Unterlagen zur Vorlesung BURNOUT. Vorlesung und Unterlagen von Bernhard Nagel, Uzwil. Inhalt

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1 Unterlagen zur Vorlesung BURNOUT Vorlesung und Unterlagen von Bernhard Nagel, Uzwil Inhalt Was ist Burnout? Wen trifft es? Ursachen Verlauf/ Phasen Erkennungsmerkmale Warnsignale Bewältigung Unterstützung Prävention Literatur und Adressen

2 Was ist Burnout? Definition - es gibt keine geschlossene Theorie, keine einheitliche Definition zu Burnout, es gibt Beobachtungen, Erfahrungen, Forschung und Studien - Annahme: nur wer einmal entflammt gewesen ist, kann auch ausbrennen (inneres Feuer, Leidenschaft) - Burnout ist ein Prozess, ein schleichendes Phänomen - jedes Burnout ist individuell - Burnout ist eine Folge von Langzeitstress; aus Stress entsteht Burnout, wenn Menschen ihre Energie aufgebraucht haben, sie verlieren dann die Kontroll- und Balancefähigkeiten - Burnout wird verursacht durch eine Wechselwirkung von äusseren Faktoren und der Persönlichkeit - Merkmal: körperliche, geistige und emotionale Erschöpfung - Burnout ist der Endzustand einer Entwicklung - Burnout-Prozesse sind in jedem Beruf, an jedem Arbeitsplatz und in jeder Lebenssituation möglich; häufig brennen Mitarbeiter dann aus, wenn sie fachlich am besten sind Burnout entsteht durch eine Kombination dieser drei Faktoren: 1. hohe Belastung 2. längerer Zeitraum 3. emotionale Belastung Wen trifft es? - ehrgeizige, engagierte, leistungsbereite Menschen mit hohen Erwartungen an sich und die Umwelt und mit einer guten Portion Furcht vor negativen Konsequenzen, wenn sie in ihrem Handeln nachlassen (Koch/Kühn) - Burnout-Kandidaten haben ihren Beruf einst selbst gewählt, diesen wirklich geliebt und waren zu Hochleistungen motiviert (Müller-Timmermann) -...es geht hier um das Überleben in Arbeits- und Lebensbedingungen, die von vielen engagierten und wertvollen Menschen kaum oder nicht mehr ertragen werden. Das Unheimliche und die Tragik des Geschehens besteht darin, dass gerade tüchtige, an ihrer Arbeit interessierte und motivierte Menschen, vor allem in helfenden Berufen, vom Ausbrennen bedroht sind: Ärzte, Krankenschwestern, Lehrer, Sozialarbeiter, Pfarrer. Es sind Menschen, die häufig ein hohes Mass an Autonomie in der Gestaltung ihrer Arbeit geniessen, Menschen, die aus eigenem Antrieb arbeiten, zugleich aber auch Aufgaben vorfinden, die nie zu Ende sind. (H. Aebli, Zürich) Wer ist besonders gefährdet von Burnout? Menschen, mit einer hohen Identifikation mit ihrer Aufgabe/ Arbeit mit hohen Erwartungen an sich selbst die ihr Selbstwertgefühl vorzugsweise aus der beruflichen Leistung/ dem Erfolg schöpfen die nicht nein sagen können mit einer starken Leistungsorientierung in helfenden, pädagogischen oder sozialen Berufen mit einer hohen Arbeitsbelastung die unter Zeitdruck arbeiten müssen die unter schlechten Arbeitsbedingungen arbeiten müssen (fehlende Unterstützung im Team, von Kollegen oder Vorgesetzten) die keine Unterstützung von Partnern oder Freunden bekommen 2

3 die keine sie erfüllenden Freizeitaktivitäten/ Hobbys haben (oder sich keine Zeit mehr dafür nehmen) die sich schlecht von den Erwartungen anderer abgrenzen können Ursachen Allgemein: 3 (Dr. med. M. Treichler, Filderklinik, Stuttgart) - wichtige Ursache: wie wir mit Herausforderungen, Stress umgehen - Wechselwirkung zwischen Persönlichkeit, Umwelt und Privatem - Arbeitsmarkt/ Gesellschaft: dicht umkämpfter Markt, knappere Ressourcen der öffentlichen Hand, Flexibilisierung, hohes Veränderungstempo, gleich bleibende oder steigende Belastung bei geringeren Ressourcen, verstärkte Arbeitsplatzunsicherheit, stärkere Individualisierung unter Mitarbeitern: mehr Konkurrenz, weniger Unterstützung, Schwerpunkt zunehmend auf kognitiven, statt auf manuellen Fähigkeiten (USA: 85 % neuer Stellen erfordern brain power ) Persönlichkeit (Individuum, innen): - grosser Ehrgeiz, hohe Leistungsbereitschaft, Perfektionismus, grosses Verantwortungsbewusstsein - Diskrepanz zwischen Erwartungen und der Realität - hohes Pflichtbewusstsein, Loyalität und Furcht vor Konsequenzen beim Nachlassen der Leistung - stures Festhalten an Meinungen, Mustern, Weigerung zum Aufgeben - schlechte Balance - hohe Erwartungen an sich und an andere, starke Abhängigkeit von den Erwartungen anderer - Abhängigkeit vom Lob anderer - Beruf ist das Wichtigste, Idealisierung, hohe Identifikation, bis zu Arbeitssucht - Störung eigener Motive und Ziele, Wünsche und Bedürfnisse, die nicht erfüllt werden - Unfähigkeit, sich schwach zu zeigen - Verleugnung von Stress- und Überdrusssignalen - Persönlichkeit des Helfers (soziale Hilfe auf Kosten der eigenen Entwicklung) - klientenzentrierte Orientierung Umwelt (Arbeit, aussen): - emotionale Schwerstarbeit - Organisationsstrukturen; Mangel an Autonomie und Belohnungen, Rollenunsicherheit, Machtlosigkeit, wenig Einfluss, Reorganisation, Verlust des Arbeitsbereichs - häufige Veränderungen - quantitative und qualitative Überlastung - langfristiger, intensiver Einsatz für andere Menschen - Doppelfunktionen (Hausfrau/Berufstätige/Ausbildung) - Konflikte mit Arbeitskollegen, Chef - berufsspezifische Belastungen - hoher Arbeitsdruck - Termin- und Zeitnot Privat (innen/aussen): - Ehe/ Partnerschaft - Familie/ Eltern/ Nachbarn - Traumas - Krankheit, Unfall, Pflegefall - Verlust, Tod

4 - Finanzen Verlauf/ Phasen Allgemein: - Burnout ist ein schleichend einsetzender, langwieriger Prozess - eine zeitliche Datierung ist oftmals schwer, da viele Betroffene nicht merken, wann sie in den Prozess eintreten - Faustregel: Burnout kann nach wenigen Monaten beginnen und wird spätestens nach drei Jahren offensichtlich; je weiter der Prozess fortgeschritten ist, desto mehr Aufwand bedeutet es, diesen wieder umzukehren - Dauer individuell - der Verlauf ist abhängig von den primären Ursachen, vom Individuum selbst und von den Umweltfaktoren - Messung der Stadien ist schwierig, es gibt zwei gebräuchliche Fragebogen dazu (Maslach/ Aronson); Fragebogen bieten einen guten Einstieg, ersetzen aber eine genaue Analyse der Situation nicht - bis heute gibt es keine verbindlichen Kriterien zur Bestimmung des Burnout-Grades - es ist auch möglich, dass ein Mensch mehrmals die Stadien eines Burnouts durchläuft - Burnout-Prozesse sind in jedem Beruf, an jedem Arbeitsplatz und in jeder Lebenssituation möglich Phase 1: Warnsymptome der Anfangsphase - Überengagement (für Beruf, Ideen, Klienten); Gefühl der Unentbehrlichkeit; Gefühl, nie Zeit zu haben; Verleugnung eigener Bedürfnisse; Hyperaktivität - zuerst brennen, dann ausbrennen - wenn das Missverhältnis zwischen Idealen und Möglichkeiten, Anstrengung und Belohnung nicht allzu gross ist, kann dieser Zustand jahrelang dauern - gleichzeitig Gefühle von Erschöpfung, Müdigkeit, Energiemangel Phase 2: Reduziertes Engagement/ Rückzug - auf eine idealistische Überhöhung der Arbeit folgt ein emotionaler, kognitiver und verhaltensmässiger Rückzug; weg von den Klienten, von der Arbeit schlechthin; schliesslich auch weg von Kollegen, Freunden. Wo früher im Übermass gegeben wurde (freiwillig!), da möchte man nun vor allem nehmen - allgemein: Unfähigkeit oder Widerwille zu geben, Verlust des Einfühlungsvermögens, Zynismus - Versuch, die Beziehungen zu entpersönlichen; verwahren, beaufsichtigen, Kontakt verringern - verringertes Engagement erzeugt Reaktionen, die es rechtfertigen - Bezahlung der Arbeit wird wichtiger - eventuell Doppelleben; Arbeit: Dienst nach Vorschrift, Freizeit: aufblühen - gegenüber Klienten, Patienten, Mitarbeitern, Kunden etc.: Verlust positiver Einstellungen gegenüber den Menschen, denen meist der grösste Teil der eigenen Arbeit gewidmet ist, Distanz bzw. Meiden von Kontakten, Gefühl der Ernüchterung - während der Arbeit: negative Einstellungen zur Arbeit allgemein, Widerwillen, Überdruss, Arbeitspausen werden überzogen, Fehlzeiten, Verlagerung des Schwergewichts auf die Freizeit - erhöhte Ansprüche: Verlust von Idealismus, Konzentration auf eigene Ansprüche, Gefühl mangelnder Anerkennung, private Probleme nehmen zu (mit den Kindern, mit dem Partner, Freunden...) Phase 3: Emotionale Reaktionen/ Schuldzuweisung 4

5 - Desillusionierung, das Aufgeben zentraler Ziele und Befriedigungsquellen; diese sehr schmerzlichen Prozesse fordern Trauerarbeit (Verlust von Idealen) - wichtig wäre: das Unabänderliche vom Veränderbaren zu unterscheiden und sich mit dem ersteren abfinden, das letzte in kleinen Schritten in Angriff nehmen -> als Alternative zu Schuldzuweisungen - die überdauernden Stimmungen werden zusehends negativ und bestimmen immer mehr das Verhältnis des Ausbrenners zu sich selbst und zu anderen - Einstellungen, Stimmung, Verhalten eher: a) depressiv-ängstlich ( der Ausbrennende sieht die Ursachen für das Ausbrennen vor allem bei sich selbst -> Hilflosigkeit -> persönliches Versagen -> Erniedrigung, Selbstwertgefühl sinkt) b) aggressiv-gereizt-paranoid ( der Ausbrennende richtet seine Aggressionen gegen sich und seine Umwelt -> Kontrollverlust -> Schuldgefühle) - stetes Nörgeln, auch kleinste Veränderungen versuchen zu verhindern, ständige Wutausbrüche; wichtig wäre: Hilfe annehmen, Schwäche offen zugeben - Depression: Selbstmitleid, Humorlosigkeit, unbestimmte Ängste, abrupte Stimmungsschwankungen, verringerte, emotionale Belastbarkeit, Gefühl der Abstumpfung bzw. von innerer Leere, Apathie, Schuldgefühle - Aggression: Schuldzuweisungen bzw. Vorwürfe an andere, Reizbarkeit, häufige Konflikte mit anderen, Ärger, Intoleranz, Launenhaftigkeit, Negativismus - in dieser Phase ist die Chance für erfolgreiche Problemlösungen schon vermindert Phase 4: Abbau - Leistungsabfälle (Flüchtigkeitsfehler, Vergessen von Terminen etc.), Konzentrationsund Gedächtnisschwäche, Ungenauigkeit, Desorganisation - innovative Impulse bleiben aus, verringerte Fantasie, verringerte Initiative, fehlende Flexibilität und Kreativität -> Dienst nach Vorschrift - Denkweisen werden bequemer (nicht auffallen, dann kann man nicht abfallen; keine Experimente; möglichst wenig Aufregung, Wechsel, Neues) - Vorgehen in eingefahrenen Bahnen, s/w-denken, gut-böse- Schemata, undifferenzierte Wahrnehmung Phase 5: Verflachung - Verflachung des emotionalen, sozialen und geistigen Lebens - emotionales Leben: Gleichgültigkeit - soziales Leben: Beschäftigung mit sich selbst, Gespräche über die eigene Arbeit werden vermieden, Privatkontakte werden vermieden, Einsamkeit - geistiges Leben: Desinteresse, Langeweile, Hobbys werden aufgegeben - Verlust der Anteilnahme an der Umwelt: daraus entsteht ein Teufelskreis: wer andern nicht Aufmerksamkeit schenkt, gleichgültig, desinteressiert ist, für den interessieren sich auch immer weniger -> Freunde ziehen sich zurück -> nachfolgende Einsamkeit macht alles noch aussichtsloser Phase 6: Psychosomatische Reaktionen - Körper reagiert, häufig an alten Schwachstellen - Schlafstörungen, Herzklopfen, Engegefühl in der Brust, Muskelverspannungen, Schwächung des Immunsystems, Rücken- und Kopfschmerzen, Übelkeit, Verdauungsstörungen, veränderte Essgewohnheiten, mehr Alkohol, Kaffee, Tabak, Drogen, Sexualprobleme, Kreislaufbeschwerden, koronare Herzkrankheiten, Geschwüre im Magen-Darm-Trakt Phase 7: Verzweiflung - existentielle Verzweiflung; chronisches Gefühl der Hoffnungslosigkeit; das Leben hat seinen Sinn verloren 5

6 - negative Einstellung zum Leben - Selbstmordgedanken Merkpunkt 1: Welche Warnsignale zeigen mir, dass ich gerade dabei bin, meine persönliche Belastungsgrenze zu überschreiten? Erkennungsmerkmale Allgemeine Kennzeichen: Betroffene... - ziehen sich aus Tätigkeiten zurück, für die sie früher einmal Begeisterung, Engagement, Spass und Freude empfunden haben - verlieren ihre ursprüngliche Kontaktfreude bzw. fähigkeit zu Mitmenschen, stattdessen gehen sie auf Distanz oder wollen lieber ganz allein sein - büssen ihr körperliches Wohlbefinden ein, was sich besonders in Energieverlust und Erschöpfungssymptomen äussert (Koch/Kühn) Pines, Aronson, Kafry beschreiben folgende Merkmale: Körperliche Erschöpfung: - Energiemangel - chronische Ermüdung, das Bedürfnis, nur noch schlafen zu wollen - Schwäche - erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten, höheres Unfallrisiko - häufige Kopfschmerzen - Übelkeit - Verspannungen der Hals- und Schultermuskulatur - Rückenschmerzen - Veränderungen der Essgewohnheiten und im Körpergewicht - verschiedene psychosomatische Leiden - Schlafstörungen - Alkohol, Zigaretten, Schlaf- und Beruhigungsmittel etc. oder übermässiges Essen, um gegen die Erschöpfung anzukämpfen. Emotionale Erschöpfung: - Gefühl von Überdruss: Alles ist zuviel - Niedergeschlagenheit - depressive Stimmung - Hilf- und Hoffnungslosigkeit - Gefühl der Ausweglosigkeit - manchmal unbeherrschtes Weinen - Gefühl von innerer Leere - Vielfach besteht das Gefühl, die verbliebene emotionale Energie für die täglichen Verrichtungen des Lebens zu brauchen. Man kann nichts mehr geben. Freunde und Familienmitglieder gehen einem auf die Nerven. Familie und Freunde bedeuten im 6

7 Vergleich zu früher keine Kraftquellen mehr, sondern nur noch weitere Anforderungen. Man will lieber allein sein bzw. in Ruhe gelassen werden. - Reizbarkeit und Nervosität Geistige Erschöpfung: - Negative Einstellung zum Selbst und zur Arbeit: Arbeit wird z.b. nicht mehr als befriedigend angesehen, man fühlt sich unzulänglich, minderwertig, den Aufgaben nicht mehr gewachsen. - Negative Einstellung anderen gegenüber; z.b. entwickeln Angehörige helfender Berufe dehumanisierende Einstellungen gegenüber den Menschen, denen sie helfen sollen. Einfühlung gelingt nicht mehr. Patienten werden nur noch als Träger von Problemen gesehen. - Kontakte werden vermieden. Man begegnet Personen, mit denen man von Berufs wegen zu tun hat, z.b. mit Intoleranz und Zynismus. - Negative Einstellungen gegenüber Kollegen, Freunden und Familienangehörigen. Es kommt z.b. ihnen gegenüber zu übertriebenen und ungerechtfertigten Anforderungen. - Haltung alles egal. Mit Widerwillen wird die Arbeit erledigt. Warnsignale Diese Warnsignale können mehr oder weniger stark auftreten; mit zunehmender Dauer ist es aber möglich, dass immer mehr hinzu kommen oder einzelne Signale zunehmend stärker werden. - nicht mehr erholt sein nach den Ferien - nicht mehr abschalten können nach der Arbeit - Zeitknappheit - Schlafstörungen/-losigkeit (damit ist alles gemeint, was weniger als die normale Schlaflänge über einen längeren Zeitraum ist) - vermehrter Zynismus - immer öfter über Klienten schimpfen - vermehrt Bemerkungen wie: ich bin total müde, erschöpft - überdauernde Stimmungen werden zusehends negativer - Rückzug - innere Unruhe/ Nervosität - vermehrt negative Einstellung zur Arbeit/ Familie/ Selbst - man muss sich innerlich zu Tätigkeit aufraffen - Fehlerhäufigkeit steigt - Engegefühl in der Brust - Wunsch, auszuspannen, zu schlafen, Ruhe haben - erhöhte Krankheitsanfälligkeit - häufige Fehlzeiten/ Ausfälle - Gefühl der Überforderung, man möchte aufhören Bewältigung Die wichtigsten Schritte der Bewältigung 1. Einsicht, dass etwas ändern muss 2. Bereitschaft, etwas in eigener Verantwortung zu ändern 7

8 3. Sich klare Erkenntnisse zum Thema verschaffen 4. Stressbewältigungsmassnahmen entwickeln, die wirksamer sind, als die bisherigen 5. Soziale Unterstützungssysteme einbeziehen Allgemein: Burnout ist heilbar, aber jedes Burnout ist individuell der Ausstieg auch. Ein erster Schritt ist gemacht, wenn der Betroffene Hilfe annehmen kann, d.h. sich an Freunde, Partner oder Fachleute wendet, um über seine Schwierigkeiten zu sprechen. Es ist wichtig, dass der Betroffene und auch sein Umfeld (Partner, Familie, Freunde, Arbeitskollegen) Informationen zu Burnout erhalten und so mit einbezogen werden. In frühen Phasen eines Burnouts kann mit Pausen, Urlaub oder Coaching eine Umkehr erreicht werden, sobald aber starke körperliche, geistige oder seelische Symptome auftreten, ist eine Begleitung durch eine Fachperson (Arzt, Therapeut, Berater) notwendig. Als Ausgangspunkt hat sich eine gründliche Analyse der Gesamtsituation/ Standortbestimmung bewährt, wobei alle relevanten Lebensbereiche einbezogen werden sollen, da sich ein Burnout nicht nur in einem Bereich zeigt. Bleibende Wirkung kann erzielt werden, wenn die Behandlung beim Individuum und bei der Umwelt ansetzt. Fragen, die hilfreich sein können bei der Analyse der persönlichen Situation: wo trage ich selbst zu einem Burnout bei? wo überschreite ich meine Grenzen? welche Umweltfaktoren sind beteiligt? welche lassen sich beeinflussen, welche nicht? welche Umweltbedingungen sind ausschlaggebend? welche Bedürfnisse und Ziele werden frustriert? welche Fähigkeiten sind unterentwickelt? welche normativen Vorstellungen sind unrealistisch? welche Glaubens- und Denkmuster sind dysfunktional? (nach M. Burisch) Massnahmen: Es gibt Massnahmen, die sofort eingeleitet werden können und solche, die etwas mehr Zeit brauchen. In der Regel gilt: je weiter der Burnout-Prozess fortgeschritten ist, desto länger dauert die Umkehr. Zu den Sofortmassnahmen gehören z.b. Tempo senken Stressoren identifizieren Warnsignale erkennen Schlafhygiene wieder herstellen richtiges Erholen heraustreten aus der Isolation kleine Pausen vor der Ermüdung gesunde Ernährung und Bewegung etc. Diese Massnahmen dienen dazu, den Moment wieder etwas erträglicher zu gestalten, zu Kräften zu kommen, um die wirklich wichtigen Themen anzugehen und auch um eine Wende zu manifestieren. Bei den langfristigen Massnahmen geht es darum, die persönlich relevanten Themen zu bearbeiten und Strategien gegen ein Burnout zu entwickeln. Häufig geht es dabei um: realistische Ziele und Erwartungen die Balance zwischen Arbeit und anderen Teilen des Lebens finden 8

9 Enttäuschungen, Stress und Konflikte angehen Nähe und Distanz im Beruf Zeitmanagement Geniessen und Entspannen lernen Zufriedenheitserlebnisse und Anerkennung soziale Fertigkeiten verbessern Abgrenzen sich neue Werte geben etc. Wenn man eine bleibende Heilung erreichen will, ist es unabdingbar, dass man sich mit seiner Persönlichkeit auseinandersetzt, ehrlich mit sich selbst ist und die guten Seiten stärkt. Unterstützung - Team ansprechen auf Veränderungen entlasten einbinden in die Gemeinschaft zuhören fachliche und emotionale Rückmeldungen anerkennen der Person und ihrer Leistungen erlösen von administrativen Pflichten Frühwarnsystem einrichten soziale Kontakte aufrecht erhalten ehrlich sein Gefühl der Verantwortung teilen Interesse zeigen nur Hilfe anbieten, wenn man selbst nicht mit Stress und Burnout zu kämpfen hat ermutigen, Gefühle zu zeigen über Erwartungen sprechen Prävention - individuell Individuelle Burnout-Prävention heisst vor allem: die Balance halten zwischen den Belastungen des Lebens und den Ressourcen, zwischen Arbeit und Erholung, Spannung und Entspannung. Im Allgemeinen geht es auch darum, dass wir lernen, die Grenzen und Signale des Körpers wahrzunehmen und uns immer wieder selbst reflektieren mit oder ohne fremde Hilfe. Ein gesunder Lebensstil (Bewegung, Ernährung, Schlaf) trägt sicher das seine dazu bei, dass wir Belastungen besser gewachsen sind. Den wichtigsten Puffer gegen Burnout bilden aber die sozialen Unterstützungssysteme. Es ist eminent wichtig, dass wir unsere Beziehungen pflegen, damit wir Freud und Leid teilen können und Menschen um uns haben, die uns emotional unterstützen, aber auch herausfordern können. Individuelle präventive Massnahmen: regelmässige Energiebilanz/ Standortbestimmung Ferien/ Erholung planen Zeitmanagement gesunden Umgang mit Stress lernen Warnsignale installieren Mitmenschen in ein Frühwarnsystem einbeziehen Selbsttests (Stresstest, AVEM...) eigene Grenzen akzeptieren Entspannungstechniken lernen spirituelle Fundierung in irgendeiner Lebensphilosophie aufbauende Freizeitbeschäftigung Charakter von Störungen ehrlich analysieren Bestätigung, Wertschätzung, Nähe schaffen 9

10 Dankbarkeit schützt vor Enttäuschung und Verbitterung Isolation vermeiden rechtzeitig nein sagen Übergänge zwischen Arbeit und Privatleben schaffen sich entwickeln, weiterbilden, lernen ausgewogener Umgang mit Leistung Hilfe suchen und annehmen Coaching/ Supervision als Prävention sorgfältiger, wertschätzender Umgang mit sich selbst und seinen Ressourcen Prävention Team Präventive Massnahmen können von allen Teammitgliedern ausgeübt werden, es gibt aber auch Massnahmen, die eine besondere Nähe erfordern. Personen, die uns nahe stehen, können uns emotionale Anerkennung und Rückmeldung geben, aber sie können uns auch emotional und fachlich herausfordern. Sicher ist es wichtig, dass das Team integrierend wirkt und somit die sozialen Kontakte auch in schwierigen Situationen aufrecht erhalten werden. Eine klare Rollenverteilung zwischen Führung und Team erleichtert das Lösen von gemeinsamen Herausforderungen. Präventive Massnahmen im Team: 1. Klare Abmachungen und Strukturierung - gemeinsame Werte und Ziele definieren - Zuständigkeiten festlegen - gemeinsame Regeln/ Abmachungen treffen und sich daran halten - erleichternde Regelungen für spezielle und schwierige Situationen - Informationsfluss garantieren - transparent kommunizieren - gemeinsames Strukturieren/ Gestalten von Raum und Zeit (Projekte) 2. Gegenseitige Anerkennung und Unterstützung - Fairness, Respekt und Offenheit pflegen - gegenseitig Anerkennung geben - gegenseitige Ermunterung und Unterstützung geben - Gemeinschaftssinn fördern - fachliche Zusammenarbeit und Austausch - Spass und Humor pflegen 3. Entlastung suchen und geben - Einarbeitungs- und Einführungshilfe gewährleisten - zeitliche und personale Begrenzung für stresshafte Aufgaben - regelmässige Standortbestimmung im Team - Gefässe, um Belastungen anzusprechen (Klagemauer, Chropfleerete...), den Gefühlen Ausdruck verleihen - Kollege/ -in auf Veränderungen ansprechen - Intervision 4. Probleme und Wünsche im Team ansprechen - um Probleme am Arbeitsplatz zu lösen, braucht es das ganze Team - das Problem muss offen und ehrlich angesprochen werden - Thema in Angriff nehmen, Ressourcen aktivieren, Handlungsschritte und deren Reihenfolge definieren, Zuständigkeiten klären, Überprüfbarkeit/ Erfolgskontrolle gewährleisten - auch Wünsche und Bedürfnisse offen ansprechen Merkpunkt 2: a) Markieren Sie bitte auf dem Blatt Wie schütze ich mich vor dem Ausbrennen? die präventiven Tätigkeiten, die Sie bereits in Ihr Leben integriert haben. b) Vergleichen Sie nun die fünf Bereiche miteinander: Gibt es Bereiche, die Sie stark nutzen? Gibt es einen Bereich, der wenig bis gar nicht in Ihrem Leben vorkommt? 10 c) Markieren Sie bitte die präventiven Massnahmen, die Ihnen für eine gesunde Zukunft wichtig erscheinen.

11 Literatur Ausgepowert, Hilfe bei Burnout, Stress, innerer Kündigung Axel Koch u. Stefan Kühn, Gabal-Verlag, Offenbach 2001 Eine für Laien verständliche Darstellung des Phänomens Burnout in einer kurzen Zusammenfassung. Die Autoren verbinden die Darstellung der Ursachen von Burnout mit kurzen Fallbeispielen, Hinweisen zu Massnahmen, Checklisten und Übungen. Das Burnout-Syndrom, Theorie der inneren Erschöpfung Matthias Burisch, Springer Medizin Verlag, Heidelberg 2006 Matthias Burisch hat in seinem Buch eine umfassende Übersicht zum Burnout-Syndrom erstellt, welche die verschiedenen Theorien und Forschungsansätze beleuchtet und kritisch hinterfragt. Das Buch richtet sich in erster Linie an Sozialwissenschaftler und interessierte Fachpersonen. Burnout bei Frauen, Über das Gefühl des Ausgebranntseins Herbert Freudenberger u. Gail North, Fischer Taschenbuch Verlag 2003 Das Buch erklärt detailliert die Ausgangsbedingungen und Ursachen für Burnout bei Frauen und beschäftigt sich mit der besondere Situation der Frau in Gesellschaft, Familie und Beruf. Die Autoren beschreiben die Entstehung von Burnout bei Frauen im Beruf und in der Beziehung. Ausgebrannt, Vom Überdruss zur Selbstentfaltung Pines u. Aronson u. Kafry, Ernst Klett Verlag Stuttgart Ein praxisnahes Buch über Burnout mit zahlreichen konkreten Fallbeschreibungen, welche die allgemeinen Aussagen illustrieren. In einzelnen Kapiteln beschreiben die Autoren das Phänomen Burnout in helfenden Berufen, in bürokratischen Organisationen und speziell bei 11

12 Frauen. Das Letzte Kapitel ist den Bewältigungsstrategien des Individuums, sozialer Unterstützungssysteme und der Organisation gewidmet. Burnout-Links und Adressen Dialogplattform für Burnout-Fragen; Öffentlichkeitsarbeit, Dokumentationen, Sensibilisierung, Homepage der Stressfachleute Schweiz Homepage der Höhenklinik Seite von Gesundheitsförderung Schweiz hilfreiche Anti-Burnout-Seite. Bietet Definition, Erklärungsansätze, Messskalen, Anlaufstellen, Literaturlisten Seite des seco 12

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