Februar 2011 Jahr 8 Heft 2

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1 Februar 2011 Jahr 8 Heft 2 Das Monatsmagazin für Füssen, Rieden, Schwangau, Seeg, Hopferau, Eisenberg, Lechbruck, Halblech, Roßhaupten, Pfronten, Rückholz, Nesselwang, Reutte, Lechtal, Tannheimer Tal, Außerfern, Jungholz

2 11 Ein notwendiger Schritt in die Zukunft Umbaumaßnahmen im Senioren- und Pflegeheim St. Michael in Füssen Füssen. Seit den 70er Jahren besteht das Seniorenwohnund Pflegeheim St. Michael in der Herkomerstraße in Füssen. Viel wurde bislang nicht investiert, zumindest nicht so, dass es dem heutigen Standard entspricht. Sehr großzügig wurden damals die Penthouse-Wohnungen gebaut. Eine Großzügigkeit, die heute nicht mehr möglich wäre. Viel Geld wurde nun in die Hand genommen, um die technischen Mängel, zu beseitigen, aber hauptsächlich um die Sicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner gewährleisten zu können, sprich dem heutigen Brandschutz gerecht zu Im Fokus standen Technik, Elektrik, Brandschutz und natürlich Fluchtwege, die im Haus angelegt wurden. Eine Sanierung, die mehr als eine notwendige Maßnahme darstellte. Vielmehr brachten die Arbeiten eine Verschönerung des Hauses im Ganzen, das damit noch lebenswerter wird und so ein schönes Zuhause im Alter bietet. Das Leben ist ein Catwalk. Die Frage ist nur, ob man sich darauf bewegt, oder nur daneben sitzt und zusieht, wie es an einem vorbei geht. Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband Ostallgäu

3 12 BLICKPUNKT FÜSSEN Die Bewohner des Seniorenheimes haben im ganzen Haus nette Plätzchen zum Verweilen. Einen ruhigen Ort für Besinnlichkeit bietet die schöne Kapelle im St. Michael an. Hier finden Gottesdienste, aber auch die Proben des eigenen Chores statt. Gerade was den Brandschutz anbelangt, waren diese Neuerungen enorm wichtig, erklärt Matthias Stroeher, Leiter des St. Michael in Füssen. Dass im Zuge dieser Umbaumaßnahmen das ganze Haus aufgewertet wird, freut ihn besonders. Damit können wir nicht nur einen notwendigen, sondern vielmehr einen lebenswerten Zweck erfüllen. Einen Zweck, der wirklich zu hundert Prozent unseren Bewohnern zu Gute kommt. Mehr Sicherheit und kurze Fluchtwege und Brandschutztüren Neben den normalen Zimmern verfügt das St. Michael auf der Dachetage über mehrere Penthouse-Wohnungen, die mit einem traumhaften Ausblick mondänes Wohnen mitten in der Stadt ermöglichen. Bisher war ein kurzer Fluchtweg bei diesen Penthouse- Wohnungen allerdings nicht gewährleistet. Noch vor kurzem ersetzte ein provisorisches, an der Hausfassade angebrachtes Gerüst den Fluchtweg. Hier entstand nun ein Treppenhaus, das verglast ist. Diese Verglasung dient nicht zur Verschönerung, sondern es war eine Auflage, die von uns erfüllt werden musste. Der Hintergrund ist, dass die Treppe vor Glätte und Niederschlägen geschützt wird, um Unfälle vermeiden zu können, klärt Matthias Stroeher auf. Jetzt ist das Treppenhaus ein markantes, sich gut einfügendes Element im gesamten Erscheinungsbild der Fassade. Abends ist das Treppenhaus beleuchtet und dient nun als Fluchtweg von den Penthouse-Wohnung. Fluchtwege gab es überall im Haus, genauso wie Brandschutztüren. Diese waren allerdings immer geschlossen, so dass wir beim täglichen Arbeitsablauf dadurch eingeschränkt wurden, so Stroeher. Die neuen Brandschutztüren sind ständig offen. Sollte ein Feuer ausbrechen, schließen die Türen automatisch. Sie sind so konzipiert, dass kein Rauch durchdringen kann. Im Speisesaal ist ebenfalls ein neuer Notausgang entstanden und auch hier wurde die Gelegenheit für eine positive Neuerung wahrgenommen. Um die tolle Süd-West-Ausrichtung des Saales auszunutzen, haben wir hier ei- elektrowieland gmbh & co. ohg spitalgasse füssen fon fax guenter.jahn@elektrowieland.de M E T A L L B A U

4 13 Der wunderschöne Garten des Seniorenheimes hat kleine Ruheoasen. Selbst im Winter sieht der Garten verträumt aus. Kommunikation ist alles, am besten beim gemeinsamen Essen im Speisesaal. nen großen Eingangsbereich mit Sonnenterrasse. Damit entstand ein Notausgang und zugleich wird das ganze Gebäude geöffnet, freut sich der Chef des Hauses. Mehr Leben und Lebensfreude Matthias Stroeher möchte das Haus mit mehr Leben füllen, noch einladender gestalten, so dass sich nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner wohl fühlen, sondern auch Besucher gerne vorbei kommen. Geplant ist ein öffentliches Café. So wird die ganze Atmosphäre aufgelockert und freundlicher, erklärt der engagierte Leiter. Bisher gab es im St. Michael zwei Aufzüge. Einen für vier Personen ausgelegten Personenaufzug und einen Lastenaufzug. Zur Verbesserung der Mobilität im Haus ist nun der kleine Personen-Aufzug stillgelegt und der Lastenaufzug zu einem großen Personenaufzug umgebaut worden. Im Treppenhaus entstand zudem ein zusätzlicher Personenaufzug, erläutert Matthias Stroeher die Neuerungen. Neue Fettabscheider- Anlage Im Zuge der Sanierung wurde auch eine neue Fettabscheider- Anlage installiert. Sie dient dazu, Fette und Öle vom Abwasser zu trennen. Fettabscheider-Anlagen reinigen gewerbliche Abwässer vor, bevor das Wasser in die Kanalisation abfließt. Fettabscheider müssen mindestens alle vier Wochen durch ein Entsorgungsunternehmen komplett entleert, gereinigt und anschließend mit Frischwasser aufgefüllt Weitere Planungen Wenn das Budget reicht, soll außerdem die bisherige Sonnenterrasse im Garten bis in den Speisesaal erweitert Auch die alte Bühne soll ausgebaut und das Ganze in ein stilvolles Café mit Wiener Kaffeehaus-Flair und einem Terrassenzugang umgebaut Über die Gärten hat sich Matthias Stroeher ebenfalls Gedanken gemacht. Hier würde ich mir einen üppigeren Bewuchs wünschen. Schöne blühende Gewächse, erklärt er. Bereits 2009 setzten sich ehrenamtliche Helfer ein, um den Garten des St. Michael umzugestalten. So entstand ein Garten, den die Heimbewohner selbständig oder in Begleitung nutzen können. Der rollstuhlgerecht ist und den Senioren die Möglichkeit zur aktiven Gartenarbeit eröffnet. Über den tatkräftigen Einsatz aller ehrenamtlichen Helfer sind wir besonders dankbar, denn ohne ihre vielfältige und umfangreiche Hilfe könnten viele Projekte nicht so einfach realisiert werden, so Matthias Stroeher. Text: Sabina Riegger, Martina Schuster Bilder: Sabina Riegger Seniorenund Pflegeheim Herkomerstraße Füssen Telefon Fax info@st-michael.brk.de

5 13 Der wunderschöne Garten des Seniorenheimes hat kleine Ruheoasen. Selbst im Winter sieht der Garten verträumt aus. Kommunikation ist alles, am besten beim gemeinsamen Essen im Speisesaal. nen großen Eingangsbereich mit Sonnenterrasse. Damit entstand ein Notausgang und zugleich wird das ganze Gebäude geöffnet, freut sich der Chef des Hauses. Mehr Leben und Lebensfreude Matthias Stroeher möchte das Haus mit mehr Leben füllen, noch einladender gestalten, so dass sich nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner wohl fühlen, sondern auch Besucher gerne vorbei kommen. Geplant ist ein öffentliches Café. So wird die ganze Atmosphäre aufgelockert und freundlicher, erklärt der engagierte Leiter. Bisher gab es im St. Michael zwei Aufzüge. Einen für vier Personen ausgelegten Personenaufzug und einen Lastenaufzug. Zur Verbesserung der Mobilität im Haus ist nun der kleine Personen-Aufzug stillgelegt und der Lastenaufzug zu einem großen Personenaufzug umgebaut worden. Im Treppenhaus entstand zudem ein zusätzlicher Personenaufzug, erläutert Matthias Stroeher die Neuerungen. Neue Fettabscheider- Anlage Im Zuge der Sanierung wurde auch eine neue Fettabscheider- Anlage installiert. Sie dient dazu, Fette und Öle vom Abwasser zu trennen. Fettabscheider-Anlagen reinigen gewerbliche Abwässer vor, bevor das Wasser in die Kanalisation abfließt. Fettabscheider müssen mindestens alle vier Wochen durch ein Entsorgungsunternehmen komplett entleert, gereinigt und anschließend mit Frischwasser aufgefüllt Weitere Planungen Wenn das Budget reicht, soll außerdem die bisherige Sonnenterrasse im Garten bis in den Speisesaal erweitert Auch die alte Bühne soll ausgebaut und das Ganze in ein stilvolles Café mit Wiener Kaffeehaus-Flair und einem Terrassenzugang umgebaut Über die Gärten hat sich Matthias Stroeher ebenfalls Gedanken gemacht. Hier würde ich mir einen üppigeren Bewuchs wünschen. Schöne blühende Gewächse, erklärt er. Bereits 2009 setzten sich ehrenamtliche Helfer ein, um den Garten des St. Michael umzugestalten. So entstand ein Garten, den die Heimbewohner selbständig oder in Begleitung nutzen können. Der rollstuhlgerecht ist und den Senioren die Möglichkeit zur aktiven Gartenarbeit eröffnet. Über den tatkräftigen Einsatz aller ehrenamtlichen Helfer sind wir besonders dankbar, denn ohne ihre vielfältige und umfangreiche Hilfe könnten viele Projekte nicht so einfach realisiert werden, so Matthias Stroeher. Text: Sabina Riegger, Martina Schuster Bilder: Sabina Riegger Seniorenund Pflegeheim Herkomerstraße Füssen Telefon Fax info@st-michael.brk.de