Zukünftige Herausforderungen an eine nachhaltige Landes- und Regionalplanung

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1 Zukünftige Herausforderungen an eine nachhaltige Landes- und Regionalplanung - wichtige Projekte - Landesplanung/Klimaschutz - Landesplanung/Flächenmanagement Dr.-Ing. Christoph Epping Staatskanzlei NRW 1

2 Landesplanung 2011 Wichtige Projekte 2011: neuer Landesentwicklungsplan (LEP) Windenergieerlass (MKULNV, MWEBWV, StK) Leitfaden Biogasanlagen im Außenbereich Steuerung des großflächigen Einzelhandels Umgang mit einzelnen Kraftwerksprojekten Umsiedlung im rheinischen Braunkohlerevier Klimaschutzgesetz NRW Schnittstelle Raumordnung 2

3 Zusammenfassung von LEPro und LEP: neuer LEP Verfahrensstand neuer Landesentwicklungsplan: noch vor 1. Kabinettbefassung zu Eckpunkten Gruppe Landesplanung erarbeitet derzeit Entwurf d.h. es gibt hierzu noch keine Ressortabstimmung => alles ist noch im Fluss Regionalplanung ist entscheidend für Erfolg des neuen LEP: Frühzeitige Einbindung der Regionalplanung Grundkonzept LEP: textliche Vorgaben für Regionalplanung, räumlichen Konkretisierung bleibt der Regionalplanung vorbehalten 3

4 Zusammenfassung von LEPro und LEP: neuer LEP Landesentwicklungspläne werden für ca. 15 Jahre konzipiert, sie richten sich nicht nach Legislaturperioden. Trends und Zukunftsaufgaben erfassen und planerisch bewerten: Demografischer Wandel: Rückgang und Alterung der Bevölkerung Ansprüche an den Raum: Siedlungsflächen, Gewerbeflächen, Mobilität, Freizeitgestaltung Klimaschutz als Querschnittsthema I: Anpassung an Klimawandel Flächen für den Ausbau der Erneuerbaren Energien Nah- und Fernwärmeausbau, energieeffiziente Siedlungsstrukturen Industriepolitik / Energieversorgung / Großkraftwerke Nachhaltigkeit als Querschnittsthema II: Verbrauch nicht erneuerbarer Güter vermindern Flächeninanspruchnahme, mineralische Rohstoffe, fossile Energieträger Wohnen / Leben / Arbeiten zukunftsfest machen Partizipation / Akzeptanz bei landesweiten und regional Planungsprozessen 4

5 Zusammenfassung von LEPro und LEP: neuer LEP Gliederung des neuen Landesentwicklungsplans (Entwurf) Übergreifende Ziele Nachhaltige und ausgewogene Entwicklung, Klimaschutz Kulturlandschaftsentwicklung Wirtschaftliche Entwicklung und regionale Kooperation Grenzüberschreitende und transnationale Zusammenarbeit Fachthemen Siedlungsraum Freiraum Verkehr, Transport, Entsorgung Rohstoffversorgung Energieversorgung, Erneuerbare Energie, Kraftwerksstandorte 5

6 Zusammenfassung von LEPro und LEP: neuer LEP Themen, bei denen es im Vergleich zum derzeitigen LEP/LEPro den größten Aktualisierungsbedarf gibt: 1. Anpassung an den Bevölkerungsrückgang 2. Sparsame Flächeninanspruchnahme 3. Stärkung der Innenstädte 4. Klimaschutz und Anpassung an Klimawandel 6

7 Zusammenfassung von LEPro und LEP: neuer LEP Themen, bei denen es im Vergleich zum derzeitigen LEP/LEPro den größten Aktualisierungsbedarf gibt: 1. Anpassung an den Bevölkerungsrückgang 2. Sparsame Flächeninanspruchnahme 3. Stärkung der Innenstädte 4. Klimaschutz und Anpassung an Klimawandel 7

8 1. Anpassung an den Bevölkerungsrückgang 18,5 Bevölkerungsvorausberechnung Bevölkerungsvorausberechnung Mio. Einwohner 18,0 17,5 17,0 16,5 16,0 15,5 Bevölkerungsfortschreibung 15, Abnahme der Einwohnerzahl von 17,997 Mio. (2008) auf 17,332 Mio. (2030), das entspricht der Einwohnerzahl von Düsseldorf oder Dortmund 8

9 1. Anpassung an den Bevölkerungsrückgang Veränderung der Gesamtbevölkerung Veränderung der Bevölkerung unter 19 Jahren

10 1. Anpassung an den Bevölkerungsrückgang Erwerbspersonen in Nordrhein- Westfalen

11 1. Anpassung an den Bevölkerungsrückgang Veränderung der Gesamtbevölkerung Veränderung der Zahl der Erwerbspersonen

12 1. Anpassung an den Bevölkerungsrückgang 2. Sparsame Flächeninanspruchnahme 3. Stärkung der Innenstädte 4. Klimaschutz und Anpassung an Klimawandel 12

13 2. Sparsame Flächeninanspruchnahme ha/tag 18 Veränderung der Siedlungs- und Verkehrsfläche in Nordrhein-Westfalen ,7 1,4 2,0 16,5 4,3 15,2 4,5 14,2 5,1 11,5 2, ,4 9,2 3,5 Erholungsfläche und Friedhöfe Verkehrsfläche 6 12,5 4,3 4,9 2,9 Betriebsfläche ohne Abbauland 4 2 9,5 7,1 4,4 3,0 1,5 3,7 Gebäude- und Freifläche ,0-2 13

14 2. Sparsame Flächeninanspruchnahme Entwicklung der Gebäudeund Freifläche Wohnen Nordrhein-Westfalen Rahden Siedlungsflächen Wohnen: Stemwede Petershagen Hopsten Espelkamp Recke Wester- Mettin- Preuß. Lübbecke Minden Oldendorf Hüllhorst Bad RödingKirchPorta hauoeynlenwestfalica sen Bünde Löhne hausen gern Lotte gen kappeln Hörstel Ibbenbüren Rheine Wett- Neuenringen Tecklenburg Ochtrup Gronau Saerbeck Lad- Steinfurt Spenge Borgholzhausen Werther Lienen bergen Nord- HorstSchöppingen mar Greven Legden Ostbevern Altenberge Halle Versmold Sassen- Rosendahl Stadtlohn Billerbeck Everswinkel Nottuln Emmerich relativ großer Flächenzuwachs durch Einfamilienhäuser im ländlichen Raum Heiden Rhede HerzebrockClarholz Raesfeld BedburgKalkar Hau Haltern Hamminkeln Dorsten Schermbeck Goch Uedem Xanten Selm Sonsbeck Voerde Alpen Kevelaer Herten Glad- Gelsenbeck Dinslaken Rheinberg Issum OberKampLintfort Geldern Bottrop kirchen Recklinghausen Herne hausen Bochum Rheurdt Neukir- Moers chenvluyn Straelen donk Gref- Krefeld rath Tönisvorst Nettetal Brüggen Nieder- Meer- Kaarst Schwalmtal Mönchen- krüchten busch Willich Viersen Korschen- Neuss broich gladbach Wegberg Greven- Wassen- Jüchen berg Waldfeucht kant broich Erkelenz Heinsberg Self- Hückelhoven Geilenkirchen Rommerskirchen Gangelt Bedburg Titz Linnich Bergheim Üb.Jülich Palen- Baesbg. weiler AldenHerhoven zoinden gen- Alsdorf rath Wür- Eschweiler selen Elsdorf NiederKerpen zier Merze- nich Langer- Düren Nörvenich wehe Aachen Vettweiß Stolberg Kreuzau Hürtgenwald Nideggen Roetgen Zülpich Lünen Bad Welver kamen Kamen Werl Soest Fröndenberg Beverungen Borchen Lichtenau Erwitte Willebadessen Borgentreich sendorf Büren Anröchte Warburg Unna Holzwickede Wickede Ense Höxter Brakel Sas- Bönen Dortmund Driburg Salzkotten Lippstadt Lippetal Hamm Bad beken Rüthen Wünnenberg Möhnesee Warstein Marsberg Essen Mülheim a. d. Ruhr Kempen Wadersloh Werne Alten- Menden Arnsberg Brilon Witten Schwerte Herdecke Iserlohn BestWetter Hemer Hagen Sprock- GeMeschede Olsberg Balve Heiligen- Velbert velswig Nachr.hövel haus berg Wibl.Sundern Ratingen Enwerde Altena WülfSchwelm Neuenrade nepe- Breckerrath MettEslohe Schalkstal Werdohl Wuppertal mühle mann feld RadeDüsseldorf ErkWinterberg Medebach Plettenberg Lüdenscheid Hervormwald Finnentrop rath Schmallenberg Haan Halver Remscheid scheid Hilden Solingen HückesKierspe Hallenberg Lennestadt wagen Attendorn Langen- Leichlingen Wipperfürth Meinerzhagen WermelsDormagen BurMon- feld scheid kirchen heim Bad Berleburg Marienheide Kirchhundem OdenLeverkusen Olpe Berg- DrolsKürten Lindlar Gummersbach thal neustadt Erndtehagen Pulheim brück Hilchenbach EngelsBergisch Kreuztal kirchen Wenden Gladbach Reichshof Wiehl Overath Bad Laasphe Köln Netphen Rösrath Nümbrecht FreudenFrechen Much berg Siegen MorsLohmar Wald- bach NeunHürth kirchenbröl SeelWilnsdorf Troisscheid RuppichteNieBrühl Wesroth dorf Neunseling dersiegburg Windeck kaskirchen Erftstadt sel St. Augustin Eitorf Bornheim Burbach Hennef (Sieg) WeilerAlfter swist Bonn Königswinter Swisttal Duisburg Kerken Wachten- Bad Lippspringe Delbrück berg Geseke Waltrop CastropRauxel Rietberg Beckum Blomberg SchiederLügde HornSchwalenBad berg Meinberg Steinheim MarienSchlangen münster Nieheim Detmold Paderborn Berg- Hünxe Weeze Ahlen Barntrup Lage Hövelhof Wiedenbrück Langen- steinfurt Nordkirchen Olfen OerErken- Datteln schwick Marl Wesel Verl Oelde DrenAscheberg Dörentrup AugustSchloß Holtedorf Stukenbrock Rheda- Sendenhorst Dülmen Reken Lüdinghausen Rees Lemgo Oerlinghausen Gütersloh Ennigerloh Senden Borken Bocholt Isselburg Kleve burg Leopoldshöhe Bielefeld Harsewinkel Beelen Velen Kranen- Extertal Bad Salzuflen Warendorf Münster Coesfeld Kalletal Herford Steinhagen berg Telgte Havixbeck Gescher Südlohn Vlotho Enger walde Laer Vreden Hiddenhausen Lengerich Emsdetten Metelen Heek Ahaus Hille Hattingen Ab- bzw. Zunahme (%) unter 0,0 0,0-2,5 2,5-5,0 5,0-10,0 über 10,0 Bad Honnef Euskirchen Heimbach MekRhein- ken- Simmerath bach Mechernich Schleiden Wachtberg hm. Bad Münstereifel Monschau Kall Nettersheim Hellenthal Dahlem Blankenheim Regierungsbezirke Kreise Gemeinden 14 Landesplanung NUA Veranstaltung Nachhaltiges Flächenmanagement Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen Raumordnung und Landesplanung Referat 322 Recklinghausen, 21. Juni 2011

15 15 2. Sparsame Flächeninanspruchnahme Köln Brilon Münster Hamm Essen Bielefeld Büren Dortmund Brakel Bonn Duisburg Hagen Höxter Dülmen Ahaus Hille Sundern Haltern Rüthen Dorsten Goch Borken Ahlen Arnsberg Aachen Meschede Rees Rheine Schmallenberg Düsseldorf Marl Warburg Lichtenau Wesel Titz Krefeld Marsberg Bad Berleburg Greven Vreden Verl Olpe Warstein Delbrück Bochum Kall Rahden Kleve Oelde Paderborn Warendorf Werl Petershagen Wuppertal Eslohe Unna Hünxe Siegen Netphen Lippetal Coesfeld Bocholt Jülich Kerpen Iserlohn Stemwede Neuss Detmold Kalletal Lage Telgte Hörstel Olsberg Soest Lemgo Erftstadt Lügde Much Senden Zülpich Düren Bottrop Kalkar Hellenthal Beckum Minden Halle Winterberg Erkelenz Steinfurt Eitorf Balve Ochtrup Heek Hamminkeln Erwitte Rietberg Lindlar Geseke Velen Euskirchen Lippstadt Windeck Schleiden Welver Dahlem Lennestadt Reken Extertal Geldern Vlotho Nottuln Medebach Viersen Hopsten Rhede Halver Selm Möhnesee Stolberg Mechernich Ennigerloh Werne Gütersloh Reichshof Blankenheim Witten Kevelaer Weeze Kirchhundem Wadersloh Borgentreich Lienen Moers Nettetal Velbert Menden Herford Gronau Salzkotten Willich Alpen Blomberg Wipperfürth Kürten Xanten Attendorn Hemer Bergheim Ense Lüdinghausen Ascheberg Ratingen Olfen Finnentrop Nieheim Vettweiß Ibbenbüren Löhne Burbach Lünen Bedburg Wiehl Elsdorf Kierspe Billerbeck Hürth Wegberg Datteln Borchen Linnich Lengerich Versmold Issum Bünde Heinsberg Bad Münstereifel Pulheim Schermbeck Straelen Rosendahl Willebadessen Wenden Ostbevern Kreuztal Overath Bornheim Recke Plettenberg Uedem Stadtlohn Kempen Anröchte Kerken Harsewinkel Dormagen Meinerzhagen Swisttal Hövelhof Emmerich Monschau Laer Nettersheim Wilnsdorf Hennef (Sieg) Sendenhorst Espelkamp Steinheim Legden Voerde Hattingen Heiden Rheinberg Bad Salzuflen Brüggen Schlangen Brühl Enger Lüdenscheid Nideggen Emsdetten Lübbecke Hilchenbach Nörvenich Nümbrecht Raesfeld Heimbach Inden Saerbeck Gangelt Waltrop Hallenberg Bönen Altenberge Herten Südlohn Spenge Havixbeck Hüllhorst Metelen Steinhagen Alsdorf Beelen Werther Bad Honnef Bad Laasphe Solingen Simmerath Jüchen Driburg Gescher Wünnenberg wig Lohmar Herne Dren- Beverungen broich Lotte Gelsenbröl dorf Eschweiler Hürtgen- Altena Barntrup Leverkusen Remscheid beck kirchen Reckling- Alfter burg Sassen- Rhein- Gummersbach Porta hausen Nieder- Geilenkirchen Schwerte Königswinter scheid brück hagen Tecklenburg busch Everswinkel Kaarst Kamen schwick Oer- Westernepebach Sonsbeck Frechen Wett- Schöppingen Brecker- Selfswist Dörentrup Kreuzau Rösrath bergen Neuenrade Horstlaken Nord- Wetter Hückel- Isselburg Kampkirchen Bad berg Bedburg- Haan Engels- Marienheide Ruppichtekrüchten Bergisch kirchen münster vorst Mettberg Wiedenbrück Schwalmhausen Mettin- Hilden Werdohl Saskamen dorf hövel Clarholz rath Gladrath Rheurdt Oeynhoven Erkfeld nich Würvormwald wagen mersbroich Wachten- Neuen- Roet- Borgholz- Wassen- Langer- Olden- Leichlingen berg kirchen Bad Lippdenberg Wickede Berg- kas- Mek- Bur- Schalks- Wald- len- Siegburg höhe brock weiler Schwalen- hau- Mon- Vluyn rath Her- vels- Augustin Wes- Schwelm hausen Erken- Heiligenkirchenede Üb.- werde thal ringen trop- Cas- Rauxel decke Ober- Dins- Lintfort Neukirchendonk Mülheim a. d. Ruhr Mönchengladbach Kranen- Hau Gref- Niedertal Tönis- Greven- Meer- Romkirchen Kor- schen- Wülfhaus mann rath heim Langen- Bad Schieberg Altenbeken springe Marien- der- Horn- Meinberg Leo- polds- Oer- ling- August- Herzebrock- Rheda- Langenhausen Stuken- Holte- Schloß dorf Preuß. sen Rödingkappeln gen walde mar hausen Hiddengern Kirch- Bad hausen Westfalica Ladberg steinfurt Nordberg feucht kant hoven Palenbg. Baes- Herzogenselen gen Aldenzier wehe wald Merzeseling Weilerdersel Nie- Trois- St. bach kenhm. Wachtroth Neun- Seelscheid Rade- Hückes- Wermelsscheid Gladbach Odenkirchen Mors- Waldneustadt Drols- Berg- Frön- Holz- wick- Bad dorf sen- Best- Geberg Sprocktal Enfeld mühle Her- Nachr.- Wibl.- Neun- Freuden- Erndte- Entwicklung der Gebäude- und Freifläche Gewerbe und Industrie Ab- bzw. Zunahme (%) unter -10,0-10,0-0,0 0,0-2,5 2,5-5,0 5,0-10,0 über 10,0 Nordrhein-Westfalen Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen Raumordnung und Landesplanung Referat 322 Regierungsbezirke Kreise Gemeinden

16 2. Sparsame Flächeninanspruchnahme Flächeninanspruchnahme der Wirtschaft (Stand 2010) ha, das entspricht 2,3 % der Landesfläche 10,3 % der Siedlungs- und Verkehrsfläche Zunahme der Wirtschaftsfläche ,7 ha / Tag ,1 ha / Tag (das sind rund 10 % der Gesamtzunahme der Siedlungs- und Verkehrsfläche) Deutliche regionale Unterschiede Rückgang der Flächen in den Verdichtungsräumen durch Wieder- oder Umnutzung von Brachflächen Deutliche Zunahme der Flächen in einigen Regionen außerhalb der Verdichtungsräume 16

17 2. Sparsame Flächeninanspruchnahme Vergabe von Gutachten: Weiterentwicklung der Methoden zur Flächenbedarfsberechnung Methoden grundsätzlich bewährt, aber nicht mehr aktuell Demografischer Wandel und Wirtschaftlicher Strukturwandel nicht ausreichend berücksichtigt; Ergebnisse fallen deshalb zu hoch aus Deshalb Gutachten zur Weiter- bzw. Neuentwicklung der Methoden Erfassung der Reserveflächen (Monitoring) wird bereits seit längere Zeit in fast allen Planungsregionen praktiziert Zusammenarbeit mit den Kommunen Durch Novellierung des Landesplanungsgesetzes jetzt gesetzliche Grundlage erfordert in allen Landesteilen gleichartiges Vorgehen Entwicklung eines Konzeptes mit Unterstützung eines externen Beraters 17

18 Landesplanung / Kiesabbau Rohstoffsicherung im neuen LEP Beibehaltung des zweistufigen Planungssystems (BSAB und Reservegebiete) Verringerung und Optimierung der Flächeninanspruchnahme durch: bevorzugte Berücksichtigung höherer Mächtigkeiten gebündelte Gewinnung oberflächennaher Rohstoffe Berücksichtigung des Recyclingpotentials kontinuierliches Abgrabungsmonitoring funktionale Wiedernutzbarmachung 18

19 Landesplanung / mineralische Rohstoffe Rohstoffsicherung in der Landes- und Regionalplanung LEP 1995: BSAB + Reservegebiete Erlass 1996 : 25 Jahre + ca. 25 Jahre (50 Jahre) Erlass 2008: Lockergesteine 25 Jahre + 5 Jahre (30 Jahre) Koalitionsvertrag 2010: LEP neu: Nachhaltigkeit, Flächeneinsparung, Bedarfsprüfung, Recycling, keine Vorrangpolitik für Kies Übersetzung in konkrete Planungsanweisungen, Einführung Abgrabungsmonitoring 19

20 Landesplanung / Kiesabbau Abgrabungsmonitoring: Luftbildgestütztes Flächenerfassung

21 Landesplanung / Kiesabbau neues Instrument: Abgrabungsmonitoring Monitoringbericht für jedes Planungsgebiet stellt Daten bereit und sorgt für Transparenz 21

22 1. Anpassung an den Bevölkerungsrückgang 2. Sparsame Flächeninanspruchnahme 3. Stärkung der Innenstädte 4. Klimaschutz und Anpassung an Klimawandel 22

23 3. Stärkung der Innenstädte Innenentwicklung der Städte und Gemeinden Vorrang des Flächenrecycling: Forcierung der Flächenentwicklung gemeinsam mit großen Grundstückseigentümern Größere Bedeutung regionaler Gewerbeflächenkonzepte in der Landes- und Regionalplanung sowie in der Regionalentwicklung Am System der zentralen Orte festhalten Notwendige Erweiterung von Siedlungsbereichen bevorzugt an Siedlungsschwerpunkten (räumlicher Zusammenhang mit zentralen Versorgungsbereichen) Zügige Erarbeitung von neuen landesplanerischen Regelungen zur Steuerung des großflächigen Einzelhandels, dabei koordiniertes Vorgehen von Stadtentwicklung und Landesplanung 23

24 3. Stärkung der Innenstädte Erarbeitung neuer landesplanerischer Regelungen zum großflächigen Einzelhandel Gutachten vergeben zu folgenden Themen: Begründbarkeit eines landesplanerisch vorgegebenen zentrenrelevanten Leitsortimentes Begründbarkeit von Schwellenwerten zur Begrenzung zentren- bzw. nahversorgungsrelevanter Randsortimente Auswirkungen von Fachmärkten, mögliche Steuerungsansätze unter Einbeziehung regionaler Einzelhandelskonzepte erste Ergebnisse: 2. Quartal

25 3. Stärkung der Innenstädte LEP - Ziele Einzelhandel (Arbeitsstand) Präzise und rechtssichere Umsetzung der fachlich wie auch politisch auf einem breiten Konsens basierenden Inhalte; Keine erneute Novellierung von 24 a LEPro, stattdessen Integration der zukünftigen Regelungen zur Steuerung des großflächigen Einzelhandels in den neuen LEP; Ende 2011 Kabinettbeschluss zur Billigung des LEP-Entwurfs und zum Beginn des förmlichen Beteiligungsverfahrens und damit "in Aufstellung befindlichen Ziele. 25

26 1. Anpassung an den Bevölkerungsrückgang 2. Sparsame Flächeninanspruchnahme 3. Stärkung der Innenstädte 4. Klimaschutz und Anpassung an Klimawandel 26

27 4. Klimaschutzpolitik (Federführung MKULNV) Klimaschutzgesetz Klimaschutzpolitik neu ausrichten Klimaschutzziele für NRW festlegen Klimaschutz bereits auf der planerischen Ebene umfassend berücksichtigen Erneuerbare Energien Vorrang für Erneuerbaren Energien Administrative Hindernisse zur Nutzung Erneuerbarer Energien abbauen (vgl. Windenergieerlass) regionale Energiekonzepte unterstützen 27

28 4. Klimaschutzpolitik (Beitrag Landesplanung) Windenergie: Beispiel Münsterland Der Regionalplan Münsterland weist 3,75 % seines Plangebietes als Windvorranggebiete aus. 28

29 4. Klimaschutzpolitik (Beitrag Landesplanung) Ausbauziele Windenergie: Anteil Windenergie an Stromerzeugung von 3 % auf 15 % im Jahre 2020 steigern Repowering (Ersatz vieler alter durch wenige neue leistungsfähigere Anlagen) Vorranggebiete in der Regionalplanung und Konzentrationszonen in der kommunalen Bauleitplanung Flächenausweisungen für die Windenergienutzung von derzeit etwa 1,1 % auf 2 % der Landesfläche steigern 29

30 Zeitplan für den neuen LEP Ausarbeitung LEP-Entwurf Ausarbeitung Umweltbericht Kabinettbeschluss Information des Landtags Vorbereitung Beteiligungsverfahren Beteiligung (öffentliche Stellen, Öffentlichkeit) Ratsbeschlüsse, Beschlüsse der Regionalräte Auswertung Stellungnahmen Ausarbeitung Bericht Aufstellung (Kabinett/Einvernehmen Landtag) 30

31 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr.-Ing. Christoph Epping Staatskanzlei des Landes NRW Gruppenleiter III B: Raumordnung, Landesplanung Postanschrift: Düsseldorf Dienstgebäude: Fürstenwall 25, Düsseldorf Telefon: mobil: