Infos zum Hochsensibilitäts-Test von Talamo.co

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1 Infos zum Hochsensibilitäts-Test von Talamo.co

2 Grundlagen zum Testaufbau 1 Unser Hochsensibilitätstest ist lediglich ein oberflächlicher Kurztest und kann als solcher nur Anhaltswerte liefern, ob bei Ihnen eine Tendenz zu Verhaltensweisen eines hochsensiblen Menschen vorliegt.

3 Grundlagen zum Testaufbau Inhalt Einleitung Die amerikanische Psychotherapeutin Elaine N. Aron gilt als Pionierin auf dem Gebiet der Hochsensibilität. Aron zufolge bezeichnen die Begriffe Hochsensibilität und Sensibilität einen angeborene[n] Wesenszug, der sich einerseits als Wahrnehmung von Feinheiten bei Reizen ausdrückt und andererseits als Potenzial, von zu starken Reizen überwältigt zu werden (Aron & Aron 1997; zitiert nach Aron 2014, S. 20]. 1. Einleitung Unser Test basiert auf vier Indikatoren, die Aron als bezeichnend für Hochsensibilität hervorgehoben hat: 2. Sensorische Empfindlichkeit sensorische Empfindlichkeit 3. Emotionale Intensität emotionale Intensität 4. Übererregung Übererregung 5. Gründliche Informationsverarbeitung gründliche Informationsverarbeitung 6. Anmerkung Sensorische Empfindlichkeit Erinnern Sie sich an folgende Frage aus dem Selbsttest: Sie liegen an einem regnerischen Samstagnachmittag gemütlich auf Ihrer Wohnzimmercouch und lesen Zeitung. Plötzlich bemerken Sie ein leises Pfeifgeräusch vermutlich von einem Heizkörper. Wie reagieren Sie? 2

4 Die Antwort auf diese Frage ist bezeichnend für die sensorische Empfindlichkeit. Diese kann sich als geringe Toleranz gegenüber übermäßigen Sinnesreizen zeigen, aber auch als niedrige Reizschwelle oder besonders nuancierte Wahrnehmung von Feinheiten (z.b. absolutes Gehör ). Viele hochsensible Menschen erinnern sich auch, dass ihre sensorische Empfindlichkeit bereits in ihrer Kindheit vorhanden war: Kleidung aus Wolle war ein No-go, Etiketten in T-Shirts kratzten, die Lärmempfindlichkeit war sehr ausgeprägt, Haare zu kämmen schmerzhaft, Emotionale Intensität Es ist Sonntagabend. Sie und Ihr/e PartnerIn lassen das Wochenende mit dem aktuellen Tatort ausklingen. Heute ist er unerwartet grausam und die Kamera zeigt alle Details einer Folterszene. Wie geht es Ihnen damit? Die Frage im HS-Test zielte, wie unschwer zu erkennen, auf die emotionale Intensität ab. Diese tritt als Indikator für Hochsensibilität sowohl bei positiven als auch negativen Emotionen auf. Sehr starke emotionale Reaktionen sind besonders in der Kindheit zu beobachten, da Kinder ihre Affekte noch nicht regulieren können. Sensible Erwachsene besonders Männer können nach außen hin aber auch durchaus emotional reserviert und sehr rational wirken, vor allem dann, wenn sie sehr früh lernen mussten ihre Emotionen nach außen hin zu verbergen. Übererregung Aus dem Selbsttest: Ihr/e PartnerIn feiert einen runden Geburtstag und will ein großes Fest veranstalten. Wie reagieren Sie? Das ein hohes Maß an Stimulation zu einem erhöhten Erregungsniveau führt, ist sicherlich nichts Ungewöhnliches. Das sympathische Nervensystem wird aktiviert, der Herzschlag erhöht sich, die Hände werden schweißnass Das Nervensystem von hochsensiblen Menschen reagiert aber auffällig intensiv schon bei Reizen, die anderen kaum etwas ausmachen: Multitasking, Veranstaltungen mit vielen Menschen, Arbeiten unter Beobachtung, vieles kann bereits eine Übererregung auslösen. Gründliche Informationsverarbeitung Ihr/e PartnerIn hat Sie für eine Quizsendung im Radio angemeldet. Die Themenfelder der Fragen sind Ihnen sehr vertraut, Sie sind nervös aber trotzdem selbstsicher. Welche Vorgehensweise entspricht Ihnen in dieser Situation. 3

5 Hochsensiblen Menschen ist es in dieser Situation fast unmöglich schnell zu antworten: es gibt einfach zu viele Faktoren, die berücksichtigt werden müssen. Die gründliche Informationsverarbeitung ist das eigentliche Schlüsselmerkmal von hochsensiblen Menschen. Diese zeigt sich aber nur indirekt: z.b. in Form von tiefgründigen Gedanken, Entscheidungsschwierigkeiten, schneller Auffassungsgabe oder langem Nachdenken bevor man spricht. Anmerkung Unser Schnelltest kann Ihnen natürlich nur einen groben Anhaltspunkt geben, ob Sie hochsensibel sind. Wichtig dabei ist, dass Hochsensibilität keine Krankheit oder psychische Störung ist, sondern lediglich ein Wesenszug bzw. Persönlichkeitsmerkmal. Hochsensibilität bedarf demnach auch keiner Behandlung, wie etwa einer Psychotherapie. Viele Menschen kommen mit ihrer Hochsensibilität sehr gut zurecht, haben gelernt damit umzugehen und erfahren sie als Bereicherung. 4

6 Was ist überhaupt Hochsensibilität? 2 Hochsensibilität ist ein angeborener Wesenszug der sich dadurch auszeichnet, dass hochsensible Menschen äußere und innere Reize aufgrund eines leicht erregbaren Nervensystems intensiver wahrnehmen.

7 Was ist überhaupt Hochsensibilität? Inhalt 1. Einleitung 2. Hochsensibilität in der allgemeinen Wahrnehmung 3. Hochsensibel oder hochsensitiv? 4. Zwischen Reizüberflutung und Fantasiereichtum 5. Hochsensible im Umgang mit anderen 6. Erklärungsansätze 7. Abgrenzung zu erworbener hoher Sensibilität 8. Der verborgene Sinn von Hochsensibilität Einleitung Seit die Psychotherapeutin Elaine N. Aron in den 1990er Jahren den Begriff Highly Sensitiv Person prägte, wird in den USA und mittlerweile weltweit darüber diskutiert, was darunter zu verstehen sei. Für die einen handelt es sich lediglich um ein Modethema, hinter dem sie den Versuch trickreicher Psychotherapeuten vermuten, sich eine neue Klientel zu schaffen. Für die anderen gleichen Arons und weitere Studien einem fulminanten Befreiungsschlag, mit dem vielen geholfen wird, die sich bis dato als nicht von dieser Welt zu verstehen gelernt hatten. Hochsensibilität in der allgemeinen Wahrnehmung Sie reagieren überempfindlich auf äußere Reize, machen sich übertrieben viele Gedanken, fühlen sich missverstanden und können ihr inneres Erleben nur schwer mitteilen: Über hochsensible beziehungsweise hochsensitive Menschen kursieren viele Gerüchte. Wahr ist, dass hochsensible Menschen deutlich stärker auf äußere und innere Reize reagieren, als dies üblicherweise der Fall ist. Wie diese Reaktionen im Einzelnen aber ausfallen, darüber gibt es keine eindeutigen empirischen Belege. Nicht jede Laune deutet gleich auf eine hochsensible Veranlagung hin. Und nicht jeder 6

8 Hochsensibel oder hochsensitiv? hochsensibel Veranlagte lebt introvertiert und zurückgezogen vom Rest der Welt. Schätzungsweise 15 bis 20 % aller Menschen gelten als hochsensibel veranlagt, in Deutschland wären dies also rund 12 Millionen Menschen. Häufig, viel zu häufig, wird diese Veranlagung nicht erkannt, auch dann, wenn ein starker Leidensdruck vorhanden ist. Das seltsame Verhalten wird als Spinnerei abgetan oder sogar als psychische Störung diagnostiziert. Hinzu kommt, dass das Konzept der Hochsensibilität (noch) nicht deutlich eingrenzbar ist. Die Seelenkunde hat manches beleuchtet und erklärt, aber vieles ist ihr dunkel und in großer Entfernung geblieben. Adalbert Stifter ( ) Der Sprachgebrauch deutet darauf hin, dass sich die Wissenschaft noch nicht wirklich auf eine einheitliche Definition hat einigen können. Der von Aron geprägte Begriff highly sensitiv wird in Deutschland mit verschiedenen Bezeichnungen wie hochsensibel, hochsensitiv oder auch hypersensibel übersetzt. Einige Autoren sprechen von HSP, also von hochsensiblen Personen, andere von HSM, also von hochsensitiven Menschen. Der unterschiedliche Wortgebrauch für ein und dasselbe Phänomen sorgt wie in vielen anderen Bereichen auch unnötig für Verwirrung und in vielen Diskussionen wird aneinander vorbeigeredet ohne dass dies den Gesprächspartnern bewusst wäre. Anmerkung: Auf Talamo.co verwenden wir vorwiegend die Begriffe hochsensibel und hochsensibler Mensch (HSM). Hochsensitiv ist unserer Meinung nach zwar der treffendere Ausdruck um das Phänomen zu beschreiben, da sich mittlerweile im deutschen Sprachraum allerdings der Begriff hochsensibel mehr und mehr durchsetzt, wird dieser auch auf unserer Webseite bevorzugt verwendet. Ulrike Hensel, Autorin und Coach für hochsensible Menschen, entscheidet sich für den Begriff hochsensibel, da dieser die ganze Bandbreite an Feinfühligkeit, aber auch Verletzbarkeit 7

9 eines HSM am ehesten auszudrücken scheint. Dabei ist der Autorin bewusst, dass der Ausdruck sensibel gegenüber der Bezeichnung sensitiv umgangssprachlich häufiger abwertend benutzt wird. Empfindlichkeit ist aus Sicht von Hensel aber ebenso wenig ein Makel wie Empfindsamkeit. Vielmehr kommen in dem Begriff hochsensibel beide Seiten einer Medaille zum Ausdruck, denn, so Hensel: Wer sehr empfindsam ist, also aufnahmefähig für Reize, wird in der Folge auch empfindlich sein, also leicht verletzlich. [Hensel 2013, S.36] Den Begriff der Hypersensibilität oder auch Überempfindlichkeit lehnt Hensel dagegen ab, da er letztlich die Abweichung von einer Norm impliziert und damit Hochsensibilität als eine Art Störung begreift, die es zu therapieren gilt. Genau dies aber wäre Aron und anderen Autoren zufolge der falsche Weg: Denn Hochsensibilität ist weder eine Krankheit noch eine Störung. Erst der Zwang, die eigene Wahrnehmung und das eigene Empfinden zu leugnen, ist für viele HSM mit der Herausbildung von Symptomen verbunden, die den Charakter einer psychischen Erkrankung annehmen können. Wenn die Worte nicht stimmen, dann ist das Gesagte nicht das Gemeinte. Wenn das, was gesagt wird, nicht stimmt, dann stimmen die Werke nicht. Gedeihen die Werke nicht, so verderben Sitten und Künste. Darum achte man darauf, daß die Worte stimmen. Das ist das Wichtigste von allem. Konfuzius ( v.chr.), chin. Philosoph Zwischen Reizüberflutung und Fantasiereichtum Hochsensible Menschen neigen dazu, Reizüberflutungen zu meiden würden also das Radio im Berufsverkehr eher ausschalten, noch dazu, wenn gesprächige Mitfahrer dabei sind. In einer Quizsendung können sie leicht über ihre eigenen Gedanken stolpern. Denn sie agieren eher durchdacht als schnell, erwägen Ungewöhnliches, haben sehr viel Fantasie, sodass sie wissen, dass niemals nur eine Lösung die richtige ist. Zudem neigen sie zu Selbstzweifeln, sodass sie es sich oft gar nicht zutrauen, die Millionenfrage zu lösen. Dabei verfügen viele Hochsensible über ungewöhnliche wie außergewöhnliche Lösungsstrategien. Sie nehmen nur nicht gleich den kürzesten Weg, um von A nach B zu gelangen. Sie 8

10 definiert wurde, dass der Mensch seine Energie aus sich selbst heraus bezieht und eine minimal stimulierende Umwelt aufgrund der niedrigen Reizschwelle bevorzugt. Introvertierte Menschen erholen sich und tanken Energie dann am besten, wenn sie alleine sind oder vielleicht im Zweiergespräch mit einem sehr guten Freund. Solitude matters, and for some people, it s the air they breathe. Susan Cain messen den Weg vorher aus, bedenken Gefahren oder haben andere Motive, um öfter mal die Richtung zu wechseln. Insgesamt sehen sie Probleme von einer eher ganzheitlichen Warte, anstatt sich auf Teilaspekte zu konzentrieren. Hochsensible im Umgang mit anderen HSM gelten oftmals als eigenbrötlerisch. Sie ziehen sich schnell zurück, weil sie stärker als andere von Sinneseindrücken, aber auch von ihren Gefühlen und Gedanken dazu überwältigt werden. Tatsächlich ist davon auszugehen, dass ca. 70% aller hochsensiblen Menschen introvertiert sind. Introvertiert meint hier allerdings nicht schüchtern oder voller sozialer Ängste wie es heute im allgemeinen Sprachgebrauch sehr oft verwendet wird. Introvertiert meint hier so wie der Begriff ursprünglich vom Psychoanalytiker Carl Gustav Jung Im Gegensatz dazu suchen und brauchen extrovertierte Menschen Stimulationen von außen um aufzutanken. Auffällig ist, dass ca. 30% aller HSMs extrovertiert sind. Dies kann insofern zu Schwierigkeiten führen, da sich zwei unterschiedliche Bedürfnisse diametral gegenüber stehen: 9

11 Das Bedürfnis nach Rückzug aufgrund der Reizüberflutung und das Bedürfnis nach Gesellschaft. schwer ignorieren und versuchen sie kognitiv einzuordnen. Ein typisches Beispiel gibt die folgende Schilderung: Was hochsensible Menschen beginnen, das erledigen sie zumeist mit großer Sorgfalt und Gründlichkeit. Sie lieben, was sie begeistert und begegnen anderen mit viel Einfühlungsvermögen. Aufgrund ihrer ungewöhnlichen Begabung, den Dingen auf den Grund zu gehen, Bedeutung zu sehen, wo andere noch nicht einmal eine Struktur erkennen, werden sie positiv als tiefsinnig beschrieben. Wegen ihrer starken Reaktionen auf Reize wie laute Geräusche, Gerüche, optische Eindrücke werden sie negativ oft als übertrieben empfindlich bezeichnet. Jana erwacht am Morgen von einem leisen klopfenden Geräusch, dessen Herkunft sie nicht orten kann. Sie weckt ihren Freund Bernd, der davon nicht begeistert ist. Anfangs hört er gar nichts, doch Jana insistiert auf ihrer Wahrnehmung. Bernd richtet sich ihr zuliebe schließlich im Bett auf und hört genauer hin. Auch er vernimmt nun das Geräusch, doch hat es für ihn nichts Bedrohliches, deshalb schlägt er vor, es einfach zu überhören und weiterzuschlafen. Trotz ihres hohen Einfühlungsvermögens ist es für hochsensible Menschen oft schwierig, Reaktionen anderer gelassen und mit Distanz zu den eigenen Empfindungen zu bewerten. Sie bemerken, wenn man ihnen nicht antwortet, ihre Beiträge ignoriert, sie erleben Kränkungen sehr intensiv. Hochsensible sind daher gefährdet, den Reaktionen ihrer Mitmenschen zu viel Raum zu geben oder diesen eine übergroße Bedeutung beizumessen. Die Sinneswahrnehmung hochsensibler Menschen ist vielschichtig und zuweilen überwältigend. Es ist, als würden sie mit Auge und Ohr zugleich alle Schleusen zu ihrem Nervensystem öffnen. Auch können sie bestimmte Reize nur Für Jana aber ist das nicht möglich. Zum einen hört sie das Geräusch intensiver und lauter als Bernd. Zum anderen beginnen Fantasie und Hirn nun kräftig zu arbeiten. Unabhängig davon, ob das Geräusch sie beängstigt oder nicht, ist sie weiter damit beschäftigt, die Ursache herauszufinden. An ein einfaches Überhören oder Weiterschlafen ist nicht zu denken. Zudem fühlt sie sich gekränkt, infrage gestellt und unverstanden. Sie denkt nun nicht mehr nur über das Klopfgeräusch nach, sie überdenkt auch den Wert und den Bestand ihrer Beziehung. Auf der Suche nach einem wertneutralen Begriff entschied sich Aron für die Bezeichnung Highly Sensitiv Person. Damit wollte sie auch eine deutliche Abgrenzung gegenüber Einordnungen vornehmen, in denen HSM als schüchtern, gehemmt oder sogar gestört beschrieben werden. Eine solche 10

12 Deutung der ausgeprägten Wahrnehmung und Reizverarbeitung durch hochsensible Menschen kommt ihrer Ansicht nach aber nur dadurch zustande, dass Hochsensible sich immer wieder für ihre Reaktionen verteidigen müssen. Die hohe Korrelation, die zwischen Hochsensibilität und Introversion besteht, kann daher bereits als Folge, nicht als Ursache oder Kennzeichen gewertet werden. HSMs gelten häufig als verschroben. Verschroben wirkt, was wir nicht verstehen, weil wir es nicht kennen, nicht hinterfragen oder aus unserer Wirklichkeit leugnen. Gerade dieses Leugnen führt für HSMs aber zu einem enormen Leidensdruck, zuweilen auch zur Selbstablehnung. Das Verständnis für die Wahrnehmung und Reizverarbeitung von hochsensiblen Menschen lässt deren scheinbare Verschrobenheit dagegen in einem ganz anderen Licht erscheinen: Gerade ihre Sensibilität, ihre Befähigung, Ereignisse, Gedanken, Empfindungen auf einer tieferen Ebene wahrzunehmen und zu deuten, macht sie zu klugen und einfühlsamen Mitmenschen, denen in der Gesellschaft wichtige Aufgaben zukommen. Nähere Informationen zu Vorteilen und Nachteilen der Hochsensibilität finden Sie auch hier. Erklärungsansätze So wie es sinnlos ist, einem Kind zu sagen, dass es keine Angst (vor der Dunkelheit, einem Geräusch, einer bedrohlichen Fantasiegestalt) zu haben brauche, so kann auch der Hochsensible seine Wahrnehmung nicht einfach leugnen und weiterschlafen. Im Gegenteil, sind doch seine Sinne ebenso wie sein gesamtes neuronales System hellwach. Elaine Aron und andere Experten gehen von einem angeborenen Wesenszug der Hochsensibilität aus, der folgende Gründe haben könnte: eine geringere Filterung von Wahrnehmungen; eine erhöhte Aktivität des Thalamus; eine höhere Erregung der Großhirnrinde beziehungsweise ein geringerer Schutz gegen Reize, da diese ungedämpfter als bei anderen Menschen einwirken; eine höhere Empfindlichkeit des gesamten Nervensystems und daraus resultierend ein hoher Cortisonspiegel Die wissenschaftliche Forschung hat bisher besonders auf empirischem Wege umfangreiche Erkenntnisse über Hochsensibilität gewonnen. Aber auch neurologische Verfahren wie die Magnetresonanztomographie (MRT) kommen immer mehr zum Einsatz und damit werden auch die funktionellen Zusammenhänge immer deutlicher. Hochsensible haben keine schwachen Nerven, sondern weisen ein besonders fein reagierendes Nervensystem auf, das entsprechend früher und lang anhaltender überreizt ist. Als 11

13 sie beispielsweise infolge chronischer Krankheiten, Vergiftungen, Funktionsstörungen oder Traumatisierungen auftritt. Hensel [2013, S. 40f] begründet dies u.a. damit, dass die Reizverarbeitung beim (erblich veranlagten) Hochsensiblen nuancenreicher sei. Reizauslöser können sowohl äußere Ereignisse als auch innere Gedanken und Empfindungen fungieren. Hochsensibilität ist demnach so wenig wie Schwangerschaft eine Krankheit und auch keine psychische Störung. Wie eine Schwangerschaft kann das Phänomen aber von bestimmten Symptomen begleitet sein, die körperlich bedingt sind oder aber aus einem gestörten Umgang wichtiger Bezugspersonen mit der HSP resultieren. Abgrenzung zu erworbener hoher Sensibilität Hochsensibilität, wie sie hier beschrieben wird, ist Folge einer Veranlagung, die sich in einer besonderen Ausprägung der Reizverarbeitung durch das neuronale System zeigt. Sie wird abgegrenzt gegenüber einer erworbenen Empfindlichkeit, wie Demgegenüber gleiche eine erworbene Sensibilität eher einem Frühwarnsystem, dem die Aufgabe zukommt, weitere Verletzungen zu vermeiden. Daher fehle es bei einer erworbenen Sensibilität häufig an den positiven Möglichkeiten, die eine hochsensible Veranlagung bietet. Denken, Wahrnehmen und Verarbeiten sind eher gelähmt oder werden durch den Bezug zum Auslöser gehemmt. Das kreative Potenzial, das eine angeborene Hochsensibilität mit sich bringt, kann auf diese Weise nicht aktiviert werden. Rolf Sellin, Autor und Heilpraktiker für Psychotherapie, stimmt der Tatsache zu, dass Hochsensibilität als Disposition vererbt werde, betont aber die Bedeutung der Sozialisation für deren Ausprägung. Demnach ist die Einstellung der Eltern eines hochsensiblen Kindes zu der eigenen wenn vorhanden hochsensiblen Veranlagung von besonderer Wichtigkeit. Betrachten die Eltern ihre besondere Wahrnehmung und Reizverarbeitung als Begabung, können sie auch dem Kind einen positiven Umgang damit vermitteln. Neigen sie dagegen zu Selbstablehnung und empfinden ihre Hochsensibilität als 12

14 Makel, wird sich diese auch für die Nachfahren als problematisch erweisen. Veranlagung mit, die es dazu befähigt, eine wichtige Aufgabe innerhalb der Population zu übernehmen. Der verborgene Sinn von Hochsensibilität Spaßbremsen, Bedenkenträger, Querulanten die negativen Bezeichnungen für hochsensible Menschen deuten darauf hin, dass diese es den Vertretern des Mainstreams oft erschweren, rasch nach vorn zu preschen. Wäre das Leben ein Fußballfeld, würden sich die Hochsensiblen wohl eher als Trainer bewähren denn als Stürmer. Weiter oben haben wir bereits erwähnt, dass hochsensiblen Menschen wichtige Aufgaben in der Gesellschaft zukommen. Das Auftreten des Phänomens ist also keine Laune der Natur, sondern erfüllt eine wichtige Funktion. Gestützt wird diese Annahme durch die Beobachtung, dass sich auch in der Tierwelt ein gleich hoher Prozentsatz an hochsensiblen Lebewesen findet. Während etwa 80 % einer Population eine rasche Reaktionsbereitschaft aufweisen, verhalten sich die restlichen 20 % eher abwartend und beobachtend. Dahinter verbirgt sich nicht etwa Feigheit, sondern eine natürliche Selektion, die dafür sorgen soll, das Überleben der gesamten Art zu gewährleisten. Die hochsensiblen Vertreter ihrer Art zeichnen sich beispielsweise durch ein vorsichtigeres Verhalten aus. Sie meiden Futterkämpfe, reagieren sensibel auf Veränderungen und wittern eher Gefahren, vor denen sie die Herde dann warnen [vgl. Sellin 2011, S. 25]. Wie der Mensch sucht sich ein (hochsensibles) Tier seine Überlebensstrategie also nicht aus, sondern bringt eine Tatsächlich erleben sich viele Hochsensible als außenstehend. Sie beobachten vom Spielfeldrand aus, was um sie herum geschieht. Sie sind die Kinder, die viel später anfangen zu sprechen, dann aber in deutlich komplexeren Sätzen und mit einem größeren Wortschatz als andere. Sie sind die Jugendlichen, die mit extrem hohen Selbstzweifeln kämpfen und in der Schule schlechte Noten kassieren, weil schon eine 13

15 kleine Irregularität auf dem Arbeitsblatt sie so stark irritiert, dass sie sich auf die zu lösenden Aufgaben nicht mehr konzentrieren können. Sie meiden laute Diskotheken und verlassen zuweilen fluchtartig die Party, gerade dann, wenn die Stimmung aus Sicht der anderen Gäste ihren Höhepunkt erreicht. Aufgrund dieser und ähnlicher Verhaltensweisen wird Hochsensitivität allzu häufig noch als Leiden untersucht die negativen Auswirkungen stehen dann im Vordergrund. Dabei werden Trappmann-Korr [2014, S. 105] zufolge jedoch Ursache und Wirkung vertauscht. Was sie eint, ist eine ungewöhnliche Begabung, die sie leider allzu oft leugnen müssen und die sie sich weder gewünscht noch erarbeitet haben. Sie ist ihnen von Natur aus gegeben. Hochsensible können sehr viel leisten, wenn die Besonderheit als solche erkannt und vor allem angenommen wird. Wer hochsensiblen Menschen begegnet, die ihren vermeintlichen Spleen von klein auf ausleben durften, die Rückendeckung durch ihre Mannschaft erfuhren, der wird feststellen, dass sich hinter dieser Bezeichnung keineswegs Dauernörgler verbergen, denen alles immer zu viel wird. Er wird stattdessen auf Menschen treffen, die Ruhe und Besonnenheit ausstrahlen. Menschen, die sich anderen intensiv zuwenden, die zuhören und sich in besonderer Weise in ihr Gegenüber hineinversetzen können. Kluge, fantasievolle Menschen, die ungewöhnliche Wege gehen und Zusammenhänge sehen, die anderen verborgen bleiben. 14

16 Wissenschaftlicher Forschungsstand 3 Wissenschaftliche Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Hochsensibilität als Eigenschaft im Tierreich ebenfalls zu finden ist und damit auf grundlegenden neuronalen Vorgängen beruht. 15% bis 20% einer Population sind hochsensible Individuen.

17 Wissenschaftlicher Forschungsstand Inhalt 1. Einleitung 2. Wahrnehmung und Reizverarbeitung als entscheidende Faktoren 3. Messung und therapeutische Erfassung 4. Der Nachweis angeborener Temperamentsunterschiede 5. Auf der Suche nach typischen Persönlichkeitsmerkmalen von HSM 6. Kritik am Konstrukt Hochsensibilität Einleitung Was auch immer Sie über Hochsensibilität lesen, es wird Ihnen sehr wahrscheinlich der Name der amerikanischen Psychotherapeutin Elaine N. Aron begegnen. Aron, die sich selbst als hochsensibel bezeichnet, gilt als Pionierin in der Erforschung von Hochsensibilität: Sie schuf grundlegende Begriffe wie den der Highly Sensitive Person, entwickelte ein Testverfahren und veröffentlichte zahlreiche Ratgeber zum Thema. Ihre ersten Forschungsergebnisse publiziert Aron 1996/97 in dem Grundlagenwerk The Highly Sensitive Person (HSP), das 2005 unter dem Titel Sind Sie hochsensibel? ins Deutsche übersetzt wurde. Hochsensibilität wird von Aron als ein Normalzustand beschrieben, der etwa 15 bis 20 % der Bevölkerung betrifft. Mit ihrer Publikation will Aron detailliert informieren und dabei Hochsensibilität gegenüber psychischen Störungen und Erkrankungen abgrenzen. HS ist ihrer Erfahrung und Einschätzung nach ein neutrales Wesensmerkmal, das sich durch eine spezielle Form der Wahrnehmung und ein empfindsames Nervensystem äußert. Arons Forschungsergebnisse sind Produkt einer fünf Jahre lang andauernden Untersuchungsreihe tiefgründiger Gespräche, klinischer Erfahrung und Beratungen für Hunderte von HSM (Aron 2005, S. 10). Entsprechend finden sich bei 16

18 Aron Versuche, die HS wissenschaftlich zu definieren, neben Beschreibungen von Persönlichkeitsmerkmalen und typischen Situationen oder Verhaltensweisen im Zusammenhang mit Hochsensibilität. Wahrnehmung und Reizverarbeitung als entscheidende Faktoren Zu Arons zentralen Thesen gehört die Darlegung, dass Hochsensible sich gegenüber anderen Menschen durch eine feinsinnigere Wahrnehmung auszeichnen. Äußere und innere Reize und Stimuli werden aufgrund bestimmter Prozesse im Nervensystem und im Gehirn intensiver verarbeitet. Diese Art der Wahrnehmung geht mit einer höheren Erregbarkeit und häufig auch mit Gefühlen der Erschöpfung einher. Aron spricht diesbezüglich von einem angeborenen Temperamentsmerkmal, das sie als sensory-processing sensitivity bezeichnet. Hochsensibilität wird als vererbtes Persönlichkeitsmerkmal betrachtet, das sich durch Umwelteinflüsse und hier insbesondere durch die Reaktionen der frühen Bezugspersonen ausprägen und verstärken kann, sodass sie von den einen als Begabung, von den anderen als Beeinträchtigung oder Last empfunden wird. Uneinigkeit besteht zudem darüber, ob Hochsensibilität ein homogenes Konstrukt ist, oder ob es sich aus verschiedenen, miteinander korrelierenden Faktoren zusammensetzt, zu denen laut Smolewska, McCabe und Woody (2006) die drei schwach korrelierenden Faktoren Ästhetische Sensibilität, Niedrige Reizschwelle und Erregbarkeit gehören (Bertrams). Messung und therapeutische Erfassung Zwecks Messung der Hochsensibilität haben Aron und andere Autoren verschiedene Tests entwickelt. In der Regel handelt es sich dabei um Aussagen zur Selbsteinschätzung durch Betroffene, eine besonders hohe Zustimmung deutet dann auf das Vorhandensein von Hochsensibilität hin. Aron und ihr Ehemann entwickelten darüber hinaus eine aus 27 Fragen bestehende Highly Sensitiv Person Scale (vgl. Bertram). 17

19 In einer Population finden sich 15 bis 20 % hochsensible Individuen so besagt es die Forschung an Tier und Mensch. Innerhalb der psychologischen Praxis lässt sich dagegen beobachten, dass ein weitaus größerer prozentualer Anteil an Patienten, die eine Therapie machen, hochsensibel ist. Bewerten lässt sich dieser Umstand damit, dass Hochsensible aufgrund ihrer Eigenschaften und Eigenheiten in einer extrovertiert orientierten Gesellschaft oftmals Probleme bekommen können, wenn sie sich ihrer eigenen Sensitivität nicht bewusst sind, diese verdrängen und dementsprechend versuchen angepasst, innerhalb der üblichen Gesellschaftsnormen und zu wenig authentisch zu leben. In einer eigenen Publikation über HSM in der Psychotherapie (deutsche Übersetzung von 2014) wendet sich Aron daher direkt an Therapeuten und Coaches, denen sie eine Anleitung zum Umgang mit HSM geben will. Das Große ist nicht dies oder das zu sein, sondern man selbst zu sein. Sören Kierkegaard Aron (2014) beruft sich bezüglich ihrer Definition von Hochsensibilität und der geschätzten Zahl an Menschen, die diese aufweisen, auf eigene Forschungen und auf die Arbeiten von Kagan (1994) und Suomi (1991). Kagan et al. untersuchten in einer 15 Jahre dauernden Studie, in welcher Weise sich die Physiologie eines Menschen auf sein Temperament auswirkt ob also bestimmte Persönlichkeitsmerkmale angeboren sind und mit physiologischen Merkmalen korrelieren. Der Nachweis angeborener Temperamentsunterschiede In Hochsensible Menschen in der Psychotherapie beschreibt Aron, dass das Merkmal Hochsensibilität kein neu entdecktes sei, dass es zuvor aber in anderen Zusammenhängen zum Beispiel Hochbegabung und schulischer Erfolg untersucht wurde. Sie beruft sich auf Autoren wie Thomas & Chess, die bereits in den 1980er Jahren Temperamentsunterschiede bei Säuglingen erforscht und in diesem Zusammenhang den Begriff der niedrigen Reizschwelle geprägt hatten. Marshall & Fox (2005) kamen zu dem Ergebnis, dass es einen engen Zusammenhang zwischen Physiologie, Verhalten und Gehemmtheit gebe. Weitere Begriffe, die Aron als Belege heranzieht, sind beispielsweise die psychobiologische Reaktivität oder die biologische Kontextsensibilität. Zudem beruft sich Aron auf die Primatenforschung und andere Tierstudien, in denen ebenfalls auffällige Verhaltensdifferenzen innerhalb einer Population im Sinne einer Hochsensibilität nachgewiesen wurden und zwar in ähnlicher Häufigkeit wie beim Menschen. Weiter zurück liegen Forschungen von Iwan Pawlow, die Aron und andere Autoren ebenfalls für die Begründung des 18

20 Phänomens Hochsensibilität heranziehen. So hatte Pawlow beispielsweise damit experimentiert, Versuchspersonen mit Lärm zu konfrontieren. Rund 20 % der Probanden reagierten deutlich intensiver auf die Reize und gelangten schneller an einen Punkt, den Pawlow als transmarginale Hemmung (Überlastungshemmung) bezeichnet. Diese tritt infolge von Überstimulation ein, die abgewehrt werden soll. Laut Pawlow ist die Empfindlichkeit eines Menschen auf Vererbung zurückzuführen (vgl.: Knight-Jadczyk). Auch C.G. Jungs Arbeiten zur Introversion werden im Rahmen der Forschungen zu Hochsensibilität immer wieder erwähnt (vgl. Aron 2005). Aron selbst grenzt Hochsensibilität jedoch gegen Introvertiertheit ab. Ihrer Ansicht nach ist das introvertierte Verhalten vieler HSM nicht ursächlich, sondern als Reaktion auf wiederholte Ablehnung zu beurteilen. Wenn Sie oder ein Mensch aus Ihrem Bekanntenkreis hochsensibel sind/ist, wird die Frage, ob es sich dabei um eine vererbte oder erworbene HS handelt, vielleicht nachgeordnet sein. Für die wissenschaftliche Forschung erscheint dies schon deshalb relevant, weil sie hier versucht, ein Phänomen, einerseits als normal zu definieren, andererseits aber als Abweichung von dem, was der jeweils bedeutend größere Teil einer Bevölkerung an Verhaltensmerkmalen aufweist. So war es nur eine Frage der Zeit, bis sich auch die Genforschung diesem Thema zuwandte. Chinesische Forscher fanden in einer Untersuchung des Erbgutes von 480 Studenten zehn Gen-Orte auf sieben Genen des Dopamin-Systems, die in Zusammenhang mit Hochsensibilität stehen sollen. Dänische Forscher wiesen einen teilweisen Zusammenhang zwischen HS und dem Serotonin-Transporter-Gen5-HTTLPR nach. Aron & Aron konnten zudem gemeinsam mit Wissenschaftlern der Universität Peking den Nachweis erbringen, dass HSM eine besondere Form der Hirnaktivität zeigen (vgl. den gesamten Abschnitt bei: Thivissen 2013). Auf der Suche nach typischen Persönlichkeitsmerkmalen von HSM Wie erwähnt besteht eine Schwierigkeit der Erforschung von Hochsensibilität darin, ein Phänomen zu definieren, das einerseits als normal, andererseits als abweichend bezeichnet 19

21 wird. So gesehen wäre es vermutlich angemessen, auf den Begriff der Normalität in diesem Zusammenhang ganz zu verzichten und HS nicht in Abgrenzung, sondern ausschließlich in Eingrenzung eines bestimmten Persönlichkeitstyps zu beschreiben. Doch erweist sich auch dies als kaum zu bewältigen, da Hochsensible zwar eine besondere Form der Verarbeitung von Reizen zeigen, nicht aber eindeutige Reaktionen und Temperamente. In Das hochsensible Kind (2008) beschreibt Aron Hochsensible als Menschen mit der angeborenen Neigung, ihre Umgebung deutlicher wahrzunehmen und gründlich nachzudenken, bevor sie handeln. HSM seien zudem meist mitfühlend, klug, intuitiv, kreativ, umsichtig und gewissenhaft. Fühlen sie sich von einem Übermaß an Reizen überwältigt, können sie leicht erregbar und zu sensibel wirken. Dabei arbeiten nicht die Sinne selbst gründlicher, vielmehr erfolgt eine intensivere Verarbeitung von Reizen. Stefan Kunkat bescheibt in seinem Buch Mein HSP-Coach: Hochsensibel leben (2015) als gemeinsame Merkmale von HSM: eine höhere Durchlässigkeit für Reize und eine intensivere Wahrnehmung von Emotionen, einen Hang zum Perfektionismus, Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen und Prioritäten zu setzen, die Herausbildung hoher moralische Ansprüche und von Schamgefühlen, das Arbeiten bis zur Erschöpfung, Schwierigkeiten in der Abgrenzung gegenüber Umwelteinflüssen und anderen Menschen. Kritik am Konstrukt Hochsensibilität Seit rund zwei Jahrzehnten wird das Thema Hochsensibilität nun wissenschaftlich erforscht und viele Therapeuten und Coaches arbeiten bereits sehr ernsthaft und erfolgreich mit dem Konstrukt. Doch wird neben der hohen Zustimmung und Akzeptanz, die Arons Forschungen und die anderer Autoren erfuhren, natürlich auch Kritik geäußert. Eine neue Art von Denken ist notwendig, wenn die Menschheit weiterleben will. Albert Einstein Kontrovers diskutiert wird im deutschsprachigen Raum die Begrifflichkeit, die auf das Phänomen anzuwenden ist. Auch die Frage, ob eine angeborene Hochsensibilität gegen eine erworbene klar abzugrenzen ist, scheint nicht letztgültig geklärt. So sind einige Autoren beispielsweise der Ansicht, dass 20

22 Menschen mit einer posttraumatischen Belastungsstörung sämtliche Anzeichen einer HS aufweisen können (Schauwecker-Alb). Bereits eingangs erwähnt wurde, dass verschiedene Autoren Kritik an der von Aron vermuteten Eindimensionalität der HS üben und demgegenüber verschiedene Faktoren als ursächlich zueinander in Bezug setzen. Das Phänomen wird hier also als nachgewiesen betrachtet, es wird aber über Ursachen gestritten und um exakte Definitionen gerungen. Andere Autoren, wie beispielsweise der Münchner Arzt Andreas Meißner, halten die bisherigen Forschungsergebnisse dagegen für unzureichend, sodass eine klare Abgrenzung dieser Personengruppen bisher nicht möglich sei. Meißner zufolge sind die angeführten Eigenschaften noch zu vage und beliebig, sodass sich darin mühelos die meisten Leser wiederfinden können (zitiert nach Schöne). Genau genommen zielt Meißners Kritik damit aber eher auf Tests, die es Betroffenen ermöglichen sollen, zunächst eine Selbsteinschätzung vorzunehmen. Auch kann die fehlende Aufnahme in die anerkannten Klassifizierungssysteme ICD oder DSM nicht wirklich gegen das Vorhandensein eines Phänomens Hochsensibilität sprechen, da es sich per Definition ja nicht um eine Krankheit oder Störung handelt. Entsprechend hat Meißner sicher recht, wenn er behauptet, dass es keinen Bedarf für die Einführung neuer Therapien gebe (ebenda). 21

23 Quellen

24 Quellen Aron, Elaine N. (2008): Das hochsensible Kind. mvg Verlag. Dieselbe (2015): Hochsensibilität in der Liebe: Wie ihre Empfindsamkeit die Partnerschaft bereichern kann. 5. Auflage, mvg Verlag. Dieselbe (2014): Hochsensible Menschen in der Psychotherapie. Junfermann Verlag. Dieselbe (2005): Sind Sie hochsensibel? Wie Sie Ihre Empfindsamkeit erkennen, verstehen und nutzen. mvg Verlag. Dieselbe (1997): The Highly Sensitive Person: How to Thrive When the World Overwhelms You. Harmony Verlag. Aron, E.N. & Aron, A. (1997) Sensory-Processing, Sensitivity and its Relation to Introversion and Emotionality. In: Journal of Personality and Social Psychology, 73, (2), S Brackmann, Andrea (2013): Jenseits der Norm hochbegabt und hochsensibel. Die seelischen und sozialen Aspekte der Hochbegabung bei Kindern und Erwachsenen. Klett-Cotta Verlag. Diercks, Nicole (2014): Hochsensibel? Zwischen Ekstase und Burnout. Books on Demand. Fox, N.A./Marshall P.J. et al. (2005): Behavioral inhibition: linking biology and behavior within a developmental framework. In: Annual Review of Psychology, 56, S García, Manon (2015): Hochbegabt oder hochsensibel. Das Anderssein leben. 2. Auflage, Books on Demand. Hensel, Ulrike (2013): Mit viel Feingefühl. Hochsensibilität verstehen und wertschätzen. Einblicke in ein gar nicht so seltenes Phänomen. Junfermann Verlag. Kagan et al. (1994): Galen s prophecy: Temperament in human nature. New York Basic Books. Kunkat, Stefan (HG, 2015): Mein HSP-Coach. Hochsensibel leben. Ellmann Verlag. xxiii

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26 Thivissen, Patricia (2013): Zu viel Welt fürs Gehirn. In: bild der wissenschaft online, Ausgabe 5/2013, S. 88. bild-der-wissenschaft.de/ bdw/bdwlive/heftarchiv/index2.php?object_id= Letzter Zugriff Quellenangaben für die verwendeten Bilder xxv

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