Möglichkeiten einer naturnahen Waldentwicklung an Bundeswasserstraßen. Dr. Roland Schmidt Sparte Bundesforst Zentrale Bonn
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- Hannelore Winkler
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1 Möglichkeiten einer naturnahen Waldentwicklung an Bundeswasserstraßen Dr. Roland Schmidt Sparte Bundesforst Zentrale Bonn
2 Gliederung Bundeswasserstraßen und Bundesforst Allgemeines Gehölzentwicklungskonzept Veranlassung/Gründe Voraussetzungen Umsetzung Ökologische Auswirkungen Naturnahe Waldentwicklung an Bundeswasserstraßen // Dr. Roland Schmidt // // Seite 2
3 Bundeswasserstraßen und Bundesforst Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) ist für km Binnenwasserstraßen zuständig. Die Uferbereiche bestehen aus Einzelbäumen, Alleen und Wäldern Betreuung durch Bundesforst (BF) -> Rahmenvereinbarung/Konkretisierung auf Ortsebene -> Beratung sowie Durchführung von Maßnahmen Aufgaben -> Verkehrssicherung - Leitfaden Baumkontrolle an Bundeswasserstraßen (2009) -> Pflege und Entwicklung - HANATSCH-WSV (1999) - Leitfaden Umweltbelange bei der Unterhaltung von Bundeswasserstraßen (2012) - Eckpunktepapier Gehölzumbau (2011) - Pilotbetrieb Gehölzentwicklungskonzept Bundesforst (2012) Naturnahe Waldentwicklung an Bundeswasserstraßen // Dr. Roland Schmidt // // Seite 3
4 - Veranlassung/Gründe Pilotbetrieb Gehölzentwicklungskonzept WSA Mannheim/BFB Rhein-Mosel (2012/13, Entwurf) -> Basis: Ergebnisse Pilot zum Leitfaden Baumkontrolle (2010/11) - hoher Anteil an alten, unsicheren Hybridpappeln -> Empfehlung Bundesforst: Umbau der Hybridpappel in naturnahe, artenreiche und stabile Auwälder Effekte: - Erhöhung der Verkehrssicherheit - ökologische Aufwertung - Kostensenkung Naturnahe Waldentwicklung an Bundeswasserstraßen // Dr. Roland Schmidt // // Seite 4
5 - Voraussetzungen Grundsätze Verkehrssicherheit steht im Vordergrund Beachtung aller Naturschutzvorgaben (EU, Bund, Land, Kommune, Verwaltungen) Abstimmen der Maßnahmen mit WSV und UNB Ggfls. Anerkennung als Kompensationsmaßnahme Kriterien des Umbau-Bestandes: Hoher Anteil an Hybridpappeln Regelmäßiges Vorkommen von Weiden bzw. anderen standortheimischen Baumarten optimal: Breite ca. 30 m, Länge ca. 300 m flach abfallendes Ufer Zufahrt für Maschinen und Spezialgeräte (Hubsteiger/Autokräne) Naturnahe Waldentwicklung an Bundeswasserstraßen // Dr. Roland Schmidt // // Seite 5
6 - Umsetzung Praktische Umsetzung Bildung von 3 Pflegeabschnitten (PA) Schaffung von horizontaler und vertikaler Struktur innerhalb eines Pflegeabschnitts und auf der gesamten Länge des Bestandes PA 1: stärkster Eingriff -> Uferbereich: - Weide fördern/auf den Stock setzen, Kopfweide pflegen - Neophyten (v.a. Hybridpappel) entnehmen, -> Hauptbestand:- Hybridpappel zürücknehmen (Ausn. einzelne Altbäume), - Totholzstümpfe erhalten/schaffen -> Waldrand: - Schaffung von Buchten (HPa- Entnahme) - Naturverjüngung, evtl. Initialpflanzung PA 2: grundsätzlich wie in PA 1, jedoch extensiver PA 3: Vorhaltung Naturnahe Waldentwicklung an Bundeswasserstraßen // Dr. Roland Schmidt // // Seite 6
7 - Umsetzung Praktische Umsetzung Intervalle: - PA 1 frühestens nach 5 Jahren - PA 2 frühestens nach 3 Jahren - PA 3 erstmalig im 3. Jahr - Kopfweiden alle 5 Jahre - auf den Stock gesetzte Weiden alle 3 Jahre Zeitpunkt: Naturnahe Waldentwicklung an Bundeswasserstraßen // Dr. Roland Schmidt // // Seite 7
8 - Umsetzung Legende: Waldrand Hybridpappel gekappte Hybridpappel (2-12 m hoch) gefällte Hybridpappel Weide auf den Stock gesetzte Weide Naturnahe Waldentwicklung an Bundeswasserstraßen // Dr. Roland Schmidt // // Seite 8
9 - ökologische Auswirkungen Wertung aus ökologischer Sicht Eine zeitlich gestreckte Umsetzung gewährleistet eine sukzessive Gewöhnung der Lebensgemeinschaften an das neue Biotop. Erhöhung der Struktur- und Artenvielfalt Baumartenzusammensetzung: - Reduktion der Neophyten - Wiederherstellen der Weich-/Hartholzaue mit standortgerechten Baumarten Aufwertung des Uferbereichs: - Schotterbänke - Kopfweidenpflege Totholz als Lebensraum Naturnahe Waldentwicklung an Bundeswasserstraßen // Dr. Roland Schmidt // // Seite 9
10 - ökologische Auswirkungen Naturnahe Waldentwicklung an Bundeswasserstraßen // Dr. Roland Schmidt // // Seite 10
11 - ökologische Auswirkungen Naturnahe Waldentwicklung an Bundeswasserstraßen // Dr. Roland Schmidt // // Seite 11
12 - ökologische Auswirkungen Naturnahe Waldentwicklung an Bundeswasserstraßen // Dr. Roland Schmidt // // Seite 12
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