St lpersteine. Osterode am Harz

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1 St lpersteine Osterode am Harz

2 Die Juden in Osterode am Harz Bereits im 13. Jahrhundert lebten in Südniedersachsen, so z. B. in Göttingen und Einbeck, einige jüdische Familien. Aus Osterode liegen jedoch keine Dokumente aus dieser Zeit vor, die auf jüdisches Leben in der Stadt hinweisen. Als Mitte des 14. Jahrhunderts eine Pestepidemie auch die Landstriche Südniedersachsens entvölkerte, machte man die Israeliten für die Einschleppung der Seuche verantwortlich und vertrieb sie aus der Region. Bezeichnenderweise berichten die ersten urkundlichen Belege über die Osteroder Juden von deren Vertreibung aus der Stadt: So werden in Erfurt zwischen 1363 und 1389 die aus Osterode vertriebenen Familien der Juden Meyger und Bynhes genannt. Die jüdische Minderheit unterlag in Deutschland fast ständig einem Verdrängungs- und Vertreibungsdruck. Der Bevölkerungsmehrheit waren die anderen Sitten und Gebräuche, die anderen Feste und Rituale, die andere Sprache und Schrift der Juden fremd. Misstrauen, Neid und Vorurteile bestimmten häufig das Verhältnis der Christen zu dieser religiösen Minderheit. Die Folge davon war für die Israeliten, dass sie sich in anderen Regionen neu ansiedeln mussten, wenn der Druck auf sie an ihrem Aufenthaltsort zu groß wurde. Die Juden waren daher zwangsläufig eine äußerst mobile Bevölkerungsgruppe. Ihre Familien hielten sich nur selten über mehrere Generationen an einem Ort auf. So kam es auch in Südniedersachsen Ende des 14. Jahrhunderts wieder zu einer Zuwanderung jüdischer Familien. Im 15. Jahrhundert werden wieder mehrfach Juden in Osterode urkundlich nachgewiesen. So wird auch mit der Erwähnung der Jöddenstraße (= Judenstraße) 1485 ein jüdischer Wohnbereich in Osterode bezeichnet. In der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts ordneten die Herzöge von Braunschweig-Grubenhagen die Vertreibung der Juden aus dem Fürstentum Grubenhagen und somit auch aus der Stadt Osterode an. Diese Vertreibung wurde religiös begründet und obwohl Kaiser Maximilian II gegen diese Verordnung Einspruch erhob, blieb das Dekret in Kraft. Ab 1594 gestattete man Juden zwar wieder den Durchzug durch das Fürstentum Grubenhagen und den Besuch der Jahrmärkte, jedoch blieb ihnen das Recht, sich hier niederzulassen, weiterhin bis auf einzelne Ausnahmen - vorenthalten. Auch nach dem Aussterben der Grubenhagener Linie des Welfenhauses im Jahr 1596 behielten die Herzöge von Braunschweig-Wolfenbüttel, die das Fürstentum bis 1617 regierten, die judenfeindliche Politik ihrer Vorgänger bei. Deutlich wird dies z. B. an dem Fall des Juden Moses/Mosche. Moses/Mosche besaß eine Ausnahmegenehmigung - die Verordnungen in jener Zeit kannten häufig Ausnahmen und Sonderregelungen für bestimmte Personen - des Grubenhagener Herzogs und der Osteroder Rat duldete ihn und seine Familie in der Stadt, aber schon wenige Tage nach seinem Regierungsantritt 1596 verfügte Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel die Ausweisung der jüdischen Familie aus

3 der Stadt und aus dem Fürstentum. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts lebten keine Juden mehr in Osterode. Die ehemalige Jöddenstraße, also der mittelalterliche Wohnbereich der Juden in der Stadt, führte jedoch noch bis in die Nazizeit diese Bezeichnung. Im Juli 1938 wurde der Name Aegidienstraße auch auf die Jöddenstraße, die Straße zwischen Kornmarkt und Stadtmauer, übertragen. Auch in den Jahren nach der Vertreibung gab es immer wieder Gesuche von Juden um Ausstellung von Schutzbriefen für Osterode. Schutzbriefe waren eine Art Aufenthaltsgenehmigungen, die den Juden gegen Zahlungen an den Landesherren meist zeitlich befristet (häufig 6 10 Jahre) ausgestellt wurden. Auch gestatteten die Schutzbriefe den Juden eine wirtschaftliche Betätigung. Gründe für die Ausstellung dieser Schutzbriefe sind weniger in einer toleranten Haltung gegenüber den Juden, als in dem finanziellen und wirtschaftlichen Nutzen für die Landesherren oder die Städte zu suchen. Die Juden verschafften Schutzgeldeinnahmen und erfüllten bestimmte Funktionen im Bereich des Handels und der Kreditgeschäfte, da sie z. T. über überregionale Handelskontakte verfügten. Verzeichnis der Beiwohnungsgeld zahlenden Juden in der Osteroder Stadtkämmereirechnung 1717/1718. Der Verdrängungsdruck, der auf den Juden lastete, ließ sie auch wieder um Aufenthaltsgenehmigungen für Osterode nachsuchen. Wenige Jahre vor dem Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges siedelten sich wieder einzelne jüdische Familien in der Stadt an. Seitdem gab es in Osterode bis in die Nazizeit hinein durchgängig einen jüdischen Bevölkerungsteil. Nachdem das Fürstentum Grubenhagen mit der Stadt Osterode 1617 an die in Celle residierende Linie der Welfen gefallen war, verfolgten die neuen Landesherren eine tolerantere Politik gegenüber den Juden. So ließen sich in den folgenden Jahrzehnten weitere Juden in Osterode nieder, die jedoch nicht mehr, wie im Mittelalter, in einem eigenen Wohnviertel lebten, sondern verstreut in verschiedenen Bereichen der Stadt wohnten wurden in Osterode 16 jüdische Haushalte gezählt,

4 in der Stadt lebten damals insgesamt etwa 2800 Menschen. Daraus ergibt sich - wenn man von fünf Personen pro Haushalt ausgeht ein im Vergleich zu anderen Städten relativ hoher jüdischer Bevölkerungsanteil von ca. 2,9 %. Die Rechtsstellung der Juden war und blieb jedoch deutlich schlechter als die anderer Osteroder Einwohner. Die Israeliten hatten alle Pflichten der Bürger und Einwohner zu leisten (Steuern), genossen jedoch nicht die gleichen Rechte. So durften sie z. B. Häuser nur mit besonderer Genehmigung erwerben oder an Glaubensgenossen verkaufen. Die Juden unterlagen einer besonderen Gerichtsbarkeit, die in der Stadt Osterode durch das landesherrliche Amt ausgeübt wurde. Es war Juden verboten, eine Landwirtschaft zu betreiben. Die Zünfte kontrollierten die so genannten ehrlichen Handwerksberufe, d. h. diese Handwerke durften nur von Zunftmitgliedern ausgeübt werden. Die Zünfte schlossen jedoch eine Mitgliedschaft von Juden aus und zwangen diese damit, in andere Berufe auszuweichen. Häufig waren die Osteroder Juden als Krämer, als Vieh- und Getreidehändler, als Pfandleiher sowie in Geld- und Kreditgeschäften tätig. Einige jüdische Geschäftsleute in Osterode wirtschafteten sehr erfolgreich, was immer auch Neid und Missgunst hervorrief. Die Juden traten in den wirtschaftlichen Bereichen, in denen man ihnen eine Betätigung gestattete, auch in Konkurrenz zu Christen. So nahm der Verkauf von nicht wieder eingelösten Pfändern ggf. den christlichen Kaufleuten Kunden. Die jüdischen Gesetze verlangen, dass nur koscheres Fleisch, d. h. Fleisch von Tieren, die man ausbluten ließ, verzehrt werden darf. Außerdem durften nach den Bestimmungen der jüdischen Religion - nur bestimmte Teile eines Tieres (z. B. keine Innereien) gegessen werden. Die für Juden ungenießbaren Reste und auch Fleisch von Tieren, bei denen die Schächtung misslang (also das Fleisch nicht ausblutete), durften sie verkaufen und traten somit in Konkurrenz zu den christlichen Fleischern. So gab es auch in Osterode Streitigkeiten zwischen der Knochenhauergilde und den Fleisch verkaufenden Juden (1723), wobei man den jüdischen Schächtern vorwarf, sie würden ihre Schnitte mit Absicht misslingen lassen, um das Fleisch auf dem freien Markt zu verkaufen. Es gab also neben den religiösen auch wirtschaftliche Motive, die eine ablehnende Haltung gegenüber den Juden hervorriefen. Durch die besondere Rechtsstellung wollte man die Entwicklung der jüdischen Minderheit steuern und ihren Bevölkerungsanteil möglichst gering halten. Sie blieben weitgehend ausgegrenzt, man war nicht bereit, sie als gleichberechtigte Bürger zu akzeptieren. Sie lebten am Rand der Gesellschaft und waren nicht integriert. Erst die Auswirkungen der französischen Revolution auf Deutschland brachten eine Verbesserung der Rechtsstellung für die Juden in Osterode. Die napoleonischen Kriege führten in unserer Region zur Gründung des Königreiches Westfalen mit der Hauptstadt Kassel, in der König Jérôme, der Bruder Napoleons, regierte. Die Schlagworte der französischen Revolution Freiheit - Gleichheit - Brüderlichkeit bezog man auch auf die Juden, die erstmals in der niedersächsischen Geschichte 1808 die völlige Gleichberechtigung

5 erhielten, also in Rechten und Pflichten allen anderen Bürgern vollständig gleichgestellt wurden. Das Königreich Westfalen konnte sich keine besonderen Regelungen für einzelne religiöse Minderheiten leisten, da unterschiedliche Glaubensgruppierungen (Katholiken in Hildesheim, Lutheraner in Hannover, Reformierte in Hessen-Kassel) in den Staat integriert werden sollten. Der westfälische Staat schuf auch ein jüdisches Konsistorium, das ähnlich wie in den christlichen Kirchen die Aufsicht über die Synagogengemeinden führte. Die Übernahme des Code Napoléon ermöglichte die Zivilehe und damit erstmals christlich-jüdische Mischehen. Im Jahr 1808 nahmen die Juden auch erstmals Familiennamen an. Während in früherer Zeit die Juden lediglich mit ihren Vornamen und ggf. mit der Nennung ihres Vaters bezeichnet wurden, gab es nun unveränderliche Familiennamen, die von den Vätern auf die Kinder übergingen. Häufig schuf man neue, lautmalerische Namen (z. B. Goldmacher, Sternheim, Rosenthal) oder der Vorname des Vaters mit der Nachsilbe -son wurde zum Familiennamen erklärt (z. B. wurde aus Isaak, dem Sohn des Jacob, dann Isaak Jacobson). Nachdem 1813 Napoléons Armeen aus Deutschland vertrieben und die alten Herrschafts- und Rechtsverhältnisse wiederhergestellt wurden, nahm man den Juden ihre Gleichstellung als Staatsbürger wieder. Die Aufhebung der westfälischen Reformen im wiedererstandenen hannoverschen Staat ging sogar soweit, dass die Juden ihre Familiennamen zunächst wieder aufgeben mussten. Erst 1828 führte das Königreich Hannover wieder Familiennamen für die Juden ein. Auch im wirtschaftlichen Bereich hatte das Königsreich Westfalen eine Reihe von Reformen durchgeführt. Die Gewerbefreiheit beseitigte die alten Einschränkungen durch die Zünfte und gab den Juden die Möglichkeit, Handwerksberufe zu ergreifen. Auch hier kehrte man nach 1813 wieder zu den alten Rechtszuständen zurück, mit der Folge, dass man die Zünfte wieder einführte und den Juden die Ausübung von Handwerksberufen wiederum verbot. Es dauerte noch etwa 35 Jahre, bis die Juden im Königreich Hannover wieder die bürgerlichen Rechte erlangten, die sie bereits in der westfälischen Zeit besessen hatten. Die hannoversche Verfassung von 1833 und die Judengesetze von 1842 schlossen die Israeliten noch von der Ausübung politischer Rechte und der Wahrnehmung öffentlicher Ämter aus, jedoch brachten sie die Zulassung zu zünftigen Berufen und die Abschaffung des Schutzgeldes (= Sondersteuer für Juden). Erst die hannoversche Verfassung von 1848 gab den Juden die volle staatsbürgerliche Gleichberechtigung. Zu diesem Zeitpunkt lebten ca. 100 Juden in Osterode. Mit der Gleichberechtigung begann ein Prozess, der schrittweise trotz einzelner antisemitischer Ressentiments zu einer Integration der Juden in die Gesellschaft führte. Die meisten Osteroder Juden gehörten dem bürgerlichen Lager an, einige von ihnen zogen auch 1914 für ihr Vaterland Deutschland war ihre Heimat in den Krieg.

6 Die Osteroder Synagoge Ein Bethaus der Juden im Langen Krummen Bruch wurde 1689 erstmals urkundlich erwähnt. Lazarus Herz hatte dieses Bethaus im Hintergebäude seines Wohnhauses eingerichtet. Im Jahr 1788 ließ die jüdische Gemeinde anstelle des alten Bethauses eine neue Synagoge erbauen, die heute noch erhalten ist. Vor dem Synagogengebäude errichtete man 1893/1894 das ebenfalls noch bestehende Gebäude Langer Krummer Bruch 18, das als jüdisches Schulhaus und Lehrerwohnung diente. Das jüdische Schulhaus mit Lehrerwohnung im Langen Krummen Bruch 18. Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts beschäftigten die Juden in unserer Region keinen eigenen Rabbiner. Bei Schwierigkeiten in Glaubensfragen mussten sie sich deshalb an auswärtige jüdische Geistliche wenden berief der Herzog Ernst August (ab 1692 Kurfürst) Josef Süssel aus Osterode in das neu geschaffene Amt des Landrabbiners für die Fürstentümer Calenberg, Göttingen und Grubenhagen. Er übte also nicht nur die Funktionen eines Rabbiners in Osterode aus, sondern führte in religiösen Angelegenheiten (Einhaltung der Religionsgesetze, Durchführung der Zeremonien) auch die Aufsicht über die anderen jüdischen Gemeinden in den Fürstentümern. Mit der Einführung des Landrabbinats wurden die bisher weitgehend autonomen Judengemeinden einer geistlichen Aufsicht unterstellt. Nach dem Tode Josef Süssels (1703), der sehr vermögend war und deshalb sein Rabbineramt ohne Besoldung ausgeübt hatte, verfügte die kleine Osteroder Gemeinde nicht über genügend Mittel, um einen Geistlichen zu entlohnen. Der Vorsänger und der Lehrer erhielten daher vom Landrabbiner die Genehmigung, Trauungen durchzuführen und zu schächten. Lediglich für wenige Jahre während der westfälischen Zeit wurde Osterode nochmals von 1809 bis 1813 Rabbinatssitz gründete man den Osteroder Synagogenverband, dem auch die Juden in Lauterberg, später auch die in Clausthal-Zellerfeld und Förste, angehörten. Dieser Synagogenverband brachte die Mittel für die Unterhaltung der Synagoge und die Entlohnung von Vorsänger, Schächter und Lehrer auf.

7 Die Unterrichtung der jüdischen Kinder in der israelitischen Schule stellte ab Mitte des 19. Jahrhunderts nur noch eine Ergänzung zum allgemeinen Unterricht in staatlichen bzw. kommunalen Schulen dar. Die Kinder lernten in der Synagogenschule Hebräisch und man unterrichtete sie in den Religionsgesetzen, den Schriften und in der Geschichte des jüdischen Volkes. Als Mikwe (rituelles Bad) nutzten die Gemeindemitglieder zeitweise wohl die Kochsche Badeanstalt im Bereich der heutigen Berliner Straße. Die jüdische Gemeinde in der Nazizeit Die Nazis propagierten eine absurde Rassenlehre, die davon ausging, dass die Abstammung und die Zugehörigkeit zu einer ethnischen Gruppe den Wert eines Menschen bestimmen würden. Eine so bezeichnete arische Rasse sahen sie dabei als wertvollste Gruppe an, als lebensunwerte und minderwertige Gruppen bezeichneten die Nazis insbesondere Juden, Sinti und Roma und Behinderte. Die mörderische Rassenlehre, die an z. T. jahrhundertealte antisemitische Stimmungen anknüpfte, setzten die Nazis nach ihrer Machtübernahme 1933 planmäßig um. Damals lebten 56 Juden in Osterode. Schon im Frühjahr 1933 kam es zu Boykottaktionen gegen jüdische Geschäfte (SA-Wachen belästigten Kunden, Aktion: Deutsche kauft nicht bei Juden ). Die 1935 beschlossenen Nürnberger Gesetze hoben die Gleichberechtigung der jüdischen Deutschen vor dem Gesetz auf: Juden waren fortan keine Reichsbürger mehr, sondern nur noch Staatsangehörige ohne politische Rechte, die keine öffentlichen Ämter innehaben durften; Ehen und Beziehungen zwischen Juden und sogenannten Ariern waren verboten. Diese Diskriminierungen, Schikanen, Willkür und Gewaltakte führten zur Auswanderung vieler Osteroder Juden, die insbesondere in Amerika und in Palästina Zuflucht fanden. Die Osteroder Wirtschaft wurde in den Jahren arisiert, d. h. man verdrängte die jüdischen Geschäftsinhaber und Unternehmer aus ihren Betrieben. Diese Arisierung tarnte man Das Schuhgeschäft Goldmann in der Marientorstraße 10, um 1914.

8 Stolpersteine in Osterode am Harz Die Markierungen kennzeichnen die Lage der Stolpersteine, die an die ermordeten Osteroder Juden erinnern. C 1 = Johannisvorstadt = Marientorstraße = Kornmarkt 7 = Am Schilde = Am Schilde = Langer Krummer Bruch

9 A = Museum im Ritterhaus B = Stadtarchiv Osterode am Harz C = Stadtbibliothek Osterode am Harz B A = Kornmarkt = Kornmarkt = Kornmarkt = Obere Neustadt 38

10 häufig als legalen Verkauf, wobei jedoch die unter Druck stehenden Juden keine marktgerechten Preise für ihre Unternehmen erhielten. In Osterode arisierte man die Steppdeckenfabrik Feibel (später Haase-Gehrcke an der Herzberger Landstraße), die Getreidehandlung Lion (Dörgestraße 29), das Haushaltswarengeschäft Heß / Lewin (Marientorstraße 4 Kaiser-Bazar ), zwei Bekleidungsgeschäfte (Loeb, Martin-Luther-Platz 5, Heilbrunn, Am Schilde 6), das Einzelhandelsgeschäft Rottner und das Schuhgeschäft Goldmann (Eckhaus Marientorstrasse 10). In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde die Osteroder Synagoge in der sogenannten Reichskristallnacht/Reichspogromnacht geschändet und das Inventar zerstört. Offiziell bezeichnete man diese Aktionen, die im ganzen Reich stattfanden, als Ausbruch des Volkszorns, es handelte sich jedoch um geplante und vorbereitete Taten. Überwiegend auswärtige SS und SA verwüsteten die Osteroder Synagoge und die noch verbliebenen jüdischen Geschäfte und Wohnungen, jedoch beteiligten sich auch einige Osteroder Nazis an den Ausschreitungen in der Stadt. Zahlreiche Osteroder Juden wurden misshandelt. Man war bemüht, die Aktionen möglichst durch ortsfremde Gruppierungen durchzuführen, damit die Täter nicht erkannt wurden; dementsprechend setzte man die Osteroder Nazigruppen an anderen Orten ein. Bis zum Kriegsbeginn hatten fast alle Osteroder Juden die Stadt verlassen. Wem die Auswanderung aus Deutschland nicht gelang, der versuchte in Großstädte umzuziehen. Dort gab es größere jüdische Gemeinden und man erhoffte sich von der größeren Anonymität einen besseren Schutz. Aus diesen Städten verschleppte man auch die ehemals in Osterode ansässigen Juden in Konzentrationslager, wo sie fast alle ermordet wurden (z. B. in Auschwitz oder Theresienstadt). Zur Erinnerung an die im Holocaust umgekommenen Osteroder wurden am 28. Juni 2010 vom Kölner Künstler Gunter Demnig sogenannte Stolpersteine verlegt. Diese Stolpersteine bezeichnen jeweils die letzte Wohnung der ermordeten Juden in Osterode am Harz. Die Zahlen hinter den biographischen Angaben weisen auf die Lage der Stolpersteine im Stadtplan hin. Deportiert und ermordet wurden: Die Direktrice Amanda Bruckmann, geb in Krefeld, zog am von Hildesheim nach Osterode, Kornmarkt 10, zu. Als leitende Angestellte arbeitete sie in Heilbrunns Bekleidungsgeschäft. Seit lebte sie in Wuppertal-Elberfeld. Amanda Bruckmann heiratete nach ihrem Wegzug aus Osterode und trug fortan den Familiennamen Rosenthal. Am wurde sie von Dortmund in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Am transportierte man Amanda Rosenthal, geb. Bruckmann, ins Vernichtungslager Auschwitz. Sie kam im KZ Auschwitz um. (5) Der Kaufmann Louis Goldmann, geb in Hameln, war mit Selma Goldmann verheiratet. Er zog 1902 von Hameln nach Osterode, Marientorstr. 10, zu. In diesem Gebäude betrieb Louis Goldmann ein Schuhgeschäft. Das Ehepaar Goldmann wohnte seit in Wuppertal. Am deportiere man ihn und seine Ehefrau von Düsseldorf nach

11 Theresienstadt. Von dort wurde er am in das Vernichtungslager Treblinka weitertransportiert. Nach einer anderen Literaturquelle wurde Louis Goldmann im KZ Auschwitz ermordet. (2) Selma Goldmann, geb. Bremer, geb in Seesen, war mit Louis Goldmann, Marientorstr. 10, verheiratet. Das Ehepaar verzog am nach Wuppertal. Sie und ihr Mann wurden am von Düsseldorf aus nach Theresienstadt deportiert. Am wurde sie in das Vernichtungslager Treblinka weitertransportiert. Nach einer anderen Literaturquelle wurde Selma Goldmann im KZ Auschwitz ermordet. (2) Anni Goldschmidt, geb , zog am von Stolzenau nach Osterode, Schildstr. 6 [=Am Schilde 6], zu. Am verzog sie wieder nach Stolzenau. Anni Goldschmidt wurde am von Gelsenkirchen in das Warschauer Ghetto deportiert. Sie kam im Holocaust um und wurde nach dem Krieg für tot erklärt. (7) Der Kaufmann Bruno Goldschmidt, geb in Nürnberg, war mit Rose Goldschmidt verheiratet. Die Familie Goldschmidt zog am von Nürnberg nach Osterode, Obere Neustadt 38, zu. Bruno Goldschmidt reiste ohne seine Ehefrau und die Kinder - am nach Paris in Frankreich. Am wurde er von Compiègne in Frankreich nach Auschwitz deportiert. Er kam am im KZ Auschwitz um. (10) Eleonore/Leonore Goldschmidt, geb in Nürnberg, war die Tochter von Bruno und Rose Goldschmidt. Mit ihren Eltern zog sie am von Nürnberg nach Osterode, Obere Neustadt 38, zu. Eleonore Goldschmidt lebte seit wieder in Nürnberg. Von dort emigrierte sie am und lebte zunächst in Paris. Eleonore Goldschmidt wurde am von Drancy nach Auschwitz deportiert. Sie gilt als verschollen. (10) Der Kaufmann Emil Hochberg, geb in Osterode, war der Ehemann der Marta Hochberg, geb. Wetzig. Am verlegte er seinen Wohnsitz von Berlin nach Osterode. Er betrieb zunächst Am Schilde 15, ab 1915 dann im Haus Kornmarkt 6 ein Bekleidungsgeschäft. Am verzog er mit seiner nichtjüdischen Ehefrau von Osterode, Kornmarkt 6, nach Dresden. Emil Hochberg wurde wegen angeblichen Verdeckens des Judensterns von der Gestapo verhaftet und 1943 ins KZ Auschwitz deportiert. Emil Hochberg kam am im KZ Auschwitz um. (6) Der Osteroder Kornmarkt in den 1920er Jahren. Rechts ist das Geschäft von Emil Hochberg zu sehen.

12 Ella Kaufmann, geb. Mannheim, geb in Eldagsen, war die Witwe des am in Osterode verstorbenen Isaak Kaufmann. Sie verzog am innerhalb Osterodes von der Brauhausstr. 10 in die Johannisvorstadt 24. Sie wurde 1942 vermutlich am ab Hannover nach Theresienstadt deportiert. Sie kam am in Theresienstadt um. (1) Die unverheiratete Haushälterin Helene Kugelmann, geb in Osterode, verzog am von Osterode, Kornmarkt 21, nach Hildesheim. Am deportierte man Helene Kugelmann nach Warschau. Vermutlich wurde sie aus dem Warschauer Ghetto ins KZ Auschwitz verschleppt, wo sie umkam. (3) Der Kaufmann Jakob Levy, geb in Essingen/Kreis Landau, war mit Franziska Levy, geb. Hochberg, verheiratet. Am verlegte er seinen Wohnsitz aus Grünstadt in der Pfalz nach Osterode, Kornmarkt 12. Seit wohnte er im Haus Untere Neustadt 16, um jedoch schon kurz darauf nach Karlsruhe umzuziehen. Am wurde er in das Internierungslager Gurs verschleppt. Dort kam er am um. (4) Sara Meyer, geb in Leer, verzog am von Osterode, Schildstr. 14 [=Am Schilde 14], nach Düsseldorf. Sie wurde am von Düsseldorf in das Ghetto Minsk deportiert. Sara Meyer kam im Holocaust um. (8) Der Dekorateur und Kaufmann Abraham Rottner / Rotner, geb in Sosnowice/Polen, zog am von Freiheit nach Osterode zu. Er betrieb zeitweilig ein Einzelhandelsgeschäft. Zuletzt war er in Osterode, Langer Krummer Bruch 18, wohnhaft: Auf Anordnung der Ausländerpolizei Osterode am Harz am 13. Juni 1939 durch Hauptwachtmeister Speichert nach Brotschen [?] gebracht und nach Polen abgeschoben. Im Jahr 1943 deportierte man Rottner/Rotner ins KZ Auschwitz. Er kam in Auschwitz um. (9) Der Lehrer Alex Aron Wertheim, geb in Allendorf/Kreis Kirchhain, war mit Bertha Wertheim verheiratet. Die Familie Wertheim zog am von Leer nach Osterode, Langer Krummer Bruch 18, zu. Alex Aron Wertheim unterrichtete an der jüdischen Schule, die sich im Vordergebäude der Osteroder Synagoge befand. Am verlegte das Ehepaar Wertheim seinen Wohnsitz nach Köln. Alex Aron Wertheim wurde am ins KZ Theresienstadt deportiert, dort kam er am um. (9) Der Kaufmann Josef Wertheim, geb in Lampertheim/Kreis Bensheim, war der Sohn von Alex Aron und Bertha Wertheim. Mit seinen Eltern zog am von Leer nach Osterode, Langer Krummer Bruch 18. Seit lebte Josef Wertheim in Ober-Ingelheim. Er wurde am von Darmstadt vermutlich nach Treblinka - deportiert. Josef Wertheim kam im Holocaust um. (9)

13 Im Verlauf des Krieges setzte man auch in Osteroder Betrieben Kriegsgefangene, Fremdarbeiter und KZ-Häftlinge - unter ihnen auch Juden - ein. So war auch in Osterode der gelbe Judenstern, den ab 1941 alle Juden tragen mussten, zu sehen. Im April wenige Tage vor Kriegsende - ermordeten SS noch zahlreiche z. T. jüdische KZ-Häftlinge bei einem Todesmarsch, der am Osteroder Südbahnhof begann und in den Oberharz führte. Eine mehrere Jahrhunderte in Osterode bestehende jüdische Gemeinde wurde in der Nazizeit zerstört. Heute leben nur wenige Juden in der Stadt, eine Osteroder Synagogengemeinde existiert nicht mehr. Der jüdische Friedhof am Kupferhammer Die jüdischen Religionsgesetze - speziell der Talmud - fordern, dass Gräber von ewigem Bestand sein sollen. Dieses Gebot wird von gläubigen Juden auch heute noch sehr erst genommen. Der jüdische Friedhof am Kupferhammer wurde erstmals 1670 erwähnt. Hier begrub man auch die Förster Juden, bis diese relativ große jüdische Landgemeinde dort 1853 einen eigenen Begräbnisplatz erhielt. Um Grabstein des Abraham 1860 reichte der zur Verfügung stehende Platz Schwerin ( ) nicht mehr aus, so dass man einen neuen jüdischen Friedhof an der Schwimmbadstraße anlegte musste die israelitische Gemeinde einen Geländestreifen des Friedhofs an die Stadt abtreten, um eine Verbreiterung der Seesener Straße zu ermöglichen waren die Juden - die Osteroder jüdische Gemeinde hatte sich bereits im Sommer 1938 aufgelöst, daher führte die Reichsvertretung der Juden die Verhandlungen - gezwungen, den Platz an den Kupferhammerbetreiber zu verkaufen, der das Gelände zur Ablagerung von Schlacke nutzte. Die Stadt Osterode erwarb 1987 den Friedhof und richtete ihn in den Jahren in würdiger Form wieder her. Auf den jüdischen Grabsteinen findet man zwei Symbole besonders häufig: Die segnenden Hände der Kohanim (= Hohepriester) und die Kannen der Leviten (= Ölkannen der Priester), deren Lichtsymbolik vergleichbar ist mit ewigen Lichtern auf christlichen Friedhöfen. Die Kanne der Leviten zeigt an, dass der Verstorbene familiengeschichtlich ein Nachkomme des Stammes Levi ist. Die Beschriftung der älteren Steine erfolgte ausschließlich in Hebräisch. Die jüngeren Steine ab Mitte des 19. Jahrhunderts tragen auch deutsche Inschriften, die zunächst nur auf der Rückseite, später auch auf der Vorderseite angebracht wurden. Die im Laufe der Zeit zunehmende Verwendung der deutschen Sprache auf den Grabsteinen kann auch als Zeichen für die immer bessere und intensivere Integration der Juden in die Gesellschaft gelten.

14 Der jüdische Friedhof an der Schwimmbadstraße Nachdem der alte Friedhof am Kupferhammer keine neuen Gräber mehr aufnehmen konnte, richtete die jüdische Gemeinde 1869 an der Schwimmbadstraße einen weiteren Begräbnisplatz ein. In den folgenden Jahren fanden hier 61 Juden ihre letzte Ruhestätte. Das Grab des Bruno Schenk ist auch ein Mahnmal gegen die Unmenschlichkeit. Der am 28. Dezember 1897 in Danzig geborene Bruno Schenk hatte vor seiner Hochzeit mit der Tochter des jüdischen Kaufmanns Friedmann aus Warschau den jüdischen Glauben angenommen. Als jüdisch Versippter musste er ab Oktober 1944 in den Osteroder Gipsbergen Zwangarbeit leisten. Er blieb nach seiner Befreiung in Osterode und war hier als Treuhänder über die gesperrten Vermögen der Rüstungsbetriebe tätig. Er engagierte sich politisch und war für die FDP (Freie Demokratische Partei) sowohl Mitglied des Osteroder Stadtrats als auch des Kreistags. Er verstarb am 5. August 1959 in Osterode. Seine Gattin Gertrud Schenk, geborene Friedmann (geb. 29. September 1893 in Warschau, gestorben 25. März 1979 in Osterode), fand ihre letzte Ruhe an der Seite ihres Mannes. Auch das Grab des Ludolf Falke erinnert an das nationalsozialistische Unrecht. Seit 1930 war Falke, geb. 22. September 1877 in Asche/Kreis Northeim, in Osterode als Schulrat im Schulaufsichtsbezirk Osterode tätig. Der engagierte Pädagoge, der eine erfolgreiche Karriere vom Volksschullehrer zum Schulrat absolviert hatte, genoss hohes Ansehen. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde Falke, der von 1922 bis April 1933 der SPD (Sozialdemokratischen Partei Deutschlands) angehörte, vom Dienst suspendiert. Auch in den folgenden Jahren, in denen er sich mit verschiedenen Tätigkeiten durchschlagen musste, waren er und seine Familie wiederholt Schikanen der Nationalsozialisten ausgesetzt. Erst nach dem Zusammenbruch setzte man ihn wieder in sein altes Amt als Schulrat ein. Das Ehepaar Falke erhielt, obwohl sie evangelische Christen waren, die Genehmigung der jüdischen Gemeinden Niedersachsens, sich auf dem Osteroder Judenfriedhof beisetzen zu lassen. Sicherlich hat die Verfolgung des Schulrats durch die Nationalsozialisten eine entscheidende Rolle bei der Erteilung dieser Genehmigung gespielt. Hier fanden links vom Eingang Helene Falke (geb. 18. April 1889 in Hameln, gest. 27. November 1948 in Osterode) und Ludolf Falke (gest. 27. November 1952 in Osterode) ihre letzte Ruhestätte. Außerdem wurden hier 25 russische Kriegsgefangene/Zwangsarbeiter beigesetzt, die in Betrieben in Osterode und der Umgebung arbeiten mussten und in der Gefangenschaft ums Leben kamen. Eine Gedenktafel erinnert an diese Opfer. Zwei hier beigesetzte Italiener wurden 1958 exhumiert und auf dem italienischen Ehrenfriedhof in Hamburg beigesetzt.

15 Nachworte Klaus Becker, Bürgermeister der Stadt Osterode am Harz Mit seinem Projekt Stolpersteine hat Gunter Demnig einen Weg gefunden, das Andenken an die Opfer des Holocausts an dem Ort zu pflegen, der ihnen einst Heimat war. Vor den Wohnhäusern der ermordeten Osteroder Juden verlegte der Kölner Künstler am 28. Juni 2010 insgesamt 14 Stolpersteine, die einige Angaben über das Schicksal dieser Menschen enthalten. Geschichte, wenn Sie die Menschen interessieren soll, darf sich nicht nur auf die Aufzählung von Daten und Fakten beziehen, sondern muss auch die persönlichen Schicksale aufzeigen. So ist es wichtig, dass den Opfern der nationalsozialistischen Verfolgung mit den Stolpersteinen ein ganz persönliches Denkmal gesetzt wird, das da es im öffentlichen Straßenraum stets sichtbar ist die Erinnerung sehr wirksam wach halten kann. Es freut mich sehr, dass das Projekt über Spenden von Unternehmen, Vereinen und Einzelpersonen finanziert werden konnte. Dadurch wurde deutlich, dass sie alle den Stolpersteinen einen besonderen Wert beimessen. Thomas Toebe, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Osterode am Harz Ein Geldinstitut wie die Sparkasse Osterode am Harz hat seine festen Wurzeln in einer Region. So ist es uns selbstverständlich auch ein Anliegen, kulturelle Projekte vor Ort zu fördern, um die Entwicklung des Gemeinwesens voranzutreiben. Die Verlegung von Stolpersteinen zur Erinnerung an die in der Zeit des Nationalsozialismus ermordeten Osteroder Juden haben wir daher gerne unterstützt, da diese Aktion in überzeugender Weise geeignet ist, die Geschichte des Holocausts in unserer Region zu vermitteln. Heike Grobis, stellv. Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins Osterode am Harz und Umgebung e.v. Seit seiner Gründung 1954 informiert der Heimat- und Geschichtsverein Osterode am Harz über die Geschichte der Stadt sowie der umliegenden Orte im Altkreis Osterode und erinnert somit an historische Ereignisse, Personen oder Gebäude. Dabei darf nicht vergessen werden, dass es in der gesamtdeutschen Geschichte eine sehr dunkle Zeit gegeben hat, von der auch Osterode nicht verschont wurde. Daher hat der HGV bereits die 1. Auflage dieser Broschüre unterstützt. Denn erstmals wird in dieser Form neben den eigentlichen Stolpersteinen vor den Wohnhäusern Bürgern und Interessierten das Schicksal einzelner ermordeter jüdischer Bewohner unserer Stadt während der NS-Zeit näher gebracht. Das Heft mag auch ein guter Einstieg sein für den Schulunterricht. Die Tatsache, dass es vergriffen und eine Neuauflage vonnöten ist, spricht für das durchgängige Interesse an diesem Thema und zeigt dadurch gleichzeitig die Bedeutung der Aktion sowie der entsprechenden Schrift dazu.

16 Informationen zur Osteroder Stadtgeschichte finden Sie auch im Krœsing Media Museum im Ritterhaus Rollberg Osterode am Harz Tel / im Stadtarchiv Osterode am Harz Martin-Luther-Platz 2 (Altes Rathaus) Osterode am Harz Tel / stadtarchiv@osterode.de und in der Stadtbibliothek Osterode am Harz Scheffelstraße Osterode am Harz Tel / bibliothek@osterode.de Herausgeber: Stadt Osterode am Harz Text: Ekkehard Eder Fotos: Stadtarchiv Osterode am Harz Titelbild: Wieland Mücke Gestaltung und Druck: Kroesing Media Weiterführende Literatur: Gerhard Ballin: Die Geschichte der Juden in Osterode am Harz, Osterode 1988 Gerhard Ballin: Die jüdischen Geschäfte am Kornmarkt und an der Marientorstraße, in: Heimatblätter für den süd-westlichen Harzrand, Heft 45 (1989), S Ekkehard Eder: Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft auf dem Osteroder Judenfriedhof an der Schwimmbadstraße, in: Heimatblätter für den süd-westlichen Harzrand, Heft 58 (2002), S Ekkehard Eder: Die jüdischen Einwohner in Osterode am Harz ( ), in: Heimatblätter für den süd-westlichen Harzrand, Heft 65 (2009), S Jörg Leuschner (Hrsg.): Osterode Welfensitz und Bürgerstadt im Wandel der Jahrhunderte, Hildesheim 1993 Hans Gerhard Meyer: Synagoge und Schulhaus Baubeschreibung des ehemaligen Zentrums der Israelitischen Gemeinde in Osterode am Harz, in: Heimatblätter für den süd-westlichen Harzrand, Heft 41 (1985), S Herbert Obenaus (Hrsg.): Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen, Göttingen 2005 Rotraud Ries: Jüdisches Leben in Niedersachsen im 15. und 16. Jahrhundert, Hannover 1994 Rainer Sabellek (Hrsg.): Juden in Südniedersachsen, Hannover 1994 Walter Struve: Aufstieg und Herrschaft des Nationalsozialismus in einer industriellen Kleinstadt Osterode am Harz , Essen 1992

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