Tourismusmarketing für die Metropole Ruhr

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1 Tourismusmarketing für die Metropole Ruhr Strategie und Maßnahmen für

2 inhalt Vorworte 4 Zusammenfassung 10 Ruhr Tourismus GmbH 12 Aufgabe 13 Ziele 14 Struktur 15 Projekte 16 Zusammenfassung 17 Tourismus im Ruhrgebiet 18 Basis. Wo kommen wir her? 19 Projekte 23 Glücksfall Kulturhauptstadt RUHR Zahlen, Daten, Fakten 32 Touristische Alleinstellungsmerkmale 36 Strategische Ausrichtung 38 Leitlinien 39 Themen 42 Ausblick: Convention Bureau Metropole Ruhr 46 Zielgruppen 48 Quellmärkte 52 Strategische Partnerschaften 58 Struktur des Destinationsmanagements 60 Produktstruktur und Informationsinfrastruktur 61 Gremienstruktur 64 Handlungsfelder 66 Leitlinien 67 Produktentwicklung und Vertrieb 68 Touristischer Vertrieb 68 Netzwerkmanagement 71 Produklinien, buchbare Produkte 71 Buchungsplattform TOMAS my.irs 72 Internes Dienstleistungsmanagement 73 Kommunikation und Werbung 74 Messen, Printmedien und Medienkooperationen 74 Presse und Internet 77 Internes Dienstleistungsmanagement 79 Projektmanagement 80 Eventmarketing 80 RUHR.TOPCARD 88 Fahrradtourismus 92 Servicecenter & Ticketing 98 Slinky springs to fame, Oberhausen Ziele Qualitative Ziele 101 Quantitative Ziele 101 Vision Ruhr Tourismus Glossar / Impressum 104 Roman Mensing / Emschergenossenschaft

3 VORWORTE Ernst Burgbacher, MdB Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Techno logie und Beauftragter der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus Das Reiseland Deutschland liegt im Trend! Harry Kurt Voigtsberger Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Masterplan NRW als Leitfaden für die Regionen Mit über 380 Millionen Gästeübernachtungen, davon mehr als 60 Millionen Übernachtungen ausländischer Besucher, haben wir im vergangenen Jahr neue Rekordmarken erreicht. Gemessen an den Reiseeinnahmen steht Deutschland inzwischen weltweit an sechster Stelle. Der Boom hält auch in diesem Jahr an. Dabei sticht gerade der Städtetourismus hervor und bietet sehr gute Perspektiven für die kommenden Jahre. Die Metropole Ruhr gehört nach wie vor zu den Newcomern im Deutschlandtourismus und konnte besonders im Kulturhauptstadtjahr auf sich aufmerksam machen. Als ehemalige Industrieregion muss das Ruhrgebiet hart an seinem Image arbeiten, aber gerade diese Vergangenheit bietet der Region eine große Chance: Die spannende Mischung aus beeindruckender Industriekultur, herausragenden Kulturevents und aufregendem Entertainment macht die Metropole Ruhr zu einem abwechslungsreichen und zugleich einmaligen Städtereiseziel. Modernste touristische Infrastruktur ermöglicht den Gästen Freizeitgenuss auf höchstem Niveau. Das gilt für das neu aufgebaute Netz an touristischen Informationsstellen, die im letzten Jahr sogar für den Deutschen Tourismuspreis nominiert waren, genauso wie für Sehenswürdigkeiten wie das Ruhr Museum, das Museum Folkwang, das Dortmunder U oder das Kunstquartier Hagen. Seit der Internationalen Bauausstellung Emscherpark in den 90er Jahren entwickelt sich das Reiseziel Ruhrgebiet ständig weiter und die Professionalisierung nimmt stetig zu. Die Kulturhauptstadt RUHR.2010 war ein besonders wichtiger Meilenstein auf diesem Weg. Das Image der Region hat sich national wie auch international deutlich verbessert. Die Deutschen wollen mehr Urlaub in Deutschland machen, und gerade die jungen und innovativen Reise regionen haben gute Chancen, von diesem Trend zu profitieren. Ein langfristiges strategisches Marketing gehört dabei zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren, um sich im nationalen und internationalen Wettbewerb erfolgreich zu positionieren. Die Ruhr Tourismus GmbH definiert mit diesem Marketingplan die zukünftige Stoßrichtung einer aufstrebenden Reisedestination und ermöglicht der Tourismuswirtschaft langfristige Planungssicherheit. Wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen, kann sich die Metropole Ruhr in den kommenden Jahren zu einer der bedeutendsten Reiseregionen in Deutschland entwickeln. Ernst Burgbacher, MdB Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundes minister für Wirtschaft und Technologie und Beauftragter der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus Nordrhein-Westfalen gehört zu den beliebtesten Reisezielen in Deutschland. Wir haben im Jahr 2010 ein Rekordergebnis mit erstmals mehr als 42 Millionen Übernachtungen eingefahren. Das ist ein toller Erfolg, zu dem die Metropole Ruhr im Kulturhauptstadtjahr mit einem Übernachtungsplus von 13,7 Prozent maßgeblich beigetragen hat. Und diese positive Entwicklung hält im Jahr 2011 an. In den ersten acht Monaten dieses Jahres sind die Übernachtungen im Land noch einmal um 6,5 Prozent angestiegen, wobei das Ruhrgebiet mit einem Plus von 6,3 Prozent erneut hervorragend abgeschnitten hat. Die Zahlen belegen, dass der touristische Erfolg der Kulturhauptstadt RUHR.2010 nachhaltige Wirkungen entfacht hat, die es in den nächsten Jahren zu sichern und auszubauen gilt. Wie die Ruhr Tourismus GmbH dabei vorgehen will, zeigt der vorliegende Marketingplan. Wir haben mit unserem touristischen Masterplan, der in enger Abstimmung zwischen der Landesebene und den regionalen Tourismusorganisationen entwickelt worden ist, einen wichtigen Orientierungsrahmen für die künftige touristische Entwicklung in Nordrhein-Westfalen geschaffen. Jetzt gilt es, diesen Masterplan in einer großen Gemeinschaftsaktion Schritt für Schritt umzusetzen. Dazu leistet das Ruhrgebiet unter der Federführung der Ruhr Tourismus GmbH mit dem neuen Marketingplan einen wichtigen Beitrag. Denn damit greift die Metropole Ruhr die wichtigsten Punkte, die touristischen Schwerpunktthemen und die stärkere Zielgruppenansprache des Masterplans auf und stärkt so die strategische Tourismusplanung für das Land insgesamt. Ich bin froh, dass die Tourismuspolitik im Land von der konstruktiven Zusammenarbeit und der engen Abstimmung zwischen den touristischen Akteuren der unterschiedlichen politischen Ebenen geprägt wird. Dieser dialogische Stil bildet ein tragfähiges Fundament, um alle neuen Marketing- und Kommunikationsstrategien eng und vertrauensvoll miteinander abzustimmen. Das gilt für regionale wie landesweite Maßnahmen gleichermaßen. Das Land NRW fördert diesen Prozess auf vielfältige Weise. Mich freut, dass sich die Ruhr Tourismus GmbH beim zweiten touristischen Förderwettbewerb Erlebnis.NRW gleich mit mehreren Projekten durchgesetzt hat, die jetzt realisiert werden. Dafür stellen das Land und die EU bis zum Jahr 2015 mehr als 5 Millionen Euro Fördermittel zu Verfügung. Ein Teil davon dient auch der Umsetzung des vorliegenden Marketingplans, der viele innovative Ideen enthält, mit denen neue Gäste für die Region gewonnen werden sollen. Dafür wünsche ich der Ruhr Tourismus GmbH und allen beteiligten Projektpartnern viel Erfolg und ein gutes Gelingen. Harry K. Voigtsberger Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen 6 VORWORTE 7

4 VORWORTE Petra Hedorfer Vorsitzende des Vorstandes Deutsche Zentrale für Tourismus e.v. (DZT) Claudia Gilles Hauptgeschäftsführerin Deutscher Tourismusverband e.v. Geschäftsführerin Deutscher Tourismusverband Service GmbH Ruhr Tourismus der Erfolg geht weiter Imagewandel an der Ruhr Kultur zählt zu den Megatrends im Tourismus. Laut Qualitätsmonitor Deutschland-Tourismus nennen über die Hälfte der ausländischen Gäste in Deutschland das Kunst- und Kulturangebot als einen entscheidenden Punkt für die Destinationswahl. Und: Das Reiseland Deutschland wird immer beliebter wurde erstmals die historische Marke von 60 Millionen Übernachtungen aus dem Ausland durchbrochen. Seit 2004 wächst Deutschland kontinuierlich über Europaniveau und schiebt sich auf der Beliebtheitsskala bei europäischen Reisenden auf Platz zwei hinter Spanien. Auch als Kulturreiseziel ist es Europas Nummer zwei hinter Frankreich. Nicht zuletzt das Ruhrgebiet hat an diesem Erfolg einen beachtlichen Anteil, ist es doch ein wundervolles Beispiel dafür, wie sich ein gigantisches Industriegebiet in ein kulturelles Kreativzentrum in Europa verwandelt hat. Mit der europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010 fand im vergangenen Jahr ein für den Kultur- und den Tourismusbereich in Deutschland herausragendes kulturtouristisches Ereignis von internationaler Bedeutung statt. 77 Prozent der Besucher aus dem Ausland kamen 2010 eigens wegen RUHR.2010 nach Nordrhein- Westfalen, für 44 Prozent der internationalen Gäste war es der erste Besuch des Ruhrgebiets. Und über die Hälfte aller internationalen Gäste stufte die Attraktivität des Ruhrgebiets als gleichwertig mit Berlin, Hamburg und München ein. An diese Erfolge gilt es anzuknüpfen und die Übernachtungszahlen in den kommenden Jahren weiter zu steigern mit dem Aufspüren von Trends, mit zukunftsfähigen Konzepten, mit attraktiven Angeboten und vor allem auch gut vernetzt. Mit dem Marketingplan legt die Ruhr Tourismus GmbH jetzt die langfristige Strategie für ihre Arbeit vor und stellt die Weichen für die weiter positive Entwicklung des Ruhr Tourismus. Der Beitrag zur Steigerung der touristischen Attraktivität der Metropole Ruhr ist zugleich ein Beitrag für das international exzellente Image Deutschlands als Kulturdestination. Als Kulturhauptstadt Europas hat die Metropole Ruhr mit eindrucksvollen Events der Spitzenklasse begeistert. Häufig standen dabei imposante Industriedenkmäler im Mittelpunkt der Kulturveranstaltungen. Kulturveranstaltungen und Industriedenkmäler werden auch in den kommenden Jahren die Besucher des neuen Ruhrgebiets faszinieren. Die Metropole Ruhr ist auf dem Weg, sich als renommiertes Reiseziel in Deutschland und Europa zu etablieren. Mit dem RuhrtalRadweg verfügt die Region darüber hinaus über einen der beliebtesten Fernradwege der Republik. Die ExtraSchicht findet als Nacht der Industriekultur international immer mehr Nachahmer und die RUHR.TOPCARD ist die erfolgreichste Tourismuskarte in Deutschland. Die Region gehört unbestritten zu den führenden deutschen urbanen Destinationen. Noch ist das Bewusstsein, ein attraktives Reiseziel zu sein, nicht immer und überall präsent. Die Menschen vor allem im Ruhrgebiet selbst aber spüren, dass sich ihre Heimat verändert hat und stellen mit Erstaunen fest, dass Andere an diesen Veränderungen interessiert sind und beobachten und teilhaben wollen. Nun ist es an der Zeit, auch den Imagewandel weiter voranzutreiben. Die Kulturhauptstadt hat hier bereits einiges erreicht, aber ein langfristiges strategisches Marketing muss den Imagewandel vorantreiben und auch nachhaltig in der Bevölkerung verankern. Die Tourismuswirtschaft hat das Potenzial der Region bereits erkannt: Die Anzahl der Beherbergungsbetriebe stieg allein in 2011 um 7,8 Prozent. Dieser Marketingplan kann dazu beitragen, dass die Menschen im Ruhrgebiet und potenzielle Urlaubsgäste die Attraktivität der Metropole Ruhr als Reiseziel noch stärker erkennen und die Region weiterempfehlen. Denn persönliche Reiseempfehlungen gehören zu den wichtigsten Motiven für die Wahl des Reisezieles. Claudia Gilles Hauptgeschäftsführerin Deutscher Tourismusverband e.v. Geschäftsführerin Deutscher Tourismusverband Service GmbH Von der Deutschen Zentrale für Tourismus mit seinem gesamten Marketingportfolio gefördert und unterstützt, hat das Ruhrgebiet 2010 seine Chance genutzt und sich als neue deutsche Tourismusdestination im internationalen Markt fest verankert. Petra Hedorfer Vorsitzende des Vorstandes Deutsche Zentrale für Tourismus e.v. (DZT) 8 VORWORTE 9

5 VORWORTE RTG / Lueger Zwischen Tradition und Moderne Das Ruhrgebiet wächst zusammen Karola Geiß- Netthöfel Direktorin Regionalverband Ruhr Dass die Metropole Ruhr ein attraktives Ziel für Städtereisende ist, hat sich offenbar herumgesprochen. Anders lassen sich die weiterhin positiven Besucherund Übernachtungszahlen im Jahr eins nach der Kulturhauptstadt Europas nicht erklären. Wer erst einmal an Rhein und Ruhr, Emscher und Lippe gewesen ist, kommt gerne wieder. Oder, noch besser, empfiehlt Dritten eine Reise in die Metropole Ruhr. Eine Entwicklung, die mich freut, aber nicht überrascht. Denn die Region hat mit der Route der Industriekultur, dem Emscher Landschaftspark und einem gut ausgebauten Radwegenetz unheimlich viel zu bieten. Sie überrascht ihre Gäste mit spannenden Gegensätzen zwischen Tradition und Moderne, urbaner Städtelandschaft und stadtnahen Naherholungsflächen. So gehören für mich zu den beeindruckendsten Orten in der Region auf jeden Fall die Halden und der Gasometer Oberhausen. Von dort oben hat man einen herrlichen Blick über die Region in all ihrer Vielfalt Industrie und schöne Landschaft so weit das Auge reicht. In meiner näheren Umgebung rund um Lünen fahre ich mit dem Fahrrad gerne am Kanal entlang oder besuche Schloss Cappenberg mit seinen interessanten Ausstellungen, das ich fußläufig von zu Hause aus erreichen kann. Die von der Ruhr Tourismus GmbH geplanten Marketing-Aktivitäten werden dazu beitragen, dass die Metropole Ruhr als Ziel für Städtereisende aus Deutschland und Europa noch beliebter wird. Der Regionalverband Ruhr als alleiniger Gesellschafter der RTG lädt die touristischen Akteure der Region dazu ein, den mit der Kulturhauptstadt eingeschlagenen Weg der gemeinsamen, selbstbewussten Vermarktung weiter zu beschreiten. Immer stärker und intensiver arbeiten die Städte im Revier an einem gemeinsamen Auftritt und einheitlichen Lösungen. Als Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 ist diese Einheit bestens gelungen: Zum ersten Mal feierte sich nicht eine Stadt, sondern eine Region als Kulturhauptstadt. 53 Städte präsentierten gemeinsam ein Feuerwerk kultureller Highlights, und am Ende haben dabei auch alle gemeinsam gewonnen. Die Übernachtungszahlen im Kulturhauptstadtjahr stiegen in der ganzen Region im Durchschnitt um 13 Prozent. Und genau diesen Gleichschritt muss die Metropole Ruhr nun beibehalten. Dieser Marketingplan wurde zusammen mit den lokalen Tourismusorganisationen der Städte und Kreise entwickelt. Im Beirat der Ruhr Tourismus GmbH wurden gemeinsam die relevanten Zielgruppen, Quellmärkte und Themen identifiziert und die Eckpunkte des zukünftigen Marketings in einem Workshop-Prozess erarbeitet und festgelegt. Damit erhält dieser Marketingplan nicht nur Gültigkeit für die Ruhr Tourismus GmbH, sondern für das gesamte touristische Marketing der Metropole Ruhr auch oder sogar ganz besonders auf lokaler Ebene. Gemeinsam schlägt die Region diesen Weg ein und auch hier werden am Ende wieder alle zusammen profitieren. Denn zum Selbstverständnis des Ruhrgebiets gehören Kollegialität und gemeinsames Verantwortungsbewusstsein von jeher dazu. Als Metropole Ruhr ist die Region auf dem Weg, eines der bedeutendsten Städtereiseziele in Deutschland zu werden, das auch europäische Vergleiche nicht scheuen muss. 5,2 Millionen Menschen in 53 Städten stehen für die Gastfreundschaft einer spannenden und zugleich einmaligen Reisedestination: der Metropole Ruhr. Eva Sunderbrink Geschäftsführerin der Essen Marketing GmbH und Beiratsvorsitzende der Ruhr Tourismus GmbH Karola Geiß-Netthöfel Direktorin Regionalverband Ruhr Eva Sunderbrink Geschäftsführerin der Essen Marketing GmbH und Beiratsvorsitzende der Ruhr Tourismus GmbH Zentrum für Internationale Lichtkunst, Unna

6 ZUSAMMENFASSUNG Welterbe Zeche und Kokerei Zollverein, Essen Worum geht s und warum machen wir das? Ist es realistisch zu glauben, dass in Frankfurt, München oder Berlin ein Ehepaar ins Reisebüro geht und sich für eine Städtereise in die Metropole Ruhr interes siert? Ist es realistisch zu glauben, dass eine Reisebüromitarbeiterin in Hamburg oder Berlin gegenüber unentschlossenen Kunden eine Reise in die Metropole Ruhr empfiehlt? Ist es realistisch zu glauben, dass Menschen in Deutschland und im angrenzenden Ausland die Idee haben, eine Reise ins Ruhrgebiet zu unternehmen? Ja, es ist realistisch mittlerweile und zwar besonders seit dem Jahr Bereits vorher gab es Städtetourismus im Ruhrgebiet, nicht nur Geschäftsreiseverkehr, auch Freizeittourismus, Letzteren aber meistens in doch sehr überschaubarem Rahmen. Dennoch ist auch die Entwicklung vor 2010 eine positive, wie die Zahlen an anderer Stelle in diesem Bericht belegen. Wie kam es zu dieser Entwicklung? Einen ganz entscheidenden Anteil hatte die Idee und dann auch die erfolgte Umsetzung des Projektes Internationale Bauausstellung Emscherpark in den Jahren 1989 bis Denn das, was heute die Touristen hauptsächlich in die Metropole Ruhr lockt, ist genau das, was man damals beschloss nicht abzureißen. Die architektonischen Relikte der industriellen Architektur der Schwer industrie sind heute veritable Landmarken mit hoher Anziehungskraft. Ihre Bespielung mit Kunst, Kultur, Ausstellungen und Freizeitaktivitäten verstärkt diese Wirkung. Dieses Alleinstellungsmerkmal war die Basis für die langsam, aber kontinuierlich zunehmende Nachfrage im Städtetourismus. Parallel RVR / Manfred Vollmer Landschaftspark Duisburg Nord dazu aufgebaute event-orientierte neue Angebote trugen ebenfalls zu dieser Entwicklung bei. Das dritte Standbein war das ohnehin in seiner Dichte einzigartig bereits vorhandene Kultur- und Freizeitangebot, welches sukzessive auch in den Fokus von Touristen geriet. Darüber hinaus wurden auch die ländlich geprägten Randbereiche der Metropole Ruhr touristisch immer attraktiver. Als Beispiel ist hier der erfolgreiche RuhrtalRadweg zu nennen. Damit all dies auch wirklich den potenziellen Touristen und Besucher in Deutschland und dem Ausland erreicht, bedarf es einer ungeheuren Anstrengung im Bereich von Kommunikation und Werbung, denn das Imageproblem der Region ist nach wie vor gravierend. Genau dies ist im Jahr 2010 mit dem Dekadenprojekt RUHR.2010 Kulturhauptstadt Europas gelungen. Der Fokus richtete sich auf die Metropole Ruhr, die Zahl der Besucher stieg exorbitant. Die Ruhr Tourismus GmbH hat als Tochtergesellschaft des Regionalverbandes Ruhr den Stellenwert dieses Ereignisses frühzeitig erkannt und gemeinsam mit der Ruhr.2010 GmbH und den Tourismusmarketingorganisationen der Städte und Kreise mit vom Land Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union zur Verfügung gestellten Mitteln das Reiseziel Metropole Ruhr massiv beworben. Alle Beteiligten haben diesen Erfolg genossen, allen Beteiligten war aber auch klar, dass jetzt nachgelegt werden muss. Aber nicht aktionistisch, sondern strategisch-konzeptionell. Diese Erkenntnis hat die Ruhr Tourismus GmbH zum Anlass genommen, einen Marketingplan vorzulegen, der anhand von Strategien RVR / Ziese und abgeleiteten Maßnahmen die Richtung für die kommenden fünf Jahre im Tourismusmarketing vorgibt. Bei der Erstellung des Marketingplans wurde eines der Erfolgsgeheimnisse von RUHR.2010 zur Maxime allen Handelns: Gemeinsames, koordiniertes Arbeiten über die Stadtgrenzen hinweg mit dem Ziel, die Kräfte zu bündeln und Synergien zu heben. Dabei ist anzumerken, dass es dieses koordinierte Arbeiten der Touristiker in der Metropole Ruhr schon vor 2010 in ausgeprägter Form gab. Deshalb wurde der Marketingplan im Beirat der Ruhr Tourismus GmbH erarbeitet und beschlossen. Die Tourismusverantwortlichen der elf kreisfreien Großstädte und vier Kreise der Metropole Ruhr haben sich eingebracht und mitgearbeitet. Der Plan ist Konsens in der Metropole Ruhr. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Partnern aus den Städten und Kreisen für die engagierte und konstruktive Mitarbeit und die konsensuale Diskussionskultur bedanken. Inhaltlich geht es bei diesem Marketingplan vereinfacht um Folgendes: Wo stehen wir und mit welchen Themen wollen wir welche Zielgruppen in welchen Märkten erreichen? Als Basis unserer Arbeit dienten umfangreiche empirische Analysen, die in den Jahren 2009 bis 2011 durchgeführt wurden. Darunter eine bundesweite Markenanalyse der Reisedestination Metropole Ruhr, eine bundesweite Themeneignungsanalyse der Metropole Ruhr als Reiseziel sowie über geführte Interviews mit Übernachtungsgästen vor Ort. Die daraus abgeleiteten Erkenntnisse wurden interpretiert und durch Expertenwissen der Tourismusfachleute der Region ergänzt. Somit können wir solide die oben gestellten Fragen nach Themen, Zielgruppen und Quellmärkten beantworten. Darüber hinaus beantwortet das vorliegende Konzept auch die Fragen nach der strukturellen Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure in der Region sowie nach der einheitlichen Darstellung des Reiseziels Ruhr nach innen anhand der vorhandenen Informationsinfrastruktur, beispielsweise der RUHR.VISITORCENTER. Dabei wird deutlich, dass es sich um einen freiwilligkooperativen Ansatz handelt, wie er auch in jüngsten Studien zur Weiterentwicklung der Metropole Ruhr empfohlen wird. In einem weiteren Abschnitt geht der Marketingplan auf die operativen Handlungsfelder ein, in denen die RTG gemeinsam mit ihren strategischen Partnern innerhalb und außerhalb der Region anhand der strategischen Vorgaben kraftvoll und koordiniert agieren will, damit die abschließend formulierten Ziele qualitativer und quantitativer Art erreicht werden. Warum machen wir das alles eigentlich? Dazu vier Antworten: 1. Direkte wirtschaftliche Effekte. In Essen beträgt der Umsatz durch Tourismus inkl. erster und zweiter Umsatzstufe ca. 1,7 Milliarden Euro. In Oberhausen werden bereits ca. 8 Prozent der Wirtschaftsleistung durch Tourismus erzielt. Insgesamt werden deutlich über 5 Milliarden Euro durch Tourismus in der Region umgesetzt. Hinzu kommt, dass sich die daraus resultierenden Arbeitsplätze nicht exportieren lassen und dem gesamten Qualifikationsspektrum des Arbeitsmarktes zur Verfügung stehen. 2. Durch den Ausbau des touristischen Angebotes erhöht sich auch der Freizeitwert vor Ort. Dieses Plus an Lebensqualität ist wichtig im Wettbewerb der Regionen um die besten Fachkräfte. Denn dort, wo man als Tourist hinfährt, kann man sich eher vorstellen, auch leben und arbeiten zu wollen. 3. Die hier lebenden Menschen werden zunehmend für das Angebot der gesamten Region sensibilisiert. Das damit verbundene praktische Erleben der Metropole Ruhr führt zu einem gesteigerten Regionalbewusstsein. Vitale Städte und Gemeinden erleben sich als Metropole besonderer Art, nämlich als die vielfältigste Städtelandschaft Europas. 4. Die positive mediale Berichterstattung sowie die eigenen Erlebnisberichte der Besucher unterstützen und verstärken den Imagewandel, der für unsere Region nach wie vor sehr wichtig ist. Eine Vision zum Abschluss: Das Reiseziel Metropole Ruhr steht unseres Erachtens am Anfang einer spürbar positiven Entwicklung. Allerdings ist der Nachholbedarf auch groß. Wir haben gegenwärtig etwa ein Viertel der Übernachtungszahlen im Vergleich zu anderen vergleichbaren Städten in Deutschland. Wir wollen diese Lücke sukzessive schließen. Das Potenzial ist da. Zusammen können wir es schaffen. Axel Biermann Geschäftsführer Ruhr Tourismus GmbH 12 ZUSAMMENFASSUNG 13

7 RUHR TOURISMUS gmbh RTG / Ziese Thomas Machoczek Reinicke / StandOut.de Gasometer Oberhausen Welterbe Zeche und Kokerei Zollverein, Essen Weithin sichtbar Aufgabe Folgende Aufgaben sind im Gesellschaftsvertrag der Ruhr Tourismus GmbH festgeschrieben: _ Steuerung und Bündelung der Kräfte der Region, indem die Gesellschaft die zentrale Informations- und Koordinierungsstelle für das Ruhrgebiet hinsichtlich der Aufbereitung, der Koordination und Vernetzung der touristischen Angebote darstellt. Sie übt in diesem Zusammenhang eine moderierende Funktion aus. Zudem ist sie eine regionale und überregionale Informationsstelle. _ Verbesserung der Marktpositionierung der einzelnen eigenständigen Angebote der Region durch die Bündelung unter einem gemeinsamen Dach. _ Vermarktung des Ruhrgebiets durch Nutzung der einzigartigen Industriekultur, Freizeiteinrichtungen und bestehender Infrastruktur sowie Initiierung von neuen, überregional bedeutsamen Events. _ Profilierung des Ruhrgebiets als Reisedestination durch die Entwicklung bzw. Verarbeitung sowie Vermarktung touristischer Angebote zu städteübergreifenden buchbaren Produkten. Dies kann sowohl in Eigenregie als auch in Kooperation mit den touristischen Partnern der Regionen, regional und überregional, erfolgen. Dabei geht es insbesondere darum, die noch sehr junge Destination Metropole Ruhr auf dem touristischen Markt zu positionieren. _ Schaffung von Kommunikationsplattformen, die das touristische Bewusstsein für das Ruhrgebiet und im Ruhrgebiet fördern. Durch Werbeaktivitäten, gezielte Pressearbeit und Öffentlichkeitsarbeit wird die stetige Kommunikation der Reisedestination Ruhrgebiet gewährleistet. Parallel hierzu muss auch über Maßnahmen im Binnenmarketing unter Qualitätsaspekten die innerbetriebliche Profilierung der Region erfolgen. Aufbau und Betrieb eines Informations- und Buchungssystems für das Ruhrgebiet. Diese im Gesellschaftsvertrag festgelegten Aufgaben werden im Rahmen einer strategisch fundierten Produkt-, Vertriebs-, Kommunikations- und Werbepolitik umgesetzt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Lobbyarbeit nach innen und außen auf fachlicher Ebene sowie im politischen Raum, um die Akzeptanz des Themas Tourismus im Zusammenhang mit der Metropole Ruhr stetig zu erhöhen. Geleucht von Otto Piene auf der Halde Rheinpreussen, Moers RUHR TOURISMUS GMBH 15

8 RTG / Schlutius Organigramm RTG Geschäftsführung Deutsches Bergbau-Museum Bochum Dortmunder U DORTMUNDtourismus / Annika Klein Service Center / Ticketing Rechnungswesen Buchhaltung / Controlling Projekte Kommunikation & Werbung Assistenz der GF / Administration Produktentwicklung & Vertrieb Ziele Eventmarketing Messen / Medien Netzwerkmanagement Fahrradtourismus Internet / Presse RuhrKunstMuseen Folgende allgemeine und spezielle Ziele verfolgt die RTG mit ihrer Arbeit generell: RUHR.TOPCARD DM 2020 / MICE _ Generierung und Weiterentwicklung des bereits vorhandenen touristischen Angebots sowie die Schaffung neuer, buchbarer Produkte. Die Destination Metropole Ruhr auf dem nationalen wie dem internationalen touristischen Markt zu positionieren und mithilfe von Kooperationen zu bewerben. _ Einheitliche Vermarktung des Gesamtangebots des Ruhrgebiets als Metropole Ruhr. Verstärktes Auftreten als zentrale Informations- und Koordinierungsstelle für die regionalen Partner. _ Auslösung wirtschaftlicher Effekte durch Tourismusförderung. Allein in den Städten Duisburg, Oberhausen, Essen, Bochum und Dortmund beträgt der touristisch induzierte Umsatz mehr als 5 Milliarden Euro jährlich. _ Verbesserung des Freizeitangebotes und Erhöhung der Lebensqualität durch Förderung des Ausbaus der touristischen Angebotsinfrastruktur. Die Bedeutung der sogenannten weichen Standortfaktoren hat in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Im Wettbewerb um die Arbeitsplätze und Arbeitskräfte der Zukunft ist das Kultur- und Freizeitangebot von mitentscheidender Bedeutung. _ Förderung des positiven Imagewandels der Metropole Ruhr. Gerade das Ruhrgebiet hat wie kaum eine andere Region in Deutschland mit einem nach wie vor schwierigen Image zu kämpfen. Zwar haben sich die tatsächlichen Lebensbedingungen schon längst auf einem Niveau vergleichbar dem anderer deutscher Metropolen eingependelt nur wissen es viele Menschen immer noch nicht. Struktur RuhrTour (voraussichtlich ab 2012) Quelle: Ruhr Tourismus Die RTG ist gemäß ihrer Aufgaben als Tourismusgesellschaft der Metropole Ruhr breit aufgestellt. Besonders ins Auge fällt dabei die starke Berücksichtigung einzelner Projekte innerhalb der Organisationsstruktur. Dies ist zum einen historisch bedingt und zum anderen will man bewusst einen Schwerpunkt im Bereich Projektmarketing setzen. Neben dem administrativen Überbau, der seine Kernkompetenz insbesondere im Bereich der komplizierten Verwendung öffentlicher Zuschüsse aus Landes- und EU-Mitteln hat, bestehen die beiden operativen Abteilungen Kommunikation und Werbung und Produktentwicklung und Vertrieb. Dazu kommt das Management der Projekte Eventmarketing, RUHR.TOPCARD und Fahrradtourismus. Während die Abteilung Kommunikation und Werbung sich schwerpunktmäßig um die Ansprache der Endkunden kümmert, bearbeitet die Abteilung Produktentwicklung und Vertrieb in erster Linie das weite Feld der Reiseindustrie. Die einzelnen Aufgaben der Abteilungen und Projektteams werden im weiteren Verlauf noch ausführlich dargestellt. 16 RUHR TOURISMUS GMBH 17

9 RTG / Nielinger Ruhr Tourismus Ruhr Tourismus ExtraSchicht 2010 RUHR.TOPCARD Titelmotiv 2010 RuhrtalRadweg bei Blankenstein Projekte Zusammenfassung Das Projektmanagement im Sinne eines leistungsstarken Eventmarketings hat bei der RTG schon eine lange Tradition. Die ExtraSchicht, die Nacht der Industriekultur wurde in 2001 zum ersten Mal von der RTG organisiert. Die ExtraSchicht spiegelt in einem Projekt exemplarisch Aspekte des touristischen Angebots, der allgemeinen Regionalentwicklung im Sinne eines innovativen Strukturwandels sowie die Herausforderung und gleichzeitig die Wirkungskraft des Bündelns der Kräfte einer Metropolregion mit 53 Städten und Gemeinden mit den daraus resultierenden positiven Effekten wider. Ähnliches gilt für die Projekte RUHR.TOPCARD (RTC) und Ruhrtal- Radweg (RTRW), denn auch deren Kennzeichen ist das Bündeln von Kräften aller beteiligten Akteure unter einem Themendach. Es wird darauf geachtet, dass die Projekte sich unter einem einheitlichen Corporate Design präsentieren bzw. zunehmend dahin entwickeln. Während das Projekt RuhrtalRadweg den Schwerpunkt auf Quell märkte außerhalb der Metropole Ruhr legt, sind die Projekte RUHR.TOPCARD und ExtraSchicht eher binnenorientiert, wenngleich der Anteil der ExtraSchicht-Besucher von außerhalb der Region in 2011 auch schon fast 20 Prozent betrug. Alle Projekte unterstützen die Aufgaben und Ziele der RTG und ordnen sich diesen unter. Die RTG ist die touristische Leitagentur der Metropole Ruhr. Ihre Aufgabe ist es, das Ruhrgebiet als Reisedestination zu profilieren. Dabei gilt es, die noch junge Destination durch das Entwickeln und Vermarkten nachfragegerechter touristischer Produkte am Markt zu etablieren. Die hierfür zugrunde liegende Marketingstrategie gilt es umzusetzen. Ein großes Pfund ist die qualitative und quantitative Angebotsdichte. Die große Herausforderung besteht darin, diese Kräfte gebündelt auf die formulierte Handlungsstrategie einzuschwören. Einen Schwerpunkt hierbei bildet das Projektmarketing. Erstes Ziel ist die Erzielung wirtschaftlicher Effekte durch den Tourismus. Beabsichtigte Nebeneffekte sind die Verbesserung des Freizeit- und Kulturangebotes und die damit verbundene Optimierung der Lebensqualität auch für Einheimische sowie eine kontinuierliche Fortführung des Imagewandels. Die Projekte werden innerhalb der RTG eigenständig gemanagt, sind aber sehr gut in das Portfolio der RTG eingebunden. Die Ausrichtung auf die strategischen Ziele der RTG ist gegeben, die Projekte führen kein Eigenleben. Im Rahmen eines internen Dienstleistungsmanagements werden beispielsweise Aufgaben wie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für die Projekte von der Abteilung Kommunikation und Werbung geleistet. Ein aktiver Verkauf der Produkte wird durch die Abteilung Produktentwicklung und Vertrieb unterstützt. 18 RUHR TOURISMUS GMBH 19

10 TOURISMUS im RUHRGEBIET RTG / Schlutius RTG / Ziese RTG / Schumacher Trendsportanlage im Consolpark, Gelsenkirchen Jahrhunderthalle, Bochum Basis. Wo kommen wir her? Wandelbar Von der IBA Emscherpark zum Masterplan Reisen ins Revier, 1997 Das Ruhrgebiet als klassische altindustrielle Region ist im touristischen Sinne historisch bedingt ein reines Quellgebiet. Die montanindustrielle Vergangenheit hat zu Hemmnissen geführt, die in der Vergangenheit einen Incoming-Tourismus unmöglich gemacht haben. Hierzu gehören Defizite des touristischen Leistungsangebotes durch die starken Eingriffe in Natur, Landschaft und Siedlungen wie auch eine schwach ausgeprägte Dienstleistungsbranche und ein negatives Gesamtimage. Dieser Hintergrund macht den Blick auf die Entwicklung der regionalen Tourismusförderung beginnend mit der IBA Emscherpark im Ruhrgebiet spannend und verdeutlicht, dass das Ruhrgebiet eine ganz junge Desti nation auf den touristischen Märkten ist. Die Internationale Bauausstellung Emscher Park (IBA) wurde 1989 ins Leben gerufen und hatte eine Laufzeit von 10 Jahren. Die IBA Emscher Park konzentrierte sich auf den benachteiligten Raum der Emscherzone zwischen Duisburg im Westen über Oberhausen, Essen, Gelsenkirchen, Herne und Dortmund bis nach Bergkamen im Osten (vgl. Faust 1999: 14) und hatte die Ziele, _ die ökonomische Bedeutung der ökologischen Erneuerung von Landschaft, Infrastruktur und Wirtschaftsstruktur in den Mittelpunkt zu stellen, _ den Strukturwandel in einer Vielzahl von Modernisierungsprojekten sinnlich durch besondere Bemühungen der Baukultur wahrnehmbar zu machen, _ Industriegeschichte und Industriekultur als Teil des regionalen Wandels in das regionale Bewusstsein zu rücken (vgl. Ganser 1993: ). Aus dieser Zielsetzung wurden folgende Arbeitsbereiche entwickelt: _ Emscher Landschaftspark: Wiederaufbau der Landschaft, _ Ökologischer Umbau des Emschersystems: Wiederherstellung des denaturierten Emscherlaufs _ Arbeiten im Park: Herrichtung hochwertiger Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsstandorte _ Neue Wohnungen und Siedlungen: sozial und ökologisch vorbildlicher Wohnungs- und Siedlungsbau _ Industriedenkmalpflege und Industriekultur: Erhaltung und neue Nutzung der baulichen Zeugen der Industriegeschichte des Reviers (vgl. Ganser 1993: 192). Fackelführung im Landschaftspark Duisburg-Nord TOURISMUS im RUHRGEBIET 21

11 RTG / Ziese RTG / Schumacher RTG / Ziese Besuchergruppe in der Zollverein School, Essen Maschinenhalle der Zeche Zollern, Dortmund Zentrales Anliegen dieser Zielsetzung war die Verbesserung der natürlichen Umwelt und der Lebensqualität. Die damit verbundene Imageverbesserung sollte genutzt werden, um die Attraktivität der Region für Bewohner, Investoren und Touristen zu steigern (vgl. Faust 1999: 15). Wurde am Anfang der IBA Emscher Park betont, dass die IBA-Projekte nur zweitrangig für den Tourismus gedacht seien, ist nach der Zwischenpräsentation für die zweite Laufzeit die Entwicklung eines eigenständigen touristischen Profils für das Ruhrgebiet festgelegt worden. Hierzu wurde 1995 der Arbeitskreis Phantasie für Reisen im Revier gegründet. Dessen Arbeiten dienten als Grundlage für die Kommission zur Erarbeitung des Masterplans für Tourismus im Ruhrgebiet (vgl. Hücherig 1997: 29). Der Masterplan für Reisen ins Revier wurde 1997 im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft und Mittel stand, Technologie und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen von einer Expertenkommission erstellt. Zielsetzung des Masterplans für Reisen ins Revier ist es, das touristische Profil des Ruhrgebiets zu schärfen, um beschäftigungs- und standortwerbende Imageeffekte des Tourismus für das Ruhrgebiet zu nutzen (vgl. MWMTV 1997: 5). Demnach soll sich das Ruhrgebiet als eine Region, die keine traditionelle Tourismusdestination darstellt, auf dem Tourismusmarkt positionieren. Aufbauend auf der Analyse der touristischen Ist-Situation des Ruhrgebiets und allgemeiner Trends im Tourismus wurden die vier Bausteine _ Industriekultur und Industrienatur, _ Entertainment, _ Kultur und Kulturevents, _ Messen und Kongresse zur Entwicklung des touristischen Profils des Ruhrgebiets formuliert (vgl. MWMTV 1997: 25-86). In diesem Tourismusmarketing-Prozess (vgl. Kapitel 3.3.1) wird der Baustein Industriekultur als Basis für ein eigenständiges touristisches Profil hervorgehoben und somit als strategischer Vorteil genutzt (vgl. MWMTV 1997: 86). Zur Umsetzung dieser Marketingkonzeption wurde 1998 die Ruhrgebiet Tourismus GmbH & Co. KG (RTG) gegründet. Das Aufgabengebiet der RTG reicht von der Entwicklung überregional bedeutsamer Ereignisse auf Basis der regionalen Potenziale bis zur Planung und im Einzelfall auch Durchführung von Veranstaltungen. Des Weiteren sind über die RTG Veranstaltungs- und Übernachtungskontingente auf Vorrat zu buchen und ergänzend zu kommerziellen Reiseveranstaltern auch zu vertreiben. In Zusammenarbeit mit kommunalen und privaten Veranstaltern tritt die RTG als Träger eines zentralen Informations-, Reservierungs- und Ticketing-Systems auf. Die Tourismusentwicklung der Region wird durch die RTG sowohl nach innen als auch nach außen vertreten (vgl. MWMTV 1997: 90-91). Aquarius Wassermuseum, Mülheim an der Ruhr Als Nachfolgeinstitution der IBA Emscher Park wurde im Jahr 2000 die Projekt Ruhr GmbH (PRG) von der Landesregierung gegründet. Allerdings liegt der Schwerpunkt im Vergleich zur IBA auf wirtschaftlicher und infrastruktureller Förderung und nicht in der sozialen und ökologischen Erneuerung. Zielsetzung der PRG ist die schnelle operative Handlungsfähigkeit in der Strukturpolitik für das gesamte Ruhrgebiet. Aufgabe der PRG ist die Bewertung und Steuerung der Ziel-2-Förderungen der EU 1 und des Landes NRW (vgl. Bömer 2000: 195). Hierzu wurde der Wachstums- und Beschäftigungspakt Ruhr gebildet. In Anlehnung an die Clustertheorie wurden die zwölf Kompetenzfelder Informationstechnologie, Logistik, Mikrostrukturtechnik und Mikroelektronik, neue Werkstoffe, Gesundheitswirtschaft, Design, Wasser- und Abwassertechnik, Maschinenbau, Tourismus, Freizeit und Kultur, Energie, Bergbautechnik und Chemie festgelegt. Zielsetzung ist die Beschäftigungsentwicklung und die Beschleunigung des Strukturwandels (vgl. MWA 2004: 3). Mit dem Kompetenzfeld Tourismus, Freizeit und Kultur werden die positiven Effekte der touristischen Profilbildung (vgl. Kapitel 3.3) für den Strukturwandel im Ruhrgebiet genutzt wurde auf Betreiben der PRG erneut eine Expertenkommission 2 beauftragt, um eine Bilanz der touristischen Entwicklung und Handlungsempfehlungen für die Zukunft zu erarbeiten (vgl. PRG o.j.: 4). In dem erarbeiteten Masterplan Zu Gast im Ruhrgebiet werden die Projekte des vorangegangenen Masterplans fortgeschrieben und 22 TOURISMUS im RUHRGEBIET 23

12 Entwicklung der Prospektanfragen beim Service Center der RTG RTG / Schlutius RTG / Hüben Kreativ.Quartier auf der Zeche Lohberg, Dinslaken Ehrung der RUHR.TOPCARD-Käufer 2009 im Zoo Duisburg Empfehlungen für die weitere touristische Entwicklung des Ruhrgebiets gegeben. Dabei gilt es vor allem, die Bausteine des Masterplans aus dem Jahre 1997 weiterzuentwickeln und somit das touristische Profil weiter zu schärfen. Festgestellt wird zudem eine, aufgrund der industriell geprägten Geschichte, mangelnde Dienstleistungsmentalität der Menschen der Region (vgl. PRG o.j.: 9-11). Rückblickend betrachtet hat vor allem durch die IBA Emscher Park seit den 1990er Jahren eine Imagesteigerung des Ruhrgebiets stattgefunden, die in erster Linie nach innen wirkte und zur Stärkung der regionalen Identität geführt hat (vgl. Goch 1999: ). Unterstützend wirkten die Imagekampagnen ( Ein starkes Stück Deutschland oder Der Pott kocht ), die der KVR seit den 1970er Jahren durchführt, um den Begriff des Kohlenpotts positiv zu besetzen (vgl. Ebert u. Ooy 2002: ). Seit den 1990er Jahren ist eine selbstbewusste Betonung auf die Einzigartigkeit des industriekulturellen Erbes in den Imagekampagnen des KVR wiederzufinden (vgl. Ahlers 2000: 16), die das Außenimage der Region jedoch nur ansatzweise verbessern konnte. (vgl. Beyer, Deuter: Tourismus im Ruhrgebiet, Dortmund 2004: 62 ff.). In den folgenden Jahren wurde vom KVR (2004 umbenannt in RVR) am Corporate Design der Region gearbeitet wurde die Dachmarke Metropole Ruhr für alle Gebietskörperschaften entwickelt. Zum einen wurde so auf Megatrends wie den im europäischen Kontext zu nennenden Diskurs über Metropolen und Metropolregionen reagiert, zum anderen wurden Besonderheiten des Ruhrgebiets, unter anderem die Polyzentralität, bei der Entwicklung dieser Kommunikationsallianz berücksichtigt. Weitere Maßnahmen zu einer Verstetigung der Images wurden eher auf Großprojekte bezogen. In diesem Zusammenhang ist im Rahmen des Marketingplans der RTG vor allem die erfolgreiche Bewerbung der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 im Jahr 2006 zu erwähnen. Es hat spürbar eine neue Qualität der Imageverbesserung und der regionalen, nationalen und internationalen Vermarktung im Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010 gegeben. Im Kontext der dargestellten Entwicklung des Tourismus im Ruhrgebiet ist der erfolgreichen Bewerbung für die Kulturhauptstadt Europas durchaus die Rolle einer guten Fee zu zusprechen. Projekte. Steckbriefe zu Entwicklung und Werdegang der Projekte der RTG RUHR.TOPCARD Während der Produkteinführungsphase wurden verschiedene Card-Modelle geprüft wurde die bis 2003 gelaufene RuhrpottCard von der RuhrCard abgelöst. Dieses Modell bot bei 120 Leistungspartnern freien Eintritt oder Ermäßigungen zu einem Preis von 39,80 Euro. Zusätzlich war eine ÖPNV-Leistung inklusive. Die RuhrpottCard war 2003 mit verkauften Cards bereits die dritt erfolgreichste TouristCard Deutschlands. Zwischen 2005 und 2006 wurde die RUHR.TOP- CARD mit einer 3-Tages-Gültigkeit ohne ÖPNV- Leistungen eingeführt wurden mit der Vereinfachung der RUHR.TOPCARD in Form einer ganzjährigen Gültigkeit die Weichen für die erfolgreichste All-inclusive-TouristCard Deutschlands gestellt. Im Sinne der Anschubfinanzierung wird die RTC seit 2008 wirtschaftlich selbsttragend gemanagt. RTG / Schlutius 1 Im Rahmen des Ziel-2-Strukturfonds der EU, der den Strukturwandel altindustrieller Krisenregionen unterstützt, fließen von ca. 1 Mrd. in das Ruhrgebiet (vgl. MWA 2004: 13) 2 Mitglieder der Expertenkommission waren Eckhard Albrecht und Alfred Wendel (Initiativkreis Ruhrgebiet), Axel Biermann (Tourist Information Oberhausen), Hanns-Ludwig Brauser (Projekt Ruhr GmbH), Robert Datzer (Nordrhein-Westfalen Tourismus e.v.), Burkhard Ulrich Drescher (Stadt Oberhausen), Claus Fr. Dürscheidt (Casino Zollverein), Wolfgang Ebert (Deutsche Gesellschaft für Industriekultur e.v.), Ernst Gerlach (Landesbank Nordrhein-Westfalen), Oliver Graf (Anton Graf Reisen & Spedition), Rainer Klenner (MSWKS), Wolfgang Köppen (Touristikzentrale Essen), Klaus R. Kunzmann (Universität Dortmund), Silke Landgrebe (FH Gelsenkirchen), Peter Landmann (Kultur Ruhr GmbH), Tillmann Neinhaus (IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum), Rainer Nothoff (Hotel- und Gaststättenverband Westfalen e.v.), Werner Placzek (MWA), Reinhard Roseneck (Stiftung Weltkulturerbe Rammelsberg/Goslar und Kulturlandschaft Harz), Wolfgang Roters (Entwicklungsgesellschaft Zollverein mbh), Oliver Scheytt (Stadt Essen), Jürgen Steiner (RTG) sowie Dieter Nellen und Gerd Willamowski (KVR) (vgl. PRG o.j.: 4). Der Erfolg spiegelt sich eindrucksvoll in der Entwicklung der verkauften Cards wieder wurden ca verkauft 2009 waren es ca Cards. Durch Preis- und Rabattumstellungen ging der Verkauf in 2010 auf Cards zurück. Auch im laufenden Jahr 2011 wurden bereits über Cards verkauft. Präsentation der RUHR.TOPCARD 2011 im Zeiss Planetarium Bochum 24 TOURISMUS im RUHRGEBIET 25

13 Kreis Unna RTG / Skopp RTG / K+S RTG / Nielinger Marina Rünthe, Bergkamen Preußenhafen in Lünen ExtraSchicht 2010 ExtraSchicht 2009 Sportbootrevier ExtraSchicht 1997 wurde die Erschließung der schiffbaren Wasserwege beschlossen ein Projekt aus dem Masterplan Reisen ins Revier. Ideengeber war das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit NRW. Innerhalb von fünf Jahren zwischen 2000 und 2005 wurde die benötigte wassertouristische Infrastruktur auf den insgesamt 250 km schiffbaren Wasserwegen im Ruhrgebiet auf Grundlage des Bootscharter-Konzeptes von der Deutschen Marina Consult ausgebaut. Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Vermarktung der Marke SportbootRevier. Wichtigstes Marketing instrument war das Skipper-Kartenset Leinen Los Spannendes Land in Sicht mit allen benötigten wassertouristischen Informationen und einer Hervorhebung landseitiger touristischer Attraktionen des Ruhrgebiets. Nach Ablauf der Förderung über das Land NRW im Jahr 2007 bleiben die positiven Effekte dieses Projektes weiterhin spürbar. Die wassertouristischen Maßnahmen führten zu einem bemerkenswerten Medieninteresse, welches nachhaltig zu einer Image - steigerung auch im Sinne des Standortmarketings der Region geführt hat. In diesem Zusammenhang sollten auch die indirekt mit dem Projekt verbundenen wasserseitigen Entwicklungen aufgeführt werden, wie z. B. der Bau der Marina in Bergkamen-Rünthe. Zusammenfassend stellt das Projekt einen erfolgreichen Baustein im touristischen Regionalprofil des Ruhrgebiets dar, sollte allerdings unter Betrachtung des gesamten städtetouristischen Kontextes der Metropole Ruhr als ergänzendes Nischenprodukt definiert werden. Die Nacht der Industriekultur feierte im Jahr 2001 ihre Premiere. Mit dem Instrument des Eventmarketings wird das Ziel verfolgt, die Route der Industriekultur emotional zu vermarkten und das Image positiv aufzuladen. Seitdem wird die ExtraSchicht von der RTG als Koordinator umgesetzt. Das Programm besteht aus Ausstellungen, Führungen, Konzerten, Lichtkunst, Sondertouren und vielen weiteren Angeboten an Standorten der Route der Industriekultur. Eine Vernetzung erfolgt über Shuttle-Busse und ÖPNV-Angebote. In einer Produktentwicklungsphase von 2002 bis 2004 hat sich die ExtraSchicht weiter etabliert. In diesem Zeitraum wurde die heute noch bestehende Projektgemeinschaft zwischen Regionalverband Ruhr, Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und Ruhr Tourismus gegründet. In den Jahren wurde das etablierte Veranstaltungskonzept weiterentwickelt und als Kulturbeitrag zur WM 2006 profiliert. Der Zeitraum zwischen stand klar unter der Ausrichtung auf das Ziel, als Sommerfest der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 einen wesent lichen dramaturgischen Programmpunkt im Eventjahr 2010 zu markieren hat sich die ExtraSchicht als das imageprägende Veranstaltungshighlight in der Metropole Ruhr heraus gehoben. Dies haben ca Besucher an insgesamt 47 Spielorten bestätigt. Strategisches Ziel ist es, die ExtraSchicht ab 2014 ohne Fördermittel umzusetzen. 26 TOURISMUS im RUHRGEBIET 27

14 RuhrtalRadweg RUHR.2010 / Matthias Duschner RUHR.2010 / schacht 2 RuhrtalRadweg im Innenhafen Duisburg Still-Leben Ruhrschnellweg, Streckenabschnitt Essen Verhüllung des Hauptsitzes von Evonik Industries (damals RAG) in der Bewerbungsphase des Ruhrgebiets zur Kulturhauptstadt Europas im Mai 2004 Glücksfall Kulturhauptstadt RUHR.2010 RuhrtalRadweg Der RuhrtalRadweg ist das Best-Practice-Beispiel für die überregionale Kooperation zwischen RVR, RTG, dem Sauerland-Tourismus e.v. und 23 Kommunen und 5 Kreisen. Auf den 230 Kilometern von der Quelle bei Winterberg bis zur Mündung in den Rhein bei Duisburg wurde die benötigte Infrastruktur in Form von Wegebau, -management und Beschilderung durch den RVR geschaffen. Die RTG verantwortet die touristische Vermarktung. Neben den klassischen, touristischen Marketingmaßnahmen wie z. B. dem benötigten Informationsmaterial oder dem jährlich stattfindenden Ruhrtal- Radwegfest ist hier von vornherein auf Qualität gesetzt worden wurde der RuhrtalRadweg zur Radroute des Jahres in NRW gewählt. Anfang 2010 wurde die Strecke vom ADFC mit vier Sternen zertifiziert. Der RuhrtalRadweg wurde von Beginn an als so genanntes Netzwerkprojekt umgesetzt. Dies ist wesentlich für die laufende Fortsetzung des Projektes nach bereits abgelaufener Förderung, welche zum großen Teil durch Beteiligung der Leistungspartner gesichert wird. Ein neuer Saisonrekord wurde im Jahr 2010 mit mehr als Radtouristen gefeiert. Der Titelgewinn Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 durch die erfolgreiche Bewerbung des RVR und die Erfolge dieses Eventjahres können ruhigen Gewissens als Glücksfall oder das Auftauchen einer guten Fee bezeichnet werden. Betont werden muss allerdings, dass der damit verbundene Erfolg zum großen Teil darauf beruht, dass von Anfang an die Wichtigkeit der Handlungsfelder Marketing und Vertrieb eine grundlegende Strategie war. Ergänzend zu der Bewerbung für die Kulturhauptstadt Europas der Stadt Essen stellvertretend für die gesamte Region und den Regionalverband Ruhr wurde ein touristisches Begleitkonzept im Auftrag der RTG formuliert. Dieses sah im Kern die touristische Entwicklung der Marke RUHR.2010 und darüber hinaus vor. Darauf aufbauend wurde eine umfangreiche Struktur des touristischen Leistungsangebotes der Region vorgesehen, um schließlich eine Konzeption zu den wichtigen Tourismusmarketing- Maßnahmen zu entwickeln. Die konzeptionelle Entwicklung bildete die Basis für die Umsetzung der weiteren Maßnahmen und deren Finanzierung. Über von EU und Land zur Verfügung gestellte Mittel zur Finanzierung von Kulturhauptstadtprojekten konnten ca. 15 Millionen Euro Gesamtausgaben für den Tourismus bereitgestellt werden. Weitere ca. 3,1 Millionen Euro stammen aus anderen Förder töpfen. Von diesen Mitteln wurden ca. 11 Millionen Euro für die Umsetzung eines neuen Systems an touristischen Infostellen verwendet. Die wichtigsten weiteren touristischen Projekte, die hierdurch finanziert wurden, waren u. a. die ExtraSchicht und Mittel für die touristische Vermarktung von RUHR Die Ruhr Tourismus GmbH war als touristische Leit agentur vor allem für das sogenannte General Interest Marketing in nationalen und internationalen Quellmärkten verantwortlich. So ergänzte die RTG in enger Aufgabenteilung das Binnen- und Special Interest Marketing von RUHR In den folgenden sechs Absätzen wird diese integrative Tourismusmarketingstrategie anhand der Kernmaßnahmen als Auszüge aus Biermann: Komm Zur Ruhr! Die Touristische Entwicklung der Metropole Ruhr in RUHR. Vom Mythos zur Marke, Frohne / Langsch / Pleitgen / Scheytt 2011 dargestellt: Einen Schwerpunkt bildete der Aufbau von Marketingkooperationen mit den beteiligten Partnern aus der Tourismuswirtschaft des Ruhrgebiets, also Hotels, Museen, Theatern, baulichen Sehenswürdigkeiten usw. Zum einen ging es dabei darum, die Kräfte für gemeinsame Werbemaßnahmen zu bündeln, zum anderen war es wichtig, die touristischen Partner auf eine neue Art der Nachfrageklientel, nämlich die Kultur- und Städtetouristen, einzuschwören. Bis auf wenige Ausnahmen galt insbesondere in der Hotellerie der Metropole Ruhr das Wochenend- (touristen)geschäft als bis dato kaum existent. Durch touristische Netzwerkforen schuf die RTG das Angebot, alle ca Partner der Tourismuswirtschaft der Region über die neuen Herausforderungen einerseits und die Möglichkeiten zur Beteiligung an 28 TOURISMUS im RUHRGEBIET 29

15 DERTOUR RTG / Schlutius RTG / Schlutius Schaufensterdekoration DERTOUR Metropole Ruhr Stand, ITB 2009 Außenwerbung am ICC zur ITB 2009 Kulturhauptstadt als überproportional bedeutender Reiseanlass (Befragung im Ruhrgebiet Februar bis Oktober 2010) Europäische Kulturhauptstadt UNESCO Welterbestätte Bundesgartenschau Biathlon- Weltmeisterschaft Alpine Ski- Weltmeisterschaft Leichtathletik- Weltmeisterschaft Passionsspiele Oberammergau 25 % 24 % 26 % 12 % 12 % 9 % 4 % 4 % 5 % 5 % 5 % 5 % 4 % 5 % 3 % 4 % 5 % 2 % 76 % 76 % 77 % Gesamt Inländer Ausländer 0 20 % 40 % 60 % 80 % Frage: Welche der nachfolgenden Bezeichnungen / Ereignisse stellen für Sie einen Reiseanlass dar, die jeweilige Stadt / Region zu besuchen? Quelle: ERV (Europäische Reiseversicherung AG) und DZT, 2010 (gerundete Werte) Marketingkooperationen andererseits direkt zu informieren. Ein willkommener Nebeneffekt dieser Netzwerkforen war der Aufbau einer Kommunikationsplattform, die es ermöglichte, gemeinsam mehr touristisches Geschäft in der Metropole Ruhr zu generieren. Dieses System der touristischen Netzwerkforen hat auch über 2010 hinaus Bestand und wird von der RTG organisiert. Auf internationaler Ebene war die Zusammenarbeit mit der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) sehr erfolgreich. Insbesondere aus den europäischen Auslandsmärkten Benelux, Österreich, Schweiz, Skandinavien und Großbritannien war das Interesse sehr groß. Insgesamt wurden 50 Pressereisen und Einzelbetreuungen durchgeführt. Neben diesen Aktivitäten wurde in einer Kooperation mit der RUHR.2010 und der DZT eine Welcome Tour von der RTG durchgeführt. Im Rahmen von Gala- Abendveranstaltungen in Amsterdam, Stockholm, Paris, Pecs und Istanbul wurden Touristiker und Medienvertreter über das Reiseziel Metropole Ruhr und die Kulturhauptstadt RUHR.2010 informiert. Wichtig war es, Präsenz in den Katalogen zu erreichen. Bisher waren wenige einzelne Städte des Ruhrgebiets dort gelistet. Durch die Bündelung der Städte unter dem gemeinsamen Erlebnisraumkonzept und dem gemeinsamen Thema Kulturhauptstadt konnte eine breite Präsenz als gesamte Region in den Katalogen der wichtigsten Reiseveranstalter erreicht werden, darunter zum Beispiel Neckermann und DERTOUR, die das Ruhrgebiet auf die Titelseiten ihrer Sommerkataloge hoben. Sie stellten die Metropole Ruhr als Ganzes dar, die Aufteilung nach Städten erfolgte erst dann, wenn vor Ort nach der jeweiligen Sehenswürdigkeit, dem Museum oder dem Theater gesucht wurde. Damit stand nicht mehr die vereinzelte Stadt im Ruhrgebiet im Fokus, sondern die neue Metropole als Ganzes. Die Gesamtauflage aller Kataloge betrug über 12 Millionen Exemplare. Darüber hinaus wurden viele gemeinsame Aktionen wie Reise büromitarbeiterschulungen oder Schaufenster dekorationen in Reisebüros durchgeführt. Eine Vielzahl neuer Reiseführer und Sondermagazine, beispielsweise von GEO und ADAC zum Ruhrgebiet bzw. der Metropole Ruhr, komplettierten das Bild. Titel Reisekataloge Vergleich mit deutschlandweiter Befragung relativiert das Ergebnis (Deutschlandweite Befragung Qualitätsmonitor Deutschland-Tourismus Jahr 2009 / 2010) UNESCO Welterbestätte Europäische Kulturhauptstadt Bundesgartenschau Biathlon- Weltmeisterschaft Alpine Ski- Weltmeisterschaft Leichtathletik- Weltmeisterschaft Passionsspiele Oberammergau 8 % 10 % 10 % 3 % 9 % 9 % 10 % 8 % 7 % 9 % 6 % 7 % 2 % 22 % 23 % 23 % 32 % 32 % 31 % 29 % 31 % Gesamt Inländer Ausländer 0 10 % 20 % 30 % 40 % Frage: Welche der nachfolgenden Bezeichnungen / Ereignisse stellen für Sie einen Reiseanlass dar, die jeweilige Stadt / Region zu besuchen? Quelle: ERV (Europäische Reiseversicherung AG) und DZT, 2010 (gerundete Werte) 30 TOURISMUS im RUHRGEBIET 31

16 Gründe für Destinationsentscheidung RUHR.2010 zum Mitnehmen und Sales Guide 2009 / 2010 RUHR.2010 Kunst- und Kulturangebot Gute Erfahrungen in der Vergangenheit * Vielfalt des Angebotes Veranstaltungen und Events Sehenswürdigkeiten (keine Naturattraktionen) Geschichte / Tradition der Region / Stadt Image / Ruf der Region Atmosphäre / Flair der Region / Stadt Positive Berichte aus Medien Verwandte / Bekannte leben hier Empfehlung von Freunden / Bekannten Land und Leute Nähe / Erreichbarkeit 37 % 38 % 36 % 32 % 32 % 31 % 31 % 33 % 22 % 27 % 28 % 26 % 23 % 23 % 25 % 22 % 23 % 19 % 22 % 22 % 18 % 19 % 19 % 22 % 18 % 18 % 20 % 14 % 14 % 14 % 13 % 13 % 11 % 10 % 9 % 10 % 59 % 59 % 60 % 77 % 77 % 77 % Gesamt Inländer Ausländer 0 20 % 40 % 60 % 80 % Frage: Warum haben Sie sich für unsere Region als Urlaubsziel entschieden? * Nennnung von Mehrfachbesuchen im Kulturhauptstadtjahr Quelle: ERV (Europäische Reiseversicherung AG) und DZT, 2010 (gerundete Werte) SchachtZeichen Ballon bei Nacht vor Zeche Nordstern Ein Auftakt mit Paukenschlag war die Präsentation der Metropole Ruhr auf der weltgrößten Tourismusmesse, der Internationalen Tourismusbörse (ITB) 2009 in Berlin. Das Ruhrgebiet war Partnerland. Diese Auszeichnung wird normalerweise nur ausgewiesenen Reiseländern wie der Türkei, Spanien oder Australien zuteil. Mit einer mitreißenden Show organisiert durch die RUHR.2010 GmbH sowie mit einem repräsentativen zweistöckigen Messestand verantwortet durch die RTG konnte die Region sofort eine sehr gute Resonanz in der nationalen und internationalen Reiseindustrie hervorrufen. Das Ziel, eine möglichst hohe Awareness der Metropole Ruhr als neuer touristischer Destination zu erreichen, glückte, auch dank der akribischen Vorarbeit: Neben Show und neuem Messestand brachte die RUHR.2010, in interner Rückkopplung mit der RTG, speziell zur ITB eine eigene Publikation heraus, RUHR.2010 zum Mitnehmen, die die 34 aus unserer Sicht touristisch interessantesten Projekte des Kulturhauptstadtjahres enthielt. Die besondere Herausforderung für das Marketing war es dabei, eine Broschüre zu gestalten, die sowohl den Endverbraucher in der Metropole Ruhr und in Deutschland ansprach als auch den interessierten Fachbesucher der ITB und potenziellen Multiplikator. Die RTG veröffentlichte darüber hinaus in enger Abstimmung mit der RUHR.2010 GmbH den jährlichen Sales Guide, der die touristische Fachöffentlichkeit über mögliche Pakete und Angebote im Kulturhauptstadtjahr in der Metropole Ruhr informierte. Die ITB fand ein überwältigendes Echo, rund 1400 Berichte erschienen deutschlandweit mit ganz überwiegend RUHR.2010/Manfred Vollmer positiver Tonalität (zum Vergleich: über die Dominikanische Republik, Partnerregion 2008, erschienen rund 800 Berichte). Der entscheidende Grundstein für eine intensive Vertriebs- und Marketingkooperation mit den größten Reiseveranstaltern bzw. der gesamten Reiseindustrie war damit gelegt. Auch auf vielen weiteren Tourismusmessen im Inund Ausland sorgte die Metropole Ruhr mit ihrem Angebot für Aufsehen, sei es auf der Vakantiebeurs in Utrecht, der CMT in Stuttgart, der größten europäischen Verbrauchermesse für Reise und Touristik, bei der RUHR.2010 und die RTG im Januar 2010 Kulturpartner waren, oder dem RDA in Köln und dem GTM in Rostock. Dabei konnten direkt messbare Effekte festgestellt werden: Auf der CMT konnten sich rund Besucher aus dem süddeutschen Raum über das Kulturhauptstadtjahr informieren. Insgesamt erzielte die Reisedestination Ruhr dort ein signifikant höheres Interesse als in den Vorjahren. So setzte die RTG das Neunfache an Materialien im Vergleich zu den Vorjahren ab. Spannend ist abschließend die Fragestellung, was bleibt von diesem Kraftakt für die Zukunft. Hierzu ist es zunächst wichtig, auf die innere Struktur der Destination und der Akteure einzugehen. Das etablierte Netzwerkmanagement wird zukünftig fortgesetzt. Wiederbesuchsabsicht Gesamt Inländer Ausländer Region Deutschland Region Deutschland Region Deutschland Überaus erfreulich ist, dass die Bereitschaft aller touristischen Akteure der Region, gemeinsam für das Marketing nach außen an einem Strang zu ziehen, weiterhin ungebrochen bleibt. Eine neugeschaffene touristische Informationsinfrastruktur informiert an verschiedenen Stellen über die gesamte Region und das Service Personal ist interkommunal vernetzt. Die Kooperationen mit den Reiseveranstaltern haben spürbar Vertrauen der Reisewirtschaft in die junge Destination Metropole Ruhr geschaffen. Qualitative Befragungen von Übernachtungsgästen belegen eine hohe Wiederbesuchsabsicht. Betrachtet man das Jahr 2010 im Sinne eines Produktlebenszyklus, so befindet sich die Marke Metropole Ruhr als Reiseziel in der Produkteinführung. Es ist also ein langjähriger Marketing- Management-Prozess notwendig, um die Region vollständig auf den touristischen Märkten zu etablieren. Dies wurde vor allem auch vom Land NRW erkannt. Im Rahmen des Wettbewerbs Erlebnis.NRW II wurden von der unabhängigen Jury vier Projektvorhaben der RTG mit einem Gesamtvolumen von ca. 6,6 Millionen Euro für die Förderung von Landes- und EU-Mitteln vorgeschlagen. Diese Mittel werden vor allem zur Verstetigung der oben genannten positiven Effekte verwendet werden. Anteil 1 Anteil 2 Anteil 5 und 6 2,2 33 % 36 % 6 % 1,8 41 % 45 % 1 % 2,1 34 % 36 % 5 % 1,7 41 % 45 % < 1 % 2,4 29 % 35 % 11 % 2,3 25 % 40 % 8 % Frage: Wie sicher ist es, dass Sie in den nächsten 2 bis 3 Jahren wieder einen Urlaub hier verbringen? Skala von 1 = Sehr sicher bis 6 = Sicher nicht. Quelle: ERV (Europäische Reiseversicherung AG) und DZT, 2010 (gerundete Werte) 32 TOURISMUS im RUHRGEBIET 33

17 RTG / Ziese RTG / Ziese RTG / Schlutius Stadt Marl Der Lüntec-Tower, der auch Colani-Ei genannt wird, in Lünen Villa Hügel, das ehemalige Wohn- und Repräsentationshaus der Familie Krupp, Essen Burg Volmarstein, Wetter Das ruhende Blatt im Skulpturenpark am Glaskasten Marl Zahlen, Daten, Fakten Gästeankünfte im Vergleich 160 % Entwicklung der Gästeankünfte und Übernachtungen in absoluten Zahlen 140 % Metropole Ruhr NRW Deutschland Jahr Metropole Ruhr NRW Deutschland Ankünfte Übernachtungen Ankünfte Übernachtungen Ankünfte Übernachtungen 120 % % 80 % Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2011, IT.NRW 60 % 40 % 20 % Im direkten Vergleich zu NRW und Deutschland betrachtet, sind die Gästeankünfte in der Metropole Ruhr in den letzten 10 Jahren überdurchschnittlich stark angestiegen insgesamt um 49 %. Der Index-Vergleich macht dies deutlich. Gemessen an Gästeankünften und Übernachtungen, weist das Ruhrgebiet schon seit Jahren das Potenzial als aufsteigende touristische Destination auf. Durch das, unter Leitung der RTG durchgeführte, gezielte Destinationsmarketing der Region und nicht zuletzt durch den Titel der Kulturhauptstadt Europas im Jahre 2010 ist dieses Potenzial auf dem Markt erkannt worden. 0 % Quelle: IT.NRW 34 TOURISMUS im RUHRGEBIET 35

18 RTG / Ziese RTG / Schlutius RTG / Ziese Sonnenuhr auf der Halde Hoheward, Herten Die größte begehbare Camera Obscura der Welt in Mülheim an der Ruhr Wasserschloss Dorsten-Lembeck Übernachtungen im Vergleich 160 % Entwicklung der Bettenzahl in der Metropole Ruhr 140 % Metropole Ruhr NRW Deutschland % Bettenzahl 100 % % % 40 % 20 % Ebenso verhält sich die Zahl der Übernachtungen im Ruhrgebiet, welche in den letzten 10 Jahren eine Steigerung von 40 % aufweist. Der Index-Vergleich macht dies deutlich % Quelle: IT.NRW Quelle: IT.NRW 36 TOURISMUS im RUHRGEBIET 37

19 RTG / Schlutius RTG / Schlutius Ebenfalls einmalig ist die starke Gegensätzlichkeit von Industrie, Stadtleben und Natur auf engstem Raum, verbunden mit einem zwar direkten aber auch sehr toleranten und solidarischen Menschenschlag, der Besucher mit offenen Armen empfängt. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist zweifellos die bereits erwähnte quantitative und qualitative Dichte des kultur- und freizeittouristischen Angebotes, das sich aus dem signifikant attraktiven Nahmarkt Rhein-Ruhr von ca. 10 Millionen Einwohnern ergibt. Welche Vermarktungsstrategien sich daraus ableiten lassen, wird in den nachfolgenden Kapiteln ausführlich behandelt. RTG / Lueger St. Anthony Hütte, Die Wiege der Ruhrindustrie, Oberhausen Landschaftspark Duisburg-Nord mit der Lichtinstallation des britischen Künstlers Jonathan Park Touristische Alleinstellungsmerkmale Wie bereits ausführlich dargestellt, hat die Metropole Ruhr als signifikantes Alleinstellungsmerkmal das Thema Industriekultur. Der spannende Wandel ehemaliger Gebrauchs architektur zu neuen Formen der Nutzung wie auch als Etablierung spektakulärer Landmarken mit Besichtigungsfunktion zieht in zunehmendem Maße ein interessiertes Publikum an. Bereits bei der Bewerbung zur Kulturhauptstadt spielte das Thema Wandel im Kontext der Metamorphose der Region von einem klassischen Industriegebiet zu einer Metropole im Werden durch die Begriffsverständnis Industriekultur Zeche Ewald im Landschaftspark Hoheward, Herten Kraft der Kultur eine entscheidende Rolle, um den Titel zu erringen. Im Rahmen der strategischen Ausrichtung des Tourismusmarketings spielt dieser Umstand eine entscheidende Rolle. Immerhin 6 Prozent der befragten Deutschen über 14 Jahre assoziieren im Rahmen einer offenen Frage mit dem Begriff Industriekultur sofort das Ruhrgebiet. Diese Zahl muss noch positiv relativiert werden, da nur 60 Prozent der Befragten den Begriff Industriekultur direkt einordnen konnten. Typisch: Industrie, Shopping und Museen Untypisch: Natur, Architektur und Theater Industriekultur Vielfältige Einkaufsmöglichkeiten Ausgeprägte Museumslandschaft Zahlreiche Veranstaltungen / Events Großes Freizeitangebot Offenheit, Gast freundschaft der Bewohner Reichhaltiges Sportangebot Atmosphäre / Charme 1,7 1,7 1,7 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 2,1 2,0 2,2 2,1 2,1 2,0 2,1 2,1 2,1 Erscheinungsbild birgt noch Potenzial Atmosphäre / Flair Öffentliche Verkehrsmittel Fußgängerzonen & Flaniermeilen Verkehrsanbindung / Erreichbarkeit Parks / Grünraum Stadtbild Beschilderung in der Region Architektur / Bauwerke 2,0 2,1 2,0 2,1 2,1 2,0 2,1 2,1 2,0 2,2 2,2 2,3 2,3 2,3 2,1 2,3 2,3 2,2 2,4 2,4 2,5 2,4 2,4 2,4 Geschichte / Entwicklung Ruhrgebiet Industrieanlagen 5 % 6 % 7 % Einzelnennungen zu: Geschichte (Weiter-)Entwicklung Fortschritt Schöne Straßen und Plätze Interessante Architektur 2,2 2,2 2,2 2,3 2,3 2,3 1,0 1,5 2,0 2,5 Skala von 1 = äußerst begeistert bis 6 = eher enttäuscht. Quelle: ERV (Europäische Reiseversicherung AG) und DZT, 2010 (gerundete Werte) Gebäude / Zechen / Bergwerke Museen Bestimmte Industriezweige / Firmen Kultur 4 % 4 % 5 % 5 % Geschichte / Entwicklung von bestimmten Firmen / Unternehmen Sonstiges zu Geschichte / Entwicklung Lebendige Theaterszene Viele und ausgedehnte Parks / Grünflächen 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 Gesamt Inländer Ausländer Wirtschaft Industrie (allgemein) 3 % 4 % 1,0 1,5 2,0 2,5 Kulturhauptstadt / RUHR % 0 2 % 4 % 6 % 8 % 10 % Frage: Welche der Eigenschaften treffen Ihrer Meinung nach auf das Ruhrgebiet besonders zu? Skala von 1 = trifft besonders zu bis 6 = trifft gar nicht zu. Quelle: NRW Touristik update, Ausgabe 2/11 Quelle: ERV (Europäische Reiseversicherung AG) und DZT, 2010 (gerundete Werte) 38 TOURISMUS im RUHRGEBIET 39

20 STRATEGISCHE AUSRICHTUNG RUHR.2010 / Manfred Vollmer RTG / Lueger RTG / Lueger Ruhr Museum auf dem Welterbe Zeche und Kokerei Zollverein Observatorium auf der Halde Hoheward, Herten Die Richtung stimmt Leitlinien Im Rahmen gemeinsamer Vermarktungsstrategien auf Landesebene hat sich die RTG frühzeitig mit den Zielsetzungen der Tourismusförderung auf Landesebene auseinandergesetzt und die im Masterplan Tourismus des Landes NRW festgelegten Parameter in ihre Überlegungen einfließen lassen. Jüngste Marktforschungserkenntnisse auf Landesebene, beispielsweise zum Thema Industriekultur, wurden berücksichtigt: Industriekultur spielt im Zusammenhang mit NRW ebenfalls eine große Rolle: 38 Prozent der Deutschen bringen Attraktionen zum Thema Industriekultur direkt mit NRW in Verbindung. Assoziationen zum Reiseziel NRW: Städtereisen & Spezialthemen: Industriekultur, technische Museen und Firmenbesichtigung Städtereise 50 % Attraktionen zum Thema Industriekultur 38 % Technische / Naturwissenschaftliche Museen 28 % Unternehmensbesichtigungen / Werksführungen 28 % Familienurlaub mit Kindern 23 % Aktivurlaub / Natururlaub 22 % Gesundheitsurlaub / Wellnessurlaub 21 % Attraktionen zum Thema Automobil 21 % (Klassische) Kunst & Kultur 20 % Wein und Kulinarisches 17 % 0 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % Quelle: NRW Touristik update, Ausgabe 2/11 Herkules: Skulptur von Markus Lüpertz auf der Erweiterung von Nordstern Schacht 2, Zeche Nordstern, Gelsenkirchen STRATEGISCHE AUSRICHTUNG 41

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