Aspekte der Nachhaltigkeit aus Sicht des Eigennutzers
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- Wolfgang Geisler
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1 Aspekte der Nachhaltigkeit aus Sicht des Eigennutzers
2 Inhaltsverzeichnis Vorstellung eigene Person & GMOS Bedeutung der Nachhaltigkeit aus Unternehmenssicht Nachhaltigkeit versus Marktveränderung Differenzierung im Wettbewerb Zielkonflikte Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 2
3 Vorstellung M. Hitz & GMOS Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 3
4 Vorstellung Martin Hitz Leiter Direktion Bau/Immobilien Mitglied der Geschäftsleitung Genossenschaft Migros Ostschweiz Geb aufgewachsen in Flims/GR Kantonsschule Chur / Matura Typ B 1981 dipl. Architekt ETH Zürich 1986 Entwurfsarchitekt, Rütti&Rütti Architekten ZH selbständiger Architekt in Flims Stadtbaumeister St.Gallen Leiter Bau/Immobilien GMOS Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 4
5 Organigramm GMOS Bau/Immobilien Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 5
6 Organigramm GMOS Bau/Immobilien Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 6
7 Eckdaten / Abteilung Immobilien Aufteilung der Eigentumsverhältnisse Über das gesamte Portfolio (Märkte, Klubschulen, Freitzeitanlagen, Hotels) gerechnet, ist die GMOS zu knapp 45 % Eigentümerin (Gesamt- oder Miteigentum) und zu 55 % eingemietet. In der Mietform übernimmt die GMOS in 28 Fällen die Funktion der Generalmieterin. In 53 Fällen ist die GMOS Flächenmieterin. Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 7
8 Grundsätze in der Planung Supermarkt Fachmarkt Partner Gastro Standards Nachhaltigkeit Minergie Oekologie Modulare Konzepte optimale Lösungen Energiecontrolling Optimierungen Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 8
9 Bedeutung der Nachhaltigkeit aus Unternehmenssicht Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 9
10 Nachhaltigkeitsaspekte fliessen in allen Stufen ein Aus Nachhaltiges Immobilienmanagement. Die Risiken von morgen sind die Chancen von heute. Eine Anleitung zum Handeln Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 10
11 Gründe dafür die Nachhaltigkeit zu verankern Labels Unternehmensstandards Kundenzufriedenheit Gesetze Werden die definierten Nachhaltigkeitsziele nicht umgesetzt, verliert das Unternehmen an Glaubwürdigkeit intern sowie extern. Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 11
12 Prioritäten der Bevölkerung aus UNIVOX Umweltbericht 2010 Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 12
13 Migros kommuniziert Ein M nachhaltiger: Bauwerke werden von der Planung bis zur Entsorgung nach ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Kriterien optimiert. Migros handelt dabei beispielhaft. Die Wirtschaftlichkeit ist an den langfristigen Kosten zu messen. Dabei sind insbesondere auch Nutzungszeit sowie Betriebs- und Unterhaltskosten zu berücksichtigen. Migros-Bauwerke werden so geplant, dass sich Menschen darin und in deren Umgebung wohlfühlen. Zitiert aus: Umwelt- und Sozialpolitik im Migros Detailhandel. Unser Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 13
14 Migros setzt um Neubauten nur nach Minergie Standard, soweit möglich auch Minergie ECO Es wird Wert auf die Materialökologie gelegt Bewirtschaftung der Immobilien: nachhaltige Vermietung Optimierung der Einstellungen von technischen Anlagen mittels MESA Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 14
15 Aus welchen Anreizen handelt Migros? Als grosses Unternehmen tragen wir eine soziale Verantwortung gegenüber der Gesellschaft Vorbild und Vorreiterrolle Finanzielle Anreize Mehr Möglichkeiten als private Personen Kundenzufriedenheit Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 15
16 Anreize aus Sicht eines Eigennutzers Interessen Eigentümer: Werterhaltung bzw. Wertsteigerung Erzielung von Marktmieten Minimierung der Kosten Interessen Nutzer: Gute Zweckerfüllung Hohe Nutzungsflexibilität Geringe Mietkosten Geringe Nebenkosten Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 16
17 Umfrage unter CEOs 93% der befragten CEOs glauben, dass nachhaltige Themen entscheidend sein werden für die Zukunft Ihres Unternehmens 3 Schlüssel Faktoren 1. Der Konsument ist König 2. Bedeutung von Technology und Innovation 3. Zusammenarbeit als wichtiger Faktor Currently, the burning issue is how to better incorporate sustainability into daily practice aus: A New Era of Sustainability UN Global Compact-Accenture CEO Study 2010 Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 17
18 Integration Nachhaltigkeit Kerngeschäft Zur vollständigen Integration von Nachhaltigkeit in das Kerngeschäft müssen fünf wesentliche Voraussetzungen erfüllt sein: 1.Verbraucherinteresse 2.Weiterbildung von Management, Mitarbeitern und zukünftigen Führungskräften im Umgang mit der Thematik 3.Verständnis der Investoren 4.Messbarkeit der Leistung in Sachen Nachhaltigkeit 5.eindeutige gesetzliche Vorgaben und gleiche Wettbewerbsbedingungen. aus: A New Era of Sustainability UN Global Compact-Accenture CEO Study 2010 Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 18
19 Nachhaltigkeit versus Marktveränderung Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 19
20 Das Sahnehäubchen Nachhaltigkeit als kleines extra? Ist es echte Nachhaltigkeit, wenn nachhaltige Themen nur beachtet werden, wenn es der Wirtschaft gut geht?? Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 20
21 Ist Nachhaltigkeit gefragt? aus UNIVOX Umweltbericht 2010 Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 21
22 Und trotzdem. Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 22
23 Wie im Alltag Gewisse Diskrepanz zwischen eigener Einschätzung und Verhalten. Die heutige Zeit ist schnellebig; so wirkt etwas schon während der berechneten Lebensdauer als veraltet und unbrauchbar (demodiert) Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 23
24 so beim Bauen Filiale Altstätten: vorher Filiale Altstätten: nachher Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 24
25 Differenzierung im Wettbewerb Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 25
26 Vorbildfunktion EHI Energiemanagementaward 2010 Beim Migros Genossenschafts Bund war die Vielzahl und Kontinuität der Aktivitäten für eine Prämierung entscheidend. An erster Stelle ist das herausragende Engagement des Unternehmens zu nennen, das sich bereits seit über 30 Jahren für einen nachhaltigen Umgang mit Energie und den Klimaschutz einsetzt. Dabei wurde es nicht bei einzelnen Leuchtturmprojekten belassen, die vielfältigen Maßnahmen wurden vielmehr konsequent und langfristig in der Breite umgesetzt. GMOS baut seit 2006 nur MINERGIE Filialen Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 26
27 MINERGIE Schweizermeisterin 2009 Migros ist an der Spitze aller Schweizer Unternehmen bezüglich der Anzahl m 2 MINERGIE Flächen und will es bleiben! Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 27
28 Standards mittels Auszeichnungen einhalten Zu einer Immobilie gehört meist auch eine Umgebung Vorgabe Migros: bei einer Umgebungsgestaltung soll die Auszeichnung Natur & Wirtschaft abgeholt werden Förderung der Biodiversität durch eine möglichst naturnahe Gestaltung Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 28
29 Zur Zeit unser Vorzeigeobjekt Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 29
30 Klimaziele Migros Reduktion CO 2 Emissionen um 27 % (Stand 2000) bis Ende Bis heute erreicht: -23% CO 2 Emissionen Mittel zum Zweck: Zielvereinbarungen EnAW einhalten Förderung erneuerbare Energien Mitarbeiter beim Energiesparen am Arbeitsplatz unterstützen Reduktion Stromverbrauch Leckraten Kälteanlagen reduzieren Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 30
31 Zielkonflikte einige Beispiele Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 31
32 Mobilität der Kunden Optimaler Standort = Mitten im Zentrum eines Ortes mit möglichst vielen Parkplätzen. KONFLIKT: Nähe zum Zentrum ermöglicht eine einfach Benützung des öv Peripherer Standort vermindert das höhere Verkehrsaufkommen (u.a. Suchverkehr) im Zentrum Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 32
33 Tageslicht Arbeitsplätze müssen genügend Tageslichteinfall bieten, ansonsten müssen häufigere Arbeitspausen gewährt werden Tageslicht schadet den Produkten: Früchte und Gemüse, Kleider, usw. KONFLIKT: Kassenzonen sind meist in der Nähe des Eingangbereichs, wo auch Früchte & Gemüse ausgestellt sind. Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 33
34 Kühlmöbel schliessen Minuskühlmöbel seit 2002 standardmässig geschlossen Pluskühlmöbel: Noch nicht geschlossen Einsparpotential an Energie für gewerbliche Kälte: 50% KONFLIKT: Einfüllen (vor allem Molkereiprodukte) geschieht fast stündlich an Hochfrequenztagen; die Türen bleiben zu lange offen. Pilotversuch in der Migros Basel / Neuchâtel / Genève Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 34
35 Selbst innerhalb der Thematik Nachhaltigkeit TABS = thermoaktive Bauteilsysteme Heizungsrohre werden direkt in die Betondecke eingelegt KONFLIKT: Es ist zwar energietechnisch zur Zeit das beste System, aber beim Thema Recycling schneidet es schlecht ab; ebenso ist es bei einem Defekt kaum zugänglich Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 35
36 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Genossenschaft Migros Ostschweiz Real Estate Symposium 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit Seite 36
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