Teil VI ARBEITSMARKTÖKONOMIK

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1 Teil VI ARBEITSMARKTÖKONOMIK 1

2 Die Märkte für die Produktionsfaktoren 18

3 Inhalt Wie erklärt man sich die Preisbildung auf den Märkten für Produktionsfaktoren? Wovon hängt die Nachfrage nach Arbeit ab? Nach welchen Regeln verteilt sich das Einkommen auf Arbeits- und Kapitalkommen? 3

4 Die Märkte für Produktionsfaktoren Produktionsfaktoren sind Inputs, die zur Produktion von Endprodukten verwendet werden. Inputfaktoren Output Endprodukt Transformation 4

5 Die Produktionsfunktion und das Grenzprodukt der Arbeit Die Produktionsfunktion zeigt den Zusammenhang zwischen der Inputmenge den eingesetzten Produktionsfaktoren und der Outputmenge. 5

6 Grundsatz der Produktionsfunktion Apfelmenge Produktionsfunktion Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH Anzahl der Pflücker Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg. 6

7 Abnehmender Grenznutzen Koordinationsaufwand Innere Widerstände Reibungsverluste Engpässe bei Arbeitsmitteln Engpässe interne Weiterverarbeitung 4. Team 3. Team Ausstoss/Team Teams Total Ausstoss 1' ' ' ' ' ' ' ' Team 2. Team 7

8 Die Nachfrage nach Produktionsfaktoren ist eine abgeleitete Nachfrage. Die Nachfrage eines Unternehmens nach einem Produktionsfaktor leitet sich davon ab, wie viel Output produziert wird. 8

9 DIE NACHFRAGE NACH ARBEIT Arbeitsmärkte werden, wie andere Märkte auch, durch Angebot und Nachfrage gelenkt. Die größte Teil der Arbeitsleistung wird nicht als Endprodukt konsumiert, sondern als Input in der Produktion anderer Güter verwendet. Dadurch entsteht eine abgeleitete Nachfrage 9

10 Abbildung 1: Die Vielseitigkeit von Angebot und Nachfrage (a) Der Apfelmarkt Angebot Apfelpreis Pflückerlohn (b) Der Pflückermarkt Angebot P W Nachfrage Nachfrage 0 Q Apfelmenge 0 L Zahl der Pflücker 10

11 Tabelle 1: Wie die Konkurrenzunternehmung über ihre Arbeitsnachfrage entscheidet Grenzprodukt der Arbeit Arbeitseinsatz Produktionsergebnis Wertgrenzprodukt der Arbeit Lohnsatz Grenz-gewinn L Arbeiter Q Kisten/Woche 0 0 ΔQ/ΔL P ΔQ/ΔL W P (ΔQ/ΔL)-W

12 Die Produktionsfunktion und das Grenzprodukt der Arbeit Das Grenzprodukt der Arbeit beschreibt den Anstieg des Outputs, der durch den Einsatz einer zusätzlichen Arbeitseinheit entsteht. - Grenzprodukt der Arbeit = ΔQ/ΔL - Grenzprodukt der Arbeit = (Q 2 Q 1 )/(L 2 L 1 ) 12

13 Die Produktionsfunktion und das Grenzprodukt der Arbeit abnehmendes Grenzprodukt der Arbeit - Das Grenzprodukt betrachtet den Output je Arbeitseinheit also physische Einheiten. - Das Grenzprodukt der Arbeit sinkt mit zunehmender Zahl der Arbeitnehmer. - Jeder zusätzliche Arbeitnehmer trägt weniger als der vor ihm eingestellte zur Gesamtproduktion bei. - Die Produktionsfunktion wird umso flacher, je mehr Arbeitskräfte eingesetzt werden. - Diese Eigenschaft der Produktionsfunktion wird als abnehmendes Grenzprodukt der Arbeit bezeichnet. 13

14 Das Wertgrenzprodukt und die Nachfrage nach Arbeit Das Wertgrenzprodukt entspricht dem Wert des Outputs, den eine zusätzliche Arbeitseinheit produziert. Wertgrenzprodukt = Grenzprodukt Preis Das Wertgrenzprodukt sinkt mit zunehmendem Arbeitseinsatz, weil das Grenzprodukt fällt (der Preis bleibt bei vollständiger Konkurrenz konstant). 14

15 Das Wertgrenzprodukt und die Nachfrage nach Arbeit Die maximalen Gewinne fallen an, wenn das Wertgrenzprodukt gleich dem Lohn ist. Wertgrenzprodukt = Lohn Solange das Wertgrenzprodukt den Lohn übersteigt, lohnt es sich, zusätzliche Arbeitskräfte zu beschäftigen. Bei vollständiger Konkurrenz entspricht die Wertgrenzproduktkurve eines Unternehmens seiner Nachfrage nach Arbeit. 15

16 Abbildung 3: Das Wertgrenzprodukt der Arbeit Wertgrenzprodukt Marktlohnsatz Wertgrenzprodukt (Arbeitskräftenachfrage) 0 Gewinnmaximierende Pflücker Beschäftigtenzahl 16

17 Zu Ihrer Information: Nachfrage nach Inputs und Angebot an Output Wenn bei vollständiger Konkurrenz ein Unternehmen Arbeitnehmer bis zu dem Punkt einstellt, an dem das Wertgrenzprodukt gleich dem Lohnsatz ist, dann entspricht dies einer Outputmenge, bei der der Preis gleich den Grenzkosten ist. 17

18 Was verursacht eine Verschiebung der Nachfragekurve? Preis des Endprodukts (Güterpreis), technologische Änderungen, Angebot an anderen Produktionsfaktoren. 18

19 DAS ARBEITSANGEBOT Die Angebotskurve zeigt die Veränderung von Arbeits- und Freizeitverhalten, wenn sich die Opportunitätskosten ändern. Eine steigende Angebotskurve bedeutet, dass eine Erhöhung der Löhne Menschen dazu veranlasst, mehr Arbeit anzubieten. 19

20 Abbildung 4: Das Arbeitsangebot Lohnsatz (Preis der Arbeit) Angebot 0 Menge an Arbeit 20

21 Was verursacht eine Verschiebung der Angebotskurve? Änderung der Präferenzen, Änderung bei alternativen Beschäftigungsmöglichkeiten, Einwanderung. 21

22 GLEICHGEWICHT AUF DEM ARBEITSMARKT Der Lohnsatz verändert sich so, dass Angebot und Nachfrage nach Arbeit sich die Waage halten. Dabei entspricht der Lohnsatz dem Wertgrenzprodukt der Arbeit. 22

23 Abbildung 5: Gleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt Lohnsatz (Preis der Arbeit) Angebot Gleichgewichtslohnsatz, W Nachfrage 0 Gleichgewichtsbeschäftigung, Menge an Arbeit L 23

24 Gleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt Nachfrage und Angebot an Arbeit bestimmen den Gleichgewichtslohnsatz. Verschiebungen von Angebot und Nachfrage verursachen Veränderungen im Gleichgewichtslohnsatz. 24

25 Abbildung 6: Eine Verschiebung der Arbeitsangebotskurve Lohnsatz (Preis der Arbeit) Angebot, S 1 S 2 2. verringert den Lohnsatz W 1 W 2 1. Eine Zunahme des Arbeitsangebots Nachfrage L 1 0 Menge an Arbeit L 2 3. und erhöht die Beschäftigung. 25

26 Verschiebung der Arbeitsangebotskurve Ein größeres Arbeitsangebot verursacht - einen Arbeitskräfteüberschuss, - einen Druck auf die Löhne, - fallende Löhne, und damit wird es profitabel, mehr Arbeitnehmer einzustellen, - eine fallende Grenzproduktivität der Arbeit, - ein niedrigeres Wertgrenzprodukt, - die Entstehung eines neuen Gleichgewichts. 26

27 Abbildung 7: Eine Verschiebung der Arbeitsnachfragekurve Lohnsatz (Preis der Arbeit) Angebot W 2 W 1 2. erhöht den Lohnsatz 1. Eine Zunahme der Arbeitsnachfrage D 2 L 1 L 2 Nachfrage, D 1 0 Menge an Arbeit 3. und die Beschäftigung nimmt zu. 27

28 Verschiebung der Arbeitsnachfragekurve Eine steigende Nachfrage nach Arbeit (beispielsweise durch Produktivitätssteigerungen) - verursacht ein steigendes Wertgrenzprodukt, - macht es profitabel, mehr Arbeitnehmer einzustellen, - bewirkt ein Steigen der Löhne, - führt zu einem neuen Gleichgewicht. 28

29 Tabelle 2: Produktivität und Lohnerhöhungen in Deutschland Zeitabschnitt Wachstumsrate der Arbeitsproduktivität (%) Wachstumsrate der Reallöhne (%) ,4 1, ,8 3, ,3 1, ,3 1, ,9 0,2 29

30 SONSTIGE PRODUKTIONSFAKTOREN: BODEN UND KAPITAL Kapital (Realkapital) besteht aus Ausrüstungen und Anlagen zur Produktion von Gütern und Dienstleistungen. Der Kapitalbestand besteht aus dem akkumulierten Güterbestand, der in der Vergangenheit angehäuft worden ist und zur Produktion neuer Güter und Dienstleistungen dient. 30

31 SONSTIGE PRODUKTIONSFAKTOREN: BODEN UND KAPITAL Preis von Boden und Kapital - Der Kaufpreis ist das, was eine Person für den Besitz eines Produktionsfaktors zu zahlen bereit ist. - Der Ertragspreis ist jener Betrag, den eine Person für die begrenzte Nutzungszeit des Faktors bezahlt. - Der Ertragspreis von Boden und Kapital wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. - Ein Unternehmen erhöht die Nutzung eines Faktors, bis das Wertgrenzprodukt eines Faktors gleich dem Ertragspreis ist. 31

32 Abbildung 8: Die Märkte für Boden und Kapital (a) Der Bodenmarkt (b) Der Kapitalmarkt Ertragspreis des Bodens Angebot Ertragspreis des Kapitals Angebot P P Nachfrage Nachfrage 0 Q Menge Boden 0 Q Menge Kapital 32

33 Gleichgewicht auf den Märkten für Boden und für Kapital Der Ertragspreis jedes Produktionsfaktors ist gleich seinem Wertgrenzprodukt. Das Einkommen eines Produktionsfaktors richtet sich nach seinem Wertgrenzprodukt. 33

34 Interaktion der Einkommen von Produktionsfaktoren Produktionsfaktoren werden in Kombination verwendet. Das Grenzprodukt eines Faktors hängt von der Menge des Einsatzes der anderen Faktoren ab. Eine Veränderung im Angebot des einen Faktors wird die Einkommen aller anderen Faktoren beeinflussen. Ein vermehrter Einsatz des einen Faktors (Kapital) wird tendenziell das Grenzprodukt, das Wertgrenzprodukt und damit das Einkommen anderer Produktionsfaktoren (Arbeit) erhöhen. 34

35 Zusammenfassung Das Volkseinkommen wird auf den Märkten für Produktionsfaktoren verteilt. Die drei wichtigsten Produktionsfaktoren sind Arbeit, Boden und Kapital. Die Nachfrage nach einem Produktionsfaktor wie beispielsweise Arbeit ist eine abgeleitete Nachfrage, die sich aus dem Einsatz der Produktionsfaktoren für die Erzeugung bestimmter Produkte ergibt. 35

36 Zusammenfassung Gewinnmaximierende Unternehmen setzen bei vollständiger Konkurrenz jeden Faktor so weit ein, dass das Wertgrenzprodukt und der Preis des Produktionsfaktors übereinstimmen. Das Angebot an Arbeit ergibt sich aus der Entscheidung über die Allokation von Arbeitszeit und Freizeit. Eine steigende Angebotskurve bedeutet, dass die Menschen bei einer Lohnerhöhung ihre Freizeit einschränken und die Arbeitszeit erhöhen. 36

37 Zusammenfassung Jeder Faktorpreis spielt sich so ein, dass Angebot und Nachfrage auf dem Faktormarkt übereinstimmen. Weil die Faktornachfrage das Wertgrenzprodukt eines Produktionsfaktors reflektiert, wird im Gleichgewicht jeder Produktionsfaktor nach seinem Grenzbeitrag zur volkswirtschaftlichen Güterproduktion entlohnt. 37

38 Zusammenfassung Weil Produktionsfaktoren im Verbund genutzt werden, hängt das Grenzprodukt jedes Faktors von den eingesetzten Mengen anderer Faktoren ab. Eine Veränderung im Angebot eines Faktors wird deshalb die Gleichgewichtseinkommen aller anderen Faktoren beeinflussen. 38

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