Gesund essen an Wiener Schulen. Europäisches Forum für evidenzbasierte Prävention
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- Magdalena Baum
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1 Gesund essen an Wiener Schulen Ein Projekt zur Verhaltens- und Verhältnisprävention Baden, 26. Juni 2009 Europäisches Forum für evidenzbasierte Prävention Dr. Manuel Schätzer
2 Übersicht Einleitung Projektaufbau und Evaluierungsmethoden Schulbuffet Einfluss des Angebots auf des Ernährungsverhalten Einfluss von Interessengruppen auf den Projekterfolg Herausforderungen bei der Umsetzung Schritte zur Zielerreichung
3 Einleitung Vorstellung SIPCAN SIPCAN arbeitet als unabhängiger, non profit Verein Gegründet im Jahr 2005 Von Univ.-Prof. Prim. Dr. Friedrich Hoppichler (Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Salzburg) Hauptsitz in Salzburg
4 Einleitung - Ziele 1) Verbesserung des Ernährungsverhaltens an Schulen 2) Weitere Verbesserung des Lebensmittelangebotes in den Schulen (Schulbuffet, Getränkeautomaten) 3) Einbindung möglichst vieler Interessengruppen, um die Nachhaltigkeit des Projekts für die Kinder zu sichern
5 Einleitung - Schule als Arbeitsplatz Kinder sind pro Jahr an ca. 190 Tagen in der Schule. 190 Tage von 7:30 13:00 Uhr (min. 25 h/wo bzw. 950 h/jahr) Ausprägung des Ernährungsverhaltens Social Environment Familie Schule Verhalten Verhältnisse Familie Jause von zu Hause Geld für Jause Schule Schulbuffet Getränkeautomaten Viele Kinder sind auf die Verpflegung vor Ort angewiesen!
6 Projektaufbau Verhaltens- und Verhältnisprävention 21 Schulen in 12 Gemeindebezirken Wiens Laufzeit: April 2007 März Projektklassen, 2450 SchülerInnen (5. Schulstufe Schuljahr 2006/07) 20 Buffetbetriebe Reichweite Verhältnisprävention: SchülerInnen
7 Evaluierungsmethoden Wiederholter Fragebogen für SchülerInnen aus den Projektklassen Projektbeginn vs Projektende Ernährungsverhalten, Ernährungswissen Evaluierungsbogen für die Schulbuffets 10 Teilbereiche (Gebäck, Milchprodukte, Getränke etc.) Angebotsmenge und Positionierung Feedbackbögen für Projektteammitglieder
8 Versorgungsbetrieb Schulbuffet Versorgungsbetriebe ( Ernährer der Schule!) Kaufleute ( Geschäftemacher?) BetreiberInnen sind in einer ambivalenten Situation: a) Müssen als wirtschaftlicher Betrieb Umsatz generieren b) Sollen das Ernährungsverhalten der Kinder durch ihr Angebot unterstützen
9 Buffetevaluierung Durchführung eines möglichst objektiven Feedbacks hinsichtlich des Warenangebots. Subjektive Beschuldigungen können dadurch entkräftet und die BetreiberInnen motiviert werden. Den BetreiberInnen können sowohl die Stärken als auch die Schwächen gezeigt werden. Die Buffetbetreiber können daraufhin gezielt Teilbereiche verbessern.
10 Buffetevaluierung Nachher Vorher
11 Buffetevaluierung - Ranking der Schulen Die Buffetevaluierung erlaubt eine objektive Bewertung hinsichtlich des gesundheitsfördernden Aspektes am Schulbuffet. gesundheitsfördernd teilweise gesundheitsfördernd kaum gesundheitsfördernd
12 Prozent (%) Einfluss des Angebots auf das Ernährungsverhalten Was kaufen sich SchülerInnen am Schulbuffet? Schätzer et al.: Daten aus dem Projekt Gesund essen an Wiener Schulen (unveröffentlicht) n (Projektstart) = 1194 n (gesundheitsförderndes Buffet) = 382 n (kaum gesundheitsförderndes Buffet) = 364
13 dunkles Brot weißes Brot Schinken Wurst Käse Gemüse Butter Mehlspeisen Obst Süßigkeiten Salzgebäck Pizza Schnitzelsemmel Leberkäse Toast Einfluss des Angebots auf das Ernährungsverhalten Veränderung der gekauften Speisen am Schulbuffet zwischen Projektstart und Projektende. Schätzer et al.: Daten aus dem Projekt Gesund essen an Wiener Schulen (unveröffentlicht) gesundheitsförderndes Buffet: n (Projektstart) = 356; n (Projektende) = 382 kaum gesundheitsförderndes Buffet: n (Projektstart) = 311; n (Projektende) = 364
14 Prozent (%) Einfluss des Angebots auf das Ernährungsverhalten Was kaufen sich SchülerInnen am Schulbuffet? Schätzer et al.: Daten aus dem Projekt Gesund essen an Wiener Schulen (unveröffentlicht) n (Projektstart) = 1012 n (gesundheitsförderndes Buffet) = 353 n (kaum gesundheitsförderndes Buffet) = 317
15 Limonade Fruchtsaft pur Gespritzter Fruchtsaft MinWa mit Geschmack MinWa, Wasser Einfluss des Angebots auf das Ernährungsverhalten Veränderung der gekauften Getränke am Schulbuffet zwischen Projektstart und Projektende. Schätzer et al.: Daten aus dem Projekt Gesund essen an Wiener Schulen (unveröffentlicht) gesundheitsförderndes Buffet: n (Projektstart) = 284; n (Projektende) = 353 kaum gesundheitsförderndes Buffet: n (Projektstart) = 259; n (Projektende) = 317
16 Bewertung des Schulbuffets durch die SchülerInnen Schätzer et al.: Daten aus dem Projekt Gesund essen an Wiener Schulen (unveröffentlicht) n (gesundheitsförderndes Buffet) = 448 n (kaum gesundheitsförderndes Buffet) = 424 Note (Durchschnitt): 1,7 Note (Durchschnitt): 2,8
17 Einfluss von Interessengruppen auf den Projekterfolg Gesamtnote (=Ranking) vs Engagement der einzelnen Interessengruppen Ad Engagement: Note 1 = laufend engagiert; Note 2 = manchmal engagiert; Note 3 = selten oder nie engagiert
18 Einfluss von Interessengruppen auf den Projekterfolg Anzahl der laufend engagierten Interessengruppen Note laut Ranking Schule Je mehr Interessengruppen gemeinsam arbeiten, desto besser ist auch der Erfolg am Schulbuffet.
19 Herausforderungen bei der Umsetzung BuffetbetreiberInnen verfügen großteils nicht das nötige Know How bzw. setzen an falschen Bereichen an. Einzelpersonen können nur in Ausnahmen etwas bewirken DirektorInnen nehmen ihre Pflicht gegenüber dem Schulbuffet häufig nicht ausreichend wahr. Standardisierte Umsetzung von verhaltenspräventiven Maßnahmen Dynamik an der gesamten Schule Erreichung der Eltern
20 Schritte zur Zielerreichung Wie kann eine nachhaltige Verbesserung erreicht werden? Nachhaltig gesünderes Angebot, das angenommen wird Positive Stimmung am Setting a) Offene Gespräche mit den Schulen und den BetreiberInnen (Situation verstehen lernen und Notwendigkeit vermitteln) b) BetreiberInnen müssen erleben, dass die Schule hinter ihnen steht und die Bemühungen unterstützt. (Verhaltensprävention) c) Schrittweise Veränderung des Angebotes (Menge und Positionierung) d) Gemeinsam arbeiten
21 Danke für Ihre Aufmerksamkeit Kontakt Dr. Manuel Schätzer SIPCAN save your life Projektmanagement Wien Tel.: 0664/ Mail:
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