INFORMATION ZUR AUSLOBUNG WETTBEWERB STADTTEILEINGANG GALLUSWARTE, FRANKFURT AM MAIN

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1 KOKON GmbH i.a. des Stadtplanungsamts Frankfurt am Main 1

2 STADTTEILEINGANG GALLUSWARTE FRANKFURT AM MAIN EU-WEITER NICHTOFFENER REALISIERUNGSWETTBEWERB MIT IDEENTEIL STADT FRANKFURT AM MAIN BETREUT DURCH KOKON GMBH FRANKFURT AM MAIN KOKON GmbH i.a. des Stadtplanungsamts Frankfurt am Main 2

3 1.0 Auslober und Wettbewerbsbetreuung Auslober des Wettbewerbs ist das Stadtplanungsamt der Stadt Frankfurt am Main, Kurt-Schumacher-Str. 10, Frankfurt am Main Mit der Abwicklung ist beauftragt: Kokon GmbH Solmsstraße 6A, Frankfurt am Main Tel , Fax Wettbewerbsart und Verfahren Dem Wettbewerb liegen die Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW Fassung vom 12. September 2008) zugrunde, soweit nachstehend nichts anderes ausgeführt ist. Der Wettbewerb ist als einstufiger freiraumplanerischer und hochbaulicher Realisierungswettbewerb mit Ideenteil in Form eines nicht offenen Wettbewerbs europaweit ausgeschrieben, gem. 3 (2) RPW. Das Verfahren ist bis zum Abschluss anonym gem. 1 (4) RPW. Das Wettbewerbsverfahren dient der Ermittlung eines Gestaltungskonzeptes als Vorentwurf. Ziel ist es, das/die ausgewählten Ergebnisse nach weiterer Bearbeitung in eine Realisierung zu bringen. Zur Teilnahme am Verfahren sind 15 Büros zugelassen. Die Wettbewerbssprache ist Deutsch. Der Zulassungsraum umgreift die EWR-Staaten 2009 und die Schweiz. 3.0 Teilnehmer am Wettbewerb Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Architekt, Städtebauarchitekt, Stadtplaner oder Landschaftsarchitekt zu führen. Ist die Berufsbezeichnung im jeweiligen Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG und den Vorgaben des Rates vom 07. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen (ABI. EU Nr. L 255 S. 22) entspricht. Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden. Arbeitsgemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft teilnahmeberechtigt ist. Die Arbeitsgemeinschaft KOKON GmbH i.a. des Stadtplanungsamts Frankfurt am Main 3

4 hat einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung verantwortlich ist. Bei teilnehmenden Arbeitsgemeinschaften muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein. Als Teilnahmehindernisse gelten die unter 4 (2) RPW beschriebenen. Mehrfachbewerbungen natürlicher oder juristischer Personen oder von Mitgliedern von Arbeitsgemeinschaften führen zum Ausschluss der Beteiligten. Zur Teilnahme am Wettbewerb wurden entsprechend der Ankündigung im EU-Amtsblatt vom 24. Mai 2011 in einem Bewerbungsverfahren durch ein von den Fachpreisrichtern unabhängiges Auswahlgremium 11 Teilnehmer ausgewählt. 4 Büros sind zur Bearbeitung des Wettbewerbs eingeladen, zwei davon sind als Preisträger aus dem Ende 2010 durchgeführten Entwurfsverfahren Leuchtendes Öffentliches WC-Galluswarte hervorgegangen. 3.1 Auswahl der Teilnehmer Kriterien Gesucht wurden Büros mit Erfahrung in Planung und Realisierung von Projekten im öffentlichen Raum sowie im Hochbau, entsprechend den Anforderungen der Wettbewerbsaufgabe. Zur Überprüfung der Fachkunde, Eignung und Kompetenz der Bewerber zur Bewältigung der Wettbewerbsaufgabe, wurden eindeutige und nicht diskriminierende Kriterien festgelegt. Dabei wurde zwischen formalen Kriterien für die Zulassung sowie professionellen Kriterien zur Beurteilung der Eignung differenziert. Für das Bewerbungsverfahren bezog sich der Auslober auf Eigenerklärungen. Sollte sich im Verlauf des Verfahrens herausstellen, dass die getroffenen Eigenerklärungen nicht der Wahrheit entsprechen, wird der Bewerber aus dem Verfahren ausgeschlossen. Der Auslober behält sich das Recht vor, in Zweifelsfällen nähere Informationen einzufordern bzw. einzuholen. Formale Kriterien (Ausschlusskriterien und Mindestanforderungen), die zur Teilnahme am Bewerbungsverfahren zu erfüllen waren: a. Die Bewerbungsfrist wurde beachtet. b. Der Bewerbungsbogen inkl. Anlage 1 ggf. Anlage 2 wurde vollständig ausgefüllt und von dem Büroinhaber, einem Geschäftsführer und/oder dem bevollmächtigtem Vertreter unterzeichnet. c. Erfahrung in den drei Leistungsbereichen wurden durch die ein bis drei DIN A3 Referenzblätter / Projekte nachgewiesen. d. Die Bewerbungsunterlagen wurden zweifach einmal als Ausdruck und einmal in elektronischer Form abgegeben. e. Die Bewerbung erfolgte in deutscher Sprache. Informationen in anderer Sprache wurden nicht zur Kenntnis genommen. f. Der Bewerber erfüllt die Anforderung an die berufliche Qualifikation. g. Eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von 2,5 Millionen für Sachund Vermögensschäden und 2,0 Millionen für Personenschäden ist nachgewiesen oder ihr Abschluss wird im Auftragsfalle erklärt. h. Die Unabhängigkeitserklärung wurde gemäß 4 (2) VOF unterzeichnet. i. Die Teilnahmehindernisse gemäß 4 (6) VOF liegen laut unterzeichneter Eigenauskunft nicht vor. j. Mehrfachbewerbungen, auch als Mitglied einer Bewerbergemeinschaft, liegen nicht vor. KOKON GmbH i.a. des Stadtplanungsamts Frankfurt am Main 4

5 Professionelle, qualitative Kriterien: Nachzuweisen war die Fachkunde in Bezug auf Gestaltung im öffentlichen Raum, Lichtplanung und Hochbau. Die Bewerber müssen verantwortlich zeichnen für die Planung und Realisierung von ein bis drei Projekten in diesen Bereichen innerhalb der letzten 10 Jahre. Bei jungen Büros oder Berufsanfängern konnten auch ein oder mehrere der Referenzprojekte, in einem anderen Büro als Projektleiter (verantwortlich und eigenständig) abgewickelt worden sein, wenn die schriftliche Bestätigung hierfür durch den Büroinhaber vorgelegt wurde. Das Referenzprojekt erfüllte alle, bzw. die drei Referenzprojekte erfüllten jeweils mindestens eine, der folgenden Leistungsanforderungen: Freiraumgestaltung im öffentlichen Raum Lichtplanung im öffentlichen Raum Hochbau (exklusive Wohnungsbau) Alle drei Anforderungen mussten mindestens einmal belegt sein, so dass insgesamt mit dem Referenzprojekt/ bzw. den Projekten Erfahrung in den drei Bereichen bewiesen werden konnte. Erfüllte ein Referenzprojekt alle drei Bereiche reichte die Vorlage eines Projektes. Konnte die Erfahrung in den drei Bereichen durch zwei Referenzprojekte dargestellt werden, reichte die Vorlage dieser zwei Referenzprojekte. Die Bewertung der Referenz(en) erfolgte anhand der im Bewerbungsbogen aufgestellten Bewertungsmatrix. Die Bewerbung war ausschließlich mit dem Formular Bewerbungsbogen, welches auf den Seiten der Kokon GmbH angefordert werden konnte, möglich. Die Bewerbungsunterlagen setzten sich aus dem ausgefülltes Bewerbungsbogen plus DIN A3 Referenzblatt /-blätter im angegebenen Umfang zusammen. Die Unterlagen waren zweifach, einmal als Ausdruck und einmal in elektronischer Form, abzugeben. Der Ausdruck musste original unterschrieben eingereicht werden. Die Bewerbungsunterlagen dienten als Grundlage zur Beurteilung der vorgenannten Kriterien. Die Darstellung eines Referenzprojektes war auf ein Blatt DIN A3, einseitig bedruckt, zu beschränken. Bewerbungsunterlagen, die über den geforderten Umfang hinausgehen, wurden nicht berücksichtigt. 3.2 Teilnehmer Folgende 4 Büros wurden für die Bearbeitung des Wettbewerbs eingeladen: Dietz Joppien Architekten, Frankfurt am Main in Gemeinschaft mit LUNALICHT Lichtarchitektur, Karlsruhe Landes & Partner Architekten, Frankfurt am Main netzwerkarchitekten, Darmstadt in Gemeinschaft mit club L94 Landschaftsarchitekten, Köln Schneider Schumacher Architekten, Frankfurt am Main Durch ein Auswahlgremium wurden am 05. Juli 2011 weitere 11 Büros für die Bearbeitung des Wettbewerbs ermittelt. KOKON GmbH i.a. des Stadtplanungsamts Frankfurt am Main 5

6 4.0 Preisgericht Das Preisgericht setzt sich aus stimmberechtigten und beratenden (nicht-stimmberechtigten) Mitgliedern zusammen. Es wurde in folgender Besetzung gebildet und in Einvernehmen mit der Architektenkammer Hessen bestellt: 4.1 Fachpreisrichter Stimmberechtigte Mitglieder 1. Dierk Hausmann, Architekt 2. Stefan Jäckel, Landschaftsarchitekt 3. Claudia Meixner, Architektin 4. Prof. Dr. Franz Pesch, Architekt 5. Prof. Hinnerk Wehberg, Landschaftsarchitekt 6. Adelgard Weyell, Architektin 4.2 Stellvertretende Fachpreisrichter 7. Corinna Endreß, Landschaftsarchitektin 4.3 Sachpreisrichter Stimmberechtigte Mitglieder 8. Edwin Schwarz, Dezernent 9. Thomas Kirchner, Vertreter Fraktion CDU 10. Uli Baier, Vertreter Fraktion Grüne 11. Gregor Amann, Vertreter Fraktion SPD 12. Hanne Emrich, Vertreterin Stadtteilbeirat Gallus 4.4 Stellvertretende Sachpreisrichter 13. Dieter von Lüpke, Stadtplanungsamt Frankfurt 14. Dr. Gerhard Cullmann, Vertreter Fraktion CDU 15. Dr. Andrea Lehr, Vertreter Fraktion Grüne 16. Arne Knudt, Vertreter Fraktion SPD 17. Susanne Bosch, Vertreterin Stadtteilbeirat Gallus sowie Sachexperten (Nicht-stimmberechtigte Mitglieder in beratender Funktion) und Gäste (Projektinterne Zuhörer und eingeladene Gäste sind auf der Sitzung des Preisgerichts zulässig). KOKON GmbH i.a. des Stadtplanungsamts Frankfurt am Main 6

7 5.0 Anlass und Zweck des Wettbewerbs Die Galluswarte ist eines der wichtigsten baulichen Zeugnisse des 15. Jahrhunderts der Stadt Frankfurt am Main und das Wahrzeichen des Stadtteils Gallus. Das Umfeld der Warte ist ein stark frequentierter und zentraler Ort, ein ÖPNV-Knotenpunkt und ein wichtiger Eingang in den Stadtteil. Die Galluswarte und ihr Umfeld befinden sich in einem wenig attraktiven, heterogenen Zustand. Zudem gibt es zahlreiche Entwicklungen und Veränderungen an diesem Ort. Mit dem vorliegendem Wettbewerb soll die Warte und ihr Umfeld eine angemessene Aufwertung erhalten. Insgesamt soll ein qualitätvoll gestalteter Stadtteileingang in das Gallus entstehen. 6.0 Das Wettbewerbsgebiet aus der Luft Der in dem unten abgebildeten Luftbild schwarz umrandete Bereich umgreift das Wettbewerbsgebiet. Es umfasst ca qm. Innerhalb des Gebiets gibt es drei Bereiche, diese sind jeweils mit unterschiedlichen Farben markiert: Insel Galluswarte (rot markiert), Bereich Überführung (gelb markiert), Umgrenzende Bereiche (grau markiert). Wettbewerbsgebiet (schwarz gestrichelt umrandet) KOKON GmbH i.a. des Stadtplanungsamts Frankfurt am Main 7

8 7.0 Ziele und Aufgaben des Wettbewerbs Ziel des Wettbewerbs ist es, ein Gestaltungskonzept für den öffentlichen Raum zu entwickeln. Insgesamt soll die Galluswarte und ihr Umfeld neu gestaltet werden, so dass ein qualitätvoll gestalteter Stadtteileingang in das Gallus entsteht. Im Rahmen des Realisierungsteils des Wettbewerbs ist ein Gesamtkonzept zu entwickeln, das den Genius Loci des Ortes erfahrbar macht. Die Themen Licht / Beleuchtung, Historie / Denkmal sowie Aufenthaltsqualität / Begegnungsqualität stehen hierbei im Mittelpunkt. Im Ideenteil des Wettbewerbs soll darüber hinaus Raum für eine mögliche neue Nutzung auf der Verkehrsinsel geschaffen werden. 8.0 Termine Bekanntmachung des Wettbewerbs 24. Mai 2011 Ende der Teilnahmebewerbung 22. Juni 2011 Kolloquium 21. Juli 2011 Abgabe der Wettbewerbsarbeiten 05. September 2011 Sitzung des Preisgerichts 27. September 2011 Ausstellung der Arbeiten Eine öffentliche Ausstellung ist für einen Zeitraum von mindestens 10 Tagen vorgesehen. Ort und Termine werden noch bekannt gegeben. KOKON GmbH i.a. des Stadtplanungsamts Frankfurt am Main 8