Jahresbericht Ideenmanagement
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- Lilli Esser
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1 4114-Ideenmanagement Die Fähigkeit, etwas Neues zu entdecken, besteht immer darin, dass einem etwas Selbstverständliches zum ersten Mal einfällt. Gustav Ludwig Hertz ( ), deutscher Physiker, Physiknobelpreis 1926
2 4114-Ideenmanagement 22. April 2013 Rainer Mandt Tel.: 3757 Inhaltsverzeichnis Seite 1. Ergebnisse 3 2. Fakten und Daten Wertschöpfung Lebenszyklus wirtschaftlicher Verbesserungsvorschläge (VV) Beteiligungsgrad Durchschnittliche Bearbeitungszeit Anzahl der offenen VV Gesamtanzahl offene VV: Vorstandsbereiche I bis IV Gesamtanzahl offene VV: Vorstandsbereich I Gesamtanzahl offene VV: Vorstandsbereich II Gesamtanzahl offene VV: Vorstandsbereich III Gesamtanzahl offene VV: Vorstandsbereich IV Fazit Ausblick Benchmark Arbeitskreis Verkehrs- und Versorgungsunternehmen VV je 100 Mitarbeiter / Mitarbeiterbeteiligung in % Nutzen je 100 Mitarbeiter / je teilnehmende Mitarbeiter Prämierte VV / Gesamtbruttonutzen Fazit des Benchmark 15 2
3 1. Ergebnisse: Insgesamt ist ein Gesamtbruttonutzen *1 von 264 Tsd. durch 148 eingeführte bzw. prämierte Verbesserungsvorschläge (VV) erreicht worden. Der durchschnittliche Nutzen je prämiertem VV im Einführungsjahr beträgt für das Berichtsjahr Trotz des guten Ergebnisses ist bei der Mitarbeiterbeteiligung ein Rückgang zu verzeichnen. 208 Mitarbeiter *2 (minus 16%) reichten 399 VV (minus 15%) ein. Die Anzahl der eingegangenen VV ist mit 399 VV im Vergleich zum Vorjahr um 15% zurückgegangen. Demgegenüber ist bei der Anzahl der prämierten VV (148 VV) eine deutliche Steigerung eingetreten (plus 25%), d. h. die Vorschläge lagen qualitativ auf einem höheren Niveau. Gleichwohl lag der durchschnittliche Nutzen je prämiertem Verbesserungsvorschlag unterhalb der mehrjährigen Werte. Kennzahl Ø Beschäftigte * Einreicher Beteiligungsquote (in %) 8,8 7,9 6,4 7,9 6,6 7,5 eingegangene VV prämierte VV Gesamtbruttonutzen in Tsd durchschn. Nutzen je einger. VV (in ) durchschn. Nutzen je präm. VV (in ) Prämien (in Tsd. ) Tabelle 1 *1 Der Gesamtbruttonutzen bezieht sich auf den Nutzen aller eingeführten Verbesserungsvorschläge. Im Gesamtbruttonutzen ist der Personal- und Sachkostenaufwand des Ideenmanagements nicht berücksichtigt. *2 Ausschließlich im Hinblick auf die bessere Lesbarkeit des Textes wird nachfolgend nur die männliche Form verwendet. *3 Die Statistik wurde dahingehend geändert, dass alle auch Teilzeitmitarbeiter die sich am Ideenmanagement beteiligen können, mit eins wie Vollzeitmitarbeiter gezählt werden. Des Weiteren sind Mitarbeiter ohne Bezüge sowie Mitarbeiter in der Freizeitphase Altersteilzeit nicht berücksichtigt. 3
4 2. Fakten und Daten 2.1 Wertschöpfung Es wurde ein Gesamtbruttonutzen (wirtschaftlich nachweisbarer Nutzen und qualitativer, monetär bewerteter Nutzen) von 264 Tsd. erreicht. Grafik 1 *4 Der wirtschaftliche Nutzen beschreibt ausschließlich den im Unternehmen wirksamen messbaren wirtschaftlichen Nutzen im ersten Anwendungsjahr der VV. 4
5 2.2 Lebenszyklus der wirtschaftlichen VV In Industrie- bzw. Produktionsunternehmen wird eine durchschnittliche Produktdauer bzw. Abschreibungsdauer wirtschaftlicher VV von fünf Jahren unterstellt. Diese Dauer der Anwendung wirtschaftlicher VV wird auch für die KVB zu Grunde gelegt. Der nachhaltige Nutzen (Lebenszyklus) eingeführter wirtschaftlicher VV beeinflusst langfristig die Wertschöpfung des Unternehmens und wird in der Grafik 3 verdeutlicht. Für das Jahr 2012 wirken damit 1,35 Millionen durch eingeführte wirtschaftliche VV aus den letzten fünf Jahren im Unternehmen. Grafik 2 5
6 2.3 Beteiligungsgrad Die Mitarbeiterbeteiligung ist von 249 Einreichern auf 208 Einreicher und damit um 16% zurückgegangen. Die steigende Tendenz aus 2011 konnte nicht bestätigt werden. Bei den VV-Eingängen ist mit 399 VV (minus 15%) der deutliche Zuwachs aus 2011 nicht wiederholt worden. Die unter der Überschrift Es geht rund durchgeführten Sonderaktionen wurden unterschiedlich gut angenommen. In den Zeiträumen der drei Sonderaktionen (vier Monate) sind insgesamt 191 VV eingereicht worden, 48 % der Gesamtanzahl an VV. Mit 82 im Aktionszeitraum November eingereichten VV war die Aktion Gute Ideen runde Sache überdurchschnittlich erfolgreich. Die Sonderaktion Es geht rund im April (29 VV) wurde wenig und die über zwei Monate durchgeführte Sommeraktion Es geht weiter rund (80 VV im Juli und August) wurde von den Mitarbeitern wiederum gut angenommen. Grafik 3 6
7 2.4 Durchschnittliche Bearbeitungszeiten Bei dem kritischen Punkt Dauer der Bearbeitungszeit konnte eine leichte Verbesserung erreicht werden. Im Berichtsjahr sind 404 VV abgeschlossen worden, davon wurden 148 (37%) prämiert bzw. eingeführt. In 2012 sind die Bearbeitungszeiten leicht gesunken. Grafik 4 Die Kennzahl Durchschnittliche Bearbeitungszeit 1 (blaue Säule) bezieht sich für 2012 nur auf die 399 in 2012 eingegangenen und bis zum 15. Januar 2013 abschließend bearbeiteten 220 VV aus dem Berichtsjahr. Die Kennzahl Durchschnittliche Bearbeitungszeit 2 (rote Säule) enthält die in der Datenbank erfassten VV aus den Vorjahren, die im jeweiligen Berichtsjahr abschließend bearbeitet worden sind. 7
8 2.5 Anzahl der offenen VV Gesamtanzahl offene VV: Vorstandsbereiche I bis IV Anfang 2013 waren aus den Vorjahren noch 136 VV in Bearbeitung. Fünf mehr als im Betrachtungszeitraum 2011: 107 VV aus dem Berichtsjahr 2012, 25 VV aus 2011, 3 VV aus 2010 und ein VV aus Bei dem offenen VV aus dem Jahr 2007 ist der Einreicher über den Sachstand sowie die Gründe informiert. Aus den Jahren 2008 und 2009 sind alle VV abgeschlossen. Bei einigen VV sind bereits Vorabprämien ausgezahlt worden, da zunächst eine Erprobung und gegebenenfalls eine mittelfristige Einführung der VV geplant ist. Grafik 5 8
9 2.5.2 Gesamtanzahl der offenen VV: Vorstandsbereich I Grafik Gesamtanzahl der offenen VV: Vorstandsbereich II Grafik 7 9
10 2.5.4 Gesamtanzahl der offenen VV: Vorstandsbereiche III Grafik Gesamtanzahl der offenen VV: Vorstandsbereiche IV Grafik 9 10
11 3. Fazit Die positive Tendenz bei der Mitarbeiterbeteiligung und dem VV Eingang konnte in 2012 nicht wiederholt werden. Hervorzuheben ist allerdings die Steigerung bei den eingeführten bzw. prämierten VV auf 148 VV (plus 25 %). Die Realisierungsquote von 37 % der abgeschlossenen VV macht weiterhin die hohe Qualität und Praxistauglichkeit der eingereichten VV deutlich. Bestätigt wird die Qualität der VV auch durch die Kennzahl Nutzen je eingereichtem bzw. eingeführtem VV. Der Nutzen je eingereichtem VV beträgt durchschnittlich 662. Ein weiteres VV-Qualitätskriterium ist, dass die wirtschaftliche Einsparung von 140 Tsd. durch 13 eingeführte VV erzielt worden ist. Die weiteren 135 eingeführten VV betrafen Verbesserungen bei der Produktqualität, verschiedenen Arbeitsabläufen sowie die Arbeitssicherheit. Die meisten VV stammen aus dem mitarbeiterstärksten Vorstandsbereich I. Dies zeigt sich u. a. auch darin, dass 96 der eingeführten VV im Vorstandsbereich I prämiert worden sind, 28 VV aus dem Vorstandsbereich II, 9 VV aus dem Vorstandsbereich III und 15 VV aus dem Vorstandsbereich IV. Dementsprechend kommt im Vorstandsbereich I auch der größte wirtschaftliche und qualitative Nutzen durch eingeführte Vorschläge zum Tragen. Die Ideenmanagement-Sprechstunden in den verschiedenen Fachbereichen werden von den Mitarbeitern weiterhin gut angenommen. 11
12 4. Ausblick: Das vorrangige Ziel für 2013 ist die Erhöhung der Mitarbeiterbeteiligung und damit verbunden die Steigerung des Unternehmensnutzen. Die Zielerreichung wird unterstützt durch zwei Sonderaktionen, bei denen als Thema Köln und die KVB Dienstleistung im Vordergrund stehen werden. Ebenso ist ein gleichrangiges Ziel, die weitere Reduzierung der durchschnittlichen Bearbeitungszeiten, da eine zeitnahe Bearbeitung bzw. Entscheidung der VV den Mitarbeitern verdeutlichen, dass die KVB eine aktive Mitwirkung der Mitarbeiter im Unterneh - mensinteresse wertschätzt und fördert. Die Nutzung des digitalen VV Vordrucks soll in 2013 stärker über die im Unternehmen vorhandenen Kommunikationsmöglichkeiten beworben werden. Die Ideenmanagement Sprechstunden werden in den gleichen Intervallen wie 2012 angeboten. Die Termininformationen werden über Terminplakate in den Betriebsstätten, über die schwarzen Bretter und das Intranet kommuniziert. Die Möglichkeit, telefonisch und per Mail das Ideenmanagement zu kontaktieren und einen persönlichen Termin abzustimmen, besteht für die Mitarbeiter auch weiterhin. 12
13 5. Benchmark des Arbeitskreises Ideenmanagement für Verkehrs- und Versorgungsunternehmen in Deutschland 5.1 VV je 100 Mitarbeiter / Mitarbeiterbeteiligung Die kontinuierlich hohe Mitarbeiterbeteiligung sowie die große Anzahl eingereichter VV bei den Stuttgarter Straßenbahn AG resultiert aus der Integration des Ideenmanagements in die strategischen Unternehmensziele (Balanced Score Card) sowie deren Kommunikation im Rahmen jährlicher Zielvereinbarungen mit den Führungskräften. Der Beteiligungsgrad der Mitarbeiter der Stadtwerke-Konzerne im AK bleibt weiter auf einem hohen Niveau. Besonders hervorzuheben sind hier die DSW 21, die WVV GmbH und die MVV Energie AG. Das Ideenmanagement der KVB ist 2012 weiterhin im oberen Drittel des Arbeitskreises (AK). Grafik 10 13
14 5.2 Mitarbeiternutzen je 100 Mitarbeiter/je beteiligten Mitarbeiter Eine hohe Mitarbeiterbeteiligung ist wichtig, wie die Grafik verdeutlicht. Es wird deutlich, welches Potenzial bei den Mitarbeitern vorhanden ist, wenn es gelingt, die Mitarbeiter weiter an das Thema Ideenmanagement heranzuführen und zu binden. Grafik 11 14
15 5.3 Prämierte VV / Gesamtbruttonutzen Die herausragenden Ergebnisse der Kasseler Verkehrs- und Versorgungs- GmbH, der Stadtwerke München sowie der Dortmunder DSW 21 resultieren aus eingeführten VV im Versorgungsbereich. Durch die Einführung eines VV in den Strab-Werkstattabläufen hat die Essener Verkehrs AG einen außerordentlich großen Nutzen erzielt. In der Branche der ÖPNV-Dienstleister bestätigt das Ideenmanagement der KVB wieder einen der vorderen Plätze im Vergleich der Unternehmen des Arbeitskreises. 5.4 Fazit des Arbeitskreises Benchmark Grafik 12 Bei den VV pro 100 Mitarbeiter als auch bei der Mitarbeiterbeteiligung bleibt das Ideenmanagement der KVB weiter im oberen Drittel des AK, allerdings nicht mehr so deutlich wie in den Vorjahren. Die Ergebnisse Nutzen je 100 Mitarbeiter / Nutzen je beteiligtem Mitarbeiter sowie bei der Anzahl prämierter VV / Bruttonutzen festigt sich die KVB weiterhin im oberen Drittel. Dies bestätigt auch 2012, dass bei den eingeführten bzw. prämierten VV weiterhin eine hohe Qualität vorhanden ist. Mandt 15
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