Arbeitsmarktökonomie

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1 Arbeitsmarktökonomie Arbeitsmarktgleichgewicht (Teil 1) Prof. Dr. Conny Wunsch 1 / 35

2 Überblick 1. Gleichgewicht bei vollkommenem Wettbewerb 2. Gleichgewicht bei unvollkommenem Wettbewerb Monopson auf dem Arbeitsmarkt Monopol auf dem Gütermarkt 3. Gleichgewicht bei Markteingriffen (Teil 1) Mindestlöhne 2 / 35

3 Vollkommen kompetitive Arbeits- und Gütermärkte Grundannahmen: Jobs sind identisch (ggf. unterschiedliche Qualifikationsanforderungen) Arbeiter sind vollkommen mobil (Arbeitsangebot vollkommen elastisch: horizontal) Löhne und Güterpreise werden als gegeben betrachtet Ergebnis: alle Firmen zahlen identischen Lohn (gegeben Qualifikation) Lohn entspricht Grenzprodukt des Arbeiters 3 / 35

4 Gleichgewicht bei vollkommenem Wettbewerb 4 / 35

5 Gleichgewicht bei unvollkommenem Wettbewerb Monopsonistische Arbeitsmärkte: Firmen haben als Nachfrager von Arbeit Marktmacht - einziger Arbeitgeber für bestimmte Fachkräfte - einziger Arbeitgeber in Region Mobilitäts- und Suchkosten der Arbeitnehmer höhere Nachfrage nach Arbeitskräften kann nicht ohne Kosten sofort befriedigt werden Firmen berücksichtigen, dass sie durch die Wahl der Beschäftigungsmenge den Lohn beeinflussen: w(e) Arbeitsangebot nicht vollkommen elastisch (horizontal) sondern steigende Kurve 5 / 35

6 Monopsonistische Arbeitsmärkte Gewinnmaximierung (Kapitalstock fix): G(K,E) E G(K,E) = Y (K,E) p w(e) E r K (1) = Y (K,E) E MP E p }{{} VMP E MP E = w(e) p p [w (E) E + w(e)] = 0 (2) }{{} >0 }{{} Lohneffekt = w (E) E + w(e) (3) }{{} MC E }{{} Reallohn + w (E) E p (4) 6 / 35

7 Monopsonistische Arbeitsmärkte Grenzkosten übersteigen Lohn: MC E > w(e) Reallohn geringer als Grenzprodukt der Arbeit Firmen entscheiden sowohl über Arbeitsnachfrage E als auch den Lohn w(e) langfristige Optimalbedingung: MC E /MP E = r/mp K je nach Mobilitäts- und Suchkosten (Marktmacht) können gleiche Arbeitnehmer unterschiedlich bezahlt werden 7 / 35

8 Monopsonistische Arbeitsmärkte 8 / 35

9 Gleichgewicht bei unvollkommenem Wettbewerb Monopol auf dem Gütermarkt: Firma bestimmt als Monopolist durch Wahl des optimalen Outputs selbst den Preis berücksichtigt Effekt auf den Güterpreis Grenzerlös bei Erhöhung des Outputs ist kleiner als der ursprüngliche Preis 9 / 35

10 Gleichgewicht bei unvollkommenem Wettbewerb Gewinnmaximierung (Kapitalstock fix): G(K,E) E G(K,E) = p(y (K,E)) Y (K,E) w E r K Y (K,E) [ p(y (K,E)) ] = Y (K,E) + p(y (K,E)) w = 0 E Y (K,E) }{{} } <0 {{ } } Preiseffekt {{ } MR Grenzerlösprodukt = Nominallohn MRP E MP E }{{} MR = w <p 10 / 35

11 Monopol auf dem Gütermarkt Wertgrenzprodukt der Arbeit > Grenzerlösprodukt = Nominallohn: VMP E = MP E p > MRP E = MP E MR = w (5) vollkommener Wettbewerb auf Gütermarkt: MR = p Marktmacht der Firma auf dem Gütermarkt: MR < p MP E MR p }{{} <1 = w p (6) MP E muss höher sein als bei MR = p: Arbeitsnachfrage geringer 11 / 35

12 Monopol auf dem Gütermarkt 12 / 35

13 Monopol auf dem Gütermarkt 13 / 35

14 Gleichgewicht bei Markteingriffen Mindestlöhne: bindende Lohnuntergrenze national regional branchenspezifisch berufsspezifisch / 35

15 Mindestlöhne in der Schweiz schon lange: Mindestlöhne in Gesamtarbeitsverträgen (GAV) November 2011: Verankerung in der Verfassung des Kantons Neuenburg März 2013: Beschluss der Einführung branchenspezifischer Mindestlöhne im Kanton Jura Mai 2014: Ablehnung eines nationalen Mindestlohnes von 22 Fr/h Mai 2014: Einführung eines kantonalen Mindestlohns von 20 Fr/h im Kanton Neuenburg 15 / 35

16 Mindestlöhne in der Schweiz 16 / 35

17 Mindestlöhne in der Schweiz 17 / 35

18 Mindestlöhne Argumente für Mindestlöhne: Argumente gegen Mindestlöhne: / 35

19 Mindestlöhne 19 / 35

20 Mindestlöhne 20 / 35

21 Mindestlöhne 21 / 35

22 Mindestlöhne Erhöhung der Anreize für Einwanderung von Geringqualifizierten: 22 / 35

23 Mindestlöhne Empirische Evidenz: Relative Einigkeit bis Ende 1980er Jahre: Erhöhung des Mindestlohnes um 10% reduziert Beschäftigung von Jugendlichen (15-24) um 1-3% Auswirkungen auf Erwachsene vernachlässigbar Kontroverse Ergebnisse in den 1990 Jahren neuere Studien: kaum negative Beschäftigungseffekte für Erwachsene andere Effekte? 23 / 35

24 Mindestlöhne Andere mögliche Effekte: Reduktion Arbeitsstunden: Evidenz unklar, eher nein Reduktion Fringe Benefits: wenn überhaupt nur geringfügig Reduktion betriebliche Weiterbildung: kaum Evidenz Anpassung der Zusammensetzung der Belegschaft: gewisse Evidenz, vor allem bei jüngeren Arbeitern Preiserhöhung: sehr geringe Wirkung Verbesserung der Produktionseffizienz: keine Evidenz Rückgang der Gewinne: gering, aber signifikant Zunahme der Produktnachfrage (Kaufkraftargument): unklar weniger Turnover: ja 24 / 35

25 25 / 35

26 Braucht die Schweiz einen nationalen Mindestlohn? 26 / 35

27 Braucht die Schweiz einen nationalen Mindestlohn? 27 / 35

28 Braucht die Schweiz einen nationalen Mindestlohn? 28 / 35

29 Braucht die Schweiz einen nationalen Mindestlohn? 29 / 35

30 Braucht die Schweiz einen nationalen Mindestlohn? 30 / 35

31 Braucht die Schweiz einen nationalen Mindestlohn? Zwischenfazit bzgl. TieflohnbezügerInnen: Geringqualifizierte Detailhandel, Gastronomie und Hotellerie, Gebäudebetreuung, Garten- und Landschaftsbau überwiegend in kleinen Betrieben unter 50 Mitarbeitenden überproportional AusländerInnen 31 / 35

32 Leben TieflohnbezügerInnen in Armut? 32 / 35

33 Leben TieflohnbezügerInnen in Armut? 33 / 35

34 Braucht die Schweiz einen Mindestlohn? Fazit: Mindestlöhne, vor allem sehr hohe, gefährden Arbeitsplätze für Geringqualifizierte, vor allem in kleinen Unternehmen, deren Existenz gefährdet wird Mindestlöhne, vor allem sehr hohe, zusätzlicher Anreiz für Immigration aus armen Ländern nur ein sehr geringer Anteil TieflohnbezügerInnen lebt in Armut: falsche Zielgruppe 34 / 35

35 Was ist das eigentliche Problem? Besonders von Armut betroffen: Altersarmut wenn kein Partner fehlende Vereinbarkeit von Familie und bedarfsdeckender Erwerbstätigkeit bei Alleinerziehenden Kaum konjunkturelle Schwankungen, viele Erwerbslose: Fehlende Beschäftigungsanreize? Besondere Hemmnisse? 35 / 35

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