manchmal viele Jahre lang. Aber in allem Schmerz, in aller Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit gibt es einen Trost: Gott ist da!
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- Anke Biermann
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1 Freie evangelische Gemeinde Oberhörlen Ausgabe Nr Feb./Mrz
2 Freut euch! Jetzt erleben wir die dunklen, nassen und kalten Monate. Für viele Menschen ist das eine schwere Zeit, weil die Dunkelheit auf das Gemüt drückt. Freut euch! schreibt ein Häftling, der in Untersuchungshaft saß. Er war zu Unrecht eingesperrt worden. Das wusste er. Doch es gab Menschen, die ihn hassten und verklagten, ohne dass sie richtigen Grund hätten finden können. Der Prozess lief und es war unklar, wie er enden würde. Der Häftling musste mit einem Todesurteil rechnen. In dieser Situation schreibt er einen Brief an seine Freunde, von denen er weiß, dass er sie vielleicht nie wieder sehen wird. Er schreibt: Freut euch alle Zeit! Lasst Menschen merken, dass ihr sie lieb habt, auch wenn sie euch übel mitspielen. Macht euch keine Sorgen! Dieser Häftling heißt Paulus und er schreibt an die Gemeinde in Philippi. Wie kommt er dazu, von der Freude zu sprechen, wenn er damit rechnen muss, dass er zum Tode verurteilt wird, dass er sterben wird, Abschied nehmen muss. Wie kann er von der Gemeinde erwarten, dass sie sich freut, wenn sie einen geliebten Menschen verliert? Bei allem, was wir an traurigen Ereignissen erleben, ist der Tod wohl das Traurigste. Einen geliebten Menschen zu verlieren, ihn nie wieder zu sehen, endgültig Abschied zu nehmen. Das fällt niemandem leicht. Der Tod ist unwiderruflich, absolut, er macht vor niemandem Halt. Er reißt uns die Lieben einfach aus den Händen. Und wir können nichts dagegen tun. Ich stelle mir Eltern vor, deren Kinder nicht mehr von der Schule nach Hause gekommen sind, weil sie unterwegs überfallen, missbraucht, getötet worden sind. Wie oft haben wir davon in der Zeitung gelesen. Solche Eltern müssen doch eine unendliche Traurigkeit empfinden. Sollen wir denen auch sagen: Freut euch!? Auch Paulus wird den Schmerz des Abschieds empfunden haben. Aber er und die Gemeinde in Philippi haben eine Hoffnung, die über den Schmerz und die Traurigkeit hinausgeht. Paulus schreibt: Freut euch, denn der Herr ist nahe. Damit ist der Schmerz nicht besiegt. Der Schmerz bleibt, und er bleibt 2
3 manchmal viele Jahre lang. Aber in allem Schmerz, in aller Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit gibt es einen Trost: Gott ist da! Er ist mitten im Schmerz, mitten in der Traurigkeit. Er weiß, was das bedeutet: er hat selbst seinen Sohn verloren. Jesus Christus ist am Kreuz umgebracht worden von einer aufgebrachten Menge, obwohl niemand eine Schuld an ihm feststellen konnte. Aber durch den Tod seines Sohnes am Kreuz hat Gott den Tod überwunden. Wer an ihn glaubt, der hat das Leben, das ewige Leben, für den ist der Tod nicht das letzte Wort, der ist geborgen im Leben und im Sterben. Paulus weiß: Der Herr ist nahe, deshalb kann mir der Tod nichts anhaben. Er ist trotzdem traurig; traurig, seine Freunde nicht mehr um sich zu haben. Aber er ist nicht hoffnungslos traurig. Ich wünsche Ihnen, dass Sie auch Gottes Trost erfahren. Er weiß, wie Ihnen zumute ist. Wenden Sie sich zu ihm, indem Sie beten, mit ihm sprechen. Dann wird zwar nicht alle Traurigkeit mit einem Schlage verschwinden, aber Sie werden den Trost Gottes erleben und erkennen, dass es eine Hoffnung gibt, die über aller Traurigkeit steht. Vielleicht hilft Ihnen das über die dunkle Jahreszeit hinweg. Und wir wissen ja: Die Tage werden länger! Martin Simon Redaktion: Leonie Jacobi, Tel , Jutta Jakobi, Tel / , Mobil: , Gemeindeleitung: Christian Krug, Tel , Vreni Sänger, Tel Pastor: Martin Simon, Friedhofstraße 10, Eschenburg, Tel (dienstl.), Bankverbindung FeG Oberhörlen: V+R Bank Biedenkopf-Gladenbach. BLZ , Kto. Nr IBAN: DE BIC: GENODE51BIK Internet: Redaktionsschluss GB-Nr. 86 ist der
4 ...zum Geburtstag im Februar: am Wir gratulieren. im März: am Wir gratulieren allen Geburtstagskindern herzlich und wünschen Gottes Segen: Meine Wohnung soll unter ihnen sein, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein. Hesekiel 37,27 Gebetsecke Beten, das ist ein Sich-Werfen in heiligste Hände! Beten heißt, zäh sich zu klammern an sie ohne Ende. Beten bedeutet, nach glitzernden Kronen zu greifen! Beten erzieht, auf das Dennoch sich selbst zu versteifen! Beten hat gar nichts zu tun mit durchgeistigten Sätzen! Beten führt hungernde Bettler zu ewigen Schätzen! Beten befreit von unzähligen Ketten und Banden! Beten macht Drohen und Lügen und Hassen zu Schanden! E. W. Maetschke (Fortsetzung folgt im nächsten GB) 4
5 Gottesdienste und Veranstaltungen Gottesdienste im Februar So Uhr Gottesdienst mit Martin Simon, Abendmahl So Uhr Gottesdienst mit Tobias Stahlschmidt So Uhr Gottesdienst mit Martin Simon So Uhr Gottesdienst mit Hanna Jakobi Gottesdienste im März So Uhr Gottesdienst mit Martin Simon, Abendmahl So Uhr Gottesdienst mit Andreas Heiser So Uhr Gottesdienst mit Martin Simon So Uhr Gottesdienst mit Klaus Wölbern Gebetsstunde und GBS Jeden Dienstag Treffen um 20 Uhr; Gebetsstunde und Gemeindebibelschule (GBS) im wöchentlichen Wechsel. Infos bei Martin Simon, Tel Sonntagschule Treffen der Sonntagschulkinder im Gottesdienst, dann Sonntagschulprogramm im Kinderraum. Während der Ferien nach Absprache. 5
6 Veranstaltungen und Infos Gebetstreffen der Frauen Herzliche Einladung zum Gebetstreffen der Frauen jeden 2. Mittwoch, Uhr in wechselnden Häusern. Auskunft geben gerne Jutta Tel / , und Michaela Tel Impulstag Einladung der Allianz-Mission Thomas Schech, Leiter der Allianzmission Ewersbach schreibt: Gemeinsam mit dem Bund FeG gestalten die Allianz-Mission den 2. Impulstag für internationale Arbeit in Deutschland und weltweitam Samstag, den 27. Februar im Kronbergforum in Ewersbach. Unter dem Motto Vielfalt leben haben wir ein tolles Programm zusammengestellt, das euren Gemeinden vor Ort helfen wird, die Chancen und Herausforderungen in Verbindung mit den Stichworten Migration, Flüchtlinge und internationale Gemeindearbeit besser zu bewältigen. Hauptreferent ist in diesem Jahr Stephen Beck. Er ist Professor an der FTH in Gießen und neben seinem Fachgebiet Gemeindegründung inzwischen ein ausgewiesener Visionär, Experte und Vernetzer, wenn es darum geht, wie Gemeinden in Deutschland die Chancen in Verbindung mit Migration und Internationalisierung ergreifen können. Auf der Homepage gibt es die Möglichkeit sich anzumelden und dabei die bevorzugten Workshops auszuwählen. 6
7 2 Taufe Wir freuen uns, dass wir im vergangenen Jahr in Simmersbach Celine Krüger und Jan-Luca Fürschbach taufen konnten. Nicht nur für die Täuflinge ist dies ein besonderer Moment. Sie dürfen Gottes Zuspruch hören und spüren: Du bist mein geliebtes Kind. Ich habe dir vergeben; du gehörst zu mir. Und zugleich bekennen sich die Täuflinge zu Jesus als ihrem Herrn und Retter. In den Zeugnissen wird dies oft sehr schön deutlich. Jesus hat uns in seinen Tod mit hineingenommen. Wir sind für alles das gestorben, was uns von Gott trennt. Das wird durch die Taufe dargestellt. Auch für die Gemeinde ist darum ein Taufgottesdienst immer etwas Besonderes. Vielleicht ist es auch ein Anlass, selber einmal über die Taufe nachzudenken. Auch in diesem Jahr werde ich wieder ein Taufseminar anbieten. Wer Interesse hat, kann sich gerne schon bei mir melden. Manche denken: In der FeG muss man nicht getauft sein. Das ist nicht richtig. Zum Glauben gehört die Taufe. So zeigt es uns das Neue Testament. Es ist absolut nicht gleichgültig, ob man als Christ getauft ist oder nicht. Umgekehrt gilt es natürlich auch: Zur Taufe gehört der Glaube. Wenn Du also noch nicht getauft bist, dann solltest Du unbedingt darüber nachdenken, ob es nicht an der Zeit ist, das nachzuholen. Warum auf so ein wichtiges Ereignis verzichten? Warum auf den spürbaren Zuspruch Gottes verzichten? Ich freue mich, wenn wir auch dieses Jahr wieder einen Taufgottesdienst erleben und hören, was Gott im Leben von Menschen getan hat. Martin Simon Zwischen den Jahren fanden sich Einige aus der Gemeinde zum Wandern zusammen. Mehr Bilder und einen kurzen Bericht von unserer Winterwanderung findet Ihr diesmal auf der Internetseite: 7
8 8 Gott will, dass wir fröhlich seien, und hasst die Traurigkeit. Denn wenn er wollte, dass wir traurig sein sollten, gäbe er nicht die Sonne, den Mond und die Früchte der Erde, gäbe er Finsternis, ließe nicht mehr die Sonne aufgehen und den Sommer zurückkehren. Martin Luther
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