremdwährungsverbindlichkeiten) 2 Zu: WestLB AG: Ratings für lang- und kurzfristige vorrangige Bankverbindlichkeiten unter negativen Vorzeichen auf der Watchlist; lang- und kurzfristige Bankdepositenratings unter positiven Vorzeichen auf der Watchlist; vgl. Pressemitteilung Moody s downgrades WestLB s BFSR to E; reviews extended for senior debt and deposits vom 1. März 2012 Verbundstruktur Die öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute bilden die größte Gruppe im heimischen Bankensektor Die öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute - d. h. im Wesentlichen die Sparkassen und Landesbanken - bilden zusammen mit diversen anderen Spezialdienstleistern und -instituten die S-Finanzgruppe und haben nach wie vor eine starke Stellung auf dem deutschen Bankenmarkt inne. Ende 2011 beschäftigte der Bankenverbund rund Mitarbeiter bei 423 Sparkassen, acht Landesbankenkonzernen, dem verbandseigenen Fondsdienstleister DekaBank, zehn Landesbausparkassen sowie rund 180 anderen Instituten hauptsächlich aus den Bereichen Lebens- und Nichtlebensversicherung, Leasing und Factoring, Vermittlung, Vermögensverwaltung und Immobilien. Die Trägerschaft aller öffentlich-rechtlichen Banken liegt letztlich bei unterschiedlichen staatlichen Ebenen, da die meisten Sparkassen in der Trägerschaft der jeweiligen Kreise bzw APRIL 2012 KREDITANALYSE: SPARKASSEN-FINANZGRUPPE

5 Landkreise stehen und die Bundesländer zusammen mit den regionalen Sparkassenverbänden als Eigentümer oder Träger der Landesbanken fungieren. 1 ABBILDUNG 2 Gruppenstruktur Sparkassen - Finanzgruppe 423 Sparkassen 8 Landesbanken - konzerne 10 reg. Landes - bausparkassen 11 öff. - rechtl. reg. Versich.ges. 5 Leasing - gesellschaften DekaBank 78 Kapitalanlage - gesellschaften 3 Factoring - gesellschaften 1 IT - Service - Provider Andere Service - Dienstleister Quelle: Sparkassen-Finanzgruppe, Moody s Jüngste Ergebnisse und verbandsrelevante Ereignisse Laut Bundesbank-Statistik wies die S-Finanzgruppe Ende 2011 eine Bilanzsumme von 2,5 Billionen Euro (der Rückgang um 1,4 % gegenüber dem Vorjahr war in erster Linie auf den Schuldenabbau bei den Landesbanken in einer Größenordnung von 49 Mrd. Euro zurückzuführen) und Eigenkapital in Höhe von 129 Mrd. Euro (Ende 2010: 125 Mrd. Euro) auf. Gemessen an der Bilanzsumme ist die S-Finanzgruppe damit nach wie vor die größte Bankengruppe der Welt. Für das Gesamtjahr 2011 liegen nur für die Sparkassen aggregierte Abschlüsse vor. Während die meisten Landesbanken ihre S - Ergebnisse in den nächsten Wochen vorlegen, werden aggregierte Zahlen zur Performance der S- Finanzgruppe 2011 erst im weiteren Verlauf des Jahres verfügbar sein. Trotz der anhaltenden Staatsschuldenkrise im Euroraum konnten die Sparkassen ein sehr solides Ergebnis vor Rückstellungen in Höhe von 11,8 Mrd. Euro (was in etwa dem Ergebnis für 2010 entspricht) und einen Vorsteuergewinn von 4,7 Mrd. Euro (2010: 4,5 Mrd. Euro) ausweisen. Mit 23,6 Mrd. Euro oder 79 % der Gesamteinnahmen blieben die Zinserträge die Haupteinnahmequelle der Gruppe. Der geringfügige Anstieg um 0,4 % gegenüber dem Vorjahr war vor allem auf die höheren Kreditausreichungen zurückzuführen. Die Provisionserträge legten leicht um 0,9 % auf 6,4 Mrd. Euro zu. Die Sparkassen konnten ein ausgezeichnetes Verhältnis von Ausleihungen zu Einlagen von 86 % beibehalten weitaus besser als viele ihrer Wettbewerber. Ein Großteil ihrer überschüssigen Liquidität in Höhe von mehr als 100 Mrd. Euro steht den Landesbanken als stabile Finanzierungsquelle zur Verfügung. Die Kreditbestände stiegen um 16,8 Mrd. Euro auf 677, 1 Mrd. Euro an. Treibende Kraft hierbei waren in erster Linie Zusagen für Firmenkundenkredite aufgrund der starken konjunkturellen Entwicklung in Deutschland. Das Einlagenvolumen stieg um 2 % oder 15,6 Mrd. Euro auf 783,4 Mrd. Euro. Vor dem Hintergrund des scharfen Wettbewerbs in einem umkämpften Markt verlor die S-Finanzgruppe allerdings 2 Prozentpunkte ihres Marktanteils am Einlagengeschäft (35 % per Ende 2011), wohingegen sie ihren Marktanteil im Kreditgeschäft (37 %) verteidigen konnten. 1 Im Fall der HSH hält als Ausnahme ein Minderheitseigentümer außerhalb des öffentlichen Sektors Anteile. Im Gegensatz zu den Sparkassen haben die Landesbanken im Regelfall eine privatwirtschaftliche Rechtsform mit der Ausnahme von Helaba und NordLB, die als Anstalten des öffentlichen Rechts geführt werden APRIL 2012 KREDITANALYSE: SPARKASSEN-FINANZGRUPPE

6 Das negative Bewertungsergebnis stieg 2011 gegenüber 2010 infolge unterschiedlicher Entwicklungen von 6,2 Mrd. Euro auf 6,8 Mrd. Euro. Zurückzuführen war dieser Anstieg hauptsächlich auf 1. die Abschreibungen auf ihr Wertpapierportfolio in einer Größenordnung von 1,2 Mrd. Euro vor allem infolge der Staatsschuldenkrise im Euroraum sowie 2. die Firmenwertabschreibungen auf ihren Anteil an der Landesbank Berlin in Höhe von 850 Mio. Euro. Gleichzeitig konnten die Sparkassen ihre Risikokosten auf 0,6 Mrd. Euro zurückfahren. In den Jahren 2010 und 2009 hatten sich die Kreditkosten noch auf 1,6 Mrd. Euro bzw. 2,9 Mrd. Euro belaufen. Entscheidend für den Rückgang war die anhaltend starke Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft. Die Sparkassen nutzen ihre hohe Rentabilität, um erneut beträchtliche Rücklagen in Höhe von 3,6 Mrd. Euro (2010: 3,9 Mrd. Euro; 2009: 3,7 Mrd. Euro) zu bilden. Im ersten Halbjahr 2011 verzeichneten die Landesbanken ein Ergebnis vor Rückstellungen von insgesamt 2,45 Mrd. Euro. Dieser Anstieg um 54 % gegenüber dem Vorjahr war in erster Linie auf das höhere Nettozinsergebnis zurückzuführen. Die Rückstellungen für Kreditverluste nahmen im ersten Halbjahr 2011 gegenüber dem ersten Halbjahr 2010 drastisch von 992 Mio. Euro auf 232 Mio. Euro ab. Entsprechend stieg das Vorsteuerergebnis im selben Zeitraum von 261 Mio. Euro auf 1,76 Mrd. Euro. Aufgrund des beträchtlichen Schuldenabbaus ist die Bilanzsumme der Landesbanken seit Ende 2009 um fast 15 % geschrumpft. Zwar wurden für die Landesbanken noch keine Zahlen per Ende 2011 veröffentlicht; wir gehen jedoch davon aus, dass sich im Ergebnis für das zweite Halbjahr 2011 beträchtliche Abschreibungen auf die umfangreichen Wertpapierportfolios in Verbindung mit den peripheren Staaten Europas niederschlagen dürften. Schätzungen von Moody s zufolge beliefen sich die aggregierten Bruttoengagements bei peripheren Staaten per Juni 2011 auf 56,6 Mrd. Euro, hauptsächlich konzentriert auf Italien und Spanien. Diesen Risikoengagements standen Rückstellungen und Reserven in Höhe von insgesamt 8,1 Mrd. Euro gegenüber. Die Banken hatten Rückstellungen für 48 % ihrer 4,5 Mrd. Euro Griechenland-Engagements gebildet. Aus diesem Grund rechnen wir mit weiteren Abschreibungen im zweiten Halbjahr In geringerem Umfang resultieren zusätzliche Verlusten aus den aggregierten Netto-CDS-Engagements der Banken gegenüber Griechenland in Höhe von 124 Mio. Euro, wie sie die europäische Bankenaufsicht EBA im Rahmen ihrer Kapitalisierungsstudie von Dezember 2011 ausgewiesen hat. Diese Kreditausfallversicherungen wurden am 9. März 2012 in Anspruch genommen und beziehen sich hauptsächlich auf die NordLB (92 Mio. Euro) und die WestLB (77 Mio. Euro). Ansonsten ist der Umfang der CDS-Engagements der Landesbanken gegenüber den peripheren Staaten Europas sehr begrenzt. ABBILDUNG 3 Schlüsselkennzahlen (Mrd. Euro) Landesbanken Sparkassen S-Finanzgruppe Finanzkennzahlen Bilanzsumme n. z ,0 n. z. Eigenkapital (gesamt) n. z. 63,5 n. z. Vorsteuerergebnis n. z. 4,7 n. z. Finanzkennzahlen Bilanzsumme 1.463, , ,7 Eigenkapital (gesamt) 61,1 58,5 122,2 Vorsteuerergebnis 1,8 6,6² 8, APRIL 2012 KREDITANALYSE: SPARKASSEN-FINANZGRUPPE

7 ABBILDUNG 3 Schlüsselkennzahlen (Mrd. Euro) Landesbanken Sparkassen S-Finanzgruppe Finanzkennzahlen Bilanzsumme 1.457, , ,8 Eigenkapital (gesamt) 68,0 56,0 126,7 Vorsteuerergebnis - 4,9 4,7-0,3 1 Aggregiert, nicht konsolidiert, auf HGB-Basis 2 Ohne Risikovorsorge für Beteiligungen (einschl. Risikovorsorge für Beteiligungen: 4,5 Mrd. Euro) Quelle: Sparkassen-Finanzgruppe Jüngste ratingrelevante Ereignisse im Landesbankensektor und bei der DekaBank Am 15. Februar 2012 wurden von Moody s vier wichtige Mitgliedsinstitute der Sparkassen- Finanzgruppe (S-Finanzgruppe) sowie deren geratete Tochtergesellschaften mit Blick auf eine eventuelle Herabstufung auf die Watchlist gesetzt. Betroffen hiervon sind die Landesbank Hessen- Thüringen (Helaba; A1/C-, unter negativen Vorzeichen auf der Watchlist; P-1 bekräftigt), die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW; A2/P-1/D+, unter negativen Vorzeichen auf der Watchlist) sowie die Norddeutsche Landesbank (NordLB; A2/P-1/D+, unter negativen Vorzeichen auf der Watchlist) zusammen mit ihrer, mehrheitlich in ihrem Eigentum stehenden Tochter Bremer Landesbank (A2/P-1/C-, unter negativen Vorzeichen auf der Watchlist). Ebenfalls betroffen ist der Fondsdienstleister der S-Finanzgruppe, die DekaBank Deutsche Girozentrale (DekaBank; Aa3/C, unter negativen Vorzeichen auf der Watchlist; P-1 bekräftigt). Diese Ankündigungen sind Teil einer umfangreicheren Überprüfung von Bankratings in Europa, die insgesamt 114 Institute (gruppenweise gezählt) in 16 europäischen Ländern betrifft. Die Ratingüberprüfungen sind Ausdruck der vielfältigen Herausforderungen, vor denen die Banken unseres Erachtens stehen, insbesondere 1. eines sich abschwächenden makroökonomischen Umfelds; 2. kostspieliger und eingeschränkter Kapitalmarktfinanzierung sowie 3. Ergebnisdrucks. Diese Herausforderungen könnten dazu führen, dass wir unsere Einschätzung bezüglich verschiedener wichtiger Ratingfaktoren - vor allem der wirtschaftlichen Stabilität, des Werts der Geschäftsposition, des Risikoprofils, der Liquidität, der Rentabilität und der Kapitalausstattung - nach unten korrigieren. Europas Banken sind daher unmittelbaren Belastungen ausgesetzt, die sich auf ihre Fähigkeit beziehen, das Vertrauen der Investoren beizubehalten. Nähere Ausführungen hierzu können unseren Veröffentlichungen Why Global Bank Ratings Are Likely To Decline In 2012, Euro Area Debt Crisis Weakens Bank Credit Profiles und European Banks: How Moody s Analytical Approach Reflects Evolving Challenges vom 19. Januar 2012 entnommen werden. Die Überprüfung der eigenständigen ( stand-alone ) Bonität der Banken wird sich auf die bestehenden Herausforderungen für ihr Geschäft und ihr Risikoprofil sowie auf deren Tragfähigkeit konzentrieren. Hintergrund hierfür sind die Konzentrationsrisiken, die ihren kapitalmarktorientierten Bankgeschäften innewohnen, sowie die rückläufige Kreditwürdigkeit der europäischen Banken. Bestandteil der Ratingüberprüfung wird auch eine Einschätzung der künftigen Ertragskraft und Kapitalausstattung gemessen an den risikogewichteten Aktiva und der Bilanzsumme in einem Stress- Szenario sein, bei dem die Erträge und das Eigenkapital gewissen Belastungsfaktoren ausgesetzt sind. Unterstützungsrelevante Aspekte werden bei diesen Überprüfungen nicht berücksichtigt. Den 7 4. APRIL 2012 KREDITANALYSE: SPARKASSEN-FINANZGRUPPE

8 Belastungen, denen die Ratings dieser Banken, die von umfassender Unterstützung profitieren, aufgrund des sich abschwächenden Unterstützungsumfelds ausgesetzt sind, wurde bereits in einer früheren Ratingaktion am 16. November 2011 Rechnung getragen. Der Landesbankensektor befindet sich im Umbruch Im Jahr 2011 wurde die Struktur der S-Finanzgruppe vereinfacht, um eine bessere Unternehmensführung/-kontrolle und Abstimmung der Strategie zu ermöglichen. Die DekaBank steht mittlerweile vollständig im Eigentum der Sparkassen. Die S-Finanzgruppe bemüht sich darum, auch die Aktien der verbleibenden Minderheitseigentümer (Anteil: 1,33 %) an der Landesbank Berlin AG (A1/P-1/D+) im Wege eines Squeeze-Outs vollständig ins Eigentum der Sparkassen übergehen zu lassen. Wir gehen davon aus, dass die S-Finanzgruppe das vollständige Eigentum an beiden Instituten dazu nutzen wird, deren Struktur weiter entsprechend dem Bedarf der Sparkassen zu optimieren. Die Landesbanken haben seit Ausbruch der Finanzkrise beträchtliche Fortschritte bei der Reduzierung des Umfangs ihres operativen Geschäfts gemacht. Die Bilanzsumme verringerte sich 2010 noch einmal um 10 %, und die EU erteilte ihre Zustimmung zu den Umstrukturierungsplänen der HSH Nordbank (HSH) und der WestLB AG. Wir gehen davon aus, dass die EU im ersten Halbjahr 2012 über Entschädigungsleistungen für staatliche Beihilfen zugunsten der Bayerischen Landesbank (BayernLB) entscheiden wird. Bei der HSH wird eine weitere, deutliche Verkleinerung stattfinden - mit dem Effekt, dass ihr Kerngeschäft bis Ende 2014 auf lediglich 82 Mrd. Euro (2008: 208 Mrd. Euro) zusammenschrumpfen wird. Die WestLB wird in ihrer jetzigen Form nur noch bis Mitte 2012 existieren. Das Geschäft mit den Sparkassen wird in eine neue Verbundbank mit einer Bilanzsumme von Mrd. Euro ausgegliedert, die von den Sparkassenverbänden in NRW und der S-Finanzgruppe mit frischem Kapital in Höhe von 1,0 Mrd. Euro ausgestattet wird. Es wird davon ausgegangen, dass die Helaba die Verbundbank einschließlich der von den Sparkassen bereitgestellten Finanzmittel übernimmt. Für die Übergangszeit haben sich die Anteilseigner der WestLB einschließlich der Sparkassenverbände dazu verpflichtet, sich auf geeignete Maßnahmen zu einigen, um die Liquidität der WestLB und ihre Fähigkeit sicherzustellen, während der Übergangsphase als Marktkontrahentin zu agieren. Bis 1. Juli wird der Großteil der verbliebenen Verbindlichkeiten der WestLB entweder auf die EAA Erste Abwicklungsanstalt (Aa1 mit stabilem Ausblick; Prime-1) oder die Helaba übertragen werden und die Sparkassen aus der WestLB ausgestiegen sein. Die WestLB wird dann keine neuen Bankgeschäfte mehr eingehen und in eine Dienstleistungsplattform einschließlich einer Abwicklungsgesellschaft umgewandelt, welche die verbliebenen Positionen hält, die auf die EAA übertragen bzw. von dieser abgesichert werden. Eine der wesentlichen treibenden Kräfte für die Umwandlung des Landesbankengeschäfts ist die Tatsache, dass bis Ende 2015 über 200 Mrd. Euro an Verbindlichkeiten fällig werden, die bis dahin noch unter das Grandfathering fallen. Spätestens dann müssen die Landesbanken ihre Kapitalmarktfinanzierung selbst stemmen und ausreichende Renditen erzielen können, um die Risikoaufschläge zu verdienen. Fusionen zwischen Landesbanken könnten ebenfalls eine Rolle spielen. Die politische Unterstützung für solche Pläne hat zuletzt zugenommen, wie das Beispiel der Helaba (A1, unter negativen Vorzeichen auf der Watchlist/P-1/C-) zeigt, die das für den Sektor relevante Kerngeschäft der WestLB übernehmen will. Weitere Fusionen könnten zu einem beschleunigten Risikoabbau und wichtigen 8 4. APRIL 2012 KREDITANALYSE: SPARKASSEN-FINANZGRUPPE

9 Synergien führen und die Stärke der S-Finanzgruppe insgesamt positiv beeinflussen. Dennoch rechnen wir in nächster Zeit nicht mit einer breiter angelegten Konsolidierung und geben zu bedenken, dass potenzielle Verluste aus Randgeschäftsportfolios etwaige Fusionsverhandlungen belasten könnten vor allem, wenn sie nicht durch bereits bestehende staatliche Garantieprogramme begrenzt werden. Zu weiterer Konsolidierung dürfte es daher nur auf längere Sicht kommen. Zentrale Aspekte Finanzschwäche der Landesbanken begrenzender Faktor für Finanzprofil der S- Finanzgruppe Trotz moderaten Verbesserungen in der jüngsten Vergangenheit üben die schwachen finanziellen Fundamentaldaten einiger Landesbanken weiterhin erheblichen Druck auf das aggregierte Finanzprofil der S-Finanzgruppe aus. Nachdem in der Krise zahlreiche BFSRs herabgestuft wurden, verfügen die meisten der neun von Moody's gerateten Landesbanken nun über Finanzkraftratings in der Kategorie D oder E, was sich auf ein BCA von Baa3 oder darunter übertragen lässt. Hierin äußern sich nicht nur die schwachen Fundamentaldaten, sondern auch die bestehenden Herausforderungen für das künftige Geschäft sowie die Sorge über die Fähigkeit der Banken, ihre frühere Rentabilität und Kapitalausstattung wiederherzustellen. ABBILDUNG 4 Ergebnis vor Rückstellungen in % risikogewichtete Aktiva Landesbanken 3 LBBW BayernLB WestLB NordLB HSH LB Berlin Helaba SaarLB Dec-07 Dec-08 Dec-09 Dec-10 H Quelle: Moody s Investors Service auf der Basis von Firmenangaben Bei den meisten Landesbanken hat sich die Erholung der risikobereinigten Rentabilität auf dem Niveau des Ergebnisses vor Rückstellungen auch im ersten Halbjahr 2011 fortgesetzt (s. Abbildung 4). Zum Teil war dies jedoch auf höhere Neubewertungen zurückzuführen, die sich als Einmaleffekte nicht wiederholen werden, während die Nettozinsmargen weitgehend stabil blieben (s. Abbildung 5). Angesichts des günstigen Geschäftsklimas in Deutschland konnten die Banken ihre Kreditrisikovorsorge weiter reduzieren. Dies wurde zum Teil wieder ausgeglichen durch Abschreibungen auf sowie eine Ausweitung der Spreads bei Staatsanleihen peripherer Länder Europas, allen voran Griechenland im zweiten Halbjahr Nahezu alle Landesbanken (mit Ausnahme der LBBW) verzeichneten 2010 positive Ergebnisse - Ausdruck 1. der erheblichen Restrukturierungskosten der vergangenen Jahre, 2. der Trennung von nichtstrategischen Beteiligungen im Falle der WestLB sowie 3. des umfassenden Risikoschutzes durch die jeweiligen Landesregierungen APRIL 2012 KREDITANALYSE: SPARKASSEN-FINANZGRUPPE

10 ABBILDUNG 5 Nettozinsmargen Landesbanken 1.2 LBBW BayernLB WestLB NordLB HSH LB Berlin Helaba SaarLB Dec-07 Dec-08 Dec-09 Dec-10 H Quelle: Moody s Investors Service auf der Basis von Firmenangaben Wir haben die Ertragslage, Aktiva und Kapitalausstattung der S-Finanzgruppe einer Belastungsprobe unterzogen. Auf der Grundlage dieser Stress-Tests kommen wir zu dem Ergebnis, dass das Risikoprofil und die aggregierte Kapitalausstattung der Gruppe im Verlauf der Krise etwas an Stärke eingebüßt haben, was sich an der Erteilung eines BFSR von C+ (gegenüber einem Rating von B- noch Ende 2009) ablesen lässt. Die Landesbanken weisen aktuell zwar eine wesentlich bessere Performance auf als auf dem Höhepunkt der Finanzkrise. Nach dem Auslaufen der jüngsten Stützungsmaßnahmen der EZB dürften die Herausforderungen auf dem Refinanzierungsmarkt jedoch fortbestehen. Der teurere und potenziell eingeschränkte Zugang zu den Refinanzierungsmärkten wird sich zusammen mit den erhöhten Anforderungen an die Eigenkapitalausstattung negativ auf die Rentabilität auswirken. Zudem durchlaufen einige Landesbanken noch immer gravierende Umstrukturierungen, die erhebliche Durchführungsrisiken bergen. Angesichts der beträchtlichen Altbestände in den Portfolios und der Belastungen, die diesen Banken im Gegenzug für staatliche Hilfen auferlegt wurden, gehen wir davon aus, dass sie auch mittelfristig eine eher schwächere Performance aufweisen werden. Sparkassen nach wie vor mit robusten Erträgen und solider Kapitalausstattung Alle 423 Sparkassen zusammen genommen weisen nach wie vor sehr solide finanzielle Fundamentaldaten auf. Die Grundlage hierfür bilden der kräftige und vorhersehbare Zustrom an hochwertigen Erträgen, das gute Liquiditäts- und Risikomanagement sowie die solide Ausstattung mit wirtschaftlichem Eigenkapital. All dies hat dazu beigetragen, dass der Sparkassensektor die Finanzkrise gut gemeistert hat. Die Sparkassen profitieren nach wie vor von ihrem sehr starken und tief im regionalen Retailbankenmarkt verwurzelten Geschäft, was sich an den hohen und im Wesentlichen gut behaupteten Marktanteilen, am hohen Markenwert sowie an den günstigen Risikoprofilen ablesen lässt. Haftungsverbund sichert Liquidität und Solvenz der Mitgliedsinstitute Für die Sparkassen-Finanzgruppe besteht ein Haftungsverbund, der sich aus folgenden Bestandteilen zusammensetzt: 1. den 11 regionalen Sparkassen-Stützungsfonds, 2. der Sicherungsreserve der Landesbanken und Girozentralen sowie 3. dem Sicherungsfonds der Landesbausparkassen. Durch dieses kapitalgedeckte Sicherungssystem sind sämtliche deutschen Sparkassen, Landesbanken und Landesbausparkassen geschützt sowie insbesondere deren Liquidität und Solvenz gewährleistet APRIL 2012 KREDITANALYSE: SPARKASSEN-FINANZGRUPPE

11 Allerdings ist darauf hinzuweisen, dass der Haftungsverbund und die verschiedenen Sicherungsfonds den Mitgliedsinstituten zwar ein beträchtliches Maß an Unterstützung zukommen lassen, sie aber keine rechtlich bindende Garantie darstellen, die dazu führen würde, dass alle Begünstigten auch dasselbe Rating erhalten. Eingeschränkte Leistungsfähigkeit gegenseitiger Unterstützungsmechanismen in Krisenzeiten Die Krise hat gezeigt, dass die Stärke der gegenseitigen Unterstützungsmechanismen, die im Grundsatz dem gesamten öffentlich-rechtlichen Bankensektor zur Verfügung stehen, in Finanzkrisen jüngsten Ausmaßes auf die Probe gestellt wird: Einige größere Mitgliedsinstitute sind nach wie vor zu schwach, um in Notsituationen für sich selbst zu sorgen, geschweige denn auch noch andere Banken zu unterstützen. Wir können daher nicht ausschließen, dass der Sektor die gegenseitigen Unterstützungsmechanismen irgendwann einer Überprüfung unterziehen wird. Kurzfristig ist hiermit jedoch nicht zu rechnen, und auch eine entsprechende Berücksichtigung in unseren Ratings wäre zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht. Wichtiger noch: Wir erachten dies nicht als einen generellen Trend, der das gesamte System betreffen wird nicht einmal die größeren Mitgliedsinstitute. Der Großteil der öffentlich-rechtlichen Banken dürfte auch auf absehbare Zeit weiter von unveränderter Unterstützung profitieren. Vor allem die weitaus kleineren und risikoscheueren Sparkassen werden ihre gegenseitigen (und nach wie vor nicht nur sehr starken, sondern auch absolut tragfähigen) Stützungsvereinbarungen mit fast an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aufrechterhalten. Die Sparkassen brauchen die Landesbanken weiterhin 1. als zentrale Clearingstellen und 2., um die Verfügbarkeit der Produkte und Dienstleistungen zu gewährleisten, die von den 423 Retailinstituten selbst nicht bereitgestellt werden können (und vernünftigerweise auch nicht bereitgestellt werden sollten). Allein hierfür würden allerdings auch weniger Zentralinstitute genügen. Gegenseitige Unterstützung für eine geringere Anzahl von Landesbanken erschiene zudem vernünftiger und tragfähiger (und damit auch glaubwürdiger). Daher könnte der Sektor entweder versuchen, Änderungen an den bestehenden Mechanismen vorzunehmen oder, sollte dies nicht als Option in Betracht kommen, die Zahl der zugehörigen Landesbanken zu reduzieren. Alternativ könnten die Sparkassen auf eine beschleunigte Konsolidierung in Verbindung mit einer drastischen Schrumpfkur für die Landesbanken drängen. Allerdings ist ihre politische Macht zur Durchsetzung einer solchen Restrukturierung begrenzt, da sie in den meisten Fällen nicht die Mehrheitseigentümer sind und sie sich daher mit den Landesregierungen (d. h. den anderen Eigentümern) abstimmen müssen. Wir gehen deshalb davon aus, dass es noch viele Jahre dauern wird, bis diesbezüglich wesentliche Fortschritte erzielt werden. Sektorspezifische Unterstützung könnte für Ausstiegskandidaten geringer ausfallen Die Stärke und Verlässlichkeit der sektorübergreifenden Unterstützung zugunsten einzelner Banken werden von uns auch weiterhin genau beobachtet und u. U. einer sorgfältigen Überprüfung unterzogen, sollte die weitere Entwicklung darauf schließen lassen, dass einzelne Mitgliedsinstitute aufgefordert werden könnten, den Verbund zu verlassen. Dies könnte bei der WestLB der Fall sein, sobald ihre Zerschlagung im Laufe des Jahres abgeschlossen ist. Die verbleibende, sehr kleine Unternehmung wird ihr Bankgeschäft aller Vorausicht nach einstellen und im alleinigen Eigentum der Landesregierung stehen. Anzumerken ist, dass sich die regionalen Sparkassen nicht am Rettungspaket APRIL 2012 KREDITANALYSE: SPARKASSEN-FINANZGRUPPE

12 für die BayernLB und die HSH beteiligten, das letztlich von den jeweiligen Landesregierungen geschultert werden musste. Ob diese Banken irgendwann den Verbund verlassen werden, wird von ihrer künftigen Eigentümerstruktur abhängen. Auch wenn es diesen Banken gelingen sollte, ihr Geschäft neu auszurichten und wieder ein tragfähiges Geschäftsmodell zu etablieren, könnten die Landesregierungen als derzeitige Mehrheitseigentümer ihre Privatisierung anstreben, was vermutlich zum Ausstieg aus den öffentlich-rechtlichen Unterstützungsmechanismen führen würde. Anzumerken ist ferner, dass für Banken, die aus den sektorübergreifenden Unterstützungsvereinbarungen des Verbunds aussteigen, eine zweijährige Übergangsfrist besteht. Analyse ratingrelevanter Aspekte Erörterung der maßgeblichen qualitativen Einflussfaktoren Wert der Geschäftsposition (Franchise Value) Die öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute - d. h. im Wesentlichen die Sparkassen und Landesbanken - bilden gemeinsam die S-Finanzgruppe und haben nach wie vor eine starke Position auf dem deutschen Bankenmarkt inne. Ende 2011 beschäftigte der Verbund rund Mitarbeiter bei den 423 Sparkassen, neun Landesbanken, der DekaBank sowie den rund 125 anderen Finanzdienstleistern hauptsächlich aus den Bereichen Lebens- und Nichtlebensversicherung, Landesbausparkassen, Leasing und Factoring, Vermittlung, Vermögensverwaltung sowie Immobilien. Das Geschäft der S-Finanzgruppe gehört zu den stärksten auf dem deutschen Markt, wofür maßgeblich die starke Stellung der örtlichen Sparkassen verantwortlich ist. Mit rund 50 Millionen Kunden und einem Marktanteil von rund 35 % am Einlagen- und 37 % am Kreditgeschäft profitieren die Sparkassen von einem sehr starken und tief im regionalen Retailbankenmarkt verwurzelten Geschäft sowie von einem hohen Markenwert. Die Sparkassen machen sich ihre starke Stellung am Markt in zunehmendem Maße zunutze und bauen ihre Vermögensverwaltungs- und Makleraktivitäten für Privatkunden kontinuierlich aus, um für ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen Zins- und Provisionserträgen zu sorgen. Unsere Einschätzung berücksichtigt auch die erheblichen Herausforderungen für das Geschäft einiger Landesbanken, die rund 55 % der Bilanzsumme der gesamten Gruppe ausmachen. Seit 2007 haben vier Landesbanken beträchtliche Unterstützung in Form von Kapitalhilfen und Staatsgarantien erhalten. Sie stehen nach wie vor unter Beobachtung der EU-Kommission mit Blick auf die Anpassung ihrer Geschäftsmodelle und die Veräußerung wesentlicher Beteiligungen zur Verkürzung ihrer Bilanzen APRIL 2012 KREDITANALYSE: SPARKASSEN-FINANZGRUPPE

13 ABBILDUNG 6 Marktanteile Ausleihungen an Nichtbanken (Dez. 2011) Bausparkassen 3% Spezialbanken 9% Geschäftsbanken 27% Hypothekenbanken 10% Genossenschaftsbanken 14% Quelle: Deutsche Bundesbank, Moody's Landesbanken/Sparkassen 37% ABBILDUNG 7 Marktanteile Einlagen von Nichtbanken (Dez. 2011) Hypothekenbanken 6% Bausparkassen 4% Spezialbanken 3% Geschäftsbanken 35% Genossenschaftsbanken 17% Landesbanken/Sparkassen 35% Quelle: Deutsche Bundesbank, Moody's Risikoprofil Die Mitglieder der S-Finanzgruppe sind seit jeher an die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen für den deutschen Bankensektor gebunden und unterliegen der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Als öffentlich-rechtliche Banken unterliegen die Mitgliedsinstitute außerdem der Aufsicht durch das jeweilige Bundesland (Sparkassenaufsicht), ausgeübt entweder durch das Finanz-, Wirtschafts- oder Innenministerium. Pilotprojekte zur Auslotung geeigneter Kreditrisikomanagementprozesse, die für alle Sparkassen von Bedeutung sind, werden zunehmend bei den jeweiligen Verbänden sowie einer Reihe von Pilot- Sparkassen zentralisiert. Hinzu kommen das gesteigerte Bewusstsein sowie die verstärkte Konzentration der traditionell bilanzorientierten Sparkassen auf Rentabilität und Effizienz. Jedes Institut entscheidet eigenverantwortlich über seine Risikobereitschaft und -positionierung. Da weder der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) noch die regionalen Verbände befugt sind, die Zentralisierung von Aktivitäten oder die Nutzung eines bestimmten Modells vorzuschreiben, ist die Gruppe in sehr hohem Maße auf aggregiertes Benchmarking und die in oben beschriebener APRIL 2012 KREDITANALYSE: SPARKASSEN-FINANZGRUPPE

14 Weise entwickelten Best-Practices-Beispiele angewiesen. Diese stehen jedoch allen Sparkassen zur Verfügung, und die Back-Office-Kreditfunktionen profitieren von einem standardisierten Ansatz, gestützt auf einheitliche Instrumentarien. Angesichts des Liquiditätsüberschusses der Sparkassen, der für die Treasury-Aktivitäten der Landesbanken zur Verfügung gestellt werden kann, stellen das Liquiditätsprofil und -management eine der zentralen Stärken des Sektors dar. In unserer Beurteilung des Marktrisikos äußert sich die Auffassung, dass diese sich primär aus Zinsänderungsrisiken ergeben. Dies wiederum liegt am klassischen Geschäftsbankenprofil, das bei den Sparkassen vorherrschend ist. Es zeichnet sich durch Laufzeitinkongruenzen zwischen kurzfristigen Einlagen und langfristigen Ausleihungen in Verbindung mit den Handels- und Investmentaktivitäten der Landesbanken aus. Hieraus ergeben sich erhebliche Marktrisiken für die gesamte Gruppe. Wir gehen davon aus, dass sich die Anfälligkeit für Markrisiken infolge des fortgesetzten Schuldenabbaus und der weiteren Risikominderung bei den Landesbanken verringern wird. Erörterung der maßgeblichen quantitativen Einflussfaktoren Unsere Analyse beruht auf aggregierten Finanzkennzahlen, da für die S-Finanzgruppe kein konsolidiertes Zahlenmaterial verfügbar ist. Aufgrund des für die Sparkassen bestehenden Regionalprinzips sind wir allerdings der Auffassung, dass sich die konsolidierten Zahlen - zumindest in Bezug auf das Sparkassennetz - nicht wesentlich von den aggregierten Zahlen unterscheiden würden. Dennoch führt die Einbeziehung der Landesbanken in die S-Finanzgruppe natürlich zu einer Divergenz zwischen den aggregierten und den konsolidierten Zahlen. Angesichts der Struktur des öffentlichen Sektors gehen wir nicht davon aus, dass die S-Finanzgruppe in absehbarer Zeit konsolidierte Zahlen vorlegen wird - mit entsprechend negativen Auswirkungen auf die Offenlegung und finanzielle Transparenz. Rentabilität Als öffentlich-rechtliche Kreditinstitute müssen die Mitglieder der S-Finanzgruppe einen Ausgleich zwischen ihrem öffentlichen Auftrag und der Notwendigkeit schaffen, ein Rentabilitätsniveau sicherzustellen, das es ihnen erlaubt, ihre finanzielle Solidität zu wahren und ihr Wachstum intern zu finanzieren. Üblicherweise entscheidet sich das Management der meisten Mitgliedsbanken für eine Strategie, die darauf abzielt, eine stabile Ergebnisentwicklung und ein zufrieden stellendes Rentabilitätsniveau sicherzustellen, um die finanzielle Unabhängigkeit der Bank langfristig zu wahren. Gemessen an dem erteilten Rating bewegt sich die Rentabilität des Sektors seit jeher auf einem unterdurchschnittlichen Niveau und bildet daher nach wie vor einen wichtigen begrenzenden Faktor für das Rating. Die Zinserträge haben maßgeblichen Einfluss auf die Rentabilität; die Nettozinsmargen stehen aufgrund des scharfen Wettbewerbs im deutschen Retail- und KMU-Segment unter Druck, woran sich für die meisten Sparkassen auch nichts ändern wird. Erwartungsgemäß hat sich das Nettozinsergebnis bei niedrigen Finanzierungskosten im Einlagengeschäft stabilisiert. Die S-Finanzgruppe hat ihr Provisionsergebnis durch Gebührenerhöhungen der Sparkassen (6,3 Mrd. Euro, nach 6,1 Mrd. Euro im Jahr 2009) und stabile Gebühren bei den Landesbanken (1,2 Mrd. Euro) steigern können. Ihre breite und wachsende Einlagenfinanzierungsbasis (783 Mrd. Euro im Jahr 2011) erlaubt es den Sparkassen, vom aktuellen Verlauf der Zinsstrukturkurve zu profitieren, die für ein relativ starkes APRIL 2012 KREDITANALYSE: SPARKASSEN-FINANZGRUPPE

15 Nettozinsergebnis sorgt. Ihr Ertragspotenzial wird jedoch nach wie vor durch das derzeitige Niedrigzinsumfeld begrenzt, das weiterhin auf die Margen drückt und nach unserer Einschätzung noch etliche Jahre anhalten dürfte. Zusätzlicher Druck auf die Vorsteuerrentabilität dürfte sich - nach dem außergewöhnlich günstigen Kreditumfeld aller Voraussicht nach aus den steigenden Risikokosten infolge der europäischen Staatsschuldenkrise und der vermutlich negativen Auswirkungen der Sparpakete auf die Realwirtschaft in ganz Europa ergeben. Die schwächere und volatilere Rentabilität der Landesbanken wird nach wie vor durch niedrige Zinsmargen infolge des intensiven Wettbewerbs im Firmenkundensegment, volatile Handelserträge und deutlich verteuerte Kapitalmarktfinanzierung beeinträchtigt. Unter Umständen lässt sich dies durch die kontinuierliche Reduzierung des Fremdkapitalanteils in ihren Bilanzen ausgleichen, die vor allem auf Kapitalanlagen mit niedriger Verzinsung abzielt. Gleichzeitig stehen die Landesbanken vor der Herausforderung, ihre Betriebskosten parallel zum rückläufigen Geschäftsvolumen und den damit verbundenen Umsatzeinbußen zu senken. Zu den diversen Herausforderungen kommt die Ertragsvolatilität, die sich aus den relativ umfangreichen, vom Verlauf der Zinsstrukturkurve abhängigen Engagements ergibt und einen wesentlichen begrenzenden Faktor für das Rating der S-Finanzgruppe darstellt. Liquidität Die Sparkassen profitieren davon, dass sie ihren Finanzbedarf zu einem großen Teil aus Privatkundeneinlagen decken, und die meisten verfügen über überschüssige Liquidität. Die Landesbanken dagegen finanzieren sich an den Kapitalmärkten und weisen in den kommenden Jahren einen beträchtlichen Refinanzierungsbedarf auf. Insbesondere wird 2014/2015 der Großteil der unter den Bestandsschutz fallenden Verbindlichkeiten (mehr als 200 Mrd. Euro) fällig, was in den nächsten Jahren für Druck auf die Liquiditätsprofile sorgen könnte. Angesichts von Einlagen in Höhe von 783 Mrd. Euro (+ 2 % gegenüber dem Vorjahr) weisen die Sparkassen ein sehr gutes Verhältnis von Ausleihungen zu Einlagen in Höhe von 86 % auf, was zu struktureller Liquidität von über 100 Mrd. Euro führt. Per Ende 2010 wies die S-Finanzgruppe noch ein Verhältnis von Ausleihungen zu Einlagen in Höhe von 103 % aus und verfügte über 31 Mrd. Euro an Liquidität sowie über einen umfangreichen Wertpapierbestand mit einem Volumen von 508 Mrd. Euro. Kapitalausstattung Die finanziellen Fundamentaldaten der Sparkassen werden durch die hohe Ausstattung mit wirtschaftlichem Eigenkapital untermauert. Unter Einbeziehung der beträchtlichen stillen, vollständig zu versteuernden Rücklagen, die nach HGB gebildet wurden, wird die aggregierte Kapitalausstattung als solide und dazu in der Lage erachtet, auch größere Schocks zu absorbieren. Vor diesem Hintergrund ist die beschriebene Praxis der Bildung stiller Rücklagen unter Beibehaltung einer soliden Kapitalausstattung ein geeigneter Weg, da er den eingeschränkten Zugang zu den Eigenkapitalmärkten etwas ausgleicht und seit jeher dazu beiträgt, kontinuierliches internes Wachstum zu finanzieren. Die Landesbanken weisen im Vergleich zu den Sparkassen eine deutlich höhere Verschuldung auf, was sie anfälliger macht für Ereignisrisiken oder neuerliche Marktturbulenzen. Die Kapitalausstattung wie auch die Qualität des Eigenkapitals haben sich durch die jüngsten und angesichts der erheblichen Einbußen während der Finanzkrise notwendigen Stützungsmaßnahmen zugunsten von vier der neun APRIL 2012 KREDITANALYSE: SPARKASSEN-FINANZGRUPPE

16 Landesbanken verbessert. Bei der NordLB (A2/P-1/D+, alle unter negativen Vorzeichen auf der Watchlist) wurde das Eigenkapital in deutlichem Umfang weiter gestärkt. Zudem wurden die stillen Beteiligungen der Helaba so restrukturiert, dass diese Finanzinstrumente als hartes Kernkapital ( core Tier-1 ) nach Basel III anerkannt werden. Die damit verbundenen Kosten werden jedoch ihre Performance in den nächsten Jahren und auch ihre künftige Fähigkeit zur internen Kapitalerwirtschaftung und -erhaltung beeinträchtigen. Die Kapitalisierung bleibt eine Sorge im Landesbanken-Sektor, da die Institute noch immer hoch verschuldet sind und ein beträchtlicher Teil ihres Eigenkapitals nach wie vor aus Hybridkapital (und nicht aus hartem Kernkapital) besteht, das erst restrukturiert oder ersetzt werden muss, um den Anforderungen von Basel III zu entsprechen. Die erwarteten Verluste auf inländische Beteiligungen haben aufgrund der kräftigen Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft abgenommen. Gleichzeitig könnte es unseres Erachtens in den Bereichen internationale Gewerbeimmobilien- oder Schiffsfinanzierung zu erheblichen Verlusten mit potenziellen Auswirkungen auf verschiedene Landesbanken kommen, was die Kapitalausstattung der gesamten Gruppe belasten würde, soweit diese Risiken nicht absehbar waren und entsprechende Rückstellungen gebildet wurden. Auf aggregierter Basis verfügte die S-Finanzgruppe per Ende 2010 über eine Eigenkapitalbasis von 168,1 Mrd. Euro, d. h. etwas weniger aus im Vorjahr (174,7 Mrd. Euro) und genauso viel wie im Jahr Dies deutet darauf hin, dass die Nettokapitalhilfen und das seit 2008 erwirtschaftete Eigenkapital sofern nicht in Form von Dividenden ausgeschüttet großenteils von den Verlusten der Landesbanken in den Jahren 2008 und 2009 aufgezehrt wurden. Die aggregierten Kapitalkennzahlen bewegen sich auf einem ausreichenden Niveau: Das Gesamtkapital entspricht 16,0 % der risikogewichteten Aktiva, und das Kernkapital liegt bei 10,9 %. Ende 2010 war der Kapitalisierungsgrad der Landesbanken höher als derjenige der Sparkassen (12,1 % hartes Kernkapital gegenüber 9,9 %), was auf den umfangreichen Schuldenabbau der Landesbanken im Jahr 2010 (Abnahme der Risikopositionen um 22 %) und die fortgesetzte Risikoabschirmung durch die jeweiligen Anteilseigner, vor allem bei der BayernLB, HSH und LBBW, zurückzuführen war. Die Sparkassen profitieren von beträchtlichen und voll zu versteuernden, aber stillen Rücklagen (nach 340f HGB), die nicht zum ausgewiesenen Tier-1-Kapital gehören. Da diese Rücklagen künftig nicht mehr als regulatorisches Eigenkapital anerkannt werden, haben die Sparkassen im Jahr 2011 rund 3 Mrd. Euro an stillen Rücklagen (nach 340f HGB) den offenen Rücklagen (gemäß 340g HGB) zugeführt. Alles in allem haben die Sparkassen 2011 ihre aggregierte Tier-1-Quote von 9,9 % im Jahr 2010 auf 10,5 % und ihre Gesamtkapitalquote von 15,1 % auf 15,8 % gesteigert. Anhand unserer Stress-Tests für die Ertragslage, die Aktiva und das Eigenkapital der S-Finanzgruppe kommen wir zu dem Schluss, dass die aggregierte Kapitalausstattung insgesamt nach wie vor solide ist und auch größere Kreditausfälle verkraften könnte. Es ist uns jedoch wichtig darauf hinzuweisen, dass Kapitalallokationen zugunsten einzelner Mitgliedsinstitute nicht uneingeschränkt erfolgen können und das Risiko neuerlicher Notlagen aufgrund von Kapitalknappheit nicht ausgeschlossen werden kann. Außerdem dürfte auch trotz der jüngsten Kapitalhilfen seitens der Landesregierungen die politische Bereitschaft zu weiteren Finanzspritzen begrenzt sein. Darüber hinaus stehen auf Landesebene Sparmaßnahmen an, die dazu führen könnten, dass sich die Länder Kapitalhilfen künftig nicht mehr so einfach leisten können. Und möglicherweise werden auf Landesebene Schuldenbremsen eingeführt, die zusätzlich für eine institutionelle Begrenzung weiterer finanzieller Stützungsmaßnahmen sorgen würden APRIL 2012 KREDITANALYSE: SPARKASSEN-FINANZGRUPPE

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