Mobilität für alle: Fördermöglichkeiten für benachteiligte Personengruppen im Programm Erasmus+

Transkript

1 Mobilität für alle: Fördermöglichkeiten für benachteiligte Personengruppen im Programm Erasmus+

2 Was macht die NA DAAD? Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit im Deutschen Akademischen Austauschdienst (NA DAAD) Leitaktion 1: Mobilität von Einzelpersonen Studierendenmobilität zum Studium (SMS) Studierendenmobilität zum Praktikum (SMP) Personalmobilität zu Lehr-/Unterrichtszwecken (STA) Personalmobilität zu Fort-/Weiterbildungszwecken (STT) Mobilität mit Programm- und Partnerländern

3 Was sind Programm- und Partnerländer? Programmländer (KA103): 28 EU-Mitgliedsstaaten sowie Island, Liechtenstein, Norwegen, die EJR Mazedonien und die Türkei Partnerländer (KA107): der Rest der Welt

4 Welche Förderlinien können Sondermittel erhalten? Pauschaler Zuschuss für Studierende mit Behinderung (SMS/SMP) Pauschale für Studierende mit Kind (SMS) Individualantrag für Geförderte (Studierende und Hochschulmitarbeiter) mit Behinderung (SMS/SMP/STA/STT)

5 Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein? Hochschule besitzt eine ECHE und nimmt am Erasmus- Programm teil Zwischen entsendender und aufnehmender Hochschule besteht ein Inter-Institutional Agreement (IIA) Studierende/Mitarbeiter wurden als Geförderte für Erasmus+ ausgewählt Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 50

6 Pauschaler Zuschuss für Geförderte mit Behinderung (SMS/SMP) Beispiel 4 Monate Studienaufenthalt in Frankreich (Ländergruppe 1: EUR) Fördersatz der Hochschule für alle Geförderten: 300 EUR 200 EUR Zuschuss x 4 Monate Aufenthaltsdauer = 800 EUR Gesamtzuschuss durch die NA DAAD Dokumente im Downloadcenter: /download

7 Pauschaler Zuschuss für Geförderte mit Behinderung (SMS/SMP)

8 Pauschale für Studierende mit Kind (SMS/SMP) Beispiel Studierende mit 2 Kindern 5 Monate Studienaufenthalt in Italien 200 EUR Pauschale/ Monate x 5 Monate Aufenthaltsdauer = EUR Gesamtzuschuss durch die NA DAAD Dokumente im Downloadcenter: /download

9 Pauschale für Studierende mit Kind (SMS/SMP)

10 Individualantrag für Geförderte mit Behinderung (SMS/SMP/STA/STT) Stellen Sie den Antrag möglichst frühzeitig (2 Monate vor Beginn der Mobilität) Eine rückwirkende Förderung ist ausgeschlossen Es können nur auslandsbedingte Mehrkosten übernommen werden Max. Förderbetrag EUR Notwendige Anhänge: Beglaubigte Kopie des Schwerbehindertenausweises Unterlagen, die Kostenkalkulation belegen (z.b. Mehrkosten barrierearmes Hotelzimmer oder Reisekosten für Assistenz) Dokumente im Downloadcenter: /download

11 Sonderförderung im Hochschulbereich (Projekt 2015) Pauschalanträge 84 Anträge für Studierende mit Behinderung Gesamtsumme: EUR 38 Anträge für Studierende mit Kind Gesamtsumme: EUR Individualanträge 10 Individualanträge in der KA103 Gesamtsumme: EUR 2 Individualanträge in der KA107 Gesamtsumme: EUR

12 Anzahl der Geförderten (Vergleich Projekt 2015 Projekt 2016) Projekt 2015 Projekt 2016 Studierende mit Behinderung Studierende mit Kind Individuelle Anträge

13 Höhe der Fördersummen (Vergleich Projekt 2015 Projekt 2016) Projekt 2015 Projekt 2016 Studierende mit Behinderung Studierende mit Kind Individuelle Anträge

14 Beispiele aufnehmender Hochschulen Radboud Universiteit Nijmegen, Niederlande University College Cork, Irland Karls-Universität Prag, Tschechien Technische Universität Tallinn, Estland Ege Universität Izmir, Türkei Europa Universität Viadrina Frankfurt/Oder

15 Beispiel: Universität Marburg Jakob Grimm: Ich glaube, es sind mehr Treppen auf den Straßen als in den Häusern. Institute im gesamten Stadtgebiet ca. 15% der Marburger Studierenden mit gesundheitlicher Beeinträchtigung; davon ca. 150 blinde und hochgradig bis wesentlich sehbehinderte Studierende (Hochschule mit dem größten Anteil an sehgeschädigten Studierenden) mindestens 40 auf den Rollstuhl angewiesen ca. 30 stark geh- oder mobilitätsbehinderte Studierende (Teilhabebericht der Universitätsstadt Marbrg 2015; Servicestelle für behinderte Studierende, Philipps-Univ. Marburg)

16 Beispiel: Universität Marburg Speziell ausgestattete PC-Arbeitsplätze an verschiedenen Standorten in der Universität (Bildschirmlesegeräte, Kaltlichtleuchten, etc.) Transportable Bildschirmlesegeräte, ausleihbar für Prüfungen etc. Studienhelfer (z.b. Studienassistenz; Mensa-Begleitservice) Barrierefreie Homepage, Mailinglisten für Informationsdienste Behindertengerechte Wohnungen/Wohnheimplätze

17 Welche Probleme gibt es? Notwendigkeit frühzeitiger Entscheidung zur Mobilität im Bachelor Verlängerte Studienzeiten durch Behinderung Begrenztere Auswahl der möglichen Studien-/Praktikumsorte Zugang zu relevanten Informationen

18 Wie erreicht man potentielle Geförderte? Allgemeine Informationsveranstaltungen Homepage Fachbereiche Persönliche Netzwerke Individuelle Unterstützung und Beratung

19 Wie erreicht man potentielle Geförderte?

20 Informationen für Hochschulen Informationen für potentielle Geförderte Erfahrungsberichte von Geförderten /engagiert

21 Vielen Dank